Die unbekannten Verwandten Goethes – Vortrag von Barbara Heuchel und Edith Baars
Vortrag von Alexander Spirawski: Carl Alexander als Förderer der deutschen Kolonialpolitik
Neben der Förderung von Kultur war Großherzog Carl Alexander auch politisch aktiv. Nach Gründung des Deutschen Reiches 1871 engagierte er sich für die Kolonialpolitik des neu gegründeten Staates. Er stand mit Reisenden, Diplomaten anderer Staaten, Missionaren und Kolonialisten in persönlichem Kontakt, wie z. B. mit dem Afrika-Reisenden Gerhard Rohlfs, dem in japanischen Diensten stehenden Alexander Freiherr von Siebold und dem Weimarer Oberhofprediger und Missionar Wilfried Spinner. Anhand ihres Briefwechsels mit dem Großherzog wird im Vortrag die mit dem Kolonialismus verbundene Problematik näher beleuchtet.
Im Rahmen unserer Festwoche zum 25-jährigen Bestehen der Bibliothek am Berliner Platz, erzählt die Geschichtenerzählerin Antje Horn für Grundschulkinder. 100 Geschichten aus dem Hut – das los wird entscheiden welche der Geschichte für die Kinder mit Händen und Füßen, Herz und Verstand erzählt werden.
Wir freuen uns auf euren Besuch!
Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Die Geschichtenerzählerin Antje Horn wird mit Stimme, Händen und Füßen Kindern im Grundschulalter in der Kinder- und Jugendbibliothek besondere, fantastische, zauberhafte Geschichten aus dem Hut erzählen.
Bei der Veranstaltung mit Antje Horn entscheidet das Los aus dem Hut, welche Geschichten erzählt werden. Ein großes Repertoire macht jede ihrer Veranstaltung einzigartig.
Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Poetry Slam in Zella-Mehlis
In der einmaligen Location des Freizeittreffs Zella-Mehlis treten geladene Poetinnen und Poeten auf. Mit Ihren Texten werden sie das Publikum begeistern. Auf der Bühne werden nicht nur Landesmeisterinnen und Landesmeister der Poetry Slam Szene auftreten, sondern viele mehr.
Die Zuhörer küren anschließend den Sieger.
Eine gemeinsame Veranstaltung des FBK für Thüringen e.V., dem Highslammer e.V. und dem MFG e.V. Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Märchenhaftes im Landesmuseum Heidecksburg für Groß und Klein mit Hansi von Märchenborn anlässlich des Großelterntags
Zwei Veranstaltungen von 14:35 Uhr bis 15:15 Uhr und von 15:30 bis 16:30
Bereits im vergangenen Jahr fand der Großelterntag statt. In diesem Jahr wird das vielfältige Programm auf dem Schloss Heidecksburg zu erleben sein. Hansi von Märchenborn wird über Prinzen und Prinzessinnen berichten, an Mitmachstationen können Groß und Klein Karten, Kreppblumen oder Buttons gestalten. Ein weiteres Highlight sind die vielen Blumen, die Charles Lansdorp, der hinter der Idee des Großelterntages steht, mitbringen wird. Mit den Blumen können tolle Gestecke gezaubert werden, die gern den Großeltern geschenkt werden können. Für das leibliche Wohl sorgen der Weltladen Rudolstadt, Stadtbibliothek Rudolstadt, sowie der Freundeskreis Heidecksburg e.V.
Mitveranstalter Stadtbibliothek Rudolstadt. In Kooperation mit Weltladen Rudolstadt und dem Freundeskreis Heidecksburg e.V. Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Die unbekannten Verwandten Goethes – Vortrag von Barbara Heuchel und Edith Baars
Er ist einer der großen Unbekannten in der Familie Goethe, obwohl ihm ein zentraler Platz zusteht: Friedrich Georg Göthé, der Großvater des Dichters. Von ihm stammt nicht allein das viele Geld für das sorglose Leben der Familie Goethe am Großen Hirschgraben, für den Ankauf des Elternhauses, inklusive der edlen Weine im Keller. Mit seinem Eintritt in die Frankfurter Bürgerschaft beginnt 1687 auch die Geschichte der Familie Goethe in der berühmten Messestadt. Seine Biographie zeigt eine einzigartige Frankfurter Erfolgsgeschichte.
Mit Abbildungen und Dokumenten spürt Frau Edith Baars im ersten Teil des Vortrages der Lebensgeschichte des weitgereisten Schneidermeisters, Gastwirts und Großvaters väterlicherseits von Johann Wolfgang von Goethe – Friedrich Georg Goethé – nach und entwirft das Bild eines Mannes, der mit Neugier und Bildungshunger aus einem thüringischen Dorf aufbricht, um erst in der Welt und schließlich in Frankfurt am Main sein Glück zu machen.
Die Vorfahren väterlicherseits des Dichters Johann Wolfgang Goethe stammen aus Thüringen. Die Wurzeln der Familie Goethe führen in die Kyffhäuserregion, vor allem nach Berka bei Sondershausen, in weitere Dörfer in der Nähe von Sondershausen sowie nach Artern.
Frau Dr. Heuchel hat bei ihren Recherchen in Nordthüringen unbekannte Verwandte der Göthes vor allem in Berka bei Sondershausen entdeckt und interessante Geschichten und Zusammenhänge ausgegraben, die im zweiten Teil des Vortrages erzählt werden.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
»„Von allen Seiten hundert Quellen“. Über Goethes Arbeit am „Faust“«
Vortrag von Philipp Restetzki (Görlitz)
Theodor Storm im Briefwechsel mit seinen Eltern (1852–1864)
Vortrag von Dr. Regina Fasold, Burkau
Immanuel Kant | Lasst uns ohne Vorurteil urteilen* | Vortragsreihe zum 300. Geburtstag
Vortrag von Dr. Wiesław Małecki, Posnania: Kants Anthropologie als Herausforderung für die Kulturanthropologie
Weitere Informationen zur Vortragsreihe finden Sie hier.
Die Klassik Stiftung Weimar feiert den 300. Geburtstag des Philosophen Immanuel Kant mit einer Vortragsreihe. Zurecht wird Kant als Revolutionär im Geistesleben bezeichnet. Die Wirkungen des Denkers sind kaum zu überblicken. Die Reihe stellt heraus, wie Kant auf Goethe als Protagonisten der Weimarer Klassik wirkte und das Bauhaus beeinflusste. Sie zeigt auch, wie Kants Denken für Fragen der Gegenwart aktuell bleibt und zugleich eine kritische Auseinandersetzung herausfordert und erfordert.
Musikalisch-Literarische Interpretation von B. Travens Roman »DAS TOTENSCHIFF«
mit Mihail Cunetchi und Marco Holland
Wer sich hinter dem Pseudonym B. Traven wirklich verbirgt, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Fakt ist, dass unter jenem Autorennamen eine Vielzahl hochspannender und literarisch wertvoller Bücher entstanden ist, unter denen „Das Totenschiff“ eine besondere, weil latent aktuelle Position einnimmt. Mihail Cunetchi am Akkordeon und Hörbuchsprecher Marco Holland interpretieren mit B. Travens Roman „Das Totenschiff“ ein Stück Weltliteratur im Künstlerhof „Roter Ochse“ in Schleusingen.
Unsere Lebensweise in den vergangenen 100 Jahren führte zu einer alarmierenden Veränderung unserer Welt: Erderwärmung, Wetterextreme, Waldbrände, Anstieg der Meeresspiegel – weltweite Fluchtbewegungen und politische Konflikte, denen wir uns nicht entziehen können. Ist all das Anlass zur Resignation? Wo gibt es Hoffnung?
Diesen Fragen widmet sich die vierteilige Gesprächsreihe »Land unter. Arche 4.0« des Thüringer Literaturrates und der Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen.
Auf dem Podium spricht Dr. Roland Krischke (Leiter der Altenburger Museen) mit Dietmar Jacob, dem Leiter der Regionalgruppe Ostthüringen des Bergbautraditionsvereins der Wismut und der Schriftstellerin Tina Pruschmann, die in ihrem Roman „Bittere Wasser“, der 2022 im Rowohlt Verlag erschien, die Geschichte von Ida erzählt, die in einem Zirkus aufwächst und deren Familiengeschichte eng mit dem Uranbergbau des Erzgebirges verwoben ist.
Eine Veranstaltung des Thüringer Literaturrates und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen in Zusammenarbeit mit der Goethe-Gesellschaft Altenburg, dem Lindenau-Museum Altenburg und dem Förderverein Renaissanceschloss Ponitz e.V. im Rahmen der Gesprächsreihe »Land unter. Arche 4.0 – Literatur und Wissenschaft im Dialog über unsere Zukunft«. Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
Residenz als Bühne. Die Meininger Museen auf dem Weg ins Jahr 2030 – Vortrag von Dr. Philipp Adlung
Das 1680 entstandene Herzogtum Sachsen-Meiningen zählt zu den jüngeren ernestinischen Residenzen Mitteldeutschlands. In den 238 Jahren seiner Existenz hat es eine bemerkenswerte Entwicklung erlebt, an deren Ende aber weniger politische Leistungen standen als nachhaltige Impulse für die Musik- und Theatergeschichte.
Im Mittelpunkt steht dabei Herzog Georg II. (1826–1914), der als Künstler neue Maßstäbe im Schauspiel setzte. Seine Idee von einem zeitgemäßen Theater setzte er in akribischer Probenarbeit um und machte sie mit Gastspielreisen in ganz Europa bekannt.
Die Meininger Museen möchten ihr inhaltliches Profil zukünftig besonders auf diese Theatergeschichte legen, die über Meiningen hinaus für die deutsche Theatergeschichte insgesamt steht. Direktor Dr. Philipp Adlung gibt dazu Einblick in die Historie und Zukunftspläne.
Aufgewachsen in Schleswig Holstein studierte Philipp Adlung in Hamburg Musik- und Rechtswissenschaften; Abschlüsse zwei Staatsexamina und Promotion zum Dr. phil. Von 1997 bis 2007 Aufbau des Kulturbereiches bei der ZEIT-Stiftung sowie des Bucerius Kunst Forums am Rathausmarkt, das er bis 2006 als Geschäftsführer leitete. Anschließend Wechsel als Direktor zunächst an das Händel-Haus in Halle (Saale) und anschließend zum Beethoven-Haus in Bonn. Seit 2012 in die Kulturabteilung des Freistaats Thüringen als Referatsleiter zuständig für die Theater und den Musikbereich. Seit November 2021 Direktor der Meininger Museen, die mit den Bereichen Kunst und Literatur, Musik‑, Theater- und Regionalgeschichte zu den besonders vielseitigen Museen in Thüringen zählen.
Eintritt
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der Goethe Gesellschaft Altenburg e. V. ist, wenn nicht anders angegeben, frei.
Spenden sind zur Förderung unseres Kulturprogramms jederzeit sehr willkommen!
Zum Verhältnis von Voß und Goethe
Vortrag von Dr. Frank Baudach, Eutin
14. November, 18 Uhr, Festsaal im Goethe-Nationalmuseum: »Ich gebe gern zu, daß es nicht die Natur ist, die wir erkennen…«. Wie Ernst Haeckel Großherzogin Sophie mit Goethe und Darwin aufklärte. Vortrag von Dr. Gerhard Müller, Jena.
»„Daß ich erkenne, was die Welt / Im Innersten zusammenhält“. Einblicke in Goethes „Faust“«
Vortrag von Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken (Frankfurt a. M.).
Empfohlen für Schülerinnen und Schüler.
»Die Grenzen des Glücks« – Podiumsgespräch mit Anselm Oelze und Sabine Hess
Moderation: Dr. Gideon Haut
Unsere Lebensweise in den vergangenen 100 Jahren führte zu einer alarmierenden Veränderung unserer Welt: Erderwärmung, Wetterextreme, Waldbrände, Anstieg der Meeresspiegel – weltweite Fluchtbewegungen und politische Konflikte, denen wir uns nicht entziehen können. Ist all das Anlass zur Resignation? Wo gibt es Hoffnung?
Diesen Fragen widmet sich die vierteilige Gesprächsreihe »Land unter. Arche 4.0« des Thüringer Literaturrates und der Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen.
Auf dem Podium spricht Dr. Gideon Haut mit Prof. Dr. Sabine Hess, die als Professorin am Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Universität Göttingen, insbesondere zu Fragen und Herausforderungen postmigrantischer Gesellschaften arbeitet und seit 2018 als Geschäftsführende Direktorin die Ausrichtung und Inhalte des neu gegründeten Centers for Global Migration Studies an der Universität Göttingen, CeMig, wesentlich mitgestaltet und mit dem Schriftsteller Anselm Oelze, der im Herbst 2020 auf die griechische Insel Lesbos reiste, nachdem dort das größte Flüchtlingslager Europas, Moria, niedergebrannt war. Oelze erlebte eine Insel, auf der der Ausnahmezustand zur Regel geworden war, und fragte, wie es dazu kommen konnte. Er erlangte Zutritt zu dem in Windeseile errichteten neuen Camp Kara Tepe und konnte mit Menschen sprechen, die dort lebten. Außerdem verfolgte er die Arbeit der Medien und blickte hinter die Kulissen der Hilfsorganisationen. In seinem daraus entstandenen Buch »Die Grenzen des Glücks« denkt auch über seine Rolle als Beobachter und die eigene Wahrnehmung des Geschehens nach. Und so ist der Bericht seiner Reise nicht nur eine eindringliche literarische Reportage, sondern vor allem eine hellsichtige Reflexion über lieb gewordene Selbstverständlichkeiten, über die eigene Verantwortung, die Macht der Grenzen und die Zufälligkeit des Glücks.
Eine Veranstaltung des Thüringer Literaturrates und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen in Zusammenarbeit mit dem Literaturmuseum »Theodor Storm« Heilbad Heiligenstadt im Rahmen der Gesprächsreihe »Land unter. Arche 4.0 – Literatur und Wissenschaft im Dialog über unsere Zukunft«. Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
„Frisch! Der Wein soll reichlich fließen!“ – Goethe und der Wein. Eine musikalische Lesung mit Christine Hansmann und Oliver Räumelt
In Johann Wolfgang von Goethes Leben wie in seiner Dichtung hat der Wein eine herausragende Rolle gespielt.
Angefangen bei seiner Geburt, wo er in einen kleinen Trog mit Wein gelegt werden musste, um ein Lebenszeichen zu zeigen, über seinen stets wohlgefüllten Weinkeller am Weimarer Frauenplan bis zum „Schenkenbuch“ im „West-östlichen Divan“ – Goethe hat einen edlen Tropfen zur Erhaltung seiner Gesundheit, Erfreuung der zahlreichen Gäste und als Stimulans für seine dichterische Arbeit immer zu schätzen gewusst.
Wie sich das „Getränk der Götter“ durch sein Leben hindurchzieht und sich in seiner Dichtung spiegelt, davon erzählt die Sprecherin und Autorin Christine Hansmann mit einer Fülle von Details auf ebenso unterhaltsame wie kenntnisreiche Art und Weise.
Oliver Räumelt (Akkordeon) aus Weimar umrahmt das Programm.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., ateliercafé kranichfeld
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
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