Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
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Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Mrz
21
Do
Thüringen liest auf der Leipziger Buchmesse – Jörg Schieke mit 4 Dichter:innen im Gespräch
Mrz 21 um 14:00 – 15:00

Jörg Schieke kommt mit vier Dichter:innen aus Mit­tel­deutsch­land zu ihren und ihrer Lyrik ins Gespräch.

Mit­wir­kende: Julia Kule­watz, Jan Vol­ker Röh­nert, Bert­ram Rei­ne­cke, Juliane Blech.

Musikalische Lesung mit Annette Scheibner und Kerstin Langenhan in Schmalkalden
Mrz 21 um 19:00

Wan­deln im Park: Ein lyri­scher Rund­gang durch ver­schie­dene Parks und Gär­ten Thüringens
mit Annette Scheib­ner und musi­ka­li­scher Beglei­tung  von Kers­tin Lan­gen­han (Quer­flöte).

Eine gemein­same Ver­an­stal­tung der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Schmal­kal­den mit dem FBK für Thü­rin­gen e.V., geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung mit Rita Dorn und Regina Jarisch in der Stadtbücherei Weimar
Mrz 21 um 19:30

Zwi­schen Lust und Frust alles Liebe

Rita Dorn und Regina Jarisch lesen Lyrik und Prosa.

Michael Pein singt und spielt Gitarre.

Mrz
22
Fr
»klassisch modern« Magazin Release Party in Weimar
Mrz 22 um 20:00

klas­sisch modern“ | Maga­zin Release Party der Klas­sik Stif­tung Weimar

 

Lesung mit Katha­rina Gün­ther, Nancy Hün­ger, Anna Stiede

Party mit DJ Metaware.

 

Kunst und Party waren immer schon ein ver­träg­li­ches Duo. Die Kunst haben wir, die Party kommt frei Haus von nebenan: Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar fei­ert bei uns die Ver­öf­fent­li­chung ihres Maga­zins „klas­sisch modern“ mit viel schö­nem Drum und Dran: Ab 20 Uhr lesen die Autorin­nen Nancy Hün­ger, Anna Stiede und Katha­rina Gün­ther. Die Bar ist gut bestückt, das Licht gedimmt und das Kol­lek­tiv von Meta­ware sorgt für tanz­bare Klänge. Lau­schen, plau­dern, tan­zen und das noch junge Jahr schon mal gebüh­rend feiern!

2024 wid­met sich die Klas­sik Stif­tung Wei­mar mit ihrem Jah­res­thema Auf/Bruch und einer drei­tei­li­gen Aus­stel­lung dem wider­sprüch­li­chen Erbe der Stadt. Auf- sowie radi­kale Umbrü­che in der deut­schen Geschichte wer­den anhand des viel­fäl­ti­gen Samm­lungs­be­stands der Stif­tung neu per­spek­ti­viert und bewer­tet. Das Maga­zin klas­sisch modern ver­sam­melt viel­fäl­tige Stim­men von Autor*innen, Lyriker*innen und Performer*innen, die aus ganz unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven Ver­bin­dungs­li­nien bis in die Gegen­wart ziehen.

Thüringen liest auf der Leipziger Buchmesse – Buchvorstellung mit Juliane Stückrad und Ulrich Kneise
Mrz 22 um 20:00 – 21:00

Rand­ge­biete – Geschich­ten von drüben

Eine foto­gra­fisch-eth­no­lo­gi­sche Ver­mes­sung der deut­schen Einheit

 

Lesung und Gespräch mit Juliane Stück­rad und Ulrich Kneise

 

Mit der Schlie­ßung und der fort­schrei­ten­den Abrie­ge­lung der Grenze zwi­schen der DDR und der BRD ent­stand eine para­doxe Situa­tion. Kul­tur­land­schaf­ten, die einst in der Mitte Deutsch­lands lagen, ver­wan­del­ten sich zu Rand­ge­bie­ten. Mit 763 Kilo­me­tern fiel die Hälfte des gesam­ten Grenz­ver­lau­fes auf Thü­rin­gen und trennte es von den Nach­bar­re­gio­nen in Nie­der­sach­sen, Hes­sen und Bayern.
Gut drei­ßig Jahre nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung wagen der Foto­graf Ulrich Kneise und die Eth­no­lo­gin Juliane Stück­rad eine foto­gra­fisch-eth­no­gra­fi­sche Doku­men­ta­tion, die Fra­gen nach dem Ver­bin­den­den und dem Tei­len­den in den betrof­fe­nen Gebie­ten nach­geht. Beide sind unweit des Sperr­ge­bie­tes an der Grenze zwi­schen BRD und DDR im thü­rin­gi­schen Eisen­ach auf­ge­wach­sen. Sie kom­men Men­schen in Wort und Bild nahe, die auf bei­den Sei­ten der eins­ti­gen Staa­ten­grenze behei­ma­tet sind, und ver­su­chen zu ver­ste­hen, wie sie mit den unter­schied­li­chen his­to­ri­schen Erfah­run­gen gegen­wär­tig umge­hen und in die Zukunft blicken.

Thüringen liest auf der Leipziger Buchmesse – Lesung und Gespräch mit Raoul de Jong und Linn Penelope Rieger
Mrz 22 um 21:00 – 22:30

Eine lite­ra­ri­sche Land­ver­mes­sung zwi­schen Suri­name und Thüringen

mit Linn Pene­lope Rie­ger und Raoul de Jong

 

Der nie­der­län­di­sche Schrift­stel­ler Raoul de Jong ist acht­und­zwan­zig Jahre alt, als er sei­nen suri­n­a­mi­schen Vater zum ers­ten Mal trifft. Von ihm erfährt er die Geschichte eines Vor­fah­ren, der Medi­zin­mann war und sich in einen Jaguar ver­wan­deln konnte. Es ist der Beginn einer Suche nach sei­nen Wur­zeln in Suri­name, wäh­rend der er vie­len suri­n­a­mi­schen Schrift­stel­lern, Den­kern und Wider­stands­hel­den begeg­net. Eine Erfah­rung, die der Schrift­stel­ler in sei­nem Roman “Jaguar­mann” (Edi­tion Ami­kejo, über­setzt von Lotte Ham­mond) ver­ar­bei­tet. Die Leip­zi­ger Schrift­stel­le­rin Linn Pene­lope Rie­ger hat sich in ihrem lite­ra­ri­schen Debüt “Abraum, schil­fern” (Trot­toir Noir) eben­falls auf Spu­ren­su­che bege­ben, in die Berg­bau­land­schaft im Süden Thü­rin­gen, wo ihr Groß­va­ter einst Ober­stei­ger war. Sie erzählt von ihrer Kind­heit im Thü­rin­ger Wald und ver­bin­det dabei moderne Erzähl­for­men wie Nature Wri­ting und bio­gra­phi­sches Schrei­ben. Suri­name und Thü­rin­gen, zwei schein­bar ferne Land­schaf­ten, die von zwei jun­gen lite­ra­ri­schen Stim­men lite­ra­risch ver­mes­sen wer­den und zugleich ver­ges­sene Stim­men unse­rer Geschichte hör­bar machen.

Eine Ver­an­stal­tung in im Rah­men des Gast­land­auf­trit­tes Nie­der­lande & Flan­dern auf der Leip­zi­ger Buch­messe 2024: allesausserflach.de

Mrz
23
Sa
Thüringen liest auf der Leipziger Buchmesse – Buchvorstellung mit Martin Debes
Mrz 23 um 12:30 – 13:15

Thü­rin­gen und der Macht­hun­ger der AfD

Lesung und Gespräch mit Mar­tin Debes und Jan Feddersen

 

Die Umfra­ge­werte der Par­tei „Alter­na­tive für Deutsch­land« stei­gen. Beson­ders bemerk­bar macht sich das im Osten des Lan­des, in Thü­rin­gen. Da große Volks­par­teien das Ver­trauen der Wähler:innen ver­lie­ren, wer­den demo­kra­ti­sche Pro­zesse und staat­li­che Insti­tu­tio­nen zuneh­mend geschwächt. Auch des­halb ent­wi­ckelt sich die Poli­tik zu einem Schau­platz von Natio­na­lis­ten und Karrieristen.
Nach­dem der Autor bereits in sei­nem vor­he­ri­gen Buch die zuneh­mende Radi­ka­li­sie­rung von Jugend­li­chen und immer stär­ke­ren Wahl­er­geb­nisse der AfD in Thü­rin­gen unter­suchte, erscheint nun ein detail­lier­ter Blick auf die Wahl­er­folge der rechts­po­pu­lis­ti­schen und ‑extre­men Par­tei. Mar­tin Debes erzählt in sei­nem Buch die Geschichte eines Lan­des, in dem extreme poli­ti­sche Kräfte immer stär­ker wer­den. Es wird im Vor­feld der Land­tags­wah­len 2024 in Ost­deutsch­land veröffentlicht.

  • Mar­tin Debes, 1971 in Jena gebo­ren, stu­dierte Poli­tik­wis­sen­schaf­ten und arbei­tet als Chef­re­por­ter für Zei­tun­gen der Funke Medi­en­gruppe in Thü­rin­gen und für Die Zeit und Zeit Online. Sein Buch „Deutsch­land der Extreme“ erscheint am 14.03.2024 im Ch. Links Verlag.
  • Jan Fed­der­sen mode­riert die­sen taz Talk. Er ist taz-Redak­teur für beson­dere Auf­ga­ben sowie Kura­tor der taz Talks und des taz lab.
Thüringen liest auf der Leipziger Buchmesse – Buchvorstellung mit Martin Debes
Mrz 23 um 15:30 – 16:00

Deutsch­land der Extreme – Wie Thü­rin­gen die Demo­kra­tie herausfordert

Repor­ter Mar­tin Debes im Gespräch mit Elsa Koes­ter (der Freitag)

 

In Thü­rin­gen greift die AfD nach der Macht und bringt die ganze Repu­blik in Bedräng­nis. Im Vor­feld der Land­tags­wah­len 2024 in Ost­deutsch­land beschreibt Mar­tin Debes beschreibt anhand von Thü­rin­gen, warum die gro­ßen Volks­par­teien an Boden ver­lie­ren, das Ver­trauen in demo­kra­ti­sche Pro­zesse und staat­li­che Insti­tu­tio­nen schwin­det und Poli­tik zu einem Schau­platz von Extre­mis­ten und Kar­rie­ris­ten wird. Sein Buch ist die Geschichte eines Lan­des, das Expe­ri­men­tier­feld extre­mer poli­ti­scher Kräfte war und wie­der gewor­den ist.

  • Mar­tin Debes, 1971 in Jena gebo­ren, stu­dierte Poli­tik­wis­sen­schaf­ten und arbei­tet als Chef­re­por­ter für Zei­tun­gen der Funke Medi­en­gruppe in Thü­rin­gen und für Die Zeit und Zeit Online. Sein Buch „Deutsch­land der Extreme“ erscheint am 14.03.2024 im Ch. Links Verlag.
Lesung und Gespräch mit Alexandra Przyrembel im Stadtmuseum in Weimar
Mrz 23 um 18:00

IM BANN DES BÖSEN. ILSE KOCH – Eine deut­sche Gesellschafts-Geschichte

Lesung und Gespräch mit der Autorin Alex­an­dra Przyrem­bel am Sams­tag, 23. März 2024 um 18 Uhr im Stadt­mu­seum Weimar

Mode­ra­tion: Rikola-Gun­nar Lüttgenau

Als „Hexe von Buchen­wald“ und „meist­ge­hasste Frau der Welt“ beti­telt: 1932 tritt Ilse Koch der NSDAP bei, 1936 hei­ra­tet sie den spä­te­ren Buchen­wald-Kom­man­dan­ten Karl Koch, nach Kriegs­ende fol­gen gericht­li­che Ver­fah­ren gegen sie, die in eine lebens­lange Haft mün­den. Ilse Koch gilt bis heute als eine der umstrit­tens­ten Per­sön­lich­kei­ten des Natio­nal­so­zia­lis­mus und fas­zi­niert seit jeher in ihrer media­len Dar­stel­lung als „Son­der­fall“ der deut­schen Geschichte. In ihrem Buch löst sich Alex­an­dra Przyrem­bel von die­ser Kon­struk­tion und ord­net die Figur Ilse Koch auf Grund­lage von archi­va­ri­schem Mate­rial kri­tisch in die unter­schied­li­chen Pha­sen der deut­schen Geschichte ein. Die Autorin ver­webt Ein­zel­fall- und Gesell­schafts­ana­lyse mit­ein­an­der, stellt Fra­gen nach der Rolle der Frauen in der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ord­nung, nach den Ver­ar­bei­tungs­stra­te­gien in Nach­kriegs­deutsch­land und den Ver­ei­nig­ten Staa­ten und zeigt, wie die Skan­da­li­sie­rung einer Figur den Dis­kurs über das mör­de­ri­sche NS-Sys­tem über­la­gert und somit zu einer Ent­las­tung der deut­schen Gesell­schaft führt.

Die His­to­ri­ke­rin Alex­an­dra Przyrem­bel ist Pro­fes­so­rin für die Geschichte der Euro­päi­schen Moderne an der Fern­uni­ver­si­tät in Hagen. „Im Bann des Bösen“ liegt seit Früh­jahr die­ses Jah­res im S. Fischer Ver­lag vor. Sie lehrt und forscht zur (trans­na­tio­na­len) Geschichte Euro­pas und ver­öf­fent­li­che bereits zum natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Anti­se­mi­tis­mus. Gegen­wär­tig schreibt sie an einer (Global-)Geschichte des Ver­mö­gens um 1900.

Eine Ver­an­stal­tung der Gedenk­stätte Buchen­wald und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Thüringen liest auf der Leipziger Buchmesse – Eine kulinarische und literarische Reise in der Kochschule »ganz&gar« mit Köchin Tanya Harding
Mrz 23 um 18:30 – 20:30

Slow-Food-Köchin, Koch­kurs­do­zen­tin und Autorin von „Thü­rin­gen Tapas“, „Brot­auf­stri­che“, „Sup­pen“ und „Grill gut“ (Rhino Ver­lag), Tanya, ent­führt euch an die­sem beson­de­ren Abend in der Koch­schule Ganz & Gar in eine leichte, fri­sche und welt­of­fene Küche. Die Basis ihrer Gerichte bil­den bio‑, regio­nale und sai­so­nale Zutaten.

Vor euren Augen zau­bern die Kana­die­rin Tanya und Frau Knoth von der Koch­schule Ganz und Gar erle­sene Rezepte pas­send zur Sai­son aus Tan­yas süßen klei­nen Rhino-Wes­ten­ta­schen­bi­blio­thek-Koch­bü­chern – inklu­sive eines süßen (gehei­men!) Abschlus­ses aus ihrem ers­ten gro­ßen Koch­buch, das erst im Jahr 2025 erscheint. Freut euch auf Rezepte wie Streu­obst­wiese San­gria, Mau­ri­sche Puten­häpp­chen, Thü­rin­ger Cho­rizo, Stern­anis-Blu­men­kohl­suppe, Erfur­ter Puffbohnen-Dip,warmer Zwie­bel­sa­lat und vie­les mehr!

Der Abend wird gewürzt mit Gedich­ten und Geschich­ten zu den Rezep­ten sowie Tan­yas eige­ner bio­gra­fi­scher »Reise« als Köchin und Autorin. Wäh­rend des gemein­sa­men Essens steht Tanya für eure Fra­gen und Buch­si­gna­tu­ren bereit.

Ein wun­der­ba­rer Abschluss zu eurem Buch­messe-Besuch und eine will­kom­mene Aus­zeit vom Alltagstrubel!

Preis: 49,95 € (inkl. Spei­sen, 1 Getränk und 1 Buch)
Bei Anmel­dung bitte All­er­gien oder Unver­träg­lich­kei­ten angeben.
ANMELDELINK:
ganzundgar-kochen.de/kochkurse#!/e/a90697414907ace60db0c96cb5b14b45

Lesung und Konzert von »Kontra Kunst« im Jenaer Kunstverein
Mrz 23 um 19:30

Kon­tra Kunst ist ein jun­ges Kol­lek­tiv, das sich vor einem Jahr in Jena gegrün­det hat und aus einer grö­ße­ren Per­so­nen­gruppe besteht. In ihren Auf­trit­ten ver­bin­den sie Kunst, Lite­ra­tur und Musik mit­ein­an­der. 2023 gas­tier­ten sie bereits an vie­len ver­schie­de­nen Kul­tur­or­ten Jenas etwa im Kul­tur­schlacht­hof und der Strand­bar 22.

Zu die­ser Ver­an­stal­tung in der Gale­rie im Stadt­spei­cher wer­den Andy Eckardt, Marie Kum­mer, Hanni und Elyan aus eige­nen Tex­ten (Prosa, Lyrik) vor­le­sen. Musi­ka­lisch wird die Lesung von Kol­lek­tiv­mit­glied Georg Wal an der Akus­tik-Gitarre begleitet.

Mrz
24
So
Thüringen liest auf der Leipziger Buchmesse – Buchvorstellung mit Kirsten Seyfahrt
Mrz 24 um 12:00 – 12:30

Land – Leute – Leben. Ein Thü­rin­ger Lese­buch über Sit­ten, Bräu­che und Feste im Jahreslauf

Lesung und Gespräch mit Kirs­ten Sey­fahrt und Hans-Jür­gen Beier

Das jahr­hun­der­te­alte Brauch­tum in Thü­rin­gen umfasst weit mehr als Thü­rin­ger Rost­brat­wurst und Klöße. Genau 50 Texte erzäh­len span­nen­den, manch­mal längst ver­ges­se­nen, Sit­ten und Bräu­chen der Region im Jah­res­lauf. Die Berichte doku­men­tie­ren auch außer­ge­wöhn­li­che Feste, auf die sich all­jähr­lich die Men­schen freuen.

»Typisch Thü­rin­gen« fiel mir beim Zusam­men­schrei­ben der Inhalte ein. Denn wer über­trifft die Künste der Thü­rin­ger »Back­frauen«? Und den­ken Sie nur an die Thü­rin­ger Brat­wurst – nur echt in Thü­rin­gen Egal, ob ich über die Kloß­tra­di­tion schreibe oder den Rumgof­fee, um jede Spe­zia­li­tät ran­ken sich Geschich­ten, die ich gerne nie­der­ge­schrie­ben habe und ein offe­nes Ende haben. Dabei war es mir wich­tig, dass die Texte sich zum Vor­le­sen eig­nen, um so einen gemein­sa­men Nach­mit­tag unter Freun­den oder Mit­glie­dern von Ver­ei­nen noch infor­ma­ti­ver zu gestal­ten. (Kirs­ten Seyfahrt)

Mrz
27
Mi
Buchvorstellung mit Thomas Steinfeld im Gespräch mit Michael Knoche in der HAAB Weimar
Mrz 27 um 18:00

Goe­the. Por­trät eines Lebens, Bild einer Zeit

 

Buch­vor­stel­lung mit Tho­mas Stein­feld im Gespräch mit Michael Knoche

Mrz
28
Do
Lesung und Musik mit Ulrike Müller und Christian Rosenau: Mascha Kaléko – Journalistin des Lebens in der LiteraturEtage in Weimar
Mrz 28 um 19:00

Für die Dich­te­rin Mascha Kaleko (1907–-1975) war das Schrei­ben für Zei­tun­gen nicht nur ein »Job«, son­dern sie brachte Spra­che und Rhyth­mus des jour­na­lis­ti­schen Stils der Neuen Frauen in die Lite­ra­tur der Zwan­zi­ger Jahre. Ihr »Lyri­sches Ste­no­gramm­heft« mit sei­nen unver­wech­sel­ba­ren Ton­la­gen zwi­schen Gas­sen­hauer, Repor­tage und zar­ter Poe­sie machte sie schlag­ar­tig berühmt. Als Jüdin wurde sie mehr­fach zur Emi­gran­tin gezwun­gen: 1914 floh sie mit Eltern und Schwes­ter vor Pogro­men aus Gali­zien, 1938 vor den Nazis aus Ber­lin in die USA.

Das bewährte lite­ra­risch-musi­ka­li­sche Duo aus Ulrike Mül­ler (Autorin, Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin) & Chris­tian Rosenau (Gitar­rist, Lyri­ker) pra­sen­tiert eine mit­rei­ßende Col­lage aus Kaleko-Tex­ten, Klang­col­la­gen, eige­nen Kom­po­si­tio­nen und kom­pak­ter Mode­ra­tion, die ihrer beson­de­ren Plat­zie­rung am Grün­don­ners­tag durch­aus gerecht wird.

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Apr
2
Di
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Apr 2 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Apr
3
Mi
Lesung und Gespräch mit Achim Dörfer in Weimar
Apr 3 um 18:00

Lesung und Gespräch mit Achim Doer­fer: Irgend­je­mand musste die Täter ja bestrafen

Die Rache der Juden, das Ver­sa­gen der deut­schen Jus­tiz nach 1945 und das Mär­chen deutsch-jüdi­scher Versöhnung

 

 

Als Nach­komme von Holo­caust­Über­le­ben­den macht sich Achim Doer­fer auf die Suche nach einem Gefühl, das nach dem Ende des Natio­nal­so­zia­lis­mus und des­sen gigan­ti­schen Ver­bre­chen nicht nur in sei­ner Fami­lie selt­sam blass blieb: der Wunsch nach Ver­gel­tung, nach Rache.

Auch wenn es ange­sichts des gigan­ti­schen Mas­sen­mords der Nazis viel mehr hät­ten sein müs­sen: Achim Dör­fer geht die­sen Wider­standsund Rache­ge­schich­ten nach, um einer Erin­ne­rungs- und Gedenk­kul­tur, die den Opfer­sta­tus von Jüdin­nen und Juden in unser aller Köpfe zemen­tiert, etwas ent­ge­gen­zu­set­zen. Zumal das Ver­sa­gen der deut­schen Jus­tiz nach 1945 nicht min­der gigan­tisch war: Akri­bisch lis­tet Doer­fer auf, wie die Täter sys­te­ma­tisch geschont wur­den, Mil­lio­nen von Opfern kei­ner­lei Gerech­tig­keit zuteil­wurde – und damit letzt­lich auch keine gesell­schaft­li­che Per­spek­tive im Nach­kriegs­deutsch­land, weder in der BRD noch in der DDR. Dass mit der mas­sen­haf­ten Wie­der­ein­glie­de­rung der Täter auch die von der Mehr­heits­ge­sell­schaft viel beschwo­rene und beju­belte Ver­söh­nung zwi­schen Deut­schen und Juden bis heute ein unwür­di­ges Gedenk­thea­ter blieb, ist die bit­tere Erkennt­nis die­ses Buches.
Achim Doer­fer, 1965 in Göt­tin­gen gebo­ren, hat Jura und Phi­lo­so­phie stu­diert und arbei­tet als Anwalt. Seine Groß­mutter und Mut­ter gehö­ren zu den weni­gen, die den Holo­caust in Deutsch­land über­leb­ten und nach 1945 in Deutsch­land blie­ben. Sein Bru­der ist 1999 nach Israel aus­ge­wan­dert und dort mitt­ler­weile Rabbiner.

Apr
7
So
Lesung und Gespräch mit Ulf Buermeyer im DNT Weimar
Apr 7 um 18:00

Die Bau­stelle der Nation – Buch­vor­stel­lung mit Ulf Buermeyer

 

Über 750.000 Men­schen hören Ulf Bue­r­meyer und Philip Banse min­des­tens ein­mal im Monat in ihrem Pod­cast »Die Lage der Nation«. Damit ist es einer der popu­lärs­ten deut­schen Pod­casts über­haupt. Dort erklä­ren und ord­nen der Jurist Bue­r­meyer und der Jour­na­list Banse umfas­send aktu­elle poli­ti­sche The­men ein. Im Sep­tem­ber 2023 ver­öf­fent­lich­ten die bei­den schließ­lich das Buch »Die Bau­stel­len der Nation«, in dem sie kom­pe­tent und lösungs­ori­en­tiert wich­tige Her­aus­for­de­run­gen bespre­chen, mit denen sich Deutsch­land in nächs­ter Zukunft beschäf­ti­gen wird: Digi­ta­li­sie­rung, Bil­dung, Infra­struk­tur, Ener­gie­wende, soziale Gerech­tig­keit, und vie­les mehr. Ulf Bue­r­meyer stellt das Buch im Gespräch mit Blanka Weber im Gro­ßen Haus des DNT Wei­mar vor.

In Koope­ra­tion mit dem Deut­schen Natio­nal­thea­ter Weimar.

Apr
9
Di
Klub der kleinen Philosoph:innen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 9 um 16:00

Kin­der machen sich unzäh­lige Gedan­ken über Dinge und Erleb­nisse und stel­len unend­lich viele Fra­gen, weil sie die Welt und das eigene Ich ver­ste­hen wollen.

Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und nie­mand ande­res?“ / „Warum den­ken wir?“

Hier setzt das Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern an: Die Teil­neh­men­den tref­fen sich ein­mal monat­lich und wer­den von einer erfah­re­nen Phi­lo­so­phin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht ange­lei­tet, mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men. Gemein­sam und alters­ge­recht wer­den die klei­nen und gro­ßen Fra­gen des Lebens gestellt, Inter­es­sen und Wün­sche for­mu­liert und hinterfragt.

Im Klub der klei­nen Philosoph:innen ler­nen die Kin­der freies Den­ken, sich eine eigene Mei­nung zu bil­den und diese zu über­prü­fen. Sprach­kom­pe­tenz, Empa­thie und eine selb­stän­dige, kri­ti­sche und krea­tive Denk­weise wer­den geför­dert. Es geht um einen respekt­vol­len Umgang mit den ande­ren und um die Stär­kung der Per­sön­lich­keit und des Selbst­ver­trau­ens – und natür­lich um die Freude am Den­ken – der „Liebe zur Weis­heit“, was das Phi­lo­so­phie­ren im eigent­li­chen Sinne bedeutet.

Geeig­net für Kin­der von 9–11 Jahre.

Anmel­dung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75

Ettersburger Gespräch: Herfried Münkler im Gespräch mit Peter Krause
Apr 9 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch: Welt in Aufruhr
Her­fried Münk­ler im Gespräch mit Peter Krause

 

 

Spä­tes­tens seit dem Abzug west­li­cher Trup­pen aus Afgha­ni­stan und dem rus­si­schen Über­fall auf die Ukraine wis­sen wir, dass die bis­lang gel­tende Ord­nung an ihr Ende gekom­men ist. Die Welt ist in Auf­ruhr. Doch wie wird sie sich neu sor­tie­ren, und wie wird sie im 21. Jahr­hun­dert aus­se­hen? Vor wel­chen Umwäl­zun­gen, Brü­chen und Umbrü­chen ste­hen wir? Eine auf Wer­ten und Nor­men fußende Welt­ord­nung durch­zu­set­zen, über­steigt die Fähig­kei­ten des Wes­tens. Die USA, einst »Welt­po­li­zist«, befin­den sich trotz inter­na­tio­na­len Enga­ge­ments auf dem Rück­zug; die UN, der man diese Rolle eben­falls zuge­dacht hatte, blo­ckiert sich selbst. Und die Euro­päer sind schlicht nicht imstande, eine Welt­ord­nung zu hüten. Eine pre­käre, risi­ko­rei­che Lage. Her­fried Münk­ler zeigt sei­ner gedan­ken­fun­keln­den geo­po­li­ti­schen Ana­lyse (Rowohlt Ver­lag), wo in Zukunft die Kon­flikt­li­nien ver­lau­fen. Viel spricht dafür, dass ein neues Sys­tem regio­na­ler Ein­fluss­zo­nen ent­steht, domi­niert von fünf Groß­mäch­ten. Wo lie­gen die Gefah­ren die­ser neuen Ord­nung, wo ihre Chan­cen? Wäre es ein aus­ta­rier­tes Mäch­te­gleich­ge­wicht – oder Chaos? Und wie soll­ten sich Europa und Deutsch­land in den zu erwar­ten­den glo­ba­len Aus­ein­an­der­set­zun­gen ver­hal­ten? Ein auf­re­gen­der, Maß­stäbe set­zen­der Aus­blick auf die Macht­kon­stel­la­tio­nen im 21. Jahrhundert.

Her­fried Münk­ler, gebo­ren 1951, ist eme­ri­tier­ter Pro­fes­sor für Poli­tik­wis­sen­schaft an der Ber­li­ner Hum­boldt-Uni­ver­si­tät. Viele sei­ner Bücher gel­ten als Stan­dard­werke, etwa «Die Deut­schen und ihre Mythen» (2009), das mit dem Preis der Leip­zi­ger Buch­messe aus­ge­zeich­net wurde, sowie «Der Große Krieg» (2013), «Die neuen Deut­schen» (2016), «Der Drei­ßig­jäh­rige Krieg» (2017) oder «Marx, Wag­ner, Nietz­sche» (2021), die alle mona­te­lang auf der «Spiegel»-Bestsellerliste standen.

Lesung und Gespräch mit Manuela Lenzen in Arnstadt
Apr 9 um 19:30

Lesung und Gespräch mit Manuela Len­zen: Künst­li­che Intel­li­genz. Was sie kann und was uns erwartet

Künst­li­che Intel­li­genz ist das neue Zau­ber­wort des tech­ni­schen Fort­schritts. Intel­li­gente Com­pu­ter­sys­teme stel­len medi­zi­ni­sche Dia­gno­sen und geben Rechts­be­ra­tung. Sie mana­gen den Akti­en­han­del und steu­ern viel­leicht bald unsere Autos. Immer klü­gere Robo­ter ste­hen an den Fließ­bän­dern, begrü­ßen uns im Hotel, füh­ren uns durchs Museum oder bra­ten Bur­ger. Künst­li­che Intel­li­genz ver­än­dert unsere Arbeit und unsere Frei­zeit, unsere Häu­ser und Städte, unsere Wis­sen­schaft, Medi­zin und Kom­mu­ni­ka­tion, unser Welt- und Men­schen­bild. Doch neben die Uto­pie der schö­nen, neuen intel­li­gen­ten Tech­nik­welt sind längst Schreck­bil­der getre­ten: von künst­li­chen Intel­li­gen­zen, die uns auf Schritt und Tritt über­wa­chen, die unsere Arbeits­plätze über­neh­men und sich unse­rer Kon­trolle entziehen.
Manuela Len­zen zeigt, wel­che Hoff­nun­gen und Befürch­tun­gen rea­lis­tisch sind und wel­che in die Sci­ence-Fic­tion gehö­ren. Sie beschreibt, wie ein gutes Leben mit der Künst­li­chen Intel­li­genz aus­se­hen könnte – und dass wir von klu­gen Maschi­nen eine Menge über uns selbst ler­nen können.

Die Autorin: Manuela Len­zen hat in Phi­lo­so­phie pro­mo­viert und schreibt als freie Wis­sen­schafts­jour­na­lis­tin über Digi­ta­li­sie­rung, Künst­li­che Intel­li­genz und Kognitionsforschung.

Apr
10
Mi
Lesung und Gespräch mit Manuela Lenzen in Rudolstadt
Apr 10 um 19:00

Lesung und Gespräch mit Manuela Len­zen: Künst­li­che Intel­li­genz. Was sie kann und was uns erwartet

Künst­li­che Intel­li­genz ist das neue Zau­ber­wort des tech­ni­schen Fort­schritts. Intel­li­gente Com­pu­ter­sys­teme stel­len medi­zi­ni­sche Dia­gno­sen und geben Rechts­be­ra­tung. Sie mana­gen den Akti­en­han­del und steu­ern viel­leicht bald unsere Autos. Immer klü­gere Robo­ter ste­hen an den Fließ­bän­dern, begrü­ßen uns im Hotel, füh­ren uns durchs Museum oder bra­ten Bur­ger. Künst­li­che Intel­li­genz ver­än­dert unsere Arbeit und unsere Frei­zeit, unsere Häu­ser und Städte, unsere Wis­sen­schaft, Medi­zin und Kom­mu­ni­ka­tion, unser Welt- und Men­schen­bild. Doch neben die Uto­pie der schö­nen, neuen intel­li­gen­ten Tech­nik­welt sind längst Schreck­bil­der getre­ten: von künst­li­chen Intel­li­gen­zen, die uns auf Schritt und Tritt über­wa­chen, die unsere Arbeits­plätze über­neh­men und sich unse­rer Kon­trolle entziehen.
Manuela Len­zen zeigt, wel­che Hoff­nun­gen und Befürch­tun­gen rea­lis­tisch sind und wel­che in die Sci­ence-Fic­tion gehö­ren. Sie beschreibt, wie ein gutes Leben mit der Künst­li­chen Intel­li­genz aus­se­hen könnte – und dass wir von klu­gen Maschi­nen eine Menge über uns selbst ler­nen können.

Die Autorin: Manuela Len­zen hat in Phi­lo­so­phie pro­mo­viert und schreibt als freie Wis­sen­schafts­jour­na­lis­tin über Digi­ta­li­sie­rung, Künst­li­che Intel­li­genz und Kognitionsforschung.

»Buchbingo« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 10 um 19:30

Dies­mal zu Gast: Boris Leh­mann. Der gelernte Sport­wis­sen­schaft­ler und Sport­öko­nom hat eine Berg­füh­rer­aus­bil­dung gemacht, aber auch das Pan­zer­fah­ren gelernt, ein Buch geschrie­ben, in Afgha­ni­stan gekämpft, bei der Frem­den­le­gion in Fran­zö­zisch-Guyana gelernt, ist mit dem Fahr­rad über den höchs­ten Pass der Welt gefah­ren, auf den Cook Inseln mit Haien und Rochen geschwom­men, er hat im Urwald Bor­neos Tee mit Orang-Utans getrun­ken und zufäl­lig auch die größ­ten Hei­lig­tü­mer des Bud­dhis­mus besucht. Neben­bei macht er auch noch ein wenig Sport und ist ein guter Ansprech­part­ner wenn es um die Fra­gen des Lebens, der Bewe­gung und der Moti­va­tion geht. Seit 2018 ist er Geschäfts­füh­rer des Lauf­la­den Erfurt und braut sein eige­nes Läuferbier.

BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesellschaftsspiel

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es. Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lot­to­schein. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 90 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Senk­rechte zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Ein­tritt: 1 Buch

Apr
11
Do
Lesung und Gespräch mit Manuela Lenzen in Erfurt
Apr 11 um 18:30

Lesung und Gespräch mit Manuela Len­zen: Künst­li­che Intel­li­genz. Was sie kann und was uns erwartet

Künst­li­che Intel­li­genz ist das neue Zau­ber­wort des tech­ni­schen Fort­schritts. Intel­li­gente Com­pu­ter­sys­teme stel­len medi­zi­ni­sche Dia­gno­sen und geben Rechts­be­ra­tung. Sie mana­gen den Akti­en­han­del und steu­ern viel­leicht bald unsere Autos. Immer klü­gere Robo­ter ste­hen an den Fließ­bän­dern, begrü­ßen uns im Hotel, füh­ren uns durchs Museum oder bra­ten Bur­ger. Künst­li­che Intel­li­genz ver­än­dert unsere Arbeit und unsere Frei­zeit, unsere Häu­ser und Städte, unsere Wis­sen­schaft, Medi­zin und Kom­mu­ni­ka­tion, unser Welt- und Men­schen­bild. Doch neben die Uto­pie der schö­nen, neuen intel­li­gen­ten Tech­nik­welt sind längst Schreck­bil­der getre­ten: von künst­li­chen Intel­li­gen­zen, die uns auf Schritt und Tritt über­wa­chen, die unsere Arbeits­plätze über­neh­men und sich unse­rer Kon­trolle entziehen.
Manuela Len­zen zeigt, wel­che Hoff­nun­gen und Befürch­tun­gen rea­lis­tisch sind und wel­che in die Sci­ence-Fic­tion gehö­ren. Sie beschreibt, wie ein gutes Leben mit der Künst­li­chen Intel­li­genz aus­se­hen könnte – und dass wir von klu­gen Maschi­nen eine Menge über uns selbst ler­nen können.

Die Autorin: Manuela Len­zen hat in Phi­lo­so­phie pro­mo­viert und schreibt als freie Wis­sen­schafts­jour­na­lis­tin über Digi­ta­li­sie­rung, Künst­li­che Intel­li­genz und Kognitionsforschung.

Lesung und Gespräch mit Martin Debes in Rudolstadt
Apr 11 um 19:00

Lesung und Gespräch mit Mar­tin Debes: 

Deutsch­land der Extreme. Wie Thü­rin­gen die Demo­kra­tie herausfordert

 

Mar­tin Debes beschreibt anhand von Thü­rin­gen, warum die gro­ßen Volks­par­teien an Boden ver­lie­ren, das Ver­trauen in demo­kra­ti­sche Pro­zesse und staat­li­che Insti­tu­tio­nen schwin­det und Poli­tik zu einem Schau­platz von Extre­mis­ten und Kar­rie­ris­ten wird. Sein Buch ist die Geschichte eines Lan­des, das Expe­ri­men­tier­feld extre­mer poli­ti­scher Kräfte war und wie­der gewor­den ist. „Ein gran­dio­ser Deu­ter des Ostens und ein begna­de­ter Schrei­ber.“ Lau­da­tio zum Repor­ter des Jah­res, Medium Magazin

Mar­tin Debes, 1971 in Jena gebo­ren, arbei­tet als Chef­re­por­ter für die Zei­tun­gen der FUNKE Medi­en­gruppe in Thü­rin­gen. Mit sei­nem im August 2021 erschie­ne­nen Buch „Demo­kra­tie unter Schock“ über die Hin­ter­gründe der Wahl von Tho­mas Kem­me­rich zum Thü­rin­ger Minis­ter­prä­si­den­ten lie­ferte Debes „atem­be­rau­bende Details“ (DIE WELT) sowie einen her­aus­ra­gen­den „Bei­trag zum Ver­ständ­nis von Poli­tik“ (FAZ).

Apr
13
Sa
Lesung und Gespräch mit Mara Michaelis und Dominik Kohl in Schillers Gartenhaus in Jena
Apr 13 um 19:30

»Die Gunst des Augen­blicks« mit Mara Michae­lis und Domi­nik Kohl

Wel­che Räume öff­net das Gedicht?

 

Am Sams­tag, dem 13. April 2024, begrü­ßen wir die Lyriker*innen Mara Michae­lis (Bre­men) und Domi­nik Kohl (Leip­zig) um 19.30 Uhr in Schil­lers Gar­ten­haus. Im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­reihe Die Gunst des Augen­blicks stel­len sie ihre Gedichte vor und dis­ku­tie­ren im publi­kums­na­hen Gespräch Fra­gen und Wider­sprü­che unse­rer Gegenwart.

Lesung und Gespräch wer­den mode­riert von Lisa Mem­me­ler (Ber­lin) und Hel­mut Hühn (Jena).

Mara Michae­lis, gebo­ren 2000 in Bre­men, Stu­dium am Lite­ra­tur­in­sti­tut in Hil­des­heim. Sie arbei­tete zwi­schen­zei­tig als Grund­schul­leh­re­rin und Bestat­tungs­as­sis­ten­tin in Ber­lin und ist der­zeit im anti­qua­ri­schen Buch­han­del tätig. 2021 gehörte sie zu den Finalist*innen des Open Mike. Zuletzt erschien ein Gedicht in Tran­sis­tor ‒ Zeit­schrift für zeit­ge­nös­si­sche Lyrik.

Domi­nik Kohl,1992 gebo­ren, nahe Regens­burg auf­ge­wach­sen. Lite­ra­tur- und kul­tur­wis­sen­schaft­li­ches Stu­dium in Regens­burg, Kana­zawa und Hei­del­berg. Auf­ent­halte in Japan und China. Lebt in Leipzig.

 

Eine Ver­an­stal­tung von Schil­lers Gar­ten­haus / Uni­ver­si­tät Jena in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Apr
16
Di
Ettersburger Gespräch: Arbogast Schmitt im Gespräch mit Jan Urbich
Apr 16 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch . Phi­lo­so­phi­cum Der Geist der Antike. Die Wege der Phi­lo­so­phie in die Moderne

Arbo­gast Schmitt im Gespräch mit Jan Urbich

 

Wer sich mit Lite­ra­tur und Phi­lo­so­phie der Antike befasst, wird oft mit einem Kata­log von Aus­gren­zun­gen kon­fron­tiert. Es gibt, so kann man in Tex­ten seit dem 14. Jahr­hun­dert und bis in die Gegen­wart lesen, in der Antike noch ein an die Anschau­ung gebun­de­nes Den­ken, das sich nach außen auf die Dinge und nicht auf sich selbst rich­tet. Die freie Selbst­be­stim­mung sei noch nicht ‚ent­deckt’. Die­sem Vor­ur­teil steht eine große Zahl von Tex­ten ent­ge­gen, die sich mit Wahr­neh­mung und Den­ken, mit Füh­len und Wol­len beschäf­ti­gen und die freie Selbst­ver­ant­wor­tung des Men­schen erklä­ren und dar­stel­len. Um die­sen merk­wür­di­gen Wider­spruch soll es in dem Gespräch gehen, das sich mit den Wegen, wie die antike Phi­lo­so­phie in die Moderne gekom­men ist und wie dadurch erst das Bewusst­sein eines radi­ka­len Bruchs ent­stan­den ist, beschäf­ti­gen wird. Man kann zei­gen, dass die Art, wie sich die Moderne gegen die Antike und auch gegen viele andere ‚nicht auf­ge­klärte‘ Kul­tu­ren abgrenzt, nicht wenige unkor­rekte Vor­ur­teile gegen lange, oft ein­sichts­rei­che Tra­di­tio­nen zur Folge hat.

Arbo­gast Schmitt ist einer der bedeu­tends­ten Ken­ner und Inter­pre­ten der Phi­lo­so­phie der grie­chi­schen Antike. Er wurde mit einer Arbeit über „Die Bedeu­tung der sophis­ti­schen Logik für die mitt­lere Dia­lek­tik Pla­tons“ pro­mo­viert; es folgte die Habi­li­ta­ti­ons­schrift „Cha­rak­ter und Schick­sal in Sopho­kles’ ‚König Ödi­pus‘“. 1982 erhielt er einen Lehr­stuhl für Grä­zis­tik an der Uni­ver­si­tät Mainz, 1991 wech­selte er an die Uni­ver­si­tät Mar­burg, wo er mit dem Schwer­punkt über das Ver­hält­nis der anti­ken Erkennt­nis­theo­rie zur Erkennt­nis­theo­rie der Neu­zeit und den Fol­gen für das Ver­ständ­nis von Ästhe­tik, Ethik, Poli­tik in Antike und Moderne arbei­tet. 2011 wurde Arbo­gast Schmitt eme­ri­tiert. Neben einer umfang­rei­chen Arti­kel­edi­tion und dem Ver­fas­sen zahl­rei­cher Mono­gra­phien ist er inten­siv als Über­set­zer und Her­aus­ge­ber tätig.

Jan Urbich lehrt Lite­ra­tur­wis­sern­schaft und Phi­lo­so­phie an der Uni­ver­si­tät Leipzig.

Lesung und Gespräch mit Stefan Lauer unbd Nicholas Potter in Jena
Apr 16 um 19:00

Juden­hass Under­ground. Anti­se­mi­tis­mus in eman­zi­pa­to­ri­schen Sub­kul­tu­ren und Bewegungen

Lesung und Dis­kus­sion mit den Hrsg. Ste­fan Lauer & Nico­las Potter

 

 

Nie­mand will Anti­se­mit sein. Erst recht nicht in Sub­kul­tu­ren und Bewe­gun­gen mit einem pro­gres­si­ven, eman­zi­pa­to­ri­schen Selbst­bild. Juden­hass geht aber auch under­ground – ob Rap­per gegen Roth­schilds, DJs for Pales­tine oder Punks Against Apart­heid. BDS, die Boy­kott­kam­pa­gne gegen den jüdi­schen Staat, will nahezu jedes Anlie­gen kapern, von Klas­sen­kampf bis Kli­ma­ge­rech­tig­keit. Alt­be­kannte Mythen tau­chen in alter­na­ti­ver Form wie­der auf, bei Pride-Demos, auf der docu­menta oder beim Geden­ken an den Ter­ror von Hanau. Und viele Jüdinnen*Juden fra­gen sich, wo ihr Platz in sol­chen Sze­nen sein soll.
Der Sam­mel­band »Juden­hass Under­ground« ver­eint kri­ti­sche, aber kon­struk­tive und vor allem soli­da­ri­sche Bei­träge und Inter­views. Über Anti­se­mi­tis­mus in eman­zi­pa­to­ri­schen Sub­kul­tu­ren und Bewe­gun­gen wol­len wir spre­chen mit den Herausgeber*innen:

  • Ste­fan Lauer. Er ist Redak­teur bei Belltower.News, der jour­na­lis­ti­schen Platt­form der Ama­deu Anto­nio Stif­tung, und beschäf­tigt sich als Refe­rent der Stif­tung mit den The­men Anti­se­mi­tis­mus, Ras­sis­mus und dem rech­ten Rand. Zwi­schen 2009 und 2017 arbei­tete er als Senior Edi­tor für VICE Deutsch­land und berich­tete über Rechts­ex­tre­mis­mus, Ver­schwö­rungs­er­zäh­lun­gen und LGBTQ*-Themen.
  • Nicho­las Pot­ter. Er ist bri­tisch-deut­scher Jour­na­list und arbei­tet bei der Ama­deu Anto­nio Stif­tung in Ber­lin. Er schreibt für diverse Medien wie die taz, Jungle World, Belltower.News und Jüdi­sche All­ge­meine über die extreme Rechte, Anti­se­mi­tis­mus, Ras­sis­mus, Sub­kul­tu­ren, Bewe­gun­gen und mehr. Zuvor war er Thea­ter­re­dak­teur beim Exber­li­ner Maga­zine. Er stu­dierte am King’s Col­lege Lon­don und der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Berlin.
  • Mode­ra­tion: Anne Tahi­ro­vic, IDZ Jena

Die Ver­an­stal­tung wird prä­sen­tiert von: Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, ezra – Bera­tung für Betrof­fene rech­ter, ras­sis­ti­scher und anti­se­mi­ti­scher Gewalt in Thü­rin­gen, der Part­ner­schaft für Demo­kra­tie Jena und dem Insti­tut für Demo­kra­tie und Zivilgesellschaft.

Apr
17
Mi
Lesung und Gespräch mit Stefan Lauer unbd Nicholas Potter in Jena
Apr 17 um 18:30

Juden­hass Under­ground. Anti­se­mi­tis­mus in eman­zi­pa­to­ri­schen Sub­kul­tu­ren und Bewegungen

Lesung und Dis­kus­sion mit den Hrsg. Ste­fan Lauer & Nico­las Potter

 

 

Nie­mand will Anti­se­mit sein. Erst recht nicht in Sub­kul­tu­ren und Bewe­gun­gen mit einem pro­gres­si­ven, eman­zi­pa­to­ri­schen Selbst­bild. Juden­hass geht aber auch under­ground – ob Rap­per gegen Roth­schilds, DJs for Pales­tine oder Punks Against Apart­heid. BDS, die Boy­kott­kam­pa­gne gegen den jüdi­schen Staat, will nahezu jedes Anlie­gen kapern, von Klas­sen­kampf bis Kli­ma­ge­rech­tig­keit. Alt­be­kannte Mythen tau­chen in alter­na­ti­ver Form wie­der auf, bei Pride-Demos, auf der docu­menta oder beim Geden­ken an den Ter­ror von Hanau. Und viele Jüdinnen*Juden fra­gen sich, wo ihr Platz in sol­chen Sze­nen sein soll.
Der Sam­mel­band »Juden­hass Under­ground« ver­eint kri­ti­sche, aber kon­struk­tive und vor allem soli­da­ri­sche Bei­träge und Inter­views. Über Anti­se­mi­tis­mus in eman­zi­pa­to­ri­schen Sub­kul­tu­ren und Bewe­gun­gen wol­len wir spre­chen mit den Herausgeber*innen:

  • Ste­fan Lauer. Er ist Redak­teur bei Belltower.News, der jour­na­lis­ti­schen Platt­form der Ama­deu Anto­nio Stif­tung, und beschäf­tigt sich als Refe­rent der Stif­tung mit den The­men Anti­se­mi­tis­mus, Ras­sis­mus und dem rech­ten Rand. Zwi­schen 2009 und 2017 arbei­tete er als Senior Edi­tor für VICE Deutsch­land und berich­tete über Rechts­ex­tre­mis­mus, Ver­schwö­rungs­er­zäh­lun­gen und LGBTQ*-Themen.
  • Nicho­las Pot­ter. Er ist bri­tisch-deut­scher Jour­na­list und arbei­tet bei der Ama­deu Anto­nio Stif­tung in Ber­lin. Er schreibt für diverse Medien wie die taz, Jungle World, Belltower.News und Jüdi­sche All­ge­meine über die extreme Rechte, Anti­se­mi­tis­mus, Ras­sis­mus, Sub­kul­tu­ren, Bewe­gun­gen und mehr. Zuvor war er Thea­ter­re­dak­teur beim Exber­li­ner Maga­zine. Er stu­dierte am King’s Col­lege Lon­don und der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Berlin.
  • Mode­ra­tion: Anne Tahi­ro­vic, IDZ Jena

Die Ver­an­stal­tung wird prä­sen­tiert von: Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, ezra – Bera­tung für Betrof­fene rech­ter, ras­sis­ti­scher und anti­se­mi­ti­scher Gewalt in Thü­rin­gen, der Part­ner­schaft für Demo­kra­tie Jena und dem Insti­tut für Demo­kra­tie und Zivilgesellschaft.

Apr
18
Do
Lesung und Gespräch mit Alexander Pfeiffer in Gera
Apr 18 um 18:00

Lesung und Gespräch mit Alex­an­der Pfeif­fer: Terrorballade

 

Sän­ger ist arbeits­los. Film­vor­füh­rer war er mal, Pri­vat­de­tek­tiv will er nicht sein. Und doch hal­ten ihn man­che für genau das. So auch die Frau, die ihn bit­tet, ihren eins­ti­gen Gelieb­ten Robert „Robby“ Zim­mer­mann auf­zu­spü­ren. Ein Auf­trag mit reich­lich Spreng­kraft, denn Robby hat als V‑Mann einst Zugang zur Roten Armee Frak­tion (RAF) gefun­den und für den ent­schei­den­den Schlag des Ver­fas­sungs­schut­zes gegen die füh­ren­den Mit­glie­der der drit­ten Genera­tion der „anti­im­pe­ria­lis­ti­schen Stadt­gue­rilla“ gesorgt. Seit 1993 ist er im Zeu­gen­schutz abge­taucht. Die Suche nach Robby führt Sän­ger von Wies­ba­den nach Ham­burg und wie­der zurück – und nicht zuletzt tief in die eigene Ver­gan­gen­heit. Seine unkon­ven­tio­nel­len Ermitt­lungs­me­tho­den und die hoch­pro­zen­tige Ehe mit sei­ner frisch ange­trau­ten Frau, der Jour­na­lis­tin Mar­lene, hal­ten ihn dabei auf Kurs.

  • Alex­an­der Pfeif­fer, 1971 in Wies­ba­den gebo­ren, ist Schrift­stel­ler, Lite­ra­tur­ver­an­stal­ter, Mode­ra­tor und Lei­ter von Schreib­werk­stät­ten. Er hat bis­her drei Bände mit Kurz­ge­schich­ten und vier Gedicht­bän­den ver­öf­fent­licht. Für den Kurz­krimi „Auf deine Lider senk ich Schlum­mer“ erhielt er 2014 den Fried­rich-Glau­ser-Preis. Zuletzt erschien 2022 sein Erzähl­band „Mit­ter­nachts­sym­pho­nie“.
Lesung und Gespräch mit Jan Schönfelder in Schleiz
Apr 18 um 18:00

Lesung und Gespräch mit Jan Schön­fel­der: 21. Mai 1983. Luft­kampf über Thüringen

 

Pfingst­sams­tag 1983. Ein West­deut­scher fliegt mit einem Sport­flug­zeug über die inner­deut­sche Grenze, um einer DDR-Bür­ge­rin zur Flucht zu ver­hel­fen. Auf ein­mal tau­chen sowje­ti­sche Kampf­hub­schrau­ber auf. Eine wilde Ver­fol­gungs­jagd zurück Rich­tung Grenze beginnt. Plötz­lich fal­len Schüsse. Ein­schläge gibt es nicht nur im Flug­zeug, son­dern auch in Ost­thü­rin­ger Dör­fern. Der Pilot ent­kommt in die Bun­des­re­pu­blik. Zurück bleibt eine junge Frau. Die wag­hal­sige Aktion zieht Kreise bis zu Erich Hon­ecker. Der His­to­ri­ker Jan Schön­fel­der hat einen Grenz­zwi­schen­fall recher­chiert, der für das ange­spannte Ost-West-Ver­hält­nis schwer­wie­gende Fol­gen hätte haben können.

Jan Schön­fel­der, Dr. phil., His­to­ri­ker und Redak­teur beim Mit­tel­deut­schen Rund­funk (Lan­des­funk­haus Thü­rin­gen). For­schungs­schwer­punkt: Deut­sche Geschichte des 20. Jahr­hun­derts. Zahl­rei­che Ver­öf­fent­li­chun­gen zu Besu­chen von bun­des­deut­schen Spit­zen­po­li­ti­kern wie Hel­mut Kohl, Franz Josef Strauß, Bern­hard Vogel und Willy Brandt in der DDR. Außer­dem Stu­dien zur Thü­rin­ger Lokal­ge­schichte: Todes­sa­che Rudi Arn­stadt. Zwi­schen Auf­klä­rung und Pro­pa­ganda (Jena 2012); Der Mut der Ein­zel­nen. Die Revo­lu­tion in Arn­stadt 1989 (Jena 2009); Klas­sen-Kampf. Die Ober­schule Pößneck und die Junge Gemeinde 1952–1954 (Leip­zig 2008); Mit Gott gegen Gülle (Rudol­stadt 2000); Kir­che, Ker­zen, Kom­mu­nis­ten. Die demo­kra­ti­sche Revo­lu­tion in Neu­stadt an der Orla 1989/90 (Rudol­stadt 2005) und Auf­bruch nach Deutsch­land. Poli­ti­sche Wei­chen­stel­lun­gen in Neu­stadt an der Orla 1990–1994 (Jena 2012). Außer­dem: Feind­bild Israel: Udo Albrecht, der rechte Ter­ror und die Geheim­dienste (Jena 2022). Mehr Infor­ma­tio­nen unter http://www.jan-schoenfelder.de.

Apr
19
Fr
Textwerkstatt mit Bas Böttcher in der LiteraturEtage Weimar
Apr 19 um 11:00

Lit.Collage – Text­werk­statt mit Bas Böttcher
Wei­mar – LiteraturEtage

Mit der „Lit.Collage“ set­zen die Poe­try­film­tage in die­sem Jahr einen beson­de­ren Akzent. Das Col­lage- und Poe­sie-Fes­ti­val ist für alle gedacht, die Freude daran haben, mit Schnitt- und Mon­ta­ge­tech­ni­ken zu expe­ri­men­tie­ren. In meh­re­ren Werk­stät­ten laden wie zum Mit­ma­chen ein. Die Ergeb­nisse wer­den im Mai bei ver­schie­de­nen Gele­gen­hei­ten prä­sen­tiert. Den Text­col­lage-Work­shop lei­tet der Ber­li­ner Spo­ken-Word-Künst­ler Bas Böttcher.

Bas Bött­cher, 1974 in Bre­men gebo­ren, gehört zu den Mit­be­grün­dern der deut­schen Spo­ken-Word- und Poe­try-Slam-Szene. Seine Texte erschei­nen in Schul­bü­chern und wich­ti­gen Samm­lun­gen deutsch­spra­chi­ger Dich­tung. Er ist Erfin­der ver­schie­de­ner Medi­en­for­mate für Lyrik und der „Text­box“ für Live-Per­for­man­ces. Er lebt in Berlin.

Wei­tere Workshops:

13.–14. April: Stop-Motion-Werk­statt mit Franka Sachse, ACC

26.–27. April: Klang­werk­statt mit Kay Kalytta, Klangradar

Die Teil­nah­me­ge­bühr beträgt 30 Euro. Begrenz­tes Platzangebot.

Anmel­dung unter: info@literarische-gesellschaft.de

Die Lit.Collage ist ein Fes­ti­val für Poe­sie und Col­lage im Rah­men der dies­jäh­ri­gen Poe­try­film­tage. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen

Lesung und Gespräch mit Alexander Pfeiffer in Suhl
Apr 19 um 18:30

Lesung und Gespräch mit Alex­an­der Pfeif­fer: Terrorballade

 

Sän­ger ist arbeits­los. Film­vor­füh­rer war er mal, Pri­vat­de­tek­tiv will er nicht sein. Und doch hal­ten ihn man­che für genau das. So auch die Frau, die ihn bit­tet, ihren eins­ti­gen Gelieb­ten Robert „Robby“ Zim­mer­mann auf­zu­spü­ren. Ein Auf­trag mit reich­lich Spreng­kraft, denn Robby hat als V‑Mann einst Zugang zur Roten Armee Frak­tion (RAF) gefun­den und für den ent­schei­den­den Schlag des Ver­fas­sungs­schut­zes gegen die füh­ren­den Mit­glie­der der drit­ten Genera­tion der „anti­im­pe­ria­lis­ti­schen Stadt­gue­rilla“ gesorgt. Seit 1993 ist er im Zeu­gen­schutz abge­taucht. Die Suche nach Robby führt Sän­ger von Wies­ba­den nach Ham­burg und wie­der zurück – und nicht zuletzt tief in die eigene Ver­gan­gen­heit. Seine unkon­ven­tio­nel­len Ermitt­lungs­me­tho­den und die hoch­pro­zen­tige Ehe mit sei­ner frisch ange­trau­ten Frau, der Jour­na­lis­tin Mar­lene, hal­ten ihn dabei auf Kurs.

  • Alex­an­der Pfeif­fer, 1971 in Wies­ba­den gebo­ren, ist Schrift­stel­ler, Lite­ra­tur­ver­an­stal­ter, Mode­ra­tor und Lei­ter von Schreib­werk­stät­ten. Er hat bis­her drei Bände mit Kurz­ge­schich­ten und vier Gedicht­bän­den ver­öf­fent­licht. Für den Kurz­krimi „Auf deine Lider senk ich Schlum­mer“ erhielt er 2014 den Fried­rich-Glau­ser-Preis. Zuletzt erschien 2022 sein Erzähl­band „Mit­ter­nachts­sym­pho­nie“.
Lesung und Gespräch mit Peter Wensierski in Arnstadt
Apr 19 um 19:00

Peter Wen­sier­ski: Jena-Para­dies. Die letzte Reise des Mat­thias Domaschk

 

Frei­tag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jäh­rige Mat­thias Domaschk in den Schnell­zug nach Ber­lin. Er will zu einer Geburts­tags­feier. Doch er kommt nie an, denn der voll­be­setzte Zug wird in Jüter­bog gestoppt, Mat­thias und drei wei­tere Jenaer fest­ge­setzt. Zwei Tage spä­ter liegt er in der Stasi-Unter­su­chungs­haft­an­stalt Gera tot im Besu­cher­zim­mer. Was ist damals gesche­hen? Fes­selnd erzählt Peter Wen­sier­ski anhand der letz­ten Tage im Leben von Mat­thias Domaschk die Geschichte einer unan­ge­pass­ten Jugend und ihrer Wider­sa­cher in einem tota­li­tä­ren Staat. Wie für die Jenaer Szene der Poli­zei­über­fall auf eine Wohn­ge­mein­schaft, der Pro­test gegen die Aus­bür­ge­rung Wolf Bier­manns zu Wen­de­punk­ten wer­den. Und er zeich­net das Bild einer zuneh­mend poli­ti­sier­ten Genera­tion, die sich in Wider­spruch zu ihren ange­pass­ten Eltern und into­le­ran­ten Bür­gern begab und sich poli­tisch und kul­tu­rell schon in den 70er Jah­ren über Gren­zen hin­weg ver­stän­digte – auf der Suche nach einem auf­rech­ten und selbst­be­stimm­ten Leben. In Koope­ra­tion mit der Stadt Arn­stadt und musi­ka­lisch beglei­tet von „Juni­mond“. Die Band wird Songs von „Ton Steine Scher­ben“ spielen.

Peter Wen­sier­ski, Jahr­gang 1954, stu­dierte Poli­tik­wis­sen­schaft, Geschichte und Publi­zis­tik an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin. Seit 1979 berich­tete er als Jour­na­list und Doku­men­tar­fil­mer aus der DDR. Von 1986 bis 1993 war er Fern­seh­jour­na­list bei der ARD, arbei­tete für das Maga­zin Kon­traste, ab 1993 beim Spie­gel. Wen­sier­ski wurde aus­ge­zeich­net mit dem Bun­des­film­preis, dem Euro­päi­schen Fern­seh­preis und dem Bun­des­ver­dienst­kreuz. Meh­rere Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen, dar­un­ter „Schläge im Namen des Herrn“ (2006), „Die ver­bo­tene Reise“ (2014), „Die unheim­li­che Leich­tig­keit der Revo­lu­tion“ (2017), im Ch. Links Ver­lag „Ber­lin – Stadt der Revolte“ (2018).

Apr
22
Mo
Lesung und Gesspräch mit Albert Kitzler im Kultur: Haus Dacheröden
Apr 22 um 18:00

Albert Kitz­ler: Gelas­sen­heit. Eine phi­lo­so­phi­sche Lebensschule

Die antike Phi­lo­so­phie iden­ti­fi­zierte Glück mit See­len­frie­den, einem Zustand hei­te­rer Gelas­sen­heit, der jeg­li­chen äuße­ren Anfein­dun­gen und schick­sal­haf­ten Her­aus­for­de­run­gen stand­hält. Die Stoi­ker spra­chen von der „Uner­schüt­ter­lich­keit des Weisen“.
Bewäh­ren sich diese Kon­zepte auch in der gegen­wär­ti­gen Situa­tion, die von vie­len Men­schen in meh­rer­lei Hin­sicht als außer­or­dent­lich kri­tisch, bedroh­lich und beängs­ti­gend emp­fun­den wird?
Der Phi­lo­soph Albert Kitz­ler liest aus sei­nem neuen Buch und freut sich anschlie­ßend auf eine rege Unter­hal­tung mit den Zuhö­re­rin­nen und Zuhörern.

Dr. Albert Kitzler

Gebo­ren 1955 in Ober­we­sel. Auf­ge­wach­sen am Nie­der­rhein. Stu­dierte Jura und Phi­lo­so­phie in Frei­burg i.Br. Arbei­tete als Rechts­an­walt, von 1989 bis 2000 als Film­pro­du­zent (1994 »Oscar« für den Kurz­film »Schwarz­fah­rer«), ab 2000 als Phi­lo­soph. Grün­dete 2010 »MASS UND MITTE – Schule für antike Lebens­weis­heit«. Betreibt ein »Haus der Weis­heit« in Reit im Winkl. Seit 2014 acht Bücher zur prak­ti­schen Phi­lo­so­phie und Lebens­kunst veröffentlicht.

www.massundmitte.de

Exklu­si­ves Kar­ten­kon­tin­gent: 60

Wei­tere Infor­ma­tio­nen: Doris Deutsch, deutsch.doris@t‑online.de

 

Apr
23
Di
Ettersburger Gespräch mit Rüdiger Safranski und Manfred Osten
Apr 23 um 19:00

Diens­tag, 23. April 2024 19:00 Uhr Ein­tritt 12 €

Etters­bur­ger Gespräch: Franz Kafka. Um sein Leben schreiben

Rüdi­ger Safran­ski im Gespräch mit Man­fred Osten.

Eröffnung der LESARTEN 2024: Lesung und Gespräch mit Martin Debes im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Apr 23 um 19:30

Mar­tin Debes: Deutsch­land der Extreme

Lesung und Gespräch | Mode­ra­tion: Boris Lochthofen

In Thü­rin­gen greift die AfD nach der Macht und bringt die ganze Repu­blik in Bedräng­nis. Mar­tin Debes erzählt die Geschichte eines Lan­des, das Expe­ri­men­tier­feld extre­mer poli­ti­scher Strö­mun­gen war und wie­der gewor­den ist: Genau ein Jahr­hun­dert, nach­dem in Wei­mar erst­mals Bür­ger­li­che mit­hilfe völ­ki­scher Extre­mis­ten regier­ten, steht die Demo­kra­tie in Thü­rin­gen vor einer neuen Her­aus­for­de­rung. 2024 könnte die AfD Wahl­sie­ger und damit regie­rungs­ent­schei­dend wer­den. Das ist nicht nur ein Här­te­test für die Region, son­dern einer für die ganze Bun­des­re­pu­blik. Thü­rin­gen steht damit bei­spiel­haft für die Bedro­hung der Demo­kra­tie in Deutschland.

Eine Zusam­men­ar­beit mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Apr
25
Do
Lesung und Gespräch mit Stefan Lauer unbd Nicholas Potter in Jena
Apr 25 um 19:00

Lesung mit Gedicht­per­for­mance: Encoun­ters of Black Sto­ry­tel­ling – von Mund zu Mund

Am 25. April jährt sich die Ver­lei­hung des Bun­des­ver­dienst­kreu­zes an Gert Schramm, den anti­fa­schis­ti­schen Akti­vis­ten und Über­le­ben­den des KZ Buchen­walds, zum zehn­ten Mal. Zu die­sem Anlass laden wir, die Initia­ti­ven Schwarze Men­schen in Deutsch­land und Deco­lo­nize Erfurt, zu einer beson­de­ren Lesung in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und des Erin­ne­rungs­or­tes Topf & Söhne.

Aus­ge­wählte Texte aus Schramms Auto­bio­gra­fie „Wer hat Angst vorm schwar­zen Mann“, vor­ge­tra­gen von Josina Mon­teiro und Mir­jam Elomda, tre­ten in Dia­log mit ein­drucks­vol­len Gedicht­per­for­man­ces der Poe­try- und Spo­ken-Word-Künst­le­rin Tibi. Zwi­schen­durch hören wir gemein­sam Lie­der von Fasia Jan­sen. Die Ver­an­stal­tung fin­det bilin­gual in deut­scher und eng­li­scher Spra­che statt.

 

Encoun­ters of Black Sto­ry­tel­ling – from Mouth to Mouth

25 April marks the tenth anni­ver­s­ary of the award of the Federal Cross of Merit to Gert Schramm, the anti-fascist acti­vist and sur­vi­vor of Buchen­wald con­cen­tra­tion camp. To mark this occa­sion, we, the initia­ti­ves Black People in Ger­many and Deco­lo­nize Erfurt, are invi­t­ing you to a spe­cial rea­ding event. Selec­ted texts from Schramm’s auto­bio­gra­phy »Wer hat Angst vorm schwar­zen Mann«, read by Josina Mon­teiro and Mir­jam Elomda, will enter into a dia­lo­gue with impres­sive poe­try per­for­man­ces by the poet and spo­ken word artist Tibi. In bet­ween, we will also be lis­tening to songs by Fasia Jan­sen. The event will be held bilin­gually in Ger­man and English.

Venue: Erin­ne­rungs­ort Topf & Söhne, Sor­ben­weg 7
Start: 7 pm

Apr
26
Fr
Bücherwochenende in der LiteraturEtage Weimar
Apr 26 um 18:00

Beginn: 18:00 Uhr, Ein­lass: 17:30 Uhr

Die Ecker­mann Buch­hand­lung und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V. laden Sie zu einem beson­de­ren Event ein.

Am Abend begrü­ßen wir Sie zu Pro­secco, Wein und vie­len wei­te­ren Geträn­ken sowie einem köst­li­chen Abend­buf­fet, stel­len aktu­elle Lite­ra­tur, große Klas­si­ker und echte Geheim­tipps vor und laden Sie ein, mit uns und ande­ren Lesern ins Gespräch zu kommen.

Mit­ar­bei­ter und Gäste der Buch­hand­lung um Johan­nes Stein­hö­fel stel­len Ihnen ihre Emp­feh­lun­gen vor. Wir las­sen uns nicht von Best­sel­ler­lis­ten lei­ten, son­dern von unse­ren per­sön­li­chen Sym­pa­thien. Ebenso emp­feh­len wir auch Bücher für unsere jun­gen und jüngs­ten Leser.

Dazu ver­wöh­nen wir Sie mit aus­ge­such­ten Spe­zia­li­tä­ten und natür­lich unse­rem fair gehan­del­ten Weimar-Kaffee.

Eine Ver­an­stal­tung der Ecker­mann-Buch­hand­lung in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Apr
27
Sa
Bücherwochenende in der LiteraturEtage Weimar
Apr 27 um 18:00

Beginn: 18:00 Uhr, Ein­lass: 17:30 Uhr

Die Ecker­mann Buch­hand­lung und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V. laden Sie zu einem beson­de­ren Event ein.

Am Abend begrü­ßen wir Sie zu Pro­secco, Wein und vie­len wei­te­ren Geträn­ken sowie einem köst­li­chen Abend­buf­fet, stel­len aktu­elle Lite­ra­tur, große Klas­si­ker und echte Geheim­tipps vor und laden Sie ein, mit uns und ande­ren Lesern ins Gespräch zu kommen.

Mit­ar­bei­ter und Gäste der Buch­hand­lung um Johan­nes Stein­hö­fel stel­len Ihnen ihre Emp­feh­lun­gen vor. Wir las­sen uns nicht von Best­sel­ler­lis­ten lei­ten, son­dern von unse­ren per­sön­li­chen Sym­pa­thien. Ebenso emp­feh­len wir auch Bücher für unsere jun­gen und jüngs­ten Leser.

Dazu ver­wöh­nen wir Sie mit aus­ge­such­ten Spe­zia­li­tä­ten und natür­lich unse­rem fair gehan­del­ten Weimar-Kaffee.

Eine Ver­an­stal­tung der Ecker­mann-Buch­hand­lung in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Apr
28
So
Bücherwochenende in der LiteraturEtage Weimar
Apr 28 um 11:00

Beginn: 11:00 Uhr, Ein­lass: 10:30 Uhr

Die Ecker­mann Buch­hand­lung und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V. laden Sie zu einem beson­de­ren Event ein.

Am Abend begrü­ßen wir Sie zu Pro­secco, Wein und vie­len wei­te­ren Geträn­ken sowie einem köst­li­chen Abend­buf­fet, stel­len aktu­elle Lite­ra­tur, große Klas­si­ker und echte Geheim­tipps vor und laden Sie ein, mit uns und ande­ren Lesern ins Gespräch zu kommen.

Mit­ar­bei­ter und Gäste der Buch­hand­lung um Johan­nes Stein­hö­fel stel­len Ihnen ihre Emp­feh­lun­gen vor. Wir las­sen uns nicht von Best­sel­ler­lis­ten lei­ten, son­dern von unse­ren per­sön­li­chen Sym­pa­thien. Ebenso emp­feh­len wir auch Bücher für unsere jun­gen und jüngs­ten Leser.

Dazu ver­wöh­nen wir Sie mit aus­ge­such­ten Spe­zia­li­tä­ten und natür­lich unse­rem fair gehan­del­ten Weimar-Kaffee.

Eine Ver­an­stal­tung der Ecker­mann-Buch­hand­lung in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Literaturland Thüringen unterwegs in Heidelberg
Apr 28 um 17:00

den win­ter­schlaf abtun und / die wunsch­sätze verwandeln!

Unter­wegs mit Wulf Kirsten

Ein Abend mit Wolf­gang Haak, Michael Kno­che, Chris­toph Schmitz-Schole­mann und Jens Kirsten

 

»Die Kirs­ten-Spra­che ist eine Spra­che, in der man sich ver­pro­vi­an­tie­ren kann gegen Geschwin­dig­keit, Anpas­sung und Ver­lust.« schrieb Mar­tin Wal­ser kurz vor der deut­schen Wie­der­ver­ei­ni­gung; 2019 bezeich­nete er Wulf Kirs­ten als den Dich­ter, der die eigen­wil­ligs­ten Gedichte der Welt­li­te­ra­tur schreibt. Wulf Kirs­ten, 1934 im säch­si­schen Klipp­hau­sen gebo­ren, wurde von der Land­schaft der link­s­el­bi­schen Täler nach­hal­tig geprägt. In sei­nem pro­gram­ma­ti­schen Gedicht »satz­an­fang« schrieb er 1970 »den win­ter­schlaf abtun und / die wunsch­sätze ver­wan­deln! / saat­auf­gang heißt mein satz­an­fang. / die ent­würfe in grün über­flü­geln / mei­ner wort­fel­der lang­sa­men wuchs.«

Als Wulf Kirs­ten im Dezem­ber 2022 starb, ent­stand im Kreis sei­ner engs­ten Freunde die Idee, Freunde und Weg­ge­fähr­ten um Bei­träge für ein Freund­schafts­buch zu bit­ten, dass 2023 im Coes­fel­der Elsi­nor Ver­lag unter dem Titel »Unter­wegs mit Wulf Kirs­ten« erschie­nen ist. Es ver­sam­melt Bei­träge von vier­zig Freun­den und Weg­be­glei­tern, die ihre Sicht auf den Freund auf­ge­schrie­ben haben. Die Her­aus­ge­ber Wolf­gang Haak, Michael Kno­che und Chris­toph Schmitz-Schole­mann waren mit Kirs­ten bis zuletzt in einem lite­rarischen Gesprächs­kreis ver­bun­den, der, in Anleh­nung an einen baro­cken Brauch, nach einem Baum hieß, des­sen Wider­stands­fä­hig­keit legen­där ist: Die Elsbeere.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Hei­del­berg in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat im Rah­men der Reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen unter­wegs«. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Ettersburger Gespräch mit Wolfram Eilenberger und Jan Urbich
Apr 28 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch . Phi­lo­so­phi­cum Feuer der Freiheit

Wolf­ram Eilen­ber­ger im Gespräch mit Jan Urbich 

 

über »Die Ret­tung der Phi­lo­so­phie in fins­te­ren Zei­ten (1933–1943)«. Simone de Beau­voir, Han­nah Arendt, Simone Weil und Ayn Rand: Mit gro­ßer Erzähl­kunst schil­dert Wolf­ram Eilen­ber­ger die dra­ma­ti­schen Lebens­wege der ein­fluss­reichs­ten Phi­lo­so­phin­nen des 20. Jahr­hun­derts. Inmit­ten der Wir­ren des Zwei­ten Welt­krie­ges legen sie als Flücht­linge und Wider­stands­kämp­fe­rin­nen, Ver­femte und Erleuch­tete das Fun­da­ment für eine wahr­haft freie, eman­zi­pierte Gesell­schaft. Im Ange­sicht der Kata­stro­phe ent­wi­ckeln sie ihre visio­nä­ren Ideen: zum Ver­hält­nis von Indi­vi­duum und Gesell­schaft, von Mann und Frau, von Sex und Gen­der, von Frei­heit und Tota­li­ta­ris­mus, von Gott und Mensch. Ihr aben­teu­er­li­cher Weg führt sie von Sta­lins Lenin­grad bis nach Hol­ly­wood, von Hit­lers Ber­lin und dem besetz­ten Paris bis nach New York; vor allem aber zu revo­lu­tio­nä­ren Gedan­ken, ohne die unsere Gegen­wart – und Zukunft – nicht die­selbe wäre. Ihre Exis­ten­zen erwei­sen sich dabei als gelebte Phi­lo­so­phie und legen ein­drucks­voll Zeug­nis von der befrei­en­den Kraft des Den­kens ab. Wolf­ram Eilen­ber­ger hat ein gran­dio­ses Buch (Klett Cotta) geschrie­ben über vier Iko­nen, die am Abgrund des 20. Jahr­hun­derts bei­spiel­haft und mit bis heute welt­wei­ter Wir­kung ver­kör­per­ten, was es heißt, ein wahr­haft freies Leben zu führen.

Wolf­ram Eilen­ber­ger war lang­jäh­ri­ger Chef­re­dak­teur des Phi­lo­so­phie Maga­zins, ist Zeit-Kolum­nist, mode­riert die »Stern­stunde Phi­lo­so­phie« im Schwei­zer Fern­se­hen und ist Pro­gramm­lei­ter der phil.cologne. In zahl­rei­chen Talk­show-Auf­trit­ten im Deut­schen Fern­se­hen gibt er der Phi­lo­so­phie eine Stimme und ein Gesicht. Sein Buch »Zeit der Zau­be­rer« stand mona­te­lang auf der Spie­gel-Best­sel­ler­liste und wurde 2018 mit dem Baye­ri­schen Buch­preis ausgezeichnet.

Jan Urbich lehrt Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und Phi­lo­so­phie an der Uni­ver­si­tät Leipzig.

Apr
29
Mo
Buchvorstellung mit Wolfgang Benz im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Apr 29 um 19:00

Allein gegen Hit­ler – Leben und Tat des Johann Georg Elser
Buch­vor­stel­lung mit Wolf­gang Benz

Der His­to­ri­ker Wolf­gang Benz stellt sein aktu­el­les Buch Allein gegen Hit­ler. Leben und Tat des Johann Georg Elser vor. In sei­ner akri­bisch recher­chier­ten Bio­gra­fie zeich­net Benz den Lebensweg
des Hit­ler-Atten­tä­ters Georg Elser nach und wür­digt einen Men­schen mit außer­ge­wöhn­li­cher Courage.
Wolf­gang Benz ist einer der renom­mier­tes­ten Zeit­his­to­ri­ker Deutsch­lands und hat zahl­rei­che Publi­ka­tio­nen zur Geschichte des Natio­nal­so­zia­lis­mus, des Holo­caust und des Wider­stands vor­ge­legt. Bis 2011 war Benz Lei­ter des Insti­tuts für Anti­se­mi­tis­mus­for­schung an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin. Allein gegen Hit­ler erschien im Februar 2023 im C.H.Beck-Verlag.

Eine Ver­an­stal­tung der Stif­tung Gedenk­stät­ten Buchen­wald und Mit­tel­bau-Dora in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen

Apr
30
Di
»Georg Elser – Allein für die Freiheit« Szenische Lesung mit Musik im Nationaltheater in Weimar
Apr 30 um 19:00

Georg Elser – Allein für die Freiheit
Sze­ni­sche Lesung mit Musik // Insze­nierte Zeug­nisse eines ver­ges­se­nen Attentäters

Am 8.11.1939 ver­suchte Georg Elser mit sei­nem Atten­tat auf Adolf Hit­ler im Münch­ner Bür­ger­bräu­kel­ler dem natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Regime ein Ende zu set­zen. Er schei­terte mit die­sem Vor­ha­ben, weil Hit­ler drei­zehn Minu­ten vor der Explo­sion den Saal ver­las­sen hatte. Elser wurde fest­ge­nom­men, unter Fol­ter ver­hört und kurz vor Kriegs­ende am 9.4.1945 im KZ Dachau ermor­det. Die Gruppe »frey­wolf« setzt sich in einer sze­ni­schen Lesung mit der Geschichte Elsers aus­ein­an­der, einem jun­gen Deut­schen, der sich in die bestehen­den Macht­ver­hält­nisse nicht fügen will.

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Stadt­kul­tur­di­rek­tion Wei­mar, unter­stützt durch die Fried­rich-Ebert-Stif­tung e. V.

Mit Engel­bert Frey, Klaus-Peter Preuß­ger und Joa­chim Ziller
Musik freywolf

In Vor­be­rei­tung auf die Lesung wer­den Work­shops für Schul­grup­pen und Inter­es­sierte ab 16 Jah­ren zu den The­men Pro­test und Zivil­cou­rage ange­bo­ten. Anmel­dun­gen an theaterpaedagogik@nationaltheater-weimar.de

Mai
3
Fr
15 Jahre Schillerhaus: Lesung und Gespräch mit Steffen Mensching und Dr. Frithjof Reinhardt im Schillerhaus Rudolstadt
Mai 3 um 20:00

15 Jahre Schil­ler­haus: Lesung und Gespräch mit Stef­fen Men­sching und Dr. Frith­jof Rein­hardt: Zum Frag­ment „Die Natur“ von 1782

 

Das Frag­ment „Die Natur“ aus dem Tie­fur­ter Jour­nal von 1782 ent­wirft in mit­rei­ßen­der Spra­che eine ganze Natur­phi­lo­so­phie, die auch heute noch (oder wie­der!) aktu­ell ist: Die Natur wird als Sub­jekt, nicht als Objekt ver­stan­den, als leben­di­ger Orga­nis­mus, nicht als tote Mate­rie. Und der Mensch als orga­ni­scher Teil von ihr, nicht als ihr Beherr­scher. Auch wenn Goe­the nicht der eigent­li­che Autor ist, war er ver­mut­lich an der Ent­ste­hung betei­ligt und hat den Text spä­ter in die Gesamt­aus­gabe sei­ner Werke auf­ge­nom­men. Inten­dant Stef­fen Men­sching wird Aus­züge aus dem Text lesen und anschlie­ßend mit dem Phi­lo­so­phen Dr. Frith­jof Rein­hardt aus Bad Berka über die heu­tige Rele­vanz diskutieren.

Mai
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Di
Klub der kleinen Philosoph:innen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 7 um 16:00

Kin­der machen sich unzäh­lige Gedan­ken über Dinge und Erleb­nisse und stel­len unend­lich viele Fra­gen, weil sie die Welt und das eigene Ich ver­ste­hen wollen.

Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und nie­mand ande­res?“ / „Warum den­ken wir?“

Hier setzt das Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern an: Die Teil­neh­men­den tref­fen sich ein­mal monat­lich und wer­den von einer erfah­re­nen Phi­lo­so­phin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht ange­lei­tet, mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men. Gemein­sam und alters­ge­recht wer­den die klei­nen und gro­ßen Fra­gen des Lebens gestellt, Inter­es­sen und Wün­sche for­mu­liert und hinterfragt.

Im Klub der klei­nen Philosoph:innen ler­nen die Kin­der freies Den­ken, sich eine eigene Mei­nung zu bil­den und diese zu über­prü­fen. Sprach­kom­pe­tenz, Empa­thie und eine selb­stän­dige, kri­ti­sche und krea­tive Denk­weise wer­den geför­dert. Es geht um einen respekt­vol­len Umgang mit den ande­ren und um die Stär­kung der Per­sön­lich­keit und des Selbst­ver­trau­ens – und natür­lich um die Freude am Den­ken – der „Liebe zur Weis­heit“, was das Phi­lo­so­phie­ren im eigent­li­chen Sinne bedeutet.

Geeig­net für Kin­der von 9–11 Jahre.

Anmel­dung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75

Ettersburger Gespräch mit Harald Martenstein und Bernd Hilder
Mai 7 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch: Es wird Nacht, Señorita

Harald Mar­ten­stein liest neue Kolumnen!

Harald Mar­ten­stein im Gespräch mit Bernd Hilder.

Lesung mit Marco Schreyl in Weimar
Mai 7 um 19:30

Marco Schreyl: Alles gut? Das meiste schon! Meine Eltern, diese gemeine Krank­heit und ich
Mode­ra­tion: Anke Ruschhaupt

Die schlichte Frage „Alles gut?“ ist mitt­ler­weile eine der belieb­tes­ten Begrü­ßungs­for­meln – aber was bitte soll man dar­auf ant­wor­ten? Marco Schreyl kann sich an eine Zeit erin­nern, in der über­haupt nicht alles gut war, in der ihn die Sorge um seine Mut­ter fast erdrückte, ihm aber nichts ande­res übrig­blieb, als trotz­dem zu funk­tio­nie­ren und in die Kamera zu lächeln. Im Som­mer 2015 stand es fest: Mar­cos Mut­ter hat Cho­rea Hun­ting­ton, eine erb­li­che Erkran­kung des Gehirns, die in Demenz mün­det und zwangs­läu­fig zum Tod führt. Nach und nach macht die Krank­heit jedes Küm­mern, jede Kom­mu­ni­ka­tion unmög­lich – Marco muss ein­se­hen, dass er sich selbst schüt­zen muss, auf eine kon­se­quente und bru­tale Art: er zieht sich zurück. Mar­cos Mut­ter stirbt 2021, für ihn beginnt die eigene Aus­ein­an­der­set­zung mit den Jah­ren davor. Er erin­nert sich an seine Jugend in Thü­rin­gen und Urlaube an der Ost­see. Daran, wie die junge Fami­lie die Wende erlebt, wie er selbst auf­bricht, in die Öffent­lich­keit und in die Medien – wo er Jahre spä­ter auf die Frage „Alles gut?“ nur so ant­wor­ten kann: „Alles nicht, aber das meiste schon!“

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Mai 7 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Mai
8
Mi
Buchbingo mit Christian Horn im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 8 um 19:30

Buch­bingo mit Chris­tian Horn

Dies­mal zu Gast: Chris­tian Horn – for­schen­der Kul­tur­ma­na­ger für For­mate der Erin­ne­rungs­kul­tur, Muse­ums­kon­zepte und Öko­sys­teme für krea­ti­ves Tun. Nach dem Stu­dium der Thea­ter­wis­sen­schaft, Ger­ma­nis­tik und Betriebs­wirt­schaft sowie nach Berufs­sta­tio­nen bei Kul­tur­be­trie­ben im In- und Aus­land ist er seit 2022 Kul­tur­di­rek­tor der Lan­des­haupt­stadt Erfurt.

BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesell­schafts­spiel zieht ins Buch­asyl ein

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es: Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es die Lot­to­scheine. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 75 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten oder senk­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Dia­go­nale zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr mit sei­nem Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Mai
10
Fr
Lesung und Musik mit Kerstin Hensel und Roland Bärwinkel im Glaspavillon in Weimar
Mai 10 um 19:00

Lyrik im Glas­pa­vil­lon: Kers­tin Hen­sel und Roland Bärwinkel
Lesung und Musik | Mode­ra­tion: Frank Simon-Ritz, Gitarre: Karl Winkelbauer

Die Lyrik­le­sun­gen im Glas­pa­vil­lon auf dem Limona-Gebäu­des haben im Rah­men der „Les­ar­ten“ eine lange Tra­di­tion. In die Däm­me­rung hin­ein for­men sich Wort­ge­bilde, die das Publikum
die Zeit ver­ges­sen lassen.

Kers­tin Hen­sel wurde 1961 in Karl-Marx-Stadt (heute wie­der Chem­nitz) gebo­ren. Sie ist aus­ge­bil­dete Kran­ken­schwes­ter und stu­dierte von 1983 bis 1985 am Lite­ra­tur­in­sti­tut „Johan­nes R. Becher“ in Leip­zig. Seit 1988 hatte sie zunächst einen Lehr­auf­trag an der Hoch­schule für Schau­spiel­kunst Ernst Busch in Ber­lin inne; seit 2001 ist sie dort als Pro­fes­so­rin für Deut­sche Vers­spra­che tätig.
Für ihr Werk erhielt sie zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen, dar­un­ter den Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt.

Roland Bär­win­kel wurde 1958 in Mag­de­burg gebo­ren. Er ist Diplom-Ger­ma­nist und arbei­tete von 1984 bis 2021 als Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter an der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek
in Wei­mar. Er lebt und schreibt in Wei­mar. 2011 wurde sein Debüt Bevor es zu spät wird. Gedichte in der Edi­tion Muschel­kalk in Wei­mar veröffentlicht.

Dr. Frank Simon-Ritz ist seit 1999 Direk­tor der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar.

Mai
11
Sa
Lange Nacht der Museen 2024 in Weimar
Mai 11 ganztägig

Nacht­ak­tiv in Weimar

Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar!

Klas­sik Stif­tung Weimar

Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich. Für kurze War­te­zei­ten bit­ten wir um Ver­ständ­nis. Die ver­schie­de­nen Ange­bote in unse­ren Häu­sern sind limi­tiert. Bitte beach­ten Sie die ent­spre­chen­den Hinweise.

Mai
13
Mo
Kontra Jubiläum mit Lesungen, Musik und bildender Kunst im Romantikerhaus Jena
Mai 13 um 18:00

Kon­tra Kunst fei­ert Geburtstag

 

Am 13. Mai 2024 fei­ert ‚Kon­tra Kunst‘ sein ein­jäh­ri­ges Bestehen im Roman­tik­er­haus Jena! Das Kol­lek­tiv jun­ger Künst­le­rin­nen und Künst­ler ver­steht sich als Netz­werk und Platt­form für krea­tive Per­so­nen und orga­ni­siert seit bald einem Jahr zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen an unter­schied­li­chen Orten in Jena.

Der erste Geburts­tag wird nun im Roman­tik­er­haus mit einer klei­nen Ver­an­stal­tung gefei­ert. Es gibt Musik, Texte und Bil­der aus dem Kol­lek­tiv. Wer einen Teil der jun­gen Kul­tur­szene in Jena ken­nen­ler­nen, mal wie­der das Roman­tik­er­haus besu­chen oder ein­fach einen schö­nen Früh­lings­abend ver­brin­gen will, ist herz­lich eingeladen!

Lesung mit Inger-Maria Mahlke im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Mai 13 um 19:30

Inger-Maria Mahlke: Unsereins

Eine Lübe­cker Fami­lie, kin­der­reich, kon­ser­va­tiv, kai­ser­treu: die Lind­horsts. 1890 kommt Mar­the in dem weit­läu­fi­gen Patri­zi­er­haus in der König­straße zur Welt. Um sie eine Schar älte­rer Brü­der, deren Frei­hei­ten nicht ihre sein wer­den. Und doch ist es ein Leben mit glän­zen­den Aus­sich­ten. Bis ein Best­sel­ler­ro­man, ver­fasst vom Sohn eines ver­stor­be­nen Bekann­ten, den respek­ta­blen Lind­horsts klar­macht, dass sie für ihr Umfeld auch nach zwei Genera­tio­nen noch immer „die Jüdi­schen“ sind. Unser­eins ist der Roman einer Stadt und ihrer Gesell­schaft, ihrer Bürger
und Lohn­die­ner, der Hand­wer­ker und, vor allem, ihrer Frauen, ob Dienst­mäd­chen, Haus­frau, Weiß­nä­he­rin oder Schrift­stel­le­rin. Inger-Maria Mahlke erzählt von Iden­ti­tät und Zuge­hö­rig­keit, von Geschlecht und Klasse, von Macht- und Lie­bes­ver­hält­nis­sen – von allem, was nicht nur Lübeck formte und zusammenhielt.

Inger-Maria Mahlke wuchs in Lübeck und auf Tene­riffa auf, stu­dierte Rechts­wis­sen­schaf­ten an der FU Ber­lin und arbei­tete dort am Lehr­stuhl für Kri­mi­no­lo­gie. 2009 gewann sie den Berliner
Open Mike. Ihr Debüt­ro­man Sil­ber­fisch­chen wurde ein Jahr spä­ter mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis aus­ge­zeich­net. Es folgte der Ernst-Will­ner-Preis; 2014 erhielt sie den Karl-Arnold-Preis der
Nord­rhein-West­fä­li­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten und der Künste. Ihr Roman Wie Ihr wollt gelangte unter ande­rem auf die Short­list des Deut­schen Buch­prei­ses, den sie 2018 für den Roman Archi­pel erhielt.

Mai
14
Di
Ettersburger Gespräch: Svenja Flaßpöhler im Gespräch mit Jan Urbich
Mai 14 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch. Phi­lo­so­phi­cum. Die Gren­zen des Zumutbaren

Svenja Flaß­pöh­ler im Gespräch mit Jan Urbich.

Dr. Svenja Flaß­pöh­ler ist Chef­re­dak­teu­rin des „Phi­lo­so­phie Maga­zin“. Seit 2013 lei­tet sie (gemein­sam mit u.a. mit Wolf­ram Eilen­ber­ger) das Pro­gramm der Phil.cologne. Von 2016 bis 2017 war Svenja Flaß­pöh­ler lei­tende Redak­teu­rin für Lite­ra­tur und Geis­tes­wis­sen­schaf­ten beim „Deutsch­land­funk Kul­tur“, ver­ant­wor­tete und mode­rierte sdorrtt auch die Phi­lo­so­phie-Sen­dung „Sein und Streit“. Ihre­Pro­mo­tion erschien 2007 unter dem Titel „Der Wille zur Lust. Por­no­gra­phie und das moderne Sub­jekt“. Im sel­ben Jahr wurde Flaß­pöh­lers Buch „Mein Wille geschehe. Ster­ben in Zei­ten der Frei­tod­hilfe“ mit dem Arthur-Koest­ler-Preis aus­ge­zeich­net. Es folg­ten die Bücher „Gutes Gift. Über Eifer­sucht und Liebe“ (2008), „Wir Genuss­ar­bei­ter. Frei­heit und Zwang in der Leis­tungs­ge­sell­schaft“ (2011) sowie „Ver­zei­hen. Vom Umgang mit Schuld“ (2016), das für den Trac­ta­tus-Preis nomi­niert wurde. Ihre Streit­schrift „Die potente Frau. Für eine neue Weib­lich­keit“ (2018) wurde ein Best­sel­ler. Ihr Buch „Zur Welt kom­men. Eltern­schaft als phi­lo­so­phi­sches Aben­teuer“ (2019) hat sie gemein­sam mit ihrem Mann Flo­rian Wer­ner geschrie­ben. 2021 erschien Svenja Flaß­pöh­lers neues Buch „Sen­si­bel. Über moderne Emp­find­lich­keit und die Grenze des Zumut­ba­ren“ bei Klett-Cotta. Ihre Bücher wur­den ins Ita­lie­ni­sche, Spa­ni­sche, Nie­der­län­di­sche und Korea­ni­sche übersetzt.

Lesung mit Necati Öziri im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Mai 14 um 19:30

Necati Öziri: Vatermal
Mode­ra­tion: Sina Peschke

Arda weiß nicht, wie viel Zeit ihm noch bleibt. Er liegt mit Organ­ver­sa­gen im Kran­ken­haus sei­ner Hei­mat­stadt; an sei­nem Bett sit­zen abwech­selnd seine Mut­ter Ümran und seine Schwes­ter Aylin. Seit zehn Jah­ren haben die bei­den kein Wort mit­ein­an­der gespro­chen. Zum Abschied wen­det er sich an sei­nen Vater, den er nie ken­nen­ge­lernt hat. Arda erzählt dem Unbe­kann­ten von Geburts­ta­gen im Aus­län­der­amt und vom Bahn­hofs­platz, von sei­nen Freun­den Bojan, Danny und Savaş, von Poli­zei­kon­trol­len, Ott in den Socken und der ers­ten Liebe. Aber Arda erzählt auch von Schwes­ter und Mut­ter: von Aylin, die von zu Hause weg­rennt. Und von Ümran, die sich ihr Leben ganz sicher anders vor­ge­stellt hat.

Necati Öziri schreibt eine Fami­li­en­ge­schichte über einen Sohn, eine Mut­ter und eine Schwes­ter, deren Leben und Kör­per gezeich­net sind von sozia­len und poli­ti­schen Umstän­den. Und er schreibt über einen abwe­sen­den Vater. Ein Roman von radi­ka­ler Wahr­heit, Wut, Kraft, Liebe und Sehnsucht.

Necati Öziri, gebo­ren im Ruhr­ge­biet, hat Phi­lo­so­phie, Ger­ma­nis­tik und Neue Deut­sche Lite­ra­tur in Bochum, Istan­bul und Ber­lin stu­diert. Als Thea­ter­au­tor schreibt er für das Maxim Gorki Thea­ter, das Natio­nal­thea­ter Mann­heim und das Schau­spiel­haus Zürich. Bei den 45. Tagen der deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur gewann er den Kelag-Preis und den Publi­kums­preis. Als Kura­tor lei­tete er das Stu­dio Я des Maxim Gorki Thea­ters und das Inter­na­tio­nale Forum des Thea­ter­tref­fens der Ber­li­ner Fest­spiele. Vater­mal stand 2023 auf der Short­list für den Deut­schen Buchpreis.

Sina Peschke ist Radio­mo­de­ra­to­rin seit 1991 unter ande­rem für die Sen­der mdr life und Radio PSR, Antenne Thü­rin­gen und Lan­des­welle Thü­rin­gen. Zuletzt mode­rierte sie beim Radio­sen­der radio SAW, „Sina Peschke trifft“, ein Talk­for­mat mit Deutsch­lands bekann­tes­ten Pro­mi­nen­ten. 2012 erhielt sie den Deut­schen Radio­preis in der Kate­go­rie „Beste Mode­ra­to­rin“. Aktu­ell ist sie bei MDR Sach­sen und seit Ende 2023 wie­der bei ANTENNE THÜRINGEN zu hören.

Mai
15
Mi
Vortrag und Gespräch mit Winfried Veit im Europäischen-Informationszentrum in der Thüringer Staatskanzlei in Erfurt
Mai 15 um 18:00

Win­fried Veit: Euro­pas Kern. Eine Stra­te­gie für die EU von mor­gen Die Welt scheint aus den Fugen zu gera­ten. Der Wes­ten und seine Bünd­nisse ero­die­ren. Neue geo­po­li­ti­sche Player wie China, Russ­land und Indien erobern die Welt­bühne. Hinzu kommt, dass Europa von einem Kri­sen­bo­gen aus zer­fal­len­den Staa­ten und Bür­ger­krie­gen umge­ben ist. Wie steht die EU dazu? Spricht Europa mit einer Zunge? Ist es abwehr­be­reit, hand­lungs­fä­hig und wirk­lich demo­kra­tisch ver­fasst? Nein, es ist gelähmt von inne­ren Kri­sen und diver­gie­ren­den Inter­es­sen. „Mit 27“, so Win­fried Veit, „wird das nichts“. Europa braucht einen neuen Kern aus weni­gen ent­schei­dungs­wil­li­gen Staa­ten. Er muss von Län­dern wie Deutsch­land, Frank­reich und Polen gebil­det wer­den. Klei­ner, demo­kra­ti­scher, ent­schei­dungs­fä­hi­ger, eini­ger als die heu­tige EU. Die­ser Kern könnte, einer »Loko­mo­tive « gleich, die übri­gen Staa­ten hin­ter sich her­zie­hen. Die­ses Modell könnte auch eine enge Anbin­dung Groß­bri­tan­ni­ens und der Tür­kei an Kern­eu­ropa erlau­ben, ohne weit­ge­hende Sou­ve­rä­ni­täts­rechte aufzugeben.

 

Win­fried Veit, geb. 1946, Dr. rer. pol., ist Poli­tik­wis­sen­schaft­ler und war Dozent für inter­na­tio­nale Bezie­hun­gen an der Uni­ver­si­tät Frei­burg. Bis 2011 arbei­tete er für die Fried­rich-Ebert-Stif­tung, u.a. als Refe­rats­lei­ter für Ost­eu­ropa und Zen­tral­asien sowie Lei­ter der Büros in Süd­afrika, Israel, Paris und Genf. Außer­dem ist er Con­sul­tant für poli­ti­sche Sze­na­rio­ana­lyse. Veit lebt in Freiburg.

Mai
16
Do
literathursday (II) – ein unvorhersehbares Gespräch in der LiteraturEtage Weimar
Mai 16 um 19:00

lite­ra­thurs­day (II) – ein unvor­her­seh­ba­res Gespräch
Wei­mar – LiteraturEtage

In Anleh­nung an das Debut-Event der Reihe litera-thurs­day gestal­ten Lis(a) Buß­ler und Marius Machill einen lyrisch-musi­ka­li­schen Abend, der spie­le­risch mit der Grenze zwi­schen dem Gele­se­nen und Musi­ka­li­schen umgeht. Das Zusam­men­tref­fen sechs Stu­die­ren­der der Bau­haus Uni­ver­si­tät sowie der Hoch­schule für Musik Franz Liszt schafft einen freien Raum für lyrisch-musi­ka­li­sche Improvisation.

Lis(a) Buß­ler begann im Herbst 2020 Medi­en­kul­tur an der Bau­haus Uni­ver­si­tät Wei­mar zu stu­die­ren. Lis grün­dete das »schreib­haus« mit, die Initia­tive für Krea­ti­ves Schrei­ben an der Bau­haus Uni­ver­si­tät. Ver­gan­ge­nen Som­mer erschien der erste Lyrik­band der jun­gen Autor*in „eine zwetschge lang“.

Marius Machill stu­diert Jazz-Drum­set in der Klasse von Pro­fes­sor Jo Thö­nes, war in der Other Music Aca­demy als Event-Kura­tor tätig und brachte das »Ensem­ble zur dezen­tra­li­sier­ten Ver­to­nung« in die Wei­ma­rer Lite­ra­tur- und Musik­szene ein.

Es wir­ken mit: Paula Jänig, Moritz Hanf­garn, Marco Shev­chenco, Jona.than Mürrmann

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Mai
22
Mi
Vortrag und Gespräch mit Franziska Davies im Europäischen-Informationszentrum in der Thüringer Staatskanzlei in Erfurt
Mai 22 um 18:00

Fran­ziska Davies: Die Ukraine in Europa. Traum und Trauma einer Nation

 

 

Ein­ge­klemmt zwi­schen Habs­burg und Russ­land blieb der Ukraine im Lauf der Geschichte meist das Recht auf Selbst­be­stim­mung ver­wehrt. In Deutsch­land spiel­ten dabei spä­tes­tens seit Russ­lands Krim-Anne­xion von 2014 his­to­ri­sche Mythen und aben­teu­er­li­che Geschichts­aus­le­gun­gen eine zen­trale Rolle. Mit aben­teu­er­li­chen Deu­tun­gen von Geschichte wurde Putins Aggres­sion oft­mals rela­ti­viert, der Ukraine sogar das Recht auf Selbst­be­stim­mung abge­spro­chen. Welch kom­ple­xes Geflecht zwi­schen den Ter­ri­to­rien besteht, erken­nen Deutsch­land, der Wes­ten und die NATO erst seit der Kata­stro­phe des Ukraine-Krie­ges im Zuge der rus­si­schen Total­in­va­sion von 2022. Warum galt die Ukraine vie­len so selbst­ver­ständ­lich als Teil der rus­si­schen Geschichte, wäh­rend ihre Ver­flech­tun­gen mit Polen, Bela­rus, der Habs­bur­ger Mon­ar­chie, aber auch Deutsch­land kaum gese­hen wur­den? Erst jetzt schei­nen viele Deut­sche die Ukraine neu zu ent­de­cken und stel­len erschro­cken fest, wie wenig sie über das Land wis­sen. Fran­ziska Davies lie­fert einen wich­ti­gen Essay­band, der Geschichte und Gegen­wart die­ser Bezie­hun­gen auf­zeigt: Die Ukraine als Teil der Habs­bur­ger-Mon­ar­chie, impe­ria­lis­ti­sche Denk­mus­ter oder schlichte Igno­ranz der Ukraine gegen­über, Natio­na­lis­mus in Russ­land und in der Ukraine, die Geschichte der Krim, Putins impe­riale Visio­nen, das Ver­hält­nis der Ukraine zu Bela­rus, zu Polen oder auch die Situa­tion der Frauen in und aus der Ukraine.

 

Fran­ziska Davies, in Düs­sel­dorf gebo­ren, stu­dierte von 2003 bis 2009 Ost­eu­ro­päi­sche Geschichte, Mit­tel­al­ter­li­che Geschichte und Phi­lo­so­phie an der Uni­ver­si­tät Mün­chen (LMU) sowie in die­ser Zeit ergän­zend Geschichte und Rus­sisch an der Uni­ver­sity of Shef­field (2003–2004) und an der Euro­päi­schen Uni­ver­si­tät St. Peters­burg (2006–2007). 2016 wurde sie mit einer eng­lisch­spra­chi­gen Dis­ser­ta­tion zum Thema Mus­lims in the Rus­sian Army, 1874–1917 mit summa cum laude zum Dr. phil. an der LMU pro­mo­viert, wo sie Ost­eu­ro­päi­sche Geschichte lehrt. Zu ihren For­schungs- und Publi­ka­ti­ons­schwer­punk­ten zählt die moderne  Geschichte Russ­lands, Polens und der Ukraine. 2022 erhiel­ten Fran­ziska Davies und Katja Mak­ho­tina den Baye­ri­schen Buch­preis für das beste Sach­buch für ihr Werk „Offene Wun­den Ost­eu­ro­pas“, das den natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ver­nich­tungs­krieg im Osten Euro­pas und seine Erin­ne­rungs­orte behandelt.

Mai
23
Do
Lesung und Gespräch mit Wilhelm Bartsch in der LiteraturEtage Weimar
Mai 23 um 19:00

Wil­helm Bartsch: »Hohe See und nie­mands Land«
Wei­mar – LiteraturEtage

In räum­li­che Weite und geschicht­li­che Tiefe füh­ren die Gedichte die­ser Samm­lung: eine atem­be­rau­bende Fülle von Ereig­nis­sen, Figu­ren, Situa­tio­nen, Kon­stel­la­tio­nen. Sie laden ein zu einem »See­len­rund­gang« – vor allem mit Shake­speare – in einer Umbruchs­zeit, unter­nom­men von einem Ich, das tumul­tua­ri­schem Welt­ge­sche­hen stand­zu­hal­ten sucht. Der Band kann auch als ein ein­zi­ges Welt-Gedicht gele­sen wer­den. Selbst- und Welt­be­geg­nung, Ich und Du durch­drin­gen sich in Bartschs Fare­well-Sonet­ten, einem geis­ti­gen Umspann­werk sondergleichen.

Wil­helm Bartsch, 1950 in Ebers­walde gebo­ren, stu­dierte nach dem Abitur und der Aus­bil­dung zum Rin­der­züch­ter, in Leip­zig Phi­lo­so­phie und spä­ter dort am Lite­ra­tur­in­sti­tut. Er arbei­tete anschlie­ßend in ver­schie­dens­ten Beru­fen. Seit 1983 ist er frei­be­ruf­li­cher Schrift­stel­ler in Halle a. d. Saale. Er ist Mit­glied des P.E.N. und der Säch­si­schen Aka­de­mie der Künste.

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Thüringer Literaturtage: Lesung und Musik mit Sebastian Garbsch und Oliver Räumelt in Drößnitz
Mai 23 um 19:00

Die Rei­se­form des Wis­sens“. Eine musi­ka­lisch-poe­ti­sche Erkun­dung Süd­ame­ri­kas. Mit Tex­ten von Sebas­tian Garbsch und Musik von Oli­ver Räumelt

 

 

Sebas­tian Garbsch reiste zwi­schen 2016 und 2017 durch fast alle Län­der des süd­ame­ri­ka­ni­schen Kon­ti­nents. Er tauchte ein in die Rhyth­mik Argen­ti­ni­ens, schwamm mit Bra­si­li­ens Fischen, besuchte den Geburts­ort der Sonne, folgte dem anti­ken Pfa­den der Inkas und lan­dete in der Kari­bik. Seine Lesung wird beglei­tet von Oli­ver Räu­melt, der auf dem Akkor­deon Süd­ame­rika auf seine eigene Weise musi­ka­lisch durchmisst.

Lese-Zei­chen e.V. mit dem Dorf­ver­ein Dröß­nitz e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei

Mai
24
Fr
Musikalische Entdeckungsreise mit Conny und Allen Torres in der Stadtbibliothek Eisenberg
Mai 24 um 10:00

»Klang­far­ben der Welt« – Musi­ka­li­sche Ent­de­ckungs­reise mit Conny und Allen Tor­res in der Stadt­bi­blio­thek Eisenberg

Conny und Allen Tor­res laden ihr jun­ges Publi­kum zur musi­ka­li­schen Welt­reise ein und stel­len ein breit­ge­fä­cher­tes Instru­men­ten­ar­se­nal aus 17 Län­dern vor. Die Kin­der erfah­ren viel über Instru­mente, deren Beschaf­fen­heit und Mate­rial und über ihren Ursprung. Ganz nach afri­ka­ni­scher Art wird am Ende der Reise mit allen Kin­dern gemein­sam musiziert.

Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Lesung mit André Kudernatsch auf dem Camposanto in Buttstädt
Mai 24 um 19:00

André Kuder­natsch: Das Kuder­natsch Kom­pott. Jetzt geht’s ans Eingemachte
Sati­ri­sche Comedy-Lesung mit Musik

 

 

Süßes oder Sau­res? Was wird uns Kult-Komi­ker Kuder­natsch zum Nach­tisch aus dem Kel­ler holen? Auf jeden Fall etwas Ein­ge­mach­tes aus 30 Jah­ren: Kalauer und Kolum­nen, Knit­tel und Kaba­rett, Kri­mis und Kata­stro­phen. Das wird mal saf­tig und mal def­tig. Gut abge­han­gene Wurst­ge­dichte gehö­ren ebenso zur Aus­wahl wie kühne Kom­men­tare und Geschich­ten aus dem Gru­sel­ka­bi­nett. Zum Glück aber lau­ter Sachen zum Lachen. Ja, Kuder­natsch gibt sein Bes­tes. Und Andreas Groß am Piano sowieso! Das sind ihre „Grea­test Hits“!

Über Kuder­natsch & Groß

Seit 1993 tin­gelt Kuder­natsch umher und trägt über­all seine Geschich­ten und Reime vor. Er gilt als Deutsch­lands ein­zi­ger Wurst-Poet und dich­tet jede Kuh in Grund und Boden – oder in die Fleisch­theke. Mit Büchern wie „Du wirst nicht alt im Thü­rin­ger Wald“ oder „Das Beste an Erfurt ist die Auto­bahn nach Jena“ hat sich Kult­ko­mi­ker Kuder­natsch in Thü­rin­gen viele Freunde und ein paar Feinde gemacht. Fans bezeich­nen ihn als Mix aus Heinz Erhardt und Oli­ver Kalk­ofe. André Kuder­natsch isst am liebs­ten Birnenkompott.

Beglei­tet wird Kuder­natsch von dem Pia­nis­ten Andreas Groß. Er ist der Ein­zige, der es län­ger mit ihm aus­ge­hal­ten hat. Groß ver­sinkt immer sehr in sei­nem Kla­vier und musste des­halb schon mehr­fach nach den Auf­trit­ten frei­ge­sägt werden.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Freun­des­krei­ses His­to­ri­scher Fried­hof Butt­städt und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Literaturland Thüringen unterwegs mit Jan Röhnert und Wolfgang Haak in Hitzacker
Mai 24 um 19:00

»Poe­ti­sche Landschaften«

Lesung und Gespräch mit Wolf­gang Haak und Jan Röhnert

 

Wolf­gang Haak liest poe­ti­sche Prosa aus dem Band »Wort­land­schaf­ten« (Axel Diel­mann-Ver­lag Frank­furt am Main 2024) und Gedichte aus dem Band »Ver­hal­tene Bot­schaft« (Mit­tel­deut­scher Ver­lag Halle/Saale 2024).

Jan Röh­nert liest Erzäh­lun­gen aus sei­nem Band »Karst­wärts« (kul-ja! publi­shing, Erfurt 2024) und Gedichte aus sei­nem Band  »Erd­tag­zeit« (Edi­tion Faust, Frank­furt am Main 2024).

Ist die idyl­li­sche Els­beere morsch, die wie aus der Roman­tik her­über­zu­wach­sen scheint? Sind die „alten Wege“, ent­lang denen es mit und laut Wolf­gang Haak leis’ in die Natur geht, doch auf eine unver­läss­li­che Art auf Sand gebaut? Wolf­gang Haak kennt seine Land­schaf­ten, er lebt mit den tra­di­tio­nel­len wie gegen­wär­ti­gen Tex­ten, die seine Land­schaf­ten fei­ern, an denen er sich – als an einem der, wenn auch bedroh­ten, Hori­zonte unse­rer Exis­ten­zen – abar­bei­tet. (Axel Diel­mann über »Wort­land­schaf­ten«)

»Karst­wärts«, das sind Erzäh­lun­gen vom Auf­bruch und Gehen in den Karst, von der frü­hen Prä­gung beim Klet­tern im thü­rin­gi­schen Sand­stein, im Muschel­kalk der Saale, im Gips und Dolo­mit des Süd­harz, das sind Chro­ni­ken vom Unter­wegs­sein in den archai­schen Gesteins­wel­ten Zen­tral­frank­reichs oder des alten Thra­kien, es sind Geschich­ten vom Auf­ent­halt an Karstor­ten im Fri­aul oder in Kroa­tien, die sich einem erst im Ver­wei­len offen­ba­ren. Die Genau­ig­keit, mit der sich hier ein Sehn­suchts­ho­ri­zont in Schrift ver­wan­delt, öff­net ein Fens­ter zur Erde und ihrer in die Gegen­wart ragen­den Jahr­mil­lio­nen­ge­schichte. (kul-ja! publishing)

 

Wolf­gang Haak, gebo­ren 1954 in Gen­thin, stu­dierte Mathe­ma­tik und Phy­sik in Jena, arbei­tete als Leh­rer an einer Son­der­schule in Pase­walk, war päd­ago­gi­scher Mit­ar­bei­ter am Museum für Ur- und Früh­ge­schichte in Wei­mar, Leh­rer am Musik­gym­na­sium Schloss Bel­ve­dere in Wei­mar, des­sen Lei­ter er von 1991 bis 2019 war. Er ist u.a. Mit­glied im P.E.N.-Zentrum Deutsch­land und lebt in Wei­mar. Für sei­nen Band „lebens­um­wege“ mit poe­ti­scher Prosa in Kurz­form erhielt er 2001 den Rein­hei­mer Sati­re­lö­wen. Jüngste Ver­öf­fent­li­chun­gen: Wort­land­schaf­ten, Axel-Diel­mann-Ver­lag, Frank­furt am Main 2023; Ver­hal­tene Bot­schaft, Gedichte, Mit­tel­deut­scher Ver­lag, Halle 2024.

Jan Röh­nert, gebo­ren 1976 in Gera, stu­dierte Lite­ra­tur­wis­sen­schaft, Deutsch als Fremd­spra­che, Roma­nis­tik und Erzie­hungs­wis­sen­schaft in Jena, war Volon­tär am Goe­the-Insti­tut in Genua, Fremd­spra­chen­as­sis­tent in Tou­lon, wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter Lite­ra­tur an der Uni­ver­si­tät Jena, Lek­tor des DAAD in Sofia, ist seit 2011 Pro­fes­sor am Insti­tut für Ger­ma­nis­tik, Abt. Neuere Deut­sche Lite­ra­tur an der TU Braun­schweig. Er lebt in Leip­zig. Von 2017 bis 2022 war er Mit­glied im P.E.N.-Zentrum Deutsch­land, 2022 war er Mit­grün­der des P.E.N.-Berlin. Als Dich­ter erhielt er meh­rere Preise. Jüngste Ver­öf­fent­li­chun­gen; Erd­tag­zeit. Gedichte, Edi­tion Faust, Frank­furt am Main 2023; Karst­wärts. Erzäh­lun­gen, kul-ja! publi­shing, Erfurt 2024. 

 

Eine Ver­an­stal­tung der Nico­las-Born-Biblio­thek Hitzacker in Koope­ra­tion mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat im Rah­men der Reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen unter­wegs«. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Konzert und Gespräch mit Katharina Franck und Werner Neumann in Suhl
Mai 24 um 20:00

Kon­zert und Gespräch mit Katha­rina Franck und Wer­ner Neumann

Bekannt wurde sie vor allem durch die von ihr gegrün­dete Band RAINBIRDS und den 80er-Jahre Mega-Hit „Blue­print“ – Katha­rina Franck. Die Sän­ge­rin und Song­wri­te­rin wuchs in Por­tu­gal und Bra­si­lien auf, lebt inzwi­schen in der Nähe von Neu­rup­pin. Der Gitar­rist Wer­ner Neu­mann hat Musik­wis­sen­schaf­ten und Jazz­gi­tarre in Köln und in Arn­heim stu­diert und hält der­zeit eine Pro­fes­sur an der HMT Leip­zig inne. Er spielte mit Richie Bei­rach, Wolf­gang Schmids Next Kick, Napo­leon Mur­phy Brock, Joce­lyn B. Smith, Wolf Maahn, Anke Engelke, den Hea­vy­to­nes und mit vie­len ande­ren mehr. Die musi­ka­li­sche Begeg­nung der bei­den Musi­ker ist noch ganz frisch, obwohl sich ihre Wege schon deut­lich frü­her immer wie­der hät­ten kreu­zen kön­nen. Wer­ner Neu­manns war­mer, wei­cher E‑Gitarrenklang, seine Musi­ka­li­tät und sein gro­ßes Spek­trum an Chan­ges und Melo­die­bö­gen, trifft auf eine Musi­ke­rin, die „auch zu ein paar ros­ti­gen Löf­feln sin­gen könnte und dabei tief berührt“, wie ein­mal von einem Ein­stür­zen­den Neu­bau behaup­tet wurde. Ihre gegen­sei­tige künst­le­ri­sche Zuge­wandt­heit und Offen­heit für aben­teu­er­li­che musi­ka­lisch-lyri­sche Kaden­zen, schenkt dem Publi­kum einen immer wie­der über­ra­schen­den und höchst kurz­wei­li­gen Abend.

Mai
25
Sa
Die Würde des Menschen ist unantastbar …“ – Eine mahnende Liebeserklärung an das deutsche Grundgesetz mit Roman Knizka in Suhl
Mai 25 um 20:00

Die Würde des Men­schen ist unan­tast­bar …“ Eine mah­nende Lie­bes­er­klä­rung an das deut­sche Grund­ge­setz aus Anlass des 75. Jubiläums

Mit Schau­spie­ler Roman Knizka und Opus 45

Drei Jahre nach dem Ende des Zwei­ten Welt­kriegs trat 1948 der Par­la­men­ta­ri­sche Rat zusam­men, um der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land eine demo­kra­ti­sche Ver­fas­sung zu geben: das Grund­ge­setz. Es ist geprägt von den Schre­cken und Ver­bre­chen der Nazi­zeit. Die Grund­rechte des ein­zel­nen Men­schen soll­ten im Mit­tel­punkt ste­hen: Demo­kra­tie, Rechts­staat, Gewal­ten­tei­lung sowie der Schutz der Men­schen­würde und der Grund­rechte. Nie wie­der sollte der Staat den Men­schen instru­men­ta­li­sie­ren und beherr­schen können.

Schau­spie­ler Roman Knižka und das Blä­ser­quin­tett OPUS 45 neh­men das Grund­ge­setz von sei­ner Ent­ste­hung bis heute unter die Lupe.

Zu Gehör gebracht wer­den lite­ra­ri­sche, phi­lo­so­phi­sche und humo­ris­ti­sche Texte u.a. von Susanne Baer, Max Czol­lek, Heinz Erhardt, Herta Mül­ler, Heri­bert Prantl, Lucy Wag­ner sowie Sit­zungs­pro­to­kolle des Par­la­men­ta­ri­schen Rats, Briefe, Tele­gramme, Zei­tungs­ar­ti­kel u.v.m.

Die Musik für das Blä­ser­quin­tett, mal kor­re­spon­die­rend, mal kon­tra­punk­tisch zur Lesung, stammt u.a. von Johann Sebas­tian Bach, Lud­wig van Beet­ho­ven, Paul Taf­fa­nel, August Klug­hardt, Richard Wag­ner, Mau­rice Ravel und Henri Tomasi.

Mai
28
Di
Thüringer Märchen- und Sagenfest: Offene Erzählbühne in der Stadt und Kreisbibliothek Meiningen
Mai 28 um 16:00

Offene Erzähl­bühne

Mode­ra­tion: Antje Horn und Suse Weisse

Ver­an­stal­ter: Stadt Mei­nin­gen, Lese-Zei­chen e.V.

Ettersburger Gespräch mit Wolfgang Streeck und Peter Krause
Mai 28 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch Neue Welt­ord­nung 2.0: Europa vor der Wahl

Wolf­gang Stre­eck im Gespräch mit Peter Krause

 

Wolf­gang Stre­eck, geb. 1946, Prof. Dr. Dr. h.c., ist einer der renom­mier­tes­ten deut­schen Sozio­lo­gen. Er war Direk­tor am Max-Planck-Insti­tut für Gesell­schafts­for­schung in Köln.

Thüringer Märchen- und Sagenfest: Märchen mit Rolf Bernhard Essig in der Stadt und Kreisbibliothek Meiningen
Mai 28 um 19:00

Ach, wie gut, dass nie­mand weiß …“ oder Erzähl mir Märchen!

Mit Dr. Rolf Bern­hard Essig.

Ver­an­stal­ter: Stadt Mei­nin­gen, Lese-Zei­chen e.V.

Mai
29
Mi
Thüringer Märchen- und Sagenfest: Märchensymposium »Märchenzauber und Magie« im Volkshaus Meiningen
Mai 29 um 10:00 – 17:30

Sym­po­sium des Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­fests 2024: Mär­chen­zau­ber und Magie

Mode­ra­tion: Dr. Rolf-Bern­hard Essig
Musik: Emma Schi­mon­eck, Harfe
Zau­be­rei: Jarimo Magie

 

Pro­gramm:

10:00 Uhr: Begrüßung
10:25 Uhr: Mär­chen und Magie – PD Dr. Sabine Wien­ker-Pie­pho, Frei­burg i. B.
11:00 Uhr: Als das Wün­schen noch gehol­fen hat – Von Ver­wand­lun­gen, Ver­wün­schun­gen und magi­schen Gegen­stän­den im euro­päi­schen Zau­ber­mär­chen – Janin Pis­a­rek, M.A., Camburg
11:30 Uhr: Der sor­bi­sche Zau­be­rer Kra­bat ODER Die Ver­wand­lung eines kroa­ti­schen Ritt­meis­ters zum Idol der Lau­sitz – Dr. Susanne Hose, Bautzen
12:15 – 12:50 Uhr: Pause

Work­shops:

13:00 – 15:00 Uhr (in ver­schie­de­nen Ein­rich­tun­gen der Stadt):

Peter­si­lie für die Mär­chen: Wie man Geschich­ten gar­niert – Dr. Rolf-Bern­hard Essig
Mär­chen erzäh­len für Krip­pen­kin­der – Fiona Ahlborn
Erzäh­len, Thea­ter und Spiel im päd­ago­gi­schen Kon­text – Antje Horn
Kino im Kopf: Wie das gespro­chene Wort ver­zau­bert und in andere Wel­ten führt. Mär­chen, Lie­der, Rituale – Suse Weisse
Zau­be­rer und Schü­ler: „Kra­bat“ erzählt in deut­schen und inter­na­tio­na­len Vari­an­ten – Dr. Kath­rin Pöge-Alder
Ani­ma­tion. Die Magie der Bewe­gung – Kora Tscherning
Magi­sche Momente mit selbst­ge­bau­ten Figu­ren – Falk Ulke, Susanne Tenner-Ketzer
Zau­ber-Work­shop von Jarimo Magie

Work­shops:

15:30 – 17:30 Uhr (in ver­schie­de­nen Ein­rich­tun­gen der Stadt):

Peter­si­lie für die Mär­chen: Wie man Geschich­ten gar­niert – Dr. Rolf-Bern­hard Essig
Mär­chen erzäh­len für Krip­pen­kin­der – Fiona Ahlborn
Erzäh­len, Thea­ter und Spiel im päd­ago­gi­schen Kon­text –Antje Horn
Kino im Kopf: Wie das gespro­chene Wort ver­zau­bert und in andere Wel­ten führt. Mär­chen, Lie­der, Rituale – Suse Weisse
Zau­be­rer und Schü­ler: „Kra­bat“ erzählt in deut­schen und inter­na­tio­na­len Vari­an­ten – Dr. Kath­rin Pöge-Alder
Magi­sche Momente mit selbst­ge­bau­ten Figu­ren – Falk Ulke, Susanne Tenner-Ketzer
Zau­ber-Work­shop von Jarimo Magie

 

Anmel­dung: Biblio­thek Mei­nin­gen (03693–502959)

Ettersburger Gespräch: Ahmad Mansour im Gespräch mit Bernd Hilder
Mai 29 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch Klar­text zur Integration

Ahmad Man­sour im Gespräch mit Bernd Hilder

 

Ahmad Man­sour stu­dierte Psy­cho­lo­gie, Sozio­lo­gie und Anthro­po­lo­gie in Ber­lin und Tel Aviv. Er lebt seit 2004 in Deutsch­land und wurde viel­fach für seine Arbeit im Bereich Extre­mis­mus­be­kämp­fung und Demo­kra­tie­för­de­rung aus­ge­zeich­net. Nicht zuletzt dank sei­ner per­sön­li­chen Erfah­rung mit radi­kal­is­la­mi­schen Struk­tu­ren, zählt Man­sour zu den kennt­nis­reichs­ten Isla­mis­mus-Exper­ten Deutschlands.

Thüringer Märchen- und Sagenfest: Verleihung des Thüringer Märchen und Sagenpreises im Staatstheater Meiningen
Mai 29 um 19:00

Ver­lei­hung des Thü­rin­ger Mär­chen und Sagenpreises

Kra­bat: Pup­pen­spiel von Diet­mar Hor­ci­cka nach dem Jugend­buch von Otfried Preußler
Pup­pen­spiel: Chris­tine Mül­ler, Sebas­tian Putz

anschlie­ßend Ver­lei­hung des Thü­rin­ger Mär­chen und Sagenpreises

Lau­da­tio: Prof. Dr. Kris­tin War­detzky Musik: SYRIAB Trio

Lesung mit Sabine Adler im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Mai 29 um 19:30

Sabine Adler: Was wird aus Russland?
Über eine Nation zwi­schen Krieg und Selbst­zer­stö­rung | Mode­ra­tion: Wie­land Koch

Sel­ten bie­tet eine Ana­lyse so tie­fen Ein­blick in das Innere Russ­lands wie die von Spie­gel-Best­sel­ler­au­torin Sabine Adler. Sie zeigt, wie die rus­si­sche Gesell­schaft zu dem wurde, was sie heute ist: eine ihrer Mei­nungs­frei­heit beraubte Nation, über deren Wirt­schafts­kraft die Füh­rungs­cli­que nach Belie­ben ver­fügt. Diese hat ein Sys­tem errich­tet, in dem poli­ti­sche, mili­tä­ri­sche und wirt­schaft­li­che Eli­ten untrenn­bar ver­zahnt sind und dadurch unein­ge­schränkte Macht auf das Leben der Men­schen aus­üben. Mit Putin an der Spitze, der bald län­ger herrscht als Sta­lin. Wohin führt Putins Kurs das Land – und uns? Nach ihrem Best­sel­ler Die Ukraine und wir steht auch in die­sem Buch der Ost­eu­ropa-Exper­tin des Deutsch­land­funks eines im Zen­trum: Aufklärung.

Sabine Adler ist lang­jäh­rige Ost­eu­ropa-Exper­tin des Deutsch­land­funks. Sie berich­tete viele Jahre aus Mos­kau, war Lei­te­rin des Haupt­stadt­stu­dios in Ber­lin und Kor­re­spon­den­tin im Stu­dio War­schau mit Schwer­punkt Polen, Bela­rus, bal­ti­sche Län­der und Ukraine. Wäh­rend der Ereig­nisse auf dem Euro-Mai­dan berich­tete sie aus Kiew, danach über den Krieg in der Ost­ukraine und seit Februar 2022 über den rus­si­schen Angriffs­krieg auf die Ukraine.
Für ihre Arbeit wurde sie viel­fach aus­ge­zeich­net, u. a. als „Poli­tik­jour­na­lis­tin des Jahres“.

Wie­land Koch ist Refe­rats­lei­ter der Lan­des­zen­trale für politische
Bil­dung Thüringen.

Eine Zusam­men­ar­beit mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Mai
30
Do
Thüringer Märchen- und Sagenfest: Märchenhafter Spaziergang in Meiningen
Mai 30 um 11:00

Mär­chen­haf­ter Spa­zier­gang in Meiningen

Mit Cor­ne­lia Schmädicke.

Ver­an­stal­ter: Stadt Mei­nin­gen, Lese-Zei­chen e.V.

Thüringer Märchen- und Sagenfest: Märchen zum Schmunzeln mit der Märchenbühne in der Stadt und Kreisbibliothek Meiningen
Mai 30 um 16:00

Mär­chen zum Schmun­zeln mit der Märchenbühne

Im Rah­men des Thü­rin­ger Märchenfests

Ver­an­stal­ter: Stadt Mei­nin­gen, Lese-Zei­chen e.V.

Mai
31
Fr
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig

Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten an.

Das Pro­gramm wird im April ’24 erschei­nen, der Vor­ver­kauf ist ab Anfang Mai mög­lich. Bis dahin kön­nen Sie sich vom Pro­gramm der letz­ten Muse­ums­nacht inspi­rie­ren lassen!

Thüringer Literaturtage: Lesekonzert mit Luci van Org in der Alten Seifensiederei in Altenburg
Mai 31 um 19:00

Lese­kon­zert mit Luci van Org: »Wir Fünf und ich und die Toten«

In Luci van Orgs Novelle „Wir Fünf und die Toten“ wird die Haupt­fi­gur Vera nach dem Fund dreier Lei­chen in einem Spind in zahl­rei­che Unge­reimt­hei­ten und Wirk­lich­keits­ver­schie­bun­gen ver­strickt. Vera wird des Mor­des ver­däch­tigt, aber sie kann sich an nichts erinnern.

Kar­ten im Vor­ver­kauf gibt es im Laden der Alten­bur­ger Tou­ris­tik GmbH

Jun
1
Sa
Thüringer Literaturtage: Poetry meets music mit Romina Nikolić und dem Duo ZaZa in der Schlosskirche Eisenberg
Jun 1 um 19:30

Poe­try meets music. Mit Romina Niko­lić und dem Duo ZaZa

Romina Niko­lić erzählt von der Ver­wur­ze­lung in einer Land­schaft, vom sprich­wört­li­chen „Unter­holz“ ihrer Her­kunft aus dem süd­lichs­ten Zip­fel Thü­rin­gens. Sie fügt dabei schein­bar schwer Ver­ein­ba­res zusam­men: den uri­gen Sound des Thü­rin­ger Walds mit dem Sound von Pop­songs, das Mär­chen­hafte und den ent­waff­nen­den Blick. Sie wird beglei­tet vom Duo ZaZa, das zeit­ge­nös­si­sche Popu­lar­mu­sik in Kir­chen bringt.

Kar­ten gibt es im Vor­ver­kauf in der Biblio­thek Eisen­berg (036691–83392) und in der Eisen­berg-Infor­ma­tion, Markt 26.

Lese-Zei­chen e.V., Stadt­bi­blio­thek Eisen­berg, geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei

Jun
4
Di
Ettersburger Gespräch: Philipp Felsch im Gespräch mit Klaus Vieweg
Jun 4 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch . Phi­lo­so­phi­cum Wie Nietz­sche aus der Kälte kam

Phil­ipp Felsch im Gespräch mit Klaus Vie­weg über die Geschichte einer Rettung.

Nach 1945 liegt Nietz­sches Ruf genauso in Trüm­mern wie der euro­päi­sche Kon­ti­nent. Aus­ge­rech­net Gior­gio Colli und Mazzino Mon­ti­nari, zwei ita­lie­ni­sche Anti­fa­schis­ten, ent­schlie­ßen sich, den gefähr­li­chen Den­ker zu reha­bi­li­tie­ren. Ihr Ziel: Nietz­sches Nach­lass neu zu ent­zif­fern, um alle pos­tu­men Ver­fäl­schun­gen rück­gän­gig zu machen. Ihr Pro­blem: Zehn­tau­sende kaum les­ba­rer Sei­ten, die sich in der DDR befin­den, wo Nietz­sche offi­zi­ell als Staats­feind gilt. In sei­nem bril­lant geschrie­be­nen Buch erzählt Phil­ipp Felsch ein intel­lek­tu­el­les Aben­teuer im Span­nungs­feld des Kal­ten Krie­ges, das von Flo­renz über Wei­mar und Ost-Ber­lin bis ins Paris der Post­mo­derne führt. Wer die von Gior­gio Colli und Mazzino Mon­ti­nari her­aus­ge­ge­bene Nietz­sche-Gesamt­aus­gabe auf­schlägt, betritt eine Wüste akri­bi­scher Gelehr­sam­keit. In sei­nem auf­re­gen­den Buch folgt Phil­ipp Felsch den bei­den Phi­lo­lo­gen auf ihrer epi­schen Suche nach dem ech­ten Nietz­sche, die zwi­schen die poli­ti­schen und phi­lo­so­phi­schen Fron­ten des Kal­ten Krie­ges führt. Wäh­rend Colli und Mon­ti­nari im Osten ins Visier der Staats­si­cher­heit gera­ten, schlägt ihnen im Wes­ten der Wider­stand der neuen Meis­ter­den­ker ent­ge­gen, die die Idee des authen­ti­schen Urtexts, ja der Wahr­heit selbst in Frage stel­len. Zu guter Letzt wird ihre Aus­gabe sogar für den Fall der Mauer ver­ant­wort­lich gemacht. Die Geschichte des Kampfs um Nietz­sches Über­lie­fe­rung, zugleich ein intel­lek­tu­el­les Por­trät der Epo­che, macht deut­lich, wel­che Spreng­kraft bis heute in sei­nem Den­ken liegt.

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Jun 4 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Jun
5
Mi
Lesung und Gespräch mit Martin Debes in Gera
Jun 5 um 19:00

Lesung und Gespräch mit Mar­tin Debes: 

Deutsch­land der Extreme. Wie Thü­rin­gen die Demo­kra­tie herausfordert

 

Mar­tin Debes beschreibt anhand von Thü­rin­gen, warum die gro­ßen Volks­par­teien an Boden ver­lie­ren, das Ver­trauen in demo­kra­ti­sche Pro­zesse und staat­li­che Insti­tu­tio­nen schwin­det und Poli­tik zu einem Schau­platz von Extre­mis­ten und Kar­rie­ris­ten wird. Sein Buch ist die Geschichte eines Lan­des, das Expe­ri­men­tier­feld extre­mer poli­ti­scher Kräfte war und wie­der gewor­den ist. „Ein gran­dio­ser Deu­ter des Ostens und ein begna­de­ter Schrei­ber.“ Lau­da­tio zum Repor­ter des Jah­res, Medium Magazin

Mar­tin Debes, 1971 in Jena gebo­ren, arbei­tet als Chef­re­por­ter für die Zei­tun­gen der FUNKE Medi­en­gruppe in Thü­rin­gen. Mit sei­nem im August 2021 erschie­ne­nen Buch „Demo­kra­tie unter Schock“ über die Hin­ter­gründe der Wahl von Tho­mas Kem­me­rich zum Thü­rin­ger Minis­ter­prä­si­den­ten lie­ferte Debes „atem­be­rau­bende Details“ (DIE WELT) sowie einen her­aus­ra­gen­den „Bei­trag zum Ver­ständ­nis von Poli­tik“ (FAZ).

Jun
7
Fr
Musik trifft Literatur im Schillerhaus Rudolstadt
Jun 7 um 17:00

Haus­mu­sik: Musik trifft Literatur

Die Nach­wuchs­mu­si­ke­rin­nen und ‑musi­ker der Kreis­mu­sik­schule Rudol­stadt tref­fen sich zum Musi­zie­ren im Schil­ler­haus. Die jun­gen Talente zei­gen ihr Kön­nen und spie­len ihre Lieb­lings­me­lo­dien. Zwi­schen den klei­nen musi­ka­li­schen Dar­bie­tun­gen gibt es span­nende Ein­bli­cke in das lite­ra­ri­sche Schaf­fen und die Kor­re­spon­denz der ehe­ma­li­gen Haus­be­woh­ner und sowie deren Gäste.

Eröffnung der Sommerbühne mit Stefan Schwarz, Verena Fränzel & Gerd Krambehr im Kultur: Haus Dacheröden
Jun 7 um 19:30

Open Air: Eröff­nung der Som­mer­bühne 2024

Mit Ste­fan Schwarz und Verena Frän­zel & Gerd Krambehr

 

Ab Juni bis Ende August geht die „Som­mer­bühne“ im Hof des Kul­tur: Haus Dacheröden zum vier­ten Mal in Folge mit einem attrak­ti­ven Pro­gramm an den Start. Musik, Lite­ra­tur, Table­quiz, Impro­thea­ter, Diary Slam, Zau­ber­show und ande­res mehr bie­tet diese schöne Open-Air-Bühne im Her­zen Erfurts.

Zum Auf­takt der „Som­mer­bühne“ am 7. Juni ist Ste­fan Schwarz der Star­gast mit sei­nen „gehei­men“ Kolum­nen mit dem schö­nen Titel: Umsonst Epi­lierte aller Län­der – Ver­ei­nigt Euch! Freuen Sie sich außer­dem auf Musik von Verena Frän­zel und Gerd Krambehr.

Herbst­lese-Fans ist er natür­lich ein Begriff: Seit zwan­zig Jah­ren schreibt Jour­na­list und Schrift­stel­ler Ste­fan Schwarz in der Kult-Illus­trier­ten „Das Maga­zin“ über sein Fami­li­en­le­ben. Kein Wun­der, dass es ihn da hin und wie­der nach Abwechs­lung ver­langt. Mit sei­nen Kurz­ge­schich­ten für die „Bri­gitte“ und die ero­ti­sche Frau­en­zeit­schrift „Sépa­rée“ beweist er, dass er nicht nur ein schlim­mer Frau­en­ver­ste­her, son­dern auch in deli­ka­ten The­men humo­ris­tisch sat­tel­fest ist. Für die­je­ni­gen, die noch nicht wis­sen, wie man sich in einer Ehe aus­ein­an­der essen kann und warum jede Frau einen Haus­freund haben sollte, und für alle, denen seine fre­chen Essays über schlecht über­setzte Bondage-Bedie­nungs­an­wei­sun­gen, Möbel in Schmud­del­fil­men, Poli­ti­ker-Qui­ckies und fan­tas­ti­sche Kör­per­flüs­sig­kei­ten bis­her ent­gan­gen sind, liest er exklu­siv am 07. Juni auf der Som­mer­bühne aus den „gehei­men“ Kolumnen.

Der Jour­na­list und Schrift­stel­ler ist 1965 in Pots­dam gebo­ren. Er schreibt Thea­ter­stü­cke und für das Fern­se­hen, vor allem aber Kolum­nen­bände wie „Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut« (2008) und Romane wie „Das wird ein biss­chen weh­tun« (2012) oder „Ober­kante Unter­lippe« (2016). Zuletzt erschie­nen „Vol­ler Wer­mut bli­cke ich auf mein Leben zurück“ (2020), „Da stimmt was nicht“ (2021) und „Bis ins Mark“ (2022). Seine Lesun­gen genie­ßen Kultstatus.

Dazu erwar­tet die Zuschauer:innen ein extra­va­gan­tes, unter­halt­sa­mes und emo­tio­na­les Pro­gramm mit Lie­dern, Tex­ten, Gedich­ten und klei­nen Spiel­sze­nen des Lie­der­ma­chers Gerd Kram­behr. Auf char­mante und bril­lante Art und Weise wird er am Akkor­deon von Verena Frän­zel begleitet.

Die Bar im Hof ist geöff­net und erwar­tet die Gäste mit küh­len Geträn­ken und Snacks.

Jun
8
Sa
Thüringer Literaturtage: Emma Braslavsky im MDR Kultur Café auf Burg Ranis
Jun 8 um 13:00

Ein gran­dio­ser epis­te­mi­scher Welt­ent­wurf in Roman­form, der uns vor­führt, dass nicht alles so trist und öde blei­ben muss, wie es ist“, schreibt Caro­lin Amlin­ger in der FAZ über Emma Bras­lavs­kys „Erd­ling“. Die ehe­ma­lige Ger­lach-Sti­pen­dia­tin nimmt uns im Roman mit auf eine Odys­see zu den hel­len und dunk­len Mäch­ten deut­scher Geschichte, bis hin­aus ins Welt­all, alle Gren­zen von Zeit und Raum mühe­los über­schrei­tend. Kat­rin Schu­ma­cher kehrt als Mode­ra­to­rin auf die Burg Ranis zurück. Die Jour­na­lis­tin tritt durch ihre Jury­tä­tig­keit zur Ver­lei­hung des Prei­ses der Leip­zi­ger Buch­messe und durch ihre Arbeit als Redak­ti­ons­lei­tung bei MDR Kul­tur beson­ders hervor.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sams­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-..

Kar­ten gibt es in unse­rem Ticketshop

Thüringer Literaturtage: Gedicht für Dich! – Sprechstunde mit Lyriker Marco Kerler auf Burg Ranis
Jun 8 um 14:00

Gedicht für Dich! – Sprech­stunde mit Lyri­ker Marco Kerler

Für eine ganz beson­dere Aktion wird der Ulmer Lyri­ker Marco Ker­ler am Lite­ra­tur­tage-Sams­tag ab 14 Uhr im Burg­hof anzu­tref­fen sein:

Gedicht für Dich:
Werde zur Muse eines Dichters!
Der Lyri­ker Marco Ker­ler lädt zur Sprech­stunde ein.
Unter­halte Dich mit ihm, bis seine Schreib­ma­schine zu rat­tern beginnt.
Inner­halb von weni­gen Minu­ten erhältst Du ein per­sön­li­ches Gedicht.
Staune, wun­dere Dich oder sei ein­fach nur glücklich.

Marco Ker­ler hat 100 der Ergeb­nisse sei­ner Sprech­stun­den im Band „Volks­Ly­rik“ (Edi­tion Dreik­lein, 2016) fest­ge­hal­ten. Zuletzt erschien von ihm der Lyrik­band „Gewe­sen“ (gemein­sam mit Adela Kna­jzl, Cor­vi­nus Presse 2022) und das Kin­der­buch „Der große Bär stapft durch den Wald“ (Edi­tion Dreik­lein, 2022). In der “make-up presse”, die er 2021 grün­dete, gibt er von Hand gesetzte Lyrik­bände heraus.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringer Literaturtage: Lyrik im Konzert mit Thomas Kunst, Julia Mantel, Volha Hapeyeva auf Burg Ranis
Jun 8 um 17:00

Lyrik im Kon­zert. Mit Tho­mas Kunst, Julia Man­tel, Volha Hapey­eva. Musik: Ste­fan Nag­ler. Mode­ra­tion: Mar­tin Piekar

Manch­mal halte ich mich an der Luft fest“. Zwei­fel­los zählt Volha Hapey­eva zu den wich­tigs­ten Stim­men zeit­ge­nös­si­scher bela­rus­si­scher Lite­ra­tur. Ihre Texte sind aktu­ell und zeit­los, poe­tisch und poli­tisch. Tho­mas Kunst wird aus sei­nem neuen Lyrik­band „Wü“ lesen. Das Werk ist sei­ner Katze gewid­met und über­zeugt mit Ver­sen vol­ler Anmut und fei­nem Humor. Die es mit ihrem neuen Buch und mit­ein­an­der zu vereinen.
Das neue Buch der Lyri­ke­rin, Strick­künst­le­rin und Spre­che­rin Julia Man­tel trägt den Titel „Wenn du dir eigent­lich denkst, die Kari­bik steht dir zu“. Darin ver­webt sie Pop­kul­tur, Trash und die Hom­mage an lyri­sche Vorbilder.
Unter­malt wird der Nach­mit­tag durch Ste­fan Nag­ler am Flügel.
Die­ses Jahr kehrt der Lyri­ker Mar­tin Pie­kar, als Mode­ra­tor auf die Burg zurück. Im ver­gan­ge­nen Jahr hat er bereits bei den Lite­ra­tur­ta­gen gele­sen und war anschlie­ßend zwei­fa­cher Preis­trä­ger beim Bachmann-Wettbewerb.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sams­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Kar­ten gibt es in unse­rem Ticketshop

Thüringer Literaturtage: Konzertlesung »Eine Reise durch die Zeit mit Kurt Tucholsky« mit Robert Stadlober auf Burg Ranis
Jun 8 um 19:00

Eine Reise durch die Zeit mit Kurt Tuchol­sky“ – Kon­zert­le­sung mit Robert Stadlober

Kurt Tuchol­sky ist bekannt für sei­nen schar­fen, oft poli­ti­schen Witz. Er schrieb er für ver­schie­dene Zei­tun­gen und Maga­zine der Wei­ma­rer Repu­blik. Tuchol­sky war ein kri­ti­scher Beob­ach­ter sei­ner Zeit und setzte sich vehe­ment gegen Natio­na­lis­mus, Mili­ta­ris­mus und auto­ri­täre Ten­den­zen ein. Der Schau­spie­ler Robert Stad­lo­ber ist bekannt aus den Fil­men „Crazy“ und „Son­nen­al­lee“. Zusätz­li­che Bekannt­heit erhält der Mul­ti­in­stru­men­ta­list durch seine Tätig­keit als Syn­chron­spre­cher. Wäh­rend der Lesung unter­legt er die Texte von Kurt Tuchol­sky mit Musik. Er singt, spricht und ruft uns ins Gedächt­nis, dass sich eben so viel nicht ver­än­dert hat seit Kurt Tuchol­sky sagte: „Wenn wir ein­mal nicht grau­sam sind, dann glau­ben wir gleich, wir seien gut.“
Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 15,- / € 13,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sams­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Kar­ten gibt es in unse­rem Ticketshop

Lese-Zei­chen e.V., Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung in Thü­rin­gen, geför­dert von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen

Jun
9
So
Thüringer Literaturtage: Konzertlesung »Alice im Wunderland« mit ChristTine Urspruch auf Burg Ranis
Jun 9 um 16:00

Alice im Wun­der­land“ – Kon­zert­le­sung mit Chris­Tine Urspruch

Chris­Tine Urspruch ist bekannt für ihre Rolle als Silke Hal­ler, genannt Albe­rich, im Müns­ter Tat­ort und die Titel­rolle der Serie „Dr. Klein“. In einer bezau­bern­den Col­lage aus fan­ta­sie­vol­ler Spra­che und humor­vol­lem Sound­track las­sen sie und der Klang­künst­ler Ste­fan Wein­zierl „Alice im Wun­der­land“ leben­dig wer­den. In Lewis Car­rolls Lite­ra­tur­klas­si­ker fällt Alice durch ein Hasen­loch in eine wun­der­same neue Welt. Genauso hof­fen die Künst­ler des Abends das Publi­kum in eine Welt vol­ler Klänge und fan­ta­sie­vol­len Geschich­ten zu entführen.
Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 18,- / € 16,- ermä­ßigt / € 12,- (bis 16 Jahre). Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sonn­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-

Kar­ten gibt es in unse­rem Ticketshop

Lese-Zei­chen e.V., Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung in Thü­rin­gen, geför­dert von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen

Jun
10
Mo
Lesung und Gespräch mit Lucca Müller im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Jun 10 um 19:30

Lucca Mül­ler: Fräu­lein Scho­pen­hauer und die Magie der Worte
Lesung und Gespräch | Mode­ra­tion: Ger­linde Sommer

Wei­mar, 1806: Nach dem Tod des Vaters zieht Adele Scho­pen­hauer mit ihrer Mut­ter Johanna in die Stadt der Lite­ra­ten. Bru­der Arthur bleibt vor­erst in Ham­burg, um seine Kauf­manns­lehre zu been­den. Fas­zi­niert vom kul­tu­rel­len Leben der Stadt eröff­net Johanna Scho­pen­hauer einen Lite­ra­tur­sa­lon, in dem Geis­tes­grö­ßen ein- und aus­ge­hen. Um die Fami­lie über Was­ser zu hal­ten, beginnt Johanna, Romane zu schrei­ben, was Arthur sehr missfällt.
Adele jedoch zieht es zur Dich­tung, geför­dert von Goe­the, der von ihrem Talent begeis­tert ist. Dann erlei­det Johanna einen Schlag­an­fall und braucht die Hilfe ihrer begab­ten Toch­ter drin­gen­der denn je. Plötz­lich schei­nen für Adele ihre eige­nen Träume unerreichbar …

Lucca Mül­ler, gebo­ren 1968 in Köln, hat Ger­ma­nis­tik, Phi­lo­so­phie, Ita­lie­nisch und Thea­ter­wis­sen­schaft stu­diert. Sie arbei­tet seit über zwan­zig Jah­ren als Dreh­buch­au­torin für ver­schie­dene Fernsehserien.

Ger­linde Som­mer ist Chef­re­dak­teu­rin der Thü­rin­gi­schen Landeszeitung.

Politischer Salon im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jun 10 um 19:30

Nach­ge­fragt: Ist der Osten wirk­lich anders?
Poli­ti­scher Salon im Kul­tur: Haus Dacheröden

Mode­ra­tion: Ulrich Böhme (MDR Thüringen)

Das Publi­kum ist aus­drück­lich ein­ge­la­den, sich aktiv in das Gespräch einzubringen.

Ver­lau­fen die Kon­flikt­li­nien, viel­leicht sogar Spal­tun­gen in unse­rem Land noch pri­mär zwi­schen Ost und West? Nicht eher zwi­schen Stadt und Land, Arm und Reich und auch zwi­schen Ein­hei­mi­schen und Migrant:innen? Und wenn der Osten tat­säch­lich anders ist, muss das immer als Defi­zit und Schwä­che emp­fun­den und defi­niert wer­den (Abge­hängte, Demo­kra­tie­ferne u.ä.)? Kann darin nicht auch eine Stärke lie­gen? Wo fin­den sich die posi­ti­ven Auf­brü­che im Osten?
Dar­über soll am 10. Juni 2024 im drit­ten „Nachgefragt“-Salon dis­ku­tiert wer­den mit Stef­fen Men­sching (Autor und Inten­dant Thea­ter Rudol­stadt), Dirk Osch­mann (Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler und Autor) sowie Sabine Renne­fanz (Autorin und Journalistin).

Die Reihe „Nach­ge­fragt. Der Poli­ti­sche Salon im Kul­tur: Haus Dacheröden“ möchte im Vor­feld der Thü­rin­ger Land­tags­wah­len in drei Salons The­men auf­grei­fen und dis­ku­tie­ren, die den Men­schen in Thü­rin­gen auf den Nägeln bren­nen und sicher auch im Wahl­kampf eine Rolle spie­len wer­den. Anders als in der poli­ti­schen Arena, in der oft mit Ver­kür­zun­gen und Zuspit­zun­gen gear­bei­tet wird, soll in den Salons eine an der Sache ori­en­tierte, offene und dif­fe­ren­zierte Aus­ein­an­der­set­zung statt­fin­den, der streit­bare, aber auch respekt­volle Dis­kurs gesucht werden.

Getra­gen wird die Reihe von Erfur­ter Herbst­lese e.V., Katho­li­schem Forum im Land Thü­rin­gen, MDR Thü­rin­gen und dem Pro­jekt Faktenforschen.de des Mit Medien e.V.

Jun
11
Di
Klub der kleinen Philosoph:innen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jun 11 um 16:00

Kin­der machen sich unzäh­lige Gedan­ken über Dinge und Erleb­nisse und stel­len unend­lich viele Fra­gen, weil sie die Welt und das eigene Ich ver­ste­hen wollen.

Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und nie­mand ande­res?“ / „Warum den­ken wir?“

Hier setzt das Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern an: Die Teil­neh­men­den tref­fen sich ein­mal monat­lich und wer­den von einer erfah­re­nen Phi­lo­so­phin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht ange­lei­tet, mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men. Gemein­sam und alters­ge­recht wer­den die klei­nen und gro­ßen Fra­gen des Lebens gestellt, Inter­es­sen und Wün­sche for­mu­liert und hinterfragt.

Im Klub der klei­nen Philosoph:innen ler­nen die Kin­der freies Den­ken, sich eine eigene Mei­nung zu bil­den und diese zu über­prü­fen. Sprach­kom­pe­tenz, Empa­thie und eine selb­stän­dige, kri­ti­sche und krea­tive Denk­weise wer­den geför­dert. Es geht um einen respekt­vol­len Umgang mit den ande­ren und um die Stär­kung der Per­sön­lich­keit und des Selbst­ver­trau­ens – und natür­lich um die Freude am Den­ken – der „Liebe zur Weis­heit“, was das Phi­lo­so­phie­ren im eigent­li­chen Sinne bedeutet.

Geeig­net für Kin­der von 9–11 Jahre.

Anmel­dung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75

Literaturland Thüringen unterwegs mit Emma Braslavsky und Stefan Petermann in Brüssel
Jun 11 um 18:00

Lesung und Gespräch mit Emma Bras­lavsky und Ste­fan Petermann

 

Begrü­ßung: Chris­tine Hole­schovsky (Ver­tre­tung des Frei­staats Thü­rin­gen bei der EU)

Ein­füh­rung: Jens Kirs­ten (Thü­rin­ger Literaturrat)

Lesung mit Emma Bras­lavsky: „Die Nacht war bleich, die Lich­ter blinkten“

Lesung mit Ste­fan Peter­mann: „Lange Stille“

Emma Bras­lavsky und Ste­fan Peter­mann im Gespräch mit Jens Kirsten.

Lesung und Gespräch mit Martin Debes in Hildburghausen
Jun 11 um 18:30

Lesung und Gespräch mit Mar­tin Debes: 

Deutsch­land der Extreme. Wie Thü­rin­gen die Demo­kra­tie herausfordert

 

Mar­tin Debes beschreibt anhand von Thü­rin­gen, warum die gro­ßen Volks­par­teien an Boden ver­lie­ren, das Ver­trauen in demo­kra­ti­sche Pro­zesse und staat­li­che Insti­tu­tio­nen schwin­det und Poli­tik zu einem Schau­platz von Extre­mis­ten und Kar­rie­ris­ten wird. Sein Buch ist die Geschichte eines Lan­des, das Expe­ri­men­tier­feld extre­mer poli­ti­scher Kräfte war und wie­der gewor­den ist. „Ein gran­dio­ser Deu­ter des Ostens und ein begna­de­ter Schrei­ber.“ Lau­da­tio zum Repor­ter des Jah­res, Medium Magazin

Mar­tin Debes, 1971 in Jena gebo­ren, arbei­tet als Chef­re­por­ter für die Zei­tun­gen der FUNKE Medi­en­gruppe in Thü­rin­gen. Mit sei­nem im August 2021 erschie­ne­nen Buch „Demo­kra­tie unter Schock“ über die Hin­ter­gründe der Wahl von Tho­mas Kem­me­rich zum Thü­rin­ger Minis­ter­prä­si­den­ten lie­ferte Debes „atem­be­rau­bende Details“ (DIE WELT) sowie einen her­aus­ra­gen­den „Bei­trag zum Ver­ständ­nis von Poli­tik“ (FAZ).

Ettersburger Gespräch mit Joachim Gauck
Jun 11 um 19:00

Erschüt­te­run­gen. Was unsere Demo­kra­tien von außen und innen bedroht! 

Etters­bur­ger Gespräch mit Joa­chim Gauck

 

 

Die glo­bale Lage bedroht unsere libe­rale Demo­kra­tie in einem Moment, in dem sie zugleich auch von innen unter Druck steht. Wie ist es dazu gekom­men? Der ehe­ma­lige Bun­des­prä­si­dent Joa­chim Gauck geht der Frage nach, wes­halb das Ver­trauen vie­ler Bür­ger in unsere libe­rale Demo­kra­tie erschüt­tert ist. Was bedroht unsere Demo­kra­tie von innen her­aus? Wel­che Rolle spie­len auto­ri­täre und liber­täre Dis­po­si­tio­nen in Kri­sen­zei­ten? Wie viel Ein­wan­de­rung ver­trägt eine Demo­kra­tie? Warum ste­heh wir heute vor den Scher­ben einer Ost­po­li­tik, die im Ver­hält­nis zu Russ­land allzu lange nur auf die Prin­zi­pien »Frie­den vor Frei­heit« und »Wan­del durch Han­del« gesetzt hat? Warum ging in den letz­ten Jah­ren so man­che Gewiss­heit über die Sta­bi­li­tät unse­rer Demo­kra­tie ver­lo­ren – und wie kann es uns gelin­gen, auch in Zukunft unsere libe­ra­len Frei­hei­ten zu ver­tei­di­gen und tat­säch­lich eine wehr­hafte Demo­kra­tie zu werden.

Jun
12
Mi
Lesung und Gespräch mit Martin Debes in Meiningen
Jun 12 um 18:00

Lesung und Gespräch mit Mar­tin Debes: 

Deutsch­land der Extreme. Wie Thü­rin­gen die Demo­kra­tie herausfordert

 

Mar­tin Debes beschreibt anhand von Thü­rin­gen, warum die gro­ßen Volks­par­teien an Boden ver­lie­ren, das Ver­trauen in demo­kra­ti­sche Pro­zesse und staat­li­che Insti­tu­tio­nen schwin­det und Poli­tik zu einem Schau­platz von Extre­mis­ten und Kar­rie­ris­ten wird. Sein Buch ist die Geschichte eines Lan­des, das Expe­ri­men­tier­feld extre­mer poli­ti­scher Kräfte war und wie­der gewor­den ist. „Ein gran­dio­ser Deu­ter des Ostens und ein begna­de­ter Schrei­ber.“ Lau­da­tio zum Repor­ter des Jah­res, Medium Magazin

Mar­tin Debes, 1971 in Jena gebo­ren, arbei­tet als Chef­re­por­ter für die Zei­tun­gen der FUNKE Medi­en­gruppe in Thü­rin­gen. Mit sei­nem im August 2021 erschie­ne­nen Buch „Demo­kra­tie unter Schock“ über die Hin­ter­gründe der Wahl von Tho­mas Kem­me­rich zum Thü­rin­ger Minis­ter­prä­si­den­ten lie­ferte Debes „atem­be­rau­bende Details“ (DIE WELT) sowie einen her­aus­ra­gen­den „Bei­trag zum Ver­ständ­nis von Poli­tik“ (FAZ).

Lesung mit Avi Primor in der Kaufmannskirche Erfurt
Jun 12 um 19:30

Lesung mit Avi Pri­mor: Bedroh­tes Israel. Ein Land im Ausnahmezustand

Avi Pri­mor stellt sein Buch im Gespräch mit Blanka Weber (freie Jour­na­lis­tin, Autorin und Mode­ra­to­rin) im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­reihe »Bücher aus dem Feuer« vor.

 

Avi Pri­mor kann als außer­ge­wöhn­li­cher Diplo­mat und Publi­zist auf eine lange und erfolg­rei­che Kar­riere bli­cken. Anfang der 60er Jahre trat er nach dem Stu­dium der Poli­tik­wis­sen­schaft und Inter­na­tio­na­ler Bezie­hun­gen in den israe­li­schen diplo­ma­ti­schen Dienst ein. Er beklei­dete schon als jun­ger Mann wich­tige diplo­ma­ti­sche Pos­ten und hatte hohe Posi­tio­nen im israe­li­schen Außen­mi­nis­te­rium inne. Von 1993 bis 1999 war er Bot­schaf­ter Isra­els in Deutsch­land. In die­ser Zeit gewann er hohes Anse­hen, war sehr prä­sent in der Öffent­lich­keit und zählt bis heute zu den wich­tigs­ten Stim­men des deutsch-israe­li­schen Dialogs.
Avi Pri­mor lei­tet heute einen tri­la­te­ra­len Stu­di­en­gang für israe­li­sche, paläs­ti­nen­si­sche und jor­da­ni­sche Stu­den­ten an dem von ihm gegrün­de­ten Zen­trum für euro­päi­sche Stu­dien am Inter­di­sci­pli­nary Cen­ter Herz­liya in Israel.

In sei­nem neuen Buch »Bedroh­tes Israel« skiz­ziert Pri­mor unter dem Ein­druck der bar­ba­ri­schen Ter­ror­at­ta­cke der Hamas am 7. Okto­ber 2023 auf sein Land die Geschichte Isra­els und das schwie­rige jüdisch-ara­bi­sche Ver­hält­nis. Den 7. Okto­ber setzt er in Bezug zum Jom-Kip­pur-Krieg 1973, als Israel vom Angriff Ägyp­tens völ­lig über­rascht und über­rum­pelt wurde. Er schreibt: »Das Letzte, was ich mir hätte vor­stel­len kön­nen, ist, dass fünf­zig Jahre und einen Tag spä­ter, erneut an einem jüdi­schen Fei­er­tag, das glei­che Trauma mich wie­der heim­su­chen würde.« Avi Pri­mor fragt, wie es pas­sie­ren konnte, dass die Hamas-Ter­ro­ris­ten kaum auf Wider­stand stie­ßen, und kon­sta­tiert ein völ­li­ges sicher­heits­po­li­ti­sches Ver­sa­gen der Regie­rung Netan­jahu, des Mili­tärs und der Geheimdienste.

Avi Pri­mor greift in die­sem Buch vor dem Hin­ter­grund sei­nes gro­ßen Erfah­rungs­schat­zes und eines enor­men Wis­sens die zen­tra­len und drän­gen­den Pro­bleme in Israel auf: von der »Jus­tiz­re­form« und dem Kampf dage­gen über die Koali­tion Netan­ja­hus mit den ultra­or­tho­do­xen Par­teien und mit der extrems­ten Rech­ten, die es je in Israel gege­ben hat, bis hin zum Vor­wurf des Völ­ker­mords gegen­über Israel ange­sichts des aktu­el­len Kriegs­ver­lau­fes. Klar und deut­lich in der Ana­lyse und Kri­tik, aber immer wohl­tu­end sach­lich und um his­to­ri­sche Ein­ord­nung bemüht.

Das Buch eines Patrio­ten, der bei aller Skep­sis und auch Ent­mu­ti­gung an der Poli­tik des Kom­pro­mis­ses und der Not­wen­dig­keit einer Zwei-Staa­ten-Lösung fest­hält. Und fol­gen­den Satz von David Ben-Gur­ion über den Staat Israel zitiert: »Wer nicht an Wun­der glaubt, ist kein Realist.«

 

In Koope­ra­tion mit der Deutsch-Israe­li­schen Gesell­schaft, der Jüdi­schen Lan­des­ge­meinde Thü­rin­gen, der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und der Kauf­män­ner Gesell­schaft e.V.

Jun
14
Fr
12. Altenburger Buchquartett zu Gast in Bornshain
Jun 14 um 19:00

Beim Alten­bur­ger Buch­quar­tett kom­men vier pas­sio­nierte Leser zusam­men. Ihre Lei­den­schaft gilt nicht nur dem inten­si­ven Berei­sen von Bücher­wel­ten. Sie erfreuen sich ebenso sehr am Aus­tausch über ihre Lese­er­fah­run­gen und wol­len diese Begeis­te­rung öffent­lich teilen.

Das Quar­tett besteht aus einem Kern­trio, das sich drei Mal im Jahr einen Über­ra­schungs­gast ein­lädt, um mit ihr oder ihm in locke­rer Runde vor Publi­kum vier gemein­sam aus­ge­wählte Bücher zu bespre­chen. Ent­de­ckun­gen oder Ent­täu­schun­gen – alles kommt zu Wort, was beim Lesen der Werke das Gemüt bewegte.

Im Anschluss an die offi­zi­elle Buch­vor­stel­lung kann das Publi­kum seine eige­nen Lese­er­fah­run­gen in die Dis­kus­sion ein­brin­gen. Man muss aber kei­nes der Bücher bereits gele­sen haben, um einen anre­gen­den Abend zu erle­ben, der dazu gedacht ist, die Lust und Freude am Lesen zu tei­len und zu verbreiten.

Das 12. Alten­bur­ger Buch­quar­tett fin­det in Koope­ra­tion mit dem Feu­er­wehr­ver­ein Borns­hain 1933 e. V. statt.

Die Buch­aus­wahl für den 14. Juni 2024 umfasst vier Werke schwar­zer Utopien:

George Orwell (1903–1950): 1984
Aldous Hux­ley (1894–1963): Schöne neue Welt
Jew­geni Sam­ja­tin (1884–1937): Wir
Juli Zeh (*1974): Über Menschen
Das Buchquartett

Dr. Kris­tin Jahn, gebo­ren 1976, hat evan­ge­li­sche Theo­lo­gie und Ger­ma­nis­tik in Jena stu­diert. Sie war von 2007 an als Pfar­re­rin in der Evan­ge­li­schen Kir­che in Mit­tel­deutsch­land tätig. Nach Sta­tio­nen in Mei­nin­gen und Wit­ten­berg war sie seit 2017 Super­in­ten­den­tin im Kir­chen­kreis Alten­bur­ger Land und ist seit 2022 Gene­ral­se­kre­tä­rin des Deut­schen Evan­ge­li­schen Kirchentages.

Bir­git Sei­ler, gebo­ren 1964, hat Agrar­wis­sen­schaf­ten und Ver­wal­tungs­recht in Leip­zig und Wei­mar stu­diert. Seit 2014 ist sie Lei­te­rin des Fach­diens­tes Natur- und Umwelt­schutz beim Land­rats­amt Alten­bur­ger Land.

Dr. Roland Krischke, gebo­ren 1967, hat Roma­nis­tik, Sla­wis­tik, Phi­lo­so­phie und Ger­ma­nis­tik in Hei­del­berg, Müns­ter, Wien und Frank­furt am Main stu­diert. Nach Muse­um­s­tä­tig­kei­ten in Hei­del­berg, Mainz und Gotha ist er seit 2016 Direk­tor des Lin­denau-Muse­ums Alten­burg sowie seit Okto­ber 2020 Direk­tor der Alten­bur­ger Museen.

Zu jedem Alten­bur­ger Buch­quar­tett lädt das Leser­trio einen Über­ra­schungs­gast ein, der eben­falls eines der Bücher vor­stellt und mit­dis­ku­tiert. Die Iden­ti­tät des Gas­tes wird erst am Abend selbst gelüftet.

Der Ein­tritt ist frei. Spen­den für das Kul­tur­pro­gramm sind jeder­zeit will­kom­men. Damit wir die Rech­nun­gen an die Goe­the Gesell­schaft Alten­burg unter ande­rem für pro­fes­sio­nelle Tech­nik, Fahrt­kos­ten für den Über­ra­schungs­gast und Wer­bung auch wei­ter­hin bezah­len kön­nen, freuen wir uns über 10 Euro oder mehr.

Als gemein­nüt­zi­ger Ver­ein kann die Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. Spen­den­quit­tun­gen ausstellen.

Ab 21 Uhr über­trägt der Feu­er­wehr­ver­ein Borns­hain e. V. das EM-Auf­takt­spiel auf der Groß­bild­lein­wand im Feuerwerhaus.

 

Kon­takt für Rück­fra­gen: Luise Krischke post[at]goethe-altenburg.de

Jun
18
Di
Ettersburger Gespräch: David E. Wellbery im Gespräch mit Jan Urbich
Jun 18 um 16:00

Etters­bur­ger Gespräch . Phi­lo­so­phi­cum Das eigent­lich Grund­wahre. Über Goe­thes Spätwerk

David E. Well­bery im Gespräch mit Jan Urbich

 

 

David E. Well­bery ist einer der renom­mier­tes­ten ame­ri­ka­ni­schen Ger­ma­nis­ten und Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler. Er ist Pro­fes­sor für deut­sche Lite­ra­tur an der Uni­ver­sity of Chicago.
David Well­bery begann seine aka­de­mi­sche Lauf­bahn an der Stan­ford Uni­ver­sity, wo er zwi­schen 1975 und 1990 lehrte. Von 1990 bis 2001 unter­rich­tete er an der Johns Hop­kins Uni­ver­sity in Bal­ti­more. Seit 2001 hat er in Chi­cago den Lehr­stuhl für Ger­ma­nis­tik inne. Gast­pro­fes­su­ren nahm er an den Uni­ver­si­tä­ten Bonn, Prince­ton, Rio de Janeiro und Kopen­ha­gen wahr.
David Well­bery schlägt eine Brü­cke zwi­schen Lite­ra­tur, Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und Phi­lo­so­phie. Schwer­punkte sei­ner umfang­rei­chen Arbeit sind Form und Funk­tion der Tra­gö­die nach Nietz­sche sowie das Ver­hält­nis von Phi­lo­so­phie und Lite­ra­tur bei Goe­the. David Well­bery erhielt zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen für sein Werk, so 2019 die Gol­dene Goe­the-Medaille. Er ist Mit­glied der Deut­schen Aka­de­mie für Spra­che und Dich­tung und u.a. Mit­her­aus­ge­ber der Deut­schen Vier­tel­jahrs­schrift für Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und Geistesgeschichte.

Jan Urbich lehrt Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und Phi­lo­so­phie an der Uni­ver­si­tät Leipzig.

Gemein­sam ver­an­stal­tet mit dem Freun­des­kreis Goe­the-Natio­nal­mu­seum Weimar.

Jun
20
Do
Literaturland Thüringen unterwegs im Literaturhaus Halle – Ein Abend für Wulf Kirsten mit Susanne Theumer, Wilhelm Bartsch und Jens‑F. Dwars
Jun 20 um 19:00

Lebens­ge­sät­tigte Lite­ra­tur“ – Ein Abend für Wulf Kirs­ten mit Susanne Theu­mer, Wil­helm Bartsch und Jens‑F. Dwars

 

Wulf Kirs­ten war eine lite­ra­ri­sche Instanz in Thü­rin­gen und weit dar­über hin­aus. Geehrt mit den wich­tigs­ten Lite­ra­tur­prei­sen Deutsch­lands starb er im Dezem­ber 2022 und hin­ter­ließ ein viel­ge­stal­ti­ges Werk: Gedichte, Essays und Erzäh­lun­gen, die in zahl­rei­che Spra­chen über­setzt wurden.

Er selbst ver­stand sich als Land­schaf­ter. Dich­tung hatte für ihn die Welt nicht zu ver­schö­nern, son­dern ihre spröde, ver­letz­li­che Schön­heit so nüch­tern und prä­zise wie mög­lich zur Spra­che zu brin­gen. Diese Kunst der genau­es­ten Ver­dich­tung in wider­bors­ti­gem Duk­tus zeich­net auch den Pro­sa­band „Nacht­fahrt“ aus, den Jens-Fietje Dwars aus dem Nach­lass des Dich­ters her­aus­ge­ge­ben hat. Susanne Theu­mer schuf für den Band zau­ber­haft spröde Kalt­na­del­ra­die­run­gen, die aufs schönste mit der auf­ge­rau­ten Spra­che des Erzäh­lers kor­re­spon­die­ren. Ein Band mit „gro­ßer lebens­ge­sät­tig­ter Lite­ra­tur“, so das Urteil der F.A.Z.

Am Don­ners­tag, dem 20. Juni, am Vor­abend des 90. Geburts­ta­ges von Wulf Kirs­ten, stel­len Dwars und Theu­mer das Buch im Lite­ra­tur­haus Halle vor. Mit­wir­ken wird auch Wil­helm Bartsch, den eine jahr­zehn­te­lange Freund­schaft mit dem Dich­ter ver­band. Dwars liest aus dem Nach­lass­band, Bartsch berich­tet von sei­nem Brief­wech­sel mit Wulf Kirs­ten und Susanne Theu­mer erin­nert an ihre gemein­sa­men Wan­de­run­gen, aus denen kost­bare Künst­ler­bü­cher erwuch­sen, die heute von Biblio­the­ken des In- und Aus­lan­des gesam­melt werden.

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen unter­wegs“ des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Jun
25
Di
Ettersburger Gespräch mit Wolfgang Thierse und Christine Lieberknecht
Jun 25 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch: Bild der Welt und Geist der Zeit. Wohin gehen unsere Kirchen?

Wolf­gang Thierse und Chris­tine Lie­ber­knecht im Gespräch mit Tho­mas A. Seidel

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