Lyrik, Jazz und Prosa mit der Gruppe Saxtime und Holger Uske, der eigene Texte zu Gehör bringt.
Die Ausstellung Allerlei Mitgeschicktes. Briefe an Goethe und ihre Beilagen präsentiert eine Auswahl von Briefen an Goethe zusammen mit den mitgeschickten Objekten und ist bis zum 22. Juli im Mittelsaal zu sehen.
Neben den Kuratorenführungen finden begleitend zur Ausstellung Vorträge von Ulrike Trenkmann und Dr. Stefan Höppner im April sowie von Sabine Schäfer im Juni 2018 statt.
Fast täglich empfing Goethe Briefe. Annähernd 20.000 sind überliefert. Häufig waren die Schreiben begleitet von Büchern, Autographen und Noten, aber auch von Kunstgegenständen, Münzen, Mineralien oder Naturprodukten. Während der schriftliche Nachlass Goethes wie Briefe und Manuskripte, seine Noten- und Autographensammlung im Goethe- und Schiller-Archiv aufbewahrt wird, befindet sich sein gegenständliches Erbe heute in den graphischen, numismatischen, mineralogischen und naturwissenschaftlichen Sammlungen des Goethehauses, in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek oder lagert im Zentralen Museumsdepot. Die Ausstellung führt ausgewählte Briefe und ihre Beilagen vorübergehend wieder zusammen. Sie veranschaulicht so die engen Bezüge zwischen den einzelnen Objekten in den verschiedenen Einrichtungen der Klassik Stiftung Weimar.
Ausstellungsdauer
Fr, 19. Januar 2018 – So, 22. Juli 2018.
Öffnungszeiten
Mo Di Mi Do Fr 08:30 – 18:00 Uhr
Sa So, Feiertage 11:00 – 16:00 Uhr
Musikalische Lesung mit Luci van Org: Die Geschichten von Yggdrasil
Berühmt wurde Luci van Org als Sängerin der Band „Lucilectric“, mit der sie den Pop-Hit „Mädchen“ landete. Seitdem hat sie sich als vielseitige Künstlerin bewiesen: Luci van Org ist eine mehrfach preisgekrönte Roman‑, Drehbuch- und Theaterautorin, Illustratorin, Musikerin und Schauspielerin. Außerdem engagiert sie sich politisch. Ihr aktuelles Buchprojekt „Yggdrasil“ entstand aus dem Wunsch, uralte Mythen dem Würgegriff brauner Ideologien zu entreißen.
Yggdrasil: so heißt der erste Baum, der jemals gewachsen ist. Er ist so groß, dass er in seinen Zweigen und Wurzeln gleich neun Welten beherbergt – und ihre Geschichten. Uralte Geschichten. Geschichten von Göttern, Riesen und Menschen, von Zwergen und Drachen und mächtigen Zauberinnen.
Luci van Org hat die nordischen Sagen nacherzählt. Modern, humorvoll und dennoch nah an den literarischen Quellen. Dabei vermittelt sie auch eine Menge Wissen über die alten Mythen – in deutlicher Abgrenzung zur rechten Ecke, unter deren Missbrauch der Ruf dieser Geschichten bis heute leidet.
Auf der Bühne haucht Luci van Org mit den drei Oktaven ihrer Sängerinnenstimme jeder der Figuren Leben ein – natürlich garniert mit vielen musikalischen Einlagen!
Musikalische Lesung mit Luci van Org: Die Geschichten von Yggdrasil
Berühmt wurde Luci van Org als Sängerin der Band „Lucilectric“, mit der sie den Pop-Hit „Mädchen“ landete. Seitdem hat sie sich als vielseitige Künstlerin bewiesen: Luci van Org ist eine mehrfach preisgekrönte Roman‑, Drehbuch- und Theaterautorin, Illustratorin, Musikerin und Schauspielerin. Außerdem engagiert sie sich politisch. Ihr aktuelles Buchprojekt „Yggdrasil“ entstand aus dem Wunsch, uralte Mythen dem Würgegriff brauner Ideologien zu entreißen.
Yggdrasil: so heißt der erste Baum, der jemals gewachsen ist. Er ist so groß, dass er in seinen Zweigen und Wurzeln gleich neun Welten beherbergt – und ihre Geschichten. Uralte Geschichten. Geschichten von Göttern, Riesen und Menschen, von Zwergen und Drachen und mächtigen Zauberinnen.
Luci van Org hat die nordischen Sagen nacherzählt. Modern, humorvoll und dennoch nah an den literarischen Quellen. Dabei vermittelt sie auch eine Menge Wissen über die alten Mythen – in deutlicher Abgrenzung zur rechten Ecke, unter deren Missbrauch der Ruf dieser Geschichten bis heute leidet.
Auf der Bühne haucht Luci van Org mit den drei Oktaven ihrer Sängerinnenstimme jeder der Figuren Leben ein – natürlich garniert mit vielen musikalischen Einlagen!
Musikalische Lesung mit Lucy van Org: Die Geschichten von Yggdrasil
1. Corvus-Salon-Nacht
In den 90er Jahren sang Luci van Org unter dem Namen Lucilectric den Top Ten Hit „Mädchen“ und wirde damit deutschlandweit bekannt.
Seitdem hat sie sich als vielseitige Künstlerin bewiesen: Luci van Org ist eine mehrfach preisgekrönte Roman‑, Drehbuch- und Theaterautorin, Illustratorin, Musikerin und Schauspielerin. Auch ist sie politisch aktiv und verwirklicht mit ihrem neuen Buch „Yggdrasil“ ihren Wunsch, uralte Mythen dem Würgegriff brauner Ideologien zu entreißen.
Yggdrasil: so heißt der erste Baum, der jemals gewachsen ist. Er ist so groß, dass er in seinen Zweigen und Wurzeln gleich neun Welten beherbergt – und ihre Geschichten. Uralte Geschichten. Geschichten von Göttern, Riesen und Menschen, von Zwergen und Drachen und mächtigen Zauberinnen.
Luci van Org hat die nordischen Sagen nacherzählt. Modern, humorvoll und dennoch nah an den literarischen Quellen. Dabei vermittelt sie auch eine Menge Wissen über die alten Mythen – in deutlicher Abgrenzung zur rechten Ecke, unter deren Missbrauch der Ruf dieser Geschichten bis heute leidet.
Auf der Bühne haucht Luci van Org mit den drei Oktaven ihrer Sängerinnenstimme jeder der Figuren Leben ein – natürlich garniert mit vielen musikalischen Einlagen!
Mit Luci van Org prämiert der Kunst- und Kulturverein Corvus e.V. im historischen Bahnbetriebswerk Gera. Das wunderbare Ambiente des BBW nutzend, wird der Verein zukünftig alle zwei Monate mit Lesungen und Konzerten der besonderen Art eine feste Institution werden. Unter dem Titel „Corvus-Salon-Nächte“ werden weitere bekannte und nicht ganz so bekannte Autoren und Musiker erwartet. Im Fokus der Reihe steht die Verbindung von Genuss und Kultur. So wird es in Zusammenarbeit mit Outbird – Verlag und Agentur für alternative Genusskultur aus Gera stets ein Angebot edler Spirituosen geben.
Die deutsche Sprache ist ein Witz. Kummerschluss mit Schlummerkuss
Mit dem Kabarettisten Ulf Annel und dem Liedermacher Björn Sauer. Eintritt:
»Aus gutem Holze« – Das literarische Gitarrenkonzert mit Frank Fröhlich.
ANNELSURIUM MIT BOOGIE DRUMHERUM
Satiren, humoristische Texte, freche Gedichte und vieles mehr hat Ulf Annel auf Lager. Mit seinem „Annelsurium mit Boogie drumherum“ besucht der Autor am Sonnabend, dem 17. Februar, die Plinzmühle (Gemeinde Milda) des Künstlers Jochen Bach.
Annel ist Mitglied des Erfurter Kabaretts „Die Arche“, was er dort geschrieben hat, muss raus ans Publikum. „Witzig, unterhaltsam, manchmal auch ein bisschen makaber und böse“, heißt es in der Ankündigung.
Mr. Speedfinger, alias Pianist Jürgen Adlung, begleitet ihn musikalisch an den richtigen Stellen des Programmes mit sehr flotter und nicht selten fast fingerbrecherischer Musik: Boogie Woogie.
Liebe & Nacht: Konzert mit »Kamellentee«
Unsere Entdeckung auf dem Rudolstadt-Festival 2017: Drei junge Musiker, die das Ziel, gleichermaßen eingängige wie feinsinnige Lieder neu zu interpretieren, zusammengeführt hat. Kamellen aus dem Liedermacher‑, Volkslieder- und Balladenrepertoire begeistern das Trio ebenso wie das Erfinden eigener Kompositionen. Diese Begeisterung überträgt sich durch ihre frische Spielfreude und Liebe zu Witz, Schmiss und Poesie. Ein Abend mit Geige, Gitarre, Akustik-Bass und Gesang, der zum Hiersein und Wegtragenlassen, zum Hinhören und womöglich zum Mitsingen einlädt.
Im Zuge des »spatial turn« hat sich seit Ende des letzten Jahrhunderts der Begriff bzw. die Anschauungsform des Raumes in den Geistes- und Kulturwissenschaften als ein zentrales Paradigma hermeneutischer wie theoretischer Arbeit herausgebildet. Bei der Frage, wie Räume literarisch bzw. ästhetisch erfahren, dargestellt und transformiert werden, stößt man auf den älteren, vor allem aus der Kunstgeschichte bekannten Begriff der »Landschaft«.
Dieser Begriff der »Landschaft« ist außerordentlich fruchtbar für das Verständnis der Genese der ästhetischen Moderne im Ereignisraum Weimar-Jena um 1800: Imaginationen bzw. Bilder von vergangenen und gegenwaärtigen Landschaften spielen im Kontext der kreativen Eruptionen der Goethezeit eine ganz besondere Rolle für die Konstitution moderner Pratiken bzw. Begriffe von Literatur und Kunst, die bis in unsere Gegenwart wirksam sind.
Die Kultivierung von naturhafter Umwelt im Phänomen der »Landschaft« erweist sich für Künstler, Philosophen und Dichter der Moderne seit dem 18. Jahrhundert als hochgradig sensibler Reflexionsraum, um die Ordnungen von Natur und Kultur neu zu erkunden und dabei zentrale Begriffe wie das Selbst oder die Gesellschaft auch als Ereignishorizonte landschaftlicher Gestaltung zu verstehen.
Das Kolloquium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena findet zu Ehren von Prof. em. Gerhard R. Kaiser anlässlich seines 75. Geburtstages am 2.3.2018 vom 2. bis 3. März 2018 statt. Gerhard R. Kaiser gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Komparatisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er hat das intellektuelle Profil des Instituts für Germanistische Literaturwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und darüber hinaus der Vergleichenden Literaturwissenschaft im gesamten deutschsprachigen Raum über viele Jahrzehnte hinweg entscheidend geprägt.
14.00 Uhr 14.30 Uhr
Begrüßung und Einführung (Jan Urbich, Braunschweig)
14:30 Uhr
Stephan Pabst (Jena)
Landschaften des Vergessens. Lutz Seilers Poetik.
15:00 Uhr
Pause
15:15 Uhr
Stefan Matuschek (Jena)
Staatliche Seelenlandschaft. Hilbig’s »Aufbrüche«.
15.45 Uhr
Thomas Egel (Weimar)
Vergil in Goethes Gartenlandschaften.
16.15 Uhr
Pause
16:30 Uhr
Helmut Hühn (Jena)
Goethes »Gesang der Geister über den Wassern«.
18:00 Uhr
ABENDVERANSTALTUNG IN SCHILLERS GARTENHAUS (SCHILLERGÄßCHEN 2)
Lesung mit Wolfgang Haak (Weimar),
Wulf Kirsten (Weimar) und
Ingeborg Stein (Weimar)
09.30 Uhr
Monika Schmitz-Emans (Bochum)
Buch-Landschaften. Zu Konvergenzen zwischen Landschaftsästhetik und Buchkunst.
10.00 Uhr
Wilfried Lehrke (Weimar)
Der gelebte Raum.
10.30 Uhr
Peggy Gehrmann (Köln)
Zwischen Kandiswiese und Limonadenstrom. Das Reich poetischer Schau in E.T.A. Hoffmanns »Nußknacker und Mausekönig«.
11:00 Uhr
Pause
11:30 Uhr
Friedrich Wolfzettel (Gießen)
Chateaubriand: Die Apologie des Christentums im Zeichen des Erhabenen.
12:00 Uhr
Günter Oesterle (Gießen)
Vom Weg abkommen: Die romantische Wildnis.
12:30 Uhr
Mittagspause
13:30 Uhr
Lothar Ehrlich (Weimar)
Paris – theatralischer Raum in Grabbes »Napoleon oder die hundert Tage« (1831).
14:00 Uhr
Wolfgang Braungart (Bielefeld)
Noch einmal: Komm in den totgesagten park und schau… Eine interpretatorische Notiz und ein Hinweis auf ein vielleicht noch offenes Forschungsproblem.
14:30 Uhr
Pause
15:00 Uhr
Steffen Dietzsch (Berlin)
Aragons »Pariser Landleben« (»Le Paysan de Paris«) als Stadt-Natur der Moderne.
15:30 Uhr
Stéphane Michaud (Paris)
Ein Bild aus der Pariser Landschaft in der jüngsten Dichtung von Michel Deguy.
16:00 Uhr
Pause
16:30 Uhr
Dieter Burdorf (Leipzig)
»sind das die bäume oder ist das der regen«. Einige Beobachtungen zur Naturlyrik der Gegenwart.
17:00 Uhr
Jan Röhnert (Braunschweig)
Wind und Baum. Persische Landschaft im Kino Abbas Kiarostamis.
17:30 Uhr
Pause
17:45 Uhr
Abschlussgespräch
Das Kolloquium wird ermöglicht durch Mittel der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Schiller- Universität Jena.
Tagungsleitung:
Jan Röhnert/ Jan Urbich TU Braunschweig
Institut für Germanistik Bienroder Weg 80
38106 Braunschweig
Mail: jan_urbich@yahoo.de
Ansprechpartner an der FSU Jena:
Cornelia Wagener (Sekretariat Stefan Matuschek) Institut für Germanistische Literaturwissenschaft Frommannsches Anwesen (R. 122) Fürstengraben 18,
07743 Jena
Mail: cornelia.wagener@uni-jena.de
»Vom bunten Spielzeugdorf zum Drachen Emil – 85 Jahre Knabe Verlag Weimar«
Unter dem Titel »Vom bunten Spielzeugdorf zum Drachen Emil« findet in der ersten Jahreshälfte 2018 eine Ausstellung zum Weimarer »Knabe Verlag« statt. Besonders die bunt illustrierten Halbleinen-Bücher der »Knabes Jugendbücherei« waren in der DDR jedem ein Begriff. Aber auch nach seiner Wiederbegründung 2007 bleibt der Verlag seiner Vergangenheit treu und veröffentlicht authentische Reprints, farbenfrohe Bilderbücher und spannende Romane für Kinder- und Jugendliche made in Weimar. Anlässlich von 85 Jahren Knabe Verlag in Weimar findet auf dem Museumsboden der Pavillon-Presse eine Ausstellung statt, die Sie auf eine Reise durch die turbulente Geschichte des Verlags einlädt. Von den Gründungstagen bis hin zu den aktuellsten Novitäten vermitteln Verlagskorrespondenzen, Gemälde, Originalillustrationen, Memorabilien und natürlich allerhand ausgestellte Bücher ein Bild vom verlegerischen Alltag und Schaffen des Knabe Verlags.
Programm:
18.00 Uhr Begrüßung durchs Verlagsinhaber Steffen Knabe
18.15 Uhr 85 Jahre in 8,5 Minuten: Dr. Jens Kirsten, Thüringer Literaturrat
18.25 Uhr Knabes Jugendbücherei 2.0. Reinhard Griebner (Autor von Die Mauerspechte) im Gespräch mit Steffen Knabe
18.45 Uhr Ralf Herrmann: Buchpremiere Reprint von »und er schaffte es doch« über die Erfindung der Linotype-Setzmaschine, die im Anschluss im Haus besichtigt werden kann
Ausstellungsdauer: 9. März bis 9. August 2018
Öffnungszeiten: Mo + Fr 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr
„Sieben Ziegen fliegen durch die Nacht“
15.00–16.00 Uhr
100 neue Kindergedichte, verfasst von der Crème de la Crème zeitgenössischer Lyriker, entführen in die Klangwelt der Poesie. Sie laden ein zu verrückten Sprachspielen und öffnen Räume für Kreativität und Fantasie, in denen man die Welt auf den Kopf stellen oder sie auch mal ganz neu erfinden kann. Eine Familienveranstaltung mit dem Herausgeber der neuen Lyrik-Anthologie Uwe-Michael Gutzschhahn und der Illustratorin Sabine Kranz.
Eintritt: 3€, Kinder frei
Poesía-Poesie-поэзия-Poetry
17.00 – 23.00 Uhr
Lesungen, Gespräche, Filme und Musik
Moderation: AIDA (Andreas in der Au)
Eintritt: 10 / 7 / 1€ WP, Teilnehmer an der Bürgerlesung haben mit jeweils einem Gast freien Eintritt
»Die Muttersprachen der Poesie«
17.00 – 18.30 Uhr
Gedichte auf Deutsch, Englisch, Italienisch, Russisch und Spanisch Lesung und Gespräch u.a. mit Edoardo Costadura, Christine Fischer, Wulf Kirsten und Christoph Schmitz-Scholemann, moderiert von Frank Simon-Ritz
Nora Gomringer Solo
19.00 – 20.30 Uhr
Nora Gomringer hat sieben Lyrikbände vorgelegt und schreibt für Rundfunk und Feuilleton. Fürs Goethe Institut und Pro Helvetia reist sie um die (Literatur-)Welt. Die international gefragte Poetikdozentin, Stipendiatin und Literaturpreisträgerin (u.a. Bachmannpreis) stellt ihre „Trilogie der Oberflächen und Unsichtbarkeiten“ (Monster Poems, Morbus, Moden) vor.
Mein Lieblingsgedicht – Weimarer Bürger und Gäste verschiedener Nationalitäten lesen
21.00 – 21.45 Uhr
Eine Ausschreibung wird gesondert unter www.lesarten-weimar.de veröffentlicht. Teilnahme nur mit Anmeldung bis zum 15. März an Angela.Egli-Schmidt@stadtweimar.de .
Unsere Heimat ist der Wind – eine Reise in Poesiefilmen
22.00 – 22.45 Uhr
Die Auswahl internationaler Poetryfilme zeigt Momentaufnahmen einer Welt im Umbruch. Es verbindet sie das Lebensgefühl der Migration: Menschen zwischen Tradition und Moderne, an staatlichen Grenzen eingeschlossene Flüchtlinge, die unendliche Bewegung des Lebens in den Metropolen. Zu hören sind Gedichte u. a. von Jorge Luis Borges, W. H. Auden, Hilde Domin und Arseni Tarkovski. Guido Naschert (Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.) kuratierte das Programm.
Unruhe und das ganze Durcheinander. Veranstaltung anläßlich des 200. Geburtstags Walther Wolfgang von Goethes mit Steffi Bänger ‑Sprecherin und Autorin, Stephan Heinemann – Bariton, Konstanze Hollitzer – Klavier (Leipzig).
Vernissage zur Ausstellung »Von wütenden Schlangen und feigen Wölfen. Wiederentdeckung des Brehmschen Erbes in Renthendorf«.
»Dünenmeer,Malvenweh« – Musikalische Lesung mit Annette Scheibner über den Darß,
untermalt mit eigenen Liedtexten auf der Gitarre.
Akademiekonzert. Musikalisch-literarisch-kulinarischer Sonntag
Die Akademisten des Philharmonischen Orchesters Erfurt bringen ab 11 Uhr bis in den frühen Nachmittag hinein die Säle des Renaissancebaus von 1557 zum Klingen. Wo nicht musiziert wird, wird gelesen: Texte von Caroline von Dacheröden und Wilhelm von Humboldt, deren Hochzeit in dem markanten Haus am Anger stattfand, erinnern an die reiche Historie des heutigen Kultur: Hauses. Kulinarische Genüsse runden das neue, vom Theater Erfurt und dem Erfurter Herbstlese e.V. gemeinsam entwickelte Format ab.
17.00Uhr
Musikalischer Auftakt
AURELIA STREICHQUARTETT
Grußwort der Präsidentin der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft
CLAUDIA OLK
Grußwort des Weimarer Oberbürgermeisters
STEFAN WOLF
Eröffnungsvortrag (in deutscher Sprache)
ANNE FLEIG (Berlin)
Krieg und Migration – Shakespearebezüge
in Schillers Wallenstein
Einführung: CLAUDIA OLK
AURELIA STREICHQUARTETT
18:30
DOROTHEE ELMIGER
liest aus ihrem Roman »Schlafgänger«. (in deutscher Sprache)
08.30
Morgenspaziergang zum Shakespeare-Denkmal
Treffpunkt: Herzogin Anna Amalia Bibliothek
09.30
VORTRAG (dt.)
KAI WIEGANDT (Berlin/Tübingen)
Shakespeare im und über Exil:
Die Robben Island –Bible
Einführung: DIETER FUCHS
10.30 –11.00 Kaffeepause
11.00 VORTRAG (dt.)
ALEXANDER SCHUNKA (Berlin)
Ha Banishment!
Migration und Exil in Shakespeares Europa
Einführung: BETTINA BOECKER
12.00 VORTRAG (engl.)
DAVID SCHALKWYCK (London):
Its Storms and Drops: Bonds and Chains
in The Comedy of Errors
Einführung: ROLAND WEIDLE
13.00 Mittagspause
14.30 VORTRAG (dt.)
CHRISTINA WALD (Konstanz)
Shakespeares Schutzflehende: Paradoxien des Exils
in Coriolanus
Einführung: FELIX SPRANG
15.30 VORTRAG (engl.)
PETER MEINECK (New York)
Imagine that you see the wretched strangers:
Shakespeare, the Greeks and empathy for the
exiled
Einführung: ANNE ENDERWITZ
16.30 Kaffeepause
17.00 Theater und Migration
Ein Podium mit AMELIE DEUFLHARD,
ELMIRA GHAFOORI, WOLF-DIETER JUST
und DOROTHEA REINICKE
Moderation: ANNE ENDERWITZ und FELIX SPRANG
19:30 Deutsches Nationaltheater, Großes Haus
WILLIAM SHAKESPEARE
Ein Sommernachtstraum
Regie: JAN NEUMANN
anschließend Publikumsgespräch
»Gestern und später« – Musikalische Lesung mit Annette Scheibner über die Schlösser Thüringens, untermalt mit eigenen Liedtexten auf der Gitarre.
»Die Erfahrung der Welt – Georg Forster als Weltumsegler, Naturforscher und Revolutionär«
Grußworte
Lesung und Einführung
Empfang durch den Freundeskreis der Forschungsbibliothek Gotha e. V.
Zur Ausstellung:
»An den Sohn« – Claudia Michelsen liest aus Briefen und Tagebüchern von Käthe Kollwitz. An der Gitarre Karl Epp.
Zum 200. Geburtstag von Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach und Walther Wolfgang von Goethe – eine Würdigung
Vortrag von Dr. habil. Jochen Golz (Weimar)
Lesung aus dem Briefwechsel mit Dr. Volker Giel (Leipzig) und Dr. Christian Hain (Jena).
Es erklingen Kompositionen von Walther Wolfgang von Goethe.
(gemeinsam mit der Freundesgesellschaft des Goethe- und Schiller-Archivs)
im Anschluss Geselligkeit bei einem Glas Wein.
»Alles, was das Herz begehrt« – Eine musikalisch-literarische Liebeserklärung
An einem Frühlingssonntag in Otto Ludwigs Gartenhaus zu Gast sein und dort mit einer Liebeserklärung überrascht werden – Das muss ja Freude machen! Und so soll es sein bei der nächsten Veranstaltung der Reihe »Kleine Hausmusik bei Otto Ludwig«. Ganz in dessen Sinn »Musik soll heilen, nicht zerreißen, soll versöhnen, nicht verletzen« erklingen Melodien rund um die Liebe, eben »alles, was das Herz begehrt«.
Julia Sophie Unger, Chantal Josephine Loch, Lea Johanna Mummert und Amelie Elzner, Sängerinnen aus dem Jugend-Rundfunkchor Wernigerode des Landesgymnasiums für Musik Sachsen-Anhalt, sind die Überbringer der »musikalischen Liebeserklärung«. Mit ihrem vielseitigen Programm spannen sie einen großen Bogen, z.B. mit Liedern von Paul Gerhardt (17.Jh.), Felix Mendelssohn-Bartholdy (19.Jh.) über Volkslieder bis zu Komponisten und Interpreten der Gegenwart, wie Thea Eichholz-Müller und Ed Sheeran.
Die Liebe – Sie ist ein weites Feld, sie kann ernst sein und heiter, schwer und leicht zugleich – Und das widerspiegelt sich in den ausgewählten Liedern über die Liebe zu Gott, zur Natur, über Liebesfreuden und Liebesleid, aber auch über die kleinen, allzu menschlichen Sünden…
Die vier Sängerinnen haben im Musikgymnasium Wernigerode, wo sie gerade das Abitur ablegen, eine sehr gute musikalische Ausbildung genießen können; dazu gehörten u.a. Gehörbildung, Tonsatz, Musikgeschichte, Gesang, Klavierspiel. Dies, zusammen mit ihrem Enthusiasmus und der Freude an der Musik wird mit Sicherheit eine gute Grundlage bilden für ihren weiteren Ausbildungs- und Lebensweg.
Das Konzert, das die jungen Sängerinnen im Rahmen der »Kleinen Hausmusik bei Otto Ludwig« darbieten, ist mit freundlicher Unterstützung des Projektchores »Sängerkreis Hildburghausen« zustande gekommen, in dem die Mädchen als Mitglieder auch an der Chorolympiade 2018 in Südafrika teilnehmen.
Die Veranstaltung des Vereins der Freunde von Kirche und Schloss zu Eisfeld e.V. findet am 03.06.2018, 15 Uhr im Otto-Ludwig-Gartenhaus Eisfeld statt. Wegen geringer Platzkapazität bitten wir um rechtzeitiges Erscheinen. Eintritt 5 Euro
Das verlorene Paradies. Episches Gedicht von John Milton
Konzertante Lesung mit Thomas Thieme und Arthur Thieme.
Der Text wurde eingerichtet von Julia von Sell.
»Schwanengesang«
Ein Franz-Schubert-Abend mit Udo Samel, Jan Kobow und Daniel Heide.
Gemeinsam veranstaltet mit dem Lyrischen Salon. Liederabend auf Schloss Ettersburg.
Ein literarisch-musikalischer Abend mit Hubert und Andreas Schirneck
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Förderverein „Alter Buttstädter Friedhof e.V.“ mit der freundlichen Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
Pascal von Wroblewsky & Band: Songs von Kurt Weill & Bertolt Brecht
Pascal von Wroblewsky gehört seit den 80gern fest zum Jazz in Deutschland: Wer ihre Vieroktavenstimme gehört hat, wird sie nicht mehr vergessen. Bereits für ihr erstes Album mit dem Titel „Swinging Pool“ erhielt sie eine Goldene Schallplatte. Pascal von Wroblewsky spielt in zahlreichen Bands und Orchestern, steht auf Theaterbühnen und engagiert sich für den musikalischen Nachwuchs. Bis heute tourt sie kreuz und quer über den Globus.
Bei den Thüringer Literaturtagen wird Pascal von Wroblewsky Songs von Kurt Weill präsentieren, darunter natürlich Titel aus der legendären „Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht, aber auch aus „Lady in the Dark“, „One Touch Of Venus“ oder „Maria Galante“. Außerdem liest sie Gedichte von Brecht, u.a. aus dem „Lesebuch für Städtebewohner“ und der „Exillyrik“.
Auf Burg Ranis ist das Programm im Quartett zu erleben, Jazz grollend in der kleinen Form, aber mit Raum für große Bögen und Improvisationen. Besetzung: Pascal von Wroblewsky – Vocals, Philippp Wiechert – Gitarre, Matthias Eichhorn – Bass, Marcus Horn – Drums.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 15,- / € 12,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Lyrik im Konzert: Ron Winkler, Kerstin Becker, Mario Osterland. Mit Musik von Aliya Thon
Ron Winkler taucht in seinen Texten in jene Sphäre ein, wo sich das Vermittelbare und das Unvermittelbare durchdringen, gespeist von den vielen Eindrücken, die von Orten ausgehen können: flüchtig und labil, innig fasziniert, seltsam und verstörend, oft mit großer Wucht.
Kerstin Becker erinnert uns daran, woher wir kommen – weniger im Sinne einer geografischen Heimat als vielmehr im Sinne von Herkunft. Ihre kraftvollen Gedichte nehmen uns mit in die Wälder und auf die Äcker, unter die Tische der Erwachsenen, auf Dachböden und in Kohlenkeller, kurz: an all die Orte, an denen Kinder Welt verinnerlichen.
Mario Osterland gelingt es, mit nur leicht gehobener Alltagssprache uns wie nebenbei Beklemmung einzuflößen. Seine Gedichte zeigen, was der Mensch nicht wahrnimmt: die Ränder zur ungewissen Zukunft als auch zur dunklen Vorvergangenheit zerfasern.
Aliya Thons Musik hält Lebensgefühle in Worten und Melodien fest. Ihre Songs leben von bewegenden Texten und einem sehr individuellen Sound.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Ossian – Musikalische Lesung mit Wolf ‑Gerhard Schmidt, Norbert Hühn, und Merit Zloch.
Kulturoffener – russischer Sonntag
LESUNG IM GARTEN
Romina Nikolić ließt aus ihren Gedichten. Musikalische Begeitung Kay Kalytta.
Eine Veranstaltung unter der Schirmherrschaft der Thüringer Literatur- und Autorentage, Lesezeichen e. V. Burg Ranis
Goethes Novelle − gelesen von Timo Gutekunst
mit Cellobegleitung von Cornelie Mier
Zu den schönsten Alterswerken Goethes zählt seine »Novelle«. Den Stoff und seine politisch-ästhetische Problematik trug der Dichter lange mit sich herum. Schon 1797 verfolgte er die Idee zu einem Versepos, das Friedrich Schiller in einem Brief aus dem Jenaer Gartenhaus als »die Löwen und Tieger-Geschichte« bezeichnete, »die mir immer außerordentlich vorkam«. »Zu zeigen, wie das Unbändige, Unüberwindliche oft besser durch Liebe und Frömmigkeit als durch Gewalt bezwungen werde, ist«, so Goethe gegenüber Eckermann, »die Aufgabe dieser Novelle.«
Eine Kooperation des Schillerhauses Rudolstadt mit der Goethegesellschaft Rudolstadt e.V.
Sommersalon »Freiluftklänge« mit Antje Horn, Klaus Wegener und D‑Jane Schuchi.
»Mein Freund, Sie müssen mir berichten, was Sie umtreibt«. Der Briefwechsel zwischen Carl Alexander und Franz Liszt – Lesung und Konzert.
Da der Förderverein seit 20 Jahren auch Programme und Lesungen mit persönlich anwesenden angesehenen Dichterinnen und Dichtern durchgeführt hat, werden die Mitglieder diese noch einmal ins Haus holen, in dem eines ihrer bekannten Gedichte vorgetragen wird. Die Literaten werden in Großfotografien zu sehen sein, die Vitrinen zeigen Dokumente ihres Auftretens in L. Dieser besondere Diskursetag bietet für die Besucher so manche Überraschung.
Also: Treten Sie getrost herein, sollen wohl empfangen sein, heißt es frei nach Johann Wolfgang Goethe und mit Sarah Kirsch sagen wir »Etwas auf Flügeln ist unterwegs, dauert an.«
Eröffnung der HausART Nr. 2/2018 mit der Künstlerin Karin Kisker, Nordhausen: Blätter zu »›Wisag‹ von 12 Sibyllen – eine Hommage an ein Himmelgartenbuch von 1493«.
Literatur und Musik mit Hubert Schirneck (Lesung) und Andreas Schirneck (Gitarre).
Hubert Schirneck präsentiert skurrile Geschichten, in denen er unter anderem erklärt, wie der Buchstabe M entstanden ist. Er schenkt seiner Mutter einen Bach und führt seltsame Interviews mit berühmten Sagengestalten.
Andreas Schirneck unterbricht seinen Bruder ab und zu, um gewisse Töne von sich zu geben, die so fein aufeinander abgestimmt sind, dass aus ihnen Songs von den Beatles, von Neil Young und anderen entstehen.
Musik und Märchen gleichermaßen öffnen die Phantasiewelt des Kindes. Anhand der Geschichte vom »Brüderchen Vierbein« und ausgewählter Musikstücke können Kinder spielerisch miterleben, wie Musik und Sprache, erzählte Geschichte und erklingende Instrumente zusammenwirken. Laden Sie Musiker der Jenaer Philharmonie und den Erzähler Martin Stiebert doch einfach zu einer Darbietung der Geschichte in Ihren Kindergarten ein!
Musik und Märchen gleichermaßen öffnen die Phantasiewelt des Kindes. Anhand der Geschichte vom »Brüderchen Vierbein« und ausgewählter Musikstücke können Kinder spielerisch miterleben, wie Musik und Sprache, erzählte Geschichte und erklingende Instrumente zusammenwirken. Laden Sie Musiker der Jenaer Philharmonie und den Erzähler Martin Stiebert doch einfach zu einer Darbietung der Geschichte in Ihren Kindergarten ein!
Musik und Märchen gleichermaßen öffnen die Phantasiewelt des Kindes. Anhand der Geschichte vom »Brüderchen Vierbein« und ausgewählter Musikstücke können Kinder spielerisch miterleben, wie Musik und Sprache, erzählte Geschichte und erklingende Instrumente zusammenwirken. Laden Sie Musiker der Jenaer Philharmonie und den Erzähler Martin Stiebert doch einfach zu einer Darbietung der Geschichte in Ihren Kindergarten ein!
Musik und Märchen gleichermaßen öffnen die Phantasiewelt des Kindes. Anhand der Geschichte vom »Brüderchen Vierbein« und ausgewählter Musikstücke können Kinder spielerisch miterleben, wie Musik und Sprache, erzählte Geschichte und erklingende Instrumente zusammenwirken. Laden Sie Musiker der Jenaer Philharmonie und den Erzähler Martin Stiebert doch einfach zu einer Darbietung der Geschichte in Ihren Kindergarten ein!
„Affenzahn“. Musikalische Lesung mit Dirk Zöllner und André Drechsler
Dirk Zöllner kann Songs schreiben, singen und von der Bühne aus das Publikum begeistern, das weiß man. Dass er auch ein begnadeter Geschichtenerzähler ist, hat er in seiner Autobiografie bewiesen. Er selbst bezeichnet sich als „freischaffender Überlebenskünstler“.
Seine unkonventionellen Ansichten über Kunst und Leben stellt er in den pointierten Kolumnen dieses Buches zur Diskussion. Er lässt die Glocken für „Silly“ läuten, bekennt, wie alle Musik-Normalverbraucher fast immer die Best of seines eigenen Lebens zu hören, fragt, was Seelensänger Seal mit einem Eiszapfen will, und hält an unverrückbaren Wahrheiten fest, beispielsweise: „Richtige Bands sind Banden, von pubertierenden Jungs gegründet, die ganz viel Bock auf das Leben und die Mädchen haben.“
Ausstellung »Aufbruch ins romantische Universum – August Wilhelm Schlegel«
In der Ausstellung zu entdecken ist ein ebenso innovativer wie vielseitiger Schriftsteller und Intellektueller, ein romantischer Weltbürger, dessen europaweite Netzwerke im Kontext einer interkulturellen Vermittlungspraxis ihresgleichen suchen.
Der Schriftsteller, Übersetzer und Philologe August Wilhelm Schlegel (1767–1845) war der kosmopolitischste unter den deutschen Romantikern, ein romantischer ‚Universalpoet‘ und ‑gelehrter zugleich, und er war ein unerschrockener Grenzgänger. Nicht nur in literarischer Hinsicht betrat er weitgehend unbekanntes Terrain; er bereiste zeitlebens die Länder Europas und war zwei Mal sogar im Begriff, nach Amerika auszuwandern. Neue Felder für die Literatur zu entdecken – dazu trieb ihn seine Neugier auf das vermeintlich Fremde und bislang Unbekannte unermüdlich an, um gemeinsam mit seinen Mitstreitern die deutsche Kultur im Zeichen des »Romantischen« von Grund auf zu erneuern und umzugestalten.
August Wilhelm Schlegel ist eine der Hauptfiguren der deutschen und der europäischen Romantik. Er muss in einem Atemzug mit all jenen Künstlern und Intellektuellen genannt werden, die um 1800 als Vermittler zwischen den Kulturen auftraten und die in nahezu allen kulturellen Zentren Europas einen großen Wirkungskreis etablierten.
In der Ausstellung zu entdecken ist ein ebenso innovativer wie vielseitiger Schriftsteller und Intellektueller, ein romantischer Weltbürger, dessen europaweite Netzwerke im Kontext einer interkulturellen Vermittlungspraxis ihresgleichen suchen.
Die einzelnen Themen der Ausstellung verknüpfen die Biographie mit dem literarischen Schaffen. So wird Schlegels interkulturelles Wirken als Romantiker sichtbar, das sich an jedem Ort anders entfaltet und sich neuen Gegenständen und Themen zuwendet.
Ausstellungsdauer:
14. Juli 2018 bis 21. Oktober 2018
Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung »›Sardellen Salat sehr gut‹ – Kochbücher, Rezepte und Menükarten« gibt einen Einblick in die Ess- und Trinkkultur im 18. und 19. Jahrhundert.
Neben Koch- und Backrezepten vor allem aus den Familien Goethe, Schiller, Nietzsche und Arnim werden Dokumente rund ums Kochen und die Gastlichkeit gezeigt.
Zur Eröffnung spricht die namhafte Schriftstellerin und Journalistin Sybil Gräfin Schönfeldt (Hamburg) zum Thema Goethe – Erfinder der Gastlichkeit.
Ausstellungsdauer:
Fr 3. August 2018 – So 16. Dezember 2018
Öffnungszeiten:
Mo Di Mi Do Fr 08:30 – 18:00 Uhr
Sa So, Feiertage 11:00 – 16:00 Uhr
Zur Ausstellung:
Handgeschriebene Kochbücher und Speisezettel aus früheren Jahrhunderten haben ihren besonderen Reiz. Sie geben Einblick in die Küchen- und Esskultur im Umkreis der berühmten Dichter und Wissenschaftler und liefern aufschlussreiche Erkenntnisse über die Geschichte der Kochkunst und Hauswirtschaft.
So auch die Rezeptsammlungen, die aus den Familien Goethe, Schiller, Arnim und Nietzsche stammen und nun im Goethe- und Schiller-Archiv gezeigt werden. Hier geht es nicht nur um die Zubereitung von Gesottenem und Gebackenem, um das Pökeln, Beizen oder Einmachen, sondern auch um verschiedenfarbige Tinten oder einen dekorativen Tafelschmuck aus Wachs. Darüber hinaus bieten sie allerlei praktische Tipps und bewährte Hausmittel für die Gesundheit an – Rezepte, die über Generationen weitergegeben wurden. Meist sind sie in regional geprägter Mundart, vielfach flüchtig und ohne Anspruch auf korrekte Orthographie niedergeschrieben, was ihre Lektüre heute recht vergnüglich macht, etwa für »Gutt Hammel fleisch zu Machen«, »Eiser Kuchen« und »Hobelspäne« oder ein »Mittel gegen den Magenkrampf«.
Anders der Anspruch eines René François le Goullon, Küchenmeister französischer Herkunft und Mundkoch der Herzogin Anna Amalia. Seine »Grands Diners« mit auserlesenen kulinarischen Spezialitäten und prachtvollen Tafelarrangements sind 1829 im Taschenbuch ›Der neue Apicius‹ erschienen und haben den Verfasser über Weimars Grenzen hinaus berühmt gemacht. Menus à la Goullon wurden noch lange nachgekocht, wie man an einem Speisezettel von 1873 aus dem Wittumspalais sehen kann. Er gehört zu den zahlreichen Menükarten verschiedener Provenienz, die in den Beständen des Archivs und in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek entdeckt wurden und in der kleinen Schau präsentiert werden.
Die Zeitschrift »Palmbaum. Literarisches Journal aus Thüringen« erscheint seit 1993. Seit 2005 werden ihre Einbände von Künstlern aus ganz Mitteldeutschland gestaltet. Ihr 25-jähriges Bestehen feiert die Thüringer Literaturzeitschrift mit einer Ausstellung.
Vom 2. August bis zum 10. Oktober sind im Haus Dacheröden die 25 Andrucke der Zeitschrifteneinbände seit 2005 und die besten ihrer originalgrafischen Vorlagen zu sehen. Gezeigt werden u.a. Arbeiten von Gerhard Altenbourg, Gerd Mackensen, Walter Sachs, Moritz Götze, Ulrike Theusner, Karl-Georg Hirsch, Kay Voigtmann und Klaus Süß.
Zur Eröffnung der Ausstellung liest am 2. August ab 19 Uhr der Hallenser Lyriker und Romancier Wilhelm Bartsch aus seinem neuen Gedichtband »Gotische Knoten« – ein furioser Rundumschschlag gegen den Zeitgeist mit expressiven Zeichnungen von Gerd Mackensen: »Das ist nicht weniger als der Gedichtband zur Stunde«, meldet die Mitteldeutsche Zeitung: »Die Gegenwart wird präzise auf den Schmerzpunkt gebracht, dass es nur so summt, aber niemals jammert.« Thomas Böhme urteilt: »Bartsch handhabt die Sprache nicht als Florett, vielmehr als Prügel, und statt mit Pfeil und Bogen jagt er die die nackten Affen der Eitelkeit mit der Kalaschnikow von den Sockeln ihrer Denkmäler.« Und André Schinkel empfiehlt: »Der ab solute Tipp gegen Geistesmüdheit im Sommer!« Also gibt es zur musikalischen Begleitung dieser »Zornigen Gedichte« keine zarten Streicher, sondern satte Klänge, die der Jazz-Posaunist Frieder W. Bergner einem halben Dutzend Blasinstrumenten entlockt, als spiele eine ganze Band.
Auch zum Abschluss gibt es noch ein echtes Finale: Wulf Kirsten, der wichtigste Autor Thüringens, liest am 10. Oktober aus seinem reichen Werk und stellt neue, noch unveröffentlichte Gedichte vor. Außerdem wird er im Gespräch mit dem Jens-Fietje Dwars, dem Chefredakteur der Zeitschrift, zu Entdeckungen in der Thüringer Literaturlandschaft einladen.
Die Liebe: zwangsjackenschön. Vernissage.
Lysann Schläfke liest Paul Celan.
Mit Musik von Zuzanna Sosnowska (Cello)
Paul Celans Gedichte faszinieren: ihre Komposition und sprachlichen Neubildungen, ebenso wie das Geflecht aus historischen, literarischen, religiösen Daten, auf die sie verweisen. Wir begegnen darin der Trauer um die in der Shoa Ermordeten und wir begegnen der Frage nach Schuld. Wir begegnen auch dem Menschen Paul Celan, mit seiner Biographie, die getränkt ist von den traumatischen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts, daneben seiner Erfahrung von Liebe und Glück, Enttäuschung und Einsamkeit.
Die Ausstellung zeigt Materialdrucke und Federzeichnungen von Andreas Berner. Die Arbeiten entstanden unter dem Einfluss von 17 Gedichten Paul Celans, sie sind jedoch keine Illustrationen: sie sind Assoziationen.
DIE HOCHWELT – verloren, die Wahnfahrt, die Tagfahrt. DIE SPUR EINES BISSES im Nirgends. BILDER entnarbte Leiber. DIE HOCHWELT – verloren, die Wahnfahrt, die Tagfahrt.
So beginnen einige der Gedichte Paul Celans, die Andreas Berner zu seinen Materialdrucken und Federzeichnungen inspiriert haben. Die Gedichte stammen aus den Bänden „Fadensonnen“, „Atemwende“ und „Lichtzwang“. Zur Vernissage der Ausstellung wird die Schauspielerin Lysann Schläfke die Gedichte Paul Celans lesen. Dazu wird sie von Zuzanna Sosnowska am Cello begleitet.
Die Rechte an den Gedichten von Paul Celan liegen beim Suhrkamp Verlag.
18. Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
»Die Abenteuer des Barons Münchhausen« nacherzählt und mit Musik von Telemann – Barockensemble »Les Matelots«, Dresden/ Leipzig.
18. Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
»Die Abenteuer des Barons Münchhausen« nacherzählt und mit Musik von Telemann – Barockensemble »Les Matelots«, Dresden/ Leipzig.
18. Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
»Gefährliche Liebschaften: Intrigen, Liebe und Rache« gelesen, getanzt und gespielt vom Potsdamer Rokoko e.V., Doris von der Aue und Celeste Sirene.
Galerie Schloss Ettersburg. Vernissage & Buchvorstellung
Harry Graf Kesslers „Sprung in die Kunst“ – Eröffnung der Ausstellung zum 150. Geburtstag von Harry Graf Kessler mit Werken von Harald Reiner Gratz, Dieter Groß, Johannes Vennekamp und Peter Zaumseil.
Präsentation der Bild-Biografie Harry Graf Kessler von Hans-Dieter Mück.
Ausstellungsdauer: 26. August bis 17. September 2018.
18. Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
»Die Abenteuer des Barons Münchhausen« nacherzählt und mit Musik von Telemann – Barockensemble »Les Matelots«, Dresden/ Leipzig.
18. Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
»Gefährliche Liebschaften: Intrigen, Liebe und Rache« gelesen, getanzt und gespielt vom Potsdamer Rokoko e.V., Doris von der Aue und Celeste Sirene.
Die Ausstellung »gestochen scharf – Kupferstiche von Baldwin Zettl zu Literatur« ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Universitätsbibliothek Erfurt und dem Bilderhaus Krämerbrücke, Erfurt.
Susanne Hebecker, die Kuratorin der Ausstellung, wählte aus dem inzwischen immens angewachsenen Œuvre von Baldwin Zettl einige Werke von jenen aus, die auf Literatur assoziativ oder illustrierend reagieren. Die Arbeiten bringen das Existentielle im menschlichen Leben – die Höhen, Tiefen und Untiefen – ins Bild.
Der Künstler Baldwin Zettl gehört zu den bedeutenden Kupferstechern der Gegenwart. Seine handwerkliche Präzision und sein künstlerischer Erfindungsreichtum reihen ihn mit seinen Werken ein in das Kontinuum und die Zeitlosigkeit der »Alten Meister«.
Zettl studierte von 1964 bis 1969 in Leipzig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Kunsthistorisch wird er deshalb der sogenannten »Leipziger Schule« zugeordnet.
Das Redaktionsteam des »Lexikons des gesamten Buchwesens« (2., völlig neu bearb. Aufl. Stuttgart, Hiersemann, 1987–2016) ehrte den Künstler mit einem biographischen Eintrag, weil ein Teil seines Werks unmittelbar zu Literatur entstanden ist und er eine künstlerische Technik pflegt, die unmittelbar mit der Geschichte des Buchdrucks verbunden ist.
Die Universitätsbibliothek besitzt einige Vorzugsausgaben mit originalen Grafiken Zettls sowie Bücher, die der Künstler illustriert hat. Diese Objekte aus den Beständen der Bibliothek ergänzen die Ausstellung.
(Änderungen vorbehalten)
Freitag, 21.9.2018
Sonnabend, 22.9.2018
Sonntag, 23.9.2018
Eröffnung der Ausstellung »Der Weg in die Revolution. Soziale Bewegungen in Jena 1869–1918«
Bekanntlich beschäftigten die schnell wachsenden Zeiss-Werke und das Jenaer Glaswerk Hunderte von Arbeiterinnen und Arbeitern. Jena entwickelte sich zur Industriestadt, was mit erheblichen Veränderungen in der sozialen Zusammensetzung der Stadtbevölkerung verbunden war. Auch die Jenaer Arbeiterschaft organisierte sich in Bildungsvereinen, in Gewerkschaften und in der Sozialdemokratie, um bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu erreichen. Dargestellt werden diese sozialen Bewegungen vom ersten Auftritt August Bebels im Jahr 1869 bis zum Rüstungsarbeiterstreik und dem Ausbruch der Novemberrevolution im Jahr 1918.
Zur Eröffnung laden wir herzlich ein, müssen allerdings um Verständnis bitten, dass die Anzahl der Sitzplätze im Veranstaltungsraum begrenzt ist. Wer keinen Platz mehr finden sollte, hat bis zur Öffnung der neuen Ausstellung die Möglichkeit, die thematisch ergänzende Ausstellung „Keine Wohltaten, Besseres Recht! Jenas Aufbruch in die Moderne“ zu besichtigen.
Mit der neuen Ausstellung würdigen wir das anstehende Revolutionsjubiläum und leisten einen weiteren Beitrag zum Thüringer Themenjahr »Industrialisierung«.
Donnerstag, 27.9.2018
18.00 – 19.30 Uhr
Grußwort des Präsidenten der Goethe-Gesellschaft in Weimar e. V.
Prof. Dr. Jochen Golz
Grußwort des Präsidenten der Schopenhauer-Gesellschaft e. V.
Prof. Dr. Matthias Koßler
Eröffnungsvortrag
Prof. Dr. Günter Oesterle (Gießen)
Urbane Geselligkeit. Johanna Schopenhauer und Johann Wolfgang von Goethe
19.30 Uhr – 21.00 Uhr
Empfang im Foyer des Goethe-National
museums
Schopenhauers Hauptwerk und die Weimarer Salonkultur
Moderation: Prof. Dr. Lore Hühn (Freiburg i. Br.)
10.00 – 11.00 Uhr
Claudia Häfner (Weimar)
„Ich kann Göthen nicht genug sehen“. Johanna Schopenhauers geselliger Zirkel in Weimar
11.00 – 12.00 Uhr
Prof. Dr. Rolf Selbmann (München)
Nach-Reden. Schopenhauer über Goethe, Goethe über Schopenhauer in Weimar, Thomas Manns „Lotte in Weimar“ und ein Ausblick auf Hans Pleschinskis „Königsallee“
12.00 – 12.30 Uhr
Kaffeepause
12.30 – 13.30 Uhr
Dr. Helmut Hühn (Jena)
Mit den Augen des Geistes. Erkenntnisreflexion bei Goethe und Schopenhauer
13.30 – 15.00 Uhr
Mittagspause
15.00 – 16.00 Uhr
Prof. Dr. Damir Barbari ́c (Zagreb)
Die lebendige Naturanschauung. Goethe und Schopenhauer: Nähe und Ferne
16.00 – 17.30 Uhr
Dr. Thomas Regehly (Offenbach a. M.)
Einführung und Lektüreseminar zur 1. Ausgabe des Hauptwerks, p. 320 – 321 | Thema: „Metaphysik des Schönen“
19.00 – 20.00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung „24 Schopenhauer-Cartoons von Olaf Rademacher“ in Anwesenheit des Künstlers Restaurant „Erbenhof“, Brauhausgasse 10 (am Frauenplan)
20.00 Uhr – 21.30 Uhr
Empfang im „Erbenhof“ und geselliges Beisammensein
Schopenhauers Hauptwerk und die erste Italienreise
Moderation: Dr. Thomas Regehly (Offenbach a. M.)
10.00 – 11.00 Uhr
Prof. Dr. Helmut Schanze (Aachen)
Schopenhauers Vorstellung
11.00 – 12.00 Uhr
Dr. Maurizio Morini (Vicenza)
„Ein Ich und Egoismus sind Eins“. Das Hauptwerk und die Frage nach der individuellen Identität
12.00 – 12.30 Uhr
Kaffeepause
12.30 – 13.30 Uhr
Dr. Philipp Höfele (Freiburg i. Br.)
Schopenhauer sive Goethe oder: Der Naturbegriff um 1800
13.30 – 15.00 Uhr
Mittagspause
15.00 – 16.00 Uhr
PD Dr. Harald Tausch (Gießen)
Azzurro. Goethe und Schopenhauer im Licht der Erfahrung der italienischen Landschaft
16.00 – 17.00 Uhr
Dr. Thomas Regehly (Offenbach a. M.)
Lektüreseminar zur 1. Ausgabe des Hauptwerks, p. 440 –441 Thema: „Metaphysik der Sitten“
18.00 – 19.30 Uhr
Jan Kerkmann, M.A. (Freiburg i. Br.)
Workshop „Natur – Schopenhauer und Goethe im Dialog“
10.00 Uhr – 11.30 Uhr
Spaziergang durch Weimar auf den Spuren Johanna Schopenhauers
Leitung: Dr. Siegfried Seifert (Weimar)
(Treffpunkt: vor dem Goethe-Haus am Frauenplan)
»Ohne Zukunft, ohne Erinnerungen, so sitze ich hier«
Friedrich Nietzsche zwischen Geschichte und Gedächtnis
Internationaler Kongress vom 11. bis 14. Oktober 2018 in Naumburg (S.)
Anmeldung und Tagungsprogramm
Eine Veranstaltung der Friedrich-Nietzsche-Stiftung und der Nietzsche-Gesellschaft e.V. im Nietzsche-Dokumentationszentrum Naumburg (Saale).
Ilja Richter bietet im Alleingang eine Hommage an einen Verkannten: Den bekanntesten deutschen Autor des 20. Jahrhunderts, Karl May. Solo für einen Solisten, denn mit Zweisamkeit hatte Eigenbrötler May zeitlebens seine Schwierigkeiten. Neben gelesenen Parts aus Büchern von Karl May und Anekdoten aus dem Leben des Schriftstellers erwartet die Zuschauer ein bunter Abend mit Richters komponierten und getexteten Liedern. Außerdem kommen zu Wort: Karl May-Fans wie Adolf Hitler, Friedensnobel-Preisträgerin Bertha von Suttner oder Schriftsteller Carl Zuckmayer. Letzterer taufte vor lauter Karl May-Begeisterung seine Tochter auf den Namen ‚Winnetou’. In 90 Minuten schildert Ilja Richter Mays Schicksalsweg: Vom Kleinkriminellen zum Bestseller-Autor. Hochstapler und Genie zugleich! Da war so viel mehr, und doch immer zu wenig für den armen Sohn eines Webers. Sein Vater prügelte, mangels eigener Bildung, den kleinen Karl ins Bildungsbürgertum, in dem er aber immer ein Außenseiter blieb. Mit einer unglaublichen Auflage von 200 Millionen verkauften Büchern ist Karl May heute noch Deutschlands erfolgreichster Schriftsteller.
Ilja Richter steht seit seinem neunten Lebensjahr auf der Bühne. Mit 16 moderierte er im ZDF die POP-SHOW »HOT AND SWEET« (1969/1970), den Vorläufer der heute legendären »DISCO«. Ab dem 30. Lebensjahr wandte er sich dem Theater zu. Unzählige Film und Fernseh-Parts sind für ihn angenehme Nebengleise. Über 50 Theaterinszenierungen – von der Komödie bis zur Tragödie – nennt er sein seit 50 Jahren laufendes Praktikum.
www.iljarichter.de
»Die Goldenen 20er« Konzert mit den Octavians
Erleben Sie in Krölpa den Charme der 20er Jahre – mit den unvergesslichen Lieder der Comedian Harmonists und vielen mehr – interpretiert von einem der bekanntesten Vokalensembles Deutschlands: den Octavians! Die Octavians sind mehrfacher Preisträger verschiedener A‑cappella-Wettbewerbe und brillieren durch ihren homogenen Klang und ihre musikalische Vielseitigkeit. Dabei gelingt ihnen die Gratwanderung zwischen humoristischem und geistlichem Liedgut. Ihre drei Countertenöre verleihen der Gruppe eine unverwechselbare Klangfarbe und ermöglichen ihr auf diese Weise ein Spektrum vom höchsten Sopran bis zum tiefen Bass zu intonieren. In den 11 Jahren ihres Bestehens erweiterte sich das Repertoire der Octavians stetig und umfasst mittlerweile geistliche und weltliche A‑cappella-Werke aus über acht Jahrhunderten von den Anfängen der Mehrstimmigkeit bis zum zeitgenössischen Jazz und Pop.
In Krölpa präsentieren die Ocativians ihr Programm »Die Goldenen 20er«. Inhaltlich wird ein breites Spektrum mit Arrangements der Comedian Harmonists über Jazz-Standards bis hin zu Bearbeitungen bekannter Pop-Titel geboten. Die Octavians werden vom Pianisten Michael Ebert am Flügel begleitet.
Astrid Lindgren: Die Menschheit hat den Verstand verloren
Viele Jahre bevor ihre berühmten Kinderbücher entstanden, schrieb Astrid Lindgren ihre Gedanken über das dunkelste Kapitel des 20. Jahrhunderts in ihren Tagebüchern nieder. Sie schildert ihren Alltag, stellt aber auch Fragen, die heute wieder von erschreckender Aktualität sind: Was tun, wenn Fremdenfeindlichkeit das Denken und Handeln der Menschen bestimmt? Wie kann jeder Einzelne von uns Stellung beziehen?
Gleich nach dem Erscheinen der Tagebücher 2015 hat Eva Mattes – die am Theater und im Film mit Regisseuren wie Peter Zadek, Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog arbeitete und bis 2016 als Tatortkommissarin Klara Blum ermittelte – Lindgrens Kriegstagebücher als Hörbuch aufgenommen. Jetzt hat Eva Mattes gemeinsam mit der Musikerin und Autorin Irmgard Schleier daraus eine musikalisch begleitete Lesung entwickelt, die beide seit 2017 exklusiv auf Theaterbühnen vorstellen. Kapitel aus den Tagebüchern und Auszüge aus »Pippi Langstrumpf« wechseln ab mit literarischen Chansons aus dem Exil, jiddischen Liedern aus dem Widerstand sowie Wiegen- und Kinderliedern aus Nord- und Osteuropa.
Eva Mattes, Rezitation | Jakob Neubauer, Akkordeon | Irmgard Schleier, Klavier, Programm und Produktion
Die Veranstaltung wird exklusiv präsentiert von Freies Wort.
www.evamattes.com
www.irmgardschleier.de
www.jakob-neubauer.de
Chor-Konzert mit Viva la musica
Die 1997 gegründete Vokalgruppe »Viva la Musica« aus Tiefenort in Südthüringen singt Lieder der verschiedensten musikalischen Stilrichtungen unter der Leitung von Jochen Wölkner. Heitere Madrigale der Renaissancezeit von Komponisten wie Hassler, di Lasso oder Gastoldi erklingen neben romantischen Liedern von Brahms oder Rheinberger. Eine ganz andere, eigene Klangwelt führt Sie zu Folksongs und Volksliedern aus aller Welt in klangschönen Chorversionen. Zeitgenössische geistliche und weltliche Chormusik sowie a cappella Bearbeitungen verschiedener Pop-Songs, z. B. von den »King’s Singers« oder den »Wise Guys«, bringen Sie zurück in unsere Zeit.
In der aktuellen Besetzung (Sopran: Teresa Wölkner, Katrin Sprycha, Alt: Ute Möhring, Kirsten Mey, Tenor: Hagen Karn, Jochen Wölkner, Bass: Steffen Distel) singt das Vokalensemble seit 2008.
Alle Choristen haben die Musik als Leidenschaft für sich entdeckt: Das Singen als Gelegenheit, Gefühl durch rhythmische, harmonische & dynamische Elemente zum Ausdruck zu bringen. Dies bietet den Sängerinnen und Sängern neben Beruf und Alltag Gelegenheit, die anderen Saiten in sich zum Klingen zu bringen. Dass dadurch auch ein Publikum bewegt und begeistert werden kann, verstärkt das empfundene Glück.
Viva la Musica hat sich erfolgreich am 1. Südthüringer Chorfestival beteiligt und zum großen Südthüringer Chorfestival im September 2017 vor mehr als 1.600 begeisterten Zuschauern einen umjubelten Auftritt gefeiert. www.viva-la-musica.net
»Die Liebe: zwangsjackenschön«
Vernissage der Ausstellung von Andreas Berner.
Lysann Schläfke liest Gedichte von Paul Celan.
Mit Musik von Zuzanna Sosnowska (Cello).
Paul Celans Gedichte faszinieren: ihre Komposition und sprachlichen Neubildungen, ebenso wie das Geflecht aus historischen, literarischen, religiösen Daten, auf die sie verweisen. Wir begegnen darin der Trauer um die in der Shoa Ermordeten und wir begegnen der Frage nach Schuld. Wir begegnen auch dem Menschen Paul Celan, mit seiner Biographie, die getränkt ist von den traumatischen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts, daneben seiner Erfahrung von Liebe und Glück, Enttäuschung und Einsamkeit.
Die Ausstellung zeigt Materialdrucke und Federzeichnungen von Andreas Berner. Die Arbeiten entstanden unter dem Einfluss von 17 Gedichten Paul Celans, sie sind jedoch keine Illustrationen: sie sind Assoziationen.
DIE HOCHWELT – verloren, die Wahnfahrt, die Tagfahrt. DIE SPUR EINES BISSES im Nirgends. BILDER entnarbte Leiber. DIE HOCHWELT – verloren, die Wahnfahrt, die Tagfahrt.
So beginnen einige der Gedichte Paul Celans, die Andreas Berner zu seinen Materialdrucken und Federzeichnungen inspiriert haben. Die Gedichte stammen aus den Bänden „Fadensonnen“, „Atemwende“ und „Lichtzwang“. Zur Vernissage der Ausstellung wird die Schauspielerin Lysann Schläfke die Gedichte Paul Celans lesen. Dazu wird sie von Zuzanna Sosnowska am Cello begleitet.
Die Rechte an den Gedichten von Paul Celan liegen beim Suhrkamp Verlag.
Tagungsmoderation
• Blanka Weber, Journalistin, Moderatorin, Autorin.
09:00 Uhr – 09:30 Uhr
Ankommen / Anmeldung
09:30 Uhr – 09:50 Uhr
Begrüßung
• Christoph Schmitz-Scholemann, Vorsitzender des Thüringer Literaturrates.
Grußwort
• Dr. Babette Winter, Staatssekretärin für Kultur und Europa in der Thüringer Staatskanzlei.
09:50 Uhr – 10:35 Uhr
»Literaturvermittlung im Zeitalter der Digitalisierung«
• Christian Müller, Akademischer Mitarbeiter am Institut für Sprachen an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.
10:35 Uhr – 11:15 Uhr
»Wer mit Büchern lebt, schafft Lust aufs Lesen«
• Annaluise Erler, Buchhändlerin und Inhaberin der Buchhandlung Findus, Tharandt (Beste Buchhandlung 2017).
11:15 Uhr – 11:30 Uhr
Kaffeepause
11:30 Uhr – 12:30 Uhr
»Digitale Diskurse – Wie sich unsere Debattenkultur verändert«
• Prof. Dr. Harald Welzer, Direktor der gemeinnützigen Stiftung »Futurzwei«, Honorarprofessor für Transformationsdesign an der Europa-Universität Flensburg.
12:30 Uhr – 13:15 Uhr
»Neue Wege der Literaturvermittlung«
• Dr. Guido Naschert, Kurator des internationalen Poetryfilm-Festivals Weimar und Mitherausgeber des »Poetryfilm-Magazins«.
13:15 Uhr – 14:15 Uhr
Mittagspause
14:15 Uhr – 15:15 Uhr
»Urheberrecht und Nutzungsrecht im digitalen Kontext«
• Prof. Dr. Gerhard Pfennig, Rechtsanwalt und Honorarprofessor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
15:15 – 15:30 Uhr
Kaffeepause
15:30 Uhr – 16:00 Uhr
»Wege kultureller Bildung«– Literaturvermittlung im philosophischen Kontext
• Jürgen Wiebicke, Moderator beim WDR 5, Mitarbeiter des Festivals »phil.cologne«.
16:00 Uhr – 16:30 Uhr
Podium »Vermittlungskonzepte«
• Jürgen Wiebicke, »phil.cologne«.
• Monika Rettig, »Erfurter Herbstlese«.
• Ralf Schönfelder, »Thüringer Literatur- und Autorentage«.
• Andreas in der Au (AIDA), »Highslammer e.V.«.
* * *
Anmeldung:
Alle Teilnehmer müssen einen gültigen Personalausweis oder Reisepass mitführen, der für den Zugang zum Thüringer Landtag benötigt wird. Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Unvollständige Anmeldungen können leider nicht berücksichtigt werden.
Anmeldungen bitte unter Angabe des Namens, der Wohnanschrift, des Geburtsdatums und ggf. der Institution bis zum 20. Oktober 2018 an den:
Thüringer Literaturrat e.V.
Cranachstraße 47
99423 Weimar
E‑Mail: thueringer-literaturrat@gmx.de
Telefon: (03643) 90 87 75 1
Fax: (03643) 90 87 75 2
Dichtung und Kunst in Gemeinschaft: Die Gedichte Günter Kunerts und die Grafiken Susanne Theumers
»Kleine Leute, große Leute,
gab es gestern, gibt es heute …«
Dichtung und Kunst in Gemeinschaft: Die Gedichte Günter Kunerts und die Grafiken Susanne Theumers im »Salong Musenbundt«. Der mit Sarah Kirsch befreundete Günter Kunert war es, der Sarah Kirsch auf das Schulhaus in Tielenhemme an der Eider hinwies, das sie von 1983 bis zu ihrem Tod am 5. Mai 2013 bewohnte. Beide Autoren sind den Katzen verbunden, Kunert nähert sich ihnen auch mit Kunstblättern. Susanne Theumer fühlt sich der Dichtkunst sehr nah und schuf Radierungen und Zeichnungen zum Werk mehrerer Literaten.
mit Eröffnung HausART Nr. 3/2018. Die Künstlerin Susanne Theumer begegnet dem Dichter Günter Kunert, z. B. mit »Späte Zeit« – Originalgrafisches Buch mit 19 Kaltnadelradierungen und einer Einbandradierung zu Gedichten von neun Dichtern, darunter Günter Kunert. / »Am Fließ«- Originalgraphisches Buch mit 13 Radierungen und einer Einbandradierungen zu Gedichten von Günter Kunert.
Annelsurium mit Boogie drumherum – Lesung und Konzert mit Ulf Annel und Jürgen Adlung.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Deutschen Bibliotheksverbandes, LV Thüringen in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat statt. Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Mit den Autoren Sylvia Geist, Sibylla Vričić Hausmann, Ulf Stolterfoht und Levin Westermann sowie der Jazzformation mOck.
Es moderiert Nancy Hünger.
Die Weimarer Lyriknacht ist eine gemeinsame Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V., des Lese-Zeichen e.V., der Stadt Weimar und der Jazzmeile Thüringen mit der freundlichen Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Stiftung Weimar-Weimarer Land.
Programm JAZZMEILE Thüringen
Hintergrundinformationen:
Levin Westermann, 1980 in Meerbusch geboren, studierte an der Hochschule der Künste Bern und lebt als freier Schriftsteller in Biel. „unbekannt verzogen“, sein Lyrikdebüt, veröffentlichte er 2012. Sein zweiter Gedichtband „3511 Zwetajewa“ erschien 2017 bei Matthes & Seitz Berlin. Er erhielt u.a. den Lyrikpreis beim 18. open mike und zuletzt ein Schreibstipendium des Kantons Bern 2018.
Sibylla Vričić Hausmann, 1979 in Wolfsburg geboren, studierte Literaturwissenschaften, Linguistik und Philosophie in Münster und Berlin. Im Anschluss lebte sie für drei Jahre in Bosnien und Herzegowina, wo sie an einem Theater arbeitete. Ein zweites Studium absolvierte sie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie veröffentlichte Gedichte, Essays, Wissenschaftliches und Kurzprosa in Zeitschriften und Anthologien. 2018 erschien ihr Debüt „3 FALTER“ im Poetenladen Verlag und wurde mit dem Orphil-Debütpreis ausgezeichnet.
Sylvia Geist, 1963 in Berlin geboren, studierte Chemie, Germanistik und Kunstgeschichte. Sie lebt als freie Schriftstellerin in der Uckermark. Sie schreibt Gedichte und Prosa und übersetzt aus dem Englischen. Zuletzt erschienen die Gedichtbände „Gordisches Paradies“ (2014) und „Fremde Felle“ (2018) bei Hanser Berlin. Ihre Arbeit wurde u. a. mit dem Lyrikpreis Meran, der Adolf-Mejstrik-Ehrengabe der Schillerstiftung und mit dem ver.di-Literaturpreis ausgezeichnet.
Ulf Stolterfoht, 1963 in Stuttgart geboren, lebt in Berlin. Er studierte Germanistik und Allgemeine Sprachwissenschaft in Bochum und Tübingen. Seit 2000 ist er als freier Schriftsteller tätig. Er war Lyriklehrer an den Instituten in Wien, Biel, Kopenhagen und auch Leipzig. 2009 erhielt er die Poetikdozentur an der Universität Hildesheim. Stolterfoht ist Knappe der Lyrikknappschaft Schöneberg und Teil des Impro-Kollektivs DAS WEIBCHEN. Zuletzt erschienen „Wurlitzer Jukebox Lyric FL – über Musik, Euphorie und schwierige Gedichte. Münchner Reden zur Poesie.“ Er wurde u. a. mit dem Peter-Huchel‑, dem Anna-Seghers- und dem Christine-Lavant-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erhielt er den Preis der Literaturhäuser.
mOck
Felix Zimmermann – Gitarre
Conrad Rodenberg – Schlagzeug
Freddy Knop – Bass, gelegentlich Gesang
mOck aus Berlin fordern uns heraus. Das Trio bewegt sich zwischen sprühenden Ausbrüchen und minimalistischer Zurückhaltung. Ihr eigenwilliger und doch eingängiger Sound speist sich etwa aus dem jazzigen Post-Rock der Chicagoer Schule, Post-Hardcore à la Dischord Records und nicht zuletzt, hier und da raushörbar, dem „Golden Era“ East Coast Hip Hop. Bands wie Karate, Honey For Petzi oder Tortoise sind unter anderem wichtige Einflüsse. Es entsteht mit Bass, Gitarre und Drums eine Suchbewegung: Einfachheit vs. sich selbst überraschen. Treibende Melodiösität, Breaks und Rhythmuswechsel, fließende und sich plötzlich ändernde Strukturen ergeben zusammen einladenden „Puzzle-Rock“ zum genaueren Hinhören.
»Grimms Märchen… und kein Ende – Europäische Kunstmärchen«
Die Ausstellung dokumentiert die Entwicklung vom romantischen Kunstmärchen zum realitätsverbunden Wirklichkeitsmärchen.
Neben und nach den Brüdern Grimm hat es in der europäischen Kulturgeschichte zahlreiche weitere Märchensammler und ‑dichter gegeben, deren Schöpfungen allerdings eher dem Kunstmärchen als dem Volksmärchen zuzuordnen sind. Dazu gehören am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts Autoren wie Tieck, Brentano, Fouqué oder E.T.A Hoffmann, später Mörike, Hauff oder Storm.
Präsentiert werden zahlreiche Buchausgaben, darunter u.a. Brentanos »Gockel, Hinkel und Gackeleia« in der Erstausgabe von 1838 und historische Ausgaben des 19. Jahrhunderts von Fouqués »Undine«. Gerade in jüngerer Zeit haben Illustratoren die Kunstmärchen für sich entdeckt und phantasievolle Umsetzungen der Stoffe geschaffen. Zu sehen sind in der Ausstellung u.a. die Illustrationen von Jindra Čapek zu Hoffmanns »Der goldne Topf« und Friedrich Hechelmanns Arbeiten zu Mörikes »Die schöne Lau«. Breiten Raum nehmen auch die Illustrationen zu Hauffs Märchen »Das kalte Herz« ein, das die Besucher in der Ausstellung außergewöhnlich inszeniert erleben können …
Ausstellungsdauer:
10. November 2018 bis 3. März 2019
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10:00 Uhr – 17:00 Uhr
Volker Müller liest Gedichte zu Dmitri Schostakowitsch in einer Veranstaltung der Reihe „Prominente im Gespräch“, die mit „Die Welt des Dmitri Schostakowitsch“ überschrieben ist und bei der Sarah Stamboltsyan (Klavier) sowie die Mitglieder der Vogtland Philharmonie Artashes Stamboltsyan (Violine) und Peter Manz (Violoncello) spielen.
Volker Müller stellt seinen Gedichtband »Vergessene Zentimeter« vor und musiziert.
KlangGedanken – Sommerkinder auf dem Weg ins Wir
Lyrik und Chansons mit Je+Scha und Frau Lehmann
Mit ihren oft lächelnd-schwermütigen, aber auch trotzig motzigen Gedichten nimmt Je+Scha alias Jenny Schauerhammer ihre Leser mit in eine Welt der Emotionen und farbgewaltigen Gedankenbilder. Wortakrobatik trifft auf Lautmalerei – und an mancher Stelle lugt ein bisschen Wahnsinn um die Ecke.
Frau Lehmann erzählt als Chansonette und Liedermacherin große und kleine Geschichten aus ihrer Welt. Ob Laut oder leise, schwermütig ernst oder beißend ironisch – sie führt ihre Zuhörer mit wandelbarer Stimme, begleitet vom Klavier, in kürzester Zeit durch die Höhen und Tiefen des Seins.
Zusammen machen sich die beiden Frauen auf den Weg, mit Gedichten, Liedern und gemeinsam vertonter Lyrik im Gepäck. Zwei Stimmen und ein Klavier nehmen ihr Publikum mit auf die Reise durch zart anmutende Welten aus Wut, Mut und klingender Melancholie. Wer sich darauf einlässt, wird vielleicht mit Erkenntnis belohnt. Vielleicht aber auch nicht.
Gesprächskonzert mit Peter Gülke und dem Klenke Quartett, das Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Peter Tschaikowski spielt.
»Seide« – Eine Musikalische Lesung mit Thomas Rühmann und Tobias Morgenstern
Eine west-östliche Novelle von Alessandro Baricco mit Liedern von Rio Reiser. Eine Geschichte voller Leichtigkeit, Ferne und Musik.
Erzählt wird die sonderbare Reise des Seidenraupenhändlers Hervé Joncour bis ans Ende der Welt. Im Herbst 1861 bricht der südfranzösische Seidenhändler Hervé Joncour auf zu einer beschwerlichen Reise nach Japan, um Seidenraupen zu kaufen. Die Begegnung mit einer rätselhaften Schönheit erlaubt nur heimliche Blicke und eine kurze Botschaft – doch das reicht, um Hervés Leidenschaft zu entfachen. Jahr für Jahr treibt es ihn fortan wieder nach Japan. Doch niemals wird er auch nur die Stimme dieses Mädchens hören. Erst viele Jahre später begreift er das Geschehen.
Der beliebte Schauspieler Thomas Rühmann, bekannt u.a. aus »Tatort« und »In aller Freundschaft« liest die Geschichte. Er wird musikalisch begleitet von Tobias Morgenstern.
Ausstellungseröffnung »Klaus Ensikat – Illustrationen und Buchgrafiken« mit dem Grafiker und Buchillustrator Klaus Ensikat .
»Romantische Schauergeschichten« – Lesekonzert mit Ines Hommann
Wenn die Tage dunkler werden, lädt die Burg Ranis ein, sich zu gruseln! Die Rezitatorin Ines Hommann präsentiert ein Programm mit Schauergeschichten, dabei wird sie am Klavier begleitet.
Im späten 18. Jahrhundert entdeckte eine junge Generation von Literaten und Künstlern die Nachtseiten der menschlichen Psyche. In deren Folge entstanden Geschichten, die heute zur »schwarzen Romantik« beziehungsweise zur »Schauerromantik« zählen. Einige der bekanntesten Vertreter dieser Unterströmung der Romantik sind Heinrich von Kleist, Edgar Allan Poe oder Eleonore von Wallenrod. Umrahmt werden die Geschichten von Liedern, unter anderem von Franz Schubert, Robert Schumann und Fanny Hensel.
UNWEIHNACHTEN
„Horror und Komik sind typische Aspekte des Weihnachtsfestes“
Harald Martenstein
Der preisgekrönte Kolumnist Harald Martenstein definiert in seinen Weihnachtsgeschichten den Begriff Besinnlichkeit neu. Mit seiner unverwechselbaren Komik betrachtet er das Familienfest von der skurrilen Seite. Er seziert mit überraschenden Pointen die Geborgenheit und den häuslichen Frieden. Weihnachten ist „das sentimentalste Fest, das wir kennen, befrachtet mit einer Sehnsucht nach heiler Welt“. Diese unweihnachtlichen Weihnachtsgeschichten leuchten mit viel Sarkasmus durch die Schrille Nacht.
Heikko Deutschmann verleiht mit seiner charismatischen Stimme den schwarzhumorigen Geschichten die besondere Würze. Der beliebte Schauspieler, der erfolgreich Kino, Fernsehen und Theater bespielt, ist einer der gefragtesten Hörbuchsprecher. Er versteht es vortrefflich, Worte zu Bildern werden zu lassen und die Zuhörer mit Timing und Timbre zu fesseln. Er ist der perfekte Interpret für den feinsinnigen Humor von Harald Martenstein.
Gemeinsam mit dem Oboisten und Komponisten Manuel Munzlinger wird aus dem Abend ein konzertantes Erlebnis. Munzlingers Kompositionen illustrieren die Satiren von Harald Martenstein musikalisch. Der Berliner Musiker, der auch für die Textauswahl verantwortlich ist, spielt an diesem Abend mit seinem Ensemble oboe in jazz (Oboe, Bass und Piano) eine lustige Jazz-Version des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach und Werke von Ennio Morricone, Antonio Vivaldi und Astor Piazzolla.
»Fremde Nähe«. Paul Celan als Übersetzer
Vortrag und Lesung von Martin Stiebert
Musikalische Begleitung: Oliver Räumelt
Als Titel für eine Übersetzungssammlung notierte sich Celan einmal die Wendung »Fremde Nähe« – diese Formulierung wählte das Deutsche Literaturarchiv Marbach für seine große Ausstellung zu Celan als Übersetzer im Jahre 1997. Aus dem großartigen Katalog dieser Ausstellung bezieht Martin Stiebert viele Anregungen für seinen Vortrag. Es werden Gedichte von William Shakespeare, Jules Supervielle, Giuseppe Ungaretti und Ossip Mandelstamm im Original und ins Celans Übersetzung vorgestellt.
Das Bauhaus-Jubiläum 2019 führte zur Idee, die neue Folge der Schätze-Reihe des Goethe- und Schiller-Archivs dem Thema Rund um Jubiläen zu widmen. So werden in der Ausstellung neben einem Brief des Bauhausmeisters Wassily Kandinsky und einem Tagebuch Paul Dobes aus der Zeit seiner Lehrtätigkeit am Bauhaus Handschriften berühmter Dichter, Künstler und Wissenschaftler des 18. und 19. Jahrhunderts präsentiert und deren runder Geburts- oder Todestage gedacht.
Ausgewählt wurden Briefe u. a. von Bettina von Arnim (160. Todestag) sowie von Clara Schumann, Theodor Fontane und Adolf Pichler anlässlich deren 200. Geburtstagen. Wie tief der Komödiendichter August von Kotzebue (200. Todestag) in die politischen Wirren seiner Zeit verstrickt war, zeigt sein Memoire über den Revolutionsgeist. In einem wissenschaftlichen Zirkular Alexander von Humboldts (250. Geburtstag) geht es um Versuche an Fröschen zur Reizbarkeit von Nerven und Muskeln.
Ein Gedicht aus der Feder des Sturm-und-Drang-Dichters Friedrich Leopold Graf zu Stolberg (200. Todestag) und das einzig erhaltene Manuskript der Fragmentsammlung Ideen von Friedrich Schlegel (190. Todestag), an deren Abfassung neben seinem Bruder August Wilhelm vor allem auch Novalis beteiligt war, werden zum ersten Mal in einer Ausstellung zu sehen sein.
Neben den Handschriften der Jubilare sind kostbare Originale aus den Nachlässen Goethes, Schillers, Liszts und Nietzsches ausgestellt. Im Weiteren laden außergewöhnliche Schriftzeichentabellen des Universalgelehrten Christian Wilhelm Büttner und ein Bilderbrief des Malers Georg Melchior Kraus zur Betrachtung ein und versprechen einen abwechslungsreichen Rundgang durch den historischen Handschriftensaal des Hauses.
Da hat sich einiges angesammelt: Satiren, humoristische Texte, freche Gedichte und vieles mehr, was Ulf Annel vom Erfurter Kabarett „Die Arche“ geschrieben hat. Das muss raus! Ran ans Publikum! Witzig, unterhaltsam, manchmal auch ein bisschen makaber und böse.
Und Annel hat immer auch sein neuestes Buch dabei, diesmal sind es sogar drei.
Damit das Publikum aber nicht zu viele Buchstaben inhalieren muss, spielt Mr. Speedfinger – alias Pianist Jürgen Adlung – an den richtigen Stellen des Programms sehr flotte und nicht selten fast fingerbrecherische Musik.
Eröffnung der Wanderausstellung »Die Würde des Menschen…« über den Schriftsteller Stéphane Hessel.
Eröffnung der Sonderausstellung
»Ernst Hardt in Weimar«
Zur Eröffnung sprechen:
Peter Kleine | Oberbürgermeister der Stadt Weimar
Dr. Alf Rößner | Direktor des Stadtmuseums Weimar und Kurator der Ausstellung
Cornelia Schmalz-Jacobsen
Dr. h. c. Fritz Pleitgen
Musikalische Begleitung mit Live-Übertragung durch Radio LOTTE: »Träume der Lüfte. Radiofonie im Sinne Ernst Hardts und im Geiste des Weimarer Bauhauses« Jan Doormann, Diana Schnürpel, Oliver Luhn; Programmgestaltung: Olaf Schnürpel.
Zur Ausstellung erscheint ein Begleitbuch mit einer Auflage von 200 handschriftlich nummerierten Exemplaren.
Laufzeit: Samstag, 26.01.2019 bis Sonntag, 19.05.2019
Im Jubiläumsjahr 2019 plant das Stadtmuseum Weimar eine Ausstellung zu dem Dichter, Übersetzer, Theaterintendanten und Rundfunkpionier Ernst Hardt (1876–1947), welcher mit seinem Wirken auf verblüffende Art und Weise Nationalversammlung und Bauhaus verbindet. Schwerpunkt bilden die Weimarer Jahre des heute zu Unrecht fast Vergessenen. Der aus dem George-Kreis stammende Dichter und Autor aus dem Beginn der Moderne und spätere Schillerpreisträger (»Tantris der Narr«) gehörte mit zum »Neuen Weimar« im Umfeld von Harry Graf Kessler und Henry van de Velde. Als Generalintendant des Weimarer Theaters benannte er das Haus 1919 in »Deutsches Nationaltheater« um. Befreundet mit Walter Gropius, unterstützte er die »Weimarer Volksbühne« und das Bauhaus (u.a. Gedenktafel für die Verfassung am DNT). Als Wegbereiter der Moderne und Rundfunkpionier in Köln förderte Ernst Hardt vor allem das Hörspiel und wurde zu einer wichtigen Persönlichkeit des Kulturlebens der Weimarer Republik.
Ausstellungseröffnung mit der Performance NEUJAHRSEMPFANG
Das achte Themenjahr der Dada-Dekade 2012–2022 beleuchtet die Beziehungen, die es zwischen Dada und dem Bauhaus gab. Aus diesem Anlass ist vom 25.Januar bis 13. März in der Weimarer Galerie Markt 21 eine Ausstellung zu sehen, die mit der traditionellen Performance »Neujahrsempfang« eröffnet wird.
Sie verweist auf die Schlüsselrolle des Niederländers Theo van Doesburg, der Einfluss auf die Meister und Gesellen des Bauhauses hatte, 1921/22 Vorträge im Umfeld der Schule hielt und 1922 in Weimar den Internationalen Kongress der Dadaisten und Konstruktivisten organisierte, an dem auch Bauhäusler teilnahmen. Er war nicht nur Konstruktivist, sondern veröffentlichte unter dem Pseudonym I. K. Bonset dadaistische Gedichte.
Kurt Schwitters trat 1925 während eines Bauhausfestes auf und rezitierte seine »Urlautsonate«, die in Auszügen zu erleben ist. Im gleichen Jahr kam eine Lithografie von ihm in die Bauhaus-Mappe III. Im Buch »Die Bühne am Bauhaus« (1924) wurde seine Merzbühne gewürdigt.
Erstmals werden Bilder, Zeichnungen und Briefe von Kurt Schmidt (1901–1991) ausgestellt, mit dem das Ensemble für Intuitive Musik Weimar (EFIM) zusammengearbeitet hat. Er studierte von 1920 bis 1924 bei Johannes Itten, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer und gestaltete zur Bauhauswoche 1923 das «Mechanische Ballett. Neben historischen Texten und Fimausschnitten präsentiert die Ausstellung wieder besondere Artefakte, wie z. B. das Fahrrad von Lux Feininger.
Die Performance gestalten der Absurde Chor Weimar, die japanische Dada-Botschafterin Norico Kimura, Gesang, und das Duo «Klang-Zeichen”: Daniel Hoffmann, Trompete/Flügelhorn, und Michael von Hintzenstern, Harmonium/Sprache, der auch ein neues Werk dirigieren wird.
http://www.dadamenta.eu/1._Weimarer/25.01.2019_Dada_Neujahrsempfang_C._Keller_Weimar.html
Eröffnung mit René Böll
Als Günter Grass und Heinrich Böll sich 1957 bei einer Tagung der Gruppe 47 kennenlernen, ist das der Beginn einer jahrzehntelangen Korrespondenz, die erst mit Bölls Tod ihr Ende findet. Beide teilen die Fronterfahrung des Zweiten Weltkriegs, beide sind nicht nur prominente Autoren, sondern auch engagierte Bürger. Als Personen des öffentlichen Lebens beziehen sie Stellung zu den wichtigen gesellschaftlichen Debatten und erfahren dabei viel Zuspruch, häufig aber auch massive Ablehnung. Beide tragen mit ihrer schriftstellerischen Arbeit und ihrem bürgerlichen Engagement maßgeblich dazu bei, dass nach dem Krieg deutsche Literatur und Kultur im Ausland wieder anerkannt werden. Beide werden schließlich mit dem Literaturnobelpreis geehrt.
Doch noch stärker scheint das Verhältnis der Autoren geprägt von verschiedenen Ansichten, vor allem in politischer Hinsicht. Der Ambivalenz zwischen Gemeinsamkeiten und Unterschieden waren sich beide bewusst und Böll bringt sie in einer Postkarte zum Ausdruck. Darin zeigt er sich erfreut darüber, »daß wir beide – wohl, weil wir so verschieden sind! – zusammengekommen sind«.
Anhand verschiedener Originalexponate und Zeitdokumente begleitet die Schau die Autoren zurück an die Front, an ihren Schreibtisch, in die Fremde und schließlich in die lichten und dunklen Seiten der Öffentlichkeit.
Mit einer Lesung aus dem Briefwechsel mit den Erfurter Schauspielern Katrin Heinke und Martin Schink.
In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V.
Martin Bertram & Trio Orange Embers: Hobalala. Auf der Suche nach dem verschwundenen Gitarristen Joao Gilberto
HOBALALA … Auf der Suche nach dem verschwundenen Gitarristen Joao Gilberto
Ein literarisch-musikalischer Abend
Ein neugieriger Reisender, von der Sehnsucht und der Liebe zur Bossa Nova infiziert. Die umtriebige Suche nach dem weltbekannten Musiker, der nicht gefunden werden will. Zeitreise und Zeugenbefragung zugleich. Und während das Psychogramm des weltbekannten Gitarristen Joao Gilberto entsteht, wird die Frage nach dem Preis der Perfektion in der Kunst gestellt.
Ein Schauspieler und drei Musiker, die das Publikum auf eine Reise zu den Wurzeln dieser »Neuen Welle« nach Rio de Janeiro mitnehmen. Der Stoff für diesen
besonderen literarisch-musikalischen Abend sind Marc Fischers Reportage und die Bossa Nova-Klassiker vom Beginn der 60er Jahre.
Ein Abend mit Martin Bertram (Sprecher) und dem Trio Orange Embers:
Clemens Appenroth – Baß,
Helmar Kilian – Gitarre,
Viola Michaelis – Stimme und Konzept
Ausstellungseröffnung »Norbert Hinterberger ›Die Welt als Buch‹«
Norbert W. Hinterberger, em. Professor für Freie Kunst an der Fakultät Gestaltung von 1993 bis 2015, zeigt seine großformatigen Künstlerbücher »Die Hominiden-Evolution«, »Das Buch über das Nichts« und »Das Amazonas-Buch« sowie ausgewählte Seiten aus diesen Büchern. Die Buchgestaltungen Hinterbergers sind Ergebnisse jahrelanger obsessiver, lustvoller Recherche und Arbeit.
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 09–21 Uhr | Sa 10–16 Uhr | So geschlossen
Ausstellungsdauer:
08.02.2019 – 30.03.2019
»Im Glanz der Vergeblichkeit« – Programm mit dem Kabarettisten und Liedermacher Sebastian Krämer
Er bezeichnet sich gern selbst als Chansonnier und gehört zu den wenigen seiner Zunft, die hintergründigen Wortwitz und Sprachgewalt mit musikalischem Können verbinden.
Sein mit Bezügen zur Romantik angereichertes Programm der »vergnüglichen Elegien« passt zwar sehr gut in das ehemalige Wohnhaus Fichtes, wo auch die Romantiker ein- und ausgingen, aber es gibt vielleicht auch Interessenten unter den stadtgeschichtlich orientierten Besucherinnen und Besuchern.
Beginn ist 15 Uhr. Die Vorstellung dauert zwei mal 45 Minuten. In der Pause darf – passend zur Romantik – die Ausstellung mit Kunstmärchenillustrationen des 19. Jahrhunderts besichtigt werden.
KULTUR-FRÜHSCHOPPEN zum Thema:
Impulse für die Nachwuchsgewinnung Thüringer Kulturvereine
des Weiterbildungsprogramms KULTUR LAND BILDEN
Laut der aktuellen Studie Vereinssterben in ländlichen Regionen der Zivilgesellschaft in Zahlen haben sich im vergangenen Jahrzehnt über 15.000 Vereine in den ländlichen Räumen der Bundesrepublik aufgelöst. Jeder vierte der bestehenden Vereine kämpft besonders häufig damit, neue Mitglieder zu gewinnen und somit sein Fortbestehen zu sichern.
Wie es um das Engagement und die Nachwuchsgewinnung auch im Hinblick auf den Generationenwechsel in Thüringer Kulturvereinen steht, möchten wir bei unserem ersten KULTUR-FRÜHSCHOPPEN in der Kulturscheune in Mühlberg diskutieren. Neben einem Vertreter der ZiviZ-Studie haben wir verschiedene Akteure aus den ländlichen Regionen Thüringens eingeladen, ihre Erfahrungen zum Thema Nachwuchsarbeit mit uns zu teilen:
Der KULTUR-FRÜHSHOPPEN möchte zum gemeinsamen Gespräch aufrufen, Ideen und Impulse weitergeben und Thüringer Vereine in den ländlichen Regionen ermutigen, ihr Engagement fortzusetzen.
Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Um Anmeldung wird gebeten! Diese kann über folgendes Formular oder per Mail an kontakt@kulturlandbilden.de vorgenommen werden. Das ausführliche Programm finden Sie anbei.
Mit dem Ehepaar Heinke und Rolf Richter geht es mit leuchtenden Fotografien auf nach Norwegen. »Wergeland und Vigeland – Norwegen in Wort, Musik und Skulptur«: Hendrik Wergeland (1807–1845), Vita und Gedichte, Gustav Vigeland ( 1869–1943), Skulpturenpark in Oslo, Kari Bremner (geb. 1956), Klangkunst der Songschreiberin und Sängerin
Eröffnung HausART Nr. 1/2019: Blicke in Landschaftliches, Fotografien von Heidelore Kneffel und Holzarbeiten von Alexander Kneffel.
Zum Tee bei Storm: Carmen Barann und Mechthild Schäfer. „Die fromme Helene« – Wilhelm Busch rezitiert und mit Klaviermusik begleitet.
Wer kennt sie nicht, die Bildergeschichten von Wilhelm Busch? Allen voran die
Lausbubengeschichten um „Max und Moritz“, aber auch die traurig-komische
Lebensgeschichte „Die fromme Helene“. Am Dienstag, den 5. März, um 16.00 Uhr lädt
das Literaturmuseum „Theodor Storm“ zum Tee: In einer Collage aus Bildern, Rezitation und
Musik erwecken Carmen Barann (Lesung) und Mechthild Schäfer (Klavier) „Die fromme
Helene“ zum Leben.
Wilhelm Busch gilt als Pionier des Comics, obwohl er eigentlich lieber ein ernsthafter Maler
geworden wäre. Großen Erfolg brachten ihm jedoch seine satirischen Bildergeschichten, in
denen er die Selbstzufriedenheit, Doppelmoral und Frömmelei der „spießbürgerlichen“
Gesellschaft seiner Zeit auf‘s Korn nahm. Viele seiner Zweizeiler sind im Deutschen zu festen
Redewendungen geworden, wie „Es ist bekannt von Alters her, wer Sorgen hat, hat auch
Likör“.
„Wir kommen weit her…“ – Musikalischer Lyrik-Abend zur Ausstellung »Verschiedene Ansichten: Böll und Grass«, die bis zum 15. März 2019 im Kultur: Haus Dacheröden zu sehen ist (Eintritt zur Ausstellung frei)
Eine lyrisch-literarische Verbindung zwischen gestern und heute schaffen – diesen Bogen spannen Safiye Can (Autorin, Lyrikerin, Kuratorin der „Zwischenraum-Bibliothek“ der Heinrich-Böll-Stiftung) und Martin Stiebert (Sprechsteller, Alt-Philologe) bei diesem musikalischen Lyrikabend. Dabei werden sie musikalisch von Luca Behrendt am Akkordeon begleitet.
In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V., der Heinrich Böll Stiftung Schleswig-Holstein und dem Günter Grass Haus
Tschechien – Gastland Leipziger Buchmesse 2019 Podiumsgespräch & Ausstellungseröffnung
Deutsch-tschechische Familiengeschichten im 20. Jahrhundert stehen an diesem Abend im Zentrum: Einmal am Beispiel der Romane „Hana“ und „Gerta. Das deutsche Mädchen“ von Alena Mornštajnová und Kateřina Tučková. Zum anderen anhand der Ausstellung über die Familie Schalek, die zeigt, wie sich Biografie und Geschichte gegenseitig durchdringen. Im Anschluss an Lesung und Gespräch mit den Autorinnen führt Ralf Pasch durch die Ausstellung.
Moderation: Christina Frankenberg (Tschechisches Zentrum Berlin) und Tanja Krombach (Deutsches Kulturforum östliches Europa)
Der Abend beginnt um 19.30 Uhr mit einem Podiumsgespräch zu deutsch-tschechischen Familiengeschichten: Christina Frankenberg vom Tschechischen Zentrum Berlin und Tanja Krombach vom Deutschen Kulturforum östliches Europa im Gespräch mit den Autorinnen Alena Mornstajnová und Katerina Tucková, die auch aus ihren Büchern »Hana« und »Gerta. Das deutsche Mädchen« lesen werden.
Die aus elf Roll ups bestehende Wanderausstellung, die in deutscher und tschechischer Sprache realisiert wird, erzählt die Geschichte Mitteleuropas im 20. Jahrhundert anhand von fünf Biografien von Mitgliedern der deutsch-tschechisch-jüdischen Familie Schalek und zeigt dadurch, wie sich persönliche Lebensumstände und Geschichte gegenseitig durchdringen:
Alice Schalek war Frontberichterstatterin im Ersten Weltkrieg, Robert Schalek Richter beim Prozess um den Hellseher Hanussen, Lisa Fittko Fluchthelferin in Südfrankreich, Malva Schalek künstlerische Zeugin des Lebens im Ghetto Theresienstadt, Fritz Schalek Widerstandskämpfer und Aktivist der deutschen Minderheit in der Tschechoslowakei. Ihre Lebensläufe spiegeln Frauen- und Judenemanzipation, Verfolgung, Emigration und politischen Widerstand.
Neben den fünf Lebensgeschichten wird auch deren historischen Hintergrund dargestellt und zugleich die vielfältigen, zerstörten und nach dem Fall des Eisernen Vorhangs neu erstandenen Verbindungen im Herzen Europas aufgezeigt.
Begleitend wurde ein rund neunminütiger Film produziert, der bei der Eröffnung zu sehen sein wird. Im Anschluss führt der Autor von Film und Ausstellung, der Publizist Ralf Pasch, durch die Schau.
„Ein anschwellender Summsang …“ – Zwei lebende Schillerstraßenpoeten sowie Weimars bekanntester Straßenmusiker laden ein: Lesung & Liederabend mit Texten von Marius Tölzer
und Oliver Mörchel sowie Gitarre und Liedern von Moritz Rabe.
Das Gedicht & sein Double. Die zeitgenössische Lyrikszene im Portrait – Fotografien von Dirk Skiba
Der opulente Bildband „Das Gedicht & sein Double“ der edition AZUR gibt dem Lyrik-Genre
ein Gesicht. Oder besser: 100 Gesichter. Seit mehr als fünf Jahren porträtiert der Fotograf
Dirk Skiba Dichterinnen und Dichter. Die Lauten und die Flüsterer, die Jungen und die nicht mehr ganz Jungen, die Etablierten und die noch Unbekannten. Jedem Foto ist ein lyrisches Selbstporträt zur Seite gestellt, welches das Bild kommentiert, ergänzt oder ihm widerspricht.
Ausstellungsdauer:
22. März bis 13. April 2019
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 12–17 Uhr | Sa 10–15 Uhr | So geschlossen
Zum Welttag der Poesie: Mein Kinderland – Eine Konzertlesung mit Gerhard Schöne
Seit dem Erscheinen seiner ersten Schallplatte 1981 gehört Gerhard Schöne zu den bekanntesten Liedermachern Deutschlands. Besonders mit seinen Liedern für Kinder hat er sich tief ins Gedächtnis mehrerer Generationen eingeschrieben. Drei Jahrzehnte nach seinen „Liedern aus dem Kinderland“ hat er nun die Geschichten aus seinem eigenen „Kinderland“ aufgeschrieben – voller Poesie und Witz, ohne falsche Sentimentalität, dafür stets mit einem kleinen Schuss Selbstironie.
Lyrik & Musik im Kunstverein
Mit Kinga Tóth, Özlem Özgül Dündar und Tommy Neuwirth
Kinga Tóths Lesungen, die sich häufig in Performancetheater verwandeln, sind wegen ihrer Intensität ein unvergessliches Erlebnis! In ihren Gedichten ist Sprache die wahre Bauherrin der Welt. Sprache, die ihre Bausteine überall aufsammelt und zu einem Mensch-Maschine-Artefakt zusammenbaut. Ihr neuer Band „Party“ vereint Gedichte und Zeichnungen. Kinga Tóth war 2016 Stadtschreiberin in Jena und lebt derzeit in Graz.
In Özlem Özgül Dündars Gedichtband „gedanken zerren“ rast das Ich durch die Zeilen und prallt auf Grenzen der Sprache, des Körpers, des Dus. Kommunikation scheitert, menschliche Beziehungen entgleiten. Kein Miteinander scheint zu existieren, das von Dauer ist. 2018 wurde Özlem Özgül Dündar zu den Tagen der deutschsprachigen Literatur nach Klagenfurt eingeladen, wo sie mit dem Kelag-Preis ausgezeichnet wurde.
Tommy Neuwirth gibt seit 2013 performative Konzerte unter dem Namen «Das weltweite Netzwerk für ein bedingungsloses Grundeinkommen». Er wird den Abend mit Sounds begleiten.
Jazz meets Lyrik oder Nachtfarben meets Poetry mit Nancy Hünger, Felix Römer und Levin Simmet
Die fünf Klang(raum)ästheten um Mastermind Martin Bosch lassen auf ihrem zweiten Album AIRA – tief in den Raum blicken. Flackernde Fixsterne, raumübergreifende Mondseereflektionen und flirrende Kometen tragen unser irdisches Ohr durch Traum und Zeit. AIRA – von Nachtfarben, das ist pulsierende Musik unserer Zeit, die weit über den Jazz hinausgeht. Alles klingt und schwingt gegen die irdische Geometrie und während nur eines Augenaufschlags entsteht und vergeht ein mikroskopisch zirkelnder Kosmos. Am Abend des 29. März 2019 trifft dieses Klangerlebnis der modernen Jazzmusik auf die Kraft der Wortmalerei von drei deutschen Autoren. Aus Berlin ist Felix Römer zu Gast, der als einer der Pioniere der deutschen Poetry-Slam Szene gilt und neben zahlreichen literarischen Veröffentlichungen auch Texter für bekannte Künstler wie AnnenMayKantereit ist. Außerdem wird uns Nancy Hünger, mehrfache Stipendiatin verschiedener Institutionen, mit ihrer einzigartigen bildhaften Sprache verzaubern. Als dritter Autor wird der jetzige Philosophie-Student Levin Simmet aus Weimar auftreten. 2018 gewann der erst 20-Jährige die U20 Poetry- Meisterschaft Thüringens und tourte im letzten Jahr mit seinen Texten durch Deutschland und die Schweiz.
Irene Moessinger & Band: Berlin liegt am Meer
Man kennt sie insbesondere als Gründerin des legendären Tempodrom: In den 80er Jahren investierte sie eine unverhoffte Erbschaft in ein Zirkuszelt, stellte es in die Sandwüste am Potsdamer Platz und machte daraus die Traumfabrik Tempodrom. Doch Irene Moessinger erzählt in „Berlin liegt am Meer“ nicht nur von diesem Lebensprojekt, sie nimmt ihre Leser mit auf einen Streifzug durch eine abenteuerliche Biografie, die zeigt, dass gerade die unvorhersehbaren Veränderungen oft den Zauber des Daseins ausmachen. Die Autorin erzählt von ihrer Kindheit, in der es sie mit ihrer wagemutigen Mutter mitten in den 50ern an die Küste Andalusiens verschlug, in eine Welt mit Nonnen, Toreros und (Lebens)Künstlern. Sie erzählt von dem abrupten Ende dieser Kindheit im strengen Internat Salem. Und von ihrem späteren Aufbruch ins Westberlin der 70er Jahre. Von ihrer Parallelexistenz als Krankenschwester auf der Intensivstation und als Hausbesetzerin im Rauch-Haus. Und natürlich, wie sie zu dem wildbunten Zirkuszelt kam, das zu einer der Keimzellen der „Berliner Kultur“ wurde, für Helmut Kohl allerdings viel zu nah am Kanzleramt stand. Und von der Tempodrom-Affäre, die Berlin erschütterte, und sie zu neuen Ufern aufbrechen ließ. Die Musiker, die über das Meer in die große Stadt gefolgt sind: Claudia Fierke (Gitarre und Gesang), Steffen Nitzel (Gesang und snare drum) und Sabine Erkelentz (Trompete).
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