Petra Steps liest „Mörderisches Thüringen“
Als ihre Freundin Mia mit einer Gruppe nach Saalfeld reist, ist auch die Journalistin Adina Pfefferkorn dabei. In Erfurt, Eisenach, Jena, Weimar, beim Rudolstädter Vogelschießen, auf dem Baumkronenpfad im Hainich und an vielen anderen Orten stolpert sie über Kriminalfälle und in gefährliche Situationen. Einer davon ist ein Cold Case. Wird sie ihn lösen?
Karten gibt es für 5,- Euro in unserem Ticketshop
Lese-Zeichen e.V., Rittergut Knau, gefördert von der Thüringer Staatsknazlei
„Die Würde des Menschen ist unantastbar …“ Eine mahnende Liebeserklärung an das deutsche Grundgesetz aus Anlass des 75. Jubiläums
Mit Schauspieler Roman Knizka und Opus 45
Drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs trat 1948 der Parlamentarische Rat zusammen, um der Bundesrepublik Deutschland eine demokratische Verfassung zu geben: das Grundgesetz. Es ist geprägt von den Schrecken und Verbrechen der Nazizeit. Die Grundrechte des einzelnen Menschen sollten im Mittelpunkt stehen: Demokratie, Rechtsstaat, Gewaltenteilung sowie der Schutz der Menschenwürde und der Grundrechte. Nie wieder sollte der Staat den Menschen instrumentalisieren und beherrschen können.
Schauspieler Roman Knižka und das Bläserquintett OPUS 45 nehmen das Grundgesetz von seiner Entstehung bis heute unter die Lupe.
Zu Gehör gebracht werden literarische, philosophische und humoristische Texte u.a. von Susanne Baer, Max Czollek, Heinz Erhardt, Herta Müller, Heribert Prantl, Lucy Wagner sowie Sitzungsprotokolle des Parlamentarischen Rats, Briefe, Telegramme, Zeitungsartikel u.v.m.
Die Musik für das Bläserquintett, mal korrespondierend, mal kontrapunktisch zur Lesung, stammt u.a. von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Paul Taffanel, August Klughardt, Richard Wagner, Maurice Ravel und Henri Tomasi.
„Alles stürzt gemeinsam“. Lesung mit Peter Neumann
Moderation: Mario Osterland
Zur Lesung „Alles stürzt gemeinsam“, die im Rahmen der Ausstellung room.shape.icon. stattfindet, wird Peter Neumann (Hamburg), Feuilleton-Redakteur der ZEIT, aus seinen aktuellen lyrischen und literarischen Texten lesen. Thematisch beziehen sich die Texte des Abends auf Konzepte der Zeitgenossenschaft und Fragen der Gegenwart im Umfeld von Philosophie und Literatur.
Damit knüpft die Lesung an das Jahresthema des Jenaer Kunstvereins an: „Jetzt | Now“ befragt unseren individuellen, gesellschaftlichen Bezug zum Jetzt. Was verbindet uns als Zeitgenossen und wie erleben wir die geteilte Zeit? Wie schauen wir auf Vergangenes und Zukünftiges? Und wie können wir „Zeitgenossenschaft“ als Haltung, die das Gemeinsame schätzt und zugleich kritisch reflektieren kann, bewahren?
Die Lesung ist als gesprächsähnliches Format angelegt und wird moderiert von Mario Osterland (Erfurt), freier Schriftsteller und Medienschaffender.
Silent Party – Kunst, Collage, Party
Neu aufgelegt, frisch frisiert von Vinyl bis Digital, mehrere DJs, immer zwei Sets parallel und alles direkt auf deine Ohren per Kopfhörer: Silent Party VI im ACC is about to happen! Du entscheidest: Tanzen oder talken, DJ Sunhill, DJ Schuchi oder oder. Das ganze Haus wird zur Party Location, tanzen wo Du willst und so weit das Kopfhörersignal reicht. Unten im Café oder oben in der Galerie mitten drin in Martin Finks schriller Video-Architektur-Collage „Made in Munroi“. Was auf die Augen gibt es auch: Wir präsentieren Visuals und Animationen der Lit.Collage-Workshops.
Mehr Informationen unter: www.acc-weimar.de
Eine Veranstaltung der ACC Galerie in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. im Rahmen der Lit.Collage und Poetryfilmtage. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen und der Thüringer Staatskanzlei
Stefan Mey: Der Kampf um das Internet. Wie Wikipedia, Mastodon und Co. die Tech-Giganten herausfordern
Mehr Freiheit und mehr Demokratie waren die großen Versprechen des Internets. Doch inzwischen konzentriert sich die Macht bei einigen wenigen Tech-Giganten. Dabei bietet das Netz selbst eine Lösung, um sein ursprüngliches Freiheitsversprechen zu bewahren: die nichtkommerzielle digitale Gegenwelt. Zu ihr zählen etwa die Online-Enzyklopädie Wikipedia, die Twitter-Alternative Mastodon, der Browser Firefox oder der Messenger Signal. Es liegt an uns, wie stark wir die digitalen Herausforderer machen. In aufwendig recherchierten, so informativ wie unterhaltsam geschriebenen Porträts stellt Stefan Mey die Protagonist*innen, Ziele, Strategien und Geschäftsmodelle der digitalen Gegenwelt vor. Von ihnen gibt es weitaus mehr, als wir gewöhnlich denken. Sie sind die digitalen Gegenstücke von Greenpeace, Attac oder Amnesty International und formen die digitale Zivilgesellschaft. Um das Internet besser, fairer und freier zu machen, muss man nicht Informatik studieren, kein Start-up gründen und auch kein Hacker sein. Ist das der Beginn einer kleinen Revolution?
Stefan Mey ist ein investigativer IT-Journalist mit sozialwissenschaftlichem Hintergrund. Er hat sich von Anfang an für die Frage von Macht und Gegenmacht im Internet interessiert. Mey kennt nicht nur die großen IT-Konzerne, sondern auch viele unbekannte Projekte der digitalen Gegenwelt von innen.
Offene Erzählbühne
Moderation: Antje Horn und Suse Weisse
Veranstalter: Stadt Meiningen, Lese-Zeichen e.V.
Stefan Mey: Der Kampf um das Internet. Wie Wikipedia, Mastodon und Co. die Tech-Giganten herausfordern
Mehr Freiheit und mehr Demokratie waren die großen Versprechen des Internets. Doch inzwischen konzentriert sich die Macht bei einigen wenigen Tech-Giganten. Dabei bietet das Netz selbst eine Lösung, um sein ursprüngliches Freiheitsversprechen zu bewahren: die nichtkommerzielle digitale Gegenwelt. Zu ihr zählen etwa die Online-Enzyklopädie Wikipedia, die Twitter-Alternative Mastodon, der Browser Firefox oder der Messenger Signal. Es liegt an uns, wie stark wir die digitalen Herausforderer machen. In aufwendig recherchierten, so informativ wie unterhaltsam geschriebenen Porträts stellt Stefan Mey die Protagonist*innen, Ziele, Strategien und Geschäftsmodelle der digitalen Gegenwelt vor. Von ihnen gibt es weitaus mehr, als wir gewöhnlich denken. Sie sind die digitalen Gegenstücke von Greenpeace, Attac oder Amnesty International und formen die digitale Zivilgesellschaft. Um das Internet besser, fairer und freier zu machen, muss man nicht Informatik studieren, kein Start-up gründen und auch kein Hacker sein. Ist das der Beginn einer kleinen Revolution?
Stefan Mey ist ein investigativer IT-Journalist mit sozialwissenschaftlichem Hintergrund. Er hat sich von Anfang an für die Frage von Macht und Gegenmacht im Internet interessiert. Mey kennt nicht nur die großen IT-Konzerne, sondern auch viele unbekannte Projekte der digitalen Gegenwelt von innen.
„Ach, wie gut, dass niemand weiß …“ oder Erzähl mir Märchen!
Mit Dr. Rolf Bernhard Essig.
Veranstalter: Stadt Meiningen, Lese-Zeichen e.V.
Stefan Mey: Der Kampf um das Internet. Wie Wikipedia, Mastodon und Co. die Tech-Giganten herausfordern
Mehr Freiheit und mehr Demokratie waren die großen Versprechen des Internets. Doch inzwischen konzentriert sich die Macht bei einigen wenigen Tech-Giganten. Dabei bietet das Netz selbst eine Lösung, um sein ursprüngliches Freiheitsversprechen zu bewahren: die nichtkommerzielle digitale Gegenwelt. Zu ihr zählen etwa die Online-Enzyklopädie Wikipedia, die Twitter-Alternative Mastodon, der Browser Firefox oder der Messenger Signal. Es liegt an uns, wie stark wir die digitalen Herausforderer machen. In aufwendig recherchierten, so informativ wie unterhaltsam geschriebenen Porträts stellt Stefan Mey die Protagonist*innen, Ziele, Strategien und Geschäftsmodelle der digitalen Gegenwelt vor. Von ihnen gibt es weitaus mehr, als wir gewöhnlich denken. Sie sind die digitalen Gegenstücke von Greenpeace, Attac oder Amnesty International und formen die digitale Zivilgesellschaft. Um das Internet besser, fairer und freier zu machen, muss man nicht Informatik studieren, kein Start-up gründen und auch kein Hacker sein. Ist das der Beginn einer kleinen Revolution?
Stefan Mey ist ein investigativer IT-Journalist mit sozialwissenschaftlichem Hintergrund. Er hat sich von Anfang an für die Frage von Macht und Gegenmacht im Internet interessiert. Mey kennt nicht nur die großen IT-Konzerne, sondern auch viele unbekannte Projekte der digitalen Gegenwelt von innen.
Frank Willmann: »Streifzüge durch den wilden Fußball-Osten«
Immer auf der Suche nach den wunderbaren Geschichten, die nur der Fußball schreibt, hat Willmann ein Herz für die kleinen, wie die großen Clubs im wilden Osten. Er mag tschechisches Bier, serbische Würste, albanischen Kuchen und liebt den Fußball in Belgrad, Split, Berlin, Prag, Bukarest, Sofia, Jena… Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland, soll Willmann Fußballfans genauso wie an der Lage im Osten Deutschlands und Europas Interessierte mit auf die Reise nehmen dorthin, »wo der Fußball weh tut. Nicht
aus Hass, weil das Spiel kommerziell verraten wurde, sondern aus Liebe: Nachschauen, wie man ohne viel Geld weiterspielt.« (Christof Meueler, neues deutschland). »Keiner schreibt
so liebevoll und munter über den Fußballosten wie Frank Willmann.« (Christian Spiller, Zeit-Online), »in seinen Texten schafft es Frank Willmann, ins etablierte, dauerironische Fußball-Feuilleton mit einem eigenen, berserkernd literarischen Sound reinzugrätschen, ein bolzender Thomas Bernhard.« (Markus Hesselmann, Tagesspiegel).
Frank Willmann: geboren 1963 in Weimar, 1984 Ausreise nach Westberlin. Mit Anne Hahn veröffentlichte er mehrere Sachbücher, die sich der Aufarbeitung von subkulturellen Strömungen in der DDR widmen, unter anderem: Stadionpartisanen. Fans und Hooligans in der DDR (2007) und negativ-dekadent: Punk in der DDR (2022). Er schreibt für diverse Zeitungen und Magazine, ist Mitglied der Akademie für Fußballkultur und ist Kolumnist im Neuen Deutschland.
Sabine Adler: Was wird aus Russland?
Über eine Nation zwischen Krieg und Selbstzerstörung | Moderation: Wieland Koch
Selten bietet eine Analyse so tiefen Einblick in das Innere Russlands wie die von Spiegel-Bestsellerautorin Sabine Adler. Sie zeigt, wie die russische Gesellschaft zu dem wurde, was sie heute ist: eine ihrer Meinungsfreiheit beraubte Nation, über deren Wirtschaftskraft die Führungsclique nach Belieben verfügt. Diese hat ein System errichtet, in dem politische, militärische und wirtschaftliche Eliten untrennbar verzahnt sind und dadurch uneingeschränkte Macht auf das Leben der Menschen ausüben. Mit Putin an der Spitze, der bald länger herrscht als Stalin. Wohin führt Putins Kurs das Land – und uns? Nach ihrem Bestseller Die Ukraine und wir steht auch in diesem Buch der Osteuropa-Expertin des Deutschlandfunks eines im Zentrum: Aufklärung.
Sabine Adler ist langjährige Osteuropa-Expertin des Deutschlandfunks. Sie berichtete viele Jahre aus Moskau, war Leiterin des Hauptstadtstudios in Berlin und Korrespondentin im Studio Warschau mit Schwerpunkt Polen, Belarus, baltische Länder und Ukraine. Während der Ereignisse auf dem Euro-Maidan berichtete sie aus Kiew, danach über den Krieg in der Ostukraine und seit Februar 2022 über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.
Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. als „Politikjournalistin des Jahres“.
Wieland Koch ist Referatsleiter der Landeszentrale für politische
Bildung Thüringen.
Eine Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Politische Bildung Thüringen.
Märchen zum Schmunzeln mit der Märchenbühne
Im Rahmen des Thüringer Märchenfests
Veranstalter: Stadt Meiningen, Lese-Zeichen e.V.
Frank Willmann: »Streifzüge durch den wilden Fußball-Osten«
Immer auf der Suche nach den wunderbaren Geschichten, die nur der Fußball schreibt, hat Willmann ein Herz für die kleinen, wie die großen Clubs im wilden Osten. Er mag tschechisches Bier, serbische Würste, albanischen Kuchen und liebt den Fußball in Belgrad, Split, Berlin, Prag, Bukarest, Sofia, Jena… Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland, soll Willmann Fußballfans genauso wie an der Lage im Osten Deutschlands und Europas Interessierte mit auf die Reise nehmen dorthin, »wo der Fußball weh tut. Nicht
aus Hass, weil das Spiel kommerziell verraten wurde, sondern aus Liebe: Nachschauen, wie man ohne viel Geld weiterspielt.« (Christof Meueler, neues deutschland). »Keiner schreibt
so liebevoll und munter über den Fußballosten wie Frank Willmann.« (Christian Spiller, Zeit-Online), »in seinen Texten schafft es Frank Willmann, ins etablierte, dauerironische Fußball-Feuilleton mit einem eigenen, berserkernd literarischen Sound reinzugrätschen, ein bolzender Thomas Bernhard.« (Markus Hesselmann, Tagesspiegel).
Frank Willmann: geboren 1963 in Weimar, 1984 Ausreise nach Westberlin. Mit Anne Hahn veröffentlichte er mehrere Sachbücher, die sich der Aufarbeitung von subkulturellen Strömungen in der DDR widmen, unter anderem: Stadionpartisanen. Fans und Hooligans in der DDR (2007) und negativ-dekadent: Punk in der DDR (2022). Er schreibt für diverse Zeitungen und Magazine, ist Mitglied der Akademie für Fußballkultur und ist Kolumnist im Neuen Deutschland.
»Im grünen Feuer glüht das Laub«. Mit Christine Hansmann und Jörg Reddin
Christine Hansmann ist Autorin, Rezitatorin und Sprecherin. An diesem Abend stellt sie barocke Dichtung von Brockes bis Celander vor. Musikalisch wird sie begleitet von Jörg Reddin. Der Bachkirchenkantor wird auch einer Orgel aus dem Jahr 1724 spielen.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. / Menantes Förderkreises.
Am Freitag, dem 31. Mai 2024, öffnen wieder über 30 Standorte ihre Türen. Jenaer Museen, Sammlungen, Ausstellungen und viele mehr zeigen Objekte und Orte, die man ansonsten nicht zu Gesicht bekommt, und bieten zahlreiche Mitmach-Möglichkeiten an.
Das Programm wird im April ’24 erscheinen, der Vorverkauf ist ab Anfang Mai möglich. Bis dahin können Sie sich vom Programm der letzten Museumsnacht inspirieren lassen!
Lesekonzert mit Luci van Org: »Wir Fünf und ich und die Toten«
In Luci van Orgs Novelle „Wir Fünf und die Toten“ wird die Hauptfigur Vera nach dem Fund dreier Leichen in einem Spind in zahlreiche Ungereimtheiten und Wirklichkeitsverschiebungen verstrickt. Vera wird des Mordes verdächtigt, aber sie kann sich an nichts erinnern.
Karten im Vorverkauf gibt es im Laden der Altenburger Touristik GmbH
Frank Willmann: Streifzüge durch den wilden Fußball-Osten
Moderation: Wieland Koch
Immer auf der Suche nach wunderbaren Geschichten, die nur der Fußball schreibt, hat Frank Willmann ein Herz für die kleinen wie die großen Clubs. Er mag tschechisches Bier, serbische Würste, albanischen Kuchen und liebt den Fußball in Belgrad, Split, Berlin, Prag, Bukarest, Tirana, Jena … Seine Streifzüge durch den wilden Osten erzählen von beinahe vergessenen Helden, eskalierenden Derbys und bedrückend schönen Fußballplätzen. Durch einen schonungslos ehrlichen Blick und poetische Klarheit erwirbt sich Willmann dabei das Recht zum romantischen Pathos: „Der abgehängte Fußball im Osten ist das letzte sakrale Schauspiel unserer Zeit.“ „Das alles ist, unter dem Deckmantel des Fußballs, eine große Liebeserklärung an den Osten als Seelenlandschaft und an die Menschen, die sie beleben.“ – Christoph Biermann, 11FREUNDE.
Frank Willmann, geboren 1963 in Weimar, 1984 Ausreise nach
Westberlin. Mit Anne Hahn veröffentlichte er mehrere Sachbücher, die sich der Aufarbeitung von subkulturellen Strömungen in der DDR widmen, unter anderem Stadionpartisanen. Fans und Hooligans in der DDR (2007), negativ-dekadent: Punk in der DDR (2022), Der Pate von Neuruppin (2023) und Betreten auf eigene Gefahr (2023). Frank Willmann schreibt für diverse Zeitungen und Magazine, ist Mitglied der Akademie für Fußballkultur und Kolumnist beim Neuen Deutschland. Wieland Koch ist Referatsleiter der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Eine Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Politische Bildung
Thüringen.
Frank Willmann: »Streifzüge durch den wilden Fußball-Osten«
Immer auf der Suche nach den wunderbaren Geschichten, die nur der Fußball schreibt, hat Willmann ein Herz für die kleinen, wie die großen Clubs im wilden Osten. Er mag tschechisches Bier, serbische Würste, albanischen Kuchen und liebt den Fußball in Belgrad, Split, Berlin, Prag, Bukarest, Sofia, Jena… Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland, soll Willmann Fußballfans genauso wie an der Lage im Osten Deutschlands und Europas Interessierte mit auf die Reise nehmen dorthin, »wo der Fußball weh tut. Nicht
aus Hass, weil das Spiel kommerziell verraten wurde, sondern aus Liebe: Nachschauen, wie man ohne viel Geld weiterspielt.« (Christof Meueler, neues deutschland). »Keiner schreibt
so liebevoll und munter über den Fußballosten wie Frank Willmann.« (Christian Spiller, Zeit-Online), »in seinen Texten schafft es Frank Willmann, ins etablierte, dauerironische Fußball-Feuilleton mit einem eigenen, berserkernd literarischen Sound reinzugrätschen, ein bolzender Thomas Bernhard.« (Markus Hesselmann, Tagesspiegel).
Frank Willmann: geboren 1963 in Weimar, 1984 Ausreise nach Westberlin. Mit Anne Hahn veröffentlichte er mehrere Sachbücher, die sich der Aufarbeitung von subkulturellen Strömungen in der DDR widmen, unter anderem: Stadionpartisanen. Fans und Hooligans in der DDR (2007) und negativ-dekadent: Punk in der DDR (2022). Er schreibt für diverse Zeitungen und Magazine, ist Mitglied der Akademie für Fußballkultur und ist Kolumnist im Neuen Deutschland.
Sarah Tremlett: Frame to Frames : Your Eyes Follow
Sarah Tremlett ist eine preisgekrönte Filmemacherin, Dichterin und Theoretikerin aus Großbritannien. Sie wirkt in diesem Jahr in der Jury des Weimarer Poetryfilmpreises mit. Wir stellen im Gespräch ihr neues, zweisprachiges Film- und Buchprojekt »Frame to Frames : Your Eyes Follow / Cuadro a Cuadros : Tus Ojos Siguen« vor.
In englischer Sprache.
Eine Veranstaltung der Poetryfilmtage. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
„Auf der Suche nach der Blauen Blume“
Hausführung mit kreativen Stationen
In alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, lebte im Romantikerhaus Jena der Philosoph Johann Gottlieb Fichte. Gemeinsam wollen wir sein Haus und die jungen Dichter der Frühromantik in Form einer Schnitzeljagd entdecken. Herausfordernde Fragen, verträumte Bilder, Hörspiele und Schätze warten darauf, von den Kindern bestaunt, gesucht und erlebt zu werden.
Am Ende der Schnitzeljagd können sich die Kinder einen Museumsausweis verdienen. Dieser zeigt nicht nur, was sie alles gelernt haben, sondern dient auch als Kindereintrittskarte für zukünftige Besuche im Romantikerhaus Jena.
Für Kinder ab 6 Jahren.
Das klassische Kasper-Stück vom Räuber Hotzenplotz und dem Goldschatz in der Mühle wird den Zuschauern sowohl mit Stabpuppen, als auch durch Schauspieler präsentiert. Das sehr moralische Stück bedient das allen Kindern zu eigene hohe Gespür für Gerechtigkeit, lässt sie genau zwischen »gut« und »böse« unterscheiden und bezieht sie überdies auch aktiv in das Geschehen mit ein.
Ein armer, alter Müller mit seiner alten, klapprigen Mühle kann seine Pacht beim Bauer Nieselprim nicht mehr bezahlen, da er seit Jahren eine schlechte Ernte hatte. Da seine Mühle auf dem Grund und Boden des Bauers steht, soll er auch aus dieser ausziehen.
Doch die Mühle birgt ein Geheimnis, dass der Müller nicht kennt. Der Großvater hatte einst auf dem Dachboden einen Goldschatz versteckt. Das ruft den Räuber Hotzenplotz auf den Plan, der in Vollmondnächten mit seinem Zauberspiegel viele Dinge sehen und erkennen kann und zusammen mit der Hexe Itzelbitz den Goldschatz raubt. Wird es dem Wachtmeister Dimpfelmoser zusammen mit dem Kasper gelingen, den Goldschatz zurückzuholen, um diesem dem Müller zu übergeben?
Neben der schauspielerischen Leistung besticht das mit viel Liebe zum Detail in drei Aufzügen inszenierte Stück durch wunderschöne Bühnenbilder und liebevoll kreierte Kostüme.
Die Vorstellung dauert ca. 50 Minuten und ist geeignet für Kinder ab 3 Jahre.
Poetry meets music. Mit Romina Nikolić und dem Duo ZaZa
Romina Nikolić erzählt von der Verwurzelung in einer Landschaft, vom sprichwörtlichen „Unterholz“ ihrer Herkunft aus dem südlichsten Zipfel Thüringens. Sie fügt dabei scheinbar schwer Vereinbares zusammen: den urigen Sound des Thüringer Walds mit dem Sound von Popsongs, das Märchenhafte und den entwaffnenden Blick. Sie wird begleitet vom Duo ZaZa, das zeitgenössische Popularmusik in Kirchen bringt.
Karten gibt es im Vorverkauf in der Bibliothek Eisenberg (036691–83392) und in der Eisenberg-Information, Markt 26.
Lese-Zeichen e.V., Stadtbibliothek Eisenberg, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei
Im Rahmen der Festwoche der Suhler Stadtbücherei bieten Autorinnen und Autoren des Südthüringer Literaturvereins eine eigens für diesen Anlass konzipierte Lesung frisch entstandener Texte. Sie nehmen Bezug auf das an den Fenstern des Hauses zu lesende Gedicht »Bücherregal« von Charlotte Grasnick – und stellen zugleich die Frage, wie wichtig Bücher heute noch sind. Es lesen Martina Anschütz, Ulrike Blechschmidt, Bernd Friedrich, Dietmar Hörnig, Julia Kemmerzehl, Roswitha Lesser, Harald Lindig, Manuela Ploch und Holger Uske. Die musikalische Begleitung obliegt Bernd Friedrich und Holger Uske. Die Gäste erwartet ein kurzweiliges literarisch-musikalisches Angebot!
Lesung des Südthüringer Literaturvereins aus Anlass des Jubiläums der Suhler Stadtbücherei.
Premiere des Heftes 72 der »Kleinen Suhler Reihe« mit dem Titel »Die Stadtbücherei Suhl« von Gunter Dreßler und Angelika Stannek
Nach einer Begrüßung durch den Oberbürgermeister werden die Autoren das Heft zur Geschichte dieser für die Stadt Suhl so wichtigen Einrichtung in Wort und Bild vorstellen. Es ist an diesem Nachmittag erstmals erhältlich.
Eine Gesprächsrunde mit drei wesentlichen Akteuren vermittelt im Anschluss weitere interessante Einblicke in die Entstehungsgeschichte des »Lesewürfels«.
Gunter Dreßler, geboren 1947 in Meerane, studierte 1965 bis 1969 in Erfurt und war danach fast 20 Jahre Polytechniklehrer in Suhl. Zeitgleich sechsjährige Assistententätigkeit an der Pädagogischen Hochschule Erfurt. Nach 1990 in der Lehrerfortbildung und in der IHK Südthüringen tätig, dann 17 Jahre Geschäftsführer Bildung der Handwerkskammer Südthüringen. In der »Kleinen Suhler Reihe« bisher Autor von fünf Bänden. Vorsitzender des Fördervereins der Stadtbücherei.
Angelika Stannek,1957 in Jena geboren, begann 1973 in der Stadt- und Bezirksbibliothek Suhl eine Ausbildung zum Bibliotheksfacharbeiter. 1976 bis 1979 Studium an der Fachschule für öffentliches Bibliothekswesen in Leipzig, danach als Diplom-Bibliothekarin bis zum Renteneintritt 2021 in der Suhler Stadtbücherei.
Markus Orths: Mary & Claire
Nach einer wahren Begebenheit: Die Stiefschwestern und Schriftstellerinnen Mary Shelley und Claire Clairmont lieben Percy. Und Percy liebt Mary & Claire. An seiner Seite entfliehen die Frauen der Londoner Enge. Sie wollen atmen, reisen, lesen, wollen verrückt sein, lieben und schreiben. Und sie nehmen den schillerndsten Popstar der Literatur Anfang des 19. Jahrhunderts in ihre Gemeinschaft auf: den jungen Lord Byron. Bei heftigen Gewittern treffen sie sich am Genfer See. Opiumberauscht schlägt Byron um Mitternacht ein Spiel vor: Wer von uns schreibt die schaurigste Geschichte? Für Mary und Claire wird nach dieser Nacht nichts mehr so sein wie zuvor. Ein mitreißender Roman, der Geschichte lebendig macht.
Markus Orths wurde 1969 geboren und studierte Philosophie, Romanistik und Anglistik in Freiburg. Er lebt als Autor mit Frau und drei Kindern in Karlsruhe. Seine Romane wurden in sechzehn Sprachen übersetzt, der Roman Das Zimmermädchen wurde 2015 für das Kino verfilmt. Er ist außerdem Autor von Hörspielen und Kinderbüchern. Bei Hanser erschienen seine Romane Max (2017) und Picknick im Dunkeln (2020).
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Markus Orths: Das Zebra unterm Bett
Für Kinder ab 6 Jahren
„Bräuninger? Komischer Name für ein Zebra.“ „Find ich auch. Aber da kann man nichts machen.“ Eines Morgens liegt unter Hannas Bett ein Zebra. Ein lebendiges Zebra! Einfach so. Hanna ist mit ihren beiden Papas neu in die Gegend gezogen und so ist es ihr recht, dass Bräuninger, so heißt das Zebra, sie in die Schule begleitet.
Ein Zebra im Unterricht? Das geht nicht! Da Bräuninger aber verflixt gut schreiben, rechnen und turnen kann, darf er bleiben – zumindest fürs Erste. Diesen Schultag werden die Kinder nie vergessen: Schreiben lernen auf Bräuningers Streifen! Bocksprünge über seinen Rücken! Traumstunde! Doch plötzlich geht die Tür auf: Zwei Zoowärter erscheinen und führen Bräuninger ab. Was soll Hanna jetzt machen?
Markus Orths erzählt witzig und tiefsinnig von Andersartigkeit und Fremdsein. Dass Hanna bei ihren „homosensationellen“ Vätern aufwächst, wird herrlich unaufgeregt thematisiert. Kerstin Meyer hat die Stimmungslagen der Figuren in ihren Illustrationen großartig eingefangen.
Markus Orths, geboren 1969 in Viersen, lebt als Autor in Karlsruhe. Er veröffentlicht seit 2001 Romane und Erzählungen für
Erwachsene bei Schöffling & Co und beim Hanser Verlag. Seinen Kindern muss er immer wieder Stegreifgeschichten erzählen
und dabei tauchte eines Abends ein Zebra unterm Bett auf. Diese und andere Geschichten sind in Schrift und Bild beim Moritz
Verlag zu finden.
„Sprichwörtliche Redensarten und ihre Hintergründe“ – Lesung für Kinder mit Rolf-Bernhard Essig in der Stadtbücherei Suhl
Sprichwörter trösten uns, geben Rat oder bringen uns zum Lachen. „Sprichwörter-Papst“ Rolf-Bernhard Essig erzählt mit viel Witz und Humor Geschichten, die mit unseren Redewendungen verbunden sind. Dabei weckt er unterhaltsam und lehrreich die kindliche Lust am Spiel mit der Sprache. Nur wer die Geschichte hinter der Redensart kennt, versteht sie richtig.
Eine Veranstaltung zur Lese- und Sprachförderung für Kinder ab 8 bis 11 Jahre.
Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Lesung und Gespräch mit Martin Debes:
Deutschland der Extreme. Wie Thüringen die Demokratie herausfordert
Martin Debes beschreibt anhand von Thüringen, warum die großen Volksparteien an Boden verlieren, das Vertrauen in demokratische Prozesse und staatliche Institutionen schwindet und Politik zu einem Schauplatz von Extremisten und Karrieristen wird. Sein Buch ist die Geschichte eines Landes, das Experimentierfeld extremer politischer Kräfte war und wieder geworden ist. „Ein grandioser Deuter des Ostens und ein begnadeter Schreiber.“ Laudatio zum Reporter des Jahres, Medium Magazin
Martin Debes, 1971 in Jena geboren, arbeitet als Chefreporter für die Zeitungen der FUNKE Mediengruppe in Thüringen. Mit seinem im August 2021 erschienenen Buch „Demokratie unter Schock“ über die Hintergründe der Wahl von Thomas Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten lieferte Debes „atemberaubende Details“ (DIE WELT) sowie einen herausragenden „Beitrag zum Verständnis von Politik“ (FAZ).
Ein besonderes Abschlussfest für Vorschülerinnen und Vorschüler – die Thüringer Schriftstellerin und Illustratorin Dorothee Herrmann zu Gast in der Bibliothek Gebesee
Wie jedes Jahr, möchten die Bibliothek Gebesee ein Abschlussfest mit den Vorschülern der Kita-Einrichtungen aus Ringleben, Gebesee und Walschleben veranstalten. Regelmäßig, einmal im Monat, besuchen die Vorschüler die jeweiligen Bibliotheken vor Ort. Bei diesen Besuchen wird den Kindern vorgelesen und danach dürfen sie in der Bibliothek stöbern, staunen, anschauen. Dabei können sie sich Bücher aussuchen, welche sie bis zum nächsten Termin mit in den Kindergarten nehmen dürfen. Alle Kinder, die nun in die Schule kommen sind zu einem Abschlussfest eingeladen.
Die Autorin Dorothea Herrmann ist Autorin und Illustratorin und wird für Kinder lesen und zeichnen. Die Kinder haben im Anschluss die Möglichkeit Dorothee Herrmann „Löcher in den Bauch“ zu fragen.
Inhalt: Den ganzen Tag durch Stadt und Land ist das Glückschwein unterwegs und bringt Glück. Alle sind dann glücklich! Aber es selbst? Eine Matschpfütze mit einem Trog Futter darin, im Stall ein paar Tiere zum Schwatz und einen blauen Himmel über sich: Das wäre fein! Es fasst einen Plan: „Das Glücksschwein sucht das Glück“. Ob Marienkäfer, Glücksfee und Schornsteinfeger – die anderen Glücksbringer – ihm dabei helfen können?
Gefördert durch das TMBJS.
Helmut Vorndran liest »PHI« – Ein Franken Krimi
Im oberfränkischen Rattelsdorf ist der Teufel los: Erst wird das Wasser knapp, dann tauchen verätzte Leichen auf, schließlich fallen auch noch Menschen vom Himmel und an allen Tatorten riecht es seltsamerweise nach Parfüm. Die Bamberger Kommissare Haderlein und Lagerfeld und ihre beiden Ermittlerschweine haben alle Hände und Hufe voll zu tun, die Fäden zu entwirren. Als die Spuren bis nach Kalifornien führen, ist das Chaos vollends perfekt. Und der Serientäter mordet weiter und weiter und weiter.
Helmut Vorndran, geboren 1961 in Bad Neustadt/Saale, lebt mehrere Leben: als Kabarettist, Unternehmer und Buchautor. Als überzeugter Franke hat er seinen Lebensmittelpunkt im oberfränkischen Bamberger Land und arbeitet als freier Autor unter anderem für Antenne Bayern und das Bayerische Fernsehen.
Steffen Raßloff: »Thüringer Persönlichkeiten«
Der Historiker Steffen Raßloff präsentiert in seinem neuen, reich bebilderten Band 55 Persönlichkeiten, die untrennbar mit Thüringen und seiner langen und wechselvollen Geschichte verbunden sind. Ob Herrscher, Künstler, Gelehrte, Geistliche oder Politiker, die sorgfältig ausgewählten und kurzweilig verfassten Biografien bieten eine große Brandbreite und sind ein Muss für alle, die sich für Thüringer Geschichte interessieren.
Dr. Steffen Raßloff, Jahrgang 1968, wirkt als Historiker und Publizist in Erfurt. Er ist Mitglied der Historischen Kommission für Thüringen und hat zahlreiche Publikationen zur Landesgeschichte veröffentlicht, darunter Standardwerke wie »Mitteldeutsche Geschichte. Sachsen – Sachsen-Anhalt – Thüringen«, »Geschichte Thüringens«, »Geschichte der Stadt Erfurt«, »Geschichte der Stadt Weimar«. 2018 gehörte Raßloff zu den Autoren des Bestsellers »Deutsche Geschichte. Die große Bild-Enzyklopädie«. Er arbeitet außerdem als Kurator und Medienexperte, unter anderem für den MDR und das ZDF.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Durs Grünbein liest »Der Komet«. Moderation: Andreas Platthaus
Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine Frau aus einfachen Verhältnissen. Es geht um das Leben von Dora W., die aus Schlesien nach Dresden kommt und den Untergang der Stadt im Bombenkrieg miterlebt. Am Beispiel eines Einzelschicksals erzählt Durs Grünbein, wie Geschichte den Geschichtslosen widerfährt, zuletzt als Schrecken und zu späte Einsicht. „Die Zerstörung der Welt erscheint in „Der Komet“ als menschengemacht.“, schreibt Beate Tröger für den SWR Kulturteil. Durs Grünbein gehört zu den „wirkmächtigsten deutschen Dichter und Essayisten“. In seinen Werken beschäftigt er sich unter anderem mit der deutschen Nachkriegszeit und dem Fall des Eisernen Vorhangs.
Andreas Platthaus, der Chef des Ressorts Literatur und literarisches Leben der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, tritt als Moderator in ein Gespräch mit dem Autor.
Karten gibt es in unserem Ticketshop
Lese-Zeichen e.V., Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
Kathinka Engel liest aus ihrer »Hollywood-Dreams«-Reihe
Für Hollywoodstar Rio McQuoid sollte die neue Serie »This is our Time« nach einem Absturz das große Comeback werden. Doch als die weibliche Hauptrolle durch eine wahnwitzige Idee des Regisseurs an die ahnungslose Praktikantin Ferne geht, rastet Rio aus. Während Ferne überfordert ist von der oberflächlichen Glamourwelt, ist dem Hollywood-Frauenschwarm die Gnadenlosigkeit des Showbiz bereits in Fleisch und Blut übergegangen. Die gegenseitige Abneigung weicht Verwirrung, als die beiden sich vor der Kamera näherkommen – und sie bald nicht mehr wissen, was echt ist und was fake.
Kathinka Engel ist leidenschaftliche Leserin. Sie studierte allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft, arbeitete für eine Literaturagentur, ein Literaturmagazin und als Redakteurin, Übersetzerin und Lektorin für verschiedene Verlage. Mit ihrem Debüt »Finde mich. Jetzt« schaffte sie es aus dem Stand auf die SPIEGEL-Bestsellerliste.
Für die Veranstaltung ist folgender Ablauf geplant:
ab 16:00 Uhr Vorprogramm: Buchverkauf und Autogramme
17:00 Uhr Lesung und Gespräch zur »HollywoodDreams«-Reihe mit Kathinka Engel
Hausmusik: Musik trifft Literatur
Die Nachwuchsmusikerinnen und ‑musiker der Kreismusikschule Rudolstadt treffen sich zum Musizieren im Schillerhaus. Die jungen Talente zeigen ihr Können und spielen ihre Lieblingsmelodien. Zwischen den kleinen musikalischen Darbietungen gibt es spannende Einblicke in das literarische Schaffen und die Korrespondenz der ehemaligen Hausbewohner und sowie deren Gäste.
In guter Nachbarschaft #37 mit Özge İnan
Diesmal freuen wir uns auf Özge İnan, die aus ihrem Debütroman »Natürlich kann man hier nicht leben« (Piper Verlag) liest.
Nilay will los. Am liebsten noch heute Nacht, von Berlin nach Istanbul. Seit Wochen verfolgt sie mit ihren Eltern die Nachrichten vom Taksim-Platz: die Bilder der Proteste, das Rufen nach Freiheit. Selim und Hülya sind außer sich. Sie selbst waren Kinder in den Straßen Izmirs. Dann kam der Putsch, im September 1980. Es folgten Jahre der Willkür, doch sie glaubten an eine Zukunft in ihrer Heimat. Schließlich hatten sie sich und fanden Wege des Widerstands. Dreißig Jahre später zieht es ihre Tochter in das Land, das sie hinter sich ließen, in der Hoffnung, anderswo frei zu sein.
Mit großer Dringlichkeit und Hellsicht erzählt Özge İnan die Geschichte einer Familie, die nicht aufgibt. Eine Geschichte von Freundschaft und Verrat, von Liebe und Wut.
Musikalisch begleitet wird der Abend von Meret Ester, einer Singer-Songwriterin, die Musik ihrer bisherigen Veröffentlichungen vorstellt, darunter die EP „Gardens“. www.meretester.org
Zudem stellen zwei Nachwuchsautor:innen eigene Texte vor im Rahmen unserer Offenen Bühne.
Özge İnan, geboren 1997 in Berlin, schreibt, seit sie schreiben kann. Während ihres Jurastudiums wurde sie mit politischen Kleinstbotschaften auf Twitter bekannt (@oezgeinan). Es folgten eine Kolumne für Mission Lifeline und die Mitarbeit beim ZDF Magazin Royale. Inzwischen arbeitet sie als Redakteurin für den Freitag in Berlin. »Natürlich kann man hier nicht leben« ist ihr erster Roman.
Meret Ester ist eine aufstrebende Stimme aus dem Herzen der Berliner Folkszene. Mit ihrer sanften Stimme lädt sie ihr Publikum zum Mitfühlen, Träumen und Schmunzeln ein. Eingängige Melodien, alternative Gitarrentunings und Merets Abenteuerlust haben die junge Sängerin schon auf unzählige kleine und größere Bühnen im europäischen In- und Ausland gebracht. Inspiriert vom traditionellen und modernen Singersongwriting, hat sie mit ihrer ersten EP »Gardens« eine eigene musikalische Sprache entwickelt. Im Herbst 2024 erscheint ihre Debut LP, auf die wir uns schon jetzt freuen können.
Die unabhängige Lesereihe IN GUTER NACHBARSCHAFT gehört zum festen Bestandteil der Thüringer Literaturszene. Sie vereint seit 2014 neue Lyrik und Prosa mit aktueller Musik. Über zahlreiche selbst organisierte Veranstaltungen hinaus wird die Lesereihe von Kulturveranstaltern im gesamten Freistaat als zuverlässiger Partner für anspruchsvolle und unterhaltsame Literatur geschätzt.
IN GUTER NACHBARSCHAFT ist ein Projekt der Literarische Gesellschaft Thüringen e.V. und wird gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei und das Junge Literaturforum Hessen-Thüringen. Außerdem sind wir Teil der Initiative Unabhängige Lesereihen.
Open Air: Eröffnung der Sommerbühne 2024
Mit Stefan Schwarz und Verena Fränzel & Gerd Krambehr
Ab Juni bis Ende August geht die „Sommerbühne“ im Hof des Kultur: Haus Dacheröden zum vierten Mal in Folge mit einem attraktiven Programm an den Start. Musik, Literatur, Tablequiz, Improtheater, Diary Slam, Zaubershow und anderes mehr bietet diese schöne Open-Air-Bühne im Herzen Erfurts.
Zum Auftakt der „Sommerbühne“ am 7. Juni ist Stefan Schwarz der Stargast mit seinen „geheimen“ Kolumnen mit dem schönen Titel: Umsonst Epilierte aller Länder – Vereinigt Euch! Freuen Sie sich außerdem auf Musik von Verena Fränzel und Gerd Krambehr.
Herbstlese-Fans ist er natürlich ein Begriff: Seit zwanzig Jahren schreibt Journalist und Schriftsteller Stefan Schwarz in der Kult-Illustrierten „Das Magazin“ über sein Familienleben. Kein Wunder, dass es ihn da hin und wieder nach Abwechslung verlangt. Mit seinen Kurzgeschichten für die „Brigitte“ und die erotische Frauenzeitschrift „Séparée“ beweist er, dass er nicht nur ein schlimmer Frauenversteher, sondern auch in delikaten Themen humoristisch sattelfest ist. Für diejenigen, die noch nicht wissen, wie man sich in einer Ehe auseinander essen kann und warum jede Frau einen Hausfreund haben sollte, und für alle, denen seine frechen Essays über schlecht übersetzte Bondage-Bedienungsanweisungen, Möbel in Schmuddelfilmen, Politiker-Quickies und fantastische Körperflüssigkeiten bisher entgangen sind, liest er exklusiv am 07. Juni auf der Sommerbühne aus den „geheimen“ Kolumnen.
Der Journalist und Schriftsteller ist 1965 in Potsdam geboren. Er schreibt Theaterstücke und für das Fernsehen, vor allem aber Kolumnenbände wie „Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut« (2008) und Romane wie „Das wird ein bisschen wehtun« (2012) oder „Oberkante Unterlippe« (2016). Zuletzt erschienen „Voller Wermut blicke ich auf mein Leben zurück“ (2020), „Da stimmt was nicht“ (2021) und „Bis ins Mark“ (2022). Seine Lesungen genießen Kultstatus.
Dazu erwartet die Zuschauer:innen ein extravagantes, unterhaltsames und emotionales Programm mit Liedern, Texten, Gedichten und kleinen Spielszenen des Liedermachers Gerd Krambehr. Auf charmante und brillante Art und Weise wird er am Akkordeon von Verena Fränzel begleitet.
Die Bar im Hof ist geöffnet und erwartet die Gäste mit kühlen Getränken und Snacks.
Sechs Poetry Slammer treten gegeneinander an: ein Kampf mit Worten, um die Gunst des Publikums. Wieder sind sprachgewaltige Wortgefechte und Reimgewitter zu erwarten, Poesie in ihrer ganzen Vielfalt – heiter, treffsicher, nachdenklich, kritisch und liebevoll im Umgang mit dem Wort.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 10,- / € 8,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Karten gibt es in unserem Ticketshop
„Ein grandioser epistemischer Weltentwurf in Romanform, der uns vorführt, dass nicht alles so trist und öde bleiben muss, wie es ist“, schreibt Carolin Amlinger in der FAZ über Emma Braslavskys „Erdling“. Die ehemalige Gerlach-Stipendiatin nimmt uns im Roman mit auf eine Odyssee zu den hellen und dunklen Mächten deutscher Geschichte, bis hinaus ins Weltall, alle Grenzen von Zeit und Raum mühelos überschreitend. Katrin Schumacher kehrt als Moderatorin auf die Burg Ranis zurück. Die Journalistin tritt durch ihre Jurytätigkeit zur Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse und durch ihre Arbeit als Redaktionsleitung bei MDR Kultur besonders hervor.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Samstag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-..
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Martin Becker liest »Die Arbeiter«
Manchmal lassen die Eltern die heißen Fabrikhallen hinter sich und fahren los. Mit den Kindern ans Meer, immer an die Nordsee und immer nur für ein paar Tage. Der Rest ist Plackerei: Für das Reihenhaus, für die Kinder, für ein bisschen Glück – wenigstens im Rahmen des Sparkassendarlehens. Martin Becker erzählt in »Die Arbeiter« von einer kleinstädtischen Familie, die es nicht mehr gibt. Die altmodischen Nähmaschinen der Mutter, der schwere Schmiedehammer des Vaters, die billig eingerichteten Ferienwohnungen und stets zugequalmten Kleinwagen aus dritter, vierter, fünfter Hand: es ist die Geschichte über eine Herkunft aus einfachen Verhältnissen, fern aller Romantik und Verklärung.
Martin Becker ist selbst Arbeiterkind und wuchs im Sauerland auf. Mittlerweile ist er freier Autor für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und lebt mit seiner Familie in Halle (Saale).
In Kooperation mit dem Lese-Zeichen e.V. zu den 27. Thüringer Literaturtagen 2024.
Martin Becker liest „Die Arbeiter“
Manchmal lassen die Eltern die heißen Fabrikhallen hinter sich und fahren los. Mit den Kindern ans Meer, immer an die Nordsee und immer nur für ein paar Tage. Der Rest ist Plackerei … Martin Beckers neuer Roman ist eine Liebeserklärung an ein aussterbendes Milieu und aktueller denn je. Es ist die Geschichte über eine Herkunft aus einfachen Verhältnissen, fern aller Romantik und Verklärung. Martin Becker ist selbst Arbeiterkind und wuchs im Sauerland auf. Mittlerweile ist er freier Autor für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und lebt mit seiner Familie in Halle (Saale).
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Samstag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
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Grit Krüger liest „Tunnel“
Mascha und ihre Tochter Tinka leben allein. Am Monatsende können sie nicht mehr heizen. Sie fühlen sich gefangen. Doch sie haben einander. Und eine kühne Idee. Sie ziehen in ein Altersheim, um zu überwintern und sich das Amt vom Hals zu halten. „Grit Krüger zeichnet auf sensible Weise und mit hohem sprachlichen Niveau den anstrengenden Alltag einer jungen, alleinerziehenden Mutter nach, die die Hoffnung auf ein erfülltes Leben bisher noch nicht aufgegeben hat.“, rezensiert Reiner Neubert von der Freien Presse. Die Autorin selbst ist Stipendiaten des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg 2020 geworden und feiert mit „Tunnel“ ihren Debüt Roman.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Samstag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
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Lyrik im Konzert. Mit Thomas Kunst, Julia Mantel, Volha Hapeyeva. Musik: Stefan Nagler. Moderation: Martin Piekar
„Manchmal halte ich mich an der Luft fest“. Zweifellos zählt Volha Hapeyeva zu den wichtigsten Stimmen zeitgenössischer belarussischer Literatur. Ihre Texte sind aktuell und zeitlos, poetisch und politisch. Thomas Kunst wird aus seinem neuen Lyrikband „Wü“ lesen. Das Werk ist seiner Katze gewidmet und überzeugt mit Versen voller Anmut und feinem Humor. Die es mit ihrem neuen Buch und miteinander zu vereinen.
Das neue Buch der Lyrikerin, Strickkünstlerin und Sprecherin Julia Mantel trägt den Titel „Wenn du dir eigentlich denkst, die Karibik steht dir zu“. Darin verwebt sie Popkultur, Trash und die Hommage an lyrische Vorbilder.
Untermalt wird der Nachmittag durch Stefan Nagler am Flügel.
Dieses Jahr kehrt der Lyriker Martin Piekar, als Moderator auf die Burg zurück. Im vergangenen Jahr hat er bereits bei den Literaturtagen gelesen und war anschließend zweifacher Preisträger beim Bachmann-Wettbewerb.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Samstag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
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„Eine Reise durch die Zeit mit Kurt Tucholsky“ – Konzertlesung mit Robert Stadlober
Kurt Tucholsky ist bekannt für seinen scharfen, oft politischen Witz. Er schrieb er für verschiedene Zeitungen und Magazine der Weimarer Republik. Tucholsky war ein kritischer Beobachter seiner Zeit und setzte sich vehement gegen Nationalismus, Militarismus und autoritäre Tendenzen ein. Der Schauspieler Robert Stadlober ist bekannt aus den Filmen „Crazy“ und „Sonnenallee“. Zusätzliche Bekanntheit erhält der Multiinstrumentalist durch seine Tätigkeit als Synchronsprecher. Während der Lesung unterlegt er die Texte von Kurt Tucholsky mit Musik. Er singt, spricht und ruft uns ins Gedächtnis, dass sich eben so viel nicht verändert hat seit Kurt Tucholsky sagte: „Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir gleich, wir seien gut.“
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 15,- / € 13,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Samstag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
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Lese-Zeichen e.V., Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
Susann Rehleins versaute Hausapotheke
Schon lange findet Sexualität nicht mehr nur im hinter verschlossenen Türen statt. Unsere körperlichen Erfahrungen sind Gegenstand öffentlicher Reflexion geworden. Sie werden in autofiktionalen Texten erstaunlich schambefreit und detailliert erzählt, im Feuilleton diskutiert und auch Übergriffe und Gewalt sind immer häufiger Gegenstand einer breiten medialen Passion. Was passiert mit unserer Sexualität und unserem Körperbild, wenn sie öffentlich erörtert werden? Dieser Frage geht Susann Rehlein nach und entlarvt in ihrem „radikalen Pussydiskurs“ die Verklemmtheit und Scheinheiligkeit einer Gesellschaft, die immer oversexed but underfucked ist.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Samstag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Karten gibt es in unserem Ticketshop
Lese-Zeichen e.V., Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
Martin Stiebert ist Vorleser und Rezitator. Zuweilen bezeichnet er sich als „Sprechsteller“: Er verfasst nicht wie ein Schriftsteller neue Texte, vermag es aber, kurzweilig und kenntnisreich in die Texte anderer einzuführen.
Für seine Arbeit wurde Martin Stiebert 2007 mit dem Walter-Dexel-Stipendium der Stadt Jena ausgezeichnet.
„Wenn man Glück hat, trifft man ihn in der Bibliothek, auf der Straße oder im Café Central, wenn man größeres Glück hat, kann man ihm lauschen, was immer bedeutet, leichten Fußes einen Spaziergang durch die Literaturgeschichte anzutreten, mit kleinen Ausflügen in die Philologie, Theologie, ins funkelnde Denken des Martin Stiebert, das so wunderbar weitverzweigte Girlanden windet.“ (Kulturjournal)
Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
Wie in jedem Jahr ist Hansi von Märchenborn wieder auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glocke läuten hört, kann sich auf eine spannende Märchenstunde freuen. Hansi erzählt die Abenteuer seiner beiden Helden Karlchen und Häschen, dazu Klassiker der Brüder Grimm oder Märchen aus weit entfernten Ländern.
Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
„Mumins: Ein Urwald im Mumintal“ – Comic-Lesung für Kinder
Nanu? Ganz Mumintal hat sich über Nacht in einen riesigen Urwald verwandelt! Ob das etwas mit den tropischen Samen zu tun hat, die Muminmama ausgesät hat? Da stecken die Bewohner aber im dichten Dickicht, wer kann da noch helfen? Der Übersetzer und Performer Matthias Wieland nimmt die Kinder mit auf eine musikalisch-visuelle Reise ins Muminland.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt / € 4,- (bis 12 Jahre). Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60
Karten gibt es in unserem Ticketshop
Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
„Alice im Wunderland“ – Konzertlesung mit ChrisTine Urspruch
ChrisTine Urspruch ist bekannt für ihre Rolle als Silke Haller, genannt Alberich, im Münster Tatort und die Titelrolle der Serie „Dr. Klein“. In einer bezaubernden Collage aus fantasievoller Sprache und humorvollem Soundtrack lassen sie und der Klangkünstler Stefan Weinzierl „Alice im Wunderland“ lebendig werden. In Lewis Carrolls Literaturklassiker fällt Alice durch ein Hasenloch in eine wundersame neue Welt. Genauso hoffen die Künstler des Abends das Publikum in eine Welt voller Klänge und fantasievollen Geschichten zu entführen.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 18,- / € 16,- ermäßigt / € 12,- (bis 16 Jahre). Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Karten gibt es in unserem Ticketshop
Lese-Zeichen e.V., Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Ort: LiteraturEtage, Marktstr. 2–4, 99423 Weimar
Die Teilnahme ist kostenlos!
Lucca Müller: Fräulein Schopenhauer und die Magie der Worte
Lesung und Gespräch | Moderation: Gerlinde Sommer
Weimar, 1806: Nach dem Tod des Vaters zieht Adele Schopenhauer mit ihrer Mutter Johanna in die Stadt der Literaten. Bruder Arthur bleibt vorerst in Hamburg, um seine Kaufmannslehre zu beenden. Fasziniert vom kulturellen Leben der Stadt eröffnet Johanna Schopenhauer einen Literatursalon, in dem Geistesgrößen ein- und ausgehen. Um die Familie über Wasser zu halten, beginnt Johanna, Romane zu schreiben, was Arthur sehr missfällt.
Adele jedoch zieht es zur Dichtung, gefördert von Goethe, der von ihrem Talent begeistert ist. Dann erleidet Johanna einen Schlaganfall und braucht die Hilfe ihrer begabten Tochter dringender denn je. Plötzlich scheinen für Adele ihre eigenen Träume unerreichbar …
Lucca Müller, geboren 1968 in Köln, hat Germanistik, Philosophie, Italienisch und Theaterwissenschaft studiert. Sie arbeitet seit über zwanzig Jahren als Drehbuchautorin für verschiedene Fernsehserien.
Gerlinde Sommer ist Chefredakteurin der Thüringischen Landeszeitung.
Hubert Schirneck: »Die Abenteuer des Konrad Frühling«
Der neunjährige Konrad ist altklug und versucht, bloß nicht aufzufallen. Eines Tages entdeckt er die Agentur für Abenteuer, in der zwei Schwestern Abenteuerliches für alle Fälle verkaufen. Konrads Welt wird gehörig durchgerüttelt. Nun soll er sich täglich den Eigenwilligkeiten des Lebens stellen, skurrilen Gestalten zu ihren Abenteuern verhelfen und an seinen eigenen wachsen … Welche Rolle da ein Heißluftballon, eine kuschelbedürftige Opernsängerin und ein Yeti spielen, wird erklärt – eine kalte Dusche gibt es obendrauf.
Hubert Schirneck lebt als freiberuflicher Schriftsteller in Weimar. Er schreibt spannende und witzige Geschichten für Kinder und Erwachsene. Er hat über zwanzig Bücher veröffentlicht, die mehrfach ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt worden sind. Aus seiner Feder stammen auch zahlreiche Radiogeschichten, vor allem für die Sendung »Ohrenbär«. Neben den kurzweiligen Lesungen aus seinen eigenen Büchern macht Hubert Schirneck häufig auch Vorträge über Heinrich Heine.
Michael Roher wurde 1980 in Niederösterreich geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in Krems. Nach Matura und Zivildienst zog er nach Wien, wo er die Ausbildung zum Sozialpädagogen absolvierte. Seine Liebe zum Zirkus führte ihn schließlich in die spiel- und zirkuspädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Zeichnen ist, seit er denken kann, eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. 2021 wurde er als Erster mit dem Christine-Nöstlinger-Preis ausgezeichnet.
https://bibliothek.rudolstadt.de/veranstaltungen
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei
Kinder machen sich unzählige Gedanken über Dinge und Erlebnisse und stellen unendlich viele Fragen, weil sie die Welt und das eigene Ich verstehen wollen.
„Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und niemand anderes?“ / „Warum denken wir?“
Hier setzt das Philosophieren mit Kindern an: Die Teilnehmenden treffen sich einmal monatlich und werden von einer erfahrenen Philosophin Dietlinde Schmalfuß-Plicht angeleitet, miteinander ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam und altersgerecht werden die kleinen und großen Fragen des Lebens gestellt, Interessen und Wünsche formuliert und hinterfragt.
Im Klub der kleinen Philosoph:innen lernen die Kinder freies Denken, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese zu überprüfen. Sprachkompetenz, Empathie und eine selbständige, kritische und kreative Denkweise werden gefördert. Es geht um einen respektvollen Umgang mit den anderen und um die Stärkung der Persönlichkeit und des Selbstvertrauens – und natürlich um die Freude am Denken – der „Liebe zur Weisheit“, was das Philosophieren im eigentlichen Sinne bedeutet.
Geeignet für Kinder von 9–11 Jahre.
Anmeldung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75
Lesung und Gespräch mit Emma Braslavsky und Stefan Petermann
Begrüßung: Christine Holeschovsky (Vertretung des Freistaats Thüringen bei der EU)
Einführung: Jens Kirsten (Thüringer Literaturrat)
Lesung mit Emma Braslavsky: „Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten“
Lesung mit Stefan Petermann: „Lange Stille“
Emma Braslavsky und Stefan Petermann im Gespräch mit Jens Kirsten.
Lesung und Gespräch mit Martin Debes:
Deutschland der Extreme. Wie Thüringen die Demokratie herausfordert
Martin Debes beschreibt anhand von Thüringen, warum die großen Volksparteien an Boden verlieren, das Vertrauen in demokratische Prozesse und staatliche Institutionen schwindet und Politik zu einem Schauplatz von Extremisten und Karrieristen wird. Sein Buch ist die Geschichte eines Landes, das Experimentierfeld extremer politischer Kräfte war und wieder geworden ist. „Ein grandioser Deuter des Ostens und ein begnadeter Schreiber.“ Laudatio zum Reporter des Jahres, Medium Magazin
Martin Debes, 1971 in Jena geboren, arbeitet als Chefreporter für die Zeitungen der FUNKE Mediengruppe in Thüringen. Mit seinem im August 2021 erschienenen Buch „Demokratie unter Schock“ über die Hintergründe der Wahl von Thomas Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten lieferte Debes „atemberaubende Details“ (DIE WELT) sowie einen herausragenden „Beitrag zum Verständnis von Politik“ (FAZ).
Lesung und Gespräch mit Martin Debes:
Deutschland der Extreme. Wie Thüringen die Demokratie herausfordert
Martin Debes beschreibt anhand von Thüringen, warum die großen Volksparteien an Boden verlieren, das Vertrauen in demokratische Prozesse und staatliche Institutionen schwindet und Politik zu einem Schauplatz von Extremisten und Karrieristen wird. Sein Buch ist die Geschichte eines Landes, das Experimentierfeld extremer politischer Kräfte war und wieder geworden ist. „Ein grandioser Deuter des Ostens und ein begnadeter Schreiber.“ Laudatio zum Reporter des Jahres, Medium Magazin
Martin Debes, 1971 in Jena geboren, arbeitet als Chefreporter für die Zeitungen der FUNKE Mediengruppe in Thüringen. Mit seinem im August 2021 erschienenen Buch „Demokratie unter Schock“ über die Hintergründe der Wahl von Thomas Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten lieferte Debes „atemberaubende Details“ (DIE WELT) sowie einen herausragenden „Beitrag zum Verständnis von Politik“ (FAZ).
Katharina Scholz: »In Hinterräumen«
Die junge, lesbische Pastorin Kalli Krause hat sich aus Schwerin in das kleine Moorstede versetzen lassen, um einem schmerzhaften Konflikt in ihrer Wahlfamilie zu entkommen. Doch die Kirchenmitglieder machen es ihrer neuen, unkonventionellen Leiterin nicht leicht. Und Zeit, sich in Ruhe einzuleben, hat Kalli auch nicht: Vor den Augen der versammelten Gemeinde wird ihre erste Beerdigung, die von Luisa Stuvemann, der jüngsten Tochter einer der einflussreichsten Familien der Region, von einem fremden Mädchen gestört und versinkt im Chaos.Kallis Neugier ist geweckt, als keiner der Trauergäste das Mädchen kennen will und es nach der Beerdigung verschwunden bleibt. Auf der Spur der Unbekannten und dem Geheimnis um Luisas frühen Tod muss Kalli erkennen, dass die mecklenburgische Provinz nach ihren eigenen Regeln tickt. Dann geschieht ein Mord und Kalli gerät selbst in den Fokus …
Katharina Scholz, geboren 1988, aufgewachsen im ländlichen Sachsen-Anhalt, lebt und arbeitet in Halle und Leipzig. Ihr Schreiben kreist um queeres Leben auf dem Land, lesbisches Begehren und intergenerationelle Perspektiven. Sie hat verschiedene Kurzgeschichten veröffentlicht. »In Hinterräumen« ist ihr erster Roman.
Karten sind im Vorverkauf in der Eckermann-Buchhandlung erhältlich.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Die Veranstaltung findet im Zusammenhang mit dem Dyke*March Weimar statt, der am 15. Juni 2024 um 16:00 Uhr auf dem Weimarer Theaterplatz stattfindet.
Insta: @dykemarchweimar – https://www.instagram.com/dykemarchweimar/
Lesung mit Avi Primor: Bedrohtes Israel. Ein Land im Ausnahmezustand
Avi Primor stellt sein Buch im Gespräch mit Blanka Weber (freie Journalistin, Autorin und Moderatorin) im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Bücher aus dem Feuer« vor.
Avi Primor kann als außergewöhnlicher Diplomat und Publizist auf eine lange und erfolgreiche Karriere blicken. Anfang der 60er Jahre trat er nach dem Studium der Politikwissenschaft und Internationaler Beziehungen in den israelischen diplomatischen Dienst ein. Er bekleidete schon als junger Mann wichtige diplomatische Posten und hatte hohe Positionen im israelischen Außenministerium inne. Von 1993 bis 1999 war er Botschafter Israels in Deutschland. In dieser Zeit gewann er hohes Ansehen, war sehr präsent in der Öffentlichkeit und zählt bis heute zu den wichtigsten Stimmen des deutsch-israelischen Dialogs.
Avi Primor leitet heute einen trilateralen Studiengang für israelische, palästinensische und jordanische Studenten an dem von ihm gegründeten Zentrum für europäische Studien am Interdisciplinary Center Herzliya in Israel.
In seinem neuen Buch »Bedrohtes Israel« skizziert Primor unter dem Eindruck der barbarischen Terrorattacke der Hamas am 7. Oktober 2023 auf sein Land die Geschichte Israels und das schwierige jüdisch-arabische Verhältnis. Den 7. Oktober setzt er in Bezug zum Jom-Kippur-Krieg 1973, als Israel vom Angriff Ägyptens völlig überrascht und überrumpelt wurde. Er schreibt: »Das Letzte, was ich mir hätte vorstellen können, ist, dass fünfzig Jahre und einen Tag später, erneut an einem jüdischen Feiertag, das gleiche Trauma mich wieder heimsuchen würde.« Avi Primor fragt, wie es passieren konnte, dass die Hamas-Terroristen kaum auf Widerstand stießen, und konstatiert ein völliges sicherheitspolitisches Versagen der Regierung Netanjahu, des Militärs und der Geheimdienste.
Avi Primor greift in diesem Buch vor dem Hintergrund seines großen Erfahrungsschatzes und eines enormen Wissens die zentralen und drängenden Probleme in Israel auf: von der »Justizreform« und dem Kampf dagegen über die Koalition Netanjahus mit den ultraorthodoxen Parteien und mit der extremsten Rechten, die es je in Israel gegeben hat, bis hin zum Vorwurf des Völkermords gegenüber Israel angesichts des aktuellen Kriegsverlaufes. Klar und deutlich in der Analyse und Kritik, aber immer wohltuend sachlich und um historische Einordnung bemüht.
Das Buch eines Patrioten, der bei aller Skepsis und auch Entmutigung an der Politik des Kompromisses und der Notwendigkeit einer Zwei-Staaten-Lösung festhält. Und folgenden Satz von David Ben-Gurion über den Staat Israel zitiert: »Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.«
In Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, der Landeszentrale für Politische Bildung Thüringen und der Kaufmänner Gesellschaft e.V.
An einem Sonntag im Juni gerät die Welt aus dem Takt: Frauen liegen auf der Straße. Reglos, in stillem Protest. Es ist der Beginn einer Revolte, bei der Frauen nicht mehr das tun, was sie immer getan haben, können sich die drei Hauptpersonen lösen aus den Fesseln der Gesellschaft? Können sie ihren Platz in einer Öffentlichkeit, die aus den Fugen geraten ist, neu finden? Die Bestsellerautorin Mareike Fallwickl liest aus ihrem neuesten Roman „Und alle so still“. Sie setzt sich für Literaturvermittlung ein, mit Fokus auf weiblichen Erzählstimmen.
Karten gibt es in unserem Ticketshop
Kati Koivikko liest „Unterwegs mit einem gelben Wartburg“
Kurz nach der Wende unternahm die finnische Autorin und Fotografin Kati Koivikko eine Reise durch die ehemalige DDR: in einem gelben Wartburg. Aus ihren Fotos und Interviews entstand dieses Buch, das von Lebenswegen zwischen zwei politischen Systemen erzählt.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Ökumenischen Akademie Gera / Altenburg, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei
Stimmen Thüringer Literatur – gelesen von Axel Thielmann
Weimar – LiteraturEtage
Seit bald 25 Jahren veröffentlicht die Literarische Gesellschaft in ihrer »Edition Muschelkalk« hochwertige Texte der Thüringer Literatur. An diesem Abend stellen wir eine Auswahl bedeutender Autorinnen und Autoren vor. Hörbuchsprecher Axel Thielmann bringt Gedichte und Erzählungen von Hanns Cibulka, Harald Gerlach, Wulf Kirsten, Gisela Kraft und Siegfried Pitschmann zu Gehör.
Axel Thielmann, 1964 in Jena geboren, studierte nach einer Ausbildung als Agrartechniker, Militärdienst und einer Tätigkeit als Hilfskrankenpfleger von 1985 bis 1991 Gesang an der Musikhochschule Franz Liszt in Weimar. Seit 1991 ist er als freischaffender Künstler, Sänger und Schauspieler tätig. Als Sprecher arbeitet er seit 1993 für MDR Kultur und seit 1996 auch für das MDR Fernsehen sowie verschiedene ARD-Formate.
Karten sind im Vorverkauf in der Eckermann-Buchhandlung erhältlich.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Mirko Krüger: Tatort Thüringen
Wahre Kriminalfälle von der Goethezeit bis in die Gegenwart
53 Menschen soll Bruno Lüdke ermordet haben, davon sechs in Thüringen. Im Leben des angeblichen Serientäters gab es jedoch nur einen einzigen Mord, und das war der an ihm selbst. Mirko Krüger erzählt den Fall Lüdke als ein besonders dunkles Kapitel der deutschen Kriminalgeschichte.
20 wahre Kriminalfälle aus Thüringen versammelt der Autor in seinem jüngsten Buch. Dazu gehört Goethes Ja zur Todesstrafe ebenso wie zwei Serien von Banküberfällen in den 1990er Jahren. Krüger verfolgt aber auch die Spur eines nach 40 Jahren per DNA-Beweis überführten Mörders zurück bis in dessen kriminelle Jugendzeit. Außerdem rollt er das unglaubliche Versagen der Kripo und der Stasi in zwei Fällen von Kunstraub auf.
Mirko Krüger ist Journalist sowie Sachbuch-Autor. Er recherchiert seit den 1990er Jahren immer wieder Thüringer Kriminalfälle. Sein Anspruch ist es Kriminalgeschichten zu erzählen, in denen sich zugleich die Geschichte des Landes spiegelt. Das Buch Tatort Thüringen – Wahre Kriminalfälle von der Goethezeit bis in die Gegenwart ist Krügers sechster Band mit Kriminalgeschichten. Es ist im Oktober 2023 erschienen.
Dichterstätte Sarah Kirsch: Die Menschenwelt ist das gemeinschaftliche Organ der Götter. Die Poesie vereinigt sie, wie uns.
Die Menschenwelt ist das gemeinschaftliche Organ der Götter. Die Poesie vereinigt sie, wie uns. Exkursion auf den Spuren von Novalis.
Figurentheater »Jorinde und Joringel« von Henning Hacke
Elfen, Wichtel, Feen und Zwerge – diese Figuren hauchen jeder noch so leblosen Natur eine Wärme ein, die wir so nur von der Kinderbuchillustratorin Daniela Drescher kennen. Anlässlich der Wechselausstellung im Romantikerhaus Jena zu ihren Werken dürfen sich Kinder wie Eltern von den verträumten Bilderwelten in den Bann ziehen lassen.
Auch das Grimm-Märchen »Jorinde und Joringel« hat Daniela Drescher illustriert und wird vom Künstler Henning Hacke zum Leben erweckt: Jorinde und Joringel geraten in den Bannkreis der alten Erzzauberin, die im großen dichten Wald ganz allein auf einem Schloss wohnt und Jungfrauen, die Ihr zu nahe kommen, in Vögel verwandelt. Vor den Augen des Geliebten wird Jorinde in eine Nachtigall verzaubert. Lange Zeit dauert es, bis Joringel sie mit Hilfe einer blutroten Blume, auf die Ihn ein Traum hingewiesen hat, wieder erlösen kann. Dieses Märchen der Brüder Grimm wurde für Kinder, bei denen die Liebe erwacht erzählt.
Das besondere ist, dass hier keine armen Kinder, Weisen oder Prinzessinnen mit Stiefmüttern vorkommen sondern ganz normale, sich liebende junge Menschen. Das Märchen ist voller Symbole, die es lohnt zu ergründen und vielleicht auch zu deuten.
»erdanziehung« – ein literarisch-musikalischer Abend zum 90. Geburtstag von Wulf Kirsten. Mit Martin Stiebert und Katharina Petzold
Martin Stiebert ist Vorleser und Rezitator. Zuweilen bezeichnet er sich als „Sprechsteller“: Er verfasst nicht wie ein Schriftsteller neue Texte, vermag es aber, kurzweilig und kenntnisreich in die Texte anderer einzuführen.
Für seine Arbeit wurde Martin Stiebert 2007 mit dem Walter-Dexel-Stipendium der Stadt Jena ausgezeichnet.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Schillerkirche Jena.
Christoph Dieckmann liest »Der Stern von Jena. Peter Ducke und ich«
1965 entdeckt der neunjährige Pfarrerssohn Christoph den Fußball – in doppelter Gestalt. Der sichtbare Fußball rollt auf dem Sportplatz von Traktor Dingelstedt am Huy, der unsichtbare im Radio, draußen in der weiten Welt. Dort gibt es eine sagenhafte Stadt namens Jena. Ihr Stadion liegt im Paradies, ihr Stern heißt Peter Ducke. Sieben Jahre später trifft der Jena-Fan sein Idol. Eine herbe Enttäuschung – zum Glück nicht die letzte Begegnung. Christoph Dieckmann schildert die kurvige Laufbahn des ungewöhnlichsten Kickers der DDR. Zugleich erzählt er Fußball als deutsche Zeitgeschichte, vom Nachkrieg bis in die Gegenwart.
Christoph Dieckmann, 1956 als Pfarrerssohn in Rathenow/Brandenburg geboren. Freiberuflicher Autor für DDR-Kirchenzeitungen und die kulturpolitische Wochenzeitung »Sonntag« (ab Herbst 1990 »Freitag«). Seit 1991 Autor und Reporter der Hamburger Wochenzeitung »Die Zeit«. Viele Buchveröffentlichungen, zuletzt »Woher sind wir geboren. Deutsche Welt- und Heimreisen« (2021). Zahlreiche Ehrungen, u.a. Egon-Erwin-Kisch-Preis und Theodor-Wolff-Preis. Mitglied des PEN. Lebt in Berlin-Pankow.
Thomas Sparr: Die Biographie des Tagebuchs der Anne Frank
»Ich will fortleben, auch nach meinem Tod«
Die bislang unerzählte Geschichte von Anne Franks weltberühmtem Tagebuch schließt eine Leerstelle in der Erzählung über Anne Frank, die 1929 in Frankfurt geboren wurde und mit nur 15 Jahren im KZ Bergen-Belsen starb.
Anne Frank träumte davon, eines Tages eine berühmte Schriftstellerin zu werden. Ihr Vater Otto Frank, der den Krieg als einziges Familienmitglied überlebte, wollte seiner Tochter diesen Wunsch erfüllen und machte die Verbreitung von Annes Tagebuch zu seinem Lebensinhalt. 1947 erschien „Het Achterhuis“ in den Niederlanden, 1950 wurde die erste deutsche Ausgabe veröffentlicht. Heute zählt das Tagebuch zu den meistgelesenen Büchern der Welt; die Wirkung, die es seit der Nachkriegszeit entfaltet, ist unvergleichlich und ungebrochen. Doch die Geschichte seines Erfolgs ist geprägt von Hindernissen und Rückschlägen – und weitgehend unbekannt. Kenntnisreich entschlüsselt Thomas Sparr, wie es entstanden ist und verbreitet wurde, wie es auf der ganzen Welt rezipiert wird und warum es uns bis heute nicht loslässt.
Die Veranstaltung findet anlässlich des Anne Frank Tages statt, ein bundesweiter Aktionstag gegen Antisemitismus und Rassismus zu Anne Franks Geburtstag am 12. Juni.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Bücher aus dem Feuer und als Kooperation von Erfurter Herbstlese e.V., dem Erinnerungsort Topf & Söhne sowie der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Zum Autor Thomas Sparr
Thomas Sparr, 1956 in Hamburg geboren, ist Autor, Literaturwissenschaftler und Verlagslektor. Nach dem Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie in Marburg, Hamburg und Paris war er von 1986 bis 1989 an der Hebräischen Universität in Jerusalem tätig, anschließend im Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Von 1990 bis 1998 leitete er den Jüdischen Verlag, war Cheflektor des Siedler Verlags und arbeitet heute im Suhrkamp Verlag als Editor-at-Large. 2020 erschien sein vielbesprochenes Buch „Todesfuge. Biographie eines Gedichts“ (DVA). Für seine Recherchen zur Geschichte von Anne Franks Tagebuch wertete er zahlreiche Archive aus. Er lebt in Berlin.
Christoph Dieckmann liest »Der Stern von Jena. Peter Ducke und ich«
1965 entdeckt der neunjährige Pfarrerssohn Christoph den Fußball – in doppelter Gestalt. Der sichtbare Fußball rollt auf dem Sportplatz von Traktor Dingelstedt am Huy, der unsichtbare im Radio, draußen in der weiten Welt. Dort gibt es eine sagenhafte Stadt namens Jena. Ihr Stadion liegt im Paradies, ihr Stern heißt Peter Ducke. Sieben Jahre später trifft der Jena-Fan sein Idol. Eine herbe Enttäuschung – zum Glück nicht die letzte Begegnung. Christoph Dieckmann schildert die kurvige Laufbahn des ungewöhnlichsten Kickers der DDR. Zugleich erzählt er Fußball als deutsche Zeitgeschichte, vom Nachkrieg bis in die Gegenwart.
Christoph Dieckmann, 1956 als Pfarrerssohn in Rathenow/Brandenburg geboren. Freiberuflicher Autor für DDR-Kirchenzeitungen und die kulturpolitische Wochenzeitung »Sonntag« (ab Herbst 1990 »Freitag«). Seit 1991 Autor und Reporter der Hamburger Wochenzeitung »Die Zeit«. Viele Buchveröffentlichungen, zuletzt »Woher sind wir geboren. Deutsche Welt- und Heimreisen« (2021). Zahlreiche Ehrungen, u.a. Egon-Erwin-Kisch-Preis und Theodor-Wolff-Preis. Mitglied des PEN. Lebt in Berlin-Pankow.
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Ein Urlaubsabenteuer mit Lieselotte!
Der Postbote macht Urlaub und schreibt Lieselotte eine Ansichtskarte. »Ferien machen, das will ich auch«, denkt Lieselotte, packt ihre Reisetasche und trabt zur Bushaltestelle. Als nach Stunden immer noch kein Bus kommt, trottet Lieselotte enttäuscht wieder in Richtung Hof. Aber schon nach ein paar Schritten entdeckt sie das perfekte Urlaubsziel: eine große Wiese. Hier hat Lieselotte jede Menge Ferienspaß. Auf dem Hof dagegen wird Lieselotte schon vermisst. Denn die Vorbereitungen für das Sommerfest laufen auf Hochtouren.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahre an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem kleinen Drachen Kokosnuss, zur Kuh Lieselotte, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Mit freundlicher Unterstützung des Sauerländer Verlags.
Kerstin Hensel liest „Die Glückshaut“
Im Jahr 1804 kommt im Erzgebirge Minna Leichsenring auf die Welt – in einer Glückshaut. Von ihrer Mutter wird sie im Wald ausgesetzt. Dort begegnet sie dem Vater ihres zukünftigen Sohnes. Als der Sohn Jahre später aus ihrem Leben verschwindet, begibt sie sich auf die Suche nach ihm und wird auf ungewöhnliche Proben gestellt. Ein Roman mit Anklängen an die Brüder Grimm, Bergmannssagen und E.T.A. Hoffmann.
Karten gibt es im Vorverkauf bei der Stadtbibliothek Rudolstadt: 03672–486420
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Stadtbibliothek Rudolstadt. gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
„Lebensgesättigte Literatur“ – Ein Abend für Wulf Kirsten mit Susanne Theumer, Wilhelm Bartsch und Jens‑F. Dwars
Wulf Kirsten war eine literarische Instanz in Thüringen und weit darüber hinaus. Geehrt mit den wichtigsten Literaturpreisen Deutschlands starb er im Dezember 2022 und hinterließ ein vielgestaltiges Werk: Gedichte, Essays und Erzählungen, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden.
Er selbst verstand sich als Landschafter. Dichtung hatte für ihn die Welt nicht zu verschönern, sondern ihre spröde, verletzliche Schönheit so nüchtern und präzise wie möglich zur Sprache zu bringen. Diese Kunst der genauesten Verdichtung in widerborstigem Duktus zeichnet auch den Prosaband „Nachtfahrt“ aus, den Jens-Fietje Dwars aus dem Nachlass des Dichters herausgegeben hat. Susanne Theumer schuf für den Band zauberhaft spröde Kaltnadelradierungen, die aufs schönste mit der aufgerauten Sprache des Erzählers korrespondieren. Ein Band mit „großer lebensgesättigter Literatur“, so das Urteil der F.A.Z.
Am Donnerstag, dem 20. Juni, am Vorabend des 90. Geburtstages von Wulf Kirsten, stellen Dwars und Theumer das Buch im Literaturhaus Halle vor. Mitwirken wird auch Wilhelm Bartsch, den eine jahrzehntelange Freundschaft mit dem Dichter verband. Dwars liest aus dem Nachlassband, Bartsch berichtet von seinem Briefwechsel mit Wulf Kirsten und Susanne Theumer erinnert an ihre gemeinsamen Wanderungen, aus denen kostbare Künstlerbücher erwuchsen, die heute von Bibliotheken des In- und Auslandes gesammelt werden.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Literaturland Thüringen unterwegs“ des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
Ein Mittsommernachtstraum: Lyriklesung unterm Sternenhimmel
Das Klostergut Bonnrode und die Kulturwerkstatt Greußen laden zum Mittsommerfest ein. Los geht es mit einer Lyriklesung mit Ann Cotten, Martin Piekar, Rike Bolte & Douglas Pompeu. Im Anschluss an die Veranstaltung und zur Eröffnung der Tanzfläche spielt das Trio Bleu aus Weimar.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Klostergut Bonnrode, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Der Autor Frank Esche stellt Kriminalfälle aus fünf Jahrhunderten vor
Im Mittelpunkt der Lesung des Rudolstädter Schriftstellers und Archivars Frank Esche im Stadtarchiv Gera am 29. Juni 2024 stehen die in seinen drei Bänden „Thüringer Mord-Pitaval“ behandelten Kriminalfälle aus fünf Jahrhunderten. Er spannt dabei den chronologischen Bogen von 1606 bis zum Jahr 1968 und geht dabei auf manches, längst der Vergessenheit anheimgefallene Schwerstverbrechen in der thüringischen Geschichte ein. Die über 60 akribisch aufgearbeiteten Kriminalfälle legen dabei nicht nur ein Zeugnis menschlicher Brutalität und Grausamkeit ab, sondern informieren auch über die Aufklärungsarbeit von Polizei und Justiz in den verschiedenen staatlichen Systemen von der Zeit der Monarchien über wie Weimarer Republik, den Nationalsozialismus bis hin zu den Anfängen der Deutschen Demokratischen Republik.
Die Motive der Mörder und auch Mörderinnen reichten von Hass, Rache, der Angst vor sozialem Niedergang und Verarmung bis hin zu Liebe und Eifersucht. Diesen zum Opfer fielen fremde Personen und Nachbarn, aber oftmals auch Familienangehörige wie Ehemänner, Schwiegerväter, Schwiegermütter oder auch die eigenen Kinder. Gemordet wurde mit „Waffen“ wie Pistole, Axt, Messer bzw. Rasiermesser, aber auch durch Strangulation, Vergiftung und andere Methoden wurden „unliebsame Zeitgenossen“ aus dem Leben gerissen. Die Vorgehensweisen der Täterinnen und Täter reichten von detaillierter Planung eines Mordes bis hin zur Tötung im Affekt.
Besondere Aufmerksamkeit schenkt der Autor Frank Esche mit Blick auf den Lokalbezug dieser Veranstaltung den von ihm analysierten Mordfällen aus Gera und der näheren Umgebung sowie besonders brisanten Fällen, die weit über die Landesgrenzen Thüringens hinaus mediale Beachtung erfuhren. Auch seine Recherchewege in den verschiedenen Archiven sowie die von ihm ausgewerteten archivalischen Quellen stellt der Kriminalautor in seiner Buchlesung vor.
Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Märchenhafte Bilderreise mit Erzählerin Antje Horn
Veranstaltung zur Daniela-Drescher-Ausstellung im Romantikerhaus
Elfen, Wichtel, Feen und Zwerge – diese Figuren hauchen jeder noch so leblosen Natur eine Wärme ein, die wir so nur von der Kinderbuchillustratorin Daniela Drescher kennen. Anlässlich der Wechselausstellung im Romantikerhaus Jena zu ihren Werken dürfen sich Kinder wie Eltern von den verträumten Bilderwelten in den Bann ziehen lassen.
Auch die international auftretende Erzählerin Antje Horn wird dem Romantikerhaus einen Besuch abstatten. Umgeben von Dreschers atmosphärischen Werken wird sie uns auf eine sprachliche Bilderreise mitnehmen und ganz im Sinne Daniela Dreschers von der Beseeltheit der Natur berichten.
Wahre Kriminalfälle aus Gera und Umgebung – Lesung mit Frank Esche zum „Thüringer Mord-Pitaval“ (Bände 1 bis 3)
Im Mittelpunkt der Buchlesung des Rudolstädter Schriftstellers und Archivars Frank Esche im Stadtarchiv Gera am 29. Juni 2024 stehen die in seinen drei Bänden „Thüringer Mord-Pitaval“ behandelten Kriminalfälle aus fünf Jahrhunderten. Er spannt dabei den chronologischen Bogen von 1606 bis zum Jahr 1968 und geht dabei auf manches, längst der Vergessenheit anheimgefallene Schwerstverbrechen in der thüringischen Geschichte ein. Die über 60 akribisch aufgearbeiteten Kriminalfälle legen dabei nicht nur ein Zeugnis menschlicher Brutalität und Grausamkeit ab, sondern informieren auch über die Aufklärungsarbeit von Polizei und Justiz in den verschiedenen staatlichen Systemen von der Zeit der Monarchien über wie Weimarer Republik, den Nationalsozialismus bis hin zu den Anfängen der Deutschen Demokratischen Republik.
Die Motive der Mörder und auch Mörderinnen reichten von Hass, Rache, der Angst vor sozialem Niedergang und Verarmung bis hin zu Liebe und Eifersucht. Diesen zum Opfer fielen fremde Personen und Nachbarn, aber oftmals auch Familienangehörige wie Ehemänner, Schwiegerväter, Schwiegermütter oder auch die eigenen Kinder. Gemordet wurde mit „Waffen“ wie Pistole, Axt, Messer bzw. Rasiermesser, aber auch durch Strangulation, Vergiftung und andere Methoden wurden „unliebsame Zeitgenossen“ aus dem Leben gerissen. Die Vorgehensweisen der Täterinnen und Täter reichten von detaillierter Planung eines Mordes bis hin zur Tötung im Affekt.
Besondere Aufmerksamkeit schenkt der Autor Frank Esche mit Blick auf den Lokalbezug dieser Veranstaltung den von ihm analysierten Mordfällen aus Gera und der näheren Umgebung sowie besonders brisanten Fällen, die weit über die Landesgrenzen Thüringens hinaus mediale Beachtung erfuhren. Auch seine Recherchewege in den verschiedenen Archiven sowie die von ihm ausgewerteten archivalischen Quellen stellt der Kriminalautor in seiner Buchlesung vor.
Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Literarischer Kammermusikabend „Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen!“ mit Roman Knižka und dem Bläserquintett OPUS 45
Der literarische Kammermusikabend mit dem Titel „Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen!“ ist Höhepunkt und Abschluss der Veranstaltungsreihe „Bücher aus dem Feuer“, die an die Bücherverbrennung am 29. Juni 1933 in Erfurt an der Cyriaksburg erinnert.
Der Titel „Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen!“ ist ein Zitat des Pazifisten Konrad Reisner, und das Programm ist jenen mutigen Künstler:innen gewidmet, die sich bis zuletzt hartnäckig gegen den faschistischen Terror behaupteten. Der bekannte Schauspieler Roman Knižka liest unter anderem Texte von Bertolt Brecht, Erich Kästner, Paul Celan und Mascha Kaléko. Das Bläserquintett OPUS 45 spielt Musik von Komponist:innen, die zu Opfern der NS-Diktatur und des Holocaust wurden, u.a. Alexander Zemlinsky, Pavel Haas, Erwin Lendvai, Robert Kahn und Luise Greger.
Roman Knižka, 1970 in Bautzen geboren, spielte nach seinem Studium an der Bochumer Schauspielschule zunächst am dortigen Schauspielhaus und begann dann, sich einen Namen in TV-Dramen, Liebesfilmen, „Tatort“-Folgen und diversen Kinoproduktionen zu machen. Daneben spricht er regelmäßig Hörbücher ein und ist mit großem Erfolg auf der Bühne aktiv.
Das Bläserensemble OPUS 45 gründete sich im Rahmen eines Berliner Orchesterprojektes: Damals stand Johannes Brahms’ „Ein deutsches Requiem“ (opus 45) auf dem Programm und ist seither namensgebend. Gemeinsam mit Roman Knižka geht das Quintett aber auch neue, disziplinübergreifende Wege. So entstanden literarische Kammermusikabende wie »Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen!«, die in der deutschsprachigen Konzertlandschaft einmalig sind, oder eine szenische Lesung zu Geschichte und Gegenwart rechter Gewalt in Deutschland.
Das Musik- und Rezitationsprogramm »Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen!« liegt auch als Filmaufzeichnung vor, und unter opus45-derfilm.de finden sich zahlreiche Materialien und Audiodateien zu diesem Projekt.
Die Reihe »Bücher aus dem Feuer« findet 2024 zum vierten Mal in Folge statt. Sie wurde von den »Omas gegen Rechts« initiiert und wird getragen von einem losen Bündnis städtischer, kultureller und gemeinnütziger Einrichtungen und Initiativen. Dazu gehören neben den »Omas gegen Rechts« u.a. die Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt, das Ev. Ratsgymnasium, der Erinnerungsort »Topf & Söhne«, die Schotte, die Band »The String Company« und der Verein Erfurter Herbstlese.
Mit dieser Reihe soll an die Bücherverbrennung im Juni 1933 in Erfurt erinnert, gleichzeitig aber auch in vielfältiger Weise der Bogen zur Gegenwart geschlagen werden. Es geht bei allen Veranstaltungen immer auch um ein Plädoyer für Zivilcourage, Toleranz und Demokratie. In Zeiten, in denen mehr und mehr Menschen weltweit autokratischen, rechtsnationalen oder gar faschistischen Bewegungen und Parteien zuneigen und ihre Stimmen geben, völkisches Denken sowie Rassismus, Antisemitismus und die Stigmatisierung Andersdenkender voranschreiten und der demokratische Rechtsstaat gefährdet ist, ist es umso wichtiger, sich aktiv für die Demokratie einzusetzen und zu diesem Engagement zu ermuntern.
Gefördert von Landespräventionsrat Thüringen, Axel Springer Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V. und Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen e.V.
In Kooperation mit der Kaufmänner Gesellschaft e.V.
Romantische Wichtelreise – Entdeckungstour durch die Bilderwelten Daniela Dreschers
Elfen, Wichtel, Feen und Zwerge – diese Figuren hauchen jeder noch so leblosen Natur eine Wärme ein, die wir so nur von der Kinderbuchillustratorin Daniela Drescher kennen. Anlässlich der Wechselausstellung im Romantikerhaus Jena zu ihren Werken dürfen sich Kinder wie Eltern von den verträumten Bilderwelten in den Bann ziehen lassen.
In unserem Kinderprogramm zur Wechselausstellung soll der Zusammenhang zwischen Dreschers Werken und der Frühromantik hergestellt werden. Anhand von mehreren Mitmach-Stationen werden den Kindern historische wie künstlerische Kompetenzen vermittelt. Nach dem Ausdenken eigener Narrative wird es zum Schluss die beruhigende Gewissheit geben, dass für manche Bilder Geschichten bereits geschrieben worden sind: Bei einer musikalischen Lesung dürfen die Kleinen ihre Seele baumeln lassen und Geborgenheit in der naturalistischen Erzählung »Die Wichtelreise« von Denys Watkins-Pitchford finden.
Für 4–10 Jährige.
Rudolstädter Lieblingstexte
Fast wie zu Schillers Zeiten, als man in Lesegesellschaften oder Literaturzirkeln zusammentraf, gilt auch heute noch das Motto „Literatur verbindet“. Wir wollen Sie einladen, Ihre Lieblingsgedichte oder Lieblingstexte mit uns und den Rudolstädterinnen und Rudolstädtern zu teilen. Lassen Sie uns Texte, die Ihnen am Herzen liegen, zukommen. Die eingereichten Werke werden von Anne Kies und Johannes Geißer, Akteure am Theater Rudolstadt, im Schillergarten mit schauspielerischer Verve vorgetragen.
Reichen Sie bis zum 26.06. Ihr Lieblingsgedicht, Ihren Lieblingstext oder ihre Lieblingsromanpassage einfach im Schillerhaus ein, entweder per Mail an Schillerhaus@rudolstadt.de, oder Sie bringen den Text vorbei. Wir sind gespannt und freuen uns auf Ihre literarischen Entdeckungen.
Mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins Schillerhaus Rudolstadt e. V.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Landolf Scherzer liest: Leben im Schatten der Stürme – Welt, wie weiter?
Landolf Scherzer war auf Erkundungswegen unter anderem in Russland, China, Kuba, der Ukraine, auf der Krim und dem Olymp. Er gilt als präziser Beobachter von Situationen, Ereignissen, Szenen und Begegnungen. Ihm gelingt es auf eine unnachahmliche Art und Weise, mit den „kleinen Leuten“ vor Ort ins Gespräch zu kommen und ihnen Geheimnisse zu entlocken, die in ihrer Einzigartigkeit die Stimmungen eines ganzen Landes wiedergeben können. So entstehen literarische Bilder und Momentaufnahmen mit Bestandsgarantie, welche auch viele Jahre später geschichtliche Hintergründe und historische Entwicklungen zum Leben erwecken. Scherzers Reportagen überdauern Mode- und Gesellschaftserscheinungen und sind somit für alle Zeiten unweigerlich Kulturgut.
„Auf der Suche nach der Blauen Blume“
Hausführung mit kreativen Stationen
In alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, lebte im Romantikerhaus Jena der Philosoph Johann Gottlieb Fichte. Gemeinsam wollen wir sein Haus und die jungen Dichter der Frühromantik in Form einer Schnitzeljagd entdecken. Herausfordernde Fragen, verträumte Bilder, Hörspiele und Schätze warten darauf, von den Kindern bestaunt, gesucht und erlebt zu werden.
Am Ende der Schnitzeljagd können sich die Kinder einen Museumsausweis verdienen. Dieser zeigt nicht nur, was sie alles gelernt haben, sondern dient auch als Kindereintrittskarte für zukünftige Besuche im Romantikerhaus Jena.
Für Kinder ab 6 Jahren.
Open Air: SWE Special – Die Kafka-Revue mit Anne-Dore Krohn und Denis Scheck
Ein T‑Shirt, gesehen in New York, zeigt ein Kafka-Portrait mit der Aufschrift: »Kafka didn’t have a lot of fun, either.« Aber stimmt das denn? Wussten Sie, dass es Franz Kafka war, der den Anrufbeantworter erfunden hat? Und zusammen mit seinem Freund Max Brod eine Buchreihe konzipierte, die so etwas wie der »Lonely Planet«-Reiseführer seiner Zeit war? Kafkas größte Stärke: der verblüffende Perspektivwechsel, das heißt seine Fähigkeit, die Welt erst aus der Sicht einer Katze und im nächsten Moment aus den Augen einer Maus zu betrachten.
Die Literaturkritikerin Anne-Dore Krohn und der Literaturkritiker Denis Scheck zeigen in ihrer »Kafka-Revue« einige weniger bekannte Facetten des Prager Jahrhundertgenies und machen sich auf zur Vermessung des Kontinents Kafkas.«
»ELSEˈS STORY. Die Vorgeschichte« – Lesung mit Katrin Richer
im Rahmen der summaery2024
„Der Pate von Neuruppin“ – Lesung mit Frank Willmann zu den „Offene Ateliers“
Kokainhandel, illegales Glücksspiel, Erpressung, Betreiben eines Bordells und Gründung einer kriminellen Vereinigung lautete die Anklage. Ein ungeklärter Mord steht im Raum. Dieses Buch erzählt von Aufstieg und Fall des Paten von Neuruppin und der „XYBande“. Eine der krassesten Storys aus den sogenannten „Baseballschlägerjahren“- Breaking Bad in Brandenburg. Die ersten Tausend Mark verdient Olaf Kamrath mit Würstchen aus seinem Imbisswagen. Die nächsten mit Spielautomaten. Immer mehr Leute fragen nach Drogen und er wittert das große Geschäft. Zusammen mit drei Freunden aus Kindheitstagen gründet er die XY-Bande und beliefert alle zwischen Rostock und Berlin mit erstklassigem Stoff aus Amsterdam. Olaf Kamrath erzählt von einer Zeit, als man im Osten für Geld alles kaufen konnte. Und nur der jemand war, der es in großen Mengen besaß. Frank Willmann, Journalist und Experte für die ostdeutsche Untergrund-Szene, hat das Vertrauen aller Beteiligten gewonnen. Zum ersten Mal erzählen die Gangmitglieder hier, nach bestem Wissen und Gewissen, die Geschichte ihres Erfolgs und ihrer Verfolgung selbst. Eine rasante Krimi-Geschichte und ein authentisches Porträt des wilden, wilden Ostens.
Frank Willmann, geboren 1963 in Weimar, 1984 Ausreise nach Westberlin. Mit Anne Hahn veröffentlichte er mehrere Sachbücher, die sich der Aufarbeitung von subkulturellen Strömungen in der DDR widmen, unter anderem: Stadionpartisanen. Fans und Hooligans in der DDR (2007) und negativ-dekadent: Punk in der DDR (2022). Er schreibt für diverse Zeitungen und Magazine, ist Mitglied der Akademie für Fußballkultur und ist Kolumnist im Neuen Deutschland.
Märchenhafte Bilderreise mit Erzählerin Antje Horn
Veranstaltung zur Daniela-Drescher-Ausstellung im Romantikerhaus
Elfen, Wichtel, Feen und Zwerge – diese Figuren hauchen jeder noch so leblosen Natur eine Wärme ein, die wir so nur von der Kinderbuchillustratorin Daniela Drescher kennen. Anlässlich der Wechselausstellung im Romantikerhaus Jena zu ihren Werken dürfen sich Kinder wie Eltern von den verträumten Bilderwelten in den Bann ziehen lassen.
Auch die international auftretende Erzählerin Antje Horn wird dem Romantikerhaus einen Besuch abstatten. Umgeben von Dreschers atmosphärischen Werken wird sie uns auf eine sprachliche Bilderreise mitnehmen und ganz im Sinne Daniela Dreschers von der Beseeltheit der Natur berichten.
Open Air: SWE SPECIAL – 10. Thüringer Diary Slam
„Tagebuch schreiben ist als würdest du dir zuflüstern und zuhören zur gleichen Zeit.“ Mina Murray
Am Freitag den 19. Juli ist es wieder soweit: Der Diary Slam im Kultur: Haus Dacheröden geht in eine neue Runde! Bereits zum 10. Mal veranstaltet die Erfurter Herbstlese diesen Slam, bei dem ausschließlich Texte aus Tagebüchern vorgetragen werden. Ob aufregender Konzertbesuch, Reiseerlebnisse oder der erste Liebeskummer, ob gesungen, gereimt oder gerappt, alle Themen und Texte sind willkommen. Hauptsache, sie sind selbstgeschrieben und stehen in einem Tagebuch. Jeder Lesende hat etwa 5–10 Minuten Zeit, um seinen Text vorzutragen. Das Publikum entscheidet, wer eine Runde weiter und bis ins Finale kommt.
Auf geht‘s: Tagebücher raus kramen und eine Anmeldung schicken an Paula Kornmesser: fsj_kultur@herbstlese.de
Romantische Wichtelreise – Entdeckungstour durch die Bilderwelten Daniela Dreschers
Elfen, Wichtel, Feen und Zwerge – diese Figuren hauchen jeder noch so leblosen Natur eine Wärme ein, die wir so nur von der Kinderbuchillustratorin Daniela Drescher kennen. Anlässlich der Wechselausstellung im Romantikerhaus Jena zu ihren Werken dürfen sich Kinder wie Eltern von den verträumten Bilderwelten in den Bann ziehen lassen.
In unserem Kinderprogramm zur Wechselausstellung soll der Zusammenhang zwischen Dreschers Werken und der Frühromantik hergestellt werden. Anhand von mehreren Mitmach-Stationen werden den Kindern historische wie künstlerische Kompetenzen vermittelt. Nach dem Ausdenken eigener Narrative wird es zum Schluss die beruhigende Gewissheit geben, dass für manche Bilder Geschichten bereits geschrieben worden sind: Bei einer musikalischen Lesung dürfen die Kleinen ihre Seele baumeln lassen und Geborgenheit in der naturalistischen Erzählung »Die Wichtelreise« von Denys Watkins-Pitchford finden.
Für 4–10 Jährige.
Lesung mit Angela Steidele: Aufklärung. Ein Roman
Moderation: Dr. Annette Seemann
Leipzig im 18. Jahrhundert, in seiner glänzendsten Zeit. Von den Messen tragen die Händler nicht nur Waren, sondern auch Ideen nach ganz Europa. Johann Sebastian Bach vermisst das Universum in Tönen, unterstützt von seiner Frau, der Kammersängerin Anna Magdalena, und seiner ältesten Tochter Dorothea. Derweil erforscht das Ehepaar Gottsched die deutsche Sprache und verbreitet unermüdlich das Licht der Aufklärung. Empört über die Biographie, die Johann Christoph Gottsched nach dem frühen Tod seiner Frau Luise veröffentlicht, beschließt Dorothea Bach, ihre eigenen Erinnerungen zu Papier zu bringen. Es war doch alles ganz anders mit Voltaire, Lessing und dem jungen Goethe! Schließlich leben wir im Zeitalter des hochgelahrten Frauenzimmers!
Leichthändig und heiter zeichnet Angela Steidele in ihrem Roman ein gewitztes Porträt der Aufklärung aus Frauensicht. Mitreißend erzählt sie von Musikern und Buchdruckern, Dichterinnen und Schauspielerinnen, von Turbulenzen des Geistes, wissenschaftlichen Höhenflügen und von der Weltweisheit in der Musik. Historisch versiert, unsere Gegenwart im Blick, schildert sie Schicksalsjahre einer Epoche, in der es kurz möglich schien, Frauen und Männer könnten gemeinsam die Welt zur Vernunft bringen.
Über die Autorin
Wissenschaftlich recherchieren – literarisch schreiben ist Angela Steideles Markenzeichen in Werken wie Geschichte einer Liebe: Adele Schopenhauer und Sibylle Mertens (2010), Anne Lister. Eine erotische Biographie (2017), Zeitreisen (2018), Poetik der Biographie (2019) und In Männerkleidern. Das verwegene Leben der Catharina Linck alias Anastasius Rosenstengel, hingerichtet 1721 (2021). Für ihren Roman Rosenstengel (2015) erhielt sie den Bayerischen Buchpreis. Aufklärung. Ein Roman war 2023 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Klopstock-Preis für neue Literatur ausgezeichnet. Die Autorin, geb. 1968, lebt in Köln. Zahlreiche Preise (zuletzt): Preis der Leipziger Buchmesse 2023 (Nominierung); Klopstock-Preis 2023.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Jungen Europäischen Sommerschule der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V. in Kooperation mit der Herzogin Anna Amalia Biblitohek, der Klassik Stiftung Weimar und der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Open Air: SWE Special mit Lilly Lucas – This could be love
Deutschlands Tennis-Shootingstar Louisa ist nach einer Verletzung am Boden zerstört. In der Tennisschule ihrer Patentante Kay auf Hawaii will sie sich voll und ganz auf ihr Comeback konzentrieren. Als sie sich bereits beim ersten Lauftraining am Strand übernimmt, wacht sie ausgerechnet auf der Couch eines attraktiven Surferboys auf. Der ist aber spätestens dann tabu, als sie erfährt, dass es sich bei ihm um Vince Greenfield handelt, mit dem ihre Patentante auf Kriegsfuß steht, weil er in direkter Nachbarschaft zu ihrer Strandvilla ein Surfer-Hostel renoviert. Obwohl sie Kay nicht in den Rücken fallen will, zieht es Louisa immer häufiger zu Vince. Bis sie herausfindet, dass er ein paar wesentliche Kapitel seines Lebens unterschlagen hat …
Mit »This could be love« startet die neue große New-Adult-Trilogie »Hawaii Love« von Bestseller-Autorin Lilly Lucas. Im ersten Band reist Tennis-Shootingstar Louisa auf Hawaii und muss sich bald fragen, wer in ihrem Leben die Nr. 1 spielt: der Sport oder die Liebe …
Lilly Lucas wurde in Ansbach geboren und studierte Germanistik in Bamberg. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihrem Sohn und endlos vielen Büchern in Würzburg. Ihre Liebesromane New Promises, New Dreams, New Horizons, New Chances, Find me in Green Valley, A Place to Love, A Place to Grow, A Place to Belong, A Place to Shine und New Wishes wurden zu Spiegel-Bestsellern. Wenn sie nicht Romane über die Liebe und das Leben schreibt, sieht sie sich am liebsten die Welt an, steckt ihre Nase in Bücher oder lebt ihre Film- und Seriensucht auf der heimischen Couch aus.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
„Auf der Suche nach der Blauen Blume“
Hausführung mit kreativen Stationen
In alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, lebte im Romantikerhaus Jena der Philosoph Johann Gottlieb Fichte. Gemeinsam wollen wir sein Haus und die jungen Dichter der Frühromantik in Form einer Schnitzeljagd entdecken. Herausfordernde Fragen, verträumte Bilder, Hörspiele und Schätze warten darauf, von den Kindern bestaunt, gesucht und erlebt zu werden.
Am Ende der Schnitzeljagd können sich die Kinder einen Museumsausweis verdienen. Dieser zeigt nicht nur, was sie alles gelernt haben, sondern dient auch als Kindereintrittskarte für zukünftige Besuche im Romantikerhaus Jena.
Für Kinder ab 6 Jahren.
»ELSEˈS STORY. Der Weg einer emanzipierten Jüdin durch die Wirren des 20. Jahrhunderts«
Lesung und Gespräch im Rahmen des Kunstfest Weimar 2024
mit Katrin Richter, Torsten Schulz, Ricarda Löser, Studierenden des LUCIA Verlages Weimar
Musikalische Begleitung: Marius Staible & Daniel Roth (accordionduo con:trust®), Hochschule für Musik FRANZ LISZT
Im Anschluss an die Lesung gibt es ein Gespräch von Anja Zachow (Landeszentrale für politische Bildung Thüringen) mit Dr. Katrin Richter.
Eine Kooperation von Bauhaus-Universität Weimar, Kunstfest Weimar, Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Lichthaus Kino und LUCIA Verlag Weimar.
Vorstellung des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft
»Die Neukonzeption des Goethe-Nationalmuseums«
mit Petra Lutz (Weimar).
Im Anschluss Empfang im Foyer des Goethe-Nationalmuseums.
Ingo Schulze liest „Zu Gast im Westen“
Ein halbes Jahr verbrachte Ingo Schulze im Ruhrgebiet als „Gast im Westen“. Es entstanden Betrachtungen, Porträts, Reportagen. Eine Grundschule, in der Musik die Rolle der Sprache übernimmt, weil zu wenige Kinder Deutsch sprechen; ein Stadionbesuch mit einem Polizeipräsidenten a. D.; die Ruhe eines Kriegsgräberfriedhofs, die nicht mehr selbstverständlich scheint.
Karten gibt es im Vorverkauf bei der Stadtbibliothek Nordhausen: 03631–696267
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Stadtbibliothek Nordhausen, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei
Dichterstätte Sarah Kirsch: Ich möchte Leuchtturm sein in Nacht und Wind – Wolfgang Borchert als Lyriker
Ich möchte Leuchtturm sein in Nacht und Wind – Wolfgang Borchert als Lyriker. Ausstellungseröffnung mit Arbeiten Roberta Bergmanns zu Gedichten des Künstlers. Lesung von Texten Borcherts durch Stefan Bergel
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Mein Himmel / wechselt mit deinem« – Johannes Bobrowski als Kenner, Sammler und Autor von Liebeslyrik
Im Jahre 1964 gab Johannes Bobrowski die Sammlung „Wer mich und Ilse sieht im Grase“ mit deutscher erotischer Poesie des 18. Jahrhunderts heraus. Diese Anthologie, illustriert von Horst Hussel, wurde in den folgenden Jahrzehnten oft wieder aufgelegt. Martin Stiebert wird daraus lesen, diese Poesie aber auch ergänzen durch den Vortrag aus Bobrowskis eigener Liebeslyrik, zum Beispiel das Gedicht „Vogelnest“: „Mein Himmel / wechselt mit deinem“ …
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Evangelisch-Lutherische Gemeinde Krölpa, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
»ELSEˈS STORY. Der Weg einer emanzipierten Jüdin durch die Wirren des 20. Jahrhunderts«
Lesung und Gespräch mit Katrin Richter, Kathrin Zeidler, Ricarda Löser, Studierenden des LUCIA Verlages Weimar.
Musikalische Begleitung: Marius Staible & Daniel Roth (accordionduo con:trust®), Hochschule für Musik FRANZ LISZT.
Eine Kooperation von Bauhaus-Universität Weimar, Klassik Stiftung Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar und LUCIA Verlag Weimar.
Dichterstätte Sarah Kirsch: In der Frühe sind die Tannen kupfern
In der Frühe sind die Tannen kupfern – Das lyrische Schaffen Brechts in den Jahren seiner Flucht. Lesung von Mitgliedern des Fördervereins
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