Podium mit Hilmar Schmundt, Annette Seemann, Lorenz Engell und Helmut Stadeler
zum Thema »Zukunft des Lesens – Zukunft des Buches«
Moderation: Dr. Frank Simon-Ritz
»Zukunft«, so lautet das Leitthema der diesjährigen LESARTEN. Und die Frage nach der Zukunft des Lesens und der Zukunft des Buches ist eine Frage, die die Veranstalter seit Jahren beschäftigt. Was hätte also näher gelegen, als die Abschlussveranstaltung genau diesem Thema zu widmen? Mit dem SpiegelOnline-Journalisten Hilmar Schmundt, dem Kulturwissenschaftler Lorenz Engell, dem Verleger Helmut Stadeler und der Autorin Annette Seemann konnten prominente Podiumsteilnehmer gewonnen werden, die mit dem Moderator Frank Simon-Ritz (Universitätsbibliothek) – einem der Mitveranstalter der LESARTEN – über diese Zukunftsfragen diskutieren werden. Einwürfe aus dem Publikum sind willkommen.
Tatort Villa: Der Krimiabend mit Gregor Weber, Melanie Rabe und Ulf Torreck
Drei der besten und erfolgreichsten deutschen Krimiautoren garantieren einen spannenden Abend in der Villa Rosenthal! Gregor Weber, bekannt als saarländischer „Tatort“-Kommissar, erzählt in seinem Roman „Asphaltseele“ von einem knallharten Polizisten, der im Frankfurter Rotlichtmilieu ermittelt. Sein neuer Fall entpuppt sich als brandgefährlich – auch für sein eigenes Leben.
Melanie Raabe stammt aus Jena. Ihr Thriller „Die Falle“ wurde bislang in 21 Länder verkauft. TriStar Pictures sicherte sich die Filmrechte. Nun legt sie mit „Die Wahrheit“ ihren zweiten Roman vor: Ein reicher Geschäftsmann verschwindet spurlos während einer Südamerikareise. Sieben Jahre später erhält seine Frau die Nachricht, dass er noch lebt. Doch der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist ein Fremder!
Ulf Torreck nimmt uns in seinem Roman „Fest der Finsternis“ mit ins Paris des Jahres 1805. Eine Mordserie an jungen Mädchen hält die Stadt in Angst. Der Polizist Louis Marais weiß, dass es ein Monster braucht, um ein Monster zu jagen. Er wendet sich an einen alten Bekannten, der hinter den Mauern eines Irrenhauses sein Leben fristet: den berüchtigten Marquis de Sade!
Tickets sind im Ticket-Shop des Lese-Zeichen und außerdem im Vorverkauf in der Thalia-Buchhandlung in der Neuen Mitte und an der Abendkasse erhältlich.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit der Villa Rosenthal und der Thalia Buchhandlung Jena mit freundlicher Unterstützung von ZEISS und der Sparkassenstiftung Jena-Saale-Holzland.
»Der Fall des Tycho Brahe – ein astrologischer Blick auf die Welt«
Populärwissenschaftlicher Vortrag von Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze
und Kurzvortrag »Der Himmel zur Reformationszeit« von Prof. Dr. Olaf Kretzer.
Musikalisches Rahmenprogramm: »Coctail a Capella« mit mittelalterlichen Hits.
Matthias Brandt & Jens Thomas: LIFE – Raumpatrouille & Memory Boy
Seit Jahren stehen Matthias Brandt und Jens Thomas mit „Psycho“ und „Angst“ auf der Bühne. In „LIFE – Raumpatrouille & Memory Boy“ begegnen sich Matthias Brandts neues Buch und Jens Thomas’ neues Album, gleichzeitig entstanden und eng miteinander verbunden, auf der Bühne in einer Wort-Musik-Collage. Ihre Geschichten und Songs sind Reisen in einen Kosmos, den jeder kennt, der aber hier mit ganz besonderem Blick untersucht wird: den Kosmos der eigenen Kindheit.
Matthias Brandt, einer der bekanntesten deutschen Schauspieler, legt mit „Raumpatrouille“ sein Buchdebüt vor. Jens Thomas, Singer-Songwriter und Improvisationskünstler, studierte Jazz-Klavier.
Information zum Kartenkauf
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Marktstraße 6, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 17.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Walter Plathe: Ich habe nichts ausgelassen
Auf der Bühne gab er den verführerischen Liliom, den schelmischen Schwejk, den tragischen Professor Unrat. In Filmen spielte er komische und ernste Rollen, im Fernsehen war er siebzehn Jahre lang der bodenständig-sympathische »Landarzt«. So schillernd und vielseitig die Rollen, so geradlinig und direkt der Charakter dahinter. Walter Plathe – eine echte Berliner Pflanze, ein Typ mit Herz und Schnauze, ein Volksschauspieler, der festhält an seinem Credo: »Die Mutter vons Janze ist das Theater!«. Schon sein Großvater betrieb ein privates Volkstheater, doch die Familie warnte den Jungen vor der brotlosen Kunst. So lernte er erst Verkäufer in einer Zoohandlung, verschrieb sich aber schließlich mit Haut und Haar der Schauspielerei, denn: »Ich musste mich entscheiden zwischen meiner Tierliebe und der Lust auf Verstellung und Spiel«.
Wenn Walter Plathe aus seinem Leben erzählt, ist das, als würde er aus einem Drehbuch lesen. Das Genre? Komödie, Krimi, Romanze, Drama, Posse und Actionmovie in einem. Mit seiner trockenen Schlagfertigkeit und dem Temperament eines Urberliners spricht der Schauspieler über ein Leben voller Szenenwechsel und Kontraste. Plathe ist Schelm, Charakter und Herzensbrecher, sympathisch und herzlich, nachdenklich und komisch – nicht nur, wenn er in seine Rollen schlüpft, sondern auch als Mensch.
Eine Veranstaltung des Fördervereins der Stadtbibliothek »Nicolai in foro« e.V.
Information zum Kartenkauf
Stadtbibliothek Nordhausen: Nikolaiplatz 1, 99734, Nordhausen
03631 69 62 67 bibliothek.nordhausen.de
»Eine Schlehe im Mund komme ich übers Feld« Im poetischen Gespräch mit Johannes Bobrowski anlässlich seines 100. Geburtstags. Lesung mit Martin Stiebert
Eine Schlehe im Mund komme ich übers Feld – so beginnt eines der Drei Gedichte für Johannes Bobrowski, die Sarah Kirsch nach dessen Tod geschrieben hat.
In seinem Programm will Martin Stiebert zeigen, wie Bobrowskis Werk auch zu verstehen ist als Gespräch mit Vorgängern und Zeitgenossen – von Sappho bis Sarah Kirsch, von Adam Mickiewicz bis Günter Bruno Fuchs. Hinzu kommen die Musiker, die Bobrowski geliebt und deren Werke er gespielt hat von Buxtehude und Bach bis zu Béla Bartók. In Krölpa gibt es aber auch Gelegenheit, die bildende Kunst ins poetische Gespräch einzubeziehen: Während eines Urlaubs im September 1952, den der Dichter bei seiner Schwester im Pfarrhaus Krölpa verbrachte, kam er auch nach Unterwellenborn. Der Schnitzaltar der dortigen Kirche taucht in verwandelter Form im Roman Levins Mühle wieder auf.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit der Evangelischen Gemeinde Krölpa.
Natürlich gibt es auch wieder ein neues Thema und die Möglichkeit einen Essensgutschein für zwei Personen in »Billes Restaurant« zu gewinnen.
Moderiert wird LEA von Andreas Budzier.
Natürlich bleibt LEA offen und jeder, der auch so mitmachen möchte, kann sich sehr gerne melden. Wer als Lesender dabei sein möchte, kann sich einfach bei a.budzier(at)highslammer(dot)de melden.
LEA ist ein Gemeinschaftsprojekt des HIGHSLAMMER e.V. und der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Mit der freundlichen Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassenstiftung Erfurt.
Links: www.highslammer.de, www.heft-online.de
Sebastian ist krank #12 – Lesebühne in Jena
Wir sind Slam-Poeten, Storyteller, Lyriker, Prosaisten und Ex-Grundschüler. Wir sind mehrfach mit Preisen und Titeln überschüttete Literaten, die sich an schlechten Wortspielen versuchen. Wir entfesseln mal tosenden Applaus, mal zum Zerreißen gespannte Stille und sind dabei stets mindestens so mittel. Wir sind Jenas junge, beste und einzige monatliche Lesebühne. Wir sind Sebastian ist krank.
Wir? Das sind: Die sagenumwogene Elli Linn, der legendenumrankte Steve Kußin und der fabelhafte Friedrich Herrmann. Und natürlich Sebastian (Sebastian ist krank). Mit dabei sind wieder Gäste.
Tickets gibt es nur an der Abendkasse: 6 €, ermäßigt schlanke 5 €.
»Annel-Sammelsurium« – Lesung mit Ulf Annel
Ulf Annel treibt es bunt. Im Laufe der Jahre hat der Erfurter »Arche«-Kabarettist einiges an humoristischen und satirischen Texten geschrieben – für das Kabarett, für Bücher, für die Schublade. Immer zur eigenen Freude und (bei Veröffentlichung) auch zur Freude des Publikums. Unterhaltsam, poetisch, blödelnd. Ein Annel-Sammelsurium. Yulia Martynova am Klavier unterbricht auf hinreißende Art den Annelschen Redefluss.
Der Preis beinhaltet ein köstliches 3‑Gang-Brunchbuffet, Kaffee & Softgetränke.
»›Für 10 Mark kommt man in die beste Gesellschaft!‹. Die Gründung der Goethe-Gesellschaft im Kaiserreich« – Vortrag von Arin Haideri (Bielefeld).
»Intensives Nichtstun ermüdet« – Buchvorstellung mit Siegbert Kardach.
Für die Bereicherung der deutschen Literatur mit seinen Aphorismen ehrte der Bundesverband deutschsprachiger Schriftstellerärzte Kardach 2010 mit dem Horst-Joachim-Rheindorf-Literaturpreis.
Zur Buchvorstellung laden Sie Peter Peterknecht, Inhaber der Buchhandlung Peterknecht, Dr. Lutz Gebhardt, Geschäftsführer des RhinoVerlags sowie der Autor Dr. Siegbert Kardach recht herzlich ein.
Wir würden uns freuen, Sie zur Buchvorstellung und ‑lesung begrüßen zu dürfen. Gern überreichen wir den Pressevertretern anlässlich der Präsentation ein Rezensionsexemplar des Titels.
Michael Tsokos: Zerbrochen
Es ist ein besonderer Tag für Dr. Fred Abel. Ein Dreivierteljahr, nachdem er durch den brutalen Überfall vor seinem Elternhaus lebensgefährlich verletzt worden war, tritt er erstmals wieder seinen Dienst bei der BKA-Einheit „Extremdelikte« an. Abel hat eine neurochirurgische OP, einen vierwöchigen Klinikaufenthalt und ein halbes Jahr Reha hinter sich. Danach hat er sechs Wochen auf Guadeloupe verbracht und dort seine Kinder – die Zwillinge Manon und Noah – und deren Mutter Claire besucht, mit der er vor 17 Jahren eine kurze, leidenschaftliche Affäre hatte.
Nun sollen die Teenager die Sommerferien bei ihm und Lisa in Berlin verbringen. Aber es kommt anders: Wenige Tage nach ihrer Ankunft sind Manon und Noah in einem Café in Berlin-Mitte mit ihrem Vater verabredet. Abel verspätet sich; währenddessen erscheint am Treffpunkt ein Mann und gibt sich als Abels Assistent aus. Er solle Manon und Noah in die Senatsverwaltung für Justiz bringen, wo ihr Vater noch aufgehalten werde, behauptet er.
Die Jugendlichen gehen bereitwillig mit. Aber der Mann ist ein Krimineller, der die arglosen Teenager entführt. Als Abel kurz darauf das Café betritt, sind Manon und Noah spurlos verschwunden. Und es spricht einiges dafür, dass der ehemalige transnistrische Geheimdienstchef Juri Burkjanov nur auf diesen Moment gewartet hat, um Abel neuerlich unter Druck zu setzen …
Der dritte True Crime Thriller von Deutschlands bekanntestem Rechtsmediziner und Bestseller-Autor Michael Tsokos – basierend auf echten Fällen, authentischen Ermittlungen und Insider-Wissen.
Information zum Kartenkauf
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Marktstraße 6, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 17.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Im Jahr des Reformationsjubiläums wird die Jahrestagung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft vom 20. bis 23. April 2017 in Weimar dem Thema „Shakespeare und die Reformation“ gewidmet sein.
Kaum ein Dramatiker des 16. und 17. Jahrhunderts hat sich mit der Rolle der Religion, ihren Ambivalenzen und ihren Funktionen für das kulturelle Selbstverständnis einer Gesellschaft eingehender auseinandergesetzt als Shakespeare. Unsere Tagung nimmt die Umbruchzeit der Reformation in den Blick und betrachtet deren Reflexion in Shakespeares Werk und dessen kulturellem Kontext. Vor dem Hintergrund der Dramen Shakespeares werden weiterhin aktuelle Fragen von Theater und Gesellschaft im Zeichen der Reformation im Zentrum der Diskussionen und Vorträge stehen.
Hier können Sie den Flyer mit Einladung, Programm und Anmeldung sowie den Einladungsbrief der Präsidentin herunterladen.
Sie können sich auch online anmelden.
Nähere Informationen zu Hotels finden Sie über den folgenden Link, den Sie bis 24. März zur Hotelbuchung nutzen können:
»Von Riesen, Zwergen und versunkenen Schätzen. Thüringer Sagen und Märchen« – Autorenlesung mit Ingrid Annel.
Gruppen werden um Voranmeldung gebeten.
Annerose Kirchner liest aus »Spurlos verschwunden«
Die Geraer Autorin erzählt die Geschichte von sechs Dörfern im Osten Thüringens und ihrer Bewohner, die dem Uranabbau weichen mussten. »Spurlos verschwunden« erschien vor kurzem in der 2. Auflage.
Der Weimarer »Verein Frauenbildung-Frauenstudium« und seine Büchersammlung in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek – Vortrag von Dr. Jens Riederer.
»Höre und merk auf und lausche, denn dies geschah und ereignete sich und wurde und war, o mein Bestgeliebtes, als die zahmen Tiere wild waren.« In den ersten sechs Jahren seines Lebens, den glücklichen Jahren, wurde der in Bombay geborene Rudyard Kipling von einer indischen Kinderfrau erzogen. Diese muss eine außergewöhnliche Frau gewesen sein. Sie erzählte dem kleinen Rudyard, wie das Kamel zu seinen Höckern kam, das neugierige Elefantenkind zu seinem Rüssel und die wilde Katze zu ihrem Platz am Herd.
Als Erwachsener erzählte Rudyard Kipling diese Geschichten seiner kleinen Tochter Josephine, und weil er sie jeden Abend exakt so wie am Abend zuvor erzählen musste, heißen sie »Genau-so-Geschichten«. Es sind Schöpfungsmythen aus einer leuchtenden Zeit des Anfangs, voll Weisheit und schrulligem Humor und durchzogen von liebevollen Wendungen.
Davor liest Heikko Deutschmann die wunderbare Geschichte von Toomai und den Elefanten aus dem Dschungelbuch, in der der kleine Toomai Zeuge des legendären Tanzes der wilden Elefanten wird.
Am Abend begrüßen wir sie zu Prosecco, Wein und vielen weiteren Getränken sowie einem köstlichen Abendbuffet, stellen aktuelle Literatur, große Klassiker und echte Geheimtipps vor und laden Sie ein, mit uns und anderen Lesern ins Gespräch zu kommen.
Mitarbeiter und Gäste der Buchhandlung um Johannes Steinhöfel stellen Ihnen ihre Empfehlungen vor. Wir lassen uns nicht von Bestsellerlisten leiten, sondern von unseren persönlichen Sympathien. Ebenso empfehlen wir auch Bücher für unsere jungen und jüngsten Leser.
Dazu verwöhnt Sie der Café-Laden Weimar mit seinen ausgesuchten Spezialitäten und natürlich fair gehandelten Weimar-Kaffee.
Begrenzte Plätze, sichern Sie sich Ihre Karte! Unkostenbeitrag für Buffet & Getränke: 23,00 €
Am 22.04.2017 wird erneut die Crème de la Crème der deutschsprachigen Slam-Poeten nach Erfurt kommen. In der Landeshauptstadt werden die geladenen Gäste mit ihren Texten das Publikum verzaubern. Das Publikum bestimmt, wie der Abend verläuft, und wählt den besten Text durch Applaus.
Featured Artist ist der Gewinner des letzten Highslammers und Berlin/Brandenburgischer Poetry Slam-Meister: Nick Pötter.
Moderation: Andreas In der Au (AIDA)
In Kooperation mit dem Highslammer e.V.
»Papa, jetzt bist du Prinzessin!« – Lesung Mario D. Richardt.
Literarische Empfehlungen werden bei einem schmackhaften Frühstücksbuffet gereicht. Die Eckermann Buchhandlung und die Literarische Gesellschaft Thüringen e. V. laden Sie zu einem besonderen Event ein. Genießen Sie einen entspannten (Vor-)Mittag bei Kaffee, Tee, Prosecco und leckeren Köstlichkeiten.
Bei einem reichhaltigen Frühstücksbuffet (süß und herzhaft) stellen wir aktuelle Literatur, große Klassiker und echte Geheimtipps vor und laden Sie ein, mit uns und anderen Lesern ins Gespräch zu kommen.
Mitarbeiter und Gäste der Buchhandlung um Johannes Steinhöfel stellen Ihnen ihre Empfehlungen vor. Wir lassen uns nicht von Bestsellerlisten leiten, sondern von unseren persönlichen Sympathien. Ebenso empfehlen wir auch Bücher für unsere jungen und jüngsten Leser.
Dazu verwöhnt Sie der CaféLaden Weimar mit seinen ausgesuchten Spezialitäten und natürlich fair gehandelten Weimar-Kaffee.
Begrenzte Plätze, sichern Sie sich Ihre Karte! Unkostenbeitrag für Buffet & Getränke 23,00 €.
Gunter Böhnkes Auftritte sind legendär, ob er gemeinsam mit Bernd Lutz-Lange, Tom Pauls oder solo auf der Bühne steht. Gunter Böhnke lebt seine sächsische Herkunft – augenzwinkernd und urkomisch!
In seinem Programm »Hubbe, mei Begasus, hubbe!« wird Ihnen Gunter Böhnke den Sachsen plastisch und verständlich auf die Bühne stellen. Nicht nur mit Hilfe von Joachim Ringelnatz und Hans Reimann, sondern vor allem durch die unerreichten Texte der Leipziger Mundartdichterin Lene Voigt und den schier unerschöpflichen Volksmund, der mit Witzen und sächsischen »Schnerzchen« zu Wort kommt.
Das typisch sächsische Um-die-Ecke-Denken und die Doppelbödigkeit des sächsischen Wesens wird er nicht zuletzt aus eigenem Erleben beschreiben. Von Dresden-Pieschen bis nach Neuseeland, von Rumänien bis London – überall hat den echten Sachsen seine Spitzfindigkeit in gefährlichen Situationen gerettet.
Gunter Böhnke wird von Jörg Leistner (Piano) und Thomas Moritz (Kontrabass) begleitet.
Kartenverkauf: bei der Gemeinde Krölpa (03647–43140) und in der Buchhandlung am Markt in Pößneck
Ein Haus der Künste am Weimarer Frauenplan. Der Sammler Goethe.
Goethe Akademie 1/2017 vom 27.4. – 30.4.2017
»Hier ists jezt unendlich schön« – Goethe als treuer Heinrich im Wörlitzer Park des Jahres 1778 – Vortrag von Prof. Dr. Detlef Jena (Rockau)
»Hier ists jezt unendlich schön« – Detlef Jena spricht über Goethes Besuche im Dessau-Wörlitzer Gartenreich
Am Donnerstag, 27. April, um 17 Uhr widmet Detlef Jena sich in der Petersen-Bibliothek des Goethe- und Schiller-Archivs der Beziehung zwischen den Kulturlandschaften Dessau-Wörlitz und Weimar, die aus Goethes Reisen in den Jahren 1776 bis 1797 resultiert.
Nur im Mai 1778 fand Goethe es im Wörlitzer Park »unendlich schön«, nur im Mai 1778 umspannten eiserne Reifen seine Brust, nahmen ihm die Luft zum Atmen. Es war ein Konflikt zwischen künstlerischer Ästhetik, eigenem Sendungsbewusstsein und großer Politik, der seinen Weg nach Wörlitz immer wieder begleiten sollte. Zwischen Dessau-Wörlitz und Weimar entstand so eine enge Verbindung, bei der das Erbe Johann Joachim Winckelmanns eine nicht unerhebliche Rolle spielte.
Der Osteuropahistoriker Detlef Jena veröffentlichte zahlreiche Schriften über die Beziehungen zwischen Russland und Westeuropa. Von 1985 bis 1991 war er Professor für Osteuropäische Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit 1993 erscheint seine Kolumne »Marginalien zur Geschichte« in der Thüringischen Landeszeitung.
Auf dem Sofa mit … Wilfried Frach
Es sind die außerordentlichen Gestalten, die eine Region auszeichnen, meinte der in Rudolstadt lebende Schriftsteller Harald Gerlach. Eine solche Persönlichkeit ist Wilfried Frach, der nach einem abenteuerlichen Leben zwischen Ost und West, Reisen mit dem Rad durch ganz Europa, sowie Jahren als Kärtner Bergbauer Rudolstadt zur Wahlheimat erkoren hat. Wer kennt ihn nicht, den Flaneur, der mit seinem Hund die Stadt durchstreift und der in den Cafés mit einem Buch in der Hand anzutreffen ist. Die österreichische Autorin Friederun Pleterski hat ihm in der Biografie »Vogelfrei. Eine Lebensgeschichte« ein Denkmal gesetzt. Das Gespräch lädt dazu ein, einen unbekannten Stadtbekannten besser kennenzulernen. Das Restaurant bietet dazu eine von Wilfried Frach ausgewählte Spezialität an.
„draußen fällt regen draußen fällt licht“ -
Lesung und Gespräch zu Hilbig mit Martin Stiebert
… draußen fällt regen draußen fällt licht –. So endet das Gedicht »april ohne datum« aus dem Jahre 1989. Natureingang von 2001 beginnt: »Ach wenn April mit milden Schauern / des Lebens dürre Adern bis zur Wurzel badet.« Immer wieder erklingt das Motiv des Monats April in Gedichten Wolfgang Hilbigs. Martin Stiebert wird diese Texte vortragen und kommentieren und dabei auch auf weltliterarische Bezüge (Chaucer, T. S. Eliot) verweisen. Mit der zarten, frühlingshaften Poesie Wolfgang Hilbigs eröffnet der bekannte Rezitator in der Heimatstadt des Dichters das Internationale Wolfgang-Hilbig-Jahr 2016/17.
Martin Stiebert, 1963 in Dresden geboren, studierte Klassische Philologie und Archäologie, Kunstgeschichte und Germanistik in Jena. Als Vorleser und Rezitator, vor allem im Thüringer Raum, vermag er es, kurzweilig und kenntnisreich in die Texte anderer einzuführen.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V. und Schillers Gartenhaus Jena.
„Lügengeschichten des Baldur Borin“ – Lesung mit Hubert Schirneck
Hubert Schirneck, geboren 1962 in Gera, lebt als Schriftsteller in Weimar. Er ist Erzähler, Lyriker und Kinderbuchautor. Zudem ist er als Drehbuch- und Bühnenautor in Erscheinung getreten. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Niederrheinische Literaturpreis, der Österreichische Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur und das Thüringer Literaturstipendium. Hubert Schirneck ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Seine Bücher wurden bisher in fünfzehn Sprachen übersetzt.
Eine Kooperation der Eichsfelder Kulturbetriebe mit dem Literaturmuseum „Theodor Storm“ und dem Theodor-Storm-Verein Heilbad Heiligenstadt und der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
Jörg Armbruster: Syrien – Krieg ohne Ende?
Der Journalist Jörg Armbruster war Augenzeuge: Er hat von 1999 bis 2013 mit Unterbrechungen für verschiedene Fernsehsender als Nahost-Korrespondent gearbeitet, zuletzt für die ARD. Über seine Erfahrungen während dieser Tätigkeit hat er ein Buch geschrieben: »Brennpunkt Nahost. Die Zerstörung Syriens und das Versagen des Westens«. Jörg Armbruster war dabei – soweit das Regime in Damaskus das erlaubt hat -, als der Syrienkonflikt begann. Er hat von verschiedenen Orten im Nahen Osten berichtet und wurde Leidtragender des Konflikts: 2013 wurde er bei den Dreharbeiten für einen Dokumentarfilm in Aleppo angeschossen und musste notoperiert werden. Armbruster hatte einen unmittelbaren Einblick in die damalige Situation in Syrien. Dennoch betrachtet er seine Einschätzungen heute im Nachhinein selbst kritisch. Mit Jörg Armbruster werden vor allem syrische Flüchtlinge und natürlich das Publikum ins Gespräch kommen. Denn viele syrischen Flüchtlinge und politisch wache Menschen hier in Deutschland treibt die Frage um, wie es zu diesem zerstörerischen Krieg in Syrien kommen konnte.
Welche politischen Kräfte wirken auf die Konflikte ein? Was denken und wollen die Menschen vor Ort? Darüber werden wir, werden Sie mit Jörg Armbruster an diesem Abend sprechen können.
Information zum Kartenkauf
Tourist-Information Meiningen: Ernestinerstraße 2, 98617, Meiningen
03693 44 65 0 www.meiningen.de
In guter Nachbarschaft mit der Jenaer Museumsnacht 2017.
Zu Gast: Marcus Roloff (Frankfurt/Main).
Musikalische Zwischenspiele.
»Soll ich dich mit einem Sommertag vergleichen / Er ist so lieblich nicht und lind …« – Shakespeares Sonette, in unterschiedlicher Weise dargeboten von Heidelore Kneffel und Karin Kisker.
Der legendäre Kaufhauserpresser Dagobert (Arno Funke). Kennen Sie ihn noch? Nun kommt er nach Tabarz.
Satire-Lesung mit Karikaturen und natürlich ein kleiner Abstecher in die Vergangenheit von Arno Funke.
Poetry Slam: Thüringen gegen den Rest der Republik.
Kampf der Worte in der Bühne am Park. Ein neues Jahr, ein neuer Poetry Slam. Der Literaturwettstreit zu den SONGTAGEN ist Tradition, und wir haben uns wieder ein außergewöhnliches Motto überlegt: „Thüringen gegen den Rest der Republik“ – so lautet die Kampfansage. Im grünen Herzen Deutschlands finden wir genauso wundervolle Wortjongleure, treffsichere Texter und kolossale Künstler wie im Rest des Landes. Doch welches Team kann die Publikumsjury von sich überzeugen – die Thüringer, oder die weit Gereisten? Das staubige Wasserglas darf wie immer im Schrank bleiben, denn wir haben was Erfrischenderes. Auf das Publikum wartet Lyrik mit Tiefgang, die ganze Welten in Verse fasst, und humorvolle Prosa, die selbst den tristen Alltag zu einem Abenteuer macht. Wir wollen mit Euch lachen, weinen, nachdenken und abschweifen. Und wir wollen nicht nur das: wir wollen, dass Ihr ein Teil davon seid.
Die Protagonisten des Abends:
Team „Rest der Republik“
Felix Römer (Berlin)
Theresa Hahl (Hamburg)
Dominik Bartels (Helmstedt)
Team „Thüringen“
Aida (Erfurt)
Hannah Conrady (Weimar)
Arndt Ulrichsen (Jena)
Durch den Abend führt unsere Moderatorin Luise Frentzel. Und Ihr, das Publikum …
Die Regeln: 6 Künstler treten in einem vorgegebenen Zeitlimit mit Texten aus ihrer eigenen Feder gegeneinander an. Requisiten sind verboten. Erlaubt ist dafür alles, was das gesprochene Wort hergibt, und Ihr seid die Jury! Ihr entscheidet, welches Team die Bühne am Park als Sieger verlassen wird.
Sebastian ist krank #13 – Lesebühne
Wir sind Slam-Poeten, Storyteller, Lyriker, Prosaisten und Ex-Grundschüler. Wir sind mehrfach mit Preisen und Titeln überschüttete Literaten, die sich an schlechten Wortspielen versuchen. Wir entfesseln mal tosenden Applaus, mal zum Zerreißen gespannte Stille und sind dabei stets mindestens so mittel. Wir sind Jenas junge, beste und einzige monatliche Lesebühne. Wir sind Sebastian ist krank.
Wir? Das sind: Die sagenumwogene Elli Linn, der legendenumrankte Steve Kußin und der fabelhafte Friedrich Herrmann. Und natürlich Sebastian (Sebastian ist krank). Mit dabei sind wieder Gäste.
Tanja Kuchenbecker: »Marine Le Pen – Tochter des Teufels. Vom Aufstieg einer gefährlichen Frau und dem Rechtsruck in Europa«
Frankreich ist zweifellos einer der wichtigsten Staaten der Erde. Nun steht das Land vor einem epochalen Einschnitt. Seit Marine Le Pen von ihrem antisemitischen Vater die Führung der ausländerfeindlichen, antiislamischen, rechtsextremistischen Front National (FN) übernommen hat, eilt die Partei von Erfolg zu Erfolg. Bei den Europawahlen 2014 erhielten sie die meisten Stimmen.
Fünf Tage vor dem zweiten und entscheidenden Wahlgang der französischen Präsidentschaftswahlen wird Tanja Kuchenbecker, die den beispiellosen Aufstieg Marine Le Pens über viele Jahre hautnah verfolgt hat, im EIZ Erfurt deren Biografie vorstellen. In ihrem Buch beschreibt sie anschaulich und detailliert Motive, Strategie und europäische Vernetzungen der französischen Rechtspopulistin. Sie zeigt, wie die gefährlichen Ziele und Werte Le Pens und des FN bis in die breite Gesellschaft hinein salonfähig wurden. Welche Chancen hat Marine Le Pen, französische Präsidentin zu werden? Wer stellt sich ihr mit welcher Politik entgegen? Diese Fragen und die Präsidentschaftswahlen von 2017 sind nicht nur für Frankreich von Bedeutung, denn Marine Le Pens Weg könnte sich zur Blaupause auch für ihre Partner in Deutschland, Österreich und ganz Europa entwickeln.
Lese- und Rezitationswettbewerb »Novalis« – Prämierung der Besten.
»Es ist eigentlich um das Sprechen und Schreiben eine närrische Sache …«, so schrieb Novalis vor über 200 Jahren.
Der Wettbewerb wurde für Schulen im Landkreis Mansfeld-Südharz zum 245. Geburtstag von Georg Philipp Friedrich von Hardenberg, genannt Novalis, ausgeschrieben.
Die Internationale Novalis-Gesellschaft möchte bei Kindern und Jugendlichen die Freude an Sprache und Literatur stärken und freut sich auf viele leselustige Teilnehmer!
Alle Informationen siehe unter: Aktuelles auf www.novalis-mueseum.de
Das Projekt wird von der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG) gefördert. Kooperationspartner sind die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V., Erlebniswelt-Museen e.V. sowie der Friedrich-Bödecker-Kreis Sachsen-Anhalt.
Heike Köhler-Oswald liest aus ihrem Weimar-Krimi »Graue Witwen«.
„Brain Tattoos“. Ins Hirn gebrannte Worte und Bilder – Lesung mit Rainer Biesinger
Wir alle verfügen über mächtige, zunächst unsichtbare Gedankenbilder, sogenannte „Brain-Tattoos“, die sehr oft ungefragt, bedenkenlos und gnadenlos in unsere Gehirne tätowiert sind – durch unsere Erlebnisse, durch die Gesellschaft, die Politik oder die Medien. Inwieweit diese Gedankenbilder wirklich noch schön zu betrachten sind, kann man beim Blick auf diese zunehmend durchgeknallte Welt mehr und mehr bezweifeln, so Rainer Biesinger.
Der Heavy Metal Coach nimmt seine Leser mit auf einen knallharten Trip in die Welt der Brain-Tattoos und lässt durch die Analyse dieser tief ins Gehirn eingebrannten Gedankenbilder sowohl den gegenwärtigen Zustand der Menschheit als auch des eigenen Ichs und Lebens bewusstwerden. „Brain Tattoos“ befasst sich mit den Themen, die elementar sind, um die eigene Anschauung der materiellen Welt fundamental zu überdenken. Früher war Rainer Biesinger ein selbstzerstörerischer, drogen- und alkoholabhängiger, gewaltbereiter Underdog, heute ist der voll tätowierte Rocker einer der gefragtesten Persönlichkeitstrainer Deutschlands. Seinem Publikum zeigt der Heavy Metal Coach anhand seiner eigenen Erlebnisse, wie man sein Schicksal selbst in die Hand nehmen und sein Leben um 180 Grad wenden kann.
Biesinger legt gern den Finger in die Wunde, liefert aber gleichzeitig auch motivierende Botschaften und neue Denkansätze. Er polarisiert und provoziert, und das gnadenlos, knallhart und ohne Tabus. „Getreu dem Motto: Harder – faster – louder! Rainer Biesinger!
Präsentation der Ergebnisse der 6. Staffel der Weimarer Kinderbibel in der Stadtbücherei Weimar. Die Exponate können bis zum 31.07.2017 besichtigt werden.
Weiterführende Informationen unter: www.weimarer-kinderbibel.de
Die Präsidentenwahl in Frankreich wird für Europa, aber zuerst für Frankreich, richtungsweisend sein. Marine le Pen und Emmanuel Macron haben derzeit die besten Chancen, die Stichwahl am 7. Mai zu erreichen. Dann würde es erstmals in der V. Republik eine Präsidentin oder einen Präsidenten geben, der nicht aus dem Kreis der etablierten konservativen oder sozialistischen Parteien käme. Mit Le Pen würde sich Frankreich auf den Weg aus der EU machen, mit Macron bekäme Frankreich einen Kandidaten, der keine eigene Partei in der Nationalversammlung im Rücken hat, sondern von einer außerparlamentarischen Bewegung getragen wird. Der Aufbruch in eine neueRepublik scheint unvermeidlich – nur die Richtung ist wohl noch offen.
Prof. Dr. Yves Bizeul hat in Nancy und Paris Rechts- und Politikwissenschaft studiert. Er lehrt seit 1995 Politische Theorie an der Universität Rostock. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören u.a. die politische Kultur, ihre Mythen und Rituale in Frankreich und Deutschland.
»Lob der Bäume«
Buchvorstellung mit dem Schriftsteller Volker Müller
und dem Grafiker Peter Zaumseil
Die Publikation des Verlags „Dreier Press“, die Greiz und dem ostthüringer Vogtland eng verpflichtet ist, vereint neun Farbholzschnitte des Elsterberger Künstlers Peter Zaumseil und 14 Gedichte des Greizer Autors Volker Müller. »Lob der Bäume« entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Berliner Kunstverlag »Andante Handpresse«. Es gibt ein Unikatbuch und eine limitierte Ausgabe als Künstlerbuch mit originalen Farbholzschnitten in Handdruck. Zum anderen kann eine gedruckte Variante erworben werden, in der zusätzlich im Vorfeld zum Buch entstandene Skizzen und Entwürfe enthalten sind.
Kathrin Groß-Striffler liest „Mutters Fest“
Ein ganz normales Gasthaus in einer ganz normalen Kleinstadt. Mutters 60. Geburtstag ist der Anlass eines Familienfestes im engsten Kreis. In freudiger Erwartung sitzt da der Pater familias und Ehemann, Exponent des deutschen Wirtschaftswunders, dem die Schatten der Nazi-Vergangenheit noch nachhängen. Neben ihm der Sohn, der es zum Dorfapotheker gebracht, für die Alkoholsucht seiner Frau aber noch kein Medikament gefunden hat. Extra angereist ist die Tochter, nicht nur aufgrund ihres künstlerischen Berufes das schwarze Schaf der Familie. Es fehlt, und das ist die unerhörte Begebenheit dieser Novelle, die Jubilarin selbst. Luftschnappen wollte sie vor dem Essen. In der Gaststube geht indessen ein Kammerspiel über die Bühne, in dem so ziemlich alles an Fassaden, die sich diese Familie mühsam aufgebaut hat, niedergerissen wird. Meisterhaft gelingt es Kathrin Groß-Striffler in »Mutters Fest«, das Sittenbild einer scheinbar ganz normalen deutschen Familie zu zeichnen. Man liest es atemlos, bis zum letzten Satz, um dann tief Luft zu holen…
Kathrin Groß-Striffler lebt in Jena und wurde für ihre Arbeit mit dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnet.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit der Stadtbibliothek Saalfeld.
Saša Stanišić: Fallensteller
Ein vom Leben nicht sehr verwöhnter alter Mann hat eine Leidenschaft für die Magie. Er bittet um Ruhe für die Große Illusion. Aber die Gemeinde trinkt Kaffee und hält nicht still. Anders der Fremde, er ist geduldig. Er will helfen, sagt er und bietet Lösungen an: manche sind keine, manche tun weh, und manche haben Gitter aus gebogenem Draht. Zwei Freunde ziehen durch Europa, sie reden und meiden das Zuhören, sie lügen und stehlen, jagen mit Karacho und Geschick ihren Sehnsüchten hinterher: einer syrischen Surrealistin, einem bedrohten Vogel und Rebekka. Um nur ein paar zu nennen.
Diese acht Erzähungen von Saša Stanišić sind Geschichten über Menschen, die Fallen stellen, Menschen, die sich locken lassen, Menschen, die sich befreien – im Krieg und im Spiel, mit Trug und Tricks und Mut und Witz.
Information zum Kartenkauf
Tourist-Information Meiningen: Ernestinerstraße 2, 98617, Meiningen
03693 44 65 0 www.meiningen.de
»Nachdenklich betrachtete Jule das Buch in ihrer Hand. Der braune Ledereinband war ziemlich abgegriffen. Einen Moment lang zögerte sie noch. Was würde Großvater sagen, wenn er es wüsste? Doch dann siegte die Neugier über ihre Gewissensbisse. Sie schlug das Buch auf und begann zu lesen.
Am liebsten, stand auf der ersten Seite, hätte ich alles vergessen. Aber das war unmöglich. Schließlich habe ich entschieden, meine Erinnerungen aufzuschreiben. Vielleicht, dachte ich, kann man eines Tages über das, was damals geschehen ist, sprechen. Mit jemanden sprechen, ohne Angst haben zu müssen, ihn durch dieses Wissen in Konflikte zu stürzen oder ihn zu gefährden.
Hm, klingt aber merkwürdig, dachte Jule und blätterte weiter. Obwohl ihr Großvaters Schrift vertraut war, musste sie manches zweimal lesen, und trotz der Sommerhitze bekam sie eine Gänsehaut…«
»Kornblumenkinder« erzählt die spannende Geschichte einer ersten Liebe und eines Jungen, der alles verlor. Es ist gleichzeitig die bewegende Geschichte von Menschen, die im Herbst 1961 bei der sogenannten „Aktion Kornblume“ aus grenzna-
hen Gebieten der DDR zwangsumgesiedelt wurden.
Verena Zeltner, geboren und aufgewachsen in Thüringen. Nach der Ausbildung zur Industriekauffrau schloss sie ein Studium als Dipl.-Wirtschaftsingenieur ab. 1999 erste Veröffentlichungen, seit 2006 freiberufliche Autorin. Sie erhielt Stipendien des Thüringer Kultusministeriums (2010, 2015), und der Kulturstiftung Thüringen (2009, 2012). Verena Zeltner ist Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller (VS) und lebt
in Neustadt an der Orla.
Exkursion»Freudig trete herein …« – Auf Dichters Spuren in Dornburg und Tautenburg.
Nähere Informationen zum Programm im März
Der 20. LeseWanderTag des Meininger Literaturmuseums führt am Samstag, dem 6. Mai zwischen den Todestagen von Paul Motz (3. 5. 1904) sowie Caspar Ernst Stertzing und Wolfgang Eppler (12. 5. 1902 bzw. 2009) in die engste Heimat des letzteren.
Während einer etwa 5‑stündigen Wanderung mit Lesepausen wird Dr. Andreas Seifert rund 150 Jahre regionale Mundartgeschichte Revue passieren lassen.
Die Mundarttour beginnt 10 Uhr am Bahnhof Rentwertshausen und endet ebendort gegen 16 Uhr. Der Bahnhof ist aus Richtung Meiningen und Schweinfurt zu erreichen.
Die Wanderung führt durch das Dorf Queienfeld zu den Irrtaler Teichen und zurück über den Queienberg. Unterwegs bieten sich Aussichten auf die Gleichberge und Haßberge sowie die Vorberge des Thüringer Waldes und der Bayerischen Rhön. Auf dem 508 m hohen Hausberg kann man mit etwas Glück das berüchtigte „Queienberg-Schwein“ erwischen. Da die Einkehr zum Mittagessen erst am frühen Nachmittag erfolgt, ist die Mitnahme eines kleinen Proviant angeraten.
Eine Anmeldung ist wegen Bestellung des Mittagessens bis 4. Mai unter der Telefonnummer 03693 – 88 10 10 erforderlich . Informationen zum Ablauf und zu Zugverbindungen gibt der Wanderleiter unter 03693 – 50 28 48 oder a.seifert@meiningermuseen.de
In das Jahr 2017 fällt der 200. Geburtstag gleich zweier hiesiger Mundartdichter: Am 28. Februar 1817 kam in Neubrunn Georg Friedrich Stertzing zur Welt, am 29. September Paul Motz in Ritschenhausen. Der Bauernsohn Stertzing kehrte nach einem Studium in Leipzig in seinen Geburtsort zurück, wo sein ebenfalls dichtender Bruder Caspar Ernst einen Bauernhof führte. Im Herzogtum Sachsen-Meiningen war er von 1848 bis 1853 Mitglied des Landtages, wo er sich u.a. für die Abschaffung der Feudallasten sowie das allgemeine und freie Wahlrecht einsetzte.
Stertzing veröffentlichte seit 1855 in der Zeitschrift „Die deutschen Mundarten“ Gedichte und sprachkundliche Beiträge. Auch Paul Motz wuchs auf einem Bauernhof auf. Nach einem Studium an der Forstakademie Dreißigacker war er bis zum Ruhestand als Förster tätig. Seine „Motzebüchle“ mit Mundartgedichten gehörten über ein Jahrhundert zur meistgelesenen und –rezitierten Lektüre in der Region zwischen Thüringer Wald, Rhön und Grabfeld.
Wie Stertzing und Motz schrieb auch der 1936 in Mendhausen geborene Wolfgang Eppler in hennebergisch-unterfränkischer Mundart. Eppler verbrachte die längste Zeit seines Lebens in Queienfeld, wo er 2009 verstarb. Bis zu seinem Tod vertrat der Unterstufenlehrer mit Gedichten und Kurzprosa den hiesigen Dialekt im Arbeitskreis Mundart Südthüringen.
Am Samstag, 6. Mai, um 14 Uhr lädt die Klassik Stiftung Weimar zur nächsten öffentlichen Führung durch das Goethe- und Schiller-Archiv ein. Der Rundgang führt die Gäste in alle öffentlich zugänglichen Räume des Hauses, vom Eingangsbereich bis hin zur repräsentativen Beletage mit dem Handschriftenlesesaal, der Petersen-Bibliothek und dem eindrucksvollen Mittelsaal, in dem das Goethe- und Schiller-Archiv derzeit die Ausstellung »Charlotte von Stein. Schriftstellerin, Freundin und Mentorin« zeigt.
Das Goethe- und Schiller-Archiv ist das älteste und traditionsreichste Literaturarchiv Deutschlands. Mit seinen Nachlässen und Sammlungen im Gesamtumfang von rund fünf Millionen Blatt bietet es einen unerschöpflichen Fundus zur Literatur‑, Musik- und Kulturgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts. Das historische Gebäude, das Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zur Aufbewahrung und Bearbeitung der Nachlässe Goethes und Schillers von 1893 bis 1896 errichten ließ, darf als Weimars letzter großer Bau des Historismus gelten. Es wurde von dem Architekten Otto Minckert entworfen.
Heute werden hier neben den Nachlässen von Goethe, Schiller, Wieland, Herder, Büchner, Liszt und Nietzsche mehr als 130 Autorennachlässe und institutionelle Archive (unter anderem der Goethe- und der Shakespearegesellschaft, der Schillerstiftung und des Insel-Verlags) aufbewahrt. Das Archiv ist eine zentrale Forschungsstätte für Gäste aus aller Welt. Überdies ist es mit seinen laufenden Editionsunternehmen ein Zentrum der Editionsphilologie in Deutschland.
Anlässlich ihres 275. Geburtstages widmet die Klassik Stiftung Charlotte von Stein als zentraler Figur der Weimarer Klassik eine eigene Ausstellung im Mittelsaal des Archivs. Bis zum 28. Mai zeugen Erinnerungsstücke, Werkmanuskripte, Bildnisse und Briefe von der vielseitigen Persönlichkeit einer Frau, die als Schriftstellerin, Freundin und Mentorin vor allem Goethes erstes Weimarer Jahrzehnt prägte.
Ausstellungsdaten
»Charlotte von Stein. Schriftstellerin, Freundin und Mentorin«
Noch bis 28. Mai 2017
Mo – Fr 10 – 18 Uhr | Sa – So sowie an Feiertagen 11 – 16 Uhr
Eintritt frei
Goethe- und Schiller-Archiv | Mittelsaal
Jenaer Straße 1 | 99425 Weimar
„Die unglaubliche Geschichte Thüringens“. Mit Ulf Annel und Musik von Jürgen Adlung
07.05.2017 – 16:00 Uhr
Der Erfurter „Arche“-Kabarettist Ulf Annel beweist in seinem Solo-Programm sehr humorvoll, dass Thüringen für viel mehr steht als für Kloß und Bratwurst. Er „lunst“ in helle und dunkle Ecken der Geschichte und stellt wichtige Fragen wie: Waren die Thüringer die Blaumacher des Kontinents? Wie wurde Thüringen die Samenbank der europäischen Königshäuser? Wo fand der erste Grand Prix de Eurovision statt? Was verbindet Luther, den Gartenzwerg und das Glasauge?
Ein amüsanter Surfkurs von der Urgesellschaft bis zur Wende. Alles wahr und trotzdem zum Lachen!
Musikalisch begleitet wird der Abend von Pianist Jürgen „Atze“ Adlung alias Mr. Speedfinger.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit der Stadtbibliothek Nordhausen.
Poetische Jahreszeiten – Frühling
Der Direktor des Musikgymnasiums Schloss Belvedere, der Dichter und Prosaautor Wolfgang Haak, hat in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Büchern mit poetischer Prosa in Kurzform herausgegeben: „lebensumwege. prosastücke in kurzfassung“ wurde 2001 mit dem Reinheimer Satirelöwen ausgezeichnet und sein neuester Roman „Zeitumstellung“ erschien 2014 im Quartus Verlag Bucha. Wolfgang Haak liest »Prosaminiaturen und Gedichte«.
Die international hoch geschätzte Akkordeonvirtuosin und Professorin Claudia Buder tritt in einen fesselnden Dialog zu seinen Erzählungen.
Verleihung der Autorenarbeitsstipendien der Thüringer Staatskanzlei durch Staatssekretärin Dr. Babette Winter.
Es wird um Anmeldung bis zum 24.4.2017 per E‑Mail an Sylvie.Knoblich@tsk.thueringen.de oder per Fax an 0361–3794 008 gebeten.
Mit Franz Fühmann zu Gast in Ungarn
Lesung mit Martin Stiebert
Die globale Wirtschaftselite gibt es nicht. Die internationale Superelite, die die Fäden zieht und von den Großkonzernen aus die Welt regiert, gibt es nicht. Michael Hartmann entzaubert einen Mythos: Der Elitenforscher hat sich die tausend größten Unternehmen der Welt über viele Jahre hinweg angesehen, ebenso wie die weltweit tausend reichsten Personen.
Das Ergebnis: Wirtschaftseliten rekrutieren sich eher national, der globale Markt für Topmanager ist eine Legende. Stattdessen leben wir in einer zunehmend multipolaren Welt, in der die Interessen der Länder und Regionen auseinanderfallen.
Hartmann zeigt, dass die Sprache, kulturelle Traditionen, Ausbildungswege und nicht zuletzt die Steuerpolitik für diese Entwicklung verantwortlich sind.
Michael Hartmann war Professor für Soziologie an der TU Darmstadt. Sein Schwerpunkt ist Elitenforschung. Von ihm sind zahlreiche Bücher erschienen, darunter »Der Mythos von den Leistungseliten«, »Eliten und Macht in Europa« und »Soziale Ungleichheit. Kein Thema für die Eliten?«
Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Lehrstuhl Arbeits‑, Industrie- und Wirtschaftssoziologie der Universität Jena
Nürnberg, 1525: In der freien Reichsstadt findet Martin Luthers Kritik an der Papstkirche viele begeisterte Anhänger. Als der Rat die Übernahme des reformatorischen Glaubens beschließt, scheint damit das Ende der Klöster besiegelt. Einzig Caritas Pirckheimer, die streitbare Äbtissin des Klarissenklosters und ihre Schwestern weigern sich, dem Willen des Rates zu folgen und ihren Konvent zu verlassen. In Dingen des Glaubens dürfe allein das Gewissen des Einzelnen entscheiden!
Anne Bezzel wurde 1976 in Franken geboren und schloss ihr Theologiestudium in Erlangen, Heidelberg, Neudettelsau und München 2003 mit dem 1. Theologischen Examen ab.Mehrere Preise und Förderstipendien. 2016 wurde die Biografie »Caritas Pirckheimer: Äbtissin und Humanistin« veröffentlicht. Die Theologin lebt in Erfurt, ist verheiratet und Mutter dreier Kinder.
Was eint die drei Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, was trennt sie? Diese Fragen beantwortet der Historiker Steffen Raßloff in seiner im Oktober 2016 erschienenen Gesamtdarstellung zur mitteldeutschen Geschichte. Von der Ur- und Frühgeschichte spannt er den Bogen bis in die jüngste Zeit, berichtet vom thüringischen Königreich und vom wettinischen Adelsgeschlecht. Er folgt den Spuren Luthers, Bachs und Goethes und beschreibt den Einfluss des Bauhauses, so dass historische Ereignisse lebendig und greifbar werden. In Zeiten, in denen immer wieder auch über ein Bundesland Mitteldeutschland und andere territoriale Neuordnungen nachgedacht wird, kann die Beschäftigung mit der Geschichte dieser Region zur Ausweitung der Argumentationsgrundlage in aktuellen Diskussionen beitragen.
Steffen Raßloff, Jahrgang 1968, lebt als freier Historiker, Publizist und Kurator in Erfurt. Nach dem Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Erlangen wirkte der promovierte Historiker langjährig als Dozent an der Universität Erfurt. Er ist Mitglied der Historischen Kommission für Thüringen. Als Autor zahlreicher Publikationen zur Geschichte Erfurts, Thüringens und Mitteldeutschlands wurde er mehrfach ausgezeichnet.
Schillers Schädel, Shakespeares Strumpf. Vom Dichterkult zum Dichtermuseum – Vortrag von Christoph Schmälzle
Die Verehrung, die Friedrich Schiller im 19. Jahrhundert entgegengebracht wurde, war schier grenzenlos. Im Mittelpunkt des Vortrags steht der ‚bildungsbürgerliche‘ Umgang mit seinen Hinterlassenschaften, der quasi-religiöse Züge trägt und für den die Einweihung des Denkmals auf der Rudolstädter Schillershöhe ein schönes Beispiel ist. Vielerorts zeigte man Gegenstände aus Schillers Leben: Sektgläser, aus denen er getrunken, Kleidung, die er getragen hatte. Makabrer Höhepunkt dieser Entwicklung war die Bergung seiner vermeintlichen Gebeine in Weimar. Der Kunsthistoriker Dr. Christoph Schmälzle (Berlin), stellt anhand von reichem Bildmaterial den Wandel vom Dichterkult des 19. Jahrhunderts zur Musealisierung der Gegenwart dar.
Die Forschungsbibliothek Gotha bewahrt den Nachlass der beiden bedeutenden Jenaer Theologen Johann (1582–1637) und Johann Ernst Gerhard (1624–1668). Es handelt sich hierbei um eine der umfangreichsten Sammlungen eines Theologennachlasses aus der Frühen Neuzeit überhaupt, bestehend aus 203 Bänden mit fast 9.000 Einzeldokumenten. Der Nachlass wurde in den Jahren 2009 bis 2014 mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft tiefenerschlossen. Nunmehr ist im Harrassowitz Verlag der dazugehörige, mehrere hundert Seiten umfassende Katalog im Druck erschienen.
Prof. Dr. Anselm Steiger, Professor für Kirchen- und Dogmengeschichte an der Universität Hamburg und ein ausgewiesener Gerhard-Experte, wird in seinem Festvortrag „Johann Gerhard (1582–1637): Ein theologischer Gigant mit europaweiter Ausstrahlung“ Leben und Werk Johann Gerhards vorstellen. In den Blick genommen wird hierbei nicht nur Gerhards bestechende akademische Gelehrsamkeit, sondern auch sein Schaffen als Prediger und Erbauungsliterat, dem durch Übersetzungen eine europaweite Wirkung beschieden war. Überdies ist die Bibliotheca Gerhardina vorzustellen, die höchst umfängliche Gelehrtenbibliothek Gerhards und seines Sohnes Johann Ernst. Sie gehört zu den in der Forschungsbibliothek Gotha aufbewahrten Schätzen und ist nun sowohl hinsichtlich ihrer gedruckten als auch ihrer handschriftlichen Bestände komplett erschlossen.
Über vier Millionen Menschen islamischen Glaubens leben in Deutschland, aber kaum jemand kennt ihre Lebenswelt wirklich. Karen Krüger hat eine Reise in dieses unbekannte, das islamische Deutschland unternommen. Zu gläubigen und nichtgläubigen, zu gleichgültigen und strenggläubigen Muslimen, zu Frauen mit und ohne Kopftuch und Männern, die mindestens ebenso schwäbisch wie islamisch sind. Den deutschen Islam gibt es nicht; das zeigt diese Reise, sondern viele ganz unterschiedliche Ausprägungen, Farben und Facetten. Wermitreden möchte über die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, muss erst wissen, wie er ist.
Karen Krüger, geboren 1975 in Marburg, wuchs im badischen Waldshut-Tiengen und in Istanbul auf, wo sie Abitur machte. Sie studierte Geschichte, Soziologie und Romanistik in Bielefeld, Berlin und Bordeaux und hatte mehrere Forschungsaufenthalte in Afrika. Heute ist sie Redakteurin im Feuilleton der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«.
Salon français mit Wilfried N’Sondé – Autor von »Le coeur des enfants léopards« (2007)
2008 erschien der Roman unter dem deutshen Titel »Das Herz der Leopardenkinder«. Weitere seiner Werke sind » Fleur de béton« (2012) und »Berlinoise« (2015).
Wilfried N’Sondé spricht perfekt Deutsch, die Lesung wird in französischer und deutscher Sprache stattfinden.
Mercredi 10 mai à 19h, Salon français à Erfurt (Haus Dacheröden) avec Wilfried N’Sondé, auteur de Le cœur des enfants léopards (Actes sud 2007, prix de la francophonie), Le silence des esprits (Actes sud 2010), Fleur de béton (2012) et Berlinoise (2015, toujours chez Actes sud). Il parle parfaitement l’allemand, la lecture aura lieu dans les deux langues.
Frauen erzählen. Ehrlich und schonungslos kritisch, teils bis in ihre Intimsphäre und soweit ihre Erinnerungen reichen. Christina Seidel hat sie befragt, weil sie eines gemeinsam haben: Sie wurden in der DDR geschieden, erhalten keinen Versorgungsausgleich wie westdeutsche Frauen und müssen mit einer Rente auskommen, die ihrem arbeitsreichen Leben nicht angemessen ist.
Ihre Schicksale berühren und lassen begreifen, wie Frauen am Druck familiärer Verhaltensmuster scheitern, wie sie versuchen, sich davon zu lösen, aus langem Unterdrücktsein herausfinden, oft mit sich hadernd und teils mit schlechtem Gewissen ihren Kindern gegenüber. Sie haben erstaunliche Kräfte freigesetzt und hoffen auf späte Gerechtigkeit.
Dr. Christina Seidel, geb. 1952, promovierte Chemikerin, lebt in Halle (Saale), schreibt für junge Leser, aber auch Sachbücher, im Mitteldeutschen Verlag erschien von ihr u.a. »Marie Curie – ihr Leben in Tagebüchern und Briefen«.
Die Herkunft des ältesten Musikalienbestandes der Herzogin Anna Amalia Bibliothek – Vortrag von Christian Märkl.
Christian Märkl spricht im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek über die ältesten Musikalien und musikalischen Fragmente der Bibliothek. Von Klosterhandschriften aus der Anfangszeit westlicher Musikaufzeichnung bis hin zu Kompositionen des Luther-Beraters Johann Walter geht Märkl auf Zusammenhang, Wert und Geschichte der Bestände vor 1650 ein.
Der Musikwissenschaftler Christian Märkl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und verantwortlich für Aufarbeitung und Begutachtung der brandgeschädigten Musiksammlung.
Julia Bruns: Äpfel und Dirnen. Thüringen-Krimi
Die Kleinstadt Kindelbrück erlebt die schlimmste Mordserie ihrer Geschichte – gleich drei Leichen werden in dem sonst so ruhigen Städtchen im Thüringer Becken entdeckt. Das Kuriose: Die Toten stammen allesamt aus dem Nachbarort Bilzingsleben, sind splitternackt – und ihre Mägen mit Apfelsaft gefüllt. Die Kommissare Bernsen und Kohlschuetter glauben zunächst an einen verrückten Serientäter mit Vorliebe für Fruchtsäfte. Doch die Wahrheit erweist sich als weitaus pikanter …
Eintritt frei
Über vier Millionen Menschen islamischen Glaubens leben in Deutschland, aber kaum jemand kennt ihre Lebenswelt wirklich. Karen Krüger hat eine Reise in dieses unbekannte, das islamische Deutschland unternommen. Zu gläubigen und nichtgläubigen, zu gleichgültigen und strenggläubigen Muslimen, zu Frauen mit und ohne Kopftuch und Männern, die mindestens ebenso schwäbisch wie islamisch sind. Den deutschen Islam gibt es nicht; das zeigt diese Reise, sondern viele ganz unterschiedliche Ausprägungen, Farben und Facetten. Wer mitreden möchte über die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, muss erst wissen, wie er ist.
Karen Krüger, geboren 1975 in Marburg, wuchs im badischen Waldshut-Tiengen und in Istanbul auf, wo sie Abitur machte. Sie studierte Geschichte, Soziologie und Romanistik in Bielefeld, Berlin und Bordeaux und hatte mehrere Forschungsaufenthalte in Afrika. Heute ist sie Redakteurin im Feuilleton der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«.
Über vier Millionen Menschen islamischen Glaubens leben in Deutschland, aber kaum jemand kennt ihre Lebenswelt wirklich. Karen Krüger hat eine Reise in dieses unbekannte, das islamische Deutschland unternommen. Zu gläubigen und nichtgläubigen, zu gleichgültigen und strenggläubigen Muslimen, zu Frauen mit und ohne Kopftuch und Männern, die mindestens ebenso schwäbisch wie islamisch sind. Den deutschen Islam gibt es nicht; das zeigt diese Reise, sondern viele ganz unterschiedliche Ausprägungen, Farben und Facetten. Wer mitreden möchte über die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, muss erst wissen, wie er ist.
Karen Krüger, geboren 1975 in Marburg, wuchs im badischen Waldshut-Tiengen und in Istanbul auf, wo sie Abitur machte. Sie studierte Geschichte, Soziologie und Romanistik in Bielefeld, Berlin und Bordeaux und hatte mehrere Forschungsaufenthalte in Afrika. Heute ist sie Redakteurin im Feuilleton der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«.
Volker Braun liest „Handbibliothek der Unbehausten“.
Moderation: Mario Osterland.
Volker Braun hat sich mit seiner Lyrik, Prosa und Theaterarbeit längst in die deutsche Literaturgeschichte eingeschrieben. In Jena stellt er seinen neuen Gedichtband „Handbibliothek der Unbehausten“ vor.
Wovon spricht die Dichtung zu Beginn des 21. Jahrhunderts? Noch immer, oder nun erst, von der Wildnis der Gesellschaft.
Am Kilometer Null der Empörung, auf der Puerta del Sol in Madrid, sah Volker Braun die Handbibliothek, die seinem neuen Buch den Titel gibt. In ihm stehen die Gedichte wie in improvisierten Regalen, einzelne kleine Schriften, leicht herauszugreifen und zu benutzen. Und von Wanderwesen & Fabelarbeitern ist darin die Rede, den Nackten und den Vermummten, der ungesättigten Menge (ein Riß geht hindurch bis zum Bodensatz), der unbehausten Menschheit. Der Dichter sieht sich auf der warmen Erde, worin die Sohlen wohnen, eine Zuflucht der Sinne suchend und Lust, nicht Hoffnung ziehend aus dem Rohstoff. Die vier Sammlungen entstanden in zehn Jahren neben den Prosa- und Theatertexten.
„Gedichte sind der Kern der Arbeit, das beiläufige Eigentliche.“
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, der Thalia Universitätsbuchhandlung Jena mit freundlicher Unterstützung des Zeiss-Fonds und der Sparkassenstiftung Jena-Saale-Holzland.
DIE GELIEBTEN SCHWESTERN − Vom historischen Schauplatz zu den Drehorten des Films
Mit dem Berlinale-Wettbewerbsbeitrag »Die geliebten Schwestern« hat Regisseur Dominik Graf der Stadt, in der die aufregende Ménage à trois ihren Anfang genommen hat, ein filmisches Denkmal gesetzt. Erfahren Sie am Originalschauplatz im Schillerhaus historische Details und besuchen Sie im Anschluß die Drehorte auf der Heidecksburg. Die wohl schönste überlieferte Liebesgeschichte des großen Dichters und interessante Details von den Dreharbeiten sind Garanten für eine unterhaltsame Führung.
„Meine Bücher suchen mich“ Helene Voigt-Diederichs in Jena -
Eine Spurensuche in Jena mit Katrin Lemke.
Treffpunkt des Spazierganges: Haltestelle Ebertstraße der Buslinie 16
Ein Projekt der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Palmbaum e.V. Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei, JenaKultur und die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Dilemma Nullzone. Poesie als Aufstand gegen die Endlichkeit. Villon, Ginsberg, Bukwoski … gelesen von Gerry X und M. Kruppe. Mit Musik von Uli Linberg.
Seit jeher probt die Poesie den Aufstand gegen die Endlichkeit! Dieser Abend feiert die großen Wilden, die Außenseiter, Existenzjäger, die trunkenen Schamanen der Dichtung. Das Spektrum reicht vom Mittealter bis in die Gegenwart.
François Villon war Dichter und Krimineller im Frankreich des 15. Jahrhunderts. Sein „Großes Testament“ gehört zu den einflussreichsten Werken französischer Lyrik. Klaus Kinski verschaffte ihm mit seiner Rezitation der Ballade „Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund“ auch im 20. Jahrhundert zahllose Bewunderer. Allen Ginsberg gehört neben Jack Kerouac und William Burroughs zum Kerntrio der Beat Generation und mischte in den 50er Jahren die amerikanische Literatur mit seinem unsterblichen Poem „Howl / Das Geheul“ auf. Charles Bukwoski war der „Dirty Old Man“ der Literatur; seine Gedichte sind zärtlich und explosiv, ein Trip durch den amerikanischen Alptraum.
Die Texte lesen zwei Tausendsassa der deutschen Underground-Literatur. Gerry X ist ein moderner „Poèt Maudit“; er pflegt sein Image als traumversponnener Säufer, aus dessen Zeilen dionysische Lebensbejahung spricht. M. Kruppe portraitiert in seinen Büchern die Ausgestoßenen der Gesellschaft und geht der Frage nach, wie Stolz und Vorurteil das Leben von Menschen zerstört. Dazu gibt es Musik von Uli Linberg.
Lesung, Konzert, Performance. Auf der Suche nach dem Diesseits von Eden. Klamauk und Tragik. Genug ist nie genug!
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V.
Henning Sußebach liest „Deutschland ab vom Wege“
In Deutschland sind etwa 6,2 Prozent des Bodens versiegelt: mit Straßen, Schienen, Gebäuden. Eine Fläche von der Größe des Landes Rheinland-Pfalz. Unser Leben spielt sich fast ausschließlich auf diesem Territorium ab – die restlichen 93,8 Prozent betreten wir so gut wie nie.
Was, wenn man das umkehrte? Der preisgekrönte „Zeit“-Journalist Henning Sußebach bricht auf in das fremde Land jenseits der Seitenstreifen – auf einen unentdeckten Kontinent gleich nebenan. Vom Darßer Leuchtturm an der Ostsee bis auf den Gipfel der Zugspitze durchwandert er Deutschland, geographisch von Nord nach Süd, soziologisch von Ost nach West. Er quert Äcker, durchstreift Wälder, richtet sich stets nach der Vorgabe, Asphalt und Beton nicht zu berühren, was ihn in Gegenden führt, die wir kaum kennen, obwohl sie vor unserer Haustür liegen. Er schläft bei Bauern, quert eine Marihuana-Plantage, geht durch Alleen alter Obstbäume und über wildschweinverwüstete Felder und verliert im Laufe der Wanderung sein städtisches Lebensgefühl und die damit verbundenen Gewissheiten.
Immer wieder begegnet er Menschen, zu denen er sonst keinen Zugang gefunden hätte: Er trinkt Bier mit AfD-Wählern, trifft Jungen, die Treckerfahren spannender als Minecraft-Spielen finden, sucht Unterschlupf bei Mönchen in einem entlegenen Kloster. Nach und nach reift eine Erkenntnis: Mit dem Verlassen der Straßen verlässt er auch gewohnte Denkbahnen. Henning Sußebach zeichnet ein großes Porträt unseres Landes, seiner vergessenen Gegenden und seiner wundersamen Menschen.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit dem Freundeskreis Hermsdorfer Gespräche.
Die Gunst des Augenblicks – Lesung mit Barbara Köhler
Barbara Köhler wurde am 11. April 1959 in Burgstädt geboren, aufgewachsen ist sie im sächsischen Penig, besuchte die Oberschule in Plauen. Neben Gedichten, Essays und Übersetzungen schrieb sie Texte für Kunstzeitschriften und Kataloge entstehen neben diversen Zusammenarbeiten mit bildenden Künstlern.
Barbara Köhler veröffentlichte 2015 den Gedichtband „Istanbul, zusehends“, für den sie den renommierten Peter-Huchel-Preis erhielt. Aus der Begründung der Jury: „Mit dem doppelten Blick der Fotografin und Dichterin formuliert Barbara Köhler in ihrem Gedichtband »Istanbul, zusehends« eine Liebeserklärung an eine Stadt, die ihr immer zugleich fremd und vertraut bleibt. Das Zusammenspiel von Sprache und Bild stiftet eine poetische Genauigkeit, in der mit Emphase und Empathie die Topographie der Stadt erkundet wird. Ihre Auseinandersetzung mit der eigenen Fremdheit am Bosporus zeigt, dass es keine Unschuld des Blicks gibt, aber dass die Betrachterin immer schon teilhat am Gesehenen. Ein raffiniertes Netz von Sprachbildern und Bildsprache knüpft einen fliegenden lyrischen Teppich, der ganz selbstverständlich im Alltag auch die Wucht des Politischen einfängt.“
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. mit dem Lese-Zeichen e.V. und der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Ingrid Annel liest „Sagen aus Thüringen“
In Thüringen war viel los: In den Wäldern spukten allerlei Zwerge, Moosmännchen und Waldweiblein. In den Seen und Flüssen warteten Nixen darauf, Menschen in ihr Reich zu locken. Und in alten Ruinen leuchteten nachts Flämmchen an Stellen, wo wundersame Schätze versunken waren. Der Zwerg Elfried und die Schlangenkönigin kennen viele sagenhafte Geheimnisse. Ingrid Annel nimmt die Zuhörer mit auf eine spannende Reise kreuz und quer durch Thüringen. Muntere Texte weisen den Weg in die Welt der Sagen und erzählen viel über Thüringen.
Ingrid Annel wurde 1955 in Erfurt geboren, studierte Physik, Mathematik, Germanistik und Kunsterziehung. Sie arbeitete als Bauarbeiterin in der Ukraine, als Buchhändlerin, Dramaturgin fürs Kabarett, später für Kinder und Jugendtheater. Sie ist Lektorin, selbstständige Musiklehrerin und Bücherclown.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit dem Mittendrin-in-Ranis e.V.
Vortrag von Dr. Annette Seemann (Weimar) – »Die Rabatten vor Deinen Fenstern schmücken die schönsten gefüllten Tulipanen« – Dichtung und Wahrheit zu Christiane Vulpius/von Goethe.
Jeder Mensch hat zwei Familien. Die, in die er hineingeboren wird, und die, für die er sich entscheidet. HOOL ist die Geschichte von Heiko Kolbe und seinen Blutsbrüdern, den Hooligans. Philipp Winkler erzählt vom großen Herzen eines harten Jungen, von einem, der sich durchboxt, um das zu schützen, was ihm heilig ist: Seine Jungs, die besten Jahre, ihr Vermächtnis. Winkler hat einen Sound, der unter die Haut geht. Mit HOOL stellt er sich in eine große Literaturtradition: Denen eine Sprache zu geben, die keine haben.
Philipp Winkler wurde 1986 geboren und wuchs in Hagenburg bei Hannover auf. Er studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim und lebt heute in Leipzig. Auslandsaufenthalte führten ihn ins Kosovo, nach Albanien, Serbien und Japan.
Philipp Winkler veröffentlichte Texte in Literaturmagazinen und –anthologien. 2008 erhielt er den Joseph-Heinrich-Colbin-Preis und 2015 für Auszüge aus Hool den Retzhof-Preis für junge Literatur des Literaturhauses Graz. »HOOL« ist sein Debütroman, für den er 2017 mit dem ZDF aspekte Literaturpreis ausgezeichnet wurde und der 2017 auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis stand.
ETTERSBURGER DISKURS. ZUR GESELLSCHAFTLICHEN SITUATION DER ZEIT
Verlust der Mitte? Europa und Deutschland im Zeitalter der Unübersichtlichkeit – Vortrag und Gespräch mit Roland Koch.
Veranstalter: Schloss Ettersburg gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Die Gunst des Augenblicks – Lesung mit Barbara Köhler
Barbara Köhler wurde am 11. April 1959 in Burgstädt geboren, aufgewachsen ist sie im sächsischen Penig, besuchte die Oberschule in Plauen. Neben Gedichten, Essays und Übersetzungen schrieb sie Texte für Kunstzeitschriften und Kataloge entstehen neben diversen Zusammenarbeiten mit bildenden Künstlern.
Barbara Köhler veröffentlichte 2015 den Gedichtband „Istanbul, zusehends“, für den sie den renommierten Peter-Huchel-Preis erhielt. Aus der Begründung der Jury: „Mit dem doppelten Blick der Fotografin und Dichterin formuliert Barbara Köhler in ihrem Gedichtband „Istanbul, zusehends“ eine Liebeserklärung an eine Stadt, die ihr immer zugleich fremd und vertraut bleibt. Das Zusammenspiel von Sprache und Bild stiftet eine poetische Genauigkeit, in der mit Emphase und Empathie die Topographie der Stadt erkundet wird. Ihre Auseinandersetzung mit der eigenen Fremdheit am Bosporus zeigt, dass es keine Unschuld des Blicks gibt, aber dass die Betrachterin immer schon teilhat am Gesehenen. Ein raffiniertes Netz von Sprachbildern und Bildsprache knüpft einen fliegenden lyrischen Teppich, der ganz selbstverständlich im Alltag auch die Wucht des Politischen einfängt.“
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. mit dem Lese-Zeichen e.V. und der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Inka Meyer: Kill me, Kate! Kabarett-Dramödie
Die Theatermacherin Inka Meyer hat ein Problem: Für die nächste Spielzeit wurde ihr das Shakespeare-Stück „Der Widerspenstigen Zähmung“ zur Inszenierung aufgebrummt. Doch ist es überhaupt möglich, 40 Jahre nachdem die ersten Frauen ihre BHs verbrannten, ein Stück mit derart mittelalterlichen Rollenbildern auf die Bühne zu bringen? Die Aufgabe wird für Inka schnell zur Bestandsaufnahme: Wie geht es den Frauen, die Kinder haben und arbeiten? Die keine Kinder haben und arbeiten? Die Kinder haben und nicht arbeiten? Weib oder Weibchen? Gleichgestellt oder zurückgestellt? Powerfrau oder Übermutter? Und wo stecken eigentlich die Männer? Wo sie vor 50 Jahren auch steckten – im Büro? Drei Viertel aller Väter nehmen nur zwei Monate Elternzeit – parallel zur Elternzeit ihrer Frau. Wer kocht also den Bio-Möhrenpastinakenbrei? Vater, Mutter oder Alnatura? Und wer kann uns bei diesen Fragen weiterhelfen? Etwa Germany’s Next Role-Model Heidi Klum? Oder Herzogin Kate, die ihr Studium in den Wind geschossen hat, um in Designerkleidchen neben Prinz William zu glänzen? Die Antworten darauf sind verblüffend, originell und höchst unterhaltsam. Zumindest bei Inka Meyer.
Es geht um Arbeit, Familie, Rente. Hochpolitisch – aber sehr, sehr komisch. Eine moderne Komödie über die Tragödie, heute eine Frau zu sein.
Lesung mit Martin Mosebach – Mogador
Mogador, die Hafenstadt an der Atlantikküste in Marokko, ist weit genug weg, um dem geflohenen Banker Patrick Elff, der sich an dubiosen Geschäften beteiligt hat, zum einstweiligen Verschwinden zu verhelfen. In Mogador taucht Elff, der sich in Düsseldorf mit einem Sprung aus dem Fenster aus einem modernen Bankerleben verabschiedet hat, ein in die alt-maghrebinische, mystische und manchmal ebenso betrügerische Welt der Seherin, Kupplerin und Geldverleiherin Khadija, bei der er Unterschlupf findet. Unterschiedlicher könnten diese beiden Welten auf den ersten Blick nicht sein, die eine rational, glamourös und auf die Maximierung von Profit und Genuss ausgerichtet, die andere geheimnisvoll, spirituell und an materiellen Gütern arm. Doch je länger der Leser Patrick Elff begleitet, umso ähnlicher scheinen diese Welten zu werden. „Mogador“ ist ein großes Lesevergnügen zwischen Thriller und Märchen.
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Tourist-Information Meiningen: Ernestinerstraße 2, 98617, Meiningen
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Christian Klein: Kultbücher seit Goethes Werther
Kultbücher sind ein präsenter Bestandteil des literarischen Lebens. Sie zeichnen sich durch eine besondere Form der Rezeption aus, die dazu führt, dass die Bücher zum Leitfaden der Lebenspraxis ihrer Leser werden. Wie aber kommt es dazu? Dr. Christian Klein von der Universität Wuppertal hat sich erstmals systematisch der Frage gewidmet, welche Text-Strategien und sozialen Konstellationen dazu beitragen, dass ein Buch zum Kultbuch wird. In Auseinandersetzung mit Goethes »Die Leiden des jungen Werther« legt er eine Definition des Kultbuchs vor.
In Zusammenarbeit mit der Goethe-Gesellschaft Rudolstadt.
Lucas Vogelsang: Heimaterde. Eine Weltreise durch Deutschland
Vietnamesen, die Zuwanderern Deutsch beibringen, Türken, die auf die Mittagsruhe pochen, Iraner, die ihre Gartenzwerge bemalen, oder ein Politiker mit palästinensischen Wurzeln, der dem Stammtisch erklärt, was Deutschsein heute bedeutet. Lucas Vogelsang fährt vom Berliner Wedding aus quer durch die Bundesrepublik und trifft Menschen, die von Herkunft und Identität erzählen. In Pforzheim, Rostock-Lichtenhagen oder Castrop-Rauxel. So reist er hinein in die Gegenwart unseres Landes – „Heimaterde“ stellt sich der großen Frage, wer wir sind.
In Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung
Eintritt frei
Vietnamesen, die Zuwanderern Deutsch beibringen, Türken, die auf die Mittagsruhe pochen, Iraner, die ihre Gartenzwerge bemalen, oder ein Politiker mit palästinensischen Wurzeln, der dem Stammtisch erklärt, was Deutschsein heute bedeutet. Lucas Vogelsang reist vom Berliner Wedding aus quer durch die Bundesrepublik und trifft Menschen, die von Herkunft und Identität erzählen. In Pforzheim, Rostock-Lichtenhagen oder Castrop-Rauxel. So reist er hinein in die Gegenwart unseres Landes – »Heimaterde« stellt sich der großen Frage, wer wir sind.
Lucas Vogelsang zählt zu den erfolgreichsten Reportern seiner Generation. Er hat u.a. für den Tagesspiegel, den Playboy und Die Zeit gearbeitet und ist heute Autor für Die
Welt und Die Welt am Sonntag. 2010 erhielt er den Henri-Nannen-Preis und 2013 den Deutschen Reporterpreis. Mit der Reportage über seinen Block im Berliner Wedding wurde er 2016 beim Hansel-Mieth-Preis ausgezeichnet.
Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Kraft, Münster, gibt Einblicke in seine Arbeiten zu einer neuen Storm-Biografie.
Die Forschungen zu Theodor Storms Leben und Werk reißen nie ab. Seit Jahren bereits beschäftigt sich der renommierte Münsteraner Germanist Herbert Kraft, bekannt durch seine Publikationen zu Schiller, Lenz, Kleist, Droste-Hülshoff u.a., auch mit dem Leben und vor allem der Novellistik Theodor Storms. Über die Vorarbeiten zu seinem neuen Storm-Buch spricht er an diesem Abend.
Tagung im Rahmen der Ausstellung
Anlässlich des 275. Geburtstages Charlotte von Steins, einer der zentralen Figuren des klassischen Weimar, präsentiert die Klassik Stiftung Weimar bis 28. Mai Erinnerungsstücke, Werkmanuskripte, Briefe und Bildnisse aus den eigenen Beständen, den Beständen des Freien Deutschen Hochstifts / Frankfurter Goethe- Hauses und des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Begleitend zur Ausstellung widmet sich die internationale Tagung Charlotte von Steins Persönlichkeit und Werk im zeithistorischen Kontext.
Anliegen ist es, die Fokussierung auf Charlotte von Stein als »Goethes Freundin« zu durchbrechen. Der Blick soll stärker auf die historische Person, ihren Alltag, ihre Beziehungen zu Familie und Freunden, die Vielfalt ihrer geistigen Interessen und künstlerischen Begabungen sowie ihre sozialen Rollen als Frau und Angehörige des Weimarer Hofadels gelenkt werden. Die Vorträge beschäftigen sich mit übergreifenden Themen wie »Soziale Handlungsräume« und »Weibliche Briefkultur« sowie der »Schriftstellerin Charlotte von Stein« und ihrer Beziehung zu »Kunst und Wissenschaft«.
Wettbewerbseröffnung. Erste Vorführung der Wettbewerbsfilme im Original mit englischen Untertiteln.
Mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Thüringer Staatskanzlei und der Stadt Weimar.
Jutta Voigt liest „Stierblutjahre. Die Bohème des Ostens“
Ein neues Meisterwerk der brillanten Feuilletonistin Jutta Voigt: Klug und unterhaltsam erzählt sie von der Sehnsucht nach einem anderen Leben in der DDR. Künstler, Bohemiens, am realexistierenden Sozialismus Gescheiterte – sie alle suchten das richtige Sein außerhalb der Kontrolle des falschen Systems.
Im Mittelpunkt des neuen Buches von Jutta Voigt steht eine Boheme, die ein elementares Interesse verfolgte: das andere Leben. In den frühen DDR-Jahren mit rebellischem Elitebewusstsein und Aufbruchspathos, zunehmend kritisch und reformerisch in den Siebzigern, distanziert bis gleichgültig in den Achtzigern. Die Künstler – von Brecht bis Müller, von Hacks bis Wawerzinek, von Berlau bis Krug, von Thalbach bis Schlesinger – wollten nur eins: als Individuen existieren, unkontrolliert sie selber sein dürfen. Besonders in den zerfallenden Mietshäusern des Prenzlauer Berg in Berlin, aber auch in Leipzig, in Dresden-Loschwitz und in der Altstadt von Halle entwickelte sich eine subkulturelle Szene zwischen Distanz, Skepsis und Hedonismus. Jutta Voigt wird in diesem Meisterwerk zur Chronistin derer, die das richtige Leben suchten. Radikal, humorvoll, oft betrunken und immer leidenschaftlich.
»Ein wunderbares Buch, sehnsüchtig, unverlogen, offen und diskret. Und schön!« Christoph Dieckmann, DIE ZEIT.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit der Stadtbibliothek Rudolstadt.
Vietnamesen, die Zuwanderern Deutsch beibringen, Türken, die auf die Mittagsruhe pochen, Iraner, die ihre Gartenzwerge bemalen, oder ein Politiker mit palästinensischen Wurzeln, der dem Stammtisch erklärt, was Deutschsein heute bedeutet. Lucas Vogelsang reist vom Berliner Wedding aus quer durch die Bundesrepublik und trifft Menschen, die von Herkunft und Identität erzählen. In Pforzheim, Rostock-Lichtenhagen oder Castrop-Rauxel. So reist er hinein in die Gegenwart unseres Landes – »Heimaterde« stellt sich der großen Frage, wer wir sind.
Lucas Vogelsang zählt zu den erfolgreichsten Reportern seiner Generation. Er hat u.a. für den Tagesspiegel, den Playboy und Die Zeit gearbeitet und ist heute Autor für Die
Welt und Die Welt am Sonntag. 2010 erhielt er den Henri-Nannen-Preis und 2013 den Deutschen Reporterpreis. Mitder Reportage über seinen Block im Berliner Wedding wurde er 2016 beim Hansel-Mieth-Preis ausgezeichnet.
Tagung im Rahmen der Ausstellung
Anlässlich des 275. Geburtstages Charlotte von Steins, einer der zentralen Figuren des klassischen Weimar, präsentiert die Klassik Stiftung Weimar bis 28. Mai Erinnerungsstücke, Werkmanuskripte, Briefe und Bildnisse aus den eigenen Beständen, den Beständen des Freien Deutschen Hochstifts / Frankfurter Goethe- Hauses und des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Begleitend zur Ausstellung widmet sich die internationale Tagung Charlotte von Steins Persönlichkeit und Werk im zeithistorischen Kontext.
Anliegen ist es, die Fokussierung auf Charlotte von Stein als »Goethes Freundin« zu durchbrechen. Der Blick soll stärker auf die historische Person, ihren Alltag, ihre Beziehungen zu Familie und Freunden, die Vielfalt ihrer geistigen Interessen und künstlerischen Begabungen sowie ihre sozialen Rollen als Frau und Angehörige des Weimarer Hofadels gelenkt werden. Die Vorträge beschäftigen sich mit übergreifenden Themen wie »Soziale Handlungsräume« und »Weibliche Briefkultur« sowie der »Schriftstellerin Charlotte von Stein« und ihrer Beziehung zu »Kunst und Wissenschaft«.
Podiumsgespräch zur Situation der Poetryfilmfestivals.
Moderation: Juliane Fuchs
Ort: Nike-Tempel (Radio Lotte, ).
Mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Thüringer Staatskanzlei und der Stadt Weimar.
Vietnamesen, die Zuwanderern Deutsch beibringen, Türken, die auf die Mittagsruhe pochen, Iraner, die ihre Gartenzwerge bemalen, oder ein Politiker mit palästinensischen Wurzeln, der dem Stammtisch erklärt, was Deutschsein heute bedeutet. Lucas Vogelsang reist vom Berliner Wedding aus quer durch die Bundesrepublik und trifft Menschen, die von Herkunft und Identität erzählen. In Pforzheim, Rostock-Lichtenhagen oder Castrop-Rauxel. So reist er hinein in die Gegenwart unseres Landes – »Heimaterde« stellt sich der großen Frage, wer wir sind.
Lucas Vogelsang zählt zu den erfolgreichsten Reportern seiner Generation. Er hat u.a. für den Tagesspiegel, den Playboy und Die Zeit gearbeitet und ist heute Autor für Die
Welt und Die Welt am Sonntag. 2010 erhielt er den Henri-Nannen-Preis und 2013 den Deutschen Reporterpreis. Mitder Reportage über seinen Block im Berliner Wedding wurde er 2016 beim Hansel-Mieth-Preis ausgezeichnet.
Buchvorstellung mit anschließender Erwiderung von Katharina Kempken vom Thüringer Archiv für Zeitgeschichte »Matthias
Domaschk« – (ThürAZ)
Der historische Führer folgt den Spuren, die 40 Jahre »Realsozialismus« in den drei ehemaligen Bezirken Erfurt, Gera und Suhl hinterlassen haben. Dabei fördert der Autor Erstaunliches zutage: zeittypische Bauten und spannende Biografien, erregende Ereignisse und poetische Hinterlassenschaften eines untergegangenen Gesellschaftssystems. Mit diesem Reiseführer können heutige Zeitgenossen aus nah und fern in Wort und Bild entdecken, was von vier Jahrzehnten DDR-Sozialismus in Thüringen geblieben ist.
Unter dem Motto »Grünes Herz unter roten Fahnen« wird der Autor sein Buch vorstellen, die Historikerin Katharina Kempken das Dargestellte aus ihrer Sicht kommentieren.
Martin Morgner, geb. 1948 in Stollberg/Erzgeb., studierte Ökonomie in Berlin und Theaterwissenschaften in Leipzig; arbeitete als Puppenspieler, Regisseur und Journalist u.a. in Dessau, Gera und Berlin. Von 2005 an wissenschaftlicher Mitarbeiter, Ergänzungsstudium der Geschichte, Lehrauftrag und Promotion an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Mehrere Veröffentlichungen zur Zeitgeschichte.
Katharina Kempken hat in Saarbrücken »Interkulturelle Kommunikation mit Schwerpunkt Frankreich« studiert und anschließend den Masterstudiengang »Geschichte und Politik im 20. Jahrhundert« an der Friedrich-Schiller-Universität Jena absolviert. Zurzeit verantwortet sie die Bereiche Bildung sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Thüringer Archiv für Zeitgeschichte »Matthias Domaschk« in Jena.
Eberhard Görner & Gojko Mitić: In Gottes eigenem Land
Sie erobern allerorten die Herzen des Publikums: der Autor Eberhard Görner und der für seine Indianerrollen berühmte Filmstar Gojko Mitić. In seinem historischen Roman »In Gottes eigenem Land. Heinrich Melchior Mühlenberg – der Vater des amerikanischen Luthertums« erzählt Görner aus dem dramatischen Leben jenes Mannes, der als Patriarch des amerikanischen Protestantismus gilt. Mit der Figur des Delaware-Häuptlings »Fliegender Pfeil« hat er darüber hinaus eine Paraderolle für Gojko Mitić geschaffen, der bei den Lesungen eben diesen Part übernimmt. Gemeinsam entführen Görner und Mitić ihr Publikum auf eine ebenso unterhaltsame wie spannende Reise ins Amerika des 18. Jahrhunderts.
Eine Veranstaltung des Lutherforums Nordhausen
Information zum Kartenkauf
Stadtbibliothek Nordhausen: Nikolaiplatz 1, 99734, Nordhausen
03631 69 62 67 bibliothek.nordhausen.de
Wettbewerb: Zweite Vorführung der Wettbewerbsfilme. Die Filme werden in der Originalsprache mit englischen Untertiteln gezeigt.
Mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Thüringer Staatskanzlei und der Stadt Weimar.
Kolloquium »Typografie und Schrift im Poesiefilm«
Leitung: Aline Helmcke, Guido Naschert.
Mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Thüringer Staatskanzlei und der Stadt Weimar.
Sonderprogramm »Norwegen«
Kuratorin: Birgit Hatlehol.
Mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Thüringer Staatskanzlei und der Stadt Weimar.
Lyrik, Landkarten, Videospiel. Textflächen von Tim Holland und Christian Schloyer.
Moderation: Mario Osterland.
Die Dichter Christian Schloyer und Tim Holland haben in den letzten Jahren – unabhängig voneinander – poetische Ansätze entwickelt, bei denen Lyrik und Grafik verschmelzen.
Christian Schloyer erhielt soeben für sein Gedicht „JUMP ‘N‘ RUN“ den Münchner Lyrikpreis. Er selbst beschreibt seinen Text als »lyrisches Retro-Computerspiel in Buchform«. Der Aufbau des Gedichts ähnelt dem Videospiel-Klassiker „Donkey Kong“. Die Worte sind über grafische Treppen und Leitern verbunden. Der Leser/Spieler kann von Ebene zu Ebene springen, bis er das nächste Level erreicht.
Tim Hollands Debütband „vom wuchern“ ist ein kleines bibliophiles Kunstwerk. Das Buch ist eigentlich eine Mappe, die eine Broschüre enthält mit dem Titel „Theorie des Waldes“ und eine Landkarte mit dem Titel „nachdernacht“. In „nachdernacht“ liegen die Gedichte wie Kontinente auf der Karte, die von der Plattentektonik ineinandergeschoben wurden. In der „Theorie des Waldes“ wuchern Textfragmente wild durcheinander.
Christian Schloyer und Tim Holland werden an diesem Abend ihre Arbeiten als Projektionen vorstellen und mit Mario Osterland über ihr poetischen Konzepte sprechen.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit dem Iconotop Weimar.
Verleihung des Poetry-Filmpreises 2017.
Mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Thüringer Staatskanzlei und der Stadt Weimar.
»111 Museen in Thüringen«
Passend zum Auftakt des Internationalen Museumstages 2017 in Meiningen präsentiert das Erfurter Autorentrio Ingrid, Juliane und Ulf Annel am 21. Mai um 11 Uhr im Literaturmuseum Baumbachhaus sein Buch „111 Museen in Thüringen, die man gesehen haben muss“. Wer weiß, dass Ulf Annel „hauptberuflich“ Kabarettist ist, kann sich vorstellen, dass es sich hierbei um eine witzig erzählte Entdeckungsreise durch die Thüringer Museumslandschaft handelt. Bedacht wurden vor allem ungewöhnliche und wenig bekannte Häuser. Tochter Juliane hat dem Band 112 detailverliebte Fotos beigesteuert, die während des unterhaltsamen Programms im Baumbachhaus auf Leinwand projiziert erscheinen. Ingrid und Ulf Annel erzählen locker, manchmal ein bisschen frech und augenzwinkernd, über Ausstellungsstücke wie Korkenzieher, Glocken, Knöpfe und Musikmaschinen, über Goldwaschpfannen und Schillerlocken, alte Autos und natürlich über Kloßpressen und Bratwurstsaurier. Am Internationalen Museumstag gilt für alle Veranstaltungen der Meininger Museen ein einmaliger Sondereintrittspreis von 1 Euro.
Literarisch-musikalischer Abend anlässlich des 100. Geburtstages von Johannes Bobrowski mit Martin Stiebert und Ilga Herzog (Flöte)
»Lab/p 2 – poetry in motion«
Mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Thüringer Staatskanzlei und der Stadt Weimar.
Vortrag von Prof. Dr. Carsten Dutt (University of Notre Dame, USA)
Auftakt der Vortragsreihe »Konstellationen. Neue Sichten der Bibliothek«
Das Projekt leavinghomefunction besteht aus einer Gruppe internationaler Künstler: Kaupo Holmberg aus Estland, Elisabeth Oertel, Johannes Foetsch and Anne Knoedler aus Deutschland und Efy Zeniou aus Zypern, die in den letzten beiden Jahren ihr Leben und ihren Besitz in die Beiwagen ihrer Motorräder gepackt haben.
Die Gruppe wählte den längsten Weg nach Westen – bei dem man den gesamten Osten durchquert. Zunächst bedeutete dieses Projekt, auf den täglichen Komfort zu verzichten, um sich auf eine Vielzahl sozialer, ökonomischer und geographischer Eindrücke einzulassen. Im Laufe ihres Abenteuers lernten die Künstler, die Welt aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen, sich dem Leben in fremden Gegenden anzupassen und die eigenen körperlichen und geistigen Grenzen zu überwinden.
Sie schliefen unter den Sternen oder im Regen – sogar in Sümpfen, wenn es nicht anders ging. Und wenn sich die Taiga und Tundra in eine Stadt verwandelten, genossen sie die Gastfreundschaft von Freunden ihrer Freunde.
Inzwischen sind die Künstler zurück von ihrer Reise und werden in Ranis von ihren Abenteuern erzählen sowie Bilder und Filme zeigen.
Sechs Jahre Weimarer Kinderbibel – Präsentation des »Best-of«-Bandes und Ausstellungseröffnung.
Eine Auswahl der beeindruckendsten Geschichten und Gestaltungen aus sechs Jahren Projektarbeit wurden in einer repräsentativen Publikation zusammengeführt. Das Buch wird im Rahmen einer von Kurator Frank Nolde konzipierten Ausstellung mit den Originalarbeiten von Kindern zu Bibelgeschichten durch Mitwirkende des Projekts präsentiert.
Eine Veranstaltung im Rahmen des „Kirchentages auf dem Weg Jena/Weimar“.
Weiterführende Informationen unter: www.weimarer-kinderbibel.de
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
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