Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Nov
15
Fr
BücherLounge in der Weimarer Eckermann-Buchhandlung
Nov 15 um 18:30

Bücher­Lounge – Nur mit Vorbestellung!

 

Lite­ra­ri­sche Emp­feh­lun­gen und Gesprä­che bei einem abend­li­chen Glas Wein
Die Ecker­mann Buch­hand­lung und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V. laden Sie zu einem beson­de­ren Event ein.

Am Abend begrü­ßen wir Sie zu Pro­secco, Wein und vie­len wei­te­ren Geträn­ken sowie einem köst­li­chen Abend­buf­fet, stel­len aktu­elle Lite­ra­tur, große Klas­si­ker und echte Geheim­tipps vor und laden Sie ein, mit uns und ande­ren Lesern ins Gespräch zu kommen.

Mit­ar­bei­ter und Gäste der Buch­hand­lung um Johan­nes Stein­hö­fel stel­len Ihnen ihre Emp­feh­lun­gen vor. Wir las­sen uns nicht von Best­sel­ler­lis­ten lei­ten, son­dern von unse­ren per­sön­li­chen Sym­pa­thien. Ebenso emp­feh­len wir auch Bücher für unsere jun­gen und jüngs­ten Leser.

Dazu ver­wöh­nen wir Sie mit aus­ge­such­ten Spe­zia­li­tä­ten und natür­lich unse­rem fair gehan­del­ten Weimar-Kaffee.

Begrenzte Plätze, sichern Sie sich Ihre Karte! Kar­ten kön­nen Sie HIER erwerben.

Nov
17
So
Bücherbrunch in der Weimarer Eckermann-Buchhandlung
Nov 17 um 11:00

Bücher­Brunch – Nur mit Vorbestellung!

 

Lite­ra­ri­sche Emp­feh­lun­gen wer­den bei einem schmack­haf­ten Früh­stücks­buf­fet gereicht.

Die Ecker­mann Buch­hand­lung und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V. laden Sie zu einem beson­de­ren Event ein. Genie­ßen Sie einen ent­spann­ten (Vor-)Mittag bei Kaf­fee, Tee, Pro­secco und lecke­ren Köstlichkeiten.

Bei einem reich­hal­ti­gen Früh­stücks­buf­fet (süß und herz­haft) stel­len wir aktu­elle Lite­ra­tur, große Klas­si­ker und echte Geheim­tipps vor und laden Sie ein, mit uns und ande­ren Lesern ins Gespräch zu kommen.

Mit­ar­bei­ter und Gäste der Buch­hand­lung um Johan­nes Stein­hö­fel stel­len Ihnen ihre Emp­feh­lun­gen vor. Wir las­sen uns nicht von Best­sel­ler­lis­ten lei­ten, son­dern von unse­ren per­sön­li­chen Sym­pa­thien. Ebenso emp­feh­len wir auch Bücher für unsere jun­gen und jüngs­ten Leser.

Dazu ver­wöh­nen wir Sie mit aus­ge­such­ten Spe­zia­li­tä­ten und natür­lich unse­rem fair gehan­del­ten Weimar-Kaffee.

Begrenzte Plätze, sichern Sie sich Ihre Karte! Kar­ten kön­nen Sie HIER erwerben

200 Jahre »West-öst­li­cher Divan« zwi­schen Klas­sik und Gegen­wart. Ein Abend mit Anne Kies, Stef­fen Men­sching, Christoph Schmitz-Scholemann und Vahid Shahidifar im Lutherhaus Eisenach
Nov 17 um 18:00

»Dich­ten ist ein Über­mut« – 200 Jahre »West-öst­­li­cher Divan« zwi­schen Klas­sik und Gegenwart

Ein Abend mit Anne Kies, Stef­fen Men­sching, Chris­toph Schmitz-Schole­mann und Vahid Shahidifar.

 

Vor 200 Jah­ren erschien Johann Wolf­gang von Goe­thes Gedicht­samm­lung »West-öst­­li­cher Divan« als Ergeb­nis sei­ner Beschäf­ti­gung mit den Gedich­ten des per­si­schen Dich­ters Hafis. Ein hoher Anteil der Gedichte geht auf Goe­thes Brief­wech­sel mit Mari­anne von Wil­le­mer zurück, von der auch einige Gedichte des Divan stam­men. Anne Kies und Stef­fen Men­sching ver­lei­hen in ihrer Lesung den Gedich­ten Prä­senz, Chris­toph Schmitz-Schole­mann liest die mode­rie­ren­den Zwi­schen­texte. Vahid Shahi­di­far beglei­tet die Ver­an­stal­tung musi­ka­lisch auf der Santur.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Luther­haus Eisenach. 

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men der Reihe »Ori­ent und Okzi­dent sind nicht mehr zu tren­nen – 200 Jahre West-öst­­li­cher Divan« statt. 

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Nov
20
Mi
Figurenspiel in Meiningen
Nov 20 um 16:00

»Vom Schnee­mann und sei­nem Freund, dem Spat­zen« Figu­ren­spiel von Steffi Lampe.

Lesung mit Jörg Albrecht in Erfurt
Nov 20 um 19:30

Die Gunst des Augen­blicks – Jörg Albrecht­Ly­rik der Gegenwart – 

Thü­rin­ger Lesun­gen und Werkstattgespräche

 

Mode­ra­tion: Guido Naschert.

 

Pro­jekt­trä­ge­rin: Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.
Koope­ra­ti­ons­part­ner: Erfur­ter Herbst­lese e.V., For­schungs­stelle Euro­päi­sche Roman­tik und Schil­lers Gar­ten­haus der FSU Jena, Lese-Zei­chen e.V.
För­de­rer: Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena, Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung und Gespräch mit Erik Linder in Erfurt
Nov 20 um 19:30

Mitt­woch, 20. Novem­ber 2019 – 19.30 – Erfurt

Die Gunst des Augen­blicks – Erik Linder
Lyrik der Gegen­wart – Thü­rin­ger Lesun­gen und Werkstattgespräche
ERIK LINDNER wurde 1968 in Den Haag gebo­ren. Sein ers­ter Gedicht­band Tra­mon­tane erschien 1996 bei Perdu. Seit­dem ver­öf­fent­lichte er fünf wei­tere Bände, zuletzt Zog (dt. Sog, Van Oor­schot, 2018), sowie einen Roman. Im Jahre 2013 erschien im Mat­thes & Seitz Ver­lag Ber­lin eine Aus­wahl aus sei­nem Werk in deut­scher Über­set­zung von Rose­ma­rie Still, Nach Ace­dia. Lind­ner ist frei­be­ruf­li­cher Schrift­stel­ler und wohnt in Ams­ter­dam. Er ist als lite­ra­ri­scher Mit­ar­bei­ter an der Jan van Eyck Aka­de­mie in Maas­tricht tätig und ist Mit­be­grün­der und Redak­teur der Zeit­schrift Ter­ras für inter­na­tio­nale Literatur.

Zuletzt erschie­nen: Naar White­bridge (2013); Nach Ace­dia (2013).

Mode­ra­tion: Guido Naschert.

 

Pro­jekt­trä­ge­rin: Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.
Koope­ra­ti­ons­part­ner: Erfur­ter Herbst­lese e.V., For­schungs­stelle Euro­päi­sche Roman­tik und Schil­lers Gar­ten­haus der FSU Jena, Lese-Zei­chen e.V.
För­de­rer: Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena, Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Nov
23
Sa
Lesekonzert mit Schriftstellern und Komponisten in Eisenach
Nov 23 um 19:00

Autor trifft Autor. Lese­kon­zert mit Schrift­stel­lern und Komponisten

 

Was ent­steht dar­aus, wenn die Musik und das Wort aufeinandertreffen?
Ein abwechs­lungs­rei­cher und span­nungs­vol­ler Abend mit zwei Schrift­stel­lern und zwei Musiker.

Chris­tine Hans­mann und Ste­fan Peter­mann lesen Aus­schnitte aus ihren eige­nen Büchern vor. Dazu erklingt live und selbst vor­ge­tra­gen, die extra dafür kom­po­nier­ten Werke der Musik­au­toren Romeo Wecks und Daniel Gutierrez.

Romeo Wecks (Kla­vier) trifft auf Chris­tine Hansmann,
Daniel Gutier­rez (Cello) trifft auf Ste­fan Petermann.

 

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men der Reihe Klang­netz Thü­rin­gen 2019 statt. Sie wird ver­an­stal­tet vom via nova e.V. in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen, geför­dert durch die Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung, das Bun­des­mi­nis­te­rium für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft und die Bun­des­an­stalt für Land­wirt­schaft und Ernährung.

Nov
25
Mo
»Grüner Salon« im Schillerhaus Rudolstadt
Nov 25 um 17:00

Seit 2017 trifft sich der von Karl-Heinz Swirszc­zuk und Schü­lern des Fri­de­ri­cian­ums gegrün­dete Phi­lo­so­phie­kreis im Gar­ten des Schil­ler­hau­ses, um gemein­sam zu phi­lo­so­phie­ren, vor allem in Hin­blick auf aktu­elle gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen und The­men wie die Zukunft der Arbeit, ethi­sche Fra­gen, die die künst­li­che Intel­li­genz und der Trans­hu­ma­nis­mus auf­wer­fen, und die phi­lo­so­phi­sche Dimen­sion aktu­el­ler poli­ti­scher Debat­ten. Die Tref­fen des Krei­ses sind offen für inter­es­sierte Teil­neh­mer jeden Alters, die Freude am gemein­sa­men Nach­den­ken und Dis­ku­tie­ren haben.

Nov
29
Fr
»Aus dem Kochbuch der Louise von Lengefeld« – Kulinarische Ausstellungseröffnung im Schillerhaus Rudolstadt
Nov 29 um 18:00

… so ist es recht und gut …“ – Rezepte von Schil­lers Schwiegermutter 

Louise von Lengefeld

 

Das Koch­buch von Schil­lers Rudol­städ­ter Schwie­ger­mut­ter Louise von Len­ge­feld ist ein ein­zig­ar­ti­ges Doku­ment kuli­na­ri­scher Gepflo­gen­hei­ten der Schil­ler­zeit. Der För­der­ver­ein des Schil­ler­hau­ses gibt es jetzt neu her­aus und hat dafür die Rezepte von dem Koch Birk Töp­fer an moderne Gege­ben­hei­ten anpas­sen las­sen. In der beglei­ten­den Aus­stel­lung wer­den die zu jah­res­zeit­li­chen Menüs zusam­men­ge­stell­ten Rezepte und Bil­der der Gerichte sowie Rudol­städ­ter Impres­sio­nen des Foto­gra­fen Roger Hag­mann zu sehen sein. Zur Eröff­nung berich­ten die Betei­lig­ten Wis­sens­wer­tes über das neue Koch­buch und den Entstehungsprozeß.

Dez
3
Di
Lesung und Gespräch mit Thomas Stangl in Jena
Dez 3 um 19:30

Die Gunst des Augen­blicks – Tho­mas Stangl (Wien)

Prosa der Gegen­wart – Thü­rin­ger Lesun­gen und Werkstattgespräche

Mode­ra­tion: Dr. Boris Hoge-Ben­te­ler (FSU Jena)

 

Eine Ver­an­stal­tung der Uni­ver­si­tät Jena mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Dez
7
Sa
Lesung und Gespräch mit Gerhard Schaumann und Gunnar Decker in Jena
Dez 7 um 15:00

200 Jahre »West-öst­li­cher Divan« – 

Lesung und Gespräch mit Ger­hard Schau­mann und Gun­nar Decker

 

Lite­ra­ri­sche Ost-West-Begeg­nun­gen unterm Palm­baum: Den 200. „Geburts­tag“ von Goe­thes West-öst­li­chem Divan nimmt die Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift „Palm­baum“ zum Anlass, um nach der wech­sel­sei­ti­gen Berei­che­rung von Ost und West durch Lite­ra­tur zu fra­gen. Zu Gast sind die Autoren Ger­hard Schau­mann und Gun­nar Decker.
Der Tau­ten­bur­ger Sla­wist Ger­hard Schau­mann geht anhand der Bücher Pusch­kins, Dos­to­jew­skis und Tol­stois dem vor allem an der Wende zum 20. Jahr­hun­dert wirk­mäch­ti­gen Motiv der „rus­si­schen Seele“ in der deut­schen Lite­ra­tur nach, das u.a. den Jenaer Ver­le­ger Eugen Diede­richs fas­zi­niert hat.  Gun­nar Decker,  Schrift­stel­ler und Hein­rich-Mann-Preis­trä­ger aus Ber­lin, stellt das Indien-Bild Her­mann Hes­ses vor. Hesse ist tat­säch­lich zu einer Reise nach Indien auf­ge­bro­chen, doch wie bei den Roman­ti­kern endete sie im „Innern«, im Reich des Geis­tes und der Mythen. Wie Hesse seine Erfah­run­gen in Roma­nen wie „Sid­dhar­tha“ und dem „Step­pen­wolf“ ver­ar­bei­tet hat und was ihn mit Goe­the ver­band, das erfah­ren Sie im anschlie­ßen­den Gespräch mit dem Mode­ra­tor Jens-Fietje Dwars.

Wie Theodor Storm einst Weihnachten feierte – im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Dez 7 um 15:00

Wie Theo­dor Storm einst Weih­nach­ten feierte

 

Der Pia­nist Bas­tian Jüne­mann spielt auf dem Hau­s­kla­vier des Muse­ums aus Storms Zei­ten, der Hei­li­gen­städ­ter Storm-Ver­ein ser­viert Kuchen nach Storms Rezept.

Dez
12
Do
Vorstellung neuer Handschriften im Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar
Dez 12 um 17:00

Mit­ar­bei­ter und Mit­ar­bei­te­rin­nen des Goe­the- und Schil­ler-Archivs zei­gen eine Aus­wahl von Hand­schrif­ten, die in die­sem Jahr neu in die Bestände des Archivs gekom­men sind.

Zu Beginn gibt Abtei­lungs­lei­te­rin Dr. Silke Henke einen Über­blick und stellt eine bedeu­tende aus Pri­vat­hand erwor­bene Nietz­sche-Samm­lung vor. Die ins­ge­samt meh­rere hun­dert Hand­schrif­ten umfas­sende Samm­lung ent­hält als her­aus­ra­gende Ein­zel­stü­cke zehn Briefe von Fried­rich Nietz­sche, dar­un­ter ein unver­öf­fent­lich­ter Brief an den Diri­gen­ten Felix Mottl über Peter Gasts Oper „Der Löwe von Vene­dig“ sowie ein Brief an Karl Hil­le­brand, mit dem Nietz­sche dem ver­ehr­ten Essay­is­ten den ers­ten Teil des „Zara­thus­tra“ über­sandte. Zur Samm­lung gehö­ren außer­dem zahl­rei­che Auto­gra­phen und Foto­gra­fien aus dem engs­ten und wei­te­ren Umkreis von Nietz­sches Fami­lie, Freun­den, Leh­rern und Schü­lern sowie zur Wir­kungs­ge­schichte Nietzsches.

Dr. Ulrike Bischof berich­tet über die Erwer­bun­gen der Freundesgesellschaft.

Dr. Bas­tian Röther stellt einen wenige Tage nach Goe­thes Tod ent­stan­de­nen Brief des sach­sen-wei­ma­ri­schen Staats­kanz­lers Fried­rich von Mül­ler an einen unbe­kann­ten Emp­fän­ger vor, in dem Mül­ler über die letz­ten Stun­den des Dich­ters berichtet.

Dr. Gabriele Klun­kert prä­sen­tiert eine Abschrift des Brie­fes von Goe­the an den Kunst­samm­ler Sul­piz Bois­se­rée vom 18. Juli 1817 von Bois­se­rées Hand über das Phä­no­men des Däm­me­rungs­se­hens von Far­ben.

Dr. Yvonne Pietsch stellt das Gedicht „Wacht auf mit innern Sin­nen“ aus der Feder des Roman­ti­kers Lud­wig Achim von Arnim vor, dass jüngst als Schen­kung ins Archiv gekom­men ist.

 

Im Anschluss las­sen wir  das Jahr gemein­sam in der Cafe­te­ria des Archivs aus­klin­gen. Seien Sie herz­lich willkommen!

Dez
14
Sa
Lesekonzert mit Schriftstellern und Komponisten in Eisenach
Dez 14 um 19:00

Autor trifft Autor. Lese­kon­zert mit Schrift­stel­lern und Komponisten

 

Was ent­steht dar­aus, wenn die Musik und das Wort aufeinandertreffen?
Ein abwechs­lungs­rei­cher und span­nungs­vol­ler Abend mit zwei Schrift­stel­lern und zwei Musiker.

Gorch Mal­t­zen und Wolf­gang Haak lesen Aus­schnitte aus ihren eige­nen Büchern vor. Dazu erklingt live und selbst vor­ge­tra­gen, die extra dafür kom­po­nier­ten Werke der Musik­au­toren Rein­hard Wolschina/Joy Dutt (Kla­vier+ Flöte) und Mario Wie­gand (Kla­vier).

 

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men der Reihe Klang­netz Thü­rin­gen 2019 statt. Sie wird ver­an­stal­tet vom via nova e.V. in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen, geför­dert durch die Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung, das Bun­des­mi­nis­te­rium für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft und die Bun­des­an­stalt für Land­wirt­schaft und Ernährung.

Musikalische Lesung mit Peter Wawerzinek & Lukas Rauchstein in Gera
Dez 14 um 20:00

»Geis­ter­fahr­ten eines Lie­bes­töl­pels« – Musi­ka­li­sche Lesung mit Peter Wawer­zi­nek & Lukas Rauchstein

 

Bach­mann-Preis­trä­ger Peter Wawer­zi­nek, Ver­fas­ser so scho­nungs­lo­ser Romane wie „Raben­liebe“ und „Schluck­specht“, ent­deckt Schwe­dens Land und Leute für sich. Mit Sprach­witz, Ent­de­cker­freude und einer gera­dezu ver­spiel­ten Sicht aufs Leben schließt er die­ses Land ins Herz und schreibt „Geis­ter­fahrt durch Süd­schwe­den“ (Edi­tion Out­bird). Kaum ver­öf­fent­licht, ent­deckt Peter Wawer­zi­nek das Thema Liebe als Roman­stoff für sich. Sein Roman „Lie­bes­töl­pel“ (Galiani) erzählt über Lebens­lie­ben und ‑lügen, Fami­li­en­sehn­sucht und ‑flucht, über das Fest­hal­ten und Ver­schwin­den, erzählt in einer musi­ka­lisch-bild­rei­chen Spra­che, wie dies nur Peter Wawer­zi­nek kann.

Gemein­sam mit Lukas Rauch­stein, die­sem begna­de­ten Enter­tai­ner zwi­schen Kla­vier und Gesang, nimmt er seine Gäste mit auf eine Reise zwi­schen die­sen bei­den Büchern, nein: Wel­ten, um ihnen seine ganz per­sön­li­chen Sei­ten zu zei­gen. Als Genie­ßer, Rei­sen­der, Ent­de­cker und als Mensch, der manch­mal einem gro­ßen Gefühl hilf­los gegen­über steht.

Ver­an­stal­tungs­link: http://www.outbird.net/Veranstaltung/geisterfahrten-eines-liebestoelpels-musikalische-lesung-mit-peter-wawerzinek-lukas-rauchstein-14–12-2019-theaterfabrik-gera/

Jan
16
Do
Konzert mit dem Liedermacher und Schriftsteller Stephan Krawczyk in Jena
Jan 16 um 19:30

Kon­zert mit Ste­phan Kraw­c­zyk: »Lebensfreu.de«

 

Berührende Lie­der, span­nende Geschich­ten, humor­volle Ein­sich­ten. Der Lie­der­ma­cher und Schrift­stel­ler entführt sein Publi­kum in eine Welt, in der König Narr regiert und Hagen den Schatz der Nibe­lun­gen in den Rhein wirft. »Denn Kapi­tal muss im Fluss sein.« Ste­phan Kraw­c­zyk singt, liest und erzählt über die Freude an einem freien und sinn­li­chem Leben. Frühstück und Berufs­ver­kehr sind für ihn genauso The­men wie Frühling und Geschlechtsverkehr.

Mit sei­nen Lie­dern, die an die Liebe erin­nern wie die Schneeglöckchen an den Frühling, bringt er die See­len zum Klin­gen, macht Mut und zau­bert ein Lächeln in Her­zen und Gesich­ter der Anwesenden.

Orga­ni­sa­tor: Lese-Zei­chen e.V. Geför­dert durch: Bun­des­mi­nis­te­rium für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft auf­grund eines Beschlus­ses des Deut­schen Bundestages

Jan
22
Mi
Ingo Schulze und Tom Schulz in der Jenaer Villa Rosenthal im Gespräch über Johannes Bobrowski
Jan 22 um 19:30

Ingo Schulze und Tom Schulz im Gespräch über Johan­nes Bobrowski

 

Die Schrift­stel­ler Ingo Schulze und Tom Schulz spre­chen an die­sem Abend über den Men­schen Bob­row­ski, ihre Lese­ein­drü­cke und den Ein­fluss sei­ner Texte auf ihre eigene Arbeit.

Ingo Schulze schrieb in der „Zeit“ über Bob­row­ski: „Durch die­sen Autor habe ich zum ers­ten Mal erfah­ren, wie rein Lite­ra­tur sein kann – im Sinne von rei­ner Male­rei: ganz aus der Farbe gear­bei­tet, ohne Zeich­nung. […] Ich ent­ferne mich nie zu weit von Bob­row­skis Büchern. Seit ich sie zum ers­ten Mal gele­sen habe, finde ich in ihnen Rück­halt, ob frü­her zwi­schen Früh­sport und Appell oder heute im Hotelzimmer.“

Tom Schulz schrieb in der „NZZ“: „Von Bob­row­ski bleibt das Bild­nis eines ein­zig­ar­ti­gen Man­nes, und es bleibt seine Hin­ter­las­sen­schaft. Das strah­lende Fleisch der Spra­che, ihre Musik. Die Geschich­ten, die er erzählt hat: Vom Dorf­rand der Welt, in dem die Völ­ker ein­träch­tig mit­ein­an­der leben könnten.“

Jan
28
Di
Altenburger Buchquartett zu Gast in Lucka
Jan 28 um 19:00

Das im Okto­ber letz­ten Jah­res neu gegrün­dete Alten­bur­ger Buch­quar­tett trifft am Diens­tag, dem 28. Januar 2020, zu sei­nem zwei­ten Bücher­abend zusam­men. Gast­ge­ber ist die Stadt Lucka, die in die­sem Jahr das 100-jäh­rige Jubi­läum ihrer Stadt­bi­blio­thek fei­ert. Einen tref­fen­de­ren Anlass könnte es für die vier Viel­le­ser aus dem Alten­bur­ger Land kaum geben, die ihre Lei­den­schaft öffent­lich machen und gemein­sam über aktu­elle Neu­erschei­nun­gen spre­chen wol­len, hin und wie­der aber auch einen Klas­si­ker im Gepäck haben.

Das Buch­quar­tett setzt sich aus einem fes­ten Trio zusam­men: Dr. Kris­tin Jahn, der Super­in­ten­den­tin im Kir­chen­kreis Alten­bur­ger Land; Bir­git Sei­ler, Lei­te­rin des Fach­diens­tes Natur- und Umwelt­schutz beim Land­rats­amt Alten­bur­ger Land und Dr. Roland Krischke, dem Direk­tor des Lin­denau-Muse­ums Alten­burg. Kom­plet­tiert wird das Quar­tett jeweils von einem Über­ra­schungs­gast, des­sen Iden­ti­tät erst am Abend des Buch­quar­tetts gelüf­tet wird.

Auf der Bücher­liste, die am 28. Januar bespro­chen wird, ste­hen die fol­gen­den Werke:

  • Psalm 44“ (von 1962, erste deut­sche Über­set­zung: 2019) von Danilo Kiš (1935–1989)
  • Das Schöne, Schä­bige, Schwan­kende“ von Bri­gitte Kro­nauer (1940–2019)
  • Der von den Löwen träumte“ von Hanns-Josef Ortheil (geb. 1951) und
  • Der große Gar­ten“ von Lola Randl (geb. 1980)

Im Anschluss an die Buch­vor­stel­lun­gen kann das Publi­kum seine eige­nen Lese-Erfah­run­gen in die Dis­kus­sion ein­brin­gen. Man muss aber kei­nes der Bücher bereits gele­sen haben, um einen anre­gen­den Abend zu erle­ben. Vor allem soll es darum gehen, die Lust und Freude am Lesen zu tei­len und zu ver­brei­ten. Die vier zu bespre­chen­den Bücher wer­den künf­tig auch im Bestand der Stadt­bi­blio­thek Lucka zu fin­den sein und kön­nen ab dem 29. Januar aus­ge­lie­hen werden.

Alle Lite­ra­tur­freunde sind herz­lich ein­ge­la­den zum ein­fach nur Zuhö­ren oder auch zum Mit­dis­ku­tie­ren. Der Ein­tritt ist frei.

Der Abend wird orga­ni­siert von der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. und der Stadt Lucka.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen und Ter­mine für die nächs­ten bei­den Bücher­abende im Alten­bur­ger Land im Juni und im Sep­tem­ber 2020 unter www.altenburg-goethe.de.

 

 

Das Buch­quar­tett

Dr. Kris­tin Jahn, gebo­ren 1976, hat evan­ge­li­sche Theo­lo­gie und Ger­ma­nis­tik in Jena stu­diert. Sie war von 2007 an als Pfar­re­rin in der Evan­ge­li­schen Kir­che in Mit­tel­deutsch­land tätig. Nach Sta­tio­nen in Mei­nin­gen und Wit­ten­berg ist sie seit 2017 Super­in­ten­den­tin im Kir­chen­kreis Alten­bur­ger Land.

Bir­git Sei­ler, gebo­ren 1964, hat Agrar­wis­sen­schaf­ten und Ver­wal­tungs­recht in Leip­zig und Wei­mar stu­diert. Seit 2014 ist sie Lei­te­rin des Fach­diens­tes Natur- und Umwelt­schutz beim Land­rats­amt Alten­bur­ger Land.

Dr. Roland Krischke, gebo­ren 1967, hat Roma­nis­tik, Sla­wis­tik, Phi­lo­so­phie und Ger­ma­nis­tik in Hei­del­berg, Müns­ter, Wien und Frank­furt am Main stu­diert. Nach Muse­um­s­tä­tig­kei­ten in Hei­del­berg, Mainz und Gotha ist er seit 2016 Direk­tor des Lin­denau-Muse­ums Altenburg.

Zu jedem Alten­bur­ger Buch­quar­tett lädt das Leser­trio einen Über­ra­schungs­gast ein, der eben­falls ein Buch vor­stel­len wird. Die Iden­ti­tät des Gas­tes wird erst am Abend selbst gelüftet.

Jan
31
Fr
Kerzenlichtführung »Alltagsleben im 18. Jahrhundert« im Schillerhaus Rudolstadt
Jan 31 um 17:00

Ker­zen­licht­füh­rung: All­tags­le­ben im 18. Jahrhundert

 

Die Son­der­füh­rung mit Dr. Daniela Danz, der Lei­te­rin des Hau­ses, lässt die Muse­ums­räume wie­der leben­dig wer­den: Womit ver­trieb man sich im Beul­witz­schen Salon an lan­gen dunk­len Win­ter­aben­den die Zeit, was waren die Freu­den des Som­mers, was hing im Klei­der­schrank und was gab es in der Küche – und wo war eigent­lich das Bade­zim­mer? Manch­mal trägt ein Gang über die Hin­ter­treppe auch dazu bei, einen Blick zu erha­schen, der für das Ver­ständ­nis der Lite­ra­tur des aus­ge­hen­den 18. Jahr­hun­derts eini­gen Auf­schluss bringt.

Feb
3
Mo
Lesung und Gespräch mit Arne Rautenberg in Jena
Feb 3 um 20:00

Die Gunst des Augen­blicks – Lyrik der Gegenwart

Lesung und Gespräch mit Arne Rau­ten­berg (Kiel)

Mode­ra­tion: Dirk von Peters­dorff (FSU Jena)

 

Eine gemein­same Ver­an­stal­tung von Lite­ra­ri­scher Gesell­schaft Thü­rin­gen und Schil­ler Gar­ten­haus Jena.

Feb
5
Mi
Texte von Johannes Bobrowski und anderen Dichtern. Mit Martin Stiebert und Oliver Räumelt in der Villa Rosenthal Jena
Feb 5 um 19:30

Annä­he­run­gen an Litauen. Texte von Johan­nes Bob­row­ski und ande­ren Dich­tern. Mit Mar­tin Stie­bert und Oli­ver Räumelt

Litauen war für den Dich­ter Johan­nes Bob­row­ski ein ganz wich­ti­ges Land im euro­päi­schen Osten. Es beglei­tete ihn ein Leben lang: von den litaui­schen Bau­ern im Memel­land sei­ner Kind­heit bis zum Roman „Litaui­sche Cla­viere“, den er kurz vor sei­nem Tod abschloss. Mar­tin Stie­bert wird Lyrik und Prosa Bob­row­skis vor­tra­gen, die vom litaui­schen Motiv geprägt sind. Hinzu kommt Poe­sie ande­rer Dich­ter die­ses Lan­des: von Kris­ti­jo­nas Done­lai­tis, Adam Mickie­wicz und Czesław Miłosz.

Wenn man Glück hat, trifft man ihn in der Biblio­thek, auf der Straße oder im Café Cen­tral, wenn man grö­ße­res Glück hat, kann man ihm lau­schen, was immer bedeu­tet, leich­ten Fußes einen Spa­zier­gang durch die Lite­ra­tur­ge­schichte anzu­tre­ten, mit klei­nen Aus­flü­gen in die Phi­lo­lo­gie, Theo­lo­gie, ins fun­kelnde Den­ken des Mar­tin Stie­bert, das so wun­der­bar weit­ver­zweigte Gir­lan­den win­det.“ (Kul­tur­jour­nal)

Ein Pro­gramm von Mar­tin Stie­bert. Mit Musik von Oli­ver Räumelt.

Feb
13
Do
Musikalische Lesung mit Paula Quast und Krischa Weber in Jena
Feb 13 um 19:30

Mascha Kaléko: „Sie spre­chen von mir nur leise“. Musi­ka­li­sche Lesung mit Paula Quast und Kri­scha Weber (Cello)

Man hat Mascha Kaléko ver­gli­chen mit Mor­gen­stern, Käs­t­ner, Rin­gel­natz, aber das trifft es nicht. Sie hat deren Ver­spielt­heit, sati­ri­sche Schärfe und Sprach­witz, aber es kommt ein Seh­nen hinzu, eine zarte Zer­brech­lich­keit, die den Atem neh­men kann.“ (Tages­spie­gel) Paula Quast spricht die Gedichte von Mascha Kaléko im Ver­trauen auf die Kraft des ein­zel­nen Wor­tes. Dank ihrer gro­ßen Büh­nen­prä­senz ver­schmilzt sie im Laufe der Insze­nie­rung immer mehr mit der Dichterin.

Die Musi­ke­rin Kri­scha Weber beglei­tet den Abend am Cello. Sie spürt glei­cher­ma­ßen der Melan­cho­lie nach, wel­che die Texte Werke umgibt, als auch die lebens­be­ja­hende Iro­nie, mit der Mascha Kaléko die Welt zu kom­men­tie­ren wusste.
Das Pro­gramm erobert seit über 20 Jah­ren im In- und Aus­land ein begeis­ter­tes Publikum.

Feb
15
Sa
Lesekonzert mit Christine Hansmann, Christine Theml, Ilga Herzog und Andrea Kliewer im Romantikerhaus Jena
Feb 15 um 15:00

Wun­der­lichs­tes Buch der Bücher ist das Buch der Liebe…! 
Dich­tung und Wahr­heit zu Goe­the und Syl­vie von Ziegesar

Lese­kon­zert mit Chris­tine Hans­mann, Chris­tine Theml, Ilga Her­zog und Andrea Kliewer.

 

Seit 1776 besucht der junge Goe­the die Fami­lie von Zie­ge­sar auf ihrem Her­ren­sitz in Dra­cken­dorf, süd­öst­lich von Jena. Beson­ders gefällt ihm Syl­vie von Zie­ge­sar, lie­bens­wert und klug, 36 Jahre jün­ger als er, die Goe­the im März 1802 näher ken­nen­lernt. Sie schrei­ben sich Briefe und pla­nen, den Dra­cken­dor­fer Park mit Sta­tio­nen zu beleben.
„Wir scherz­ten, spiel­ten, lach­ten viel. Und fröh­lich war dies Herz. Die Liebe führte unser Spiel…“ so Syl­vie an Goe­the. Auch Goe­the ver­liebt sich; 1808 sind sich beide in den böh­mi­schen Bädern noch näher gekom­men. Aber er spürt auch den Ernst in Syl­vies Gefüh­len und beginnt, sich ab 1809 zurück­zu­zie­hen, ein Lebensmuster?
Chris­tine Hans­mann und Chris­tine Theml füh­ren anhand von Brief­aus­zü­gen und Gedich­ten durch die Geschichte die­ser Liebe, Ilga Her­zog und Andrea Klie­wer (Quer­flö­ten) beglei­ten die Ver­an­stal­tung musikalisch.

Feb
19
Mi
Lyrik-Abend für Johannes Bobrowski mit Daniela Danz, Mirko Bonné, Andreas Altmann, Kerstin Becker in Jena
Feb 19 um 19:30

Ein Lyrik-Abend für Johan­nes Bob­row­ski. Mit Daniela Danz, Mirko Bonné, Andreas Alt­mann, Kers­tin Becker

Vier Dich­te­rin­nen und Dich­ter lesen ein Gedicht von Johan­nes Bob­row­ski und eigene Texte.

Die Gedichte von Daniela Danz spre­chen von Welt und Geschichte. Sie sind ein­dring­li­che Befra­gun­gen des Indi­vi­du­ums auf der Suche nach sei­nem Platz im gro­ßen Strom der Zeit.

Sub­til und prä­zise wid­men sich Mirko Bon­nés Gedichte der Dar­stel­lung der Schön­heit wie der Zer­stö­rung unse­rer Welt. Sie ent­fal­ten einen Lese­fluss, der in eine erfah­rungs­s­atte Lek­türe hineinzieht.

Andreas Alt­manns Gedicht­band Weg zwi­schen wech­seln­den Fel­dern lebt von der ein­drück­li­chen Fülle poe­ti­scher Klänge und einer zwi­schen Magie und Melan­cho­lie schwe­ben­den Bildhaftigkeit.

Kers­tin Becker erin­nert uns daran, woher wir kom­men. Ihre kraft­vol­len Gedichte neh­men uns mit in die Wäl­der und auf die Äcker, auf Dach­bö­den und in Koh­len­kel­ler, kurz: an all die Orte, an denen Kin­der Welt verinnerlichen.

Mit Musik von Andrea Schmidt (Vio­line) und Michael Hoch­rei­ter (Vio­lon­cello).

Feb
20
Do
Lesung und Gespräch mit Anette Seemann in Weimar
Feb 20 um 19:00

Der Eifel­turm, ges­tern und heute

 

Der Eif­fel­turm steht seit lan­gem schon als ein Sym­bol für die Stadt Paris, für Frank­reich, ja für ganz Europa. Dass er zur Zeit sei­ner Ent­wick­lung als Bau­werk mehr als umstrit­ten war, dass man ihn meh­rere Jahre lang ledig­lich als ein Pro­vi­so­rium, bald zum Abriss frei­ge­ge­ben dekla­rierte und sei­nen Erbauer kri­ti­sierte, gehört ebenso zu sei­ner Geschichte wie der unzwei­fel­hafte Erfolg, den Gust­ave Eif­fel (1832–1923) mit der Errich­tung die­ses Bau­werks hatte. Heute ist der Eif­fel­turm das belieb­teste und daher am meis­ten gefilmte und foto­gra­fierte Archi­tek­tur­mo­tiv der Welt. Sei­ner Errich­tung und sei­ner Nut­zung und auch sei­ner Rezep­tion über die 130 Jahre sei­nes Bestehens nach­zu­ge­hen, unter­nimmt das kleine Buch von Annette See­mann, her­aus­ge­ge­ben von der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­schen Bil­dung Thü­rin­gen. Annette See­mann, Roma­nis­tin und Ger­ma­nis­tin, Über­set­ze­rin aus dem Fran­zö­si­schen und Ita­lie­ni­schen, lebt seit 2002 in Wei­mar. Sie ist mit Büchern über Wei­mar, Anna Ama­lia, Chris­tiane von Goe­the her­vor­ge­tre­ten. Sie prä­sen­tiert hier ihr Buch über den Eiffelturm.

Literarisch-musikalisches Programm mit Tim Liebert im Schillerhaus Rudolstadt
Feb 20 um 19:30

Über­Land­Fahrt« – Lite­ra­risch-musi­ka­li­sches Pro­gramm mit  Tim „Doc Fritz« Liebert

 

Das aktu­elle Solo-Pro­gramm „Über­Land­Fahrt« des auch in renom­mier­ten Folk­for­ma­tio­nen wie „Hüsch« und der „Folk-Destille Jena« spie­len­den Tim Lie­bert ist eine Samm­lung an Impres­sio­nen – von schrä­gen Cha­rak­te­ren über rat­ternde Zug­fahr­ten bis hin zur Suche nach den eige­nen Wur­zeln. Neben selbst ver­fass­ten Titeln fin­den sich im Reper­toire auch Ver­to­nun­gen von Rin­gel­natz und Eichen­dorff oder „wei­ter­ge­schrie­bene« tra­di­tio­nelle Lie­der. Obwohl man in sei­ner Musik den wil­den Bal­kan, Pubs am Atlan­tik oder die Tanz­mu­sik der Appa­la­chen hören kann, basiert sie doch auf ein­hei­mi­schen Tra­di­tio­nen, nicht zuletzt der sti­lis­ti­schen Band­breite der Thü­rin­ger Wald­zi­ther, der er die ver­schie­dens­ten musi­ka­li­schen Nuan­cen entlockt.

Werkstattgespräch mit Jaroslav Rudiš in Weimar
Feb 20 um 19:30

Werk­statt­ge­spräch mit Jaros­lav Rudiš

Mit FRAGE FÜR EINEN FREUND star­tet die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. im Februar 2020 ein neues Ver­an­stal­tungs­for­mat. Mode­ra­tor Mario Oster­land bit­tet in unre­gel­mä­ßi­gen Abstän­den Schriftsteller*innen zum Werk­statt­ge­spräch. Nicht die klas­si­sche Lesung soll an die­sem Abend im Mit­tel­punkt ste­hen, son­dern die Aus­künfte des Gas­tes über Ent­ste­hung und Kon­text des aktu­el­len Buches, even­tu­elle Zusam­men­hänge mit frü­he­ren Publi­ka­tio­nen, über Mög­lich­kei­ten der Gegen­warts­li­te­ra­tur und was dar­über hin­aus an die­sem Abend noch inter­es­sant wird. Denn bei FRAGE FÜR EINEN FREUND sitzt das Publi­kum mit am Tisch und ist herz­lich ein­ge­la­den Fra­gen und Kom­men­tare, Anre­gun­gen und Kri­tik direkt an den Autor zu richten.

Als ers­ten Gast begrüßt Mario Oster­land im Februar den tsche­chi­schen Schrift­stel­ler Jaros­lav Rudiš, der sei­nen aktu­el­len Roman »Win­ter­bergs letzte Reise«, ein umfang­rei­ches Ver­ständ­nis für die jahr­hun­der­te­alte Geschichte Mit­tel­eu­ro­pas, sowie aus­ge­prägte Lei­den­schaf­ten für Eisen­bah­nen und böh­mi­sches Bier mitbringt.

Jaros­lav Rudiš, gebo­ren 1972, ist Schrift­stel­ler, Dreh­buch­au­tor und Dra­ma­ti­ker. Er stu­dierte Deutsch und Geschichte in Libe­rec, Zürich und Ber­lin und arbei­tete u.a. als Leh­rer und Jour­na­list. Im Luch­ter­hand Lite­ra­tur­ver­lag erschie­nen seine aus dem Tsche­chi­schen über­setz­ten Romane »Grand Hotel«, »Die Stille in Prag«, »Vom Ende des Punks in Hel­sinki« und »Natio­nal­straße«, bei btb außer­dem »Der Him­mel unter Ber­lin«. »Win­ter­bergs letzte Reise«, der erste Roman, den Jaros­lav Rudiš auf Deutsch geschrie­ben hat, wurde 2019 für den Preis der Leip­zi­ger Buch­messe nomi­niert. Für sein Werk wurde er außer­dem mit dem Use­do­mer Lite­ra­tur­preis sowie dem Preis der Lite­ra­tur­häu­ser ausgezeichnet.

Feb
23
So
Salon für akustische Kunst im Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 23 um 16:00

Der erste Salon am 23. Februar steht unter dem Motto „Das Weite suchen“. Die Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin Britta Lange, die zu frü­hen Ton­auf­nah­men und deren Archi­vie­rung forscht, gibt Ein­bli­cke, was das Fest­hal­ten der mensch­li­chen Stimme bedeu­tet: eine neue Art von glo­ba­ler, demo­kra­ti­scher Kom­mu­ni­ka­tion – oder post­ko­lo­niale Inbe­sitz­nahme und Deutungshoheit?

Die Autorin Simone Kucher stellt ihr Hör­spiel „Der Stimme ihren Ort zurück“ vor, das auf einer wie­der­ent­deck­ten alten Ton­auf­nahme beruht. Durch die ver­traut wir­kende Stimme wird die Prot­ago­nis­tin mit ihrer eige­nen Fami­li­en­ge­schichte kon­fron­tiert – und mit dem Völ­ker­mord an den Arme­ni­ern vor 100 Jahren.

Zoran Ter­zic, Meis­ter der Sprach­mon­tage und Gedan­ken­kunst, über­rascht das Publi­kum mit sei­ner neu­es­ten Wort- und Klang- Per­for­mance: „In der anti­ken Tra­di­tion wur­den Mythen ent­we­der lyrisch durch Gesang oder durchs Laut­le­sen ver­mit­telt. Meis­tens über­nah­men das Skla­ven. Die erste Lite­ra­tur ist schon immer Büh­nen­li­te­ra­tur und deren Per­for­mer Kul­tur­skla­ven. Bücher­wür­mer kom­men, wenn der Schall ver­klun­gen ist.“

Feb
24
Mo
»Grüner Salon« im Schillerhaus Rudolstadt
Feb 24 um 17:00

Seit 2017 trifft sich der von Karl-Heinz Swirszc­zuk und Schü­lern des Fri­de­ri­cian­ums gegrün­dete Phi­lo­so­phie­kreis im Gar­ten des Schil­ler­hau­ses, um gemein­sam zu phi­lo­so­phie­ren, vor allem in Hin­blick auf aktu­elle gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen und The­men wie die Zukunft der Arbeit, ethi­sche Fra­gen, die die künst­li­che Intel­li­genz und der Trans­hu­ma­nis­mus auf­wer­fen, und die phi­lo­so­phi­sche Dimen­sion aktu­el­ler poli­ti­scher Debat­ten. Die Tref­fen des Krei­ses sind offen für inter­es­sierte Teil­neh­mer jeden Alters, die Freude am gemein­sa­men Nach­den­ken und Dis­ku­tie­ren haben.

Feb
26
Mi
Film & Gespräch mit Michael Rauhut und Tom Franke: »Nach drüben – Oststars wechseln die Seiten«
Feb 26 um 20:00

Flucht und Aus­reise spie­gel­ten die poli­ti­schen Ver­hält­nisse der DDR, eine beson­dere Signal­wir­kung besaß der Weg­gang pro­mi­nen­ter Künst­ler, denn sie waren Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gu­ren. Ihr Sei­ten­wech­sel fand im Wes­ten ein star­kes media­les Echo und avan­cierte zum Poli­ti­kum. Die Doku­men­ta­tion kon­zen­triert sich auf den Bereich Rock- und Pop­mu­sik und rückt bei­spiel­haft die Bio­gra­fien von drei Künst­lern in den Mit­tel­punkt: Sän­ge­rin Vero­nika Fischer (*1951) pen­delte zunächst mit einem Dau­er­vi­sum zwi­schen den bei­den Tei­len Deutsch­lands und ent­schied sich 1981 für den Weg­gang in den Wes­ten. Der Schau­spie­ler und Sän­ger Rei­ner Schöne (*1942) flüch­tete 1968 nach West-Ber­lin und begann spä­ter in den USA eine inter­na­tio­nale Film­kar­riere. Rock­mu­si­ker Diet­rich Kess­ler (*1946) stellte mit sei­ner von den DDR-Medien kalt­ge­stell­ten Band „Mag­de­burg“ 1981 einen kol­lek­ti­ven Aus­rei­se­an­trag, wurde als Band­lea­der wurde inhaf­tiert und 1984 schließ­lich von der Bun­des­re­pu­blik freigekauft.

Feb
27
Do
Hommage zum 10. Todestag der Dichterin Gisela Kraft in Jena
Feb 27 um 19:00

ster­bauf­männ­chen. ster­nen­weib.“ Eine Hom­mage zum 10. Todes­tag der Dich­te­rin Gisela Kraft (1936–2010) im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur im Flur“

 

Mit: Chris­tine Theml, Iris Geis­ler (Jena) und Chris­tine Hans­mann (Wei­mar), Lesung

Musik: Ilga Her­zog (Jena), Quer­flöte u.a. Instrumente.

 

Feb
28
Fr
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann
Feb 28 um 10:00 – 15:00

Das Krea­tive Schrei­ben unter der Lei­tung von Anke Engel­mann (Büro für ange­wandte Poe­sie, Erfurt) fin­det regel­mä­ßig im Kul­tur: Haus Dacheröden statt. Alle, die ihre Schrei­ber­fah­run­gen mit ande­ren tei­len und dis­ku­tie­ren, Neues ler­nen und sich aus­pro­bie­ren möch­ten in der Kunst des Schrei­bens, sind herz­lich ein­ge­la­den. Das Krea­tive Schrei­ben fin­det in der Regel am letz­ten Sams­tag im Monat von 10 bis 15 Uhr statt.

 

Nähere Infor­ma­tio­nen zu Anke Engel­mann gibt es unter www.poesiebuero.de.

 

Wer inter­es­siert ist und sich anmel­den möchte, kann dies unter der E‑Mail Adresse herbstlese@herbstlese.de oder unter Tel. 0361–644 123 75 tun. Die Teil­nah­me­ge­bühr beträgt € 42,- Nor­mal­preis und € 30,- ermä­ßigt pro Tag und wird direkt vor Ort ent­rich­tet. Bei Mehr­fach­bu­chung im vor­aus ist ein Rabatt möglich.

Film & Gespräch mit Michael Rauhut und Tom Franke: Nach drüben – »Oststars wechseln die Seiten«
Feb 28 um 19:00

Film & Gespräch mit Michael Rau­hut und Tom Franke: „Nach drü­ben – Ost­stars wech­seln die Sei­ten“ Flucht und Aus­reise spie­gel­ten die poli­ti­schen Ver­hält­nisse der DDR, eine beson­dere Signal­wir­kung besaß der Weg­gang pro­mi­nen­ter Künst­ler, denn sie waren Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gu­ren. Ihr Sei­ten­wech­sel fand im Wes­ten ein star­kes media­les Echo und avan­cierte zum Poli­ti­kum. Die Doku­men­ta­tion kon­zen­triert sich auf den Bereich Rock- und Pop­mu­sik und rückt bei­spiel­haft die Bio­gra­fien von drei Künst­lern in den Mit­tel­punkt: Sän­ge­rin Vero­nika Fischer (*1951) pen­delte zunächst mit einem Dau­er­vi­sum zwi­schen den bei­den Tei­len Deutsch­lands und ent­schied sich 1981 für den Weg­gang in den Wes­ten. Der Schau­spie­ler und Sän­ger Rei­ner Schöne (*1942) flüch­tete 1968 nach West-Ber­lin und begann spä­ter in den USA eine inter­na­tio­nale Film­kar­riere. Rock­mu­si­ker Diet­rich Kess­ler (*1946) stellte mit sei­ner von den DDR-Medien kalt­ge­stell­ten Band „Mag­de­burg“ 1981 einen kol­lek­ti­ven Aus­rei­se­an­trag, wurde als Band­lea­der wurde inhaf­tiert und 1984 schließ­lich von der Bun­des­re­pu­blik freigekauft.

Feb
29
Sa
Vortrag & Gespräch mit Hermann Vinke: „Cato Bontjes van Beek – Ich habe nicht um mein Leben gebettelt“
Feb 29 um 15:00

Cato Bont­jes van Beek (14.11.1920–05.08.1943) wäre im Novem­ber die­ses Jah­res 100 Jahre alt gewor­den. Es ist nahe­lie­gend und wich­tig, diese zu Unrecht ver­ges­sene mutige Frau stär­ker ins Bewusst­sein der Öffent­lich­keit zu rücken. Cato wuchs in einer Künst­ler­fa­mi­lie in Fischer­hude bei Bre­men auf, schloss sich in der Zeit der NS-Herr­schaft dem Wider­stand gegen Hit­ler in der »Roten Kapelle« an, ver­fasste und ver­teilte Flug­blät­ter und wurde des­halb im Alter von 22 Jah­ren hin­ge­rich­tet. Der Bre­mer Jour­na­list Her­mann Vinke wird im Salon „Ste­phan Hes­sel“ aus sei­nem Buch „Cato Bont­jes van Beek – Ich habe nicht um mein Leben gebet­telt“ vor­tra­gen, anschlie­ßend fin­det ein Salon-gespräch statt.

Mrz
1
So
Film & Gespräch mit Michael Rauhut und Tom Franke: »Nach drüben – Oststars wechseln die Seiten«
Mrz 1 um 17:00

Film & Gespräch mit Michael Rau­hut und Tom Franke: »Nach drü­ben – Ost­stars wech­seln die Sei­ten« Flucht und Aus­reise spie­gel­ten die poli­ti­schen Ver­hält­nisse der DDR, eine beson­dere Signal­wir­kung besaß der Weg­gang pro­mi­nen­ter Künstler,Film & Gespräch mit Michael Rau­hut und Tom Franke: „Nach drü­ben – Ost­stars wech­seln die Sei­ten“ Flucht und Aus­reise spie­gel­ten die poli­ti­schen Ver­hält­nisse der DDR, eine beson­dere Signal­wir­kung besaß der Weg­gang pro­mi­nen­ter Künst­ler, denn sie waren Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gu­ren. Ihr Sei­ten­wech­sel fand im Wes­ten ein star­kes media­les Echo und avan­cierte zum Poli­ti­kum. Die Doku­men­ta­tion kon­zen­triert sich auf den Bereich Rock- und Pop­mu­sik und rückt bei­spiel­haft die Bio­gra­fien von drei Künst­lern in den Mit­tel­punkt: Sän­ge­rin Vero­nika Fischer (*1951) pen­delte zunächst mit einem Dau­er­vi­sum zwi­schen den bei­den Tei­len Deutsch­lands und ent­schied sich 1981 für den Weg­gang in den Wes­ten. Der Schau­spie­ler und Sän­ger Rei­ner Schöne (*1942) flüch­tete 1968 nach West-Ber­lin und begann spä­ter in den USA eine inter­na­tio­nale Film­kar­riere. Rock­mu­si­ker Diet­rich Kess­ler (*1946) stellte mit sei­ner von den DDR-Medien kalt­ge­stell­ten Band „Mag­de­burg“ 1981 einen kol­lek­ti­ven Aus­rei­se­an­trag, wurde als Band­lea­der wurde inhaf­tiert und 1984 schließ­lich von der Bun­des­re­pu­blik frei­ge­kauft. denn sie waren Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gu­ren. Ihr Sei­ten­wech­sel fand im Wes­ten ein star­kes media­les Echo und avan­cierte zum Poli­ti­kum. Die Doku­men­ta­tion kon­zen­triert sich auf den Bereich Rock- und Pop­mu­sik und rückt bei­spiel­haft die Bio­gra­fien von drei Künst­lern in den Mit­tel­punkt: Sän­ge­rin Vero­nika Fischer (*1951) pen­delte zunächst mit einem Dau­er­vi­sum zwi­schen den bei­den Tei­len Deutsch­lands und ent­schied sich 1981 für den Weg­gang in den Wes­ten. Der Schau­spie­ler und Sän­ger Rei­ner Schöne (*1942) flüch­tete 1968 nach West-Ber­lin und begann spä­ter in den USA eine inter­na­tio­nale Film­kar­riere. Rock­mu­si­ker Diet­rich Kess­ler (*1946) stellte mit sei­ner von den DDR-Medien kalt­ge­stell­ten Band „Mag­de­burg“ 1981 einen kol­lek­ti­ven Aus­rei­se­an­trag, wurde als Band­lea­der wurde inhaf­tiert und 1984 schließ­lich von der Bun­des­re­pu­blik freigekauft.

Mrz
2
Mo
Lesung mit Andreas Speit in Greiz
Mrz 2 um 18:00

Andreas Speit: VÖLKISCHE LANDNAHME. Alte Sip­pen, junge Sied­ler, rechte Ökos

Seit Jah­ren sie­deln sich junge Rechts­ex­treme bewusst in länd­li­chen Regio­nen an, um dort genera­ti­ons­über­grei­fend „natio­nale Gras­wur­zel­ar­beit“ zu betrei­ben. Die­ser unauf­fäl­lige Aktio­nis­mus ist gegen die moderne und libe­rale Gesell­schaft der Groß­städte gerich­tet, es herr­schen alte Geschlech­ter­bil­der und auto­ri­täre Erzie­hungs­mus­ter vor. Die Aus­stei­ger von rechts betrei­ben öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, pfle­gen altes Hand­werk und natio­na­les Brauch­tum, orga­ni­sie­ren Land­kauf­grup­pen und eigene Wirt­schafts­netz­werke, die bun­des­weit agie­ren. Sie brin­gen sich in ört­li­chen Ver­ei­nen ein und gehen in die lokale Poli­tik, um Umwelt­schutz mit „Volks­schutz“ zu ver­bin­den und eine angeb­li­che „Über­frem­dung“ zu ver­hin­dern. Die bei­den aus­ge­wie­se­nen Rechts­ex­tre­mis­mus-Exper­ten Andrea Röpke und Andreas Speit ver­fol­gen seit Jah­ren diese kaum beach­tete Ent­wick­lung. Sie zei­gen die his­to­ri­schen Wur­zeln und aktu­el­len Ver­net­zun­gen auf, die bis in die Par­la­mente rei­chen. Dabei wird deut­lich: Hier han­delt es sich um eine unter­schätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Jour­na­list und Publi­zist, Kolum­nist der taz; regel­mä­ßige Bei­träge auch in ande­ren Medien. Autor und Her­aus­ge­ber diver­ser Bücher zum Thema Rechts­ex­tre­mis­mus, z. B. „Reichs­bür­ger – Die unter­schätzte Gefahr“ (2017); „Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten“ (2018). Aus­schluss­klau­sel Ent­spre­chend § 6 Absatz 1 Ver­samm­lungs­ge­setz sind Per­so­nen, die rechts­ex­tre­men Par­teien oder Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren, der rechts­ex­tre­men Szene zu zuord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, anti­se­mi­ti­sche oder sons­tige men­schen­ver­ach­tende Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, von der Ver­an­stal­tung ausgeschlossen.

Mrz
3
Di
Lesung mit Andreas Speit in Sonneberg
Mrz 3 um 19:00

Andreas Speit: Völ­ki­sche Land­nahme ‑Alte Sip­pen, junge Sied­ler, rechte Ökos

Seit Jah­ren sie­deln sich junge Rechts­ex­treme bewusst in länd­li­chen Regio­nen an, um dort genera­ti­ons­über­grei­fend „natio­nale Gras­wur­zel­ar­beit“ zu betrei­ben. Die­ser unauf­fäl­lige Aktio­nis­mus ist gegen die moderne und libe­rale Gesell­schaft der Groß­städte gerich­tet, es herr­schen alte Geschlech­ter­bil­der und auto­ri­täre Erzie­hungs­mus­ter vor. Die Aus­stei­ger von rechts betrei­ben öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, pfle­gen altes Hand­werk und natio­na­les Brauch­tum, orga­ni­sie­ren Land­kauf­grup­pen und eigene Wirt­schafts­netz­werke, die bun­des­weit agie­ren. Sie brin­gen sich in ört­li­chen Ver­ei­nen ein und gehen in die lokale Poli­tik, um Umwelt­schutz mit „Volks­schutz“ zu ver­bin­den und eine angeb­li­che „Über­frem­dung“ zu ver­hin­dern. Die bei­den aus­ge­wie­se­nen Rechts­ex­tre­mis­mus-Exper­ten Andrea Röpke und Andreas Speit ver­fol­gen seit Jah­ren diese kaum beach­tete Ent­wick­lung. Sie zei­gen die his­to­ri­schen Wur­zeln und aktu­el­len Ver­net­zun­gen auf, die bis in die Par­la­mente rei­chen. Dabei wird deut­lich: Hier han­delt es sich um eine unter­schätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Jour­na­list und Publi­zist, Kolum­nist der taz; regel­mä­ßige Bei­träge auch in ande­ren Medien. Autor und Her­aus­ge­ber diver­ser Bücher zum Thema Rechts­ex­tre­mis­mus, z. B. „Reichs­bür­ger – Die unter­schätzte Gefahr“ (2017); „Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten“ (2018). Aus­schluss­klau­sel Ent­spre­chend § 6 Absatz 1 Ver­samm­lungs­ge­setz sind Per­so­nen, die rechts­ex­tre­men Par­teien oder Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren, der rechts­ex­tre­men Szene zu zuord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, anti­se­mi­ti­sche oder sons­tige men­schen­ver­ach­tende Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, von der Ver­an­stal­tung ausgeschlossen.

Mrz
4
Mi
Lesung Andreas Speit in Meiningen
Mrz 4 um 19:00

Seit Jah­ren sie­deln sich junge Rechts­ex­treme bewusst in länd­li­chen Regio­nen an, um dort genera­ti­ons­über­grei­fend „natio­nale Gras­wur­zel­ar­beit“ zu betrei­ben. Die­ser unauf­fäl­lige Aktio­nis­mus ist gegen die moderne und libe­rale Gesell­schaft der Groß­städte gerich­tet, es herr­schen alte Geschlech­ter­bil­der und auto­ri­täre Erzie­hungs­mus­ter vor. Die Aus­stei­ger von rechts betrei­ben öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, pfle­gen altes Hand­werk und natio­na­les Brauch­tum, orga­ni­sie­ren Land­kauf­grup­pen und eigene Wirt­schafts­netz­werke, die bun­des­weit agie­ren. Sie brin­gen sich in ört­li­chen Ver­ei­nen ein und gehen in die lokale Poli­tik, um Umwelt­schutz mit „Volks­schutz“ zu ver­bin­den und eine angeb­li­che „Über­frem­dung“ zu ver­hin­dern. Die bei­den aus­ge­wie­se­nen Rechts­ex­tre­mis­mus-Exper­ten Andrea Röpke und Andreas Speit ver­fol­gen seit Jah­ren diese kaum beach­tete Ent­wick­lung. Sie zei­gen die his­to­ri­schen Wur­zeln und aktu­el­len Ver­net­zun­gen auf, die bis in die Par­la­mente rei­chen. Dabei wird deut­lich: Hier han­delt es sich um eine unter­schätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Jour­na­list und Publi­zist, Kolum­nist der taz; regel­mä­ßige Bei­träge auch in ande­ren Medien. Autor und Her­aus­ge­ber diver­ser Bücher zum Thema Rechts­ex­tre­mis­mus, z. B. „Reichs­bür­ger – Die unter­schätzte Gefahr“ (2017); „Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten“ (2018). Aus­schluss­klau­sel Ent­spre­chend § 6 Absatz 1 Ver­samm­lungs­ge­setz sind Per­so­nen, die rechts­ex­tre­men Par­teien oder Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren, der rechts­ex­tre­men Szene zu zuord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, anti­se­mi­ti­sche oder sons­tige men­schen­ver­ach­tende Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, von der Ver­an­stal­tung ausgeschlossen.

Gespräch mit Jens Henkel in Rudolstadt
Mrz 4 um 19:30

Der ehe­ma­lige Kus­tos der Hei­decks­burg Jens Hen­kel hat nicht nur den Aus­stel­lun­gen der Hei­decks­burg und den ihr ange­hö­ren­den Museen, wie jüngst dem Schwarz­bur­ger Zeug­haus, seine wis­sen­schaft­li­che und künst­le­ri­sche Hand­schrift ein­ge­schrie­ben, son­dern auch die immer wie­der gelobte Dau­er­aus­stel­lung des Schil­ler­hau­ses kon­zi­piert. Im Gespräch mit die­sem ebenso scharf­sin­ni­gen wie unter­halt­sa­men Mul­ti­ta­lent geht es um sein bis­he­ri­ges Werk, das neben­bei auch die knapp 30-jäh­rige Tätig­keit als Ver­le­ger ori­gi­nal­gra­phi­scher Künst­ler­bü­cher der burg­art-presse umfasst, und seine neuen Ideen. Das Restau­rant „Schil­ler!« bie­tet dazu eine kleine, von Jens Hen­kel aus­ge­wählte Spe­zia­li­tät an.

Mrz
5
Do
Lesung mit Andreas Speit in Saalfeld
Mrz 5 um 10:29

Andreas Speit: VÖLKISCHE LANDNAHME. Alte Sip­pen, junge Sied­ler, rechte Ökos

Seit Jah­ren sie­deln sich junge Rechts­ex­treme bewusst in länd­li­chen Regio­nen an, um dort genera­ti­ons­über­grei­fend „natio­nale Gras­wur­zel­ar­beit“ zu betrei­ben. Die­ser unauf­fäl­lige Aktio­nis­mus ist gegen die moderne und libe­rale Gesell­schaft der Groß­städte gerich­tet, es herr­schen alte Geschlech­ter­bil­der und auto­ri­täre Erzie­hungs­mus­ter vor. Die Aus­stei­ger von rechts betrei­ben öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, pfle­gen altes Hand­werk und natio­na­les Brauch­tum, orga­ni­sie­ren Land­kauf­grup­pen und eigene Wirt­schafts­netz­werke, die bun­des­weit agie­ren. Sie brin­gen sich in ört­li­chen Ver­ei­nen ein und gehen in die lokale Poli­tik, um Umwelt­schutz mit „Volks­schutz“ zu ver­bin­den und eine angeb­li­che „Über­frem­dung“ zu ver­hin­dern. Die bei­den aus­ge­wie­se­nen Rechts­ex­tre­mis­mus-Exper­ten Andrea Röpke und Andreas Speit ver­fol­gen seit Jah­ren diese kaum beach­tete Ent­wick­lung. Sie zei­gen die his­to­ri­schen Wur­zeln und aktu­el­len Ver­net­zun­gen auf, die bis in die Par­la­mente rei­chen. Dabei wird deut­lich: Hier han­delt es sich um eine unter­schätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Jour­na­list und Publi­zist, Kolum­nist der taz; regel­mä­ßige Bei­träge auch in ande­ren Medien. Autor und Her­aus­ge­ber diver­ser Bücher zum Thema Rechts­ex­tre­mis­mus, z. B. „Reichs­bür­ger – Die unter­schätzte Gefahr“ (2017); „Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten“ (2018). Aus­schluss­klau­sel Ent­spre­chend § 6 Absatz 1 Ver­samm­lungs­ge­setz sind Per­so­nen, die rechts­ex­tre­men Par­teien oder Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren, der rechts­ex­tre­men Szene zu zuord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, anti­se­mi­ti­sche oder sons­tige men­schen­ver­ach­tende Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, von der Ver­an­stal­tung ausgeschlossen.

Lesung mit Tanja Brandes und Markus Decker in Ilmenau
Mrz 5 um 19:00

Ost­frauen ver­än­dern die Republik

 

Tanja Bran­des, Mar­kus Decker: Ost­frauen ver­än­dern die Repu­blik Wohin man auch hört, immer wie­der erklingt das Hohe­lied auf die ost­deut­schen Frauen. Sie seien berufs­mo­bi­ler, risi­ko­be­rei­ter und auf­stiegs­ori­en­tier­ter als die Män­ner. Ost­frauen sind häu­fi­ger berufs­tä­tig als West­frauen und keh­ren nach der Geburt eines Kin­des frü­her auf Voll­zeit­stel­len zurück. Die Ost­frauen haben dem ver­ein­ten Deutsch­land ihren Stem­pel auf­ge­drückt. Aber warum ist das so? Tanja Bran­des und Mar­kus Decker betrach­ten vor allem die letz­ten drei Jahr­zehnte, wer­fen aber auch einen Blick zurück in die Zeit vor 1989 – auf die Chan­cen, die Frauen beka­men, ebenso wie auf den Zwang, am Erwerbs­le­ben teil­zu­neh­men, und die Dop­pel­be­las­tung. Por­trai­tiert wer­den Poli­ti­ke­rin­nen und Unter­neh­me­rin­nen, Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Jour­na­lis­tin­nen, eine ehe­ma­lige Leis­tungs­sport­le­rin. Dabei arbei­ten Bran­des und Decker her­aus, worin das posi­tive Erbe der DDR besteht, ohne das Sys­tem zu idea­li­sie­ren. Und lie­fern über­ra­schende neue Erkennt­nisse. Unter den Por­trai­tier­ten sind Kat­rin Göring-Eckardt, San­dra Hül­ler, Katja Kip­ping, Manuela Schwe­sig, Angela Mer­kel, Kata­rina Witt, Sabine Renne­fanz u.v.a. Tanja Bran­des, Stu­dium der Dra­ma­tur­gie, Ger­ma­nis­tik und Roma­nis­tik in Mün­chen und Madrid. Bran­des war Poli­tik­re­dak­teu­rin beim Köl­ner Stadt­an­zei­ger und beim Gene­ral- Anzei­ger in Bonn. 2016 wurde sie für einen Text über die Flucht ihrer Mut­ter aus der DDR mit dem DuMont-Jour­na­lis­ten­preis aus­ge­zeich­net. Seit 2017 ist sie Redak­teu­rin bei der Ber­li­ner Zei­tung. Tanja Bran­des lebt in Ber­lin und Düs­sel­dorf. Mar­kus Decker, Stu­dium der Poli­tik­wis­sen­schaft, Sozio­lo­gie und Roma­nis­tik in Müns­ter und Mar­burg, ab 1994 Redak­teur in der Luther­stadt Wit­ten­berg und Halle, seit 2001 Ber­li­ner Par­la­ments­kor­re­spon­dent für die Mit­tel­deut­sche Zei­tung und den Köl­ner Stadt­an­zei­ger, ab 2012 auch für die Ber­li­ner Zei­tung und die Frank­fur­ter Rund­schau, seit 2018 beim Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land (RND). 2006 erhielt Mar­kus Decker den Jour­na­lis­ten­preis Müns­ter­land für einen auto­bio­gra­fi­schen Text über seine Heimatstadt.

Mrz
8
So
Literaturland Thüringen unterwegs … in Viersen
Mrz 8 um 11:00

Über mei­ner Mütze nur die Sterne“– Sze­ni­sche Lesung aus Goe­thes »West-öst­li­chem Divan« 

 

  • Mit Anne Kies, Stef­fen Men­sching (Spre­cher),
  • Vahid Shahi­di­far (San­tur, Gesang) 
  • Chris­toph Schmitz-Schole­mann (Mode­ra­tion)
  • Begrü­ßung: Dr. Albert Pauly (Hei­mat­ver­ein Viersen)

Ob der Islam zu Deutsch­land gehört – das fragt sich nicht erst unsere Zeit. Vor 200 Jah­ren schon hat sich kein Gerin­ge­rer als Johann Wolf­gang von Goe­the damit beschäf­tigt. Und – mit fast 70 Jah­ren – keine ver­bohrte Abhand­lung, son­dern sein schöns­tes Gedicht­buch (auch) dar­über geschrie­ben: Den West-Öst­li­chen Divan, der 2001 ins Welt­erbe-Pro­gramm der UNESCO auf­ge­nom­men wurde.

Man­che Eng­stir­nig­keit und Bos­haf­tig­keit hatte Goe­the an der isla­mi­schen Kul­tur zu kri­ti­sie­ren – aber vie­les gefiel ihm auch: Die bedin­gungs­lose Gott­er­ge­ben­heit zum Bei­spiel, aber auch die nah­öst­li­che Poe­sie, beson­ders wenn sie von der Liebe han­delt. Denn, wie es der Zufall wollte, hatte sich der fast schon in Klas­sik erstarrte Dich­ter noch ein­mal ver­liebt – in eine 30 Jahre jün­gere Frau. Auch die­ses späte Glück fei­ert Goe­the mit sei­nem Buch: Es ist ein jugend­lich-über­mü­ti­ges Feu­er­werk der Poe­sie, ein Lob der Liebe und der Ero­tik, des Weins und der Dicht­kunst und des fried­li­chen, ja fröh­li­chen Aus­gleichs zwi­schen Islam und Chris­ten­tum. Und eine Ermu­ti­gung, immer wie­der neu auf­zu­bre­chen zu den Ster­nen des Glücks, auch im Alter: „So sollst du, mun­trer Greis,/Dich nicht betrüben,/Sind gleich die Haare weiß,/Doch wirst du lieben.“

Goe­the schrieb die Gedichte in der Zeit nach dem Sieg über Napo­leon. In Deutsch­land machte sich ein tri­um­pha­ler Radau-Natio­na­lis­mus breit. Auf der Wart­burg wur­den Bücher ver­brannt, Anfang 1819 erdolchte der Stu­dent Karl Lud­wig Sand den libe­ra­len Schrift­stel­ler Kot­ze­bue: Die erste völ­ki­sche Mord­tat der deut­schen Geschichte. In die­ser Lage ein far­ben­fro­hes, inter­kul­tu­rel­les Gedicht­buch zu ver­öf­fent­li­chen, war auch ein poli­ti­sches State­ment. Im Divan schlug Goe­the lie­be­volle und ver­söhn­li­che Töne an. Gegen­sätze, ob zwi­schen Ost und West, Mann und Frau, Leben und Ster­ben, waren für ihn nichts Schlim­mes, son­dern ein Auf­ruf zu pro­duk­ti­ver Wei­ter­ent­wick­lung, wie der Phi­lo­soph Georg Sim­mel schrieb: „Für Goe­the lebt alles … Dasein in der Form der Pola­ri­tät, jede Ein­heit …  ruft Gegen­sätze her­vor, in einem unend­li­chen Pro­zess löst Ent­zwei­ung und Ver­ein­heit­li­chung ein­an­der ab.“

Nach dem Urteil vie­ler Ger­ma­nis­ten ist der „West-Öst­li­che Divan“ ein anspruchs­vol­les Buch. Das stimmt. Aber es ist auch unter­halt­sam und hei­ter. Die­sen Aspekt woll­ten wir nicht zu kurz kom­men las­sen. Und haben die Form einer abwechs­lungs­rei­chen sze­ni­schen Lesung mit Musik gewählt: Eine hof­fent­lich kurz­wei­lige Revue ohne lite­ra­tur­wis­sen­schaft­li­chen Bal­last. Getreu dem Motto, das Goe­the selbst in den Divan auf­ge­nom­men hat:  „Getret­ner Quark / Wird breit, nicht stark!“

Mrz
11
Mi
Kino im Salon | Erlesene Filme in Erfurt
Mrz 11 um 19:00

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Dun­kel, fast Nacht

Gru­sel­ge­schichte aus dem Schle­sien der Gegen­wart nach dem Roman von Joanna Bator, über die Brü­chig­keit einer Gesell­schaft, die ihre gemein­same Spra­che ver­lo­ren hat

Eine Heim­kehr als Reise in die Nacht: Der Zug zieht lang­sam durch die Dun­kel­heit, fährt in einen Tun­nel; im Inne­ren Ali­cja Tabor, Jour­na­lis­tin auf Repor­ta­ge­reise und auf dem Weg in ihre eins­tige nord­schle­si­sche Hei­mat­stadt, wo in den ver­gan­ge­nen Mona­ten drei Kin­der ver­schwun­den sind. Sie hat diese Stadt früh ver­las­sen. Nun kehrt sie als Jour­na­lis­tin zurück, um Nach­for­schun­gen über die rät­sel­haf­ten Ent­füh­run­gen anzu­stel­len. Dabei stößt sie auch auf ver­drängte Ereig­nisse aus dem Zwei­ten Welt­krieg, in die ihre eigene Fami­lie ver­wi­ckelt ist.

Die Hand­lung wei­tet sich in der Roma­n­ad­ap­tion um Rück­blen­den auf die Nach­kriegs­gräuel, die zusätz­lich mit Alb­träu­men, unheim­li­chen Figu­ren und loka­len Mythen arbei­ten. Dabei chan­giert der Film rasant zwi­schen Hor­ror­ele­men­ten, Mär­chen, Drama und düs­te­rem Realismus.

Die Musik zwi­schen klas­si­schen Strei­chern und moder­nen Dis­so­nan­zen setzt ihre eige­nen Akzente zu den Bil­dern in Bei­nahe-Mono­chrom, mit star­ken Hell-Dun­kel-Kon­tras­ten: Vom Fee­ling her ein Noir, und so heißt der Film auch: „Dun­kel, fast Nacht“.

Mrz
12
Do
Jutta Ditfurth: »Haltung und Widerstand. Eine epische Schlacht um Werte und Weltbilder« in Weimar
Mrz 12 um 19:30

Autoren­le­sung mit anschlie­ßen­dem Gespräch
Mode­ra­tion: Ger­linde Som­mer, stell­ver­tre­tende TLZ-Chefredakteurin

Hal­tung und Wider­stand: In ihrem neuen Buch for­dert Jutta Dit­furth genau diese Tugen­den ein im Kampf gegen die fort­schrei­tende Ent­bür­ger­li­chung unse­rer Gesell­schaft. Sie hat eine klar­sich­tige und fak­ten­rei­che Streit­schrift  vor­ge­legt wider die dumpfe Renais­sance gefähr­li­cher poli­ti­scher Ideen, gegen Ras­sis­mus und Anti­se­mi­tis­mus. Eine lei­den­schaft­li­che Ana­lyse der Wur­zeln der neuen Rech­ten, ihrer Stra­te­gien und ihrer Wir­kung bis in die bür­ger­li­che Mitte hin­ein. His­to­risch fun­diert, bri­sant und hoch­ak­tu­ell. Mit küh­lem Blick benennt und ana­ly­siert die Autorin, wel­che Kräfte am Werk sind und warum sich diese Ent­wick­lung beschleu­ni­gen wird. Jutta Dit­furth fragt: Wer löste die Lawine aus? Wer und was begüns­tigt ihr Wachs­tum? Wel­che Frei­hei­ten, wel­che Men­schen fal­len ihr zum Opfer? Und die Gegen­wehr? Wem ist zu trauen, wenn der Ras­sis­mus bis weit in die bür­ger­li­che Mitte ver­an­kert ist und wenn der Anti­se­mi­tis­mus auch in Tei­len der Lin­ken Anhän­ger findet?

 

Mrz
13
Fr
Christian Meyer-Landrut: »deserta. Ich rufe dich bei deinem Namen« in Weimar
Mrz 13 um 19:30

Autoren­le­sung und Gespräch mit Dr. Frank Simon-Ritz, Direk­tor der Bau­haus-Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Weimar

Wel­che Spu­ren Kriegs­er­leb­nisse hin­ter­las­sen, bleibt für die Nach­ge­bo­re­nen letzt­lich unbe­greif­bar. deserta ist der Ver­such Chris­tian Meyer-Land­ruts, sich sei­nem Vater anzu­nä­hern, zu ver­ste­hen, wie es in sei­ner Seele aus­ge­se­hen haben mag, als er mit 17 Jah­ren als Sol­dat an der Ost­front die Schre­cken des Krie­ges erle­ben musste. Anhand von Frag­men­ten aus Erzäh­lun­gen sei­nes Vaters sowie Berich­ten von des­sen Bru­der hat er sich her­an­ge­tas­tet, die Geschich­ten mit­ein­an­der ver­wo­ben und sei­nen Vater direkt ange­spro­chen, ihn bei sei­nem Namen geru­fen. So ist deserta das Ergeb­nis einer sehr per­sön­li­chen Spu­ren­su­che, einer Annä­he­rung an unbe­schreib­li­che und unaus­ge­spro­chene Erfah­run­gen, die bis heute nach­wir­ken (deserta: wüst und leer) und die es zu über­win­den gilt.

Mrz
18
Mi
Hegels Kritik am Nationalismus – Drei Thüringer in Berlin; Lesung in Weimar
Mrz 18 um 18:00

Lesung von Prof. Dr. Klaus Vie­weg aus: »Hegel. Der Phi­lo­soph der Frei­heit« anschlie­ßend Gespräch mit Prof. Dr. Hel­mut Heit, Lei­ter des Kol­legs Fried­rich Nietz­sche der Klas­sik Stif­tung Weimar.

Mit fal­schen Hegel-Bil­dern auf­räu­men: Das will der Phi­lo­soph Klaus Vie­weg in sei­nem neuen Buch. Denn Hegel sei eigent­lich ein Phi­lo­soph der Frei­heit gewe­sen, betont er. Einer Frei­heit, die mit Ver­nunft ein­her­geht, wie es jüngst im Deutsch­land­funk Kul­tur hieß. Der Phi­lo­soph der Frei­heit hat der Jenaer Phi­lo­so­phie­pro­fes­sor Klaus Vie­weg seine volu­mi­nöse Hegel-Bio­gra­fie genannt, die anläss­lich des jetzt  anste­hen­den 250. Geburts­tags von Georg Wil­helm Fried­rich Hegel jüngst ver­öf­fent­licht wurde.

Lesung und Ettersburger Gespräch mit Brendan Simms auf Schloss Ettersburg b. Weimar
Mrz 18 um 19:00

Hit­ler. Eine glo­bale Bio­gra­fie – Lesung mit Bren­dan Simms

Etters­bur­ger Gespräch mit Bren­dan Simms und Peter Krause

 

Bren­dan Simms, gebo­ren 1967, ist Pro­fes­sor für die Geschichte der inter­na­tio­na­len Bezie­hun­gen an der Uni­ver­si­tät Cam­bridge. Seine For­schungs­schwer­punkte sind die Geschichte Euro­pas und die Geschichte Deutsch­lands im euro­päi­schen Kon­text. Er publi­ziert in Zeit­schrif­ten und Zei­tun­gen zu aktu­el­len euro­pa­po­li­ti­schen The­men und ist Autor zahl­rei­cher Bücher, die breite Beach­tung fan­den, dar­un­ter »Kampf um Vor­herr­schaft. Eine deut­sche Geschichte Euro­pas 1453 bis heute« (2014) sowie »Die Bri­ten und Europa. Tau­send Jahre Kon­flikt und Koope­ra­tion« (2018). Bren­dan Simms, gebo­ren 1967, ist Pro­fes­sor für die Geschichte der inter­na­tio­na­len Bezie­hun­gen an der Uni­ver­si­tät Cam­bridge. Seine For­schungs­schwer­punkte sind die Geschichte Euro­pas und die Geschichte Deutsch­lands im euro­päi­schen Kon­text. Er publi­ziert in Zeit­schrif­ten und Zei­tun­gen zu aktu­el­len euro­pa­po­li­ti­schen The­men und ist Autor zahl­rei­cher Bücher, die breite Beach­tung fan­den, dar­un­ter »Kampf um Vor­herr­schaft. Eine deut­sche Geschichte Euro­pas 1453 bis heute« (2014) sowie »Die Bri­ten und Europa. Tau­send Jahre Kon­flikt und Koope­ra­tion« (2018).

Ein radi­kal neuer Blick auf Hit­lers Leben, Den­ken und Han­deln: Die wich­tigs­ten Dinge, die wir über Adolf Hit­ler zu wis­sen glau­ben, sind falsch, das zeigt Bren­dan Simms in die­ser umfas­send recher­chier­ten und the­sen­stark argu­men­tier­ten Bio­gra­phie. So kreiste Hit­lers Den­ken nicht etwa, wie all­ge­mein ange­nom­men, um den »Bol­sche­wis­mus«, sein wich­tigs­ter Bezugs­punkt war viel­mehr »Anglo-Ame­rika«, so Simms. Die Ver­ei­nig­ten Staa­ten und das Bri­ti­sche Empire gal­ten Hit­ler als Vor­bil­der für ein deut­sches Welt­reich, das sich eben­falls auf Land­ge­winn, Ras­sis­mus und Gewalt grün­den sollte. Der renom­mierte His­to­ri­ker zeich­net in sei­nem Buch nicht nur ein völ­lig neues Bild von Hit­lers Welt­an­schau­ung, er zeigt zugleich, warum diese zwangs­läu­fig zu einem Krieg glo­ba­len Aus­ma­ßes füh­ren musste: Um zu über­le­ben, musste das deut­sche Volk eine min­des­tens ebenso starke Macht­po­si­tion errin­gen wie »Anglo-Ame­rika«. Und für kurze Zeit schien es sogar mög­lich, dass Hit­ler die Herr­schaft über die gesamte Welt errin­gen würde.

Mrz
19
Do
Lesung mit Kathleen Morgeneyer und Sabine Rennefanz in Weimar
Mrz 19 um 19:30

»Die Geschichte hat uns wieder«

Lesung mit Kath­leen Mor­ge­neyer und Sabine Renne­fanz und anschlie­ßen­dem Publi­kums­ge­spräch Drei­ßig Jahre nach dem Mau­er­fall sind die Grä­ben tie­fer als zuvor: zwi­schen Ost und West, Ost und Ost, oben und unten, rechts und links, Vätern und Töch­tern, Müt­tern und Söh­nen. Die Schau­spie­le­rin Kath­leen Mor­ge­neyer und die Schrift­stel­le­rin Sabine Renne­fanz spü­ren den ost­deut­schen Brü­chen der ver­gan­ge­nen Jahr­zehnte nach und unter­su­chen die Sprach­lo­sig­keit, die zwi­schen den Genera­tio­nen herrscht: es geht um die Wende, kom­pli­zierte Fami­lien, alte und neue Wut. Kath­leen Mor­ge­neyer, gebo­ren 1977, absol­vierte ihre Aus­bil­dung an der Hoch­schule für Schau­spiel­kunst „Ernst Busch“ Ber­lin. Seit der Spiel­zeit 2011/12 ist sie Ensem­ble­mit­glied am Deut­schen Thea­ter. 2017 wurde sie mit dem Ulrich-Wild­gru­ber-Preis aus­ge­zeich­net. Sabine Renne­fanz, gebo­ren 1974, stu­dierte Poli­to­lo­gie in Ber­lin und Ham­burg. Seit 2001 arbei­tet sie als Redak­teu­rin für die Ber­li­ner Zei­tung und wurde für ihre Arbeit mit dem Theo­dor-Wolff-Preis und dem Deut­schen Repor­ter­preis aus­ge­zeich­net. Ihr ers­tes Buch, Eisen­kin­der, stand meh­rere Wochen auf der SPIE­GEL-Best­sel­ler­liste. Im Anschluss an die Lesung laden wir das Publi­kum dazu ein, sich aus­zu­tau­schen über Auf­brü­che, Umbrü­che und Neu­an­fänge. Und die Frage: Wie geht es jetzt wei­ter? Ein­tritt: 7 €/ermäßigt 5 €/ Wei­mar­pass 1 €

Mrz
21
Sa
Literarisch-kulinarischer Russlandabend mit Landolf Scherzer in Suhl
Mrz 21 um 19:00

Lite­ra­risch-kuli­na­ri­scher Russ­land­abend mit Lan­dolf Scherzer
Lesung mit Menü – Von Putin bis Pelmeni

 

Die zweite Ver­an­stal­tung 2020 des Ver­eins Pro­vinz­kul­tur geht tief in die Süd­thü­rin­ger Pro­vinz und dreht sich doch um das größte Land der Welt: Ser­viert wer­den zum lite­ra­risch-kuli­na­ri­schen Russ­land­abend mit Lan­dolf Scher­zer drei der gro­ßen rus­si­schen Lei­den­schaf­ten: Essen, Trin­ken und Literatur!

Neben den Magen­freu­den gibt es das all­täg­li­che Leben mit sei­nen Ess- und Trink­ge­schich­ten aus Usbe­ki­stan, der Ukraine und Russ­land zu hören. Seziert wird die berühmte rus­si­sche Seele vor und nach dem Kal­ten Krieg. Ser­viert wer­den im Spe­zia­li­tä­ten-Restau­rant „Na Sdo­ro­wije“, in der Orts­straße 1 in Glei­cher­wie­sen bei Röm­hild Bliny mit Lachs oder Schin­ken als Vor­speise und natür­lich heiße Pel­meni als Hauptspeise.

Die Lesung: Wer die Lesun­gen mit Lan­dolf Scher­zer kennt, wird wis­sen, dass er dafür meist seine Bücher nicht benö­tigt, son­dern direkt seine Erleb­nisse aus dem Gedächt­nis schil­dert. Genau davon leben die Lesun­gen. Der Autor hat inten­siv Land und Leute ken­nen­ge­lernt und zahl­rei­che Bücher geschrie­ben. Eines davon trägt den Titel „Das Sarg­geld von Ulja­nowna. Zwei Repor­ta­gen“. Darin geht es um das Reak­tor­un­glück in Tscher­no­byl und die Fol­gen der Kern­schmelze. Wei­tere Bücher sind „Die alko­hol­freie Hoch­zeit und wei­tere Texte aus den Jah­ren 1972–1994“ sowie „Nah­auf­nah­men. Aus Sibi­rien und dem sowje­ti­schen Ori­ent“. Dazu gehört auch das Buch „Auf Hoff­nungs­su­che an der Wolga“. Dafür reiste Scher­zer kurz vor der fried­li­chen Revo­lu­tion in die Sowjet­union, um die Ver­än­de­run­gen der Pere­stroika zu beob­ach­ten und zu ver­ste­hen. Wie immer fin­det er den direk­ten Zugang zu den Men­schen, um den gesell­schaft­li­chen Zustand zu ermit­teln und zu beschrei­ben. Als ein­ma­lige Kost­probe wird der Autor aus sei­nem aktu­el­len Manu­skript zum Krim-Kon­flikt lesen. Die Halb­in­sel Krim wurde im Laufe des Ukraine-Kon­flikts im März 2014 durch eine ver­deckte Inter­ven­tion von Russ­land besetzt und letzt­lich annektiert.

Der Autor: Lan­dolf Scher­zer wurde 1941 in Dres­den gebo­ren. Von 1962 bis 1965 stu­dierte er Jour­na­lis­tik in Leip­zig. Wegen kri­ti­scher Repor­ta­gen, die er mit Klaus Schle­sin­ger und Jean Vil­lain für die Neue Ber­li­ner Illus­trierte geschrie­ben hatte, wurde er zu DDR-Zei­ten exma­tri­ku­liert. Bis 1975 war Scher­zer Redak­teur bei der Tages­zei­tung „Freies Wort“, seit­her lebt er als freier Schrift­stel­ler in Dietz­hau­sen. Er wurde durch Repor­ta­gen wie „Der Erste“, „Der Zweite“ und „Der Letzte“ bekannt. Scher­zer war Vor­sit­zen­der des Aktivs Lite­ra­ri­sche Publi­zis­tik im Schrift­stel­ler­ver­band der DDR und Vor­sit­zen­der des Schrift­stel­ler­ver­ban­des im Bezirk Suhl. Von 1994 bis 1999 und von 2006 bis 2007 war er Lan­des­vor­sit­zen­der des Thü­rin­ger Schriftstellerverbandes.

Das Menü: Die Betrei­ber des Restau­rants „Na Sdo­ro­wije“ hat­ten sich beim Erd­gas­tras­sen­bau in Russ­land ken­nen­ge­lernt. Galina und Hel­mut Carl bewirt­schaf­ten das Lokal mit rus­si­schen Spe­zia­li­tä­ten bei Röm­hild. Die Lesung wird im außer­ge­wöhn­li­chen Fest­saal des Restau­rants statt­fin­den. Infor­ma­tio­nen zum Restau­rant fin­den sich hier: www.russisches.haus.ms/.

Die Vor­speise: Bliny mit Lachs oder Schin­ken – eine tra­di­tio­nelle rus­si­sche Vor­speise (rus­si­scher Eierkuchen).

Das Haupt­ge­richt: Urals­kije Pel­meni – hand­ge­machte Teig­ta­schen gefüllt mit wür­zi­gem Hack von Rind‑, Schwein- und Kalbs­fleisch. Dazu gibt es Kraut­sa­lat und eine Soße der Wahl.

Das Des­sert: Eis­be­cher „Warenije“ – ein gemisch­ter Eis­be­cher mit haus­ge­mach­ter Mar­me­lade, fri­schen Früch­ten und Schlag­sahne oder Süsse Blint­schiki – haus­ge­machte Eier­ku­chen, ser­viert mit Kuge­leis, haus­ge­mach­ter Mar­me­lade sowie fri­schen Früch­ten mit Schlagsahne.

Die Fak­ten:

Wer: Lan­dolf Scherzer

Was: lite­ra­risch-kuli­na­ri­scher Russlandabend

Wann: Sams­tag, 21.03.2020, 19:00 Uhr

Wo: Spe­zia­li­tä­ten-Restau­rant „Na Sdo­ro­wije“, Orts­straße 1, 98646 Gleicherwiesen

Tickets für die Ver­an­stal­tung zum Gesamt­preis in Höhe von 29,90 Euro (Lesung und Menü) kön­nen unter Tele­fon: 03681/807 44 67 bestellt wer­den. Wenn das Büro nicht besetzt ist, kann die Bestel­lung auch mit Namen, Adresse, Ticket­an­zahl und Rück­ruf­num­mer auf den Anruf­be­ant­wor­ter gespro­chen werden.

Lesung mit Nicole Staudinger in Erfurt
Mrz 21 um 19:30

Nicole Stau­din­ger: Män­ner sind auch nur Menschen

Selbst ist die Frau! Denn Irren ist männlich

Als Frauen wird unsere Schlag­fer­tig­keit regel­mä­ßig auf die Probe gestellt. Beson­ders dann, wenn die Män­ner in unse­rem Leben mal wie­der das letzte Wort haben müs­sen und uns die Welt erklä­ren wol­len. Und wir? Las­sen sie damit zu oft durch­kom­men. Dabei sind es nicht sel­ten Ladies, die den Laden zusam­men­hal­ten und sich bei genaue­rem Hin­se­hen als wahre Super­hel­din­nen des All­tags ent­pup­pen. Höchste Zeit also, dass wir uns unse­rer stärks­ten Sei­ten bewusst wer­den und den Erklär­bä­ren die­ser Welt das Tan­zen bei­brin­gen! Ob im Beruf, der Fami­lie, dem Pri­vat­le­ben oder im All­tag: Nicole Stau­din­ger zeigt, wie Frau sich schlag­fer­tig behaup­tet, ohne die Ner­ven oder die gute Laune zu ver­lie­ren. Ein Muss für alle Schlagfertigkeitsqueens!

Nicole Stau­din­ger, gebo­ren 1982, hat mit ihren Best­sel­lern Schlag­fer­tig­keits­queen, Ste­hauf­queen und Ich nehm‹ schon zu, wenn andere essen Hun­der­tau­sen­den von Lese­rin­nen gezeigt, wie sich das Leben majes­tä­tisch und wort­ge­wandt meis­tern lässt. Als Unter­neh­me­rin, Vor­trags­red­ne­rin, Toch­ter, Ehe­frau und Mut­ter von zwei Söh­nen weiß sie aber auch nur zu gut, was es heißt, von Män­nern umge­ben zu sein, die unsere Schlag­fer­tig­keit immer wie­der auf harte Pro­ben stel­len. In »Män­ner sind auch nur Men­schen« zeigt sie, wie der gekonnte Umgang mit den Her­ren der Schöp­fung gelingt und was es braucht, damit Frau weder die Ner­ven, noch die gute Laune verliert.

Mrz
23
Mo
»Grüner Salon« im Schillerhaus Rudolstadt
Mrz 23 um 17:00

Seit 2017 trifft sich der von Karl-Heinz Swirszc­zuk und Schü­lern des Fri­de­ri­cian­ums gegrün­dete Phi­lo­so­phie­kreis im Gar­ten des Schil­ler­hau­ses, um gemein­sam zu phi­lo­so­phie­ren, vor allem in Hin­blick auf aktu­elle gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen und The­men wie die Zukunft der Arbeit, ethi­sche Fra­gen, die die künst­li­che Intel­li­genz und der Trans­hu­ma­nis­mus auf­wer­fen, und die phi­lo­so­phi­sche Dimen­sion aktu­el­ler poli­ti­scher Debat­ten. Die Tref­fen des Krei­ses sind offen für inter­es­sierte Teil­neh­mer jeden Alters, die Freude am gemein­sa­men Nach­den­ken und Dis­ku­tie­ren haben.

Mrz
24
Di
Ettersburger Gespräch mit Seyran Ateş und Liane Bednarz
Mrz 24 um 19:00

KONSERVATIV?! Über das Gute und das Böse
Etters­bur­ger Gespräch mit Sey­ran Ateş und Liane Bednarz

 

Sey­ran Ateş über sich selbst: »Ich bin im Alter von 6 Jah­ren als Kind von Gast­ar­bei­tern nach Ber­lin gekom­men. Meine Mut­ter ist Tür­kin, mein Vater war Kurde . Wir sind sun­ni­ti­sche Mus­lime. Das Auf­wach­sen in einer sehr tra­di­tio­nel­len Groß­fa­mi­lie hat mich poli­tisch geprägt. Ins­be­son­dere hat es dazu bei­getra­gen, dass ich sehr früh ange­fan­gen habe, gegen die Ungleich­be­hand­lung der Geschlech­ter zu kämp­fen. Mit 17 Jah­ren bin ich von zuhause abge­hauen, um selbst­be­stimmt leben zu kön­nen und habe in die­ser Zeit meine erste Auto­bio­gra­phie geschrie­ben (Wo gehö­ren wir hin? 1983). Aus mei­ner eige­nen Bio­gra­phie begrün­det habe ich ange­fan­gen, mich für andere Frauen und Mäd­chen ein­zu­set­zen, die ähn­li­che Unter­drü­ckung erlebt haben wie ich. Ab 1983 arbei­tete ich daher neben mei­nem Stu­dium der Rechts­wis­sen­schaf­ten in einer Bera­tungs­stelle für Frauen aus der Tür­kei, in dem ich im Jahre 1984 Opfer eines poli­ti­schen Anschlags wurde. Ich wurde durch eine Kugel in den Hals lebens­ge­fähr­lich ver­letzt. Die Fol­gen des Atten­tats haben dazu geführt, dass ich mein Stu­dium unter­bre­chen musste. 1990 konnte ich mein Stu­dium wie­der auf­neh­men und 1997 als Rechts­an­wäl­tin meine Arbeit begin­nen. Trotz Unter­bre­chung des Stu­di­ums habe ich mich neben der kör­per­li­chen Erho­lung immer wie­der bei Frau­en­the­men enga­giert. Im Jahre 2006 habe ich meine Anwalts­kanz­lei geschlos­sen, weil ich immer wie­der Mord­dro­hun­gen bekam. Da ich mich expli­zit mit patri­ar­cha­len Struk­tu­ren im Islam beschäf­tige und Migra­ti­ons­fra­gen in tür­kisch-kur­di­schen Par­al­lel­ge­sell­schaf­ten in Deutsch­land dann kri­ti­siere, wenn aus den Par­al­lel­ge­sell­schaf­ten Hass und Gewalt ver­brei­tet wird, werde ich oft von Isla­mis­ten und tür­ki­schen Natio­na­lis­ten ange­fein­det. Vor allem werde ich aber von Män­nern und Frauen ange­fein­det, die nicht nur ein kon­ser­va­ti­ves, son­dern ein mit­tel­al­ter­li­ches Geschlech­ter­rol­len­ver­ständ­nis haben. Ich bin gläu­bige Mus­li­min. Dies irri­tiert viele Men­schen, sowohl Athe­is­ten, Chris­ten und Juden als auch Mus­lime. Die einen sind der Ansicht, dass ich mich vom Islam ver­ab­schie­den müsste, weil er frau­en­feind­lich sei, die ande­ren mei­nen, dass ich keine Mus­li­min sein kann, wenn ich nicht so bin wie sie selbst. Seit 2012 bin ich wie­der als Anwäl­tin tätig. Von 2003 bis 2017 habe ich wei­tere 5 Bücher geschrie­ben. 1983 habe ich ange­fan­gen, mich frau­en­po­li­tisch zu enga­gie­ren. In der Öffent­lich­keit habe ich mich vor allem zu den The­men, Kopf­tuch bei Mus­li­min­nen, Zwangs­hei­rat, Ehren­morde und Migra­ti­ons­fra­gen geäu­ßert und posi­tio­niert. Mit mei­ner For­de­rung im Jahre 2003, in das deut­sche Straf­ge­setz­buch einen eige­nen Straf­tat­be­stand Zwangs­hei­rat auf­zu­neh­men, habe ich eine Welle der Ent­rüs­tung bei den libe­ra­len und Tra­di­tio­na­lis­ten aus­ge­löst. 2011 war das Ziel erreicht. Die Zwangs­hei­rat ist ein eige­ner Straf­tat­be­stand. Das Thema reli­gi­ons- und tra­di­ti­ons­be­dingte Gewalt an Frauen und Kin­dern ist nach wie vor eines mei­ner Schwer­punkte. Hierin ist der Kampf gegen Zwangs­ehen, Ehren­morde, häus­li­che Gewalt, Kin­der­ehe, Geni­tal­ver­stüm­me­lung und viele Arten der Gewalt mehr enthalten.«

Lesung mit Hannes Bahrmann & Christoph Links in Erfurt
Mrz 24 um 19:30

Han­nes Bahr­mann & Chris­toph Links: Finale. Das letze Jahr der DDR

Das 41. Jahr ist zugleich das span­nendste der gesam­ten DDR-Geschichte. Zwi­schen dem 7. Okto­ber 1989 und dem 3. Okto­ber 1990 über­schla­gen sich die Ereig­nisse: Das Volk stürzt die alte SED-Füh­rung und erzwingt die Öff­nung der Mauer, am Run­den Tisch ent­steht eine Par­al­lel­re­gie­rung, die demo­kra­ti­sche Wah­len durch­setzt. Dabei siegt die kon­ser­va­tive Par­tei­en­al­li­anz mit dem Votum für eine schnelle deut­sche Ein­heit, die unter wirt­schaft­li­chen Zwän­gen in nur weni­gen Mona­ten voll­zo­gen wird – mit Unter­stüt­zung der frü­he­ren Siegermächte.

Han­nes Bahr­mann und Chris­toph Links las­sen das letzte Jahr der DDR noch ein­mal leben­dig wer­den. Dabei wech­seln sich his­to­ri­sche Pas­sa­gen mit Erklä­run­gen zu zen­tra­len Per­so­nen, Vor­gän­gen und Insti­tu­tio­nen sowie all­tags­ge­schicht­li­chen Ele­men­ten wie DDR-Wit­zen ab. So ent­steht eine Col­lage aus Tex­ten, die nicht nur durch das finale Jahr führt, son­dern auch ver­ständ­lich macht, wie es dazu kom­men konnte.

Die bei­den Autoren lie­fern so einen Bei­trag zu 30 Jah­ren Fried­li­che Revo­lu­tion und run­den ihre eigene 30-jäh­rige publi­zis­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit der DDR im Ch. Links Ver­lag ab, die sich bis­lang in Büchern wie »Chro­nik der Wende« oder »Am Ziel vor­bei. Die deut­sche Ein­heit – Eine Zwi­schen­bi­lanz« nie­der­ge­schla­gen hat.
In dem von Andreas Käm­per bebil­der­ten Band legen sie nun eine kom­pri­mierte Geschichte der DDR anhand ihres letz­ten Jah­res vor.

In Koope­ra­tion mit dem Katho­li­schen Forum

Wolfgang Hegewald: »Lexikon des Lebens« in Weimar
Mrz 24 um 19:30

Wolf­gang Hege­wald liest aus sei­nem „Lexi­kon des Lebens“, musi­ka­li­sche Ein­würfe von Frie­der W. Berg­ner – Lesung und Musik

Das Lexi­kon ist ein gerech­ter Beob­ach­ter. Es kennt die Tücken der Liebe ebenso wie die einer Zylin­der­kopf­dich­tung. Hier gehen das exis­ten­zi­ell Komi­sche, die Macht des Zufalls und das große Ganze Hand in Hand. Das Lexi­kon des Lebens lässt den Leser eine aben­teu­er­li­che Reise von Arti­kel zu Arti­kel antre­ten. In Schlei­fen, Sprün­gen und Haar­na­del­kur­ven führt es von Klotz­sche über Rom bis Barm­bek-Süd, von 1652 über 1960 bis 2016, vom Land­schafts­gärt­ner über den Theo­lo­gen zum Autor. Immer wie­der über­schrei­tet und kon­ter­ka­riert es dabei etli­che Gren­zen, jene des „Zaun­kö­nig­reichs“ ebenso wie die der Vor­stel­lungs­kraft oder der Zeit. Der Blick geht stets zurück und zugleich nach vorn. Das „Lexi­kon des Lebens“ ist epo­chen­be­fan­gen und uni­ver­sell. Eigen­sin­nig, prä­zise und sar­kas­tisch berich­tet Hege­wald in Gestalt alpha­be­ti­scher Ava­tare von allen Din­gen, die eine auf­merk­same Betrach­tung ver­dient haben – zumin­dest in die­sem Leben.

Mrz
25
Mi
Gespräch mit Prof. Dr. Klaus Garber und Prof. Harro Zimmermann in der Forschungsbibliothek Gotha
Mrz 25 um 18:15

Der renom­mierte Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler und Archäo­loge des Alten Buches, Prof. Dr. Klaus Garber/Osnabrück im Gespräch mit dem Jour­na­lis­ten und wis­sen­schaft­li­chen Publi­zis­ten, Prof. Harro Zimmermann/Bremen

 

Unter dem Titel »Unter­wegs in den Biblio­the­ken des Ostens« erzählt Klaus Gar­ber aus sei­nem gelehr­ten Leben, von sei­nen Rei­sen und sei­nen glück­li­chen Begeg­nun­gen mit Men­schen und Büchern. Die For­schungs­bi­blio­thek Gotha war die erste Sta­tion sei­ner Rei­sen durch die DDR und Osteuropa.

Im Anschluss an das Gespräch lädt der Freun­des­kreis der For­schungs­bi­blio­thek Gotha e.V. zu einem klei­nen Emp­fang ein.

Gypsy-Folk & Beatpoetry mit M. Kruppe und Mr. Moon in Jena
Mrz 25 um 19:30

»Wenn die­ser Mann die Bühne betritt, kann alles pas­sie­ren, und das tut es meist auch«, schrieb die bri­ti­sche Presse über Mr. Moon. Der Gei­ger und Song­wri­ter stammt aus der Nähe von Bir­ming­ham und hat iri­sche Wur­zeln. Da er sich stän­dig auf Rei­sen befin­det, ver­wun­dert es nicht, dass Mr. Moon bereits auf der hal­ben Welt gespielt hat, u.a. mit Folk-Grö­ßen wie Peggy See­ger oder Tim Edey. Und auch die BBC hatte ihn schon mehr­fach im Pro­gramm. Sein musi­ka­li­scher Stil erin­nert an Leo­nard Cohen und Tom Waits. Mr. Moon ist ein moder­ner Trou­ba­dour, der nun auch in Jena zu erle­ben sein wird.

M. Kruppe hat mit sei­nen lite­ra­risch-musi­ka­li­schen Pro­gram­men bereits zwei­mal das Glas­haus gerockt: mit dem Buk­woski-Pro­gramm »Dirty Old Man« ebenso wie mit »Schott­lands unheim­li­chen Sagen«. Dies­mal wen­det er sich der Beat­poe­try zu und liest Texte von Allen Gins­berg, Tom Waits, Jörg Fau­ser, Charles Bukow­ski und anderen.

Mrz
26
Do
Buchpremiere mit Klaus Jäger in Erfurt
Mrz 26 um 20:15

Car­lotta oder Die Lösung aller Probleme

Lau­renz Stad­ler ist Rom-Kor­re­spon­dent einer gro­ßen süd­deut­schen Tages­zei­tung und könnte zufrie­den sein, platzte da nicht eine Nach­richt ins Büro, die sein Leben ver­än­dert. Das Kor­re­spon­den­ten­büro wird geschlos­sen, und Stad­ler soll zurück in die Münch­ner Zen­trale. Eine Zäsur, die ihn zwingt, eini­ges zu über­den­ken: Was habe ich aus mei­nem Leben gemacht, wie soll es nun wei­ter­ge­hen? Und plötz­lich ist ein ande­rer Gedanke da: Wer oder was erwar­tet mich eigent­lich in der alten Hei­mat? Warum nicht sprin­gen? Dem Leben selbst­be­stimmt ein Ende zu set­zen, erscheint als mög­li­che Alternative.

In einer drei­mo­na­ti­gen Aus­zeit will Stad­ler Abschied von Ita­lien neh­men. Doch er kommt nicht weit, denn es begeg­net ihm als ewi­gem Jung­ge­sel­len unver­hoff­tes Lie­bes­glück: die Kell­ne­rin Car­lotta. Car­lotta mit ihrem noch jugend­li­chen und unver­stell­ten Blick auf die Welt zeigt ihm ein­fa­che Ant­wor­ten auf die exis­ten­zi­el­len Fra­gen. Seine Sui­zid-Gedan­ken erschei­nen ihm plötz­lich absurd. Ist sie nun die Lösung aller Probleme?

Mrz
27
Fr
Film & Gespräch mit Regisseur Wolfgang Andrä in Mühlhausen
Mrz 27 um 21:30

Film & Gespräch mit Regis­seur Wolf­gang Andrä: „Heim­su­chung“

Zum Film: Das neue Inte­gra­ti­ons­ge­setz ist da! Ab jetzt müs­sen die Deut­schen Flücht­linge ins eigen Heim auf­neh­men. Und so bekom­men drei Nach­barn einer klein­städ­ti­schen Rei­hen­haus­sied­lung zeit­gleich einen Zuwei­sungs­be­scheid. Der gewiefte Herr Rich­ter über­zeugt seine Rei­hen­haus­nach­ba­rin­nen – die welt­of­fene Betti und die Wut­bür­ge­rin Frau Rau – und auch den kor­rup­ten Lei­ter des Flücht­lings­hei­mes, dass es bes­ser wäre, müss­ten sie nicht den ihnen maschi­nell zuge­wie­se­nen Flücht­ling neh­men, son­dern den, der am bes­ten zu jedem von ihnen passt.

Mrz
31
Di
Lesung mit Udo Scheer in Gotha
Mrz 31 um 17:00

Udo Scheer: Jür­gen Fuchs. Schrift­stel­ler, Bür­ger­recht­ler, Sozi­al­psy­cho­loge. Ein Porträt

 

Musi­ka­li­sche Umrah­mung: Andreas Schirn­eck Jür­gen Fuchs, 1950 in Rei­chen­bach im Vogt­land gebo­ren, gestor­ben am 9. Mai 1999 in Ber­lin, war ein Schrift­stel­ler und Bür­ger­recht­ler, der pola­ri­sierte wie nur wenige. Sein Anspruch: „Sagen, was ist“ führte 1975 zur poli­ti­schen Zwangs­ex­ma­tri­ku­la­tion von der Jenaer Uni­ver­si­tät. Nach der Bier­mann-Aus­bür­ge­rung 1976 kam er in die Stasi-U-Haft Ber­lin-Hohen­schön­hau­sen. Starke inter­na­tio­nale Pro­teste führ­ten nach neun Mona­ten zu sei­ner Aus­bür­ge­rung. In der Bun­des­re­pu­blik wurde er ein viel beach­te­ter Schrift­stel­ler. Gleich­zei­tig sah die SED Füh­rung wegen sei­ner wir­kungs­vol­len Unter­stüt­zung der Bür­ger­rechts­be­we­gung in Ost­eu­ropa und der DDR in ihm einen „Staats­feind Nr. 1“. Der Schrift­stel­ler und Publi­zist Udo Scheer lässt mit die­sem Por­trät zugleich ein span­nungs­rei­ches Stück Zeit­ge­schichte leben­dig wer­den. Udo Scheer wurde 1951 in Mün­chen gebo­ren und kam 1960 in die DDR. Er stu­dierte bis 1974 Tech­no­lo­gie für den wis­sen­schaft­li­chen Gerä­te­bau an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. Er arbei­tete in der DDR als Kon­struk­teur und schrieb, ohne die Mög­lich­keit zu haben, seine Werke ver­öf­fent­li­chen zu kön­nen. Das MfS „bear­bei­tete“ ihn in zwei ope­ra­ti­ven Vor­gän­gen. Nach der fried­li­chen Revo­lu­tion in der DDR enga­gierte er sich u. a. ab 1995 als Vor­sit­zen­der der Geschichts­werk­statt Jena e.V.; seit 1993 ist Scheer frei­be­ruf­li­cher Schrift­stel­ler und Publizist.

Film und Gespräch »Bürgschaft für ein Jahr« in Jena
Mrz 31 um 18:00

Film & Gespräch mit Tamara Trampe (Dra­ma­tur­gin) und Prof. Dr. Diana Düring (EAH Jena, FB Sozi­al­we­sen): „Bürg­schaft für ein Jahr“ (DDR 1981) Am zwei­ten Abend der aus­stel­lungs­be­glei­ten­den Film­reihe („Erzie­hungs­Zwang – Zwangs­Er­zie­hung“) geht es the­ma­tisch um die Jugend­hilfe der DDR, dabei wird auf die Rolle Ehren­amt­li­cher ein­ge­gan­gen. Im Zen­trum des Films steht Nina Kern, deren Kin­der auf­grund ihres Lebens­wan­dels in einem Kin­der­heim unter­ge­bracht wer­den. Auf dem Weg ihre Kin­der wie­der selbst zu betreuen soll sie durch zwei ehren­amt­li­chen Helfer*innen unter­stützt wer­den, wel­che teils mehr teils weni­ger von ihrem „gesell­schaft­li­chen Auf­trag“ über­zeugt sind.

Lesung und Ettersburger Gespräch mit Chaim Noll
Mrz 31 um 20:00

Die Wüste. Ein Mensch­heits­my­thos – Lesung und Gespräch mit Chaim Noll

 

… Jahr­gang 1954, Sohn des DDR-Schrift­stel­lers Die­ter Noll, stu­dierte Mathe­ma­tik an den Uni­ver­si­tä­ten Jena und Ber­lin sowie Kunst und Kunst­ge­schichte. 1980 ver­wei­gerte er den Wehr­dienst, stellte einen Aus­rei­se­an­trag und über­sie­delte mit sei­ner Frau und sei­nen bei­den Kin­dern 1984 nach West-Ber­lin. Er arbei­tete als Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin, ging aber 1992 nach Rom, wo er bis 1995 frei­be­ruflich tätig war. 1995 zog er mit sei­ner Fami­lie nach Israel und seit 1997 lebt er in der Wüste Negev.

Chaim Noll stellt sein neu­es­tes Buch vor: Die Wüste. Lite­ra­tur­ge­schichte einer Urland­schaft des Men­schen« (Evan­ge­li­sche Ver­lags­an­stalt). Wüs­ten, Tro­cken­ge­biete und Step­pen der Erde brei­ten sich aus, jedes Jahr um eine Flä­che, die unge­fähr der Größe Deutsch­lands ent­spricht. Das Buch hält anhand lite­ra­ri­scher Texte von der Ent­ste­hung der Schrift bis zur Gegen­wart The­men und Leit­mo­tive einer Urland­schaft des Men­schen über­blicks­ar­tig fest. Als zen­tra­les Motiv erweist sich die Wider­sprüch­lich­keit der Wüste: Sie steht zugleich für Dürre und Auf­blü­hen, für Man­gel an Was­ser und Über­fülle an Sonne, für Nie­der­gang und Erneue­rung, für depri­mie­rende Ein­för­mig­keit und spi­ri­tu­el­len Höhen­flug, für Tod und Leben, Gut und Böse, Rea­li­tät und Mythos. Chaim Noll wird im Anschluss an die Lesung seine Außen­an­sich­ten eines in der DDR gebo­re­nen und heute in Israel leben­den Autors auf Deutsch­land beschrei­ben. Er wird über Kul­tur, die Flucht von Men­schen, über auf­kom­men­den Anti­se­mi­tis­mus in Europa und poli­ti­sche Ent­wick­lun­gen diskutieren.

Apr
20
Mo
Diskussionsabend »Was ist uns wichtig?« – Krieg: Verfolgung, Armut – wem sollte Asyl gewährt werden und wem nicht?« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 20 um 19:00

Thema 1: Krieg: Ver­fol­gung, Armut – wem sollte Asyl gewährt wer­den und wem nicht?

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden ver­steht sich als ein Ort der leben­di­gen Debatte und des Aus­tauschs, an dem sich alle betei­li­gen kön­nen und sol­len. Wir möch­ten aktu­elle, auch strit­tige The­men auf­grei­fen und sie in einer Atmo­sphäre des gegen­sei­ti­gen Respek­tes und im Bemü­hen um Sach­lich­keit dis­ku­tie­ren. Keine leichte Auf­gabe in einer Zeit, in der nicht wenige mei­nen, gar nicht mehr mit­ein­an­der reden zu kön­nen oder prin­zi­pi­ell nicht gehört zu werden.

Wie geru­fen kam uns da der Vor­schlag von Daniel Pri­vi­tera, im Kul­tur: Haus Dacheröden an drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Tagen unter dem Titel „Was ist uns wich­tig?“ ein neues inter­ak­ti­ves Dis­kus­si­ons­for­mat aus­zu­pro­bie­ren. Die stu­den­ti­sche Gruppe um Daniel Pri­vi­tera hat das Kon­zept dazu aus Har­vard mit­ge­bracht und bereits in meh­re­ren deut­schen Städ­ten erfolg­reich umgesetzt.

Ziel sind offene Dis­kus­si­ons­abende zu wich­ti­gen gesell­schaft­li­chen Fra­gen, die im bes­ten Fall Men­schen aus unter­schied­li­chen Lebens­wel­ten wie­der zusam­men­brin­gen, damit sie gemein­sam kon­struk­tiv über grund­sätz­li­che Fra­gen des Zusam­men­le­bens dis­ku­tie­ren. Das Beson­dere dabei: kein fron­ta­ler Vor­trag, kein abge­ho­be­nes Podium – alle, die im Raum sind, dis­ku­tie­ren mit. Und wir hof­fen: Sie auch!

Was ist uns wich­tig?“ rich­tet sich an Jugend­li­che und Erwach­sene glei­cher­ma­ßen. Das Ver­an­stal­tungs­for­mat ist so aus­ge­legt, dass kei­ner­lei Vor­kennt­nisse nötig sind, um mit­ma­chen zu kön­nen. Die Unter­neh­me­rin und die Arbeits­lose, der Stu­dent und der Rent­ner: ein bun­ter Mix an Men­schen hat bis­her an den Dis­kus­si­ons­run­den teil­ge­nom­men, und so soll es auch in Erfurt sein. Der Mode­ra­tor Daniel Pri­vi­tera sorgt dabei dafür, dass der rote Dis­kus­si­ons­fa­den nicht ver­lo­ren geht.

 

Der Ein­tritt ist frei, und wir haben uns zusam­men mit Daniel Pri­vi­tera fol­gende The­men gesetzt für die Tage 20. bis 22. April 2020 im Kul­tur: Haus Dacheröden:

 

20. April, 19 Uhr

Thema 1: Krieg: Ver­fol­gung, Armut – wem sollte Asyl gewährt wer­den und wem nicht?

Kaum ein Thema hat in den letz­ten Jah­ren die Gemü­ter in Deutsch­land so erhitzt wie die Asyl­po­li­tik. Viel zu sel­ten wird dabei sach­lich über die mora­li­schen Gründe für und gegen Asyl in unter­schied­li­chen Fäl­len gespro­chen – das wol­len wir mit Ihnen tun.

 

21. April, 19 Uhr

Thema 2: Leit­kul­tur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusam­men­le­ben in Deutsch­land aussehen?

In Deutsch­land leben Men­schen aus vie­len ver­schie­de­nen Kul­tur­krei­sen. Das bie­tet Chan­cen, kann aber auch das Gemein­schafts­ge­fühl auf eine Probe stel­len. Wie sähe also das ideale täg­li­che Mit­ein­an­der aus?

 

22. April, 19 Uhr

Thema 3: Die vierte Gewalt –  wie soll­ten Medien berichten?

Medien spie­len in einer Demo­kra­tie eine zen­trale Rolle. In den letz­ten Jah­ren stan­den sie in Deutsch­land aber ver­mehrt in der Kri­tik: nicht neu­tral genug, nicht immer wahr­heits­ge­treu, so die Vor­würfe. Höchste Zeit also, dar­über nach­zu­den­ken: Wie soll­ten Medien eigent­lich berichten?

 

Wenn Sie mit­dis­ku­tie­ren möch­ten, dann mel­den Sie sich bitte bei Katha­rina Buck­litsch an (E‑Mail: bucklitsch@herbstlese.de).

Nähere Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt „Was ist uns wich­tig?“ fin­den Sie auf der Web­site von Daniel Pri­vi­tera und sei­nen Kol­le­gen: http://wasistunswichtig.de/

Philosophisches Gespräch in Erfurt
Apr 20 um 19:00

Kön­nen phi­lo­so­phi­sche Schrif­ten für uns, in unse­rem All­tag heute frucht­bar sein? Haben sol­che Texte etwas mit mir zu tun? Die Lek­türe klei­ner Texte gro­ßer Phi­lo­so­phen soll zu einem gemein­sa­men Gedan­ken­aus­tausch anregen.

Die phi­lo­so­phi­sche Prak­ti­ke­rin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht lei­tet diese Zusam­men­künfte und bei ihr kön­nen sich alle Inter­es­sen­ten bis eine Woche vor dem Ter­min anmel­den: info@philosophie-milan.de.

Apr
21
Di
Diskussionsabend »Was ist uns wichtig?« – Leitkultur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusammenleben in Deutschland aussehen?« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 21 um 19:00

Thema 2: Leit­kul­tur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusam­men­le­ben in Deutsch­land aussehen?

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden ver­steht sich als ein Ort der leben­di­gen Debatte und des Aus­tauschs, an dem sich alle betei­li­gen kön­nen und sol­len. Wir möch­ten aktu­elle, auch strit­tige The­men auf­grei­fen und sie in einer Atmo­sphäre des gegen­sei­ti­gen Respek­tes und im Bemü­hen um Sach­lich­keit dis­ku­tie­ren. Keine leichte Auf­gabe in einer Zeit, in der nicht wenige mei­nen, gar nicht mehr mit­ein­an­der reden zu kön­nen oder prin­zi­pi­ell nicht gehört zu werden.

Wie geru­fen kam uns da der Vor­schlag von Daniel Pri­vi­tera, im Kul­tur: Haus Dacheröden an drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Tagen unter dem Titel „Was ist uns wich­tig?“ ein neues inter­ak­ti­ves Dis­kus­si­ons­for­mat aus­zu­pro­bie­ren. Die stu­den­ti­sche Gruppe um Daniel Pri­vi­tera hat das Kon­zept dazu aus Har­vard mit­ge­bracht und bereits in meh­re­ren deut­schen Städ­ten erfolg­reich umgesetzt.

Ziel sind offene Dis­kus­si­ons­abende zu wich­ti­gen gesell­schaft­li­chen Fra­gen, die im bes­ten Fall Men­schen aus unter­schied­li­chen Lebens­wel­ten wie­der zusam­men­brin­gen, damit sie gemein­sam kon­struk­tiv über grund­sätz­li­che Fra­gen des Zusam­men­le­bens dis­ku­tie­ren. Das Beson­dere dabei: kein fron­ta­ler Vor­trag, kein abge­ho­be­nes Podium – alle, die im Raum sind, dis­ku­tie­ren mit. Und wir hof­fen: Sie auch!

Was ist uns wich­tig?“ rich­tet sich an Jugend­li­che und Erwach­sene glei­cher­ma­ßen. Das Ver­an­stal­tungs­for­mat ist so aus­ge­legt, dass kei­ner­lei Vor­kennt­nisse nötig sind, um mit­ma­chen zu kön­nen. Die Unter­neh­me­rin und die Arbeits­lose, der Stu­dent und der Rent­ner: ein bun­ter Mix an Men­schen hat bis­her an den Dis­kus­si­ons­run­den teil­ge­nom­men, und so soll es auch in Erfurt sein. Der Mode­ra­tor Daniel Pri­vi­tera sorgt dabei dafür, dass der rote Dis­kus­si­ons­fa­den nicht ver­lo­ren geht.

 

Der Ein­tritt ist frei, und wir haben uns zusam­men mit Daniel Pri­vi­tera fol­gende The­men gesetzt für die Tage 20. bis 22. April 2020 im Kul­tur: Haus Dacheröden:

 

20. April, 19 Uhr

Thema 1: Krieg: Ver­fol­gung, Armut – wem sollte Asyl gewährt wer­den und wem nicht?

Kaum ein Thema hat in den letz­ten Jah­ren die Gemü­ter in Deutsch­land so erhitzt wie die Asyl­po­li­tik. Viel zu sel­ten wird dabei sach­lich über die mora­li­schen Gründe für und gegen Asyl in unter­schied­li­chen Fäl­len gespro­chen – das wol­len wir mit Ihnen tun.

 

21. April, 19 Uhr

Thema 2: Leit­kul­tur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusam­men­le­ben in Deutsch­land aussehen?

In Deutsch­land leben Men­schen aus vie­len ver­schie­de­nen Kul­tur­krei­sen. Das bie­tet Chan­cen, kann aber auch das Gemein­schafts­ge­fühl auf eine Probe stel­len. Wie sähe also das ideale täg­li­che Mit­ein­an­der aus?

 

22. April, 19 Uhr

Thema 3: Die vierte Gewalt –  wie soll­ten Medien berichten?

Medien spie­len in einer Demo­kra­tie eine zen­trale Rolle. In den letz­ten Jah­ren stan­den sie in Deutsch­land aber ver­mehrt in der Kri­tik: nicht neu­tral genug, nicht immer wahr­heits­ge­treu, so die Vor­würfe. Höchste Zeit also, dar­über nach­zu­den­ken: Wie soll­ten Medien eigent­lich berichten?

 

Wenn Sie mit­dis­ku­tie­ren möch­ten, dann mel­den Sie sich bitte bei Katha­rina Buck­litsch an (E‑Mail: bucklitsch@herbstlese.de).

Nähere Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt „Was ist uns wich­tig?“ fin­den Sie auf der Web­site von Daniel Pri­vi­tera und sei­nen Kol­le­gen: http://wasistunswichtig.de/

Apr
22
Mi
Diskussionsabend »Was ist uns wichtig? – Die vierte Gewalt – wie sollten Medien berichten?« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 22 um 19:00

Thema 3: Die vierte Gewalt –  wie soll­ten Medien berichten?

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden ver­steht sich als ein Ort der leben­di­gen Debatte und des Aus­tauschs, an dem sich alle betei­li­gen kön­nen und sol­len. Wir möch­ten aktu­elle, auch strit­tige The­men auf­grei­fen und sie in einer Atmo­sphäre des gegen­sei­ti­gen Respek­tes und im Bemü­hen um Sach­lich­keit dis­ku­tie­ren. Keine leichte Auf­gabe in einer Zeit, in der nicht wenige mei­nen, gar nicht mehr mit­ein­an­der reden zu kön­nen oder prin­zi­pi­ell nicht gehört zu werden.

Wie geru­fen kam uns da der Vor­schlag von Daniel Pri­vi­tera, im Kul­tur: Haus Dacheröden an drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Tagen unter dem Titel „Was ist uns wich­tig?“ ein neues inter­ak­ti­ves Dis­kus­si­ons­for­mat aus­zu­pro­bie­ren. Die stu­den­ti­sche Gruppe um Daniel Pri­vi­tera hat das Kon­zept dazu aus Har­vard mit­ge­bracht und bereits in meh­re­ren deut­schen Städ­ten erfolg­reich umgesetzt.

Ziel sind offene Dis­kus­si­ons­abende zu wich­ti­gen gesell­schaft­li­chen Fra­gen, die im bes­ten Fall Men­schen aus unter­schied­li­chen Lebens­wel­ten wie­der zusam­men­brin­gen, damit sie gemein­sam kon­struk­tiv über grund­sätz­li­che Fra­gen des Zusam­men­le­bens dis­ku­tie­ren. Das Beson­dere dabei: kein fron­ta­ler Vor­trag, kein abge­ho­be­nes Podium – alle, die im Raum sind, dis­ku­tie­ren mit. Und wir hof­fen: Sie auch!

Was ist uns wich­tig?“ rich­tet sich an Jugend­li­che und Erwach­sene glei­cher­ma­ßen. Das Ver­an­stal­tungs­for­mat ist so aus­ge­legt, dass kei­ner­lei Vor­kennt­nisse nötig sind, um mit­ma­chen zu kön­nen. Die Unter­neh­me­rin und die Arbeits­lose, der Stu­dent und der Rent­ner: ein bun­ter Mix an Men­schen hat bis­her an den Dis­kus­si­ons­run­den teil­ge­nom­men, und so soll es auch in Erfurt sein. Der Mode­ra­tor Daniel Pri­vi­tera sorgt dabei dafür, dass der rote Dis­kus­si­ons­fa­den nicht ver­lo­ren geht.

 

Der Ein­tritt ist frei, und wir haben uns zusam­men mit Daniel Pri­vi­tera fol­gende The­men gesetzt für die Tage 20. bis 22. April 2020 im Kul­tur: Haus Dacheröden:

 

20. April, 19 Uhr

Thema 1: Krieg: Ver­fol­gung, Armut – wem sollte Asyl gewährt wer­den und wem nicht?

Kaum ein Thema hat in den letz­ten Jah­ren die Gemü­ter in Deutsch­land so erhitzt wie die Asyl­po­li­tik. Viel zu sel­ten wird dabei sach­lich über die mora­li­schen Gründe für und gegen Asyl in unter­schied­li­chen Fäl­len gespro­chen – das wol­len wir mit Ihnen tun.

 

21. April, 19 Uhr

Thema 2: Leit­kul­tur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusam­men­le­ben in Deutsch­land aussehen?

In Deutsch­land leben Men­schen aus vie­len ver­schie­de­nen Kul­tur­krei­sen. Das bie­tet Chan­cen, kann aber auch das Gemein­schafts­ge­fühl auf eine Probe stel­len. Wie sähe also das ideale täg­li­che Mit­ein­an­der aus?

 

22. April, 19 Uhr

Thema 3: Die vierte Gewalt –  wie soll­ten Medien berichten?

Medien spie­len in einer Demo­kra­tie eine zen­trale Rolle. In den letz­ten Jah­ren stan­den sie in Deutsch­land aber ver­mehrt in der Kri­tik: nicht neu­tral genug, nicht immer wahr­heits­ge­treu, so die Vor­würfe. Höchste Zeit also, dar­über nach­zu­den­ken: Wie soll­ten Medien eigent­lich berichten?

 

Wenn Sie mit­dis­ku­tie­ren möch­ten, dann mel­den Sie sich bitte bei Katha­rina Buck­litsch an (E‑Mail: bucklitsch@herbstlese.de).

Nähere Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt „Was ist uns wich­tig?“ fin­den Sie auf der Web­site von Daniel Pri­vi­tera und sei­nen Kol­le­gen: http://wasistunswichtig.de/

2. HörsaalSlam an der Uni Erfurt
Apr 22 um 20:00

Poe­try Slam im Hör­saal Nr. 1 der Uni­ver­si­tät Erfurt! Der Fach­schafts­rat Erzie­hungs­wis­sen­schaft und der Stu­die­ren­den­rat holen für Euch die bes­ten und größ­ten Poe­tIn­nen Deutsch­lands direkt in den Hör­saal. Statt Sta­tis­tik gibt es feinste Emo­tio­nen, statt Power­point poin­ten­rei­che Prosa, statt Lan­ge­weile nur Liebe und Poe­sie. Kommt vor­bei, genießt und schreibt gut mit, denn alles ist garan­tiert prü­fungs­re­le­vant! Natür­lich sind neben den Stu­die­ren­den auch alle ande­ren Fans des guten Poe­try Slams herz­lich eingeladen.

In Koope­ra­tion mit Fach­schafts­rat Erzie­hungs­wis­sen­schaft, Stu­die­ren­den­rat und Highslam­mer e.V.

Filmpremiere »Auf den Lebensspuren von Eduard Rosenthal« im Theaterhaus Jena
Apr 22 um 20:00

Film­pre­miere »Auf den Lebens­spu­ren von Edu­ard Rosen­thal« von Tors­ten Eck­old und Diet­mar Ebert.

Apr
23
Do
Book Club – Gespräch über Literatur in Erfurt
Apr 23 um 17:00

Die erste Regel des Book Club lau­tet: Nie­mand spricht über den Book­Club… Sechs junge Frauen bil­den das Herz des Book Clubs. Ihre Gemein­sam­keit: Sie lie­ben das Lesen und jede von ihnen ein ande­res Genre! Bei regel­mä­ßi­gen Tref­fen wird über Bücher zu einem bestimm­ten Thema dis­ku­tiert. Am 23. April lau­tet es „Wahre Bege­ben­hei­ten“. Die Frauen des Book Club sind alle sehr leb­haft und ganz ver­schie­den, und so ent­ste­hen immer lus­tige und hit­zige Debatten.

Lesung mit Christine Theml, Iris Geisler und Christine Hansmann in Jena
Apr 23 um 19:00

Lesung im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur im Flur“

 

Mit: Chris­tine Theml, Iris Geis­ler (Jena) und Chris­tine Hans­mann (Wei­mar), Lesung

Musik: Ilga Her­zog (Jena), Quer­flöte u.a.

 

Apr
24
Fr
6. Thüringer Diary Slam in Erfurt
Apr 24 um 19:30

Wir laden inter­es­sier­tes Publi­kum und all‘ die­je­ni­gen, die sich mit ihren Tage­bü­chern auf die Bühne trauen, zum Diary-Slam ein. Ob ers­ter Kuss, chao­ti­scher All­tag oder anstren­gende Fami­li­en­feier, alle The­men sind will­kom­men bei den Tex­ten. Das Publi­kum ent­schei­det, wer eine Runde wei­ter­kommt. Auf geht‘s: Tage­bü­cher raus­kra­men und eine Anmel­dung schi­cken an fsj_kultur@herbstlese.de (Sophie Kirchner).

Apr
26
So
Ettersburger Gespräch mit Henryk M. Broder und Peter Krause
Apr 26 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch »Wer, wenn nicht ich?« Über Deutsch­land und andere Abgründe
Hen­ryk M. Bro­der im Gespräch mit Peter Krause

Ich mag Men­schen, die mich nicht mögen.“ Hen­ryk M. Bro­der, 1946 in Katowice/Polen gebo­ren, arbei­tet seit mehr als 60 Jah­ren scharf­zün­gig an sei­ner Inte­gra­tion in die deut­sche Gesell­schaft. Bro­der rückt sei­nen Migra­ti­ons-Hin­ter­grund gerne in den Vor­der­grund, und inzwi­schen gehört er zu den tra­gen­den Säu­len der bun­ten, tole­ran­ten und welt­of­fe­nen Ber­li­ner Repu­blik. Des­halb plant er, bei der kom­men­den Bun­des­tags­wahl mit einer eige­nen Liste anzu­tre­ten: »Alte weiße Män­ner, SUV-Fah­rer und Viel­flie­ger«. „Wer, wenn nicht ich – Hen­ryk M. Bro­der“. Der Autor befasst sich in sei­nem neu­es­ten Buch mit „Deut­schen, Dep­pen, Dich­tern und Den­kern auf dem Egotrip“.

Apr
27
Mo
Lesung und Gespräch mit Daniela Seel in Erfurt
Apr 27 um 19:30

»Die Gunst des Augen­blicks« – Lesung und Gespräch mit Daniela Seel

 

Die 1974 in Frank­furt am Main gebo­rene Autorin Daniela Seel baute nach der Jahr­tau­send­wende mit dem Ver­lag kook­books eines der wich­tigs­ten Netz­werke für Gegen­warts­ly­rik auf, dem heute bereits lite­ra­tur­his­to­ri­sche Bedeu­tung zukommt. Ob als Dich­te­rin, als Über­set­ze­rin oder als Dozen­tin für Sprach­kunst, Poe­sie ist für Daniela Seel nicht nur aus­zu­le­gen­der Text, son­dern vor allem Lebens­form und Pra­xis. Für ihr Wir­ken und ihre Ver­dienste wurde sie viel­fach aus­ge­zeich­net, u. a. mit dem Fried­rich-Höl­der­lin-För­der­preis und dem Spit­zen­preis beim ers­ten Deut­schen Ver­lags­preis 2019.

Im Gespräch mit Mode­ra­tor Guido Naschert gibt Daniela Seel Aus­kunft über ihr ver­le­ge­ri­sches und lite­ra­ri­sches Schaf­fen und liest aus ihren Lyrik­bän­den »was weißt du schon von prä­rie« (2015) und »Aus­zug aus Eden« (2019).

Mai
1
Fr
31. Südthüringer Literaturwerkstatt auf Schloss Sinnershausen
Mai 1 um 15:00 – Mai 3 um 13:00

31. Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­werk­statt (auf Ein­la­dung) in der JABZ Schloss Sin­ners­hau­sen mit vier Semi­nar­grup­pen, gelei­tet von André Schin­kel, Peter Neu­mann, Ulrike Blech­schmidt und Nata­lie Ewald.

Inter­es­sen­ten wen­den sich bitte unter den ange­ge­be­nen Kon­takt­da­ten an den Süd­thü­rin­ger Literaturverein.

Mai
11
Mo
Lesung und Gespräch mit Farhad Showghi in Erfurt
Mai 11 um 19:30

Lesung und Gespräch mit Far­had Showghi – in der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks – Thü­rin­ger Lesun­gen und Werkstattgespräche«

 

Im Jahr 2018 erhielt Far­had Showghi den renom­mier­ten Peter-Huchel-Preis für deutsch­spra­chige Lyrik. Die Jury schrieb in ihrer Begrün­dung: Showghis »Gedichte sto­ßen mit lei­sem Nach­druck vor in see­li­sche Bezirke, die erst durch die­sen Auf­bruch in den Fokus der Auf­merk­sam­keit gera­ten. So ent­ste­hen ent­schie­dene Modelle einer heu­ti­gen Wirk­lich­keit zwi­schen Ori­ent und Okzi­dent, die es ohne kör­per­li­che Wahr­neh­mung nicht gäbe.« Far­had Showghi wurde 1961 in Prag gebo­ren, ver­brachte Kind­heit und Jugend in der BRD und im Iran. Nach sei­nem Stu­dium der Human­me­di­zin in Erlan­gen lebt und arbei­tet er seit 1989 als Psych­ia­ter, Psy­cho­the­ra­peut, Autor und Über­set­zer in Ham­burg. Showghi ist Mit­glied im PEN-Zen­trum Deutsch­land und der Freien Aka­de­mie der Künste. Seine Arbei­ten wur­den viel­fach aus­ge­zeich­net, u. a. erhielt er den 3‑sat-Preis beim Inge­borg-Bach­mann-Wett­be­werb und den Peter-Huchel-Preis.

Im Gespräch gibt Far­hard Showghi Aus­kunft über sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen und liest aus sei­nen zuletzt erschie­ne­nen Büchern »In ver­brach­ter Zeit« (2014) und »Wol­kenflug spielt Zer­reiß­probe« (2017).

Mode­ra­tion: Guido Naschert

 

Die Ver­an­stal­tun­gen der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks« wer­den mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen, der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät, des Lese-Zei­chen e.V. und der Gesell­schaft für Deut­sche Spra­che e.V. gemein­sam von der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. (Pro­jekt­lei­tung; Geschäfts­füh­rung u. Antrag­stel­lung) und der Uni­ver­si­tät Jena (Schil­lers Gar­ten­haus, For­schungs­stelle Euro­päi­sche Roman­tik) (Pro­jekt­lei­tung, Geschäfts­füh­rung u. Koor­di­na­tion) sowie Lese-Zei­chen e.V. (Jena) und Erfur­ter Herbst­lese e.V. durchgeführt.

Mai
12
Di
Lesung und Gesräch mit Farhad Showghi in Jena
Mai 12 um 19:30

Lesung und Gespräch mit Far­had Showghi – in der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks – Thü­rin­ger Lesun­gen und Werkstattgespräche«

 

Im Jahr 2018 erhielt Far­had Showghi den renom­mier­ten Peter-Huchel-Preis für deutsch­spra­chige Lyrik. Die Jury schrieb in ihrer Begrün­dung: Showghis »Gedichte sto­ßen mit lei­sem Nach­druck vor in see­li­sche Bezirke, die erst durch die­sen Auf­bruch in den Fokus der Auf­merk­sam­keit gera­ten. So ent­ste­hen ent­schie­dene Modelle einer heu­ti­gen Wirk­lich­keit zwi­schen Ori­ent und Okzi­dent, die es ohne kör­per­li­che Wahr­neh­mung nicht gäbe.« Far­had Showghi wurde 1961 in Prag gebo­ren, ver­brachte Kind­heit und Jugend in der BRD und im Iran. Nach sei­nem Stu­dium der Human­me­di­zin in Erlan­gen lebt und arbei­tet er seit 1989 als Psych­ia­ter, Psy­cho­the­ra­peut, Autor und Über­set­zer in Ham­burg. Showghi ist Mit­glied im PEN-Zen­trum Deutsch­land und der Freien Aka­de­mie der Künste. Seine Arbei­ten wur­den viel­fach aus­ge­zeich­net, u. a. erhielt er den 3‑sat-Preis beim Inge­borg-Bach­mann-Wett­be­werb und den Peter-Huchel-Preis.

Im Gespräch gibt Far­hard Showghi Aus­kunft über sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen und liest aus sei­nen zuletzt erschie­ne­nen Büchern »In ver­brach­ter Zeit« (2014) und »Wol­kenflug spielt Zer­reiß­probe« (2017).

Mode­ra­tion: Guido Naschert

 

Die Ver­an­stal­tun­gen der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks« wer­den mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen, der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät, des Lese-Zei­chen e.V. und der Gesell­schaft für Deut­sche Spra­che e.V. gemein­sam von der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. (Pro­jekt­lei­tung; Geschäfts­füh­rung u. Antrag­stel­lung) und der Uni­ver­si­tät Jena (Schil­lers Gar­ten­haus, For­schungs­stelle Euro­päi­sche Roman­tik) (Pro­jekt­lei­tung, Geschäfts­füh­rung u. Koor­di­na­tion) sowie Lese-Zei­chen e.V. (Jena) und Erfur­ter Herbst­lese e.V. durchgeführt.

Mai
17
So
Museumsführung zum internationalen Museumstag im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Mai 17 um 14:30

Inter­na­tio­na­ler Muse­ums­tag im Lite­ra­tur­mu­seum »Theo­dor Storm«

Füh­rung bei freiem Ein­tritt, mit Muse­ums­lei­ter Dr. Gideon Haut.

Der Storm-Ver­ein ser­viert selbst­ge­machte Maibowle.

Mai
29
Fr
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden – digitales Veranstaltungsformat -
Mai 29 um 10:00 – 15:00

Geheime Las­ter

Work­shop Krea­ti­ves Schrei­ben am 29. Mai 2021
Online-Kurs!

Ein­ge­weihte erken­nen uns an dem harm­lo­sen »Schatz, ich setz mich noch mal an den Com­pu­ter«. Wir leben oft uner­kannt, geeint von einer Lei­den­schaft, die uns ver­schlingt und der wir frö­nen, wann immer es geht. Ein­mal ange­fan­gen, kön­nen wir nicht auf­hö­ren, wir ver­ges­sen alles, wenn sie uns packt … Ah, Sie schrei­ben auch?

Mit unse­rem gehei­men Las­ter kön­nen wir gelas­sen auf andere selt­same Gelüste bli­cken. Mit Alko­hol, Arbeit, Glücks­spie­len, Scho­ko­lade oder Niko­tin geben wir uns nur am Rande ab. Wir suchen nach den unge­wöhn­li­chen Begier­den: dem hef­ti­gen Ver­lan­gen nach Fer­tig­bu­let­ten oder Die­sel-Auto­ab­ga­sen. Der Lei­den­schaft für Zoll­stö­cke, Throm­bo­sen-Strumpf­ho­sen, Kat­zen­filme, High Heels und Wer-wird-Mil­lio­när-Quiz­shows. Oder gar – ertappt? – für mög­lichst ein­fach gestrickte deut­sche Fernsehkrimis?

In unse­rer AA-Selbst­hil­fe­gruppe (Anonyme AutorIn­nen) gehts dies­mal ans Ein­ge­machte. Zeit für pein­li­che Geständ­nisse – ich freu mich drauf!

Krea­ti­ves Schrei­ben am 29. Mai 2021, 10 bis 15 Uhr
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Ich schi­cke per Mail einen Link zum Einwählen
Kos­ten: 30 Euro, bestehende Gut­ha­ben wer­den verrechnet
Zahl­bar per Über­wei­sung, Kon­to­da­ten nach Anmeldung

 

Anke Engel­mann (www.poesiebuero.de)

 

Jun
6
Sa
3. Nacht der Kultur im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Jun 6 um 18:00

Die 3. Nacht der Kul­tur wird die Innen­stadt von Hei­li­gen­stadt wie­der in eine bunte Kunst- und Kul­tur­meile verwandeln.

Das Pup­pen­thea­ter des Thea­ter Sil­ber­born aus Bad Harz­burg ent­führt uns in die zau­ber­hafte Welt der Regentrude.

Für Kin­der ab 5 Jah­ren geeignet.

Begrenzte Platz­zahl!

Jun
14
So
Ettersburger Gespräch mit Götz Aly und Peter Krause
Jun 14 um 16:00

Etters­bur­ger Gespräch mit Götz Aly im Gespräch mit Peter Krause  – »Die Deut­schen. Volk ohne Mitte«

 

Gemein­sam ver­an­stal­tet mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen. »Zwi­schen Frei­heits­angst und Kol­lek­ti­vis­mus«: Die auf­schluss­rei­chen Arbei­ten des viel­fach aus­ge­zeich­ne­ten His­to­ri­ker Götz Aly über die Deut­schen und ihre Ver­gan­gen­heit zei­gen, wie der Anti­se­mi­tis­mus schon früh die Wei­chen zur Kata­stro­phe nach 1933 stellte, wie sich wäh­rend des Natio­nal­so­zia­lis­mus der Staat und die Men­schen berei­cher­ten und warum wir kein Schluss­strich mög­lich ist. Der Man­gel an Selbst­be­wusst­sein und gemein­sa­men Wer­ten, die Suche nach dem eige­nen Vor­teil und ein star­ker Auf­stiegs­wille führ­ten dazu, dass die Deut­schen dem natio­na­len Sozia­lis­mus in Mas­sen folg­ten. Götz Aly eröff­net über­ra­schende Ein­sich­ten in die geschicht­li­chen Kon­stel­la­tio­nen, wel­che die unge­heu­er­lich destruk­tive Ener­gie­ent­la­dung der zwölf kur­zen Hit­ler-Jahre mög­lich mach­ten und belegt den Hang der Deut­schen, nach dem Krieg Schuld und Ver­ant­wor­tung zu ver­la­gern. »Das ist die große bit­tere Pointe von Alys monu­men­ta­lem For­schungs­werk: dass zu den Resul­ta­ten der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Zeit nicht nur Juden­mord, Ver­trei­bung und Kriegs­ver­hee­rung gehö­ren, son­dern der Gesell­schafts­auf­bau der Bun­des­re­pu­blik.« (Jens Jes­sen) »Natio­nen, die in sich unver­träg­lich sind, gewin­nen durch Kriege nach außen Ruhe im Innern.« (Hegel) Ein­tritt 10 Euro

Jun
28
So
23. »Limlingeröder Diskurse« in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Jun 28 um 10:00 – 16:00

Es kolkt ein Rabe  ums Haus / und du zählst die Rufe …

Chris­tian Rosenau: Gedichte aus Nadel­stich und Schlangensprache,

dazu seine Gitar­ren­mu­sik und  Gesang mit Luise Hecht, Sopran.

Sep
1
Di
»Literaturland Thüringen auf Radio Lotte« – Im Gespräch: Jürgen K. Hultenreich
Sep 1 um 22:00 – 23:00

In der Reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen auf Radio Lotte« lädt der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat jeden ers­ten Diens­tag im Monat Gäste ins Stu­dio von Radio Lotte.

Am Diens­tag, dem 1.9.2020, ist ab 22 Uhr der Schrift­stel­ler Jür­gen K. Hul­ten­reich zu Gast und spricht mit Chris­toph Schmitz-Schole­mann und Jens Kirs­ten über seine Arbeit als Schrift­stel­ler, bil­den­der Künst­ler, Musi­ker, Hoch­sprin­ger, Schach­meis­ter, Aphoristiker.

***

Jür­gen K. Hul­ten­reich wurde 1948 in Erfurt gebo­ren. Er absol­vierte eine Lehre als Gebrauchs­wer­ber. Mitte der 1960er Jahre wurde er nach einem ille­ga­len Grenz­über­tritt in der ČSSR ver­haf­tet und ver­brachte ein hal­bes Jahr in Unter­su­chungs­haft der Staats­si­cher­heit, mit zeit­wei­li­ger Inter­nie­rung in der Psych­ia­tri­schen Kli­nik Pfaf­ferode bei Mühl­hau­sen. Anschlie­ßend war er Gele­gen­heits­ar­bei­ter und als Berufs­mu­si­ker Bas­sist in der Modern Blues Band.

Spä­ter absol­vierte er ein Fach­schul­stu­dium für Biblio­theks­we­sen in Leip­zig, wo der B.Traven-Forscher Rolf Reck­na­gel als Dozent für Welt­li­te­ra­tur zu sei­nen Leh­rern gehörte. Er war Jugend-DDR-Meis­ter im Hoch­sprung. Unbe­dingt zu erwäh­nen ist sein Kön­nen als Schach­spie­ler. Er war nicht nur Erfur­ter Stadt­meis­ter, son­dern 1996 auch Ber­li­ner A‑Meister. Seit 1985 lebt er in Ber­lin Wed­ding als frei­schaf­fen­der Schrift­stel­ler und bil­den­der Künstler.

Hul­ten­reich setzt seine Erleb­nisse und Erfah­run­gen in der DDR-Psych­ia­trie gekonnt in erzäh­le­risch dichte Prosa um, die seine unver­wech­sel­bare Hand­schrift trägt. Kaum ein Roman von solch erzäh­le­ri­schen Wucht wie Jür­gen K. Hul­ten­reichs Roman „Die Schil­ler­gruft“  ist bis­lang über die DDR geschrie­ben worden.

Foto: Bernd Hiepe.

Seit­dem er sein zeich­ne­ri­sches Talent vor eini­gen Jah­ren wie­der für sich ent­deckte, ent­stan­den zahl­rei­che klein­for­ma­tige Tusche­zeich­nun­gen. Inzwi­schen sind es einige Tau­send, die er in meh­re­ren Aus­stel­lun­gen zeigte und Kol­le­gen »vom Fach« ver­blüffte, um nicht zu sagen ver­störte. In dem 2012 erschie­ne­nen Ger­hart-Haupt­mann-Band „Das Meer­wun­der“, den 30 kubineske Zeich­nun­gen Hul­ten­reichs berei­chern, läßt sich seine Affi­ni­tät zum Psy­cho­gramm nach­emp­fin­den, aber auch in dem von ihm im glei­chen Jahr vor­ge­leg­ten Band „Ver­tuscht. Land­schaf­ten, Por­träts, Selbst­bild­nisse“ ist zu erken­nen, wie er seine Beob­ach­tungs­gabe künst­le­risch umzu­set­zen vermag.

Neben dem Roman »Die Schil­ler­gruft« legte Jür­gen K. Hul­ten­reich meh­rere Bände mit Erzäh­lun­gen und Apho­ris­men vor. Hul­ten­reich ist ein Fla­neur. In Eck­knei­pen, auf der Straße, vor­zugs­weise im Ber­li­ner Wed­ding, lau­fen ihm die Geschich­ten und Bil­der der Groß­stadt zu, die in sei­nen Tex­ten zu eige­nem Leben erweckt wer­den. Nicht zu ver­ges­sen sind seine Erzäh­lun­gen, die im Erfur­ter Milieu spie­len. Hul­ten­reich nimmt den schier uner­schöpf­li­chen Erzähl­fa­den sei­ner Erfur­ter Nach­kriegs­kind­heit und sei­ner dort ver­leb­ten Jugend immer wie­der auf, vor allem im Band »West­aus­gang. 64 Sto­ries« von 2005 und webt so ein dich­tes erzäh­le­ri­sches Netz, das Erfurt in einem lite­ra­risch wenig bekann­ten Licht zeigt.

 

Sep
3
Do
Literarischer Salon: So viel Anfang war nie! Auf den Spuren vergessener und bekannter Dichterinnen im Kultur: Haus Dacheröden
Sep 3 um 19:00

Der II. Welt­krieg war zu Ende, Deutsch­land eine Trüm­mer­land­schaft. Das Grauen war zurück­ge­kehrt an den Ort, an dem es sei­nen Aus­gang genom­men hatte. Dich­ter wie Anna Seg­hers, Johan­nes R. Becher
und Ber­tolt Brecht kehr­ten aus dem Exil zurück, bereit, am Auf­bau eines neuen und bes­se­ren Deutsch­land mit­zu­hel­fen. Ihr Opti­mis­mus und ihre Hoff­nun­gen über­tru­gen sich auf die junge Genera­tion begeis­ter­ter Dich­te­rin­nen und Dich­ter. Diese neh­men die gesell­schaft­li­chen Ver­än­de­run­gen kri­tisch an, ent­de­cken neue The­men, gehen in die Pro­duk­tion, ent­wi­ckeln neue Schreibstile.

Im Lite­ra­ri­schen Salon 2020 in Erfurt wol­len wir das lite­ra­ri­sche Werk, die Erfolge, aber auch das Schei­tern von Frauen zei­gen, die bei­spiel­haft für eine Epo­che deut­scher Lite­ra­tur ste­hen. Am 3. Sep­tem­ber gilt unser Augen­merk INGE MÜLLER und BRIGITTE REIMANN.

Das Manu­skript schrieb Lutz Götze, Fran­ziska Bron­nen gestal­tet mit ihrer Lesung Lyrik, Prosa und Briefe.

Inge Mül­ler und Bri­gitte Rei­mann reprä­sen­tie­ren, auf eine je unter­schied­li­che Weise, in ihrer Bio­gra­phie und in ihren lite­ra­ri­schen und essay­is­ti­schen Wer­ken jene Hoff­nun­gen auf ein Land ohne Krieg, in dem der Sozia­lis­mus errich­tet wer­den sollte.

Inge Mül­ler, her­aus­ra­gende Lyri­ke­rin, rückte mit Stü­cken wie »Kor­rek­tur« oder »Lohn­drü­cker« mit ihrem Mann Hei­ner Mül­ler in die erste Reihe der Stü­cke­schrei­ber nach Brecht. Bri­gitte Rei­mann, gefei­erte Schrift­stel­le­rin, schrieb mit »Ankunft im All­tag« einen Roman für die Neuzeit.

Viele Hoff­nun­gen erwie­sen sich als­bald als schiere Illu­sion. Gleich­wohl ver­such­ten beide Autorin­nen, nicht zu resi­gnie­ren, und gin­gen bis zum bit­te­ren Ende. Sie sind heute, zumal im Wes­ten Deutsch­lands, weit­ge­hend unbe­kannt. Doch ihr lite­ra­ri­sches Werk ver­dient es vor­ge­stellt und gewür­digt zu wer­den. Heute mehr denn je.

Der Ein­tritt ist frei.

Ver­an­stal­ter: Fried­rich Ebert Stif­tung / Lan­des­büro Thüringen

BITTE BEACHTEN SIE: Die Teil­neh­mer­zahl ist für jede Ver­an­stal­tung begrenzt. Mel­den Sie sich per E‑Mail an: info.erfurt@fes.de. Es wer­den Anmel­de­be­stä­ti­gun­gen ver­sen­det. Falls wir Ihnen die per­sön­li­che Teil­nahme nicht bestä­ti­gen kön­nen oder Sie Online teil­neh­men möch­ten, haben Sie die Mög­lich­keit, die Ver­an­stal­tung auch als Live­stream auf »Caro­line TV«, dem You­tube-Kanal des »Erfur­ter Herbst­lese e. V.«, zu verfolgen.
Bitte wen­den Sie sich an uns, wenn Sie Fra­gen zur bar­rie­re­freien Durch­füh­rung der Ver­an­stal­tung haben. Kon­takt Ebert-Stif­tung: Tors­ten Halbauer // E‑Mail. info.erfurt@fes.de, Fon. 0361/ 59 80 20 // Fax. 0361/ 59 80 210.

Auf­grund der aktu­el­len Corona-Ver­ord­nung des Lan­des Thü­rin­gen sind wir ver­pflich­tet, bei allen Ver­an­stal­tun­gen eine Anmel­de­liste zu füh­ren mit Vor- und Nach­name, Adresse oder Tele­fon­num­mer der Gäste. Die Lis­ten müs­sen für 4 Wochen auf­be­wahrt und dann unver­züg­lich ver­nich­tet wer­den. Die erho­be­nen Daten wer­den zu kei­nem ande­ren Zweck wei­ter­ver­ar­bei­tet und nicht für Dritte zugäng­lich sein. 

Sep
4
Fr
Marion Brasch im Gespräch mit Emma Braslavsky, Ulrike Gramann und Kathrin Schmidt im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 4 um 19:00

Frauen in Literatur und Gesellschaft

 

Marion Brasch im Gespräch mit 
Emma Bras­lavsky, Ulrike Gra­mann und Kath­rin Schmidt 
aus Anlass des 250. Geburts­ta­ges der Schrift­stel­le­rin Sophie Mereau

 

Am 27. März 2020 fei­er­ten wir den 250. Geburts­tag einer Pio­nie­rin der Geschlech­ter­ge­rech­tig­keit: Die aus Alten­burg stam­mende Sophie Mereau war eine der ers­ten Frauen in Deutsch­land, die von ihrer Arbeit als Schrift­stel­le­rin leben konnte. Für den Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat Anlass genug, am 4. Sep­tem­ber 2020 in einer Podi­ums­ver­an­stal­tung der Frage nach der heu­ti­gen Rolle von Frauen in Lite­ra­tur und Gesell­schaft nachzugehen.

Mit drei aus Thü­rin­gen stam­men­den Frauen, die im lite­ra­ri­schen und poli­ti­schen Leben der Gegen­wart tätig sind, wol­len wir den aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen und Gefähr­dun­gen nach­ge­hen, die unsere Zeit für die Gleich­be­rech­ti­gung der Geschlech­ter bie­tet. Oder ist alles schon bes­tens geregelt?

 

Zum Hin­ter­grund:

Sophie Mereau – 1770 in Alten­burg als Sophie Schub­art gebo­ren – fühlte ihr lite­ra­ri­sches Talent schon früh. Und vor allem hatte sie keine Angst, mit unge­schrie­be­nen Regeln zu bre­chen. Als 21-Jäh­rige begann sie, Gedichte zu ver­öf­fent­li­chen. Nach ihrer Hei­rat mit einem Jura-Pro­fes­sor wurde sie mehr und mehr Teil des sich in Jena grün­den­den Roman­ti­ker-Krei­ses, ließ sich 1801 als erste Frau im Her­zog­tum Sach­sen-Wei­mar schei­den und hei­ra­tete den Dich­ter Cle­mens Bren­tano. Die Ehe war für sie nach eige­nem Bekennt­nis halb Him­mel, halb Hölle. Sie litt unter die­ser Ehe und starb 1806 bei der Geburt ihres sechs­ten Kin­des im Alter von 36 Jahren.

Sophie Mere­aus Leben und Werk ent­hält zahl­rei­che Ereig­nisse und Kon­stel­la­tio­nen, die exem­pla­risch sind für die Schwie­rig­kei­ten, mit denen Frauen bis heute zu kämp­fen haben. Zugleich steht Sophie Mereau in einer Tra­di­tion selbst­be­wuss­ter Thü­rin­ger Frauen, die mit Sido­nia Hed­wig Zäu­ne­mann (geb. 1711 in Erfurt) beginnt und Schrift­stel­le­rin­nen wie Gabriele Reu­ter (1859–1941), Helene Böhlau (1856–1940) oder Toni Schwabe (1877–1951) umfasst. Sie alle setz­ten sich für das Recht der Frau auf ein selbst­be­stimm­tes Leben ein.

***

Es liegt des­halb nahe, drei her­aus­ra­gende intel­lek­tu­elle Frauen unse­rer Tage ein­zu­la­den zu einer Refle­xion über aktu­elle Debat­ten über Geschlech­ter­ge­rech­tig­keit. Mit einem Blick auf die letz­ten 250 Jahre – seit erst 100 Jah­ren besteht das Frau­en­wahl­recht – und die Gegen­wart möchte der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat der Frage nach­ge­hen, wie sich die Rolle der Frau in der Gesell­schaft ver­än­dert hat und wel­che Rolle Frauen und Schrift­stel­le­rin­nen in der heu­ti­gen Gesell­schaft spie­len. Debat­ten wie „me too“, dass Quo­ten­re­ge­lun­gen in Poli­tik und Gesell­schaft nötig erschei­nen, unglei­che Bezah­lun­gen von Frauen und Män­nern, aus­ge­schrie­bene, doch letzt­lich oft nicht weib­lich besetzte Füh­rungs­po­si­tio­nen zei­gen wie vie­les andere mehr, dass unsere heu­tige Gesell­schaft dies­be­züg­lich mehr denn je Gesprächs­be­darf hat. Nicht zuletzt sind es Schrift­stel­le­rin­nen, die diese gesell­schaft­li­chen Defi­zite in den letz­ten 250 Jah­ren zur Spra­che gebracht haben.

Marion Brasch (Schrift­stel­le­rin, Jour­na­lis­tin, Mode­ra­to­rin) spricht mit den Schrift­stel­le­rin­nen Emma Bras­lavsky (geb. 1971 in Erfurt), Ulrike Gra­mann (geb. 1961 in Gera) und Kath­rin Schmidt (geb. 1958 in Gotha).

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes in Zusam­men­ar­beit mit dem Kul­tur: Haus Dacheröden. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Beglei­tet wird diese Ver­an­stal­tung, die im Herbst 2020 in Erfurt statt­fin­den soll (ggf. im Kul­tur­quar­tier Erfurt), von zwei Vor­trä­gen über das Leben und Wir­ken Sophie Mere­aus in Jena und Altenburg.

Sep
9
Mi
Liederabend mit Klaus Nitschke im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Sep 9 um 18:00

Der Lie­der­ma­cher Klaus Nit­schke nimmt seine Gäste auf eine musi­ka­li­sche Reise mit Lie­dern und Geschich­ten über kleine und gro­ßen Ver­su­chun­gen und dem Ver­such, zu wider­ste­hen. Ganz nach Oscar Wilde: „Der ein­zige Weg, eine Ver­su­chung los­zu­wer­den, ist, ihr nachzugeben.“
Der musi­ka­li­sche Abend beginnt um 18 Uhr, bei gutem Wet­ter im Rosen­gar­ten am
Lite­ra­tur­mu­seum, bei Regen in der Stadt­halle, Kon­rad-Zehrt-Straße 2, 37308 Heilbad
Heiligenstadt.

Ein­tritt frei, Spen­den erwünscht.

Die Ver­an­stal­tung fin­det unter Beach­tung aller coro­nabe­ding­ten Hygie­ne­vor­schrif­ten statt. Ein eige­ner Mund-Nasen-Schutz ist mitzubringen.

Tages­ak­tu­elle Infos unter:
www.facebook.com/stormmuseum.de
www.instagram.com/literaturmuseum_theodor_storm

Sep
10
Do
Lesung und Gespräch mit Ulf Annel in Erfurt
Sep 10 um 19:30

Die Gunst des Augen­blicks mit Ulf Annel

Thü­rin­ger Lesun­gen und Werkstattgespräche

 

Mode­ra­tion: Guido Naschert

 

Die Ver­an­stal­tun­gen der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks« wer­den mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen, der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät, des Lese-Zei­chen e.V. und der Gesell­schaft für Deut­sche Spra­che e.V. gemein­sam von der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. (Pro­jekt­lei­tung; Geschäfts­füh­rung u. Antrag­stel­lung) und der Uni­ver­si­tät Jena (Schil­lers Gar­ten­haus, For­schungs­stelle Euro­päi­sche Roman­tik) (Pro­jekt­lei­tung, Geschäfts­füh­rung u. Koor­di­na­tion) sowie Lese-Zei­chen e.V. (Jena) und Erfur­ter Herbst­lese e.V. durchgeführt.

Sep
13
So
Eröffnung des Thüringer Märchen- und Sagenfestes 2020 auf Burg Ranis
Sep 13 um 14:30

Mär­chen-Erzähl­run­den mit Andreas vom Rothen­barth, Hansi von Mär­chen­born und Antje Horn für kleine und große Kinder

 

Das ganze Jahr über ver­zau­bern pro­fes­sio­nelle Erzäh­ler mit ihren Küns­ten große und kleine Zuhö­rer. Die Tra­di­tion des freien Erzäh­lens und die damit ver­bun­dene Kul­tur des Zuhö­rens sind den Orga­ni­sa­to­ren Lese-Zei­chen e.V. und Stadt Mei­nin­gen ebenso wich­tig, wie das Mär­chen als tra­di­tio­nel­les Bil­dungs- und Kulturgut.

Die Burg­freunde Ranis sor­gen für Brat­würste, kühle Getränke, Kaf­fee und Kuchen und ein klei­nes Ritterlager.

Muse­ums­päd­a­gische Füh­run­gen der Muse­ums­frauen der Burg Ranis für Kin­der von 10 – 17.00 Uhr.

2 Bas­tel­sta­tio­nen zum Thema „Klei­dung im Mit­tel­al­ter – Fil­zen“ & „Bur­gen­bau, Bur­gen­ty­pen, Auf­bau einer Burg­an­lage – Mosaike“ (bei schö­nem Wet­ter im Hof; bei weni­ger schö­nem Wet­ter im Museum, 2. OG)

Öffent­li­che Füh­rung im Museum Burg Ranis um 14:00 Uhr.

Sep
15
Di
Lesung mit Michael Stavarič im ACC in Weimar
Sep 15 um 20:00

»Frem­des Licht« – Michael Sta­va­rič … liest aus sei­nem neuen Roman

Ein­füh­rung und Gespräch: Romina Niko­lic.

 

Elaine Duval stürzt an einem unbe­kann­ten Ort ab und fin­det sich in einer eisi­gen, unwirt­li­chen Umge­bung wie­der. All­mäh­lich kehrt ihre Erin­ne­rung zurück und sie begreift, was pas­siert ist: Dass ihr Groß­va­ter einst bei den Inuit in Grön­land lebte, und er sie mit dem Über­le­ben in Eis und Schnee ver­traut gemacht hat. Dass sie zuletzt für einen Kon­zern im Schwei­zer Ort Win­ter­thur tätig war (ca. um das Jahr 2200), und sie sich als Gen­for­sche­rin und Erfin­de­rin mit der Rekon­struk­tion von Leben beschäf­tigte. Dass die Erde wäh­rend eines Kome­ten­ein­schla­ges zugrunde ging, und sie zuvor in einem heil­lo­sen Durch­ein­an­der ein inter­stel­la­res Schiff bestieg. Dass die letz­ten Über­le­ben­den der Mensch­heit zu einem erd­ähn­li­chen Pla­ne­ten auf­bre­chen woll­ten, und ihr ein­zi­ger Freund, Dal­las, das Kom­mando inne hatte. Doch muss etwas Gra­vie­ren­des wäh­rend die­ses Flu­ges gesche­hen sein; sie ist schließ­lich allein mit einer umfang­rei­chen Ver­gan­gen­heit und einer unmög­lich schei­nen­den Zukunft. Nur die Erin­ne­run­gen an ihren Groß­va­ter hal­ten sie am Leben, der sie zeit­le­bens lehrte, nie­mals auf­zu­ge­ben. „Denke an deine Vor­fah­ren, Elaine! An die Urgroß­mutter, deren Namen du trägst. Die wie du einst ein Schiff bestieg, um an einem eisi­gen Ort auf­zu­wa­chen. Und auch wenn ihre Geschichte aus fer­nen Zei­ten stammt (Anm. Grön­land, Chicago1892/93) und wie ein Mär­chen klin­gen mag, als die Indus­tria­li­sie­rung gerade mal ein­setzte, sie ist der Grund, warum du hier bist. Steh auf!“

Er ist wie­der da: Michael Sta­va­rič liest mit größ­tem Fein­ge­fühl, nicht zu unter­schät­zen­dem Humor und aus sei­nem jüngs­ten Werk Frem­des Licht (Roman, Luch­ter­hand, 2020). Wie immer scheut er dabei keine Gen­re­gren­zen und igno­riert lite­ra­ri­sche Kon­ven­tio­nen spie­le­risch. Sta­va­rič (geb.1972 in Brno/ehem. Tsche­cho­slo­wa­kei) stu­dierte an der Uni­ver­si­tät Wien Bohe­mis­tik und Publizistik/Kommunikationswissenschaften und war über 10 Jahre lang an der Sport­uni­ver­si­tät Wien tätig. Er erhielt bereits zahl­rei­che Sti­pen­dien und Aus­zeich­nun­gen, zuletzt den Adel­bert-Cha­misso-Preis und den Öster­rei­chi­schen Staats­preis für Kin­der- und Jugend­li­te­ra­tur. «Frem­des Licht» ist für den Öster­rei­chi­schen Buch­preis 2020 nominiert.

 

Die Lesung ist eine Koope­ra­tion von ACC Gale­rie Wei­mar und Lite­ra­ri­scher Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Studio Literatur der Literarischen Gesellschaft Thüringen auf Radio Lotte in Weimar
Sep 15 um 22:00 – 23:00

Stu­dio Lite­ra­tur auf Radio Lotte- Folge 3

Thema: Edi­tion Muschel­kalk / Radjo Monk

Eine Sen­dung zur »Edi­tion Muschelkalk«

Mode­ra­tion: André Schinkel

Gäste: Radjo Monk

Wei­tere Infor­ma­tio­nen unter:

https://www.literarische-gesellschaft.de/publikation/existenzschmuggler

Als Pod­cast (im Anschluss an die Sen­dung): https://studio-literatur.podigee.io/

Sep
19
Sa
Wandern mit Rudolf Baumbach 23. LeseWanderTag im Meininger Land
Sep 19 um 10:00 – 11:00

Zum 23. Lese­Wan­der­Tag im Mei­nin­ger Land lädt Lese­wan­der­lei­ter Dr. Andreas Sei­fert vom Lite­ra­tur­mu­seum Baum­bach­haus der Mei­nin­ger Museen am Sams­tag, dem 19. Sep­tem­ber, ein.

Nach dem Aus­fall des ursprüng­li­chen Wan­der­ter­mins am 9. Mai wer­den die­ses Jahr im Spät­som­mer Maxi- und Mini­ver­sion zusammengelegt.

Treff zum „Wan­dern mit Rudolf Baum­bach“ ist 10 Uhr im Schloss­hof von Schloss Elisabethenburg.

Teil­neh­mer ab 18 Jahre zah­len 8 € ohne Spei­sen und Getränke.

Eine Anmel­dung ist wegen der mög­li­chen Beschrän­kung der Teil­neh­mer­zahl sowie der Essen­be­stel­lung bis 16. Sep­tem­ber erfor­der­lich unter 03693 502848 oder a.seifert@meiningermuseen.de; Kar­ten­vor­ver­kauf ab 6. August im Baumbachhaus.

 

Rudolf Baum­bach war nicht nur ein fah­ren­der, son­dern auch ein wan­dern­der Gesell‘. In die­ses Jahr fällt sein 180. Geburts­tag. Die Wan­de­rung in und um Mei­nin­gen erin­nert an die eige­nen Aus­flüge des Dich­ters in sei­ner Kind­heit und Jugend­zeit sowie nach der Rück­kehr aus Tri­est. Quel­len sind Post­kar­ten, Briefe und Gedichte von Rudolf Baum­bach sowie Erin­ne­run­gen von Zeit­ge­nos­sen. Die etwa 6‑stündige Tour mit Lese­pau­sen beginnt am Schloss, wo Baum­bach jah­re­lang die Pri­vat­bi­blio­thek Georgs II. besorgte. Wei­tere Sta­tio­nen sind das ehe­ma­lige Gym­na­sium Bern­har­dinum und das Heim­sche Haus gegen­über, die Stadt­kir­che und der Töp­f­emarkt. Danach führt die Wan­de­rung zur Don­ops­kuppe und auf den Park­fried­hof. Bis hier­her sind Mini- und Maxi­va­ri­ante des Lese­Wan­der­Ta­ges iden­tisch. Wer nach dem Mit­tag­essen im Restau­rant „Athene Pal­las“ (sogar hier­bei gibt es Bezugs­punkte zu Baum­bachs Leben!) noch oder wie­der fri­sche Beine hat, kann die Maxi­va­ri­ante der Tour absol­vie­ren. Der Weg führt nun wie­der hinab in die Innen­stadt und wei­ter zum Her­ren­berg. Dort geht es noch ein­mal berg­auf zum Diez­häus­chen mit Blick auf Wer­ra­tal und Dol­mar. Die letz­ten Sta­tio­nen sind Her­ren­berg­grotte, Schloss­park, Thea­ter und Eng­li­scher Garten.

Sep
21
Mo
Lesung und Gespräch mit Daniela Danz und Harry Weghenkel im Kloster Donndorf
Sep 21 um 19:00

»… als bliebe die Wur­zel im Boden« – Klos­ter Donn­dorf – Orts­be­stim­mun­gen. Lesung und Gespräch mit Daniela Danz (Kra­nich­feld) und Harry Weg­hen­kel (Eisen­ach)

Mode­ra­tion: Guido Naschert

Wei­tere Info­ra­tio­nen unter: https://www.literarische-gesellschaft.de/projekte/lesereihen-und-buehnen/als-bliebe-die-wurzel-im-boden

Sep
24
Do
Isabel Fargo Cole – »Das Gift der Biene« – Die Autorin im Gespräch mit Michael Hametner in der Eckermann-Buchhandlung Weimar
Sep 24 um 19:00

Isa­bel Fargo Cole, die auch in ihrem zwei­ten Roman das Leben im Osten des geteil­ten und wie­der­ver­ei­nig­ten Deutsch­lands beschreibt, ist die­ser The­ma­tik bereits als Übersetzerin Wolf­gang Hil­bigs begeg­net. Des­sen einst als „Wen­de­ro­man“ gefei­er­tes Buch „Das Pro­vi­so­rium“ erschien 2000 – Michael Hamet­ner stellte es in sei­ner Radio­sen­dung im Gespräch mit Wolf­gang Hil­big vor. 30 Jahre nach den Umwälzungen von 1989/90 spricht der Lite­ra­tur­kri­ti­ker mit der US-Ame­ri­ka­ne­rin über ihr aktu­el­les Buch und den lite­ra­ri­schen Umgang mit dem Thema.

Auf­grund der gel­ten­den Hygie­neschutz­vor­schrif­ten bit­ten wir um vor­he­rige Anmel­dung per E‑Mail an thueringer-literaturrat@gmx.de oder tele­fo­nisch unter 03643–9087751.

Wir bit­ten um Verständnis, dass wir auf­grund der der­zeit gel­ten­den Bestim­mun­gen nur eine begrenzte Platzkapazität haben.

Eine gemein­same Ver­an­stal­tung des Thüringer Lite­ra­tur­ra­tes und der Wolf­gang-Hil­big Gesell­schaft im Rah­men der Reihe »Welt­spra­che Poe­sie – Wolf­gang Hil­big in Thüringen«.

Mit freund­li­cher Unterstützung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung mit Christine Theml, Iris Geisler und Christine Hansmann in Jena
Sep 24 um 19:00

Lesun­gen im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur im Flur“

 

Mit: Chris­tine Theml, Iris Geis­ler (Jena) und Chris­tine Hans­mann (Wei­mar), Lesung

Musik: Ilga Her­zog (Jena), Quer­flöte u.a.

Sep
25
Fr
Literarische Veranstaltung mit Annett Renneberg, Florian Lukas und „Baby“ Sommer in Suhl
Sep 25 um 19:30

leise, laut, ver­bo­ten“ – Ein Abend über ver­bo­tene Lite­ra­tur in der DDR

 

Mit einem Abend über ver­bo­tene Lite­ra­tur in der DDR unter dem Titel „leise, laut, ver­bo­ten“ geht der 20. Pro­vin­zschrei am Frei­tag, den 25. Sep­tem­ber 2020, in die nächste Runde. Dann ste­hen ab 19.30 Uhr die Schau­spie­ler Annett Ren­ne­berg und Flo­rian Lukas sowie Per­cus­sion-Legende Gün­ter Baby Som­mer auf der Bühne im Gro­ßen Saal des CCS.

Wie sehr einst im Osten Deutsch­lands die Frei­hei­ten begrenzt waren, ist 30 Jahre nach dem Mau­er­fall kaum noch vor­stell­bar. Nicht anders als den Bür­gern der DDR, erging es eben auch den Künst­lern, die sich heim­lich in Küchen und Ate­liers tra­fen und mal mehr, mal weni­ger deut­lich auf­be­gehr­ten gegen die Staats­macht, die Pri­vi­le­gier­ten und Ange­pass­ten. Dabei musste, wer in der DDR gesell­schafts­kri­tisch dachte oder gar han­delte, mit Bespit­ze­lun­gen, Repres­sa­lien und Ver­haf­tun­gen rech­nen. Autorin Katja Lange-Mül­ler, die mit 16 Jah­ren wegen »unso­zia­lis­ti­schen Ver­hal­tens« der Schule ver­wie­sen wurde, hat Texte von DDR-Lite­ra­ten wie Wolf­gang Hil­big und Durs Grün­bein zusam­men­ge­stellt. Die Schau­spie­ler Annett Ren­ne­berg und Flo­rian Lukas las­sen die Zustände, aber auch die krea­tive Lust der Künst­ler und den Mut der Bür­ger wie­der leben­dig wer­den. Und wenn Jazz-Per­cus­sion-Legende Gün­ter Baby Som­mer dazu impro­vi­siert, ist die span­nungs­rei­che Atmo­sphäre die­ser Zeit hörbar.

  • Flo­rian Lukas hatte sei­nen gro­ßen Durch­bruch im Erfolgs­film »Good Bye, Lenin!« Für seine Rolle erhielt er 2003 u.a. den Deut­schen Film­preis. Von 2010 bis 2018 über­nahm er eine Haupt­rolle in der Fern­seh­se­rie »Weis­sen­see«. Zuletzt erhielt er 2017 den Deut­schen Fern­seh­kri­mi­preis als bes­ter Dar­stel­ler für »Die Ermitt­ler – Nur für den Dienstgebrauch«.
  • Annett Ren­ne­berg wurde in Rudol­stadt gebo­ren und wuchs in Ost-Ber­lin auf. Mit 13 Jah­ren spielte sie ihre erste Haupt­rolle in einem Fern­seh­film. Es folg­ten über 80 Filme, wei­tere Rol­len für Fern­se­hen und Kino. Die popu­lärs­ten Rol­len sind die der Signo­rina Elet­tra in den Ver­fil­mun­gen der Donna Leon Romane »Com­mis­sa­rio Bru­netti« und die Rolle der Dr. Maria Weber in der Erfolgs­se­rie »In aller Freund­schaft«. Die Schau­spie­le­rin arbei­tete viele Jahre mit Regis­seur Peter Zadek zusam­men. Im Jahr 2016 spielte sie im Rah­men der Salz­bur­ger Fest­spiele die Rolle der Köni­gin der Nacht in der Neu­in­sze­nie­rung des Tho­mas Bern­hard Stü­ckes »Der Igno­rant und der Wahnsinnige«.
  • Gün­ter Baby Som­mer ist einer der bedeu­tends­ten Schlag­zeu­ger und Per­kus­sio­nis­ten des zeit­ge­nös­si­schen euro­päi­schen Jazz. Er arbei­tete nicht nur mit dem Orga­nis­ten Hans-Gün­ther Wauer, son­dern auch mit Nobel­preis­trä­ger Gün­ter Grass, Christa Wolf und Chris­toph Hein zusam­men. Mitt­ler­weile umfasst seine Dis­ko­gra­fie über 100 Schall­plat­ten und CDs.
  • Katja Lange-Mül­ler stu­dierte am Lite­ra­tur­in­sti­tut Johan­nes R. Becher in Leip­zig. 1984 reiste sie aus der DDR nach West-Ber­lin aus. Für ihre Bücher erhielt sie zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen, u. a. den Gün­ter-Grass-Preis 2017. Zuletzt erschien ihr Roman »Dreh­tür«. Sie lebt bis heute in Ber­lin und auch in der Schweiz.

Infor­ma­tio­nen und Tickets zu allen wei­te­ren Ver­an­stal­tun­gen des 20. Pro­vin­zschreis fin­den sich unter: www.provinzschrei.de

Früh­zei­tige Buchung auf­grund gerin­ger Platzkapazitäten

Um einen der limi­tier­ten Plätze zu ergat­tern, soll­ten die Tickets des­halb früh­zei­tig bestellt wer­den. Diese sind Online im Thü­rin­ger Ticket­shop unter www.ticketshop-thueringen.de und auf der Home­page www.provinzschrei.de käuf­lich zu erwer­ben. Die Kar­ten sind zudem in fol­gen­den Vor­ver­kaufs­stel­len erhältlich:

 

  • Tou­rist­infor­ma­tion Suhl im Atrium des CCS,
    Freies Wort (Geschäfts­stel­len Suhl, Bad Sal­zun­gen, Meiningen),
    Rei­se­büro Schmidt GmbH in Suhl und Schleusingen,
    Buch­hand­lung am Topf­markt Suhl,
    Tou­rist­infor­ma­tio­nen Hild­burg­hau­sen, Ober­hof, Zella-Meh­lis, Mei­nin­gen, Schmal­kal­den und Erfurt
Okt
1
Do
Literarisch-poetischer Abend mit José Oliver und Mikael Vogel in Jena
Okt 1 um 12:25 – 13:25

»zum Blei­ben, wie zum Wan­dern – Höl­der­lin, theu­rer Freund« –

Ein Abend mit José Oli­ver und Mikael Vogel

 

Ein lyri­sches Gespräch zweier Dichter­freunde, die in Höl­der­lin einen gemein­sa­men Kom­pli­zen fin­den. José F.A. Oli­ver und Mikael Vogel begeg­nen sich anläss­lich Höl­der­lins 250. Geburts­tags zwi­schen Rück­halt und Zer­brech­lich­keit der W:orte. Sie spü­ren mit ihren Gedich­ten Hölder­lins Wan­de­rung nach Bor­deaux und des­sen rät­sel­haf­ter Rück­kehr in die Hei­math auf. Tref­fen sich davor und danach in den Ver­sen und Brie­fen eines Weg­ge­fähr­ten, des­sen Stimme poli­ti­scher und aktu­el­ler nicht sein könnte.

Getränke kön­nen nicht vor Ort erwor­ben wer­den. Die Mit­nahme eige­ner Getränke ist daher erlaubt.

Begrenzte Platz­zahl! Bitte mel­den Sie Ihren Besuch der Ver­an­stal­tun­gen vorab bei uns an – mit dem Erwerb von Kar­ten im VVK oder per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de

Werkstattgespräch mit Christian Gesellmann in Jena
Okt 1 um 12:38

Chris­tian Gesell­mann und »The Story of Kassa«

 

Chris­tian Gesell­mann ist Jenas aktu­el­ler Stadt­schrei­ber. Inner­halb eines Jah­res führt er Zeit­zeu­gen­ge­sprä­che und ver­öf­fent­licht diese im Zwei­wo­chen­rhyth­mus auf dem JenaKultur-Blog.

Ein Werk­statt­ge­spräch über 30 Jahre Raves, Jams, Bumms-Shows und Sozi­al­ar­beit im Kas­sa­blanca Jena. Chris­tian Gesell­mann beschäf­tigt sich als Stadt­schrei­ber Jenas mit der Geschichte des Clubs, „des­sen Wert unschätz­bar und in der Stadt unter­schätzt ist“, wie er sagt. Zum Auf­takt des Lese­ma­ra­thons stellt er Aus­züge aus sei­nen Zeit­zeu­gen­in­ter­views vor sowie Anek­do­ten aus der Geschichte des Kassa.

Der Ein­lass ist nur mit Mund-Nasen-Schutz gestattet.

Philosophisch-literarischer Stadtspaziergang auf Hegels Spuren in Jena
Okt 1 um 17:00

The­ma­ti­scher Stadt­spa­zier­gang als Begleit­ver­an­stal­tung zur Hegel-Aus­stel­lung im Romantikerhaus.

Gün­ter Her­zog knüpft an die Höl­der­lin-Stadt­rund­gänge an und sucht Häu­ser und Plätze auf, die mit Hegels Jenaer Auf­ent­halt von 1801 bis 1807 ver­bun­den sind. Wo hat er gewohnt? Bei wem ver­brachte er gesel­lige Abende, wo hielt er Vorlesungen?

Treff­punkt ist das Roman­tik­er­haus. Hier ist die Teil­nah­me­ge­bühr von 4, ermä­ßigt 3 Euro zu ent­rich­ten und hier erfolgt auch die Regis­trie­rung der Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer. Wer sicher gehen möchte, dass er oder sie bei der infor­ma­ti­ven Runde dabei ist, sollte vorab reser­vie­ren (Tel. 498243) oder sich schon vor­her die Karte holen.

Das Stadt­mu­seum Jena wird nach Bewäl­ti­gung aller Bau­ar­bei­ten und Wie­der­be­zug der Innen­räume ab 5. Dezem­ber wie­der für Gäste geöff­net sein.

Okt
3
Sa
Führung durch die Dichterzimmer im Stadtschloss Weimar
Okt 3 um 10:00 – 11:00

Eine weitere Führung findet von 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr statt!

 

Neu­eröff­nung der Dich­ter­zim­mer im Rah­men der Schlosssanierung

 

Wie­land, Her­der, Schil­ler und Goe­the ein­ge­rich­te­ten Memo­ri­al­räume im Wei­ma­rer Schloss stel­len ein Gesamt­kunst­werk dar. Im Rah­men einer Füh­rung erle­ben Sie nun drei der vier Dich­ter­zim­mer nach der Restau­rie­rung wie­der in authen­ti­scher Gestal­tung und erfah­ren etwas über ihre Geschichte sowie zur Wei­ter­ent­wick­lung des Wei­ma­rer Stadtschlosses.

Max. 10 Personen

 

Tickets ab sofort an allen Muse­ums­kas­sen sowie der Tou­rist Infor­ma­tion Weimar

Nächs­ter Ver­kaufs­punkt: Tou­rist Infor­ma­tion Weimar

Okt
6
Di
Literaturland Thüringen auf Radio Lotte – mit dem Schriftsteller Bernd Ritter
Okt 6 um 22:00

Am 6. Okto­ber 2020 ist ab 22 Uhr der Schrift­stel­ler Bernd Rit­ter zu Gast im Stu­dio von Radio Lotte. Jens Kirs­ten spricht mit ihm über sei­nen Roman »Die Kehr­seite der Bil­der oder Der Fall hin­ter dem Fall«, an dem Bernd Rit­ter meh­rere Jahre gear­bei­tet hat.

Es geht darin um den gro­ßen Gemäl­de­dieb­stahl auf Schloss Frie­den­stein 1979, der durch die Rück­kehr der Bil­der sowie durch Arti­kel im »Spie­gel« und ande­ren Tages­zei­tun­gen über den angeb­li­chen Ein­zel­tä­ter Bewe­gung gekom­men ist.

Bernd Rit­ter hat kei­nen Kri­mi­nal­ro­man, son­dern einen Gesell­schafts­ro­man geschrie­ben, in dem es auch um das Schwei­gen einer Stadt geht, dem Rit­ter immer wie­der begeg­nete, als er zum Thema recherchierte.

Zu hören ist Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW

und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

 

 

Foto: Syl­wia Mierzynska.

Okt
8
Do
Öffentliche Führung durch »Hegels Jenaer Jahre« im Romantikerhaus Jena
Okt 8 um 17:30

Ist Hegel immer gleich Hegel? Diese Frage ist nicht tri­vial, denn erst in Jena kam Hegel zu immer grö­ße­rer Bekannt­heit. Der ein­fa­che – und doch nicht so ein­fa­che – Grund ist, dass erst in Jena, der dama­li­gen „Welt­haupt­stadt der Phi­lo­so­phie“, Ereig­nisse statt­fan­den, die seine Phi­lo­so­phie nach­hal­tig präg­ten und ihn zum bedeu­tends­ten Phi­lo­so­phen der Moderne machten.

Die bei­den Rund­gänge dau­ern jeweils 30–45 Minu­ten und begin­nen um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr.

Die Teil­neh­mer­zahl ist je Füh­rung auf maxi­mal vier Per­so­nen begrenzt.

Bitte reser­vie­ren Sie daher Ihre Teil­nahme an einer der Füh­run­gen tele­fo­nisch unter 03641 – 49 82 43.

Bis 15 Minu­ten vor Füh­rungs­be­ginn kann dann das Ticket an der Kasse des Roman­tik­er­hau­ses erwor­ben werden.

Hier sind auch die Kon­takt­da­ten zu hin­ter­las­sen. Für den Muse­ums­be­such ist das Tra­gen einer Mund-Nase-Bede­ckung Pflicht.

Öffentliche Führung durch »Hegels Jenaer Jahre« im Literaturmuseum Romantikerhaus in Jena
Okt 8 um 18:30

Ist Hegel immer gleich Hegel? Diese Frage ist nicht tri­vial, denn erst in Jena kam Hegel zu immer grö­ße­rer Bekannt­heit. Der ein­fa­che – und doch nicht so ein­fa­che – Grund ist, dass erst in Jena, der dama­li­gen „Welt­haupt­stadt der Phi­lo­so­phie“, Ereig­nisse statt­fan­den, die seine Phi­lo­so­phie nach­hal­tig präg­ten und ihn zum bedeu­tends­ten Phi­lo­so­phen der Moderne machten.

Die bei­den Rund­gänge dau­ern jeweils 30–45 Minu­ten und begin­nen um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr.

Die Teil­neh­mer­zahl ist je Füh­rung auf maxi­mal vier Per­so­nen begrenzt.

Bitte reser­vie­ren Sie daher Ihre Teil­nahme an einer der Füh­run­gen tele­fo­nisch unter 03641 – 49 82 43.

Bis 15 Minu­ten vor Füh­rungs­be­ginn kann dann das Ticket an der Kasse des Roman­tik­er­hau­ses erwor­ben werden.

Hier sind auch die Kon­takt­da­ten zu hin­ter­las­sen. Für den Muse­ums­be­such ist das Tra­gen einer Mund-Nase-Bede­ckung Pflicht.

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