Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
17
Fr
ganztägig Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Mai 17 – Sep 29 ganztägig
Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Jun
27
Mi
»Jedes Wort hat eine Melodie« – mit Martin Stiebert in Schillers Gartenhaus in Jena
Jun 27 um 09:00

Musik und Mär­chen glei­cher­ma­ßen öff­nen die Phan­ta­sie­welt des Kin­des. Anhand der Geschichte vom »Brü­der­chen Vier­bein« und aus­ge­wähl­ter Musik­stü­cke kön­nen Kin­der spie­le­risch mit­er­le­ben, wie Musik und Spra­che, erzählte Geschichte und erklin­gende Instru­mente zusam­men­wir­ken. Laden Sie Musi­ker der Jenaer Phil­har­mo­nie und den Erzäh­ler Mar­tin Stie­bert doch ein­fach zu einer Dar­bie­tung der Geschichte in Ihren Kin­der­gar­ten ein!

»Jedes Wort hat eine Melodie« – mit Martin Stiebert in Schillers Gartenhaus in Jena
Jun 27 um 10:00

Musik und Mär­chen glei­cher­ma­ßen öff­nen die Phan­ta­sie­welt des Kin­des. Anhand der Geschichte vom »Brü­der­chen Vier­bein« und aus­ge­wähl­ter Musik­stü­cke kön­nen Kin­der spie­le­risch mit­er­le­ben, wie Musik und Spra­che, erzählte Geschichte und erklin­gende Instru­mente zusam­men­wir­ken. Laden Sie Musi­ker der Jenaer Phil­har­mo­nie und den Erzäh­ler Mar­tin Stie­bert doch ein­fach zu einer Dar­bie­tung der Geschichte in Ihren Kin­der­gar­ten ein!

Jun
28
Do
»Jedes Wort hat eine Melodie« – mit Martin Stiebert in Schillers Gartenhaus in Jena
Jun 28 um 09:00

Musik und Mär­chen glei­cher­ma­ßen öff­nen die Phan­ta­sie­welt des Kin­des. Anhand der Geschichte vom »Brü­der­chen Vier­bein« und aus­ge­wähl­ter Musik­stü­cke kön­nen Kin­der spie­le­risch mit­er­le­ben, wie Musik und Spra­che, erzählte Geschichte und erklin­gende Instru­mente zusam­men­wir­ken. Laden Sie Musi­ker der Jenaer Phil­har­mo­nie und den Erzäh­ler Mar­tin Stie­bert doch ein­fach zu einer Dar­bie­tung der Geschichte in Ihren Kin­der­gar­ten ein!

»Jedes Wort hat eine Melodie« – mit Martin Stiebert in Schillers Gartenhaus in Jena
Jun 28 um 10:00

Musik und Mär­chen glei­cher­ma­ßen öff­nen die Phan­ta­sie­welt des Kin­des. Anhand der Geschichte vom »Brü­der­chen Vier­bein« und aus­ge­wähl­ter Musik­stü­cke kön­nen Kin­der spie­le­risch mit­er­le­ben, wie Musik und Spra­che, erzählte Geschichte und erklin­gende Instru­mente zusam­men­wir­ken. Laden Sie Musi­ker der Jenaer Phil­har­mo­nie und den Erzäh­ler Mar­tin Stie­bert doch ein­fach zu einer Dar­bie­tung der Geschichte in Ihren Kin­der­gar­ten ein!

Musikalische Lesung mit Dirk Zöllner und André Drechsler in Greiz
Jun 28 um 19:00

Affen­zahn“. Musi­ka­li­sche Lesung mit Dirk Zöll­ner und André Drechsler

Dirk Zöll­ner kann Songs schrei­ben, sin­gen und von der Bühne aus das Publi­kum begeis­tern, das weiß man. Dass er auch ein begna­de­ter Geschich­ten­er­zäh­ler ist, hat er in sei­ner Auto­bio­gra­fie bewie­sen. Er selbst bezeich­net sich als „frei­schaf­fen­der Überlebenskünstler“.

Seine unkon­ven­tio­nel­len Ansich­ten über Kunst und Leben stellt er in den poin­tier­ten Kolum­nen die­ses Buches zur Dis­kus­sion. Er lässt die Glo­cken für „Silly“ läu­ten, bekennt, wie alle Musik-Nor­mal­ver­brau­cher fast immer die Best of sei­nes eige­nen Lebens zu hören, fragt, was See­lensän­ger Seal mit einem Eis­zap­fen will, und hält an unver­rück­ba­ren Wahr­hei­ten fest, bei­spiels­weise: „Rich­tige Bands sind Ban­den, von puber­tie­ren­den Jungs gegrün­det, die ganz viel Bock auf das Leben und die Mäd­chen haben.“

Jul
14
Sa
Ausstellungseröffnung »Aufbruch ins romantische Universum – August Wilhelm Schlegel« im Romantikerhaus Jena
Jul 14 um 15:00

Aus­stel­lung »Auf­bruch ins roman­ti­sche Uni­ver­sum – August Wil­helm Schlegel«

 

In der Aus­stel­lung zu ent­de­cken ist ein ebenso inno­va­ti­ver wie viel­sei­ti­ger Schrift­stel­ler und Intel­lek­tu­el­ler, ein roman­ti­scher Welt­bür­ger, des­sen euro­pa­weite Netz­werke im Kon­text einer inter­kul­tu­rel­len Ver­mitt­lungs­pra­xis ihres­glei­chen suchen.

Der Schrift­stel­ler, Über­set­zer und Phi­lo­loge August Wil­helm Schle­gel (1767–1845) war der kos­mo­po­li­tischste unter den deut­schen Roman­ti­kern, ein roman­ti­scher ‚Uni­ver­sal­poet‘ und ‑gelehr­ter zugleich, und er war ein uner­schro­cke­ner Grenz­gän­ger. Nicht nur in lite­ra­ri­scher Hin­sicht betrat er weit­ge­hend unbe­kann­tes Ter­rain; er bereiste zeit­le­bens die Län­der Euro­pas und war zwei Mal sogar im Begriff, nach Ame­rika aus­zu­wan­dern. Neue Fel­der für die Lite­ra­tur zu ent­de­cken – dazu trieb ihn seine Neu­gier auf das ver­meint­lich Fremde und bis­lang Unbe­kannte uner­müd­lich an, um gemein­sam mit sei­nen Mit­strei­tern die deut­sche Kul­tur im Zei­chen des »Roman­ti­schen« von Grund auf zu erneu­ern und umzugestalten.
August Wil­helm Schle­gel ist eine der Haupt­fi­gu­ren der deut­schen und der euro­päi­schen Roman­tik. Er muss in einem Atem­zug mit all jenen Künst­lern und Intel­lek­tu­el­len genannt wer­den, die um 1800 als Ver­mitt­ler zwi­schen den Kul­tu­ren auf­tra­ten und die in nahezu allen kul­tu­rel­len Zen­tren Euro­pas einen gro­ßen Wir­kungs­kreis etablierten.
In der Aus­stel­lung zu ent­de­cken ist ein ebenso inno­va­ti­ver wie viel­sei­ti­ger Schrift­stel­ler und Intel­lek­tu­el­ler, ein roman­ti­scher Welt­bür­ger, des­sen euro­pa­weite Netz­werke im Kon­text einer inter­kul­tu­rel­len Ver­mitt­lungs­pra­xis ihres­glei­chen suchen.
Die ein­zel­nen The­men der Aus­stel­lung ver­knüp­fen die Bio­gra­phie mit dem lite­ra­ri­schen Schaf­fen. So wird Schle­gels inter­kul­tu­rel­les Wir­ken als Roman­ti­ker sicht­bar, das sich an jedem Ort anders ent­fal­tet und sich neuen Gegen­stän­den und The­men zuwendet.

Aus­stel­lungs­dauer:
14. Juli 2018 bis 21. Okto­ber 2018

Öff­nungs­zei­ten:

Diens­tag – Sonn­tag 10:00 – 17:00 Uhr

Aug
2
Do
Ausstellungseröffnung »›Sardellen Salat sehr gut‹ – Kochbücher, Rezepte und Menükarten« in Weimar
Aug 2 um 17:00

Eröff­nung der Aus­stel­lung »›Sar­del­len Salat sehr gut‹ – Koch­bü­cher, Rezepte und Menü­kar­ten« gibt einen Ein­blick in die Ess- und Trink­kul­tur im 18. und 19. Jahrhundert.

Neben Koch- und Back­re­zep­ten vor allem aus den Fami­lien Goe­the, Schil­ler, Nietz­sche und Arnim wer­den Doku­mente rund ums Kochen und die Gast­lich­keit gezeigt.

Zur Eröff­nung spricht die nam­hafte Schrift­stel­le­rin und Jour­na­lis­tin Sybil Grä­fin Schön­feldt (Ham­burg) zum Thema Goe­the – Erfin­der der Gastlichkeit.

 

Aus­stel­lungs­dauer:

Fr 3. August 2018 – So 16. Dezem­ber 2018

Öff­nungs­zei­ten:

Mo Di Mi Do Fr 08:30 – 18:00 Uhr
Sa So, Fei­er­tage 11:00 – 16:00 Uhr

Zur Aus­stel­lung:

Hand­ge­schrie­bene Koch­bü­cher und Spei­se­zet­tel aus frü­he­ren Jahr­hun­der­ten haben ihren beson­de­ren Reiz. Sie geben Ein­blick in die Küchen- und Ess­kul­tur im Umkreis der berühm­ten Dich­ter und Wis­sen­schaft­ler und lie­fern auf­schluss­rei­che Erkennt­nisse über die Geschichte der Koch­kunst und Hauswirtschaft.

So auch die Rezept­samm­lun­gen, die aus den Fami­lien Goe­the, Schil­ler, Arnim und Nietz­sche stam­men und nun im Goe­the- und Schil­ler-Archiv gezeigt wer­den. Hier geht es nicht nur um die Zube­rei­tung von Gesot­te­nem und Geba­cke­nem, um das Pökeln, Bei­zen oder Ein­ma­chen, son­dern auch um ver­schie­den­far­bige Tin­ten oder einen deko­ra­ti­ven Tafel­schmuck aus Wachs. Dar­über hin­aus bie­ten sie aller­lei prak­ti­sche Tipps und bewährte Haus­mit­tel für die Gesund­heit an – Rezepte, die über Genera­tio­nen wei­ter­ge­ge­ben wur­den. Meist sind sie in regio­nal gepräg­ter Mund­art, viel­fach flüch­tig und ohne Anspruch auf kor­rekte Ortho­gra­phie nie­der­ge­schrie­ben, was ihre Lek­türe heute recht ver­gnüg­lich macht, etwa für »Gutt Ham­mel fleisch zu Machen«, »Eiser Kuchen« und »Hobel­späne« oder ein »Mit­tel gegen den Magenkrampf«.

Anders der Anspruch eines René Fran­çois le Goullon, Küchen­meis­ter fran­zö­si­scher Her­kunft und Mund­koch der Her­zo­gin Anna Ama­lia. Seine »Grands Diners« mit aus­er­le­se­nen kuli­na­ri­schen Spe­zia­li­tä­ten und pracht­vol­len Tafel­ar­ran­ge­ments sind 1829 im Taschen­buch ›Der neue Api­cius‹ erschie­nen und haben den Ver­fas­ser über Wei­mars Gren­zen hin­aus berühmt gemacht. Menus à la Goullon wur­den noch lange nach­ge­kocht, wie man an einem Spei­se­zet­tel von 1873 aus dem Wit­tums­pa­lais sehen kann. Er gehört zu den zahl­rei­chen Menü­kar­ten ver­schie­de­ner Pro­ve­ni­enz, die in den Bestän­den des Archivs und in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek ent­deckt wur­den und in der klei­nen Schau prä­sen­tiert werden.

Ausstellungseröffnung »Im Zeichen der Palme. Beste Literatur und Grafik aus Thüringen« in Erfurt
Aug 2 um 19:00

Die Zeit­schrift »Palm­baum. Lite­ra­ri­sches Jour­nal aus Thü­rin­gen« erscheint seit 1993. Seit 2005 wer­den ihre Ein­bände von Künst­lern aus ganz Mit­tel­deutsch­land gestal­tet. Ihr 25-jäh­ri­ges Bestehen fei­ert die Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift mit einer Ausstellung.

Vom 2. August bis zum 10. Okto­ber sind im Haus Dacheröden die 25 Andru­cke der Zeit­schrif­ten­ein­bände seit 2005 und die bes­ten ihrer ori­gi­nal­gra­fi­schen Vor­la­gen zu sehen. Gezeigt wer­den u.a. Arbei­ten von Ger­hard Alten­bourg, Gerd Macken­sen, Wal­ter Sachs, Moritz Götze, Ulrike Theus­ner, Karl-Georg Hirsch, Kay Voigt­mann und Klaus Süß.

Zur Eröff­nung der Aus­stel­lung liest am 2. August ab 19 Uhr der Hal­len­ser Lyri­ker und Roman­cier Wil­helm Bartsch aus sei­nem neuen Gedicht­band »Goti­sche Kno­ten« – ein furio­ser Rund­umsch­schlag gegen den Zeit­geist mit expres­si­ven Zeich­nun­gen von Gerd Macken­sen: »Das ist nicht weni­ger als der Gedicht­band zur Stunde«, mel­det die Mit­tel­deut­sche Zei­tung: »Die Gegen­wart wird prä­zise auf den Schmerz­punkt gebracht, dass es nur so summt, aber nie­mals jam­mert.« Tho­mas Böhme urteilt: »Bartsch hand­habt die Spra­che nicht als Flo­rett, viel­mehr als Prü­gel, und statt mit Pfeil und Bogen jagt er die die nack­ten Affen der Eitel­keit mit der Kalasch­ni­kow von den Sockeln ihrer Denk­mä­ler.« Und André Schin­kel emp­fiehlt: »Der ab solute Tipp gegen Geis­tes­müd­heit im Som­mer!« Also gibt es zur musi­ka­li­schen Beglei­tung die­ser »Zor­ni­gen Gedichte« keine zar­ten Strei­cher, son­dern satte Klänge, die der Jazz-Posau­nist Frie­der W. Berg­ner einem hal­ben Dut­zend Blas­in­stru­men­ten ent­lockt, als spiele eine ganze Band.

Auch zum Abschluss gibt es noch ein ech­tes Finale: Wulf Kirs­ten, der wich­tigste Autor Thü­rin­gens, liest am 10. Okto­ber aus sei­nem rei­chen Werk und stellt neue, noch unver­öf­fent­lichte Gedichte vor. Außer­dem wird er im Gespräch mit dem Jens-Fietje Dwars, dem Chef­re­dak­teur der Zeit­schrift, zu Ent­de­ckun­gen in der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­land­schaft einladen.

Aug
22
Mi
Vernissage & musikalische Lesung mit Lysann Schläfke und Zuzanna Sosnowska in Jena
Aug 22 um 08:37 – 09:37

Die Liebe: zwangs­ja­cken­schön. Vernissage.
Lys­ann Schläfke liest Paul Celan.
Mit Musik von Zuz­anna Sos­now­ska (Cello)

 

Paul Cel­ans Gedichte fas­zi­nie­ren: ihre Kom­po­si­tion und sprach­li­chen Neu­bil­dun­gen, ebenso wie das Geflecht aus his­to­ri­schen, lite­ra­ri­schen, reli­giö­sen Daten, auf die sie ver­wei­sen. Wir begeg­nen darin der Trauer um die in der Shoa Ermor­de­ten und wir begeg­nen der Frage nach Schuld. Wir begeg­nen auch dem Men­schen Paul Celan, mit sei­ner Bio­gra­phie, die getränkt ist von den trau­ma­ti­schen Erfah­run­gen des 20. Jahr­hun­derts, dane­ben sei­ner Erfah­rung von Liebe und Glück, Ent­täu­schung und Einsamkeit.
Die Aus­stel­lung zeigt Mate­ri­al­dru­cke und Feder­zeich­nun­gen von Andreas Ber­ner. Die Arbei­ten ent­stan­den unter dem Ein­fluss von 17 Gedich­ten Paul Cel­ans, sie sind jedoch keine Illus­tra­tio­nen: sie sind Assoziationen.

DIE HOCHWELT – ver­lo­ren, die Wahn­fahrt, die Tag­fahrt. DIE SPUR EINES BISSES im Nir­gends. BILDER ent­narbte Lei­ber. DIE HOCHWELT – ver­lo­ren, die Wahn­fahrt, die Tagfahrt.
So begin­nen einige der Gedichte Paul Cel­ans, die Andreas Ber­ner zu sei­nen Mate­ri­al­dru­cken und Feder­zeich­nun­gen inspi­riert haben. Die Gedichte stam­men aus den Bän­den „Faden­son­nen“, „Atem­wende“ und „Licht­zwang“. Zur Ver­nis­sage der Aus­stel­lung wird die Schau­spie­le­rin Lys­ann Schläfke die Gedichte Paul Cel­ans lesen. Dazu wird sie von Zuz­anna Sos­now­ska am Cello begleitet.
Die Rechte an den Gedich­ten von Paul Celan lie­gen beim Suhr­kamp Verlag.

Aug
25
Sa
Barockfest Gotha – Barockensemble »Les Matelots« erzählt die Abenteuer des Barons Münchhausen
Aug 25 um 11:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Die Aben­teuer des Barons Münch­hau­sen« nach­er­zählt und mit Musik von Tele­mann – Barock­ensem­ble »Les Mate­lots«, Dresden/ Leipzig.

Barockfest Gotha – Barockensemble »Les Matelots« erzählt die Abenteuer des Barons Münchhausen
Aug 25 um 14:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Die Aben­teuer des Barons Münch­hau­sen« nach­er­zählt und mit Musik von Tele­mann – Barock­ensem­ble »Les Mate­lots«, Dresden/ Leipzig.

Barockfest Gotha – »Gefährliche Liebschaften« gelesen, getanzt, gespielt
Aug 25 um 16:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Gefähr­li­che Lieb­schaf­ten: Intri­gen, Liebe und Rache« gele­sen, getanzt und gespielt vom Pots­da­mer Rokoko e.V., Doris von der Aue und Celeste Sirene.

Aug
26
So
Vernissage & Buchvorstellung mit Hans-Dieter Mück auf Schloss Ettersburg
Aug 26 um 11:00

Gale­rie Schloss Etters­burg. Ver­nis­sage & Buchvorstellung

 

Harry Graf Kess­lers „Sprung in die Kunst“ – Eröff­nung der Aus­stel­lung zum 150. Geburts­tag von Harry Graf Kess­ler mit Wer­ken von Harald Rei­ner Gratz, Die­ter Groß, Johan­nes Ven­ne­kamp und Peter Zaumseil.

Prä­sen­ta­tion der Bild-Bio­gra­fie Harry Graf Kess­ler von Hans-Die­ter Mück.

Aus­stel­lungs­dauer: 26. August bis 17. Sep­tem­ber 2018.

Barockfest Gotha – Barockensemble »Les Matelots« erzählt die Abenteuer des Barons Münchhausen
Aug 26 um 14:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Die Aben­teuer des Barons Münch­hau­sen« nach­er­zählt und mit Musik von Tele­mann – Barock­ensem­ble »Les Mate­lots«, Dresden/ Leipzig.

Barockfest Gotha – »Gefährliche Liebschaften« gelesen, getanzt, gespielt
Aug 26 um 16:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Gefähr­li­che Lieb­schaf­ten: Intri­gen, Liebe und Rache« gele­sen, getanzt und gespielt vom Pots­da­mer Rokoko e.V., Doris von der Aue und Celeste Sirene.

Sep
7
Fr
Ausstellungseröffnung »Kupferstiche von Baldwin Zettl zur Literatur« in der Universitätsbibliothek Erfurt
Sep 7 um 18:00

Die Aus­stel­lung »gesto­chen scharf – Kup­fer­sti­che von Bald­win Zettl zu Lite­ra­tur« ist ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt zwi­schen der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Erfurt und dem Bil­d­er­haus Krä­mer­brü­cke, Erfurt.

  • Gruß­wort: Dr. Fran­ziska Wein, Stellv. Direk­to­rin der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Erfurt
  • Ein­füh­rung: Susanne Hebe­cker, Bil­d­er­haus Krämerbrücke
  • Der Künst­ler Bald­win Zettl ist zur Aus­stel­lungs­er­öff­nung anwesend.

Susanne Hebe­cker, die Kura­to­rin der Aus­stel­lung, wählte aus dem inzwi­schen immens ange­wach­se­nen Œuvre von Bald­win Zettl einige Werke von jenen aus, die auf Lite­ra­tur asso­zia­tiv oder illus­trie­rend reagie­ren. Die Arbei­ten brin­gen das Exis­ten­ti­elle im mensch­li­chen Leben – die Höhen, Tie­fen und Untie­fen – ins Bild.

Der Künst­ler Bald­win Zettl gehört zu den bedeu­ten­den Kup­fer­ste­chern der Gegen­wart. Seine hand­werk­li­che Prä­zi­sion und sein künst­le­ri­scher Erfin­dungs­reich­tum rei­hen ihn mit sei­nen Wer­ken ein in das Kon­ti­nuum und die Zeit­lo­sig­keit der »Alten Meister«.

Zettl stu­dierte von 1964 bis 1969 in Leip­zig an der Hoch­schule für Gra­fik und Buch­kunst. Kunst­his­to­risch wird er des­halb der soge­nann­ten »Leip­zi­ger Schule« zugeordnet.

Das Redak­ti­ons­team des »Lexi­kons des gesam­ten Buch­we­sens« (2., völ­lig neu bearb. Aufl. Stutt­gart, Hier­se­mann, 1987–2016) ehrte den Künst­ler mit einem bio­gra­phi­schen Ein­trag, weil ein Teil sei­nes Werks unmit­tel­bar zu Lite­ra­tur ent­stan­den ist und er eine künst­le­ri­sche Tech­nik pflegt, die unmit­tel­bar mit der Geschichte des Buch­drucks ver­bun­den ist.

Die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek besitzt einige Vor­zugs­aus­ga­ben mit ori­gi­na­len Gra­fi­ken Zettls sowie Bücher, die der Künst­ler illus­triert hat. Diese Objekte aus den Bestän­den der Biblio­thek ergän­zen die Ausstellung.

Sep
21
Fr
Eröffnung der Ausstellung »Der Weg in die Revolution« im Stadtmuseum Jena
Sep 21 um 19:00

Eröff­nung der Aus­stel­lung »Der Weg in die Revo­lu­tion. Soziale Bewe­gun­gen in Jena 1869–1918«

 

Bekannt­lich beschäf­tig­ten die schnell wach­sen­den Zeiss-Werke und das Jenaer Glas­werk Hun­derte von Arbei­te­rin­nen und Arbei­tern. Jena ent­wi­ckelte sich zur Indus­trie­stadt, was mit erheb­li­chen Ver­än­de­run­gen in der sozia­len Zusam­men­set­zung der Stadt­be­völ­ke­rung ver­bun­den war. Auch die Jenaer Arbei­ter­schaft orga­ni­sierte sich in Bil­dungs­ver­ei­nen, in Gewerk­schaf­ten und in der Sozi­al­de­mo­kra­tie, um bes­sere Arbeits- und Lebens­be­din­gun­gen zu errei­chen. Dar­ge­stellt wer­den diese sozia­len Bewe­gun­gen vom ers­ten Auf­tritt August Bebels im Jahr 1869 bis zum Rüs­tungs­ar­bei­ter­streik und dem Aus­bruch der Novem­ber­re­vo­lu­tion im Jahr 1918.

Zur Eröff­nung laden wir herz­lich ein, müs­sen aller­dings um Ver­ständ­nis bit­ten, dass die Anzahl der Sitz­plätze im Ver­an­stal­tungs­raum begrenzt ist. Wer kei­nen Platz mehr fin­den sollte, hat bis zur Öff­nung der neuen Aus­stel­lung die Mög­lich­keit, die the­ma­tisch ergän­zende Aus­stel­lung „Keine Wohl­ta­ten, Bes­se­res Recht! Jenas Auf­bruch in die Moderne“ zu besichtigen.

Mit der neuen Aus­stel­lung wür­di­gen wir das anste­hende Revo­lu­ti­ons­ju­bi­läum und leis­ten einen wei­te­ren Bei­trag zum Thü­rin­ger The­men­jahr »Indus­tria­li­sie­rung«.

Okt
19
Fr
Erzählung mit Dorothee Herrmann in Krölpa
Okt 19 um 09:00

Doro­thee Herr­mann – Der Gesang der Feen

DoroFee/ Doro­thee Eva Herr­mann, gebo­ren 1973. Illus­tra­to­rin, Male­rin und Autorin mit dem Schwer­punkt Mär­chen, Sagen, Mythen, ins­be­son­dere Elfen, Engel und Dra­chen wohnt in ihrer Wahl­hei­mat Jena. Sie arbei­tet im „Ate­lier der Fee“ im Kul­tur­bahn­hof Jena. Zu ihren Arbei­ten zäh­len Kin­der­buch­il­lus­tra­tio­nen, Geschenk­bü­cher, Gra­fi­ken für CD-Cover und Book­lets, Zeitschriften/Werbung, Gruß­kar­ten, groß­for­ma­tige Male­rei auf Wand, Lein­wand und Holz, Por­trät­ma­le­rei, Kin­der­schmin­ken, Bel­ly­pain­ting, Kurse in Mär­chen­ma­le­rei und krea­ti­ver Male­rei, Kita-Aus­stat­tung, Lesun­gen aus Kin­der­bü­chern, Workshops.

Seit 2008 bis heute Aus­bil­dung in ver­schie­de­nen Meis­ter­kur­sen bei den Illus­tra­to­ren Quint Buch­holz, Vitali Kon­stan­ti­nov, Rein­hard Michl und Annette Bley

Erzählung mit Kristin Petrasch in Krölpa
Okt 19 um 09:00

Kris­tin Petrasch – Tashi und die Naturgeister

Das Mäd­chen Tashi lebt mit ihrer klei­nen Fami­lie in einem Zelt­la­ger im frucht­ba­ren Tal des Flus­ses Yalung in Tibet. Sie liebt ihre Mut­ter Kel­sang und ihre Groß­mutter Nyima. Und da sind noch ihre bes­ten Freunde die Schafe, die sie jeden Tag auf der Weide beauf­sich­tigt, bei jedem Wet­ter. Als sie eines Mor­gens auf­wacht, ist aber alles anders als sonst. Etwas Uner­war­te­tes kün­digt sich an. Wie Tashi den letz­ten Wil­len der Groß­mutter erfül­len lernt, indem sie das schein­bar Unmög­li­che mög­lich macht, davon erzählt diese ein­fühl­same Geschichte. Die Bil­der zeich­nete der in China sehr bekannte Maler Huang Huihuang.

Erzählung mit Rolf Barth in Krölpa
Okt 19 um 09:00

Rolf Barth – Ein Fall fürs Alphabet

Aus dem Vor­le­se­buch von Herrn Wolke sind sämt­li­che Buch­sta­ben ver­schwun­den: Ein Fall fürs Alpha­bet, das sich sofort nach Him­mels­burg auf­macht. Das Detek­tiv­duo M & B hat schon bald einen Ver­dacht: Alle Spu­ren füh­ren nach Zap­pen­dus­ter­hau­sen! Dort hat König Xnix das Lesen und Schrei­ben ver­bo­ten. Aber die Kin­der möch­ten gerne Geschich­ten erzäh­len und steh­len die Buch­sta­ben. Gelingt es Herrn Wolke und sei­nen Freun­den in das bes­tens gesi­cherte Zap­pen­dus­ter­hau­sen zu gelan­gen und dort nicht nur die ver­schwun­de­nen Buch­sta­ben zu fin­den, son­dern auch die Kin­der gegen König Xnix zu unterstützen?

Erzählung mit Verena Zeltner in Krölpa
Okt 19 um 09:00

Verena Zelt­ner – Nelly Gold­haar und das ver­schwun­dene Himmelblau

Nelly Gold­haar lebt mit ihrem Groß­va­ter und ihrem bes­ten Freund Fan­ta­mur, einem zot­ti­gen Hir­ten­hund, in einem klei­nen Fischerdorf.

Eines Mor­gens geht die Sonne nicht mehr auf. Ewige Nacht und Kälte brei­tet sich über Land und Meer aus. Kei­ner weiß, was zu tun ist. Tap­fere Män­ner zie­hen aus, um her­aus­zu­fin­den, ob irgendwo im Lande noch Som­mer und Sonne sei; doch sie keh­ren unver­rich­te­ter Dinge wie­der zurück.

Aber Nelly will das nicht hin­neh­men. So macht sie sich gemein­sam mit Fan­ta­mur auf die Suche nach dem ver­schwun­de­nen Himmelblau …

Noch ahnt sie nicht, welch beschwer­li­cher Weg vor ihnen liegt, noch weiß sie nichts von den sie­ben Brü­cken, vom Zau­ber­wald und sei­nen freund­li­chen Bewoh­nern – und schon gar nichts von dem geheim­nis­vol­len König der Finsternis …

Erzählung mit Rolf Barth in Krölpa
Okt 19 um 10:30

Rolf Barth – Lese­show – die Geschichte von der Angst

Auf Anre­gung vie­ler Eltern haben wir uns in unse­rem neuen Buch mit der kind­li­chen Angst vor dem Ein­schla­fen befasst. Jedes Kind ist anders und bei jedem neh­men die Ängste ver­schie­dene Gestal­ten an. Bei Tim ist es ein Mons­ter, das jeden Abend vor sei­nem Bett sitzt und ihn am Ein­schla­fen hindert.

Gemein­sam mit Herrn Wolke reist Tim in sei­nen Kopf und ent­deckt, dass das Mons­ter nur in sei­nen Gedan­ken exis­tiert. Also kann er sich das Mons­ter so den­ken, wie er das möchte. Und das tut Tim – und zwar auf sehr ori­gi­nelle und wit­zige Weise.

Mit dem Buch wol­len wir Kin­dern hel­fen zu erken­nen, dass sie mit ihren Ängs­ten nicht alleine sind. Eltern bie­tet das Buch Lösungs­an­sätze, mit die­sem Phä­no­men krea­tiv umzugehen.

Musikalische Lesung mit Ilja Richter in Suhl
Okt 19 um 19:00

Ilja Rich­ter bie­tet im Allein­gang eine Hom­mage an einen Ver­kann­ten: Den bekann­tes­ten deut­schen Autor des 20. Jahr­hun­derts, Karl May. Solo für einen Solis­ten, denn mit Zwei­sam­keit hatte Eigen­bröt­ler May zeit­le­bens seine Schwie­rig­kei­ten. Neben gele­se­nen Parts aus Büchern von Karl May und Anek­do­ten aus dem Leben des Schrift­stel­lers erwar­tet die Zuschauer ein bun­ter Abend mit Rich­ters kom­po­nier­ten und getex­te­ten Lie­dern. Außer­dem kom­men zu Wort: Karl May-Fans wie Adolf Hit­ler, Frie­dens­no­bel-Preis­trä­ge­rin Ber­tha von Sutt­ner oder Schrift­stel­ler Carl Zuck­mayer. Letz­te­rer taufte vor lau­ter Karl May-Begeis­te­rung seine Toch­ter auf den Namen ‚Win­ne­tou’. In 90 Minu­ten schil­dert Ilja Rich­ter Mays Schick­sals­weg: Vom Klein­kri­mi­nel­len zum Best­sel­ler-Autor. Hoch­stap­ler und Genie zugleich! Da war so viel mehr, und doch immer zu wenig für den armen Sohn eines Webers. Sein Vater prü­gelte, man­gels eige­ner Bil­dung, den klei­nen Karl ins Bil­dungs­bür­ger­tum, in dem er aber immer ein Außen­sei­ter blieb. Mit einer unglaub­li­chen Auf­lage von 200 Mil­lio­nen ver­kauf­ten Büchern ist Karl May heute noch Deutsch­lands erfolg­reichs­ter Schriftsteller.

Ilja Rich­ter steht seit sei­nem neun­ten Lebens­jahr auf der Bühne. Mit 16 mode­rierte er im ZDF die POP-SHOW »HOT AND SWEET« (1969/1970), den Vor­läu­fer der heute legen­dä­ren »DISCO«. Ab dem 30. Lebens­jahr wandte er sich dem Thea­ter zu. Unzäh­lige Film und Fern­seh-Parts sind für ihn ange­nehme Neben­gleise. Über 50 Thea­ter­in­sze­nie­run­gen – von der Komö­die bis zur Tra­gö­die – nennt er sein seit 50 Jah­ren lau­fen­des Praktikum.

www.iljarichter.de

Okt
20
Sa
Kleines Programm der Krölpaer Grundschüler im Rahmen der Krölpaer Kinderliteraturtage
Okt 20 um 15:00

Klei­nes Pro­gramm der Kröl­paer Grundschüler

Gemein­sam mit der Gemeinde und der Grund­schule Krölpa ver­an­stal­tet der Lese-Zei­chen e.V. seit 2008 die Kröl­paer Kin­der­li­te­ra­tur­tage nach dem Vor­bild der Thü­rin­ger Lite­ra­tur- und Autorentage.

An zwei Tagen im Okto­ber dreht sich dabei in den Gemäu­ern der über 100 Jahre alten Schule alles um die Welt der Wör­ter und Phan­ta­sie, wobei es uns wich­tig ist, dass die Kin­der nicht nur aben­teu­er­li­chen Geschich­ten lau­schen, die gele­sen, erzählt oder gesun­gen wer­den, son­dern auch selbst mit Schrift­stel­lern, Mär­chen­er­zäh­lern oder Lie­der­ma­chern ins Gespräch kom­men kön­nen und zur Ent­de­ckung ihres eige­nen krea­ti­ven Poten­zi­als ange­regt wer­den. Zu den Kin­der­li­te­ra­tur­ta­gen rufen wir des­halb jähr­lich einen Schreib­wett­be­werb für Grund­schü­ler ent­lang von Saale und Orla aus. Die bes­ten Ein­sen­dun­gen prä­sen­tie­ren und prä­mie­ren wir im Rah­men eines bun­ten Familienprogramms.

Preisverleihung und Lesung zum Schreibwettbewerb der Kinderliteraturtage in Krölpa
Okt 20 um 15:30

Prä­mie­rung der Preis­trä­ger und Preis­trä­ge­rin­nen der 1.–4. Klasse

Gemein­sam mit der Gemeinde und der Grund­schule Krölpa ver­an­stal­tet der Lese-Zei­chen e.V. seit 2008 die Kröl­paer Kin­der­li­te­ra­tur­tage nach dem Vor­bild der Thü­rin­ger Lite­ra­tur- und Autorentage.

An zwei Tagen im Okto­ber dreht sich dabei in den Gemäu­ern der über 100 Jahre alten Schule alles um die Welt der Wör­ter und Phan­ta­sie, wobei es uns wich­tig ist, dass die Kin­der nicht nur aben­teu­er­li­chen Geschich­ten lau­schen, die gele­sen, erzählt oder gesun­gen wer­den, son­dern auch selbst mit Schrift­stel­lern, Mär­chen­er­zäh­lern oder Lie­der­ma­chern ins Gespräch kom­men kön­nen und zur Ent­de­ckung ihres eige­nen krea­ti­ven Poten­zi­als ange­regt wer­den. Zu den Kin­der­li­te­ra­tur­ta­gen rufen wir des­halb jähr­lich einen Schreib­wett­be­werb für Grund­schü­ler ent­lang von Saale und Orla aus. Die bes­ten Ein­sen­dun­gen prä­sen­tie­ren und prä­mie­ren wir im Rah­men eines bun­ten Familienprogramms.

Erzählung und Mitmach-Theater mit Max Schreiner in Krölpa
Okt 20 um 16:00

Max Schrei­ner erzählt Fan­ta­sie­geschich­ten – Mitmach-Theater

Gemein­sam mit der Gemeinde und der Grund­schule Krölpa ver­an­stal­tet der Lese-Zei­chen e.V. seit 2008 die Kröl­paer Kin­der­li­te­ra­tur­tage nach dem Vor­bild der Thü­rin­ger Lite­ra­tur- und Autorentage.

An zwei Tagen im Okto­ber dreht sich dabei in den Gemäu­ern der über 100 Jahre alten Schule alles um die Welt der Wör­ter und Phan­ta­sie, wobei es uns wich­tig ist, dass die Kin­der nicht nur aben­teu­er­li­chen Geschich­ten lau­schen, die gele­sen, erzählt oder gesun­gen wer­den, son­dern auch selbst mit Schrift­stel­lern, Mär­chen­er­zäh­lern oder Lie­der­ma­chern ins Gespräch kom­men kön­nen und zur Ent­de­ckung ihres eige­nen krea­ti­ven Poten­zi­als ange­regt wer­den. Zu den Kin­der­li­te­ra­tur­ta­gen rufen wir des­halb jähr­lich einen Schreib­wett­be­werb für Grund­schü­ler ent­lang von Saale und Orla aus. Die bes­ten Ein­sen­dun­gen prä­sen­tie­ren und prä­mie­ren wir im Rah­men eines bun­ten Familienprogramms.

Konzert mit den Octavians in Krölpa
Okt 20 um 20:00

»Die Gol­de­nen 20er« Kon­zert mit den Octavians

Erle­ben Sie in Krölpa den Charme der 20er Jahre – mit den unver­gess­li­chen Lie­der der Come­dian Har­mo­nists und vie­len mehr – inter­pre­tiert von einem der bekann­tes­ten Vokal­ensem­bles Deutsch­lands: den Octa­vi­ans! Die Octa­vi­ans sind mehr­fa­cher Preis­trä­ger ver­schie­de­ner A‑cap­pella-Wett­be­werbe und bril­lie­ren durch ihren homo­ge­nen Klang und ihre musi­ka­li­sche Viel­sei­tig­keit. Dabei gelingt ihnen die Grat­wan­de­rung zwi­schen humo­ris­ti­schem und geist­li­chem Lied­gut. Ihre drei Coun­ter­te­nöre ver­lei­hen der Gruppe eine unver­wech­sel­bare Klang­farbe und ermög­li­chen ihr auf diese Weise ein Spek­trum vom höchs­ten Sopran bis zum tie­fen Bass zu into­nie­ren. In den 11 Jah­ren ihres Bestehens erwei­terte sich das Reper­toire der Octa­vi­ans ste­tig und umfasst mitt­ler­weile geist­li­che und welt­li­che A‑cap­pella-Werke aus über acht Jahr­hun­der­ten von den Anfän­gen der Mehr­stim­mig­keit bis zum zeit­ge­nös­si­schen Jazz und Pop.

In Krölpa prä­sen­tie­ren die Oca­ti­vi­ans ihr Pro­gramm »Die Gol­de­nen 20er«. Inhalt­lich wird ein brei­tes Spek­trum mit Arran­ge­ments der Come­dian Har­mo­nists über Jazz-Stan­dards bis hin zu Bear­bei­tun­gen bekann­ter Pop-Titel gebo­ten. Die Octa­vi­ans wer­den vom Pia­nis­ten Michael Ebert am Flü­gel begleitet.

Musikalisch begleitete Lesung mit Eva Mattes in Suhl
Okt 20 um 20:30

Astrid Lind­gren: Die Mensch­heit hat den Ver­stand verloren

Viele Jahre bevor ihre berühm­ten Kin­der­bü­cher ent­stan­den, schrieb Astrid Lind­gren ihre Gedan­ken über das dun­kelste Kapi­tel des 20. Jahr­hun­derts in ihren Tage­bü­chern nie­der. Sie schil­dert ihren All­tag, stellt aber auch Fra­gen, die heute wie­der von erschre­cken­der Aktua­li­tät sind: Was tun, wenn Frem­den­feind­lich­keit das Den­ken und Han­deln der Men­schen bestimmt? Wie kann jeder Ein­zelne von uns Stel­lung beziehen?

Gleich nach dem Erschei­nen der Tage­bü­cher 2015 hat Eva Mat­tes – die am Thea­ter und im Film mit Regis­seu­ren wie Peter Zadek, Rai­ner Wer­ner Fass­bin­der, Wer­ner Her­zog arbei­tete und bis 2016 als Tat­ort­kom­mis­sa­rin Klara Blum ermit­telte – Lind­grens Kriegs­ta­ge­bü­cher als Hör­buch auf­ge­nom­men. Jetzt hat Eva Mat­tes gemein­sam mit der Musi­ke­rin und Autorin Irm­gard Schleier dar­aus eine musi­ka­lisch beglei­tete Lesung ent­wi­ckelt, die beide seit 2017 exklu­siv auf Thea­ter­büh­nen vor­stel­len. Kapi­tel aus den Tage­bü­chern und Aus­züge aus »Pippi Lang­strumpf« wech­seln ab mit lite­ra­ri­schen Chan­sons aus dem Exil, jid­di­schen Lie­dern aus dem Wider­stand sowie Wie­gen- und Kin­der­lie­dern aus Nord- und Osteuropa.

Eva Mat­tes, Rezi­ta­tion | Jakob Neu­bauer, Akkor­deon | Irm­gard Schleier, Kla­vier, Pro­gramm und Produktion

Die Ver­an­stal­tung wird exklu­siv prä­sen­tiert von Freies Wort.

www.evamattes.com
www.irmgardschleier.de
www.jakob-neubauer.de

Okt
21
So
Konzert mit dem Chor »Viva la musica« in Suhl-Heinrichs
Okt 21 um 17:00

Chor-Kon­zert mit Viva la musica

Die 1997 gegrün­dete Vokal­gruppe »Viva la Musica« aus Tie­fen­ort in Süd­thü­rin­gen singt Lie­der der ver­schie­dens­ten musi­ka­li­schen Stil­rich­tun­gen unter der Lei­tung von Jochen Wöl­k­ner. Hei­tere Madri­gale der Renais­sance­zeit von Kom­po­nis­ten wie Hass­ler, di Lasso oder Gas­toldi erklin­gen neben roman­ti­schen Lie­dern von Brahms oder Rhein­ber­ger. Eine ganz andere, eigene Klang­welt führt Sie zu Folk­songs und Volks­lie­dern aus aller Welt in klang­schö­nen Chor­ver­sio­nen. Zeit­ge­nös­si­sche geist­li­che und welt­li­che Chor­mu­sik sowie a cap­pella Bear­bei­tun­gen ver­schie­de­ner Pop-Songs, z. B. von den »King’s Sin­gers« oder den »Wise Guys«, brin­gen Sie zurück in unsere Zeit.

In der aktu­el­len Beset­zung (Sopran: Teresa Wöl­k­ner, Kat­rin Sprycha, Alt: Ute Möh­ring, Kirs­ten Mey, Tenor: Hagen Karn, Jochen Wöl­k­ner, Bass: Stef­fen Dis­tel) singt das Vokal­ensem­ble seit 2008.

Alle Cho­ris­ten haben die Musik als Lei­den­schaft für sich ent­deckt: Das Sin­gen als Gele­gen­heit, Gefühl durch rhyth­mi­sche, har­mo­ni­sche & dyna­mi­sche Ele­mente zum Aus­druck zu brin­gen. Dies bie­tet den Sän­ge­rin­nen und Sän­gern neben Beruf und All­tag Gele­gen­heit, die ande­ren Sai­ten in sich zum Klin­gen zu brin­gen. Dass dadurch auch ein Publi­kum bewegt und begeis­tert wer­den kann, ver­stärkt das emp­fun­dene Glück.

Viva la Musica hat sich erfolg­reich am 1. Süd­thü­rin­ger Chor­fes­ti­val betei­ligt und zum gro­ßen Süd­thü­rin­ger Chor­fes­ti­val im Sep­tem­ber 2017 vor mehr als 1.600 begeis­ter­ten Zuschau­ern einen umju­bel­ten Auf­tritt gefei­ert. www.viva-la-musica.net

Okt
24
Mi
Vernissage der Ausstellung von Andreas Berner und Paul-Celan-Lesung mit Lysann Schläfke in Jena
Okt 24 um 19:30

»Die Liebe: zwangsjackenschön« 

Ver­nis­sage der Aus­stel­lung von Andreas Berner.

Lys­ann Schläfke liest Gedichte von Paul Celan.

Mit Musik von Zuz­anna Sos­now­ska (Cello).

 

Paul Cel­ans Gedichte fas­zi­nie­ren: ihre Kom­po­si­tion und sprach­li­chen Neu­bil­dun­gen, ebenso wie das Geflecht aus his­to­ri­schen, lite­ra­ri­schen, reli­giö­sen Daten, auf die sie ver­wei­sen. Wir begeg­nen darin der Trauer um die in der Shoa Ermor­de­ten und wir begeg­nen der Frage nach Schuld. Wir begeg­nen auch dem Men­schen Paul Celan, mit sei­ner Bio­gra­phie, die getränkt ist von den trau­ma­ti­schen Erfah­run­gen des 20. Jahr­hun­derts, dane­ben sei­ner Erfah­rung von Liebe und Glück, Ent­täu­schung und Einsamkeit.
Die Aus­stel­lung zeigt Mate­ri­al­dru­cke und Feder­zeich­nun­gen von Andreas Ber­ner. Die Arbei­ten ent­stan­den unter dem Ein­fluss von 17 Gedich­ten Paul Cel­ans, sie sind jedoch keine Illus­tra­tio­nen: sie sind Assoziationen.

DIE HOCHWELT – ver­lo­ren, die Wahn­fahrt, die Tag­fahrt. DIE SPUR EINES BISSES im Nir­gends. BILDER ent­narbte Lei­ber. DIE HOCHWELT – ver­lo­ren, die Wahn­fahrt, die Tagfahrt.
So begin­nen einige der Gedichte Paul Cel­ans, die Andreas Ber­ner zu sei­nen Mate­ri­al­dru­cken und Feder­zeich­nun­gen inspi­riert haben. Die Gedichte stam­men aus den Bän­den „Faden­son­nen“, „Atem­wende“ und „Licht­zwang“. Zur Ver­nis­sage der Aus­stel­lung wird die Schau­spie­le­rin Lys­ann Schläfke die Gedichte Paul Cel­ans lesen. Dazu wird sie von Zuz­anna Sos­now­ska am Cello begleitet.
Die Rechte an den Gedich­ten von Paul Celan lie­gen beim Suhr­kamp Verlag.

Okt
27
Sa
Gedichte Günter Kunerts und Grafiken Susanne Theumers in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Okt 27 um 14:30

Dich­tung und Kunst in Gemein­schaft: Die Gedichte Gün­ter Kun­erts und die Gra­fi­ken Susanne Theumers

»Kleine Leute, große Leute,
gab es ges­tern, gibt es heute …«

Dich­tung und Kunst in Gemein­schaft: Die Gedichte Gün­ter Kun­erts und die Gra­fi­ken Susanne Theu­mers im »Salong Musen­bundt«. Der mit Sarah Kirsch befreun­dete Gün­ter Kun­ert war es, der Sarah Kirsch auf das Schul­haus in Tie­len­hemme an der Eider hin­wies, das sie von 1983 bis zu ihrem Tod am 5. Mai 2013 bewohnte. Beide Autoren sind den Kat­zen ver­bun­den, Kun­ert nähert sich ihnen auch mit Kunst­blät­tern. Susanne Theu­mer fühlt sich der Dicht­kunst sehr nah und schuf Radie­run­gen und Zeich­nun­gen zum  Werk meh­re­rer Literaten.

mit Eröff­nung Haus­ART Nr. 3/2018. Die Künst­le­rin Susanne Theu­mer begeg­net dem Dich­ter Gün­ter Kun­ert, z. B. mit »Späte Zeit« – Ori­gi­nal­gra­fi­sches Buch mit 19 Kalt­na­del­ra­die­run­gen und einer Ein­band­ra­die­rung zu Gedich­ten von neun Dich­tern, dar­un­ter Gün­ter Kun­ert. / »Am Fließ«- Ori­gi­nal­gra­phi­sches Buch mit 13 Radie­run­gen und einer Ein­band­ra­die­run­gen zu Gedich­ten von Gün­ter Kunert.

Okt
30
Di
Lesung und Konzert mit Ulf Annel und Jürgen Adlung in der Stadtbibliothek Gotha
Okt 30 um 19:00

Annel­su­rium mit Boo­gie drum­herum – Lesung und Kon­zert mit Ulf Annel und Jür­gen Adlung.

 

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Deut­schen Biblio­theks­ver­ban­des, LV Thü­rin­gen in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat statt. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Nov
2
Fr
XVII. Weimarer Lyriknacht
Nov 2 um 20:00

Mit den Autoren Syl­via Geist, Sibylla Vričić Haus­mann, Ulf Stol­ter­foht und Levin Wes­ter­mann sowie der Jazz­for­ma­tion mOck.

Es mode­riert Nancy Hünger.

Die Wei­ma­rer Lyrik­nacht ist eine gemein­same Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V., des Lese-Zei­chen e.V., der Stadt Wei­mar und der Jazz­meile Thü­rin­gen mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Stif­tung Wei­mar-Wei­ma­rer Land.

Pro­gramm JAZZMEILE Thüringen

 

Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen:

Levin Wes­ter­mann, 1980 in Meer­busch gebo­ren, stu­dierte an der Hoch­schule der Künste Bern und lebt als freier Schrift­stel­ler in Biel. „unbe­kannt ver­zo­gen“, sein Lyrik­de­büt, ver­öf­fent­lichte er 2012. Sein zwei­ter Gedicht­band „3511 Zweta­jewa“ erschien 2017 bei Mat­thes & Seitz Ber­lin. Er erhielt u.a. den Lyrik­preis beim 18. open mike und zuletzt ein Schreibsti­pen­dium des Kan­tons Bern 2018.

Sibylla Vričić Haus­mann, 1979 in Wolfs­burg gebo­ren, stu­dierte Lite­ra­tur­wis­sen­schaf­ten, Lin­gu­is­tik und Phi­lo­so­phie in Müns­ter und Ber­lin. Im Anschluss lebte sie für drei Jahre in Bos­nien und Her­ze­go­wina, wo sie an einem Thea­ter arbei­tete. Ein zwei­tes Stu­dium absol­vierte sie am Deut­schen Lite­ra­tur­in­sti­tut Leip­zig. Sie ver­öf­fent­lichte Gedichte, Essays, Wis­sen­schaft­li­ches und Kurz­prosa in Zeit­schrif­ten und Antho­lo­gien. 2018 erschien ihr Debüt „3 FALTER“ im Poe­ten­la­den Ver­lag und wurde mit dem Orphil-Debüt­preis ausgezeichnet.

Syl­via Geist, 1963 in Ber­lin gebo­ren, stu­dierte Che­mie, Ger­ma­nis­tik und Kunst­ge­schichte. Sie lebt als freie Schrift­stel­le­rin in der Ucker­mark. Sie schreibt Gedichte und Prosa und über­setzt aus dem Eng­li­schen. Zuletzt erschie­nen die Gedicht­bände „Gor­di­sches Para­dies“ (2014) und „Fremde Felle“ (2018) bei Han­ser Ber­lin. Ihre Arbeit wurde u. a. mit dem Lyrik­preis Meran, der Adolf-Mej­strik-Ehren­gabe der Schil­ler­stif­tung und mit dem ver.di-Literaturpreis ausgezeichnet.

Ulf Stol­ter­foht, 1963 in Stutt­gart gebo­ren, lebt in Ber­lin. Er stu­dierte Ger­ma­nis­tik und All­ge­meine Sprach­wis­sen­schaft in Bochum und Tübin­gen. Seit 2000 ist er als freier Schrift­stel­ler tätig. Er war Lyrik­leh­rer an den Insti­tu­ten in Wien, Biel, Kopen­ha­gen und auch Leip­zig. 2009 erhielt er die Poe­tik­do­zen­tur an der Uni­ver­si­tät Hil­des­heim. Stol­ter­foht ist Knappe der Lyrik­knapp­schaft Schö­ne­berg und Teil des Impro-Kol­lek­tivs DAS WEIBCHEN. Zuletzt erschie­nen „Wur­lit­zer Juke­box Lyric FL – über Musik, Eupho­rie und schwie­rige Gedichte. Münch­ner Reden zur Poe­sie.“ Er wurde u. a. mit dem Peter-Huchel‑, dem Anna-Seg­hers- und dem Chris­tine-Lavant-Preis aus­ge­zeich­net. Zuletzt erhielt er den Preis der Literaturhäuser.

mOck
Felix Zim­mer­mann – Gitarre
Con­rad Roden­berg – Schlagzeug
Freddy Knop – Bass, gele­gent­lich Gesang

mOck aus Ber­lin for­dern uns her­aus. Das Trio bewegt sich zwi­schen sprü­hen­den Aus­brü­chen und mini­ma­lis­ti­scher Zurück­hal­tung. Ihr eigen­wil­li­ger und doch ein­gän­gi­ger Sound speist sich etwa aus dem jaz­zi­gen Post-Rock der Chi­ca­goer Schule, Post-Hard­core à la Dischord Records und nicht zuletzt, hier und da raus­hör­bar, dem „Gol­den Era“ East Coast Hip Hop. Bands wie Karate, Honey For Petzi oder Tor­toise sind unter ande­rem wich­tige Ein­flüsse. Es ent­steht mit Bass, Gitarre und Drums eine Such­be­we­gung: Ein­fach­heit vs. sich selbst über­ra­schen. Trei­bende Melo­diö­si­tät, Breaks und Rhyth­mus­wech­sel, flie­ßende und sich plötz­lich ändernde Struk­tu­ren erge­ben zusam­men ein­la­den­den „Puz­zle-Rock“ zum genaue­ren Hinhören.

Nov
10
Sa
Ausstellungseröffnung »Grimms Märchen… und kein Ende – Europäische Kunstmärchen« im Romantikerhaus Jena
Nov 10 um 15:00

»Grimms Mär­chen… und kein Ende – Euro­päi­sche Kunstmärchen«

 

Die Aus­stel­lung doku­men­tiert die Ent­wick­lung vom roman­ti­schen Kunst­mär­chen zum rea­li­täts­ver­bun­den Wirklichkeitsmärchen.

Neben und nach den Brü­dern Grimm hat es in der euro­päi­schen Kul­tur­ge­schichte zahl­rei­che wei­tere Mär­chen­samm­ler und ‑dich­ter gege­ben, deren Schöp­fun­gen aller­dings eher dem Kunst­mär­chen als dem Volks­mär­chen zuzu­ord­nen sind. Dazu gehö­ren am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahr­hun­derts Autoren wie Tieck, Bren­tano, Fou­qué oder E.T.A Hoff­mann, spä­ter Mörike, Hauff oder Storm.

Prä­sen­tiert wer­den zahl­rei­che Buch­aus­ga­ben, dar­un­ter u.a. Bren­ta­nos »Gockel, Hin­kel und Gacke­leia« in der Erst­aus­gabe von 1838 und his­to­ri­sche Aus­ga­ben des 19. Jahr­hun­derts von Fou­qués »Undine«. Gerade in jün­ge­rer Zeit haben Illus­tra­to­ren die Kunst­mär­chen für sich ent­deckt und phan­ta­sie­volle Umset­zun­gen der Stoffe geschaf­fen. Zu sehen sind in der Aus­stel­lung u.a. die Illus­tra­tio­nen von Jin­dra Čapek zu Hoff­manns »Der goldne Topf« und Fried­rich Hechel­manns Arbei­ten zu Möri­kes »Die schöne Lau«. Brei­ten Raum neh­men auch die Illus­tra­tio­nen zu Hauffs Mär­chen »Das kalte Herz« ein, das die Besu­cher in der Aus­stel­lung außer­ge­wöhn­lich insze­niert erle­ben können …

 

Aus­stel­lungs­dauer:
10. Novem­ber 2018 bis 3. März 2019

Öff­nungs­zei­ten:
Diens­tag bis Sonn­tag 10:00  Uhr – 17:00 Uhr

Nov
12
Mo
Lesung mit dem Schriftsteller Volker Müller in Greiz
Nov 12 um 19:00

Vol­ker Mül­ler liest Gedichte zu Dmi­tri Schosta­ko­witsch in einer Ver­an­stal­tung der Reihe „Pro­mi­nente im Gespräch“, die mit „Die Welt des Dmi­tri Schosta­ko­witsch“ über­schrie­ben ist und bei der Sarah Stam­bolt­s­yan (Kla­vier) sowie die Mit­glie­der der Vogt­land Phil­har­mo­nie Artas­hes Stam­bolt­s­yan (Vio­line) und Peter Manz (Vio­lon­cello) spielen.

Nov
14
Mi
Musikalische Lesung mit Volker Müller in Erfurt
Nov 14 um 18:00

Vol­ker Mül­ler stellt sei­nen Gedicht­band »Ver­ges­sene Zen­ti­me­ter« vor und musiziert.

Nov
17
Sa
Musikalische Nanae-Aoyama-Lesung mit Katja Cassing, Kasumi Itokawa und Gustavo Eda in Weimar
Nov 17 um 17:00
Musikalische Nanae-Aoyama-Lesung mit Katja Cassing, Kasumi Itokawa und Gustavo Eda in Weimar @ Stadtbücherei Weimar | Weimar | Thüringen | Deutschland

Eigen­wet­ter- Meis­ter­hafte japa­ni­sche Lite­ra­tur von Nanae Aoyama

 

Lesung in deut­scher Spra­che mit Dr. Katja Cas­sing (cass verlag),

Kasumi Ito­kawa (Harfe) und

Gus­tavo Eda (Shami­sen, Shakuhachi).

Nov
23
Fr
Lyrik und Chansons mit Je+Scha und Frau Lehmann in Suhl
Nov 23 um 19:30

Klang­Ge­dan­ken – Som­mer­kin­der auf dem Weg ins Wir
Lyrik und Chan­sons mit Je+Scha und Frau Lehmann
Mit ihren oft lächelnd-schwer­mü­ti­gen, aber auch trot­zig mot­zi­gen Gedich­ten nimmt Je+Scha alias Jenny Schauer­ham­mer ihre Leser mit in eine Welt der Emo­tio­nen und farb­ge­wal­ti­gen Gedan­ken­bil­der. Wort­akro­ba­tik trifft auf Laut­ma­le­rei – und an man­cher Stelle lugt ein biss­chen Wahn­sinn um die Ecke.

Frau Leh­mann erzählt als Chan­so­nette und Lie­der­ma­che­rin große und kleine Geschich­ten aus ihrer Welt. Ob Laut oder leise, schwer­mü­tig ernst oder bei­ßend iro­nisch – sie führt ihre Zuhö­rer mit wan­del­ba­rer Stimme, beglei­tet vom Kla­vier, in kür­zes­ter Zeit durch die Höhen und Tie­fen des Seins.

Zusam­men machen sich die bei­den Frauen auf den Weg, mit Gedich­ten, Lie­dern und gemein­sam ver­ton­ter Lyrik im Gepäck. Zwei Stim­men und ein Kla­vier neh­men ihr Publi­kum mit auf die Reise durch zart anmu­tende Wel­ten aus Wut, Mut und klin­gen­der Melan­cho­lie. Wer sich dar­auf ein­lässt, wird viel­leicht mit Erkennt­nis belohnt. Viel­leicht aber auch nicht.

Nov
25
So
Gesprächskonzert mit Peter Gülke und dem Klenke-Quartett auf Schloss Ettersburg
Nov 25 um 20:00

Gesprächs­kon­zert mit Peter Gülke und dem Klenke Quar­tett, das Werke von Wolf­gang Ama­deus Mozart und Peter Tschai­kow­ski spielt.

Nov
30
Fr
Musikalische Lesung mit Thomas Rühmann und Tobias Morgenstern in Krölpa
Nov 30 um 20:00

»Seide« –  Eine Musi­ka­li­sche Lesung mit Tho­mas Rüh­mann und Tobias Morgenstern

 

Eine west-öst­li­che Novelle von Ales­san­dro Baricco mit Lie­dern von Rio Rei­ser. Eine Geschichte vol­ler Leich­tig­keit, Ferne und Musik.

Erzählt wird die son­der­bare Reise des Sei­den­rau­pen­händ­lers Hervé Jon­cour bis ans Ende der Welt. Im Herbst 1861 bricht der süd­fran­zö­si­sche Sei­den­händ­ler Hervé Jon­cour auf zu einer beschwer­li­chen Reise nach Japan, um Sei­den­rau­pen zu kau­fen. Die Begeg­nung mit einer rät­sel­haf­ten Schön­heit erlaubt nur heim­li­che Bli­cke und eine kurze Bot­schaft – doch das reicht, um Her­vés Lei­den­schaft zu ent­fa­chen. Jahr für Jahr treibt es ihn fortan wie­der nach Japan. Doch nie­mals wird er auch nur die Stimme die­ses Mäd­chens hören. Erst viele Jahre spä­ter begreift er das Geschehen.

Der beliebte Schau­spie­ler Tho­mas Rüh­mann, bekannt u.a. aus »Tat­ort« und »In aller Freund­schaft« liest die Geschichte. Er wird musi­ka­lisch beglei­tet von Tobias Morgenstern.

Dez
5
Mi
Ausstellungseröffnung »Klaus Ensikat – Illustrationen und Buchgrafiken« im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heiligenstadt
Dez 5 um 19:30

Aus­stel­lungs­er­öff­nung »Klaus Ensi­kat – Illus­tra­tio­nen und Buch­gra­fi­ken« mit dem Gra­fi­ker und Buch­il­lus­tra­tor Klaus Ensikat .

Dez
6
Do
Lesekonzert mit Ines Hommann auf Burg Ranis
Dez 6 um 19:30

»Roman­ti­sche Schau­er­ge­schich­ten« – Lese­kon­zert mit Ines Hommann

 
Wenn die Tage dunk­ler wer­den, lädt die Burg Ranis ein, sich zu gru­seln! Die Rezi­ta­to­rin Ines Hom­mann prä­sen­tiert ein Pro­gramm mit Schau­er­ge­schich­ten, dabei wird sie am Kla­vier begleitet.

Im spä­ten 18. Jahr­hun­dert ent­deckte eine junge Genera­tion von Lite­ra­ten und Künst­lern die Nacht­sei­ten der mensch­li­chen Psy­che. In deren Folge ent­stan­den Geschich­ten, die heute zur »schwar­zen Roman­tik« bezie­hungs­weise zur »Schau­er­ro­man­tik« zäh­len. Einige der bekann­tes­ten Ver­tre­ter die­ser Unter­strö­mung der Roman­tik sind Hein­rich von Kleist, Edgar Allan Poe oder Eleo­nore von Wal­len­rod. Umrahmt wer­den die Geschich­ten von Lie­dern, unter ande­rem von Franz Schu­bert, Robert Schu­mann und Fanny Hensel.

Dez
7
Fr
»Unweihnachten« mit Heikko Deutschmann und Manuel Munzlinger & oboe in jazz in Bad Tabarz
Dez 7 um 18:00

UNWEIHNACHTEN

 

  • Mit Heikko Deutsch­mann und Manuel Munz­lin­ger & oboe in jazz
  • Eine Kon­zert­le­sung mit Tex­ten von Harald Martenstein
  • und einer Jazz-Ver­sion des Weihnachtsoratoriums
  • mit 3‑Gänge-Menü.
  • Mit­wir­kende: Heikko Deutsch­mann (Spre­cher)
  • Manuel Munz­lin­ger (Oboe, Leitung)
  • HD Lorenz (Bass)
  • Stan­ley Schätzke (Piano)

 

Hor­ror und Komik sind typi­sche Aspekte des Weihnachtsfestes“ 

Harald Mar­ten­stein

 

Der preis­ge­krönte Kolum­nist Harald Mar­ten­stein defi­niert in sei­nen Weih­nachts­ge­schich­ten den Begriff Besinn­lich­keit neu. Mit sei­ner unver­wech­sel­ba­ren Komik betrach­tet er das Fami­li­en­fest von der skur­ri­len Seite. Er seziert mit über­ra­schen­den Poin­ten die Gebor­gen­heit und den häus­li­chen Frie­den. Weih­nach­ten ist „das sen­ti­men­talste Fest, das wir ken­nen, befrach­tet mit einer Sehn­sucht nach hei­ler Welt“. Diese unweih­nacht­li­chen Weih­nachts­ge­schich­ten leuch­ten mit viel Sar­kas­mus durch die Schrille Nacht.

Heikko Deutsch­mann ver­leiht mit sei­ner cha­ris­ma­ti­schen Stimme den schwarz­hu­mo­ri­gen Geschich­ten die beson­dere Würze. Der beliebte Schau­spie­ler, der erfolg­reich Kino, Fern­se­hen und Thea­ter bespielt, ist einer der gefrag­tes­ten Hör­buch­spre­cher. Er ver­steht es vor­treff­lich, Worte zu Bil­dern wer­den zu las­sen und die Zuhö­rer mit Timing und Tim­bre zu fes­seln. Er ist der per­fekte Inter­pret für den fein­sin­ni­gen Humor von Harald Martenstein.

Gemein­sam mit dem Obo­is­ten und Kom­po­nis­ten Manuel Munz­lin­ger wird aus dem Abend ein kon­zer­tan­tes Erleb­nis. Munz­lin­gers Kom­po­si­tio­nen illus­trie­ren die Sati­ren von Harald Mar­ten­stein musi­ka­lisch. Der Ber­li­ner Musi­ker, der auch für die Text­aus­wahl ver­ant­wort­lich ist, spielt an die­sem Abend mit sei­nem Ensem­ble oboe in jazz (Oboe, Bass und Piano) eine lus­tige Jazz-Ver­sion des Weih­nachts­ora­to­ri­ums von Johann Sebas­tian Bach und Werke von Ennio Mor­ricone, Anto­nio Vivaldi und Astor Piazzolla.

Dez
12
Mi
»Paul Celan als Übersetzer« – Vortrag und Lesung von Martin Stiebert in Jena
Dez 12 um 19:30

»Fremde Nähe«. Paul Celan als Übersetzer
Vor­trag und Lesung von Mar­tin Stiebert 
Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Oli­ver Räumelt

 

Als Titel für eine Über­set­zungs­samm­lung notierte sich Celan ein­mal die Wen­dung »Fremde Nähe« – diese For­mu­lie­rung wählte das Deut­sche Lite­ra­tur­ar­chiv Mar­bach für seine große Aus­stel­lung zu Celan als Über­set­zer im Jahre 1997. Aus dem groß­ar­ti­gen Kata­log die­ser Aus­stel­lung bezieht Mar­tin Stie­bert viele Anre­gun­gen für sei­nen Vor­trag. Es wer­den Gedichte von Wil­liam Shake­speare, Jules Super­vielle, Giu­seppe Unga­retti und Ossip Man­del­stamm im Ori­gi­nal und ins Cel­ans Über­set­zung vorgestellt.

Jan
17
Do
Ausstellungseröffnung »Schätze des Goethe- und Schiller-Archivs« in Weimar
Jan 17 um 17:00

Das Bau­haus-Jubi­läum 2019 führte zur Idee, die neue Folge der Schätze-Reihe des Goe­the- und Schil­ler-Archivs dem Thema Rund um Jubi­läen zu wid­men. So wer­den in der Aus­stel­lung neben einem Brief des Bau­haus­meis­ters Was­sily Kan­din­sky und einem Tage­buch Paul Dobes aus der Zeit sei­ner Lehr­tä­tig­keit am Bau­haus Hand­schrif­ten berühm­ter Dich­ter, Künst­ler und Wis­sen­schaft­ler des 18. und 19. Jahr­hun­derts prä­sen­tiert und deren run­der Geburts- oder Todes­tage gedacht.
Aus­ge­wählt wur­den Briefe u. a. von Bet­tina von Arnim (160. Todes­tag) sowie von Clara Schu­mann, Theo­dor Fon­tane und Adolf Pich­ler anläss­lich deren 200. Geburts­ta­gen. Wie tief der Komö­di­en­dich­ter August von Kot­ze­bue (200. Todes­tag) in die poli­ti­schen Wir­ren sei­ner Zeit ver­strickt war, zeigt sein Memoire über den Revo­lu­ti­ons­geist. In einem wis­sen­schaft­li­chen Zir­ku­lar Alex­an­der von Hum­boldts (250. Geburts­tag) geht es um Ver­su­che an Frö­schen zur Reiz­bar­keit von Ner­ven und Muskeln.
Ein Gedicht aus der Feder des Sturm-und-Drang-Dich­ters Fried­rich Leo­pold Graf zu Stol­berg (200. Todes­tag) und das ein­zig erhal­tene Manu­skript der Frag­ment­samm­lung Ideen von Fried­rich Schle­gel (190. Todes­tag), an deren Abfas­sung neben sei­nem Bru­der August Wil­helm vor allem auch Nova­lis betei­ligt war, wer­den zum ers­ten Mal in einer Aus­stel­lung zu sehen sein.
Neben den Hand­schrif­ten der Jubi­lare sind kost­bare Ori­gi­nale aus den Nach­läs­sen Goe­thes, Schil­lers, Liszts und Nietz­sches aus­ge­stellt. Im Wei­te­ren laden außer­ge­wöhn­li­che Schrift­zei­chen­ta­bel­len des Uni­ver­sal­ge­lehr­ten Chris­tian Wil­helm Bütt­ner und ein Bil­der­brief des Malers Georg Mel­chior Kraus zur Betrach­tung ein und ver­spre­chen einen abwechs­lungs­rei­chen Rund­gang durch den his­to­ri­schen Hand­schrif­ten­saal des Hauses.

Jan
19
Sa
Satirischer Jahresauftakt mit Ulf Annel und Jürgen Adlung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 19 um 16:00

Da hat sich eini­ges ange­sam­melt: Sati­ren, humo­ris­ti­sche Texte, fre­che Gedichte und vie­les mehr, was Ulf Annel vom Erfur­ter Kaba­rett „Die Arche“ geschrie­ben hat. Das muss raus! Ran ans Publi­kum! Wit­zig, unter­halt­sam, manch­mal auch ein biss­chen maka­ber und böse.

Und Annel hat immer auch sein neu­es­tes Buch dabei, dies­mal sind es sogar drei.

Damit das Publi­kum aber nicht zu viele Buch­sta­ben inha­lie­ren muss, spielt Mr. Speed­fin­ger – alias Pia­nist Jür­gen Adlung – an den rich­ti­gen Stel­len des Pro­gramms sehr flotte und nicht sel­ten fast fin­ger­bre­che­ri­sche Musik.

Jan
24
Do
Vernissage der Ausstellung »Die Würde des Menschen…« über den Schriftsteller Stéphane Hessel in Apolda
Jan 24 um 17:00

Eröff­nung der Wan­der­aus­stel­lung »Die Würde des Men­schen…« über den Schrift­stel­ler Sté­phane Hessel.

Jan
25
Fr
Ausstellungseröffnung »Ernst Hardt in Weimar« in Weimar
Jan 25 um 17:00

Eröff­nung der Sonderausstellung
»Ernst Hardt in Weimar«

Zur Eröff­nung sprechen:

Peter Kleine | Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Weimar

Dr. Alf Röß­ner | Direk­tor des Stadt­mu­se­ums Wei­mar und Kura­tor der Ausstellung

Cor­ne­lia Schmalz-Jacobsen

Dr. h. c. Fritz Pleitgen

Musi­ka­li­sche Beglei­tung mit Live-Über­tra­gung durch Radio LOTTE: »Träume der Lüfte. Radio­fo­nie im Sinne Ernst Hardts und im Geiste des Wei­ma­rer Bau­hau­ses« Jan Door­mann, Diana Schnür­pel, Oli­ver Luhn; Pro­gramm­ge­stal­tung: Olaf Schnürpel.

Zur Aus­stel­lung erscheint ein Begleit­buch mit einer Auf­lage von 200 hand­schrift­lich num­me­rier­ten Exemplaren.

Lauf­zeit: Sams­tag, 26.01.2019 bis Sonn­tag, 19.05.2019

Im Jubi­lä­ums­jahr 2019 plant das Stadt­mu­seum Wei­mar eine Aus­stel­lung zu dem Dich­ter, Über­set­zer, Thea­ter­in­ten­dan­ten und Rund­funk­pio­nier Ernst Hardt (1876–1947), wel­cher mit sei­nem Wir­ken auf ver­blüf­fende Art und Weise Natio­nal­ver­samm­lung und Bau­haus ver­bin­det. Schwer­punkt bil­den die Wei­ma­rer Jahre des heute zu Unrecht fast Ver­ges­se­nen. Der aus dem George-Kreis stam­mende Dich­ter und Autor aus dem Beginn der Moderne und spä­tere Schil­ler­preis­trä­ger (»Tan­tris der Narr«) gehörte mit zum »Neuen Wei­mar« im Umfeld von Harry Graf Kess­ler und Henry van de Velde. Als Gene­ral­inten­dant des Wei­ma­rer Thea­ters benannte er das Haus 1919 in »Deut­sches Natio­nal­thea­ter« um. Befreun­det mit Wal­ter Gro­pius, unter­stützte er die »Wei­ma­rer Volks­bühne« und das Bau­haus (u.a. Gedenk­ta­fel für die Ver­fas­sung am DNT). Als Weg­be­rei­ter der Moderne und Rund­funk­pio­nier in Köln för­derte Ernst Hardt vor allem das Hör­spiel und wurde zu einer wich­ti­gen Per­sön­lich­keit des Kul­tur­le­bens der Wei­ma­rer Republik.

Dada-Neujahrsempfang und Ausstellungseröffnung in der Galerie »C Keller« in Weimar
Jan 25 um 21:00
Dada-Neujahrsempfang und Ausstellungseröffnung in der Galerie »C Keller« in Weimar @ Galerie »C Keller«

Aus­stel­lungs­er­öff­nung mit der Per­for­mance NEUJAHRSEMPFANG

 

Das achte The­men­jahr der Dada-Dekade 2012–2022 beleuch­tet die Bezie­hun­gen, die es zwi­schen Dada und dem Bau­haus gab. Aus die­sem Anlass ist vom 25.Januar bis 13. März in der Wei­ma­rer Gale­rie Markt 21 eine Aus­stel­lung zu sehen, die mit der tra­di­tio­nel­len Per­for­mance »Neu­jahrs­emp­fang« eröff­net wird.

Sie ver­weist auf die Schlüs­sel­rolle des Nie­der­län­ders Theo van Does­burg, der Ein­fluss auf die Meis­ter und Gesel­len des Bau­hau­ses hatte, 1921/22 Vor­träge im Umfeld der Schule hielt und 1922 in Wei­mar den Inter­na­tio­na­len Kon­gress der Dada­is­ten und Kon­struk­ti­vis­ten orga­ni­sierte, an dem auch Bau­häus­ler teil­nah­men. Er war nicht nur Kon­struk­ti­vist, son­dern ver­öf­fent­lichte unter dem Pseud­onym I. K. Bon­set dada­is­ti­sche Gedichte.

Kurt Schwit­ters trat 1925 wäh­rend eines Bau­haus­fes­tes auf und rezi­tierte seine »Urlaut­so­nate«, die in Aus­zü­gen zu erle­ben ist. Im glei­chen Jahr kam eine Litho­gra­fie von ihm in die Bau­haus-Mappe III. Im Buch »Die Bühne am Bau­haus« (1924) wurde seine Merz­bühne gewürdigt.

Erst­mals wer­den Bil­der, Zeich­nun­gen und Briefe von Kurt Schmidt (1901–1991) aus­ge­stellt, mit dem das Ensem­ble für Intui­tive Musik Wei­mar (EFIM) zusam­men­ge­ar­bei­tet hat. Er stu­dierte von 1920 bis 1924 bei Johan­nes Itten, Was­sily Kan­din­sky und Oskar Schlem­mer und gestal­tete zur Bau­haus­wo­che 1923 das «Mecha­ni­sche Bal­lett. Neben his­to­ri­schen Tex­ten und Fim­aus­schnit­ten prä­sen­tiert die Aus­stel­lung wie­der beson­dere Arte­fakte, wie z. B. das Fahr­rad von Lux Feininger.

Die Per­for­mance gestal­ten der Absurde Chor Wei­mar, die japa­ni­sche Dada-Bot­schaf­te­rin Norico Kimura, Gesang, und das Duo «Klang-Zei­chen”: Daniel Hoff­mann, Trompete/Flügelhorn, und Michael von Hint­zen­stern, Harmonium/Sprache, der auch ein neues Werk diri­gie­ren wird.

http://www.dadamenta.eu/1._Weimarer/25.01.2019_Dada_Neujahrsempfang_C._Keller_Weimar.html

http://www.c‑keller.de/index.php?article_id=2327

Jan
31
Do
Ausstellungseröffnung »Verschiedene Ansichten: BÖLL UND GRASS« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 31 um 19:30

Eröff­nung mit René Böll

Als Gün­ter Grass und Hein­rich Böll sich 1957 bei einer Tagung der Gruppe 47 ken­nen­ler­nen, ist das der Beginn einer jahr­zehn­te­lan­gen Kor­re­spon­denz, die erst mit Bölls Tod ihr Ende fin­det. Beide tei­len die Fron­ter­fah­rung des Zwei­ten Welt­kriegs, beide sind nicht nur pro­mi­nente Autoren, son­dern auch enga­gierte Bür­ger. Als  Per­so­nen des öffent­li­chen Lebens bezie­hen sie Stel­lung zu den wich­ti­gen gesell­schaft­li­chen Debat­ten und erfah­ren dabei viel Zuspruch, häu­fig aber auch mas­sive Ableh­nung. Beide tra­gen mit ihrer schrift­stel­le­ri­schen Arbeit und ihrem bür­ger­li­chen Enga­ge­ment maß­geb­lich dazu bei, dass nach dem Krieg deut­sche Lite­ra­tur und Kul­tur im Aus­land wie­der aner­kannt wer­den. Beide wer­den schließ­lich mit dem Lite­ra­tur­no­bel­preis geehrt.

Doch noch stär­ker scheint das Ver­hält­nis der Autoren geprägt von ver­schie­de­nen Ansich­ten, vor allem in poli­ti­scher Hin­sicht. Der Ambi­va­lenz zwi­schen Gemein­sam­kei­ten und Unter­schie­den waren sich beide bewusst und Böll bringt sie in einer Post­karte zum Aus­druck. Darin zeigt er sich erfreut dar­über, »daß wir beide – wohl, weil wir so ver­schie­den sind! – zusam­men­ge­kom­men sind«.

Anhand ver­schie­de­ner Ori­gi­nal­ex­po­nate und Zeit­do­ku­mente beglei­tet die Schau die Autoren zurück an die Front, an ihren Schreib­tisch, in die Fremde und schließ­lich in die lich­ten und dunk­len Sei­ten der Öffentlichkeit.

Mit einer Lesung aus dem Brief­wech­sel mit den Erfur­ter Schau­spie­lern Kat­rin Heinke und Mar­tin Schink.

In Koope­ra­tion mit der Hein­rich-Böll-Stif­tung Thü­rin­gen e.V.

Feb
1
Fr
Martin Bertram & Trio Orange Embers im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 1 um 19:00

Mar­tin Bert­ram & Trio Orange Embers: Hoba­lala. Auf der Suche nach dem ver­schwun­de­nen Gitar­ris­ten Joao Gilberto

 

HOBALALA … Auf der Suche nach dem ver­schwun­de­nen Gitar­ris­ten Joao Gilberto

Ein lite­ra­risch-musi­ka­li­scher Abend

Ein neu­gie­ri­ger Rei­sen­der, von der Sehn­sucht und der Liebe zur Bossa Nova infi­ziert. Die umtrie­bige Suche nach dem welt­be­kann­ten Musi­ker, der nicht gefun­den wer­den will. Zeit­reise und Zeu­gen­be­fra­gung zugleich. Und wäh­rend das Psy­cho­gramm des welt­be­kann­ten Gitar­ris­ten Joao Gil­berto ent­steht, wird die Frage nach dem Preis der Per­fek­tion in der Kunst gestellt.

Ein Schau­spie­ler und drei Musi­ker, die das Publi­kum auf eine Reise zu den Wur­zeln die­ser »Neuen Welle« nach Rio de Janeiro mit­neh­men. Der Stoff für diesen
beson­de­ren lite­ra­risch-musi­ka­li­schen Abend sind Marc Fischers Repor­tage und die Bossa Nova-Klas­si­ker vom Beginn der 60er Jahre.

Ein Abend mit Mar­tin Bert­ram (Spre­cher) und dem Trio Orange Embers:

Cle­mens Appen­roth – Baß,
Hel­mar Kilian – Gitarre,
Viola Michae­lis – Stimme und Konzept

Feb
8
Fr
Ausstellungseröffnung »Die Welt als Buch« in der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar
Feb 8 um 17:00

Aus­stel­lungs­er­öff­nung »Nor­bert Hin­ter­ber­ger ›Die Welt als Buch‹«

 

Nor­bert W. Hin­ter­ber­ger, em. Pro­fes­sor für Freie Kunst an der Fakul­tät Gestal­tung von 1993 bis 2015, zeigt seine groß­for­ma­ti­gen Künst­ler­bü­cher »Die Homi­ni­den-Evo­lu­tion«, »Das Buch über das Nichts« und »Das Ama­zo­nas-Buch« sowie aus­ge­wählte Sei­ten aus die­sen Büchern. Die Buch­ge­stal­tun­gen Hin­ter­ber­gers sind Ergeb­nisse jah­re­lan­ger obses­si­ver, lust­vol­ler Recher­che und Arbeit.

 

Öff­nungs­zei­ten:

Mo-Fr 09–21 Uhr | Sa 10–16 Uhr | So geschlossen

Aus­stel­lungs­dauer:

08.02.2019 – 30.03.2019

Feb
9
Sa
Programm mit dem Kabarettisten und Liedermacher Sebastian Krämer im Romantikerhaus Jena
Feb 9 um 15:00

»Im Glanz der Ver­geb­lich­keit« – Pro­gramm mit dem Kaba­ret­tis­ten und Lie­der­ma­cher Sebas­tian Krämer

 

Er bezeich­net sich gern selbst als Chan­son­nier und gehört zu den weni­gen sei­ner Zunft, die hin­ter­grün­di­gen Wort­witz und Sprach­ge­walt mit musi­ka­li­schem Kön­nen verbinden.

Sein mit Bezü­gen zur Roman­tik ange­rei­cher­tes Pro­gramm der »ver­gnüg­li­chen Ele­gien« passt zwar sehr gut in das ehe­ma­lige Wohn­haus Fich­tes, wo auch die Roman­ti­ker ein- und aus­gin­gen, aber es gibt viel­leicht auch Inter­es­sen­ten unter den stadt­ge­schicht­lich ori­en­tier­ten Besu­che­rin­nen und Besuchern.

Beginn ist 15 Uhr. Die Vor­stel­lung dau­ert zwei mal 45 Minu­ten. In der Pause darf – pas­send zur Roman­tik – die Aus­stel­lung mit Kunst­mär­che­n­il­lus­tra­tio­nen des 19. Jahr­hun­derts besich­tigt werden.

Feb
23
Sa
»Norwegen in Wort, Musik und Skulptur« – in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« Limlingerode
Feb 23 um 17:00

Mit dem Ehe­paar Heinke und Rolf Rich­ter geht es mit leuch­ten­den Foto­gra­fien auf nach Nor­we­gen. »Werge­land und Vige­land – Nor­we­gen in Wort, Musik und Skulp­tur«: Hen­drik Werge­land (1807–1845), Vita und Gedichte, Gus­tav Vige­land ( 1869–1943), Skulp­tu­ren­park in Oslo, Kari Brem­ner (geb. 1956), Klang­kunst der Song­schrei­be­rin und Sängerin

Eröff­nung Haus­ART Nr. 1/2019: Bli­cke in Land­schaft­li­ches, Foto­gra­fien von Hei­de­lore Knef­fel und Holz­ar­bei­ten von Alex­an­der Kneffel.

Mrz
5
Di
Wilhelm-Busch-Programm mit Carmen Barann und Mechthild Schäfer im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heiligenstadt
Mrz 5 um 16:00

Zum Tee bei Storm: Car­men Barann und Mecht­hild Schä­fer. „Die fromme Helene« – Wil­helm Busch rezi­tiert und mit Kla­vier­mu­sik begleitet.

 

Wer kennt sie nicht, die Bil­der­ge­schich­ten von Wil­helm Busch? Allen voran die
Laus­bu­ben­ge­schich­ten um „Max und Moritz“, aber auch die traurig-komische
Lebens­ge­schichte „Die fromme Helene“. Am Diens­tag, den 5. März, um 16.00 Uhr lädt
das Lite­ra­tur­mu­seum „Theo­dor Storm“ zum Tee: In einer Col­lage aus Bil­dern, Rezi­ta­tion und
Musik erwe­cken Car­men Barann (Lesung) und Mecht­hild Schä­fer (Kla­vier) „Die fromme
Helene“ zum Leben.
Wil­helm Busch gilt als Pio­nier des Comics, obwohl er eigent­lich lie­ber ein ernst­haf­ter Maler
gewor­den wäre. Gro­ßen Erfolg brach­ten ihm jedoch seine sati­ri­schen Bil­der­ge­schich­ten, in
denen er die Selbst­zu­frie­den­heit, Dop­pel­mo­ral und Fröm­me­lei der „spieß­bür­ger­li­chen“
Gesell­schaft sei­ner Zeit auf‘s Korn nahm. Viele sei­ner Zwei­zei­ler sind im Deut­schen zu festen
Rede­wen­dun­gen gewor­den, wie „Es ist bekannt von Alters her, wer Sor­gen hat, hat auch
Likör“.

Mrz
7
Do
Musikalischer Lyrik-Abend zur Ausstellung »Verschiedene Ansichten: Böll und Grass« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 7 um 19:30

Wir kom­men weit her…“ – Musi­ka­li­scher Lyrik-Abend zur Aus­stel­lung »Ver­schie­dene Ansich­ten: Böll und Grass«, die bis zum 15. März 2019 im Kul­tur: Haus Dacheröden zu sehen ist (Ein­tritt zur Aus­stel­lung frei)

Eine lyrisch-lite­ra­ri­sche Ver­bin­dung zwi­schen ges­tern und heute schaf­fen – die­sen Bogen span­nen Safiye Can (Autorin, Lyri­ke­rin, Kura­to­rin der „Zwi­schen­raum-Biblio­thek“ der Hein­rich-Böll-Stif­tung) und Mar­tin Stie­bert (Sprech­stel­ler, Alt-Phi­lo­loge) bei die­sem musi­ka­li­schen Lyrik­abend. Dabei wer­den sie musi­ka­lisch von Luca Beh­rendt am Akkor­deon begleitet.

In Koope­ra­tion mit der Hein­rich-Böll-Stif­tung Thü­rin­gen e.V., der Hein­rich Böll Stif­tung Schles­wig-Hol­stein und dem Gün­ter Grass Haus

Mrz
12
Di
Podiumsgespräch & Ausstellungseröffnung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 12 um 19:30

Tsche­chien – Gast­land Leip­zi­ger Buch­messe 2019 Podi­ums­ge­spräch & Ausstellungseröffnung

 

Deutsch-tsche­chi­sche Fami­li­en­ge­schich­ten im 20. Jahr­hun­dert ste­hen an die­sem Abend im Zen­trum: Ein­mal am Bei­spiel der Romane „Hana“ und „Gerta. Das deut­sche Mäd­chen“ von Alena Mornš­ta­j­nová und Kateřina Tuč­ková. Zum ande­ren anhand der Aus­stel­lung über die Fami­lie Scha­lek, die zeigt, wie sich Bio­gra­fie und Geschichte gegen­sei­tig durch­drin­gen. Im Anschluss an Lesung und Gespräch mit den Autorin­nen führt Ralf Pasch durch die Ausstellung.

Mode­ra­tion: Chris­tina Fran­ken­berg (Tsche­chi­sches Zen­trum Ber­lin) und Tanja Krom­bach (Deut­sches Kul­tur­fo­rum öst­li­ches Europa)

Podiumsgespräch, Lesung und Ausstellungseröffnung »Die Schaleks – eine mitteleuropäische Familie« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 12 um 19:30

Der Abend beginnt um 19.30 Uhr mit einem Podi­ums­ge­spräch zu deutsch-tsche­chi­schen Fami­li­en­ge­schich­ten: Chris­tina Fran­ken­berg vom Tsche­chi­schen Zen­trum Ber­lin und Tanja Krom­bach vom Deut­schen Kul­tur­fo­rum öst­li­ches Europa im Gespräch mit den Autorin­nen Alena Morn­sta­j­nová und Kate­rina Tuck­ová, die auch aus ihren Büchern »Hana« und »Gerta. Das deut­sche Mäd­chen« lesen werden.

Die aus elf Roll ups bestehende Wan­der­aus­stel­lung, die in deut­scher und tsche­chi­scher Spra­che rea­li­siert wird, erzählt die Geschichte Mit­tel­eu­ro­pas im 20. Jahr­hun­dert anhand von fünf Bio­gra­fien von Mit­glie­dern der deutsch-tsche­chisch-jüdi­schen Fami­lie Scha­lek und zeigt dadurch, wie sich per­sön­li­che Lebens­um­stände und Geschichte gegen­sei­tig durchdringen:

Alice Scha­lek war Front­be­richt­erstat­te­rin im Ers­ten Welt­krieg, Robert Scha­lek Rich­ter beim Pro­zess um den Hell­se­her Hanus­sen, Lisa Fittko Flucht­hel­fe­rin in Süd­frank­reich, Malva Scha­lek künst­le­ri­sche Zeu­gin des Lebens im Ghetto The­re­si­en­stadt, Fritz Scha­lek Wider­stands­kämp­fer und Akti­vist der deut­schen Min­der­heit in der Tsche­cho­slo­wa­kei. Ihre Lebens­läufe spie­geln Frauen- und Juden­eman­zi­pa­tion, Ver­fol­gung, Emi­gra­tion und poli­ti­schen Widerstand.

Neben den fünf Lebens­ge­schich­ten wird auch deren his­to­ri­schen Hin­ter­grund dar­ge­stellt und zugleich die viel­fäl­ti­gen, zer­stör­ten und nach dem Fall des Eiser­nen Vor­hangs neu erstan­de­nen Ver­bin­dun­gen im Her­zen Euro­pas aufgezeigt.

Beglei­tend wurde ein rund neun­mi­nü­ti­ger Film pro­du­ziert, der bei der Eröff­nung zu sehen sein wird. Im Anschluss führt der Autor von Film und Aus­stel­lung, der Publi­zist Ralf Pasch, durch die Schau.

Mrz
15
Fr
Lesung und Liederabend mit Marius Tölzer, Oliver Mörchel und Moritz Rabe in Weimar
Mrz 15 um 20:00

Ein anschwel­len­der Summ­sang …“ – Zwei lebende Schil­ler­stra­ßen­poe­ten sowie Wei­mars bekann­tes­ter Stra­ßen­mu­si­ker laden ein: Lesung & Lie­der­abend mit Tex­ten von Marius Tölzer
und Oli­ver Mör­chel sowie Gitarre und Lie­dern von Moritz Rabe.

Mrz
21
Do
Ausstellungseröffnung »Fotografien von Dirk Skiba« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 21 um 19:00

Das Gedicht & sein Dou­ble. Die zeit­ge­nös­si­sche Lyrik­szene im Por­trait – Foto­gra­fien von Dirk Skiba

 

Der opu­lente Bild­band „Das Gedicht & sein Dou­ble“ der edi­tion AZUR gibt dem Lyrik-Genre
ein Gesicht. Oder bes­ser: 100 Gesich­ter. Seit mehr als fünf Jah­ren por­trä­tiert der Fotograf
Dirk Skiba Dich­te­rin­nen und Dich­ter. Die Lau­ten und die Flüs­te­rer, die Jun­gen und die nicht mehr ganz Jun­gen, die Eta­blier­ten und die noch Unbe­kann­ten. Jedem Foto ist ein lyri­sches Selbst­por­trät zur Seite gestellt, wel­ches das Bild kom­men­tiert, ergänzt oder ihm widerspricht.

 

Aus­stel­lungs­dauer:
22. März bis 13. April 2019

Öff­nungs­zei­ten:
Mo-Fr 12–17 Uhr | Sa 10–15 Uhr | So geschlossen

Konzertlesung mit Gerhard Schöne in Weimar
Mrz 21 um 19:00

Zum Welt­tag der Poe­sie: Mein Kin­der­land – Eine Kon­zert­le­sung mit Ger­hard Schöne

Seit dem Erschei­nen sei­ner ers­ten Schall­platte 1981 gehört Ger­hard Schöne zu den bekann­tes­ten Lie­der­ma­chern Deutsch­lands. Beson­ders mit sei­nen Lie­dern für Kin­der hat er sich tief ins Gedächt­nis meh­re­rer Genera­tio­nen ein­ge­schrie­ben. Drei Jahr­zehnte nach sei­nen „Lie­dern aus dem Kin­der­land“ hat er nun die Geschich­ten aus sei­nem eige­nen „Kin­der­land“ auf­ge­schrie­ben – vol­ler Poe­sie und Witz, ohne fal­sche Sen­ti­men­ta­li­tät, dafür stets mit einem klei­nen Schuss Selbstironie.

Mrz
26
Di
Lyrik und Musik im Kunstverein Jena mit Kinga Tóth, Özlem Özgül Dündar und Tommy Neuwirth
Mrz 26 um 20:00

Lyrik & Musik im Kunstverein

Mit Kinga Tóth, Özlem Özgül Dündar und Tommy Neuwirth

 

 

Kinga Tóths Lesun­gen, die sich häu­fig in Per­for­mance­thea­ter ver­wan­deln, sind wegen ihrer Inten­si­tät ein unver­gess­li­ches Erleb­nis! In ihren Gedich­ten ist Spra­che die wahre Bau­her­rin der Welt. Spra­che, die ihre Bau­steine über­all auf­sam­melt und zu einem Mensch-Maschine-Arte­fakt zusam­men­baut. Ihr neuer Band „Party“ ver­eint Gedichte und Zeich­nun­gen. Kinga Tóth war 2016 Stadt­schrei­be­rin in Jena und lebt der­zeit in Graz.

In Özlem Özgül Dün­dars Gedicht­band „gedan­ken zer­ren“ rast das Ich durch die Zei­len und prallt auf Gren­zen der Spra­che, des Kör­pers, des Dus. Kom­mu­ni­ka­tion schei­tert, mensch­li­che Bezie­hun­gen ent­glei­ten. Kein Mit­ein­an­der scheint zu exis­tie­ren, das von Dauer ist. 2018 wurde Özlem Özgül Dündar zu den Tagen der deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur nach Kla­gen­furt ein­ge­la­den, wo sie mit dem Kelag-Preis aus­ge­zeich­net wurde.

Tommy Neu­wirth gibt seit 2013 per­for­ma­tive Kon­zerte unter dem Namen «Das welt­weite Netz­werk für ein bedin­gungs­lo­ses Grund­ein­kom­men». Er wird den Abend mit Sounds begleiten.

Mrz
29
Fr
Jazz meets Lyrik in Weimar
Mrz 29 um 19:30

Jazz meets Lyrik oder Nacht­far­ben meets Poe­try mit Nancy Hün­ger, Felix Römer und Levin Simmet

 

Die fünf Klang(raum)ästheten um Mas­ter­mind Mar­tin Bosch las­sen auf ihrem zwei­ten Album AIRA – tief in den Raum bli­cken. Fla­ckernde Fix­sterne, raum­über­grei­fende Mond­see­re­flek­tio­nen und flir­rende Kome­ten tra­gen unser irdi­sches Ohr durch Traum und Zeit. AIRA – von Nacht­far­ben, das ist pul­sie­rende Musik unse­rer Zeit, die weit über den Jazz hin­aus­geht. Alles klingt und schwingt gegen die irdi­sche Geo­me­trie und wäh­rend nur eines Augen­auf­schlags ent­steht und ver­geht ein mikro­sko­pisch zir­keln­der Kos­mos. Am Abend des 29. März 2019 trifft die­ses Klang­er­leb­nis der moder­nen Jazz­mu­sik auf die Kraft der Wort­ma­le­rei von drei deut­schen Autoren. Aus Ber­lin ist Felix Römer zu Gast, der als einer der Pio­niere der deut­schen Poe­try-Slam Szene gilt und neben zahl­rei­chen lite­ra­ri­schen Ver­öf­fent­li­chun­gen auch Tex­ter für bekannte Künst­ler wie Annen­May­Kan­te­reit ist. Außer­dem wird uns Nancy Hün­ger, mehr­fa­che Sti­pen­dia­tin ver­schie­de­ner Insti­tu­tio­nen, mit ihrer ein­zig­ar­ti­gen bild­haf­ten Spra­che ver­zau­bern. Als drit­ter Autor wird der jet­zige Phi­lo­so­phie-Stu­dent Levin Sim­met aus Wei­mar auf­tre­ten. 2018 gewann der erst 20-Jäh­rige die U20 Poe­try- Meis­ter­schaft Thü­rin­gens und tourte im letz­ten Jahr mit sei­nen Tex­ten durch Deutsch­land und die Schweiz.

Apr
2
Di
Lesung und Konzert mit Irene Moessinger in Weimar
Apr 2 um 20:00

Irene Moes­sin­ger & Band: Ber­lin liegt am Meer

 

Man kennt sie ins­be­son­dere als Grün­de­rin des legen­dä­ren Tem­po­drom: In den 80er Jah­ren inves­tierte sie eine unver­hoffte Erb­schaft in ein Zir­kus­zelt, stellte es in die Sand­wüste am Pots­da­mer Platz und machte dar­aus die Traum­fa­brik Tem­po­drom. Doch Irene Moes­sin­ger erzählt in „Ber­lin liegt am Meer“ nicht nur von die­sem Lebens­pro­jekt, sie nimmt ihre Leser mit auf einen Streif­zug durch eine aben­teu­er­li­che Bio­gra­fie, die zeigt, dass gerade die unvor­her­seh­ba­ren Ver­än­de­run­gen oft den Zau­ber des Daseins aus­ma­chen.  Die Autorin erzählt von ihrer Kind­heit, in der es sie mit ihrer wage­mu­ti­gen Mut­ter mit­ten in den 50ern an die Küste Anda­lu­si­ens ver­schlug, in eine Welt mit Non­nen, Tore­ros und (Lebens)Künstlern. Sie erzählt von dem abrup­ten Ende die­ser Kind­heit im stren­gen Inter­nat Salem. Und von ihrem spä­te­ren Auf­bruch ins West­ber­lin der 70er Jahre. Von ihrer Par­al­lel­exis­tenz als Kran­ken­schwes­ter auf der Inten­siv­sta­tion und als Haus­be­set­ze­rin im Rauch-Haus. Und natür­lich, wie sie zu dem wild­bun­ten Zir­kus­zelt kam, das zu einer der Keim­zel­len der „Ber­li­ner Kul­tur“ wurde, für Hel­mut Kohl aller­dings viel zu nah am Kanz­ler­amt stand. Und von der Tem­po­drom-Affäre, die Ber­lin erschüt­terte, und sie zu neuen Ufern auf­bre­chen ließ. Die Musi­ker, die über das Meer in die große Stadt gefolgt sind: Clau­dia Fierke (Gitarre und Gesang), Stef­fen Nit­zel (Gesang und snare drum) und Sabine Erkel­entz (Trom­pete).

Apr
3
Mi
Ausstellungseröffnung SCHATZ.KAMMER.MUSEUM im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heiligenstadt
Apr 3 um 19:30

Aus­stel­lungs­er­öff­nung SCHATZ.KAMMER.MUSEUM. Eine Mit­mach-Aus­stel­lung. Die Aus­stel­lung ist bis zum 23. Juni zu sehen.

Apr
6
Sa
Ausstellungseröffnung »Panische Freuden – Panische Schrecken. Zu Friedrich Nietzsches 175. Geburtstag. Dionysische Bilder für Alle und Keinen« auf Schloss Ettersburg
Apr 6 um 18:00 – 19:00

Pani­sche Freu­den – Pani­sche Schre­cken. Zu Fried­rich Nietz­sches 175. Geburtstag.

Dio­ny­si­sche Bil­der für Alle und Keinen

 

von Pablo Picasso, Wolf Bert­ram Becker, Uwe Bre­mer, Harald Rai­ner Gratz, HAP Gries­ha­ber, Gün­ther Schöll­kopf, Ulrike Theus­ner, Peter Zaum­seil u.a.

Ein­füh­rung Hans-Die­ter Mück.

Musik: Arthur Kohl­haas (Saxo­phon).

Aus­stel­lungs­dauer:  6. April bis 26. August 2019

Apr
9
Di
Lesung mit Mario Osterland in Apfelstädt
Apr 9 um 16:30

Ver­nis­sage „Sehn­suchts­ort Hei­mat“ mit Bil­dern des Mal- und Zei­chen­zir­kels Erfurt. 

Mario Oster­land liest „Hei­mi­sche Arten“. 

 

Mit Musik von Creative-Project.

Vor dem Hin­ter­grund des baro­cken Pfarr­ho­f­en­sem­bles in Apfel­städt und ein­ge­bun­den in die Aus­stel­lung »Sehn­suchts­ort Hei­mat« des Mal- und Zei­chen­zir­kels Erfurt stellt Mario Oster­land Texte aus sei­nem Werk »Hei­mi­sche Arten« vor.

Pri­vate wie urbane Räume, die hier bedich­tet wer­den, sind trost­los, das Rurale bei­läu­fig, aber zuneh­mend ritu­ell. Die Zei­chen ver­glet­schern! Was der Mensch nicht wahr­nimmt: die Rän­der zur unge­wis­sen Zukunft als auch zur dunk­len Vor­ver­gan­gen­heit zer­fa­sern, es ent­ste­hen Fraß­bil­der, irgendwo im Düs­te­ren schließt sich der Kreis …

Mario Oster­land gelingt es, uns wie neben­bei Beklem­mung und schließ­lich Grauen ein­zu­flö­ßen. Mit nur leicht ange­ho­be­ner All­tags­spra­che erzeugt er Unruhe und lässt, was wir sicher glaub­ten, zu uralten Nebeln zer­schlie­ren. Am Ende des Ban­des sind wir über­zeugt, – schreibt Crauss in sei­nem poe­ti­schen Gruß – nicht die Ein­zi­gen zu sein, die sich vor dem Kom­men­den fürch­ten – aber die Letzten.

Apr
10
Mi
Ausstellung »Die Bauhausbücher« in der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar
Apr 10 um 15:00

Aus­stel­lungs­er­öff­nung »Die Bau­haus­bü­cher« – Ein euro­päi­sches Publi­ka­ti­ons­pro­jekt des Bau­hau­ses 1924–1930

 

Die Aus­stel­lung basiert auf der durch die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek in den ver­gan­ge­nen Jah­ren so gut wie voll­stän­dig zusam­men­ge­tra­ge­nen Kol­lek­tion der Bau­haus­bü­cher, ergänzt um Exem­plare aus der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek der Klas­sik Stif­tung Weimar.

Dar­über hin­aus wer­den die Reprints der Bau­haus­bü­cher in die Aus­stel­lung inte­griert und für Besu­che­rin­nen und Besu­cher benutz­bar gemacht, um die Publi­ka­ti­ons- und Wir­kungs­ge­schichte die­ser her­aus­ra­gen­den Publi­ka­ti­ons­reihe über den Zeit­raum von 100 Jah­ren zu ver­deut­li­chen. Beglei­tet wer­den diese Expo­nate von Repro­duk­tio­nen der umfang­rei­chen Wer­be­druck­sa­chen, die eben­falls von Moholy-Nagy 1924–29 gestal­tet wur­den. Die Aus­stel­lung ver­weist zugleich auf die in wesent­li­chen Tei­len erhal­tene Biblio­thek des Staat­li­chen Bau­hau­ses in Wei­mar, die bis heute von der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek bewahrt und öffent­lich zugäng­lich gemacht wird.

Die für die Geschichte des Wei­ma­rer Bau­hau­ses in beson­de­rem Maß bedeu­ten­den Bau­haus­bü­cher »Ein Ver­suchs­haus des Bau­hau­ses in Wei­mar« (Bau­haus­bü­cher 3) und »Neue Arbei­ten der Bau­haus­werk­stät­ten« (Bau­haus­bü­cher 5, beide 1925) wer­den durch die dort publi­zier­ten Fotos ergänzt, die sich in den Foto-Alben des Bau­hau­ses, den sog. »Bau­haus-Alben«, im Archiv der Moderne der Bau­haus- Uni­ver­si­tät Wei­mar erhal­ten haben. Die davon gefer­tig­ten groß­for­ma­ti­gen Prints ermög­li­che einen Ein­blick in das auf­stre­bende Medium Foto­gra­fie mit pro­fes­sio­nel­ler Archi­tek­tur und Objekt­fo­to­gra­fie von der Staat­li­chen Bild­stelle Ber­lin bis zur Bau­häus­le­rin Lucia Moholy. Die Aus­stel­lung wird damit zum Bin­de­glied für die wich­tigs­ten Akti­vi­tä­ten zum 100. Bau­haus- Jubi­läum in Wei­mar. Sie schlägt eine Brü­cke zum neuen Bau­haus-Museum mit den dort aus­ge­stell­ten Werk­statt­ar­bei­ten, die 1925 von Gro­pius an die Staat­li­chen Kunst­samm­lun­gen zu Wei­mar über­ge­ben wur­den, ebenso wie zum Haus Am Horn mit sei­ner neuen musea­len Nut­zung. Schließ­lich stellt sie einen aktu­el­len Kon­text zum Inter­na­tio­na­len Bau­haus-Kol­lo­quium und zu den Bau­haus-Gebäu­den (UNESCO-Welt­kul­tur­erbe) der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar her. Die Aus­stel­lung wird als Wan­der­aus­stel­lung kon­zi­piert und steht ab Spät­som­mer 2019 inter­es­sier­ten Part­nern der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar zur Ver­fü­gung (z.B. Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek der Uni­ver­si­tät Trier).

 

In Koope­ra­tion mit dem Freun­des­kreis der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar e. V. , dem Archiv der Moderne an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar und der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek / Klas­sik Stif­tung Weimar

Die Aus­stel­lung »Die Bau­haus­bü­cher« wird durch die Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und den Freun­des­kreis der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar e.V. gefördert.

Lesung mit Anja Hradetzky in Meiningen
Apr 10 um 19:30

Lesung mit Anja Hra­detzky: Wie ich als Cow­girl die Welt bereiste und ohne Land und Geld zur Bio-Bäue­rin wurde

Lesung im Rah­men der »Mei­nin­ger Frühlingsles«.

Apr
15
Mo
Lesung mit Stefan Schwarz in Meiningen
Apr 15 um 19:30

Als Män­ner noch nicht in Bet­ten star­ben | Die deut­schen Hel­den­sa­gen – Neu erzählt von Ste­fan Schwarz

 

War der kühne Sieg­fried ein eit­ler Gockel mit Hang zu schlech­ten Scher­zen? Die schöne Kriem­hild eine üble Bitch? Wel­che Bad Bank hat das Rhein­gold ver­zockt, und wer war eigent­lich diese Tante Edda? Frei von alter­tü­meln­dem Bar­den­deutsch, dafür mit viel Gespür für alle pein­li­chen Details, an denen andere Nach­dich­ter ent­we­der jugend­scho­nend oder pathe­tisch vor­über­eil­ten, erzählt Ste­fan Schwarz die deut­schen Hel­den­sa­gen. Mit unbän­di­ger Fabu­lier­lust, Spaß und iro­ni­schem Blick für die mora­li­schen Unge­heu­er­lich­kei­ten die­ser Geschich­ten lässt er die Figu­ren des deut­schen Sagen­krei­ses wiederauferstehen.
Ein Buch für alle, die ver­ges­sen haben, was genau sich damals zuge­tra­gen hat, und die nun auf amü­sante Weise Bil­dungs­lü­cken stop­fen wol­len: klug und hin­ter­sin­nig in die Gegen­wart über­tra­gen und zugleich die komischste Nach­dich­tung, die man sich vor­stel­len kann. Auch unsterb­li­che Geschich­ten leben nur wei­ter, wenn man sie immer wie­der neu erzählt.

Lesung im Rah­men der »Mei­nin­ger Frühlingslese«.

Apr
17
Mi
Musikalische Lesung mit Andreas Hähle und Manuel Schmid in Gera
Apr 17 um 19:30

»Wahn­si­gnale« – eine musi­ka­li­sche Lesung mit Andreas Hähle und Manuel Schmid

 

Andreas Hähle liest aus sei­nem neuen Roman »Wahn­si­gnale«, musi­ka­lisch illus­triert von »Stern Meißen«-Sänger Manuel Schmid. Hähle nimmt uns in sei­nem ver­stö­rend-fes­seln­den Trip »Wahn­si­gnale« in die zer­ris­sene (zer­rei­ßende?) See­len­land­schaft eines von einem ins andere Sys­tem »hin­über­le­ben­den« (Sinn)Suchenden mit.
Anfang der 90er Jahre irgendwo in einer Küs­ten­stadt im Osten Deutsch­lands. Das knappe Jahr der Frei­heit ist vor­bei, die DDR exis­tiert nicht mehr. Statt der ver­spro­che­nen blü­hen­den Land­schaf­ten began­nen Glas­pa­läste die weni­gen Muti­gen aus­zu­keh­ren, die sich mit klei­nen Läden über Was­ser zu hal­ten versuchten.

Was geschieht, wenn man sich zwi­schen zwei Stühle setzt? Man­che über­leb­ten es kör­per­lich; geis­tig und see­lisch kaum jemand. Auch nicht der Held die­ses Romans. Er folgt dem Ruf des Bösen und die neue Gesell­schaft lässt ihn gewäh­ren. Mehr noch – fast beför­dert sie ihn und er erkennt schnell, dass das Böse zur neuen Gesell­schaft gehört wie das sprich­wört­li­che Salz in der Suppe. So beginnt die Reise durch das See­len­le­ben eines Men­schen und einer zer­stör­ten zer­ris­se­nen Gesellschaft.

Doch Vor­sicht! Sym­pa­thie für den Hel­den die­ses Buches und des­sen Erzähl­weise zu emp­fin­den, kann nur ein Wahn­si­gnal sein. Aber wenn es so ist und der Leser das zu erken­nen noch in der Lage sein sollte, ist es bereits längst zu spät.

Ver­an­stal­tungs­link:

Apr
18
Do
Ausstellungseröffnung »›Poetische Perlen‹ aus dem ›ungeheuren Stoff‹ des Orients – 200 Jahre Goethes ›West-östlicher Divan‹« in Weimar
Apr 18 um 17:00

1819 erschien erst­mals Goe­thes ›West-öst­li­cher Divan‹ – und machte Epo­che. Das weit­aus größte Gedicht­en­sem­ble in Goe­thes Gesamt­werk wirkt bis heute, indem es den kul­tu­renüber­grei­fen­den Dia­log poe­tisch verwirklicht.
Die Aus­stel­lung macht den Besu­chern erfahr­bar, wie die Divan-Gedichte – die »poe­ti­schen Per­len« – ent­stan­den sind, wie Goe­the sie aus dem »unge­heu­ren Stoff« des Ori­ents formte und darin sein »eig­nes Poe­ti­sches ver­webte« – ein westliches.
An 14 Gedicht-Bei­spie­len wird gezeigt, wie er für die Lite­ra­tur und Kul­tur Per­si­ens und Ara­bi­ens ent­flammte, mit dem per­si­schen Dich­ter Hafis in poe­ti­schen Wett­streit trat und inten­sive Ori­ent-Stu­dien betrieb. Mate­ria­lien aus dem Nach­lass genauso wie Goe­thes Liebe zur mit-dich­ten­den Mari­anne von Wil­lemer bie­ten uns die Mög­lich­keit, die über­aus span­nende Ent­ste­hung der Gedichte nachzuvollziehen.
Ein­an­der spie­gelnd ent­wer­fen die Gedichte des ›West-öst­li­chen Divans‹ ein ost-west­li­ches, west-öst­li­ches Oszil­lie­ren, das Spra­chen, Lite­ra­tu­ren, Kul­tu­ren mit­ein­an­der in Dia­log bringt. Darin ist der ›West-öst­li­che Divan‹ aktu­el­ler denn je – gerade heute.

 

Öff­nungs­zei­ten
Mo Di Mi Do Fr 08:30 – 18:00 Uhr
Sa So + Fei­er­tage 11:00 – 16:00 Uhr

Apr
30
Di
Lesung und Konzert mit Uschi Brüning in Erfurt
Apr 30 um 19:30

Uschi Brü­ning: So wie ich. Autobiografie

 

Man­fred Krug schwärmte für ihre Stimme, Ulrich Plenz­dorf setzte ihr ein Denk­mal in „Die neuen Lei­den des jun­gen W.“. Nun erzählt Uschi Brü­ning, die große Jazz- und Soul­sän­ge­rin, erst­mals von ihrem Leben als Musi­ke­rin in der DDR, dem stän­di­gen Vaban­que­spiel mit dem SED-Regime und warum sie den­noch nie die Aus­reise in den Wes­ten erwo­gen hat.

Schon von klein auf singt sie mit Begeis­te­rung – zu Hause, auf der Straße, im Kin­der­heim, in der Schule. Mit drei­zehn beschließt sie, als Sän­ge­rin berühmt wer­den. Ihre gro­ßen Vor­bil­der sind Cate­rina Valente und Ella Fitz­ge­rald. An der Seite von Man­fred Krug fei­ert die junge Uschi Brü­ning ihre ers­ten Büh­nen­er­folge. Sie grün­det eine eigene Band, will sich als Frau in der Män­ner­welt des Jazz behaup­ten. Bald lernt sie den Saxo­pho­nis­ten Ernst-Lud­wig Petrow­sky ken­nen. Die bei­den wer­den ein Paar und musi­ka­li­sche Part­ner, genie­ßen als erfolg­rei­che Künst­ler man­che Frei­hei­ten: Jazz ist die gedul­dete Nische, in der sich auch Unan­ge­passte und Regime­kri­ti­ker rela­tiv zwang­los zusam­men­fin­den kön­nen. „So wie ich“ ist eine außer­ge­wöhn­li­che Reise in die ehe­ma­lige DDR und ihre Musik­szene – und eine Lie­bes­er­klä­rung Uschi Brü­nings an den Mann ihres Lebens. Vor allem aber gibt das Buch Ein­blick in das ebenso bewegte und bewe­gende Leben die­ser hin­rei­ßen­den Jazzsängerin.

Der Abend ist keine reine Lesung, Uschi Brü­ning singt auch und wird dabei von Lukas Nat­schin­ski am Piano begleitet.

Video­über­tra­gung der aus­ver­kauf­ten Lesung mit Uschi Brü­ning, »So wie ich. Auto­bio­gra­fie« in den Nebenraum!

Mai
2
Do
Literatur und Jazz im Bauhaus-Jahr auf Burg Ranis
Mai 2 um 19:30

Vom Atem der Städte. Lite­ra­tur und Jazz im Bau­haus-Jahr. Mit Japa­nic, Manuela Stü­ßer, Pina Ber­ge­mann und André Hinderlich

Wie keine andere Land­schaft hat die Stadt, beson­ders die gro­ßen Städte, mit der Wende vom 19. zum 20. Jahr­hun­dert vor allem auch z.Z. der Bau­haus­grün­dung die Künste geprägt und zu einem ver­än­der­ten Zeit­ge­fühl geführt. Wie in einem Brenn­glas greift die Lyrik die ganze scharfe Wider­sprüch­lich­keit städ­ti­schen Lebens auf und gibt zugleich einen Ein­blick in die wech­sel­volle Geschichte des 20./21. Jahr­hun­derts. Und so wird das Publi­kum Bekann­tes und Unbe­kann­te­res hören. Neben Tex­ten von Jakob van Hod­dis, Ber­tolt Brecht und Georg Heym wer­den Texte von Bau­häus­lern zu hören sein, Gedichte von Georg Trakl, Erich Käs­t­ner und Alfred Lich­ten­stein, bis hin zu Wulf Kirs­ten, Stef­fen Men­sching und Rolf Die­ter Brink­mann. Mit einer Mischung aus Jazz, Lyrik, Pan­to­mime und Bild stel­len die Thü­rin­ger Jazz-Meile und der Lese-Zei­chen e.V. in bewähr­ter Zusam­men­ar­beit ihren Bei­trag zum Bau­haus-Jubi­läum vor.

Es wir­ken mit: die berühmte japa­ni­sche Jazz-Pia­nis­tin Aki Takase, mit ihrer Band „Japa­nic“.
Die Schau­spie­le­rin­nen und Schau­spie­ler Manuela Stü­ßer (Thea­ter Rudol­stadt), Pina Ber­ge­mann und André Hin­der­lich (Thea­ter­haus Jena).

Mai
8
Mi
Lesung mit Rolf-Bernhard Essig in Meiningen
Mai 8 um 19:30

Rolf Bern­hard Essig: Ich kenn‹ doch meine Pap­pen­hei­mer – Ein hei­te­res Erzähl­pro­gramm mit Sprich­wort-Sprech­stunde und »Schlag den Essig«-Sprichwort-Slam!

Mai
13
Mo
Lesung mit Iny Lorentz in Meiningen
Mai 13 um 19:30

Iny Lorentz: Licht in den Wolken

 

Auf einem Inter­nat für höhere Töch­ter lernt Rieke, Toch­ter eines ver­arm­ten Offi­ziers, 1864 Gunda von Har­tung kennen.
Wäh­rend eines Feri­en­be­suchs bei deren Fami­lie trifft sie auch auf Gundas Bru­der Theo. Der ver­hält sich dem selbst­be­wuss­ten Mäd­chen gegen­über anfangs äußerst schroff, doch als Rie­kes Vater im Kampf schwer ver­wun­det wird, steht er ihr selbst­los zur Seite. Noch bevor die bei­den ein­an­der aller­dings ihre Gefühle geste­hen kön­nen, kommt es zu einem fol­gen­schwe­ren Missverständnis.
Theo tritt in die Armee ein und zieht mit in den Deutsch-Fran­zö­si­schen Krieg. Wird Rieke ihn jemals wiedersehen?
Der zweite Band der Spie­gel-Best­sel­ler-Tri­lo­gie von Iny Lorentz nach »Tage des Sturms«.

Mai
16
Do
Vernissage »Zeichnungen und Druckgrafiken von Rolf Escher« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 16 um 19:00

Ver­nis­sage »Über das Ver­mes­sen der Erinnerungen«

Zeich­nun­gen & Druck­gra­phik von Rolf Escher

 

Trotz minu­tiö­ser Detail­schil­de­run­gen geht der Rea­lis­mus Rolf Eschers weit über das bloß Sicht­bare hin­aus. Seine Dar­stel­lun­gen stil­ler Räume und abge­leg­ter Objekte haben eine ganz eigene Stim­mung, die sich jedem Betrach­ter sofort ein­prägt. Escher gehört zu den wichtigsten
deut­schen Gra­fi­kern und Zeich­nern. Zu sei­nem Werk gehö­ren auch Gra­fik­se­rien für biblio­phil gestal­tete Bücher.

 

Aus­stel­lungs­dauer:
22. März bis 13. April 2019

Öff­nungs­zei­ten:
Mo-Fr 12–17 Uhr | Sa 10–15 Uhr | So geschlossen

Mai
21
Di
Lesung mit Umeswaran Arunagirinathan in Meiningen
Mai 21 um 19:30

Umes­wa­ran Aru­nagi­ri­nathan (Arzt in Bad Neu­stadt): Der fremde Deutsche.

Jun
1
Sa
2. Nacht der Kultur im Heilbad Heiligenstadt – mit Programm im Literaturmuseum »Theodor Storm«
Jun 1 um 19:00

Die zweite Nacht der Kul­tur wird die Innen­stadt von Hei­li­gen­stadt wie­der in eine ein­zig­ar­tige Kunst- und Kul­tur­meile ver­wan­deln. Freuen Sie sich auf einen bezau­bern­den Abend im Lite­ra­tur­mu­seum! Klaus Nit­schke singt für Sie und spielt auf der Gitarre.

Jun
5
Mi
Lesung mit Thomas Thieme, musikalisch begleitet von Arthur Thieme, auf Schloss Ettersburg
Jun 5 um 20:00 – 21:00

»Die Geäch­te­ten« – Tho­mas Thieme liest Ernst von Salomon.

An der Bass­gi­tarre Arthur Thieme – Text ein­ge­rich­tet von Peter Krause.

Eine Pro­duk­tion des PFINGST.FESTIVALs SCHLOSS ETTERSBURG 2019.

Jun
6
Do
Ausstellungseröffnung mit Dirk Skiba auf Burg Ranis
Jun 6 um 18:30

Ver­nis­sage »Das Gedicht und sein Dou­ble. Foto­gra­fien von Dirk Skiba«

 

Nir­gendwo wird in der Gegen­warts­li­te­ra­tur mit so hohen Ein­sät­zen gespielt, wie in der Lyrik – und nir­gendwo sonst fal­len Leben und Schrei­ben so häu­fig in eins. Das Buch „Das Gedicht & sein Dou­ble“ gibt dem Genre ein Gesicht. Oder bes­ser: 100 Gesich­ter. Seit mehr als fünf Jah­ren por­trä­tiert der Foto­graf Dirk Skiba Dich­te­rin­nen und Dich­ter. Die Lau­ten und die Flüs­te­rer, die Jun­gen und die nicht mehr ganz Jun­gen, die Eta­blier­ten und die noch Unbekannten.

Die Aus­stel­lung zeigt eine Aus­wahl der Por­traits: viel­stim­mig, leben­dig und wider­sprüch­lich wie die Autoren selbst.

Jun
7
Fr
Lesekonzert auf dem Camposanto in Buttstädt
Jun 7 um 19:00

Frei­tag, 7. Juni 2019 – 19.00 – Buttstädt

Lese­kon­zert
auf dem Cam­po­santo in Buttstädt
„Siste gra­dum, via­tor“ – „Halte inne, Rei­sen­der“ for­dert eine Grab­ma­l­in­schrift den Vor­bei­ei­len­den nach dem Vor­bild römi­scher Grab­male an der Via Appia auf. Halte inne in des Lebens schnel­ler Zeit­lich­keit und gedenke derer, die hier in Ewig­keit ruhen – so spricht Butt­städ­ter frü­he­rer Zei­ten zu uns Heu­ti­gen, so beginnt er ein Gespräch, das wir auch in die­sem Juni mit Gedich­ten und Musik fort­füh­ren wol­len, um von dem, was uns heute erzäh­lens­wert scheint zu berich­ten. Die Lyri­ke­rin Daniela Danz, die ihre Magis­ter­ar­beit über den Butt­städ­ter Fried­hof geschrie­ben hat und in ihren Gedich­ten auf die­sen Ort Bezug nimmt, liest zur Musik von Mag­da­lena Gri­ga­rová (Gitarre) und Gior­dano Bruno do Nasci­mento (E‑Gitarre).

In Zusam­men­ar­beit mit dem Freun­des­kreis His­to­ri­scher Fried­hof Butt­städt und via nova – Zeit­ge­nös­si­sche Musik in Thü­rin­gen e.V. mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

 

Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen:

Daniela Danz (geb. 1976 in Eisen­ach) freie Autorin und Kunst­his­to­ri­ke­rin; Stu­dium der Kunst­ge­schichte und Ger­ma­nis­tik von 1995–2002 in Tübin­gen, Prag, Ber­lin, Leip­zig und Halle; Dr. phil.; Arbeit als Kunst­in­ven­ta­ri­sa­to­rin für die Evan­ge­li­sche Lan­des­kir­che, Lehr­auf­trag für Krea­ti­ves Schrei­ben an den Uni­ver­si­tä­ten Osna­brück und Hil­des­heim; Muse­ums­lei­te­rin; lebt in Kranichfeld.
Preise und Sti­pen­dien: Hes­sisch-Thü­rin­gi­scher Lite­ra­tur­preis (2002), Sti­pen­dium der Stif­tung Kul­tur­fonds (2004), Sti­pen­dium des Deut­schen Lite­ra­tur­fonds e. V. (2005), Georg- Kai­ser-Preis des Lan­des Sach­sen-Anhalt (2005), Her­mann-Lenz-Sti­pen­dium (2006), Sti­pen­dium der Stif­tung Nie­der­sach­sen (2008), Sti­pen­dium des Else-Hei­li­ger-Fonds (2010), Harald-Ger­lach-Lite­ra­tur­sti­pen­dium (2012), Sti­pen­dium des Deut­schen Lite­ra­tur­fonds e. V. (2013), Rai­ner-Mal­kow­ski-Preis der Baye­ri­schen Aka­de­mie der Schö­nen Künste (2014).
Werke: Arachne, Wei­mar 2002; Seri­m­unt, Gedichte, Wei­mar 2004; Tür­mer, Roman, Göt­tin­gen 2006; Pon­tus, Gedichte, Göt­tin­gen 2009; V, Gedichte, Göt­tin­gen 2014; Lange Fluch­ten, Göt­tin­gen 2016. (Quelle: Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.)

Mag­da­lena Gri­ga­rová (geb. in Tsche­chien) stu­dierte klas­si­sche Gitarre und Instru­men­tal­päd­ago­gik in Kroměříž, Prag, Wei­mar und in Ros­tock als Sti­pen­dia­tin des Deutsch-Tsche­chi­schen Zukunfts­fonds. Wäh­rend ihrer musi­ka­li­schen Lauf­bahn nahm sie erfolg­reich an meh­re­ren inter­na­tio­na­len Wett­be­wer­ben und Meis­ter­kur­sen teil. Neben der klas­si­schen Gitarre wid­met sie sich auch dem Song­wri­ting, Cross­over- und inter­dis­zi­pli­nä­ren Pro­jek­ten und ist als Libret­tis­tin und Kom­po­nis­tin tätig. Seit 2018 tritt sie als Gitar­ris­tin im thü­rin­ger Ensem­ble für Neue Musik MIET+ auf. Sie arbei­tet als Gitar­ren­päd­ago­gin an der Musik­schule Arn­stadt-Ilmenau und am MusikWerk
Erfurt und seit 2018 auch als Pro­jekt­as­sis­ten­tin im via nova e.V.

Gior­dano Bruno do Nasci­mento (geb. 1981 in Para­na­guá (Bra­si­lien). Bereits im Alter von 9 Jah­ren erhielt er Orgel­un­ter­richt und kom­po­nierte sein ers­tes Werk, ein Stück für Kla­vier, wel­ches er ein Jahr spä­ter selbst zur Urauf­füh­rung brachte. Bis zu sei­nem 18. Lebens­jahr kom­po­nierte Gior­dano Bruno Werke für Kla­vier und seine ers­ten zwei Sin­fo­nien. Im Jahr 2003 folgte dann die erste Oper „Jimmy and Hel­len“ und es folg­ten Kom­po­si­tio­nen für Popu­lär- und Rockmusik.
2004 erlernte er das Kon­tra­bass­spiel und arbei­tete damit im sin­fo­ni­schen Orches­ter Para­na­guá. Die Kom­po­si­ti­ons­ar­beit lies er nie im Hin­ter­grund ste­hen. Es folg­ten Gesangs­stü­cke. Das Stu­dium der Geschichte eröff­nete ihm die Mög­lich­keit der Unter­su­chung alter süd­bra­si­lia­ni­scher Lie­der für die Wie­der­auf­füh­rung in Kon­zer­ten. Nach die­sen Kon­zer­ten erhielt Gior­dano Bruno eine Ein­la­dung des Kon­ser­va­to­ri­ums in Adria Ita­lien, um dort ein Stu­dium in klas­si­schem Gesang zu begin­nen. Dar­auf­hin ver­ließ er sein Geburts­land Bra­si­lien im Jahr 2005.
Ein Jahr spä­ter ent­schied sich Gior­dano Bruno nach Deutsch­land zu gehen um seine eigene Werke urauf­füh­ren zu las­sen. Über meh­re­ren Sta­tio­nen gelangte Gior­dano nach Ber­lin und Cottbus.
In Cott­bus erhielt er Diri­gie­ren­un­ter­richt bei Tibor Ist­vanfi und lies  im Rah­men des Cott­bu­ser Musik­herbs­tes und in Zusam­men­ar­beit mit dem Hoch­schul­chor und Hoch­schul­or­ches­ter  meh­rere seine Werke urauf­füh­ren: unter Ande­rem 30 Kam­mer­werke, 3 Orches­ter­werke, ein Chor­werk und erhielt den DAAD Preis für her­vor­ra­gende Leistung.
Zwi­schen 2013 und 2018 stu­dierte do Nasci­mento Kom­po­si­tion beim Prof. R. Wolschina/Prof. M. Obst und Diri­gie­ren bei J. Lebe­dev an der Hoch­schule für Musik Franz Liszt in Wei­mar und erhiel das Gra­du­ier­ten­sti­pen­dium für die Kom­po­si­tion sei­ner fünf­ten Oper “Die Wahrheitsschwerstern”.
In den letz­ten vier Jah­ren brachte er unter sei­ner eige­nen Lei­tung die Opern „Lucie“, „Die Mar­mor­puppe“, „Die schö­nere Wahr­heit“ und „Glo­bal Play­ers“ zur Aufführung.
Seine Werke wur­den in meh­re­ren Fes­ti­vals in ver­schie­de­nen Län­dern gespielt: unter Ande­rem im Pan Music Fes­ti­val in Seoul, im DCMF in Daegu, Il Suono in Ita­lien, in der Klang­werk­statt Ber­lin, in Paris und in der Ber­li­ner Pyramidale.
Außer dem DAAD Preis erhielt er zwei Mal das Thü­rin­ger Gra­du­ier­ten­för­dersti­pen­dium, die Stu­di­en­ab­schluss­för­de­rung der HfM „Franz Liszt“ Wei­mar, gewann die Aus­schrei­bung „Klänge hin­ter Mau­ern“ der Kam­mer­aka­de­mie Pots­dam und war einer der Fina­lis­ten der Inter­na­tio­nal Com­pe­ti­tion „Città di Udine“.
Zur­zeit lebt Gior­dano B. do Nasci­mento als frei­schaf­fen­der Kom­po­nist in Weimar.

Jun
9
So
Lesung mit Ulrich Koch, Julia Trompeter, Dagmara Kraus auf Burg Ranis
Jun 9 um 18:00

Lyrik im Kon­zert: Ulrich Koch, Julia Trom­pe­ter, Dag­mara Kraus. 

Musik: Ahmed Hajjar

 

Bei „Lyrik im Kon­zert“ lesen dies­mal drei Lyri­ker, deren Por­traits in unse­rer Aus­stel­lung „Das Gedicht und sein Dou­ble“ zu sehen sind.

Lebens­s­att und dis­kret und unwi­der­steh­lich sanft sind die Gedichte von Ulrich Koch. Ihre Welt ist eine Welt des Hin­ter­lan­des, der Pend­ler­züge, der Über­land­lei­tun­gen. Sie erzäh­len – ja, auch das tun sie – aus einem Leben im Rück­zugs­ge­biet und seh­nen sich immer und ewig »nach jenem ande­ren Gedicht, dem mit den her­un­ter­ge­kur­bel­ten Seitenfenstern«.

Zum Begrei­fen nah“ wie die uns umge­ben­den Gegen­stände sind auch Julia Trom­pe­ters Gedichte. Emp­fin­dung, Vor­stel­lung und Traum ste­hen hier immer gleich­be­rech­tigt neben ver­meint­li­chen Tat­sa­chen. Julia Trom­pe­ters Gedichte han­deln von Liebe und Land­schaft, vom Leben im heu­ti­gen All­tag und dem in den Lektüren.

Den Kum­merang nennt kein Spe­zi­al­wör­ter­buch” schreibt die Dich­te­rin und Über­set­ze­rin Dag­mara Kraus. Bereits der Titel ihres ers­ten Gedicht­ban­des ver­bin­det Gefühl, Wurf­waffe und Bewe­gung in neuer Wort­schöp­fung. Kraus asso­zi­iert, ana­gram­miert und lässt sich von ihrem Sprach­ma­te­rial treiben.

Ahmed Haj­jar wird die Ver­an­stal­tung auf der Nay-Flöte begleiten.

Jun
17
Mo
Lesung mit Titus Müller in Meiningen
Jun 17 um 19:30

Titus Mül­ler: Der Tag X

 

Der große Roman über den Auf­stand am 17. Juni 1953, als 24 Stun­den alles mög­lich schien.

Das Leben der Gym­na­si­as­tin Nelly Find­ei­sen wird mit jedem Tag kom­pli­zier­ter. Es reicht nicht, dass sie ihren Vater, der vor sie­ben Jah­ren nach Russ­land abkom­man­diert wurde, nie mehr sieht, auch ihre Mut­ter wird ihr zuse­hends frem­der. Hinzu kommt ihr Enga­ge­ment in einer kirch­li­chen Jugend­or­ga­ni­sa­tion, was im Früh­jahr 1953 zum Raus­wurf aus der Schule führt. Trost könnte sie bei dem jun­gen Uhr­ma­cher Wolf Uhlitz fin­den, der sich in sie ver­liebt hat. Er will ihr hel­fen, legt sich dafür sogar mit sei­nem Vater an, ent­wen­det staat­li­che Doku­mente und lan­det im Gefäng­nis. Was Wolf nur vage ahnt: Die junge Nelly steht in einer geheim­nis­vol­len Ver­bin­dung mit einem rus­si­schen Spion namens Ilja, der sie mit Nach­rich­ten über ihren ver­schlepp­ten Vater ver­sorgt und den Aus­tausch von Brie­fen mit ihm ver­mit­telt. Wie Wolf träumt auch Ilja von einem Leben mit Nelly – aber als sich in Ber­lin und Halle die Unzu­frie­den­heit mit dem Regime in Mas­sen­de­mons­tra­tio­nen ent­lädt, hängt ihrer aller Leben an sei­de­nen Fäden.

Titus Mül­ler erzählt ein­dring­lich und packend vom Leben der Auf­be­geh­ren­den und ent­fal­tet authen­tisch und detail­ge­nau das Pan­orama eines Auf­stan­des, der bei­spiel­haft wurde.

Jun
28
Fr
Musikalische Lesung mit Hendrik Neukirchner und Thomas Schlauraff in Ilmenau
Jun 28 um 22:00

»Liebe, Hass und Wel­ten­brand« – Hen­drik Neu­kirch­ner liest in Ilmenau

Am Frei­tag, den 28. Juni 2019, wird es ab 22.00 Uhr im Ilmen­auer Szene-Club Bara­cke 5 ein Wie­der­se­hen mit dem Suh­ler Autor Hen­drik Neu­kirch­ner geben. Neu­kirch­ner, der bereits mehr­fach in Ilmenau gele­sen hat, stellt sein neues mul­ti­me­dia­les Pro­gramm „Liebe, Hass und Wel­ten­brand“ vor. Er wird dabei von sei­nen lang­jäh­ri­gen künst­le­ri­schen Part­nern Tho­mas Schlau­raff an der E‑Gitarre und Alex­an­der Kei­ner an Schlag­werk und Video­mi­xer beglei­tet. Bereits um 21.00 tritt im lite­ra­ri­schen Vor­pro­gramm das Duo KLANGGEDANKEN mit dem Pro­gramm „Som­mer­kin­der auf dem Weg ins Wir“ auf.

In der mul­ti­me­dia­len Lesung „Liebe, Hass und Wel­ten­brand“ füh­ren Hen­drik Neu­kirch­ner, der alle Texte bei­steu­ert, die Mei­nin­ger Tho­mas Schlau­raff an der Gitarre und Alex­an­der Kei­ner am Schlag­werk sowie an den Video­pro­jek­tio­nen die Zuhö­rer und Zuschauer durch einen zwi­schen­mensch­li­chen Dschun­gel der Gefühls­wel­ten. Bewusst ver­läuft sich das Pro­gramm in einem emo­tio­na­len Irr­gar­ten aus Liebe, Sex, Sucht, Per­ver­sion, Gewalt, Hass und Abhän­gig­keit. Melan­cho­lie und Ent­täu­schun­gen schwin­gen kon­trär zu Lebens­freude und Hoff­nung und ver­set­zen den Zuhö­rer unmit­tel­bar in einen Spin­ning Coas­ter der Gefühle. Aus indi­vi­du­el­len Dra­men erwach­sen Kata­stro­phen zwi­schen Mann und Frau, die sich kon­flikt­ar­tig stei­gern und eine Welt in Brand set­zen, die gleich­sam glo­ba­li­siert wie ein­sam ist, nach Voll­endung durch Wachs­tum strebt und dabei das ver­gisst und negiert, was das Leben lebens­wert macht – die Liebe. Im Vor­pro­gramm kann das Publi­kum als Pre­miere das Pro­jekt „Klang­ge­dan­ken“ von Je+Scha und Frau Leh­mann aus Leip­zig erle­ben. Die bei­den jun­gen Frauen berei­chern die lange Nacht der ver­stö­ren­den  Buch­sta­ben­ge­bilde mit aus­ge­feil­ter Lyrik und den Geist mit­neh­men­den Songs.

Jul
25
Do
Lesekonzert mit Christian Rosenau , Falk Zenker, Romina Nikolić und Giordano Bruno do Nascimento in Böhlen
Jul 25 um 20:30

Lese­kon­zert mit Chris­tian Rosenau und Falk Zen­ker (Gitarre)

sowie Romina Niko­lić und Gior­dano Bruno do Nasci­mento (Kla­vier).

 

Eine Ver­an­stal­tung des via nova e.V. in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Geför­dert durch das Bun­des­mi­nis­te­rium für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft und die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Aug
1
Do
Ausstellungseröffnung »Adele Schopenhauer – ›Weil ich so individuell bin‹« in Weimar
Aug 1 um 17:00

»Adele Scho­pen­hauer – ›Weil ich so indi­vi­du­ell bin‹«

Aus­stel­lung vom 2. August – 15. Dezem­ber 2019

Eröff­nung der Aus­stel­lung am 1. August um 17.00 Uhr.

Adele Scho­pen­hauer (1797–1849) wird oft bloß als Schwes­ter des Phi­lo­so­phen Arthur oder Toch­ter der Salo­nière Johanna wahr­ge­nom­men. Nur wenige ken­nen ihr künst­le­ri­sches und dich­te­ri­sches Werk, dem das Goe­the- und Schil­ler-Archiv in ihrem 170. Todes­jahr erst­mals eine eigene Aus­stel­lung wid­met. Im Ori­gi­nal gezeigte Briefe geben Ein­blick in ihr Ver­hält­nis zum Bru­der, die enge Bezie­hung zum ›Vater‹ Goe­the, die Freund­schaft zum Schrift­stel­ler Immer­mann und die Ver­hand­lun­gen mit dem Brock­haus-Ver­lag. Prä­sen­tiert wer­den ihre intro­spek­ti­ven Tage­bü­cher wie Manu­skripte von Gedich­ten, Mär­chen und Ita­li­en­auf­zeich­nun­gen. Ihre fan­ta­sie­vol­len Sche­ren­schnitte, Aqua­rell­ma­le­reien und Ara­bes­ken zei­gen eine weib­li­che Per­sön­lich­keit mit star­ken indi­vi­du­el­len Zügen und wei­ten kul­tu­rel­len Inter­es­sen. Nicht zuletzt wird daran erin­nert, wie Adele Scho­pen­hau­ers viel­ge­stal­ti­ges Erbe durch ihre Freun­din­nen Sibylle Mer­tens-Schaaff­hau­sen, Otti­lie von Goe­the und All­wina From­mann nach Wei­mar gelangte.

Das Begleit­buch zur Aus­stel­lung wird von den Kura­to­rin­nen Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri und Clau­dia Häf­ner erar­bei­tet und erscheint in der Ver­lags­haus Römer­weg GmbH Wiesbaden.

Aug
18
So
Lesung mit Florian Werner in Pößneck
Aug 18 um 15:00

Lesung mit Flo­rian Wer­ner (Ber­lin) aus sei­nem Buch „Schne­cken. Ein Portrait.“

Musik: Oli­ver Räu­melt (Wei­mar), Akkordeon

 

Ihr Gehäuse wird für seine Spi­ral­form bewun­dert, ihre krie­chende Fort­be­we­gungs­weise ver­lacht, ihr schlei­mi­ger Kör­per als wider­wär­tig emp­fun­den, aber den­noch mit Genuss und Knob­lauch­but­ter ver­speist. Unser Ver­hält­nis zur Schne­cke ist höchst wider­sprüch­lich. Höchste Zeit, sich die­sem schil­lern­den Tier mit der gebo­te­nen Behut­sam­keit anzu­nä­hern. Flo­rian Wer­ner macht sich auf die kul­tur­ge­schicht­li­che Spur der Schne­cke, besucht die World Snail Racing Com­pe­ti­tion in Eng­land, eine Bio-Schne­cken­farm in Frank­reich und klärt auf über die Vir­tuo­si­tät des Schne­cken­sex. Und es zeigt sich: In unse­rer von ziel­lo­ser Hek­tik und rast­lo­ser Geschäf­tig­keit gepräg­ten Moderne hat die Schne­cke mit ihrer ruhi­gen Beharr­lich­keit gar das Zeug zum Sehnsuchtstier.

Flo­rian Wer­ner, 1971 gebo­ren, ist pro­mo­vier­ter Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler, schreibt erzäh­lende Sach­bü­cher und Prosa und arbei­tet für den Hör­funk. Sein Buch »Die Kuh. Leben, Werk und Wir­kung« (2009) wurde von der Zeit­schrift Bild der Wis­sen­schaft zum ›Wis­sen­schafts­buch des Jah­res‹ gewählt und mit dem Lite­ra­tur­preis Umwelt des Lan­des Bran­den­burg ausgezeichnet.

Oli­ver Räu­melt (Akkor­deon) absol­vierte seine Aus­bil­dung an den Musik­hoch­schu­len Tros­sin­gen und Wei­mar; nach dem Stu­dium folgte ein län­ge­rer Auf­ent­halt in Bra­si­lien. Kon­zerte führ­ten ihn u.a. nach Ungarn, Spa­nien, Frank­reich, Öster­reich, Weiß­russ­land, Russ­land, Kanada und in die USA. Er lei­tet die For­ma­tion „Celina Tango“ und spielt seit 2011 mit „Christa Plat­zer & Band“.

Aug
25
So
Lesung mit Nancy Hünger und Christine Hansmann in Neustadt/Orla
Aug 25 um 16:00

Lesung mit Nancy Hün­ger und Chris­tine Hans­mann: „Der Gar­ten im Gedicht“

Musik: Klaus Wege­ner, Klarinette/Saxophon

 

Hast du einen Gar­ten und eine Biblio­thek, dann hast du alles, was du brauchst.« (Cicero)

Zu allen Zei­ten haben Gär­ten Male­rIn­nen und Dich­te­rIn­nen inspi­riert. Aus­ge­hend von ein­zel­nen Blu­men, wei­tet sich der Blick in das Leben der Gär­ten. Prä­sen­tiert wer­den aus­ge­wählte Gedichte von Johann Wolf­gang von Goe­the bis in unsere Gegen­wart, besinn­lich oder humor­voll – Poe­sie pur!

Der bekannte Jenaer Musi­ker Klaus Wege­ner setzt mit Saxo­phon und Kla­ri­nette musi­ka­li­sche Akzente.

Sep
24
Di
Liegestuhl – Lauschen in der Jenaer Villa Rosenthal
Sep 24 um 13:30

In der zwei­ten Etage der Villa Rosen­thal kön­nen Sie in ent­spann­ter Atmo­sphäre in einem Lie­ge­stuhl lie­gend den Geschich­ten und der Musik von Antje Horn und Tim Hel­big mit geschlos­se­nen Augen folgen.

Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei in der jahr­tau­sen­de­al­ten Tra­di­tion der Geschich­ten­er­zäh­ler, ein heute sel­te­nes und über­ra­schen­des Erleb­nis. In ihren Geschich­ten, oft sind es Mär­chen, wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, besiegt das Sanfte das Harte, wird Unmög­li­ches Wirk­lich­keit. Wäh­rend des Erzäh­lens ver­bin­det sich Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des zu einer immer neuen Geschichte, die mit den kon­ge­nia­len und abwechs­lungs­rei­chen Sounds von Tim Hel­big in ein Zwie­ge­spräch tritt.
Tim Hel­big kon­zi­piert und rea­li­siert viel­schich­tige Klang­in­stal­la­tio­nen. Er kom­po­niert akus­ma­ti­sche Musik, sowohl für expe­ri­men­telle, als auch tra­di­tio­nelle Instrumente.

Sep
25
Mi
Liegestuhl – Lauschen in der Jenaer Villa Rosenthal
Sep 25 um 13:30

In der zwei­ten Etage der Villa Rosen­thal kön­nen Sie in ent­spann­ter Atmo­sphäre in einem Lie­ge­stuhl lie­gend den Geschich­ten und der Musik von Antje Horn und Tim Hel­big mit geschlos­se­nen Augen folgen.

Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei in der jahr­tau­sen­de­al­ten Tra­di­tion der Geschich­ten­er­zäh­ler, ein heute sel­te­nes und über­ra­schen­des Erleb­nis. In ihren Geschich­ten, oft sind es Mär­chen, wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, besiegt das Sanfte das Harte, wird Unmög­li­ches Wirk­lich­keit. Wäh­rend des Erzäh­lens ver­bin­det sich Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des zu einer immer neuen Geschichte, die mit den kon­ge­nia­len und abwechs­lungs­rei­chen Sounds von Tim Hel­big in ein Zwie­ge­spräch tritt.
Tim Hel­big kon­zi­piert und rea­li­siert viel­schich­tige Klang­in­stal­la­tio­nen. Er kom­po­niert akus­ma­ti­sche Musik, sowohl für expe­ri­men­telle, als auch tra­di­tio­nelle Instrumente.

Sep
26
Do
Liegestuhl – Lauschen in der Jenaer Villa Rosenthal
Sep 26 um 13:30

In der zwei­ten Etage der Villa Rosen­thal kön­nen Sie in ent­spann­ter Atmo­sphäre in einem Lie­ge­stuhl lie­gend den Geschich­ten und der Musik von Antje Horn und Tim Hel­big mit geschlos­se­nen Augen folgen.

Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei in der jahr­tau­sen­de­al­ten Tra­di­tion der Geschich­ten­er­zäh­ler, ein heute sel­te­nes und über­ra­schen­des Erleb­nis. In ihren Geschich­ten, oft sind es Mär­chen, wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, besiegt das Sanfte das Harte, wird Unmög­li­ches Wirk­lich­keit. Wäh­rend des Erzäh­lens ver­bin­det sich Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des zu einer immer neuen Geschichte, die mit den kon­ge­nia­len und abwechs­lungs­rei­chen Sounds von Tim Hel­big in ein Zwie­ge­spräch tritt.
Tim Hel­big kon­zi­piert und rea­li­siert viel­schich­tige Klang­in­stal­la­tio­nen. Er kom­po­niert akus­ma­ti­sche Musik, sowohl für expe­ri­men­telle, als auch tra­di­tio­nelle Instrumente.

Sep
27
Fr
Liegestuhl – Lauschen in der Jenaer Villa Rosenthal
Sep 27 um 13:30

In der zwei­ten Etage der Villa Rosen­thal kön­nen Sie in ent­spann­ter Atmo­sphäre in einem Lie­ge­stuhl lie­gend den Geschich­ten und der Musik von Antje Horn und Tim Hel­big mit geschlos­se­nen Augen folgen.

Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei in der jahr­tau­sen­de­al­ten Tra­di­tion der Geschich­ten­er­zäh­ler, ein heute sel­te­nes und über­ra­schen­des Erleb­nis. In ihren Geschich­ten, oft sind es Mär­chen, wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, besiegt das Sanfte das Harte, wird Unmög­li­ches Wirk­lich­keit. Wäh­rend des Erzäh­lens ver­bin­det sich Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des zu einer immer neuen Geschichte, die mit den kon­ge­nia­len und abwechs­lungs­rei­chen Sounds von Tim Hel­big in ein Zwie­ge­spräch tritt.
Tim Hel­big kon­zi­piert und rea­li­siert viel­schich­tige Klang­in­stal­la­tio­nen. Er kom­po­niert akus­ma­ti­sche Musik, sowohl für expe­ri­men­telle, als auch tra­di­tio­nelle Instrumente.

Wieczorek, Sauer, Wollny & ihre Zweiten Stimmen – Lesung und Konzert in Jena
Sep 27 um 20:00

Die Wis­sen­schaft vom Spa­zie­ren­ge­hen: Wie­czo­rek, Sauer, Wollny & ihre Zwei­ten Stimmen

Mit die­sem Kon­zert und die­ser Lesung fin­det das Fes­ti­val sei­nen Abschluss. Viele Wege wur­den in die­ser Woche beschrit­ten – und das nicht nur im über­tra­ge­nen Sinne. Die letzte Exkur­sion von Lars Pol­ten, dem Jenaer Spa­zier­gangs­wis­sen­schaft­ler, endet in der Villa Rosen­thal, die ihre Türen öff­net für ein regel­recht bezau­bern­des Trio. Der Darm­städ­ter Schrift­stel­ler Rai­ner Wie­czo­rek trifft auf zwei begna­dete Jazz­mu­si­ker, auf Heinz Sauer und Michael Wollny.
Rai­ner Wie­czo­rek liest aus sei­ner Künst­ler­no­velle „Zweite Stimme“, die vom Spa­zier­gangs­for­scher Richard Skala und sei­nem Archi­var han­delt. Die Musik setzt ein, wir las­sen uns ver­zau­bern von dem kon­ge­nia­len Duo, das an die­sem Abend auch noch lite­ra­risch zur Gel­tung kom­men wird.
Als „Gigant“ (FAZ) und „Alt­meis­ter des Saxo­phons“ (DIE ZEIT) gilt der 1932 gebo­rene Heinz Sauer. Der Tenor­sa­xo­pho­nist hat sich seine Krea­ti­vi­tät und sein vita­les, unbe­re­chen­ba­res Spiel bis heute bewahrt. Seit sei­nen Anfän­gen an der Seite von Albert Man­gels­dorff steht er im Zen­trum der euro­päi­schen Jazz­ge­schichte und gilt als fun­da­men­tale Größe des deut­schen Jazz. Als Mit­wir­ken­der im hr-Jazz­ensem­ble und seit 2003 im Duo mit Michael Wollny hat Heinz Sauer von jeher die größt­mög­li­che Aus­drucks­kraft auf sei­nem Instru­ment gesucht und in gegen­sei­ti­ger Inspi­ra­tion die Frei­heit des moder­nen Jazz zelebriert.
Pia­nist Michael Wollny gilt als einer der wich­tigs­ten euro­päi­schen Jazz­mu­si­ker sei­ner Genera­tion. Die Süd­deut­sche Zei­tung nennt ihn einen Musi­ker, der „aus jeder nur erdenk­li­chen Musik ein Erleb­nis machen kann, das einem den Atem nimmt“, für die FAZ ist er der „voll­kom­mene Kla­vier­meis­ter“. Und er ist alles andere als ein typi­scher Jazz­pia­nist. Seine Inspi­ra­tio­nen kom­men von Franz Schu­bert, Alban Berg oder Gus­tav Mah­ler, von Björk oder Kraft­werk, von japa­ni­schen Gangs­ter­fil­men oder Hor­rorsto­ries, sein Spiel ist so gren­zen­los, wie seine Suche nach dem bis­her Ungehörten.
Rai­ner Wie­czo­rek gilt als Meis­ter der Künst­ler­no­velle. In die­sem etwas anti­quiert anmu­ten­den Genre hat er sich mit dem Thea­ter, den Spa­zier­gangs­wis­sen­schaf­ten, der Male­rei, der Lite­ra­tur beschäf­tigt. Er ist dem Span­nungs­ver­hält­nis zwi­schen Inti­mi­tät und Öffent­lich­keit nach­ge­gan­gen, in dem sich Künst­ler bewe­gen, auch den sozia­len Bedin­gun­gen, unter denen Kunst­werke ent­ste­hen. Der­zeit arbei­tet er an einem Werk über jene Musik, die ein­mal Jazz war – und beleuch­tet deren Ursprünge. Vor kur­zer Zeit erschien im Dittrich-Ver­lag eine Werkausgabe.

 

Orga­ni­sa­tor: DFG-Kol­leg­for­scher_in­nen­gruppe „Post­wachs­tums­ge­sell­schaf­ten“ in Ver­bin­dung mit Jen­a­Kul­tur und Lese­zei­chen e.V.

Okt
22
Di
Ausstellungseröffnung »Der Greifenverlag zu Rudolstadt« mit Matthias Biskupek und Jens Henkel im Alten Rathaus Rudolstadt
Okt 22 um 18:00
Ausstellungseröffnung »Der Greifenverlag zu Rudolstadt« mit Matthias Biskupek und Jens Henkel im Alten Rathaus Rudolstadt @ Altes Rathaus Rudolstadt

Zur Aus­stel­lungs­er­öff­nung spre­chen Jens Hen­kel und Mat­thias Bis­ku­pek über die Geschichte des Greifenverlags.

Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Peter Klein­feld (Groß­koch­berg).

Vom Ver­lag des Wan­der­vo­gel zum Pri­vat­ver­lag im Sozia­lis­mus, von der Ver­staat­li­chung bis zur Abwick­lung. Aus­stel­lung zum 100. Grün­dungs­jahr im Alten Rat­haus Rudol­stadt vom 22. Okto­ber 2019 bis 31. Januar 2020.

Der bis­her umfang­reichs­ten und zugleich tief­grün­digs­ten Ver­öf­fent­li­chung über den Grei­fen­ver­lag zufolge (C. Wurm, J. Hen­kel, G. Bal­lon: Der Grei­fen­ver­lag zu Rudol­stadt 1919–1993. Ver­lags­ge­schichte und Biblio­gra­phie. Wies­ba­den 2001) ist das Rudol­städ­ter Buch­un­ter­neh­men zwar nicht zu den größ­ten und ein­fluss­reichs­ten in der Geschichte des Ver­lags­we­sens des 20. Jahr­hun­derts zu zäh­len, gleich­wohl aber zu einem der inter­es­san­tes­ten. Seine Grün­dung am 17./18. Okto­ber 1919 im säch­si­schen Har­ten­stein stand in engem Zusam­men­hang mit der Wan­der­vo­gel­be­we­gung, deren Schrif­ten in den zwan­zi­ger Jah­ren weit­ge­hend das Ver­lags­pro­fil bestimm­ten. Für den Namen stand das Wap­pen­tier des Wan­der­vo­gels Pate, der Greif. 1921 zog der Ver­lag nach Rudol­stadt um, wo er sei­nen Fir­men­sitz zunächst in der Schil­ler­straße 41 ein­rich­tete und ab 1926 bis zu sei­nem Ende im Okto­ber 1993 auf der Hei­decks­burg resi­dierte. Die wech­sel­volle Geschichte des Ver­la­ges ist untrenn­bar mit sei­nem Grün­der Karl Dietz (1890–1964) ver­bun­den, der das Pri­vat­un­ter­neh­men bis zu sei­nem Tode lei­tete. Unmit­tel­bar danach ging es in Staats­be­sitz über und war dem Minis­te­rium für Kul­tur der DDR unter­stellt. Die nach der Ver­ei­ni­gung bei­der deut­scher Staa­ten ein­set­zende Pri­va­ti­sie­rung der DDR-Ver­lage über­lebte der Grei­fen­ver­lag jedoch nicht. Mit der Eröff­nung des Insol­venz­ver­fah­rens im Okto­ber 1993 war sein Schick­sal besie­gelt. Sie­ben Jahr­zehnte lang waren es die Bücher mit dem Greif als Ver­lags­si­gnet, die zum Bekannt­heits­grad Rudol­stadt nicht unwe­sent­lich beitrugen.

Die von der Gesell­schaft für Buch­kul­tur und Geschichte e.V. ver­an­stal­tete Aus­stel­lung will aus dem gege­be­nen Anlass die Bedeu­tung des bel­le­tris­ti­sche Buch­ver­la­ges für die kul­tu­relle Iden­ti­tät der Stadt wür­di­gen. Die Text- und Bild­ta­feln wur­den von Dr. Jens Kirs­ten (Wei­mar) und Jens Hen­kel (Rudol­stadt) erar­bei­tet. Die Leih­ga­ben, eine Aus­wahl von ins­ge­samt nahezu 1000 Ver­lags­er­zeug­nis­sen wie Bücher ver­schie­de­ner lite­ra­ri­scher Gen­res, Kalen­der und Alma­na­che oder Kunst­map­pen mit ori­gi­na­len Druck­gra­fi­ken, stam­men weit­ge­hend aus der His­to­ri­sche Biblio­thek der Stadt Rudolstadt.

Öff­nungs­zei­ten: Diens­tag 9–16 Uhr, Don­ners­tag 9–18 Uhr, Frei­tag 9–12 Uhr sowie nach Vor­anmel­dung in der His­to­ri­schen Biblio­thek der Stadt Rudol­stadt (03672/486160 oder t.zober@rudolstadt.de).

Okt
23
Mi
Komödiantisch-musikalische Lesung mit Esther Esche und Andreas Greger in Suhl
Okt 23 um 19:30

Der Hase im Rausch spielt Cello

 

Esther Esche liest erfri­schend komi­sche Texte aus dem Leben ihres Vaters, der Schau­spiel­er­le­gende Eber­hard Esche, der seine Kar­riere einst am Mei­nin­ger Thea­ter begann. Andreas Gre­ger spielt dazu berau­schend Cello. Esche gehört zu denen, deren Ver­lust mit den Jah­ren immer emp­find­li­cher fühl­bar wird. Mag die Kunst des Schau­spie­lers flüch­tig sein, mit sei­nen Büchern hat er sich einen bedeu­ten­den Gedenk­stein gesetzt und den Nach­ge­bo­re­nen ein Werk der leben­di­gen Erin­ne­rung, einer gedie­ge­nen Kunst­auf­fas­sung und unbeug­sa­men poli­ti­schen Hal­tung hin­ter­las­sen. Seine auto­bio­gra­phi­schen Geschich­ten han­deln natür­lich vom Thea­ter, aber sie erzäh­len auch von den gesell­schaft­li­chen Zustän­den, unter denen Thea­ter blüht oder vege­tiert, und von den Leu­ten, die Thea­ter machen.

Esther Esche stu­dierte an der Hoch­schule für Schau­spiel­kunst „Ernst Busch“ Ber­lin. Ihr ers­tes Enga­ge­ment erhielt sie nach Abschluss ihres Stu­di­ums am Thea­ter Senf­ten­berg, wo sie zwei Jahre im Ensem­ble blieb. Anfang der 1990er Jahre kehrte sie nach Ber­lin zurück und gas­tierte in der Fol­ge­zeit u.a. am Deut­schen Thea­ter, dem Ber­li­ner Ensem­ble, der Volks­bühne und dem Maxim Gorki Thea­ter. Seit Mitte der 1990er Jahre ist Esther Esche vor­ran­gig in zahl­rei­chen Film- und Fern­seh­rol­len zu sehen. 2003 erhielt sie den Dar­stel­ler­preis als „Beste Schau­spie­le­rin“ des Euro­päi­schen Film­fes­tes in Brest. Sie arbei­tet als Dozen­tin für Schau­spiel an ver­schie­de­nen Schauspielschulen.

Andreas Gre­ger ist seit 1986 Solo­cel­list der Staats­ka­pelle Ber­lin. Er stu­dierte bei Joseph Schwab an der Hoch­schule für Musik „Hanns Eis­ler“ Ber­lin. Als Solist trat Andreas Gre­ger mehr­fach bei Rund­funk­auf­nah­men sowie bei Kon­zer­ten im In- und Aus­land in Erschei­nung und erspielte Preise bei natio­na­len und inter­na­tio­na­len Wett­be­wer­ben. Wei­tere Zwi­schen­sta­tio­nen waren die Staats­ka­pelle Ber­lin, das Ber­li­ner Sin­fo­nie-Orches­ter und das Große Rund­funk­or­ches­ter Ber­lin. Mit dem Streich­trio Ber­lin absol­viert er seit 1992 eine inter­na­tio­nale Kar­riere. Andreas Gre­ger ist Pro­fes­sor für Vio­lon­cello an der Hoch­schule für Musik »Hanns Eis­ler« Berlin.

Okt
24
Do
Literarisches Konzert mit Katharina Franck in Suhl
Okt 24 um 20:00

Kon­zert: Der Club der toten Dich­ter mit Katha­rina Franck „So und nicht anders“ – Fon­tane neu vertont.

Nov
2
Sa
Autor trifft Autor: Lesekonzert mit Schriftstellern und Komponisten im Kulturgut Ulrichshalben
Nov 2 um 19:30

Autor trifft Autor: Lese­kon­zert mit Schrift­stel­lern und Komponisten

 

Mit Chris­tian Rosenau und Falk Zen­ker (Gitarre) sowie Romina Niko­lić und Gior­dano Bruno do Nasci­mento (Kla­vier).
Was ent­steht dar­aus, wenn die Musik und das Wort aufeinandertreffen?

Ein abwechs­lungs­rei­cher und span­nungs­vol­ler Abend mit zwei Schrift­stel­lern und zwei Komponisten.
Die Autoren Chris­tian Rosenau und Romina Niko­lic lesen Aus­schnitte aus ihren eige­nen Büchern. Dazu erklingt live und selbst vor­ge­tra­gen, die extra dafür kom­po­nier­ten Werke der Musik­au­toren Falk Zen­ker und Gior­dano Bruno do Nascimento.

 

Eine Ver­an­stal­tung des via nova e.V. in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Geför­dert durch das Bun­des­mi­nis­te­rium für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft und die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Nov
5
Di
Literatur und Jazz in Jena
Nov 5 um 20:00

Vom Atem der Städte. Lite­ra­tur und Jazz im Bau­haus-Jahr. Mit Japa­nic, Pina Ber­ge­mann und André Hinderlich

Diens­tag , 05.11.2019 , 20:00 Uhr, Mensa Phi­lo­so­phen­weg Jena

Wie keine andere Land­schaft hat die Stadt, beson­ders die gro­ßen Städte, mit der Wende vom 19. zum 20. Jahr­hun­dert vor allem auch z.Z. der Bau­haus­grün­dung die Künste geprägt und zu einem ver­än­der­ten Zeit­ge­fühl geführt. Wie in einem Brenn­glas greift die Lyrik die ganze scharfe Wider­sprüch­lich­keit städ­ti­schen Lebens auf und gibt zugleich einen Ein­blick in die wech­sel­volle Geschichte des 20./21. Jahr­hun­derts. Und so wird das Publi­kum Bekann­tes und Unbe­kann­te­res hören. Neben Tex­ten von Jakob van Hod­dis, Ber­tolt Brecht und Georg Heym wer­den Texte von Bau­häus­lern zu hören sein, Gedichte von Georg Trakl, Erich Käs­t­ner und Alfred Lich­ten­stein, bis hin zu Wulf Kirs­ten, Stef­fen Men­sching und Rolf Die­ter Brink­mann. Mit einer Mischung aus Jazz und Lyrik stel­len die Thü­rin­ger Jazz-Meile und der Lese-Zei­chen e.V. in bewähr­ter Zusam­men­ar­beit ihren Bei­trag zum Bau­haus-Jubi­läum vor.

Es wir­ken mit: die berühmte japa­ni­sche Jazz-Pia­nis­tin Aki Takase, mit ihrer Band „Japa­nic“. Die Schau­spie­le­rin­nen und Schau­spie­ler Pina Ber­ge­mann und André Hin­der­lich (Thea­ter­haus Jena). Der Akkor­deo­nist Oli­ver Räumelt.

 

Orga­ni­sa­tor: Lese-Zei­chen e.V., Thü­rin­ger Jazz­meile, Thü­rin­ger Staatskanzlei

Nov
7
Do
Lesung mit Patrick Wilden und Kerstin Becker auf Burg Ranis
Nov 7 um 19:30

Lyrik im Kon­zert. Es lesen Patrick Wil­den und Kers­tin Becker. Mit Musik von den Lyri­schen Saiten

 

Das beliebte For­mat »Lyrik im Kon­zert« kehrt zurück auf die Burg Ranis! Die Lyri­schen Sai­ten, die sonst den Sound­track zu den Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ta­gen spie­len, wer­den den Abend musi­ka­lisch rah­men. Kers­tin Becker und Patrick Wil­den lesen aus ihren Gedichten.

Kers­tin Becker erin­nert uns daran, woher wir kom­men – weni­ger im Sinne einer geo­gra­fi­schen Hei­mat als viel­mehr im Sinne von Her­kunft. Ihre kraft­vol­len Gedichte neh­men uns mit in die Wäl­der und auf die Äcker, unter die Tische der Erwach­se­nen, auf Dach­bö­den und in Koh­len­kel­ler, kurz: an all die Orte, an denen Kin­der Welt verinnerlichen.

Außer­dem prä­sen­tie­ren wir die Buch­pre­miere des aktu­el­len Rani­ser Debüts! Patrick Wil­den arbei­tet im Rah­men des Sti­pen­di­ums an sei­nem ers­ten Lyrik­band, der den Arbeits­ti­tel „Alte Kar­ten von Flan­dern“ trägt. Darin sucht er eine Ant­wort auf die Fra­gen: Was lässt sich ergrün­den in einer Welt, die gezeich­net ist von Google Maps? Wel­che Tie­fen wer­den sicht­bar in einem von leuch­ten­den Ober­flä­chen design­ten Mit­ein­an­der, wo „Men­schen auf stumm gestellt“ sind?

 

Orga­ni­sa­tor: Lese-Zei­chen e.V., Jen­a­Kul­tur, Zeiss Fonds, Spar­kasse Jena-Saale-Holzland

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