Das Programm, der Einladungsbrief der Präsidentin und das Online-Anmeldeformular werden baldmöglichst veröffentlicht.
Für die Zimmerbuchung nutzen Sie gern diesen Link.
Senior*innentreff / Erzählcafé
Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
»Die Adlerfibel « – Lesung mit Iris Fleischhauer und musikalischer Begleitung
Alles ändert sich, als die Hamburgerin Karla 1975 einen Brief aus dem fernen thüringischen Oßmannstedt erhält. Darin finden sich eine Kette mit einem Anhänger in Form eines Adlers und ein mysteriöser Hinweis auf ihre Mutter, die sie nie kennenlernen konnte. Als dann 1989 die Mauer fällt, begibt sie sich endlich auf die Suche nach ihren Wurzeln.Ein etwa 1500 Jahre altes Grab wird 1965 in Oßmannstedt entdeckt. Schönstes Schmuckstück ist eine Adlerfibel aus Gold und Granatsteinen. Was führte die einstige Trägerin nach Thüringen? Wie verbindet die Adlerfibel die Schicksale beider Frauen? Und wie half die Adlerfibel der Hamburgerin Karla nach 1989 Spuren ihrer Mutter in Thüringen zu finden?
Zwei unnachgiebige Brüder, die im jeweiligen Teil Deutschlands Karriere machten, finden fast zu spät zueinander. Eine Geschichte im Nachkriegsdeutschland mit Schicksalen, die
miteinander verwoben sind. Nicht für umsonst steht der Adler als Symbol für die allumfassende Macht des Schöpfers. Die in Weimar geborene Autorin Iris Fleischhauer zog nach dem Studium an der Universität Erfurt nach Südthüringen, wo sie lebt und arbeitet. Sie veröffentlichte Erzählungen, die historische Stoffe mit gegenwärtigen Fragestellungen verbinden, aber auch Lyrik und Reiseliteratur. Sie engagiert sich im Friedrich-Bödecker-
Kreis und schreibt Kolumnen. 2019 erschien ihr Roman „Die Wasser der Ilm“ im RhinoVerlag.Der RhinoVerlag, wurde 1993 gegründet. Im Mittelpunkt stehen die Rhino Westentaschen-Bibliothek, Regionalliteratur, kulinarische Bücher, Bildbände, Thüringer Geschichte, allgemeine Zeitgeschichte und Kalender.
»Das schöne Weimar? Louis Fürnbergs letzte Jahre«
Lesung: Prof. Alena Fürnberg
Moderation: Dr. Ulrich Kaufmann (Jena)
Der böhmisch-deutsche Dichter Louis Fürnberg (1909–1957) überstand im Jahre 1939 die Inhaftierung durch die Nazis und konnte mit seiner Familie ins palästinensische Exil fliehen. Nach Kriegsende in die Tschechoslowakei zurückgekehrt, wurde er Botschaftsrat der ČSR in der DDR. Im Schatten der Prager stalinistischen Prozesse aus dem Amt gedrängt, fand er 1954 Zuflucht in der Klassikerstadt Weimar. Vom ständigen Konflikt zwischen seiner schriftstellerischen Arbeit und zahlreichen kulturpolitischen Ämtern zeugt das Tagebuch 1957, das hier zum ersten Mal publiziert wird. Die Aufsätze und Erinnerungen des Bandes beleuchten die letzten Jahre seines Wirkens.
Karten sind im Vorverkauf in der Eckermann-Buchhandlung erhältlich.
Die Veranstaltung wird von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen gefördert.
Musikalische Lesung mit Dominik Dombrowski, Simone Scharbert und Klaus Wegener
Der Jenaer Stadtschreiber von 2019 liest aus seinem neuesten Lyrikband »Schwanen«. In séancengleichen Gedichte, die zu psychedelischen Gute-Nacht-Geschichten, zu Einschlafessays voller dunkler Ahnungen und ironischer Tristesse anwachsen, beschwört sich der Autor durch seine Protagonisten selbst herauf. Lyrische Stories, die befremden, aber auch Trost spenden: weil durch sie die Welt wieder größer und geheimnisvoller wird – und manchmal auch ein bisschen fabelhaft.
Simone Schabert liest aus ihrem neuesten Roman »Rosa in Grau« und erzählt aus der Perspektive einer jungen Mutter, die Anfang der 50er-Jahre in Haar-Eglfing eingeliefert wird, vom Leben in psychatrischen Anstalten der Nachkriegszeit. Ein aufwühlender, sprachlich funkelnder Roman über Kontrollverlust und Grenzerfahrungen, über Liebe und Freundschaft. Und über die Kunst als letztes Refugium der Hoffnung – mit engen Bezügen zur Sammlung Prinzhorn.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V.
Musikalische Lesung mit Dominik Dombrowski, Simone Scharbert und Klaus Wegener
Der Jenaer Stadtschreiber von 2019 liest aus seinem neuesten Lyrikband »Schwanen«. In séancengleichen Gedichte, die zu psychedelischen Gute-Nacht-Geschichten, zu Einschlafessays voller dunkler Ahnungen und ironischer Tristesse anwachsen, beschwört sich der Autor durch seine Protagonisten selbst herauf. Lyrische Stories, die befremden, aber auch Trost spenden: weil durch sie die Welt wieder größer und geheimnisvoller wird – und manchmal auch ein bisschen fabelhaft.
Simone Schabert liest aus ihrem neuesten Roman »Rosa in Grau« und erzählt aus der Perspektive einer jungen Mutter, die Anfang der 50er-Jahre in Haar-Eglfing eingeliefert wird, vom Leben in psychatrischen Anstalten der Nachkriegszeit. Ein aufwühlender, sprachlich funkelnder Roman über Kontrollverlust und Grenzerfahrungen, über Liebe und Freundschaft. Und über die Kunst als letztes Refugium der Hoffnung – mit engen Bezügen zur Sammlung Prinzhorn.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V.
15.00 Uhr: Kinderbuchlesung mit Heike Böttcher „Freunde in der Nacht“
16.00 Uhr: Empfang
17.00 Uhr: Autorengespräch/Lesung mit Stefan Wogawa (Thüringer Geschichten)
18.00 Uhr: Autorengespräch/Lesung mit Thomas Niedlich (Küchenfenstergeschichten)
19.00 Uhr: Autorengespräch/Lesung mit Jürgen Ludwig (Arn)tädter Geschichten
20.00 Uhr: gemütlicher Ausklang
Anmeldung erbeten unter info@thk-verlag.de oder 0170/47 06 198.
Goethe hat die schönsten Liebesgedichte deutscher Sprache geschrieben. Heute wird er dafür von Feminist/Innen verurteilt. Sein „Heidenröslein“ soll eine Vergewaltigung feiern. Seine Gedichte seien frauenfeindlich. Stimmt denn das? Schlimmer noch: Goethes frechsten Texte wurde 100 Jahre lang zensiert oder verstümmelt, weil aus dem Mund des Dichterfürsten nur erhabene Worte strömen sollten.
Der Jenaer Schriftsteller Jens-Fietje Dwars hat Goethes Erotica mit Zeichnungen des Malers Gerd Mackensen herausgegeben. Sie sind lebendig und voller Witz. Dwars liest gemeinsam mit der Schauspielierin Romy Gehrke die schönsten und frechsten Liebesbekenntnisse Goethes.
Jens-Fietje Dwars, geb. 1960 in Weißenfels, hat Philosophie in Wroclaw, Berlin und Jena studiert, 1986 Promotion über Feuerbach mit summa cum laude, seit 2000 Schriftsteller, Buchgestalter, Film- und Ausstellungsmacher, Chefredakteur der Thüringer Literaturzeitschrift
„Palmbaum“, Redaktionsmitglied der „Marginalien. Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie“, Herausgeber der Edition Ornament und der Weißen Reihe im quartus-Verlag sowie der Edition Pirckheimer, lebt und arbeitet in Jena. www.dwars-jena.de
Romy Gehrke (geb.1967) lebt seit 2008 in Thüringen und arbeitet nach ihrer Ausbildung zur Schauspielerin und Kulturwissenschaftlerin als freie Fernsehredakteurin für die öffentlichen Fernseh- und Rundfunkanstalten.
Kontakt für Rückfragen: Luise Krischke post[at]goethe-altenburg.de
Die Schreibwerkstatt »Zeilensprung« ist eine Untergruppe des Südthüringer Literaturvereins und arbeitet selbständig.
Sie gründete sich 2004 unter der Leitung von Ursula Schütt aus einem Volkshochschul-Schreibkurs, der seit 2002 gelaufen war. Zunächst unter dem Dach des Kulturvereins »Alte Schule« Suhl-Mäbendorf, stieß die Gruppe dann zum Südthüringer Literaturverein.
Termine: jeden zweiten Montag im Monat, ab 19.00 Uhr in der Volkshochschule Suhl-Heinrichs (Meininger Str. 89, 98529 Suhl)
Leitung: Ulrike Blechschmidt
Wer an der Mitarbeit interessiert ist, wendet sich bitte an Ulrike Blechschmidt.
Zu hören an jedem 3. Dienstag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast
Die Literarische Gesellschaft Thüringen wirkt seit 30 Jahren aktiv am literarischen Leben in Weimar und Thüringen mit. Sie organisiert Festivals und Wettbewerbe, Werkstätten und Lesungen, veröffentlicht Bücher und Magazine. In der neuen Radiosendung – die als Podcast nachzuhören ist – stellt ihr Moderatorenteam das literarische Leben rund um die LGT vor.
Damit beteiligen wir uns an der wöchentlichen Reihe »Literatur am Dienstag« von Radio Lotte:
Podcast
Die einzelnen Podcasts sind in unserer Mediathek zu hören und auf Podcast-Plattformen (wie z. B. Spotify, Deezer oder iTunes) zu abonnieren.
Die jeweils aktuellen Sendungsinhalte werden auf der Website der Literarischen Gesellschaft Thüringen unter »Veranstaltungen« angekündigt.
Projektleitung, Redaktion: Guido Naschert, Stefan Petermann
Moderation: Franziska Bergholtz, Christine Hansmann, Ulrike Müller, Guido Naschert, Stefan Petermann, André Schinkel, Lea Weiß
Tontechnik: Timm Weber, Sandra Reyes
Sounddesign: Maria Antonia Schmidt
Grafik: Maria Fernanda Sánchez Santafé
ABS – Auf Baumbachs Spuren.
Licht aus und Film ab – einmal im Monat zeigt das Kultur: Haus Dacheröden ausgewählte Literaturverfilmungen mit kurzer Einführung. Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Gäste können den Film bei Kerzenschein, einem kühlen Getränk und ein paar Snacks genießen. Präsentiert werden Verfilmungen klassischer und zeitgenössischer Literatur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wölfen“, von neu bis alt. Hier ist für jeden etwas dabei. Eine kurze Einführung vor Beginn der Vorstellung gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes. Sie sind herzlich eingeladen!
Für seine siebenfach für den deutschen Filmpreis (u.a. Besten Spielfilm, Beste Nebendarstellerin für Birgit Minichmayr) nominierte Verfilmung des Literatur-Klassikers von Stefan Zweig konnte Regisseur Philipp Stölzl (Der Medicus, Nordwand) eine beeindruckende Besetzung gewinnen. Neben Hauptdarsteller Oliver Masucci (Enfant Terrible, Er ist wieder da) sind Albrecht Schuch (Berlin Alexanderplatz, Systemsprenger) Birgit Minichmayr (Alle Anderen) und Rolf Lassgård (Ein Mann namens Ove) Teil des Ensembles.
Die Einführung in den Film übernimmt die Filmemacherin Susanne Aßmann.
Senior*innentreff / Erzählcafé
Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
Ulf Annel: Fröhliche Gedichte und Boogie
Das »Poesiealbum« war in der DDR eine Verbindung zur weiten Welt, zur internationalen Lyrikszene. Seit 1967 wurde die Vielfalt der Poesie in kleinen Heften aufgeblättert, die zeitweilig nur unterm Ladentisch erhältlich waren. Es fing an mit Bertolt Brecht, setze sich fort mit Majakowski und Heine. Und Nr. 4 war schon ein Thüringer Autor, nämlich Wulf Kirsten. Mit der Nr. 375 nun fröhliche Gedichte des Erfurter »Arche«-Kabarettisten Ulf Annel, die er zu Hause in Tiefthal oder auf einem Balkon in Graal-Müritz schrieb. Vor allem dort im Urlaub – verbunden mit Ruhe, frischer Luft und immer mal einer Runde Schwimmen in der Ostsee – sind die Ideen nur so gesprudelt, ist die Kreativität befördert worden. Besonders erfreulich: Für Titelbild und Innengrafik konnte der Karikaturist Ioan Cozacu (Nel) gewonnen werden, der u.a. für die »Thüringische Landeszeitung« und den »Eulenspiegel« zeichnet. Der Autor Matthias Biskupek machte den Verleger der Lyrik-Reihe auf Ulf Annel aufmerksam und begann die Auswahl des Bändchens, konnte dies jedoch vor seinem Tod nicht mehr beenden.
Musik: Jürgen Adlung alias Mr. Speedfinger
Karten sind im Vorverkauf in der Eckermann-Buchhandlung erhältlich.
Die Veranstaltung ist Teil der Lesereihe »Die Gunst des Augenblicks« und wird von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen gefördert.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Dacheröden on Tour« lädt das Kultur: Haus Dacheröden regelmäßig Menschen ein, die über ihre ganz unterschiedlichen Reisen und Erfahrungen in der Ferne erzählen. Diesmal ist es Michael Moritz mit seinem Buch „Namaste Corona! Wie ein Dorf in Nepal mir die Welt öffnete«.
Vom Abenteuer einer Weltreise
Michael Moritz hat mit Nomaden in einer mongolischen Jurte gelebt, in China im Kloster meditiert und in Myanmar Waisenkinder unterrichtet. Jetzt, am Fuß der Achttausender, will er Anna wiedersehen, seine Seelenverwandte, und beim Trekking mit ihr herausfinden, ob sie eine gemeinsame Zukunft haben Als Nepal vom Lockdown überrascht wird, fliehen sie in die Berge. In einem Dorf im Himalaya, umgeben von Regenwald und Reisterrassen, finden sie Zuflucht und ein Wellblech über dem Kopf.
Zunächst ruft man sie »Corona« – Reisende sind plötzlich unerwünscht, sie könnten das Virus im Gepäck haben. Je länger die Not dort andauert, desto größer wird auch der Zusammenhalt. Sie packen bei der Feldarbeit mit an, helfen beim Reisanpflanzen und beim Bau eines Stalls für den Ochsen und lachen über ihre Ungeschicklichkeit; sie werden aber auch Zeugen, wie Monsun und Erdrutsche eine Nachbarsfamilie in den Tod reißen. Wochenlang ernähren sie sich von Dal Bhat, sie feiern mit den Einheimischen Kindergeburtstag, lernen andere Lebensentwürfe kennen, Akzeptanz und tiefes Vertrauen in den Fluss des Lebens. Und wandeln sich: von Travellern auf der Suche nach Selbstverwirklichung hin zu Schülern einer naturverbundenen Weltsicht.
Michael Moritz, 1989 in der Pfalz geboren, war Bankkaufmann und studierte Wirtschaftswissenschaft mit Schwerpunkt Tourismus. Zuletzt entwickelte er für einen Veranstalter Reisen und lehrte an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Saarbrücken. Anfang 2019 beendete er diese Laufbahn und begann, mit Kamera im Gepäck, langsam um die Welt zu reisen. Mit seiner Partnerin Anna Baranowski drehte er, gefördert von der Thüringer Kulturstiftung, den Dokumentarfilm »Namaste Himalaya« über die Zeit in Nepal. Michael und Anna leben mit ihrer Tochter in Thüringen.
Über „die absolute Aufhebung aller Anonymität in Druckschriften“. Goethes Anonymitätspolitik
Vortrag von Helene Kraus (Heidelberg).
Bilderbuchkino: „Das kleine WIR«
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
„Das kleine WIR« von Daniela Kunkel
Emma und Ben sind allerbeste Freunde. Sie verstehen sich super und machen alles zusammen. Aber eines Tages geht den beiden ihr WIR-Gefühl verloren. Die beiden haben sich ganz sehr gestritten und viel zu oft »ICH!« gesagt! Ihr WIR ist sehr scheu und hat sich deswegen gut versteckt. Emma und Ben vermissen ihr WIR, denn ohne ihr WIR macht gar nichts Spaß. Alles fühlt sich grau und freudlos an. Ein humorvolles, lehrreiches Bilderbuch über das WIR-Gefühl. Und so machen sie sich auf die Suche nach dem WIR. Wo steckt es bloß? Wie Emma und Ben ihr WIR wiederfinden und wo es sich versteckt hat, davon erzählt dieses Bilderbuch.
Mit freundlicher Unterstützung des Carlsen Verlags.
Schiller war ein Familienmensch. Deshalb gibt es wieder Aktionen für Groß und Klein im Schillerhaus. Diesmal wollen wir das damals äußerst beliebte Gänsespiel spielen. Das Gänsespiel ist ein aus Italien stammendes Brettspiel und verbreitete sich über ganz Europa. Es inspirierte Goethe sogar zu einem Gedicht. Wir werden das Spiel auf historischen Spielbrettern spielen.
»Hans Waldmanns Abenteuer« – Ulrike Almut Sandig und Kay Kalytta. Finissage der Ausstellung »ROR WOLF, TRANCHIRER«
Ror Wolf (1932 – 2020) zählt zu den Ausnahmeerscheinungen der deutschsprachigen Literatur. Der Erzähler, Dichter, Hörspielautor und Verfasser einer mehrbändigen „Enzyklopädie für unerschrockene Leser“ bewies in seinen Werken nicht nur seinen fulminanten Ideenreichtum und Sinn für grotesken Humor, sondern besaß eine beeindruckende Vielseitigkeit, die weit über das Schreiben hinausging. Als sein Alter Ego „Raoul Tranchirer“ fertigte Ror Wolf seit Anfang der 1960er-Jahre tausende Bildcollagen, die seine literarisches Werk stets wiedererkennbar illustrieren. Hierfür zerlegte er mit Vorliebe die in Zeitschriften, Lexika und Ratgbern abgebildete bürgerliche Welt der Gründerzeit und arrangierte diese zu surrealen Konstellationen. Ror Wolf schnitt und klebte damit u.a. in der Tradition von Max Ernst und Peter Weiß, erweiterte deren Themen- und Formenspektrum jedoch bedeutend und schuf so einen einzigartigen Bildkosmos.
Eine eigene Galaxie im Ror-Wolf-Kosmos bilden die Moritaten von den gefährlichen Reisen und skurrilen Katastrophen aus dem Leben Hans Waldmanns. Zum Abschluss der Ausstellung liest die Dichterin Ulrike Almut Sandig aus den weniger bekannten Waldmann-Texten und improvisiert im musiakalischen Tandem mit dem Klangkünstler Kay Kalytta.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., JenaKultur.
Senior*innentreff / Erzählcafé
Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
„Eine Frau, ein Mord“ – Krimilesung mit Stefan B. Meyer
Als Privatermittler Staiger von einer Journalistin ein paar Daten zur sicheren Aufbewahrung erhält, sieht alles nach einem einfachen Job und leicht verdientem Geld aus. Doch dann wird seine Auftraggeberin tot in ihrer Wohnung gefunden und Staiger muss sehr schnell feststellen, dass sich nicht nur die Polizei, sondern auch mehrere zwielichtige Gestalten für ihn und vor allem die Daten interessieren. Hartnäckig beginnt er zu ermitteln und bringt Licht in das Dunkel eines Kriminalfalles, in den mehrere hochranginge Personen aus Justiz und Stadtverwaltung verstrickt sind.
Mit Leichtigkeit, Tiefenschärfe und ausgeprägtem Dialogwitz entspinnt Stefan B. Meyer in diesem Kriminalroman Leipziger Charaktere um einen Plot mit mehreren Ebenen – ein fesselndes und ungeduldiges Lesungsvergnügen.
Zur Lesung wird es einen Büchertisch geben.
Melanie Raabe: Die Kunst des Verschwindens
Gibt es das, eine Seelenverwandtschaft zwischen bislang Unbekannten? Ist es manchmal leichter, mit einer Fremden zu sprechen als mit den Menschen, die man schon lange kennt und liebt? Als die junge Fotografin Nico zwischen den Jahren der Schauspielerin Ellen Kirsch auf den nächtlichen Straßen Berlins begegnet, fühlt sie fast unmittelbar eine unheimliche Nähe, die sie sich nicht erklären kann. Was haben sie schon gemeinsam, der inzwischen weltberühmte Hollywoodstar und die noch um Anerkennung ringende Fotografin? Was sieht Ellen in ihr, was sie selbst nicht erkennen kann? Vor allem aber: Warum schert sich Nico darum, dass Ellen eines Tages einfach wieder aus ihrem Leben verschwindet? Und zwar so plötzlich, wie sie gekommen ist? Als Nico endlich begreift, warum sie nicht loslassen kann, macht sie sich auf die Suche – nicht nur nach Ellen, sondern auch nach ihrer Mutter und ihrer eigenen Geschichte.
Melanie Raabe wurde 1981 in Jena geboren. Nach dem Studium arbeitete sie tagsüber als Journalistin – und schrieb nachts heimlich Bücher. 2015 erschien »Die Falle«, 2016 folgte »Die Wahrheit«, 2018 »Der Schatten«, 2019 »Die Wälder«, 2020 das Sachbuch »Kreativität«. Ihre Romane wurden in 22 Sprachen übersetzt, mehrere Verfilmungen sind in Arbeit. Mit »Die Kunst des Verschwindens« verlässt sie erstmals das Gebiet des traditionellen Thrillers und entführt uns in eine Welt, in der alles möglich und nichts selbstverständlich ist. Sie lebt und arbeitet in Köln.
Karten sind im Vorverkauf in der Eckermann-Buchhandlung erhältlich.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von der Kulturstiftung des Freisstaats Thüringen
Das Kreative Schreiben unter der Leitung von Anke Engelmann (Büro für angewandte Poesie, Weimar) findet regelmäßig im Kultur: Haus Dacheröden statt. Alle, die ihre Schreiberfahrungen mit anderen teilen und diskutieren, Neues lernen und sich in der Kunst des Schreibens ausprobieren möchten, sind herzlich eingeladen. Der Workshop läuft in der Regel am letzten Samstag im Monat von 10 bis 15 Uhr.
Nähere Informationen zu Anke Engelmann gibt es unter www.poesiebuero.de.
Wer interessiert ist und sich anmelden möchte, kann dies unter der E‑Mail Adresse engelmann@poesiebuero.de oder unter Tel. 01522–94 77 982 tun. Die Teilnahmegebühr beträgt € 48,- Normalpreis und € 35,- ermäßigt pro Tag und wird direkt vor Ort entrichtet. Bei Mehrfachbuchung im Voraus ist ein Rabatt möglich.
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
Mascha Kaléko (1907–1975) wendet sich in vielen ihrer Gedichte direkt an ihre Leser. Sie schrieb mit ironisch-zärtlichen und melancholischen Versen über Liebe und Einsamkeit, Freude und Trauer, Jahreszeiten, Leben und Tod. Sie lässt uns teilhaben an ihrem bewegten Leben.
JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Märchen und Geschichten mit Andreas vom Rothenbarth zum 125- jährigen Bestehen der Stadtbibliothek Gotha
Im Februar 1898 wurde die Stadtbibliothek Gotha feierlich im sogenannten „Langschen Stiftungshaus“ eröffnet. Diesen Geburtstag begeht sie am Dienstag, den 28. Februar 2023 mit vielen Aktionen. So kommt der bekannte Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth in die Stadtbibliothek Gotha, um Kindern Märchen und Geschichten zu erzählen. Durch das gemeinsame Erleben entfalten sie ihre tiefe Wirkung. Andreas vom Rothenbarth erzählt Märchen aus verschiedenen Kulturen für Zuhörer zwischen 5 und 100 Jahren.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Buchvorstellung und Vortrag: Prof. Dr. Bernd Lindner:
„Das Mosaik von Hannes Hegen – Comic in der DDR“
Eine Veranstaltung des Literaturmuseums »Theodor Storm« in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Senior*innentreff / Erzählcafé
Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
Jena 1800. Die Republik der freien Geister – Vortrag und Lesung von Dr. Peter Neumann
Jena 1800: Mit den Ideen der Französischen Revolution geraten nicht nur die politischen Verhältnisse in Europa ins Wanken. Eine ganze Generation von jungen Dichtern und Philosophen beschließt, die Welt neu zu denken. Die führenden Köpfe – darunter die Brüder Schlegel mit ihren Frauen, der Philosoph Schelling und der Dichter Novalis – treffen sich in der thüringischen Universitätsstadt an der Saale, um eine »Republik der freien Geister« zu errichten. Sie stellen nicht nur gesellschaftliche Traditionen in Frage, sie revolutionieren mit ihrem Blick auf das Individuum und die Natur zugleich auch unser Verständnis von Freiheit und Wirklichkeit.
Der Einlass ist ab 17:30 Uhr. Der Eintritt für Mitglieder ist kostenfrei, Gäste zahlen 5,- €.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Die Musik, die wir in der Sendung spielen, wählen i.d.R. unsere Gäste aus.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
„BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesellschaftsspiel zieht ins Buchasyl ein
Spannung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kultur: Haus Dacheröden bietet ab Februar 2023 einmal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bester Unterhaltung für das Publikum auch für Aufmerksamkeit für das Buchasyl im Haus zu sorgen. Dabei soll am Grundprinzip der Lotterie festgehalten werden. Allerdings sind die Einsätze und die Gewinne besonders: Bücher.
Und so geht es. Wer mitspielen möchte, bringt ein Buch mit in den Bürgersaal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lottoschein. Wer den Einsatz erhöhen und mit mehreren Bingoscheinen antreten möchte, kann natürlich auch mehrere Bücher mitbringen.
Wie immer werden die durchnummerierten Kugeln aus der Lostrommel gezogen, bis ein Gast auf seinem Schein die ersten fünf der insgesamt 90 Zahlen in einer waagerechten Reihe ankreuzen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ersten Gewinn, einen besonderen Schatz aus dem Buchasyl.
Danach geht es darum, auf dem Spielschein eine Senkrechte zu füllen. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnellsten alle richtigen Zahlen auf seinem Schein vereint. Insgesamt sind pro Abend drei Durchgänge geplant.
Für zusätzliche Unterhaltung beim Spielen sorgen der Herbstlese-Vereinsvorsitzende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Lostrommel ziehen, sondern sich dabei auch recht spontan über Gott und die Welt austauschen.
Die als Spieleinsatz mitgebrachten Bücher kommen ins Buchasyl. Seit 2018 werden hier Bücher vor der Papiertonne gerettet. Dann gilt für sie das Grundprinzip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen kleinen Obolus, der die ganze Unternehmung am Laufen halten soll, können sich Interessierte aus den Regalen im Bürgersaal bedienen und den einen oder anderen Schatz für ihre Bibliothek erwerben.
Natürlich ist an den Abenden auch die Bar im Kultur: Haus Dacheröden geöffnet.
Anmeldungen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Telefon 0361–644 123 75. Spontane Gäste sind aber auch ganz herzlich willkommen!
Eintritt: 1 Buch.
»Ich war kühn«. Das Leben der Caroline Schlegel – Vortrag von Christine Theml
Christine Theml, die ehemalige Leiterin von Schillers Gartenhaus in Jena, erzählt am Internationalen Frauentag aus dem Leben der Caroline Michaelis-Böhmer-Schlegel-Schelling. Eine Ausnahmefrau, die nach Freiheit, Selbstbestimmung und dem Sinn im Leben strebte. Die Voraussetzungen hatte sie. Einmal teilte sie einem Freund mit: Durch Interesse an Dingen außer mir, durch Betrachtung, durch Mutterschaft, durch alles, was ich tu, genieße ich mein Dasein. Da saß sie fest, verheiratet mit einem Arzt in Clausthal/Harz. Trotzdem bereitete sie sich auf ein stürmisches Leben vor, das auch kam. Ihr Mann starb, zwei Kinder starben kurz nach der Geburt, sie wurde auf der Festung Königstein als Parteigängerin der Französischen Revolution eingesperrt, entdeckte dort eine erneute Schwangerschaft von einem französischen Offizier, das Kind hatte sie in einer Nacht der Glut und Leidenschaft empfangen, sie kam frei, und dann begann ein Leben in Jena unter den Frühromantikern, wie sie es erstrebt hatte. Und hier traf sie auch auf die Schillers.
Musikalisch wird der Vortrag von der Querflötistin Ilga Herzog untermalt. Sie spielt Werke aus der Zeit der Romantik.
Senior*innentreff / Erzählcafé
Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
Erotische, amüsante und kuriose Begebenheiten aus 1000 Jahren thüringischer Geschichte.
Der Schriftsteller Frank Esche zu Gast im Weltladen Rudolstadt
Der Autor Frank Esche wird während seiner Lesung lustige, erotische und kurioser Anekdoten und Begebenheiten über Landesherren und Edelleute, Bürger, Studenten und Professoren, Kirchendiener, Militär sowie Künstler präsentiert. Dabei erfolgt die Präsentation von außergewöhnlich interessanten kopierten Originaldokumenten und Bildern aus thüringischen Archiven. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Schwarzburg-Rudolstadt und das Wirken von Johann Georg Bulisius während des sogenannten »Landstreites« in dem kleinen thüringischen Fürstentum im 18. Jahrhundert.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Wilhelm Meisters theatralische Sendung« – Auszugsweise Lesung mit Erläuterungen mit Oliver Meyer-Ellendt (Wetzlar)
Eine Sommerreise auf dem Thespiskarren, eine Liebeserklärung an fahrende Komödianten, eine Abrechnung mit adeligen Mäzenen und ein sehnsuchtsvoller Blick hinter den Theatervorhang – all das ist Goethes Roman „Wilhelm Meisters theatralische Sendung“, entstanden 1777 bis 1785. Leider fristet der Text häufig ein Schattendasein als Vorläuferwerk für Goethes „Wilhelm Meisters Lehr- und Wanderjahre“ und ist dabei doch ein eigenständiges und höchst vergnügliches Werk voll Theaterenthusiasmus und Schauspielermarotten.
Nach Abschluss eines Studiums der Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft als Magister Artium arbeitete Oliver Meyer-Ellendt an den Bühnen von Münster, Kiel und Bremerhaven. 1996 wurde er künstlerischer Leiter und Regisseur des „Wetzlarer Kellertheaters“ und 2001 Autor und Regisseur des „StattTheaters Wetzlar“. Er schrieb mehr als fünfundzwanzig szenische Stadtführungen rund um Goethes Aufenthalt in Wetzlar sowie weitere Kostümstadtführungen für Weilburg, Nassau oder Braunfels. Seit 2004 inszeniert Meyer-Ellendt am Stadttheater Gießen, u. a. „König Ödipus“ und „Antigone“ nach B. Wartke sowie Musiktheaterproduktionen des Kinder- und Jugendchores.
Die Schreibwerkstatt »Zeilensprung« ist eine Untergruppe des Südthüringer Literaturvereins und arbeitet selbständig.
Sie gründete sich 2004 unter der Leitung von Ursula Schütt aus einem Volkshochschul-Schreibkurs, der seit 2002 gelaufen war. Zunächst unter dem Dach des Kulturvereins »Alte Schule« Suhl-Mäbendorf, stieß die Gruppe dann zum Südthüringer Literaturverein.
Termine: jeden zweiten Montag im Monat, ab 19.00 Uhr in der Volkshochschule Suhl-Heinrichs (Meininger Str. 89, 98529 Suhl)
Leitung: Ulrike Blechschmidt
Wer an der Mitarbeit interessiert ist, wendet sich bitte an Ulrike Blechschmidt.
Zu hören an jedem 3. Dienstag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast
Die Literarische Gesellschaft Thüringen wirkt seit 30 Jahren aktiv am literarischen Leben in Weimar und Thüringen mit. Sie organisiert Festivals und Wettbewerbe, Werkstätten und Lesungen, veröffentlicht Bücher und Magazine. In der neuen Radiosendung – die als Podcast nachzuhören ist – stellt ihr Moderatorenteam das literarische Leben rund um die LGT vor.
Damit beteiligen wir uns an der wöchentlichen Reihe »Literatur am Dienstag« von Radio Lotte:
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Die einzelnen Podcasts sind in unserer Mediathek zu hören und auf Podcast-Plattformen (wie z. B. Spotify, Deezer oder iTunes) zu abonnieren.
Die jeweils aktuellen Sendungsinhalte werden auf der Website der Literarischen Gesellschaft Thüringen unter »Veranstaltungen« angekündigt.
Projektleitung, Redaktion: Guido Naschert, Stefan Petermann
Moderation: Franziska Bergholtz, Christine Hansmann, Ulrike Müller, Guido Naschert, Stefan Petermann, André Schinkel, Lea Weiß
Tontechnik: Timm Weber, Sandra Reyes
Sounddesign: Maria Antonia Schmidt
Grafik: Maria Fernanda Sánchez Santafé
ABS – Auf Baumbachs Spuren.
Bilderbuchkino: „Der kleine Drache Kokosnuss und die Geburtstagsparty«
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
„Der kleine Drache Kokosnuss und die Geburtstagsparty« von Ingo Sieger
Der kleine Drache Kokosnuss ist aufgeregt: Er hat bald Geburtstag und würde gern feiern! Aber wenn er seine Eltern Mette und Magnus fragt, weichen sie ihm aus. Komisch … Merkwürdig findet Kokosnuss auch, dass Oskar und Matilda nicht über das Thema »Geburtstag« sprechen wollen. Er ahnt nicht, dass Oskar und Matilda eine riesige Überraschungsparty mit vielen Gästen planen: Vampir Bissbert, die Gespenster Klemenzia und Gerd, Höhlenungeheuer Balduin, Pirat Pieter Backbord, Trödel-Knödel, Wilde Hummel, Affe Jojo und viele mehr.
Mit freundlicher Unterstützung des cbj Verlags.
Lesung mit Andrea Wulf: »Fabelhafte Rebellen. Die frühen Romantiker und die Erfindung des Ich«
„Im Mittelpunkt von »Fabelhafte Rebellen« steht das spannungsgeladene Verhältnis zwischen den atemberaubenden Möglichkeiten des freien Willens und den Fallstricken des Egoismus. Die Gratwanderung, die die Jenaer Freunde zwischen dem Tunnelblick der individuellen Perspektive und dem Glauben an eine Veränderung zum Wohle der Allgemeinheit vollführten, ist auch heute noch aktuell. Ihre Ideen sind so tief in unsere Kultur und unser Verhalten eingedrungen, dass wir vergessen haben, woher sie stammen. Wir sprechen nicht mehr über Fichtes selbstbestimmtes Ich, weil wir es verinnerlicht haben. Wir sind dieses Ich. Oder anders ausgedrückt: Heute ist es für uns selbstverständlich, dass wir die Welt um uns herum durch unser Ich beurteilen. Nur so begreifen wir unseren Platz in der Welt. Unsere Stärke beruht darauf, dass der Jenaer Kreis das Ich mutig in den Mittelpunkt gestellt hat. Aber es liegt an uns zu entscheiden, wie wir dieses Vermächtnis nutzen.«
Eine Kooperation des Romantikerhauses Jena mit dem Zeiss-Planetarium Jena.
Tickets: online und vor Ort im Zeiss-Planetarium Jena
Senior*innentreff / Erzählcafé
Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
Yang Lian / Jan Wagner (Übers.): Erkundung des Bösen
Die Globalisierung fordert dringend einen intensiveren Austausch zwischen den verschiedenen Kulturen. Verglichen mit früheren Zeiten hat die Poesie dabei heute eine ganz anders gelagerte Verantwortung. »Erkundung des Bösen« ist die jüngste Gedichtsammlung des chinesischen Dichters Yang Lian in deutscher Sprache. Sie steht in engem Zusammenhang mit den aktuellen Dilemmata Chinas und der Welt: Hongkong, die Pandemie, der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, Exilschicksale im neuen Kontext. Krise, Denken und Dichtung stimulieren sich wechselseitig, und die Frage nach der Menschlichkeit schließt sich an.
Einzigartig ist diese Sammlung auch wegen der Übersetzungen durch eine vielseitige Gruppe deutschsprachiger Dichter:innen und Übersetzer:innen. Dichter:innen wie Joachim Sartorius, Jan Wagner, Ann Cotten, Dieter M. Gräf und Hans Christoph Buch führen damit das Projekt gegenseitiger Übertragungen zwischen chinesischen und deutschen Dichter:innen fort, das Yang Lian seit vielen Jahren begleitet, und praktizieren so ein gemeinsames poetisches Nachdenken zwischen den Sprachen. Langjährige Übersetzer:innen wie Rupprecht Mayer oder die jüngere Generation um Daniel Bayerstorfer und Lea Schneider und andere verleihen durch ihre unterschiedlichen Herangehensweisen und Übersetzungsstile den Gedichten von Yang Lian einen reichen und vielfältigen Klang. Letztlich wurzelt »Erkundung des Bösen« als poetisches Ganzes immer im Leben, stellt sich der Krise und schleudert mit Hilfe seiner kreativ-geladenen Sprache einen »Blitz in unsere Zeit«, wie Frank Kraushaar schreibt.
Yang Lian ist in Bern 1955 geboren und in Peking aufgewachsen. Er wurde 1974, zur Zeit der Kulturrevolution, zur Umerziehung durch Arbeit aufs Land verschickt, wo er zu schreiben begann, und kehrte nach dem Tod von Mao Zedong 1977 nach Peking zurück. Er war Mitbegründer der Dichtergruppe »Obskure Lyrik – zeitgenössische chinesische Poesie«. Seine langen Gedichtsequenzen fanden innerhalb und außerhalb Chinas in den 1980er Jahren weite Verbreitung. Im Jahre 1988 wurde er nach Australien und Neuseeland eingeladen. Nach seinem Protest über das Massaker von Tian‘anmen ist er zum Dichter im Exil geworden. Seine Gedichte und Schriften wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Yang Lian hat 10 Bücher in deutscher Übersetzung veröffentlicht. Yang Lian hat viele internationale Preise gewonnen, darunter den International Nonino Prize (2012), den Capri International Prize (2014), den Pacific International Poetry Prize (Taiwan, 2016), den Janus Pannonius International Poetry Award (2018), den ersten Sarah McGuire Prize for Poetry in Translation (2021). Er wurde zweimal in das Vorstandsmitglied des PEN International Board gewählt. Er war Stipendiat des DAAD-Programms (1991), Schloss Solitude (1994–1995) und des Wissenschaftskollegs zu Berlin (2012–2013). Yang Lian lebt sowohl in Berlin als auch in London.
Jan Wagner, 1971 in Hamburg geboren, lebt in Berlin. 2001 erschien sein erster Gedichtband „Probebohrung im Himmel«. Es folgten »Guerickes Sperling« (2004), »Achtzehn Pasteten« (2007), »Australien« (2010), »Die Eulenhasser in den Hallenhäusern« (2012) und der Sammelband »Selbstporträt mit Bienenschwarm« (2016) und zuletzt »Die Life Butterlfy Show« (2018) sowie die Essaybände »Der verschlossene Raum« (2017) und »Der glückliche Augenblick« (2021). Für seinen Gedichtband »Regentonnenvariationen« (2014) gewann er 2015 den Preis der Leipziger Buchmesse, 2017 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.
Einführung und Gesprächsführung: Jan Wagner (Berlin)
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von der Kulturstiftung des Freisstaats Thüringen sowie Neustart Kultur
Die Autorin, Illustratorin Dorothee Eva Herrmann – Dorofee- mit ihrer musikalischen Lesung zu Gast in der Stadtbibliothek Rudolstadt
Passend zum St. Patrick’s Day, der in Irland und weltweit am 17.03. gefeiert wird, kommt Dorofee mit irischen Sagen und Märchen und Harfenklängen in die Stadtbibliothek Rudolstadt. Da Rudolstadts Partnerstadt Letterkenny ist, wird dieser Tag in Rudolstadt besonders zelebriert. Die musikalische Leseveranstaltung für Kinder- und Jugendliche passt thematisch zum irischen Nationalfeiertag.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
NARRARE Weltgeschichtentag: „Together we can“. Geschichten – Musik – Offene Bühne
Weltweit treffen sich am 20. März jedes Jahr Menschen, um miteinander Geschichten und Lieder zu teilen. 2023 steht der World Storytelling Day unter dem Thema: Together we can! Lasst uns diesen Tag gemeinsam feiern. Erzählt und musiziert mit uns!
Ihr möchtet Teil der offenen Bühne sein? Bitte meldet euch bei Antje Horn: ahorn-jena(at)outlook.de! Das PICI, der Lese-Zeichen e.V. und die Geschichtenerzählerin Antje Horn laden ein.
Der Hut wird wandern. Wir sammeln Spenden für Erzähler ohne Grenzen.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Café Pici, unterstützt von der ReCover Stiftung
Goethe – vom Landespolitiker zum Kritiker der Moderne
Vortrag von Prof. Dr. Georg Schmidt (Jena)
Senior*innentreff / Erzählcafé
Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
Peter Wensierski liest »Jena-Paradies. Die letzte Reise des Matthias Domaschk«
Peter Wensierski erzählt von einer Generation Jugendlicher auf der Suche nach einem freien, selbstbestimmten Leben.
Freitag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jährige Matthias Domaschk in den Schnellzug nach Berlin. Er will zu einer Geburtstagsfeier. Doch er kommt nie an, denn der vollbesetzte Zug wird in Jüterbog gestoppt, Matthias und drei weitere Jenaer festgesetzt. Zwei Tage später liegt er in der Stasi-Untersuchungshaftanstalt Gera tot im Besucherzimmer. Was ist damals geschehen? Fesselnd erzählt Peter Wensierski anhand der letzten Tage im Leben von Matthias Domaschk die Geschichte einer unangepassten Jugend und ihrer Widersacher in einem totalitären Staat. Wie für die Jenaer Szene der Polizeiüberfall auf eine Wohngemeinschaft, der Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns zu Wendepunkten werden. Und er zeichnet das Bild einer zunehmend politisierten Generation, sich in Widerspruch zu ihren angepassten Eltern und intoleranten Bürgern begab, die sich politisch und kulturell schon in den 70er Jahren über Grenzen hinweg verständigte – auf der Suche nach einem aufrechten und selbstbestimmten Leben.
Der Abend wird moderiert von Katharina Kempken vom Thüringer Archiv für Zeitgeschichte „Matthias Domaschk“.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V. mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Thüringer Archiv für Zeitgeschichte „Matthias Domaschk“, der Villa Rosenthal, Thalia Universitätsbuchhandlung, gefördert durch den Zeiss Fonds
Das Kreative Schreiben unter der Leitung von Anke Engelmann (Büro für angewandte Poesie, Weimar) findet regelmäßig im Kultur: Haus Dacheröden statt. Alle, die ihre Schreiberfahrungen mit anderen teilen und diskutieren, Neues lernen und sich in der Kunst des Schreibens ausprobieren möchten, sind herzlich eingeladen. Der Workshop läuft in der Regel am letzten Samstag im Monat von 10 bis 15 Uhr.
Nähere Informationen zu Anke Engelmann gibt es unter www.poesiebuero.de.
Wer interessiert ist und sich anmelden möchte, kann dies unter der E‑Mail Adresse engelmann@poesiebuero.de oder unter Tel. 01522–94 77 982 tun. Die Teilnahmegebühr beträgt € 48,- Normalpreis und € 35,- ermäßigt pro Tag und wird direkt vor Ort entrichtet. Bei Mehrfachbuchung im Voraus ist ein Rabatt möglich.
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
»Alles liegt in mir verworren wie ein Wergfaser im Spinnrocken«
Ein Nachmittag für Heinrich von Kleist
Der Dichter Heinrich von Kleist verschachtelte Gänge durch sein Werk – vom Drama übers Gedicht, bis hin zu seinen Schriften und Briefen. Die Lesung wirkt verschiedene Textbausteine zu einem Gesamtbild, das den Urgrund seinen Schreibens beleuchtet.
JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Bilderbuchkino: „Die fabelhafte Entdeckung«
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
„Die fabelhafte Entdeckung einer kleinen Weisheit von großer Bedeutung« von Ranga Yogeshwar
Niemals hätte der kleine Kala sich in den verwunschenen Tempel getraut, den er auf einem Streifzug durch den indischen Dschungel entdeckt. Doch zum Glück ist er nicht allein. Gemeinsam mit seiner mutigen Freundin Lakshmi lüftet er ein uraltes Geheimnis.
Mit freundlicher Unterstützung des S. Fischer Verlags.
Ob Friedrich und Charlotte Schiller mit ihren vier Kindern Ostereier bemalten, ist nicht überliefert. Bekannt war der Brauch des Eierfärbens und Bemalens aber schon. Im Räuberlabor wollen wir diesmal den Brauch fortsetzen und Hühnereier bemalen, die dann an den Osterstrauch gehängt werden können. Noch unbemalte Ostereier und alles, was man dazu braucht, liegen bereit.
Materialkosten: 2 €.
Senior*innentreff / Erzählcafé
Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
Die DDR nach der DDR – Buchvorstellung und Gespräch mit Agnès Arp und Èlisa Goudin-Steinmann
Die französischen Historikerinnen Agnès Arp und Élisa Goudin-Steinmann reisten durch das Gebiet der ehemaligen DDR, interviewten die hier aufgewachsenen Menschen und sammelten deren Geschichten. In den Gesprächen legten sie ihren Fokus auf die privaten und nicht-öffentlichen Erzählungen. So entstand ein differenziertes Bild abseits der einseitigen öffentlichen Wahrnehmung unter den Stichworten Leben in der Diktatur oder Ostalgie.
Agnès Arp und Élisa Goudin-Steinmann haben all diese Schilderungen von Entwertung, Wiederaneignung und Aufwertung ostdeutscher Lebenswege analysiert und wissenschaftlich ausgewertet, dadurch eröffnen die Historikerinnen eine vielfältige Sicht auf wichtige Themen wie Bildungschancen, Geschlechterverhältnisse, Umgang mit Kunst und Kultur oder Möglichkeiten politischer Teilhabe und deren Deutung im vereinigten Deutschland. Im Schillerhaus stellen die in Deutschland lebenden Wissenschaftlerinnen ihr Buch und ihre Ergebnisse vor und laden zum Austausch darüber ein.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Die Musik, die wir in der Sendung spielen, wählen i.d.R. unsere Gäste aus.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Senior*innentreff / Erzählcafé
Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
Die Schreibwerkstatt »Zeilensprung« ist eine Untergruppe des Südthüringer Literaturvereins und arbeitet selbständig.
Sie gründete sich 2004 unter der Leitung von Ursula Schütt aus einem Volkshochschul-Schreibkurs, der seit 2002 gelaufen war. Zunächst unter dem Dach des Kulturvereins »Alte Schule« Suhl-Mäbendorf, stieß die Gruppe dann zum Südthüringer Literaturverein.
Termine: jeden zweiten Montag im Monat, ab 19.00 Uhr in der Volkshochschule Suhl-Heinrichs (Meininger Str. 89, 98529 Suhl)
Leitung: Ulrike Blechschmidt
Wer an der Mitarbeit interessiert ist, wendet sich bitte an Ulrike Blechschmidt.
„BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesellschaftsspiel zieht ins Buchasyl ein
Spannung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kultur: Haus Dacheröden bietet ab Februar 2023 einmal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bester Unterhaltung für das Publikum auch für Aufmerksamkeit für das Buchasyl im Haus zu sorgen. Dabei soll am Grundprinzip der Lotterie festgehalten werden. Allerdings sind die Einsätze und die Gewinne besonders: Bücher.
Und so geht es. Wer mitspielen möchte, bringt ein Buch mit in den Bürgersaal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lottoschein. Wer den Einsatz erhöhen und mit mehreren Bingoscheinen antreten möchte, kann natürlich auch mehrere Bücher mitbringen.
Wie immer werden die durchnummerierten Kugeln aus der Lostrommel gezogen, bis ein Gast auf seinem Schein die ersten fünf der insgesamt 90 Zahlen in einer waagerechten Reihe ankreuzen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ersten Gewinn, einen besonderen Schatz aus dem Buchasyl.
Danach geht es darum, auf dem Spielschein eine Senkrechte zu füllen. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnellsten alle richtigen Zahlen auf seinem Schein vereint. Insgesamt sind pro Abend drei Durchgänge geplant.
Für zusätzliche Unterhaltung beim Spielen sorgen der Herbstlese-Vereinsvorsitzende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Lostrommel ziehen, sondern sich dabei auch recht spontan über Gott und die Welt austauschen.
Die als Spieleinsatz mitgebrachten Bücher kommen ins Buchasyl. Seit 2018 werden hier Bücher vor der Papiertonne gerettet. Dann gilt für sie das Grundprinzip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen kleinen Obolus, der die ganze Unternehmung am Laufen halten soll, können sich Interessierte aus den Regalen im Bürgersaal bedienen und den einen oder anderen Schatz für ihre Bibliothek erwerben.
Natürlich ist an den Abenden auch die Bar im Kultur: Haus Dacheröden geöffnet.
Anmeldungen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Telefon 0361–644 123 75. Spontane Gäste sind aber auch ganz herzlich willkommen!
Eintritt: 1 Buch.
Comic-Workshop in der Stadtbibliothek Gotha für Kinder ab 8–12 Jahren
Manga und Comics erfreuen sich seit vielen Jahren steigender Beliebtheit. Die Kombination aus Zeichnen und Geschichtenschreiben erfordert viel Kreativität und wird nicht ohne Grund die »9. Kunst« genannt. Auch bei unseren jungen Lesern in der Stadtbibliothek Gotha ist dieses Genre stark gefragt. In diesem Workshop soll es vorrangig um die Grundlagen des Comiczeichnens gehen. Wie zeichnet man Figuren? Wie lassen sich Emotionen darstellen? Wie entwirft man einen Charakter? Wie plant man Comic-Seiten, wie füllt man die Sprechblasen und was für eine Geschichte will man überhaupt erzählen? Der Workshop richtet sich an Kinder von 8 bis 12 Jahren. Die Werkstatt wird in Kooperation mit der Weimarer Mal- und Zeichenschule e. V. durchgeführt.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Senior*innentreff / Erzählcafé
Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
Literatursalon des Südthüringer Literaturvereins
Offenes Podium für neue Texte und Literaturaustausch. Literaturinteressenten sind herzlich willkommen. Neue Texte können vorgestellt werden. Schriftsteller der Region stehen zum Gedankenaustausch bereit.
Am 14. September 2021 öffnete in Frankfurt am Main das weltweit erste Museum, das sich der Epoche der deutschsprachigen Romantik als Ganzes widmet. Das neue Museum präsentiert die Goethe-Galerie mit seinen zahlreichen Gemälden sowie auf zwei Stockwerken in 35 Stationen einzigartige Originale der Romantik mit innovativen Ausstellungsformen, die diese Zeit als Schlüsselepoche erfahrbar machen. Im Dialog mit dem benachbarten Goethe-Haus sind Manuskripte, Graphik, Gemälde und Gebrauchsgegenstände zu sehen.
Anne Bohnenkamp-Renken, 1960 in Hildesheim geboren, ist Literaturwissenschaftlerin, die nach der Promotion mit einer Arbeit über Goethes „Faust“ an der Universität München habilitierte. Seit 2003 ist sie Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts/Frankfurter Goethemuseums. Schwerpunkte in ihrer Forschung und Lehre sind Goethe und die Goethezeit, Literarische Übersetzungen, Interkulturalität und Weltliteratur, die Theorie und Praxis der Editionswissenschaft sowie die Literatur und Medien. Sie ist darüber hinaus als Mitglied aktiv in zahlreichen Gesellschaften, Jurys und Beiräten wie unter anderem als Vizepräsidentin der Goethe-Gesellschaft Weimar.
„Noch nie bin ich so unentschieden gewesen“. Zu Goethes Reise nach Sizilien
Vortrag von Prof. Dr. Jutta Linder (Messina)
Zu hören an jedem 3. Dienstag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast
Die Literarische Gesellschaft Thüringen wirkt seit 30 Jahren aktiv am literarischen Leben in Weimar und Thüringen mit. Sie organisiert Festivals und Wettbewerbe, Werkstätten und Lesungen, veröffentlicht Bücher und Magazine. In der neuen Radiosendung – die als Podcast nachzuhören ist – stellt ihr Moderatorenteam das literarische Leben rund um die LGT vor.
Damit beteiligen wir uns an der wöchentlichen Reihe »Literatur am Dienstag« von Radio Lotte:
Podcast
Die einzelnen Podcasts sind in unserer Mediathek zu hören und auf Podcast-Plattformen (wie z. B. Spotify, Deezer oder iTunes) zu abonnieren.
Die jeweils aktuellen Sendungsinhalte werden auf der Website der Literarischen Gesellschaft Thüringen unter »Veranstaltungen« angekündigt.
Projektleitung, Redaktion: Guido Naschert, Stefan Petermann
Moderation: Franziska Bergholtz, Christine Hansmann, Ulrike Müller, Guido Naschert, Stefan Petermann, André Schinkel, Lea Weiß
Tontechnik: Timm Weber, Sandra Reyes
Sounddesign: Maria Antonia Schmidt
Grafik: Maria Fernanda Sánchez Santafé
ABS – Auf Baumbachs Spuren.
Revolutionsoper Lohengrin? Die Weimarer Uraufführung 1850 zwischen politischer Botschaft und romantischer Verklärung
Vortrag von Tom Adler, Weimar.
Senior*innentreff / Erzählcafé
Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
Die Thüringer Autorin Ingrid Annel stellt im Rahmen einer Leseveranstaltung, ihr Buch »Jonna im Labyrinth der Zeit« vor.
Die Bibliothek am Domplatz lädt mit Ingrid Annel und ihrem Jugendbuch »Jonna im Labyrinth der Zeit« alle interessierten Jugendlichen und Erwachsene zur Autorenlesung im Rahmen der Lesereihe »Auf heimatlichen Wegen« ein.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Das Programm, der Einladungsbrief der Präsidentin und das Online-Anmeldeformular werden baldmöglichst veröffentlicht.
Für die Zimmerbuchung nutzen Sie gern diesen Link.
Und jetzt kommt das Beste! Schlimme Geschichten 1993 – 2023
Lesung mit dem Autor und Entertainer André Kudernatsch
Mit Büchern wie „Du wirst nicht alt im Thüringer Wald“ oder „Das Beste an Erfurt ist die Autobahn nach Jena“ hat sich Kultkomiker Kudernatsch in Thüringen viele Freunde und ein paar Feinde gemacht. Seit 30 Jahren tingelt er umher und trägt überall seine Geschichten und Gedichte vor. Meistens zieht er rasch weiter. Deutschlands einziger Wurst-Poet ist er obendrein und dichtet jede Kuh in Grund und Boden – oder in die Fleischtheke: „Salamibrot, Salamibrot – ein Rindvieh ist deswegen tot.“ Nun holt er die alten Schinken heraus, die kratzigsten Kamellen und die ruppigsten Reime. Für ein „Best of“, auf welches dieses Land schon immer gewartet hat. Das wird eine Lesung, die rund und bunt ist: Ein Mix aus Heinz Erhardt und Oliver Kalkofe. Ja, schlimmer geht’s immer!
Begleitet wird Kudernatsch von dem Pianisten Andreas Groß. Er ist der Einzige, der es länger mit ihm ausgehalten hat. Groß versinkt immer sehr in seinem Klavier und musste deshalb schon mehrfach nach den Auftritten freigesägt werden.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Schiller ließ sich von der Mythologie inspirieren und vom Wein beleben. Wie fruchtbar dies für die Literatur war, lässt sich u. a. im Punschlied nachlesen. An diesem Abend gibt es aber nicht nur Anekdoten über Schillers Weinkonsum und dessen Genussfreude, sondern auch eine Weinverkostung.
Unter fachkundiger Expertise eines Sommeliers werden fünf verschiedene Weine gereicht und probiert. Riechen, schmecken, genießen stehen dabei im Fokus. Und zwischen den einzelnen Verkostungen werden Geschichten rund um den Wein erzählt. Kleine Exkurse in die antiken Weintraditionen fehlen dabei ebenso wenig, wie Geschichten über Dionysos, den Gott des Weines, und natürlich Schiller.
Begrenzte Teilnehmerzahl! Um Voranmeldung wird gebeten.
JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Schiller war Familienmensch und Briefeschreiber. Deshalb probieren wir diesmal im Räuberlabor so zu schreiben, wie Schiller es tat, nämlich mit Feder und hausgemachter Walnusstinte. Kommt vorbei und probiert es aus, Papier und Federn liegen bereit. Für alle ab 8.
Materialkosten: 1€.
Senior*innentreff / Erzählcafé
Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
Das Kreative Schreiben unter der Leitung von Anke Engelmann (Büro für angewandte Poesie, Weimar) findet regelmäßig im Kultur: Haus Dacheröden statt. Alle, die ihre Schreiberfahrungen mit anderen teilen und diskutieren, Neues lernen und sich in der Kunst des Schreibens ausprobieren möchten, sind herzlich eingeladen. Der Workshop läuft in der Regel am letzten Samstag im Monat von 10 bis 15 Uhr.
Nähere Informationen zu Anke Engelmann gibt es unter www.poesiebuero.de.
Wer interessiert ist und sich anmelden möchte, kann dies unter der E‑Mail Adresse engelmann@poesiebuero.de oder unter Tel. 01522–94 77 982 tun. Die Teilnahmegebühr beträgt € 48,- Normalpreis und € 35,- ermäßigt pro Tag und wird direkt vor Ort entrichtet. Bei Mehrfachbuchung im Voraus ist ein Rabatt möglich.
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
»Es sind natürlich sehr schöne Gedichte, vor denen man aber auch alle Hochachtung & Manschetten hat«
Sarah Kirsch als Nachdichterin
Sarah Kirsch war nach dem Biologiestudium entschlossen, sich zukünftig dem literarischen Schreiben zu widmen. 1964 traf sie auf den Slawisten Fritz Mierau (1934–2018), der sie und andere auf sich aufmerksam machende junge Literaturtalente ermunterte, sich durch Nachdichtungen aus dem Russischen im Verseschmieden zu trainieren. Er sandte zum Beispiel die Linearübersetzungen von Anna Achmatowas (1889–1966) und Alexander Bloks (1852–1909) Texten, die dann von der Kirsch ihr deutsches Gewand erhielten und hohe Anerkennung fanden.
Die Walin – Lesung mit Christian Mahlow
Der Autor Christian Mahlow beschreibt in seiner Parabel „Die Walin“, wie ein junger, eher zurückgezogen lebender Mann seine Bewunderung für eine Walin im Ozeanarium entdeckt. Eines Morgens liegt diese plötzlich in seinem Wohnzimmer. Der Kampf um ihr Überleben und der vergebliche Versuch, der Mitwelt Verständnis abzuringen, erinnert den Leser mit dem entsprechenden Erfahrungshintergrund an Beziehungen, die man heutzutage gerne toxisch nennt. Wer immer mal eine Episode mit einer Borderline-Patientin hatte, wird in dieser Parabel an Strukturen und Dynamiken erinnert, die er – meistens schmerzhaft – in dieser Zeit erlebt hat. Dennoch ist der Debütroman von Christian Mahlow alles andere als ein Beziehungsbericht, vielmehr ein fesselndes, surreales Drama.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Thüringer Literaturtage statt und ist eine Kooperation der Ökumenischen Akademie Gera / Altenburg, dem Lesezeichen e.V. und der Edition Outbird.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Die Musik, die wir in der Sendung spielen, wählen i.d.R. unsere Gäste aus.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Senior*innentreff / Erzählcafé
Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
»… in unseren gemüthlichen Stuben« – Wohn- und Lebensräume im Frommannschen Haus in Jena um 1800
Vortrag von Dr. des. Betty Brux-Pinkwart, Weimar
Zur Ausstellung »Trautes Heim? Wohnen um 1800«
Peter Neumann liest »Feuerland«
Der Autor von »Jena 1800« liest aus seinem neuesten Buch »Feuerland« und begibt sich auf eine Reise durch das lange Jahrhundert der Utopien 1883–2020.
Alles beginnt mit einem gewaltigen Knall: Der Ausbruch des Vulkans Krakatau 1883 ist wie ein Sinnbild für die ungeheure Kraft der utopischen Energien, die sich im langen 20. Jahrhundert entladen werden. Nietzsches Übermensch und Wittgensteins Revolution der Sprache, die Utopie vom grenzenlosen Fortschritt und die revolutionäre Kunst der Käthe Kollwitz, Freuds Eroberung des Unbewussten und der zerplatzte Traum vom Ende der Geschichte – all dies erweckt Peter Neumann in Szenen, Geschichten und Porträts meisterhaft zum Leben. Er lädt uns ein auf eine fesselnde Zeitreise ins Feuerland der Utopien, die uns trotz ihrer oft destruktiven Energie bis heute faszinieren und nicht loslassen.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V. mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, der Villa Rosenthal, Thalia Universitätsbuchhandlung, gefördert durch den Zeiss Fonds
Seit neuestem gibt es einen Teesamowar aus dem Besitz von Karoline von Wolzogen im Schillerhaus zu bestaunen. Anlass genug, um sich einmal mit der Tisch- und Teekultur um 1800 zu beschäftigen. Anfangs vor allem an den Thüringer Fürstenhöfen genossen, eroberte der Tee spätestens in den 1780er Jahren zunehmend auch die bürgerlichen Kreise. So begründeten in Weimar Goethe und Charlotte von Stein eine neuartige adelig-bürgerliche Geselligkeit, die immer freier und geistig anspruchsvoller wurde. Um 1800 waren Treffen zum Tee zu einem Synonym für jede Art von Geselligkeit geworden. Daher ist es kein Zufall, dass eines der berühmtesten Tee-Bücher in Thüringen erschienen ist: Der elegante Theetisch (Weimar 1809) von François Le Goullon, dem Leibkoch von Herzogin Anna Amalia.
Wir zelebrieren eine Tee-Zeit mit verschiedenen Sorten Teegebäck nach Le Goullons originalen Rezepten, die die kanadische Küchenhistorikerin und Köchin Tanya Harding nachbäckt und zur Verkostung sowie Vorführung ihrer historischen Teemaschinen mitbringt. Zur Einstimmung schildert der Weimarer Stadtarchivar Dr. Jens-Jörg Riederer, wie es bei diesen Teezirkeln im 18. Jahrhundert zuging. Wenn Sie wollen, bringen Sie doch Ihre eigene Sammeltasse mit, vielleicht sogar aus Volkstedter Porzellan, wie man das früher gern tat und nehmen ein Tässchen Tee mit uns.
Die Schreibwerkstatt »Zeilensprung« ist eine Untergruppe des Südthüringer Literaturvereins und arbeitet selbständig.
Sie gründete sich 2004 unter der Leitung von Ursula Schütt aus einem Volkshochschul-Schreibkurs, der seit 2002 gelaufen war. Zunächst unter dem Dach des Kulturvereins »Alte Schule« Suhl-Mäbendorf, stieß die Gruppe dann zum Südthüringer Literaturverein.
Termine: jeden zweiten Montag im Monat, ab 19.00 Uhr in der Volkshochschule Suhl-Heinrichs (Meininger Str. 89, 98529 Suhl)
Leitung: Ulrike Blechschmidt
Wer an der Mitarbeit interessiert ist, wendet sich bitte an Ulrike Blechschmidt.
Schiller und die Seinen damals und heute – Vortrag von Dr. Michael Davidis
Als ehemaliger Leiter der Bildabteilung des Deutschen Literaturarchivs und Mitkurator der Schillerhäuser in Marbach und Rudolstadt ist Dr. Michael Davidis ein ausgewiesener Experte in Schillerfragen. Mit dem 2021 erschienenen Buch »Schiller und die Seinen« nähert er sich dem »Winnetou der deutschen Klassik« (Jens Sparschuh) nicht als Literaturwissenschaftler, sondern als Sozial- und Kulturhistoriker. Schwerpunkte von Buch und Vortrag sind Schillers schwäbische Herkunftsfamilie und die Künstlerinnen und Künstler, die ihn während seiner von Kriegen und Krisen geprägten Lebenszeit portraitiert haben. Selbst die zahllosen Menschen, die ihn postum als Nationaldichter verehrten, darf man zu Recht als »die Seinen« bezeichnen. Aber entspricht eine solche Bezeichnung noch unserer heutigen Herangehensweise? Wie stehen wir zu Schiller? Und welche Rolle kommt dabei unseren beiden Schillerhäusern zu? Nicht zuletzt um diese Fragen, auf die jede Generation eigene Antworten suchen muss, wird es an diesem Abend gehen.
„BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesellschaftsspiel zieht ins Buchasyl ein
Spannung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kultur: Haus Dacheröden bietet ab Februar 2023 einmal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bester Unterhaltung für das Publikum auch für Aufmerksamkeit für das Buchasyl im Haus zu sorgen. Dabei soll am Grundprinzip der Lotterie festgehalten werden. Allerdings sind die Einsätze und die Gewinne besonders: Bücher.
Und so geht es. Wer mitspielen möchte, bringt ein Buch mit in den Bürgersaal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lottoschein. Wer den Einsatz erhöhen und mit mehreren Bingoscheinen antreten möchte, kann natürlich auch mehrere Bücher mitbringen.
Wie immer werden die durchnummerierten Kugeln aus der Lostrommel gezogen, bis ein Gast auf seinem Schein die ersten fünf der insgesamt 90 Zahlen in einer waagerechten Reihe ankreuzen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ersten Gewinn, einen besonderen Schatz aus dem Buchasyl.
Danach geht es darum, auf dem Spielschein eine Senkrechte zu füllen. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnellsten alle richtigen Zahlen auf seinem Schein vereint. Insgesamt sind pro Abend drei Durchgänge geplant.
Für zusätzliche Unterhaltung beim Spielen sorgen der Herbstlese-Vereinsvorsitzende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Lostrommel ziehen, sondern sich dabei auch recht spontan über Gott und die Welt austauschen.
Die als Spieleinsatz mitgebrachten Bücher kommen ins Buchasyl. Seit 2018 werden hier Bücher vor der Papiertonne gerettet. Dann gilt für sie das Grundprinzip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen kleinen Obolus, der die ganze Unternehmung am Laufen halten soll, können sich Interessierte aus den Regalen im Bürgersaal bedienen und den einen oder anderen Schatz für ihre Bibliothek erwerben.
Natürlich ist an den Abenden auch die Bar im Kultur: Haus Dacheröden geöffnet.
Anmeldungen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Telefon 0361–644 123 75. Spontane Gäste sind aber auch ganz herzlich willkommen!
Eintritt: 1 Buch.
Senior*innentreff / Erzählcafé
Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
»Dichter und Richter. Theodor Storm in Heiligenstadt«
Ein Abend mit Dr. Gideon Haut, Direktor der städtischen Museen Heilbad Heiligenstadt
Der Husumer Dichter Theodor Storm (1817–1888) verbrachte fast acht Jahre seines Lebens in Heiligenstadt. Er hat hier als Richter am Amtsgericht gearbeitet, hat seine Kinder großgezogen, einen Chor gegründet und seine noch heute lesenswerten Geschichten geschrieben. Das Literaturmuseum ist seit 1988 eine Erinnerungsstätte für Leben und Werk des Schriftstellers und zugleich ein kulturelles Zentrum für die Stadt und die Region. Ausstellungen, Lesungen, Vorträge, Konzerte u.v.m. stehen im Dienst der Vermittlung von Literatur, Kunst und Musik von der Stormzeit bis heute. Der bilderreiche Vortrag geht ein auf Storms Privatleben in Heiligenstadt sowie auf die Geschichte des Literaturmuseums.
Gideon Haut ist 1985 in Freiburg i.Br. geboren und studierte Neuere und Neueste Geschichte und Neuere deutsche Literatur an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Université de Genève, Schweiz. 2011 erhielt er den Marbach-Förderpreis des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Nach seiner Promotion 2016 in Literaturwissenschaft am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wechselte er für ein wissenschaftliches Volontariat ans Museum Bautzen. Im März 2018 übernahm Haut die Leitung des Literaturmuseums „Theodor Storm“ in Heilbad Heiligenstadt, wo er im April 2022 zum Direktor der städtischen Museen wurde. Als Vorstandsmitglied des Museumsverbands Thüringen e.V. ist er u.a. zuständig für die Museen der Landkreise Eichsfeld und Nordhausen sowie Kyffhäuserkreis (http://museumsverband-thueringen.de/vorstand/). Im September 2020 wurde er zum Vizepräsidenten des Kulturrat Thüringen e.V. gewählt (www.kulturrat-thueringen.de/praesidium). Seit November 2021 ist er Leiter des Arbeitskreises der Literatur‑, Musik- und Theatermuseen im Museumsverband Thüringen e.V. (www.museumsverband-thueringen.de/arbeitskreise).
Zuletzt erschiene Publikationen von Gideon Haut sind:
„Zwischen uns und Weimar liegt Buchenwald.“ Goethe in den Texten Buchenwaldüberlebender
Vortrag von Prof. Dr. Stephan Pabst (Halle)
Zu hören an jedem 3. Dienstag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast
Die Literarische Gesellschaft Thüringen wirkt seit 30 Jahren aktiv am literarischen Leben in Weimar und Thüringen mit. Sie organisiert Festivals und Wettbewerbe, Werkstätten und Lesungen, veröffentlicht Bücher und Magazine. In der neuen Radiosendung – die als Podcast nachzuhören ist – stellt ihr Moderatorenteam das literarische Leben rund um die LGT vor.
Damit beteiligen wir uns an der wöchentlichen Reihe »Literatur am Dienstag« von Radio Lotte:
Podcast
Die einzelnen Podcasts sind in unserer Mediathek zu hören und auf Podcast-Plattformen (wie z. B. Spotify, Deezer oder iTunes) zu abonnieren.
Die jeweils aktuellen Sendungsinhalte werden auf der Website der Literarischen Gesellschaft Thüringen unter »Veranstaltungen« angekündigt.
Projektleitung, Redaktion: Guido Naschert, Stefan Petermann
Moderation: Franziska Bergholtz, Christine Hansmann, Ulrike Müller, Guido Naschert, Stefan Petermann, André Schinkel, Lea Weiß
Tontechnik: Timm Weber, Sandra Reyes
Sounddesign: Maria Antonia Schmidt
Grafik: Maria Fernanda Sánchez Santafé
ABS – Auf Baumbachs Spuren.
Senior*innentreff / Erzählcafé
Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
Das Kreative Schreiben unter der Leitung von Anke Engelmann (Büro für angewandte Poesie, Weimar) findet regelmäßig im Kultur: Haus Dacheröden statt. Alle, die ihre Schreiberfahrungen mit anderen teilen und diskutieren, Neues lernen und sich in der Kunst des Schreibens ausprobieren möchten, sind herzlich eingeladen. Der Workshop läuft in der Regel am letzten Samstag im Monat von 10 bis 15 Uhr.
Nähere Informationen zu Anke Engelmann gibt es unter www.poesiebuero.de.
Wer interessiert ist und sich anmelden möchte, kann dies unter der E‑Mail Adresse engelmann@poesiebuero.de oder unter Tel. 01522–94 77 982 tun. Die Teilnahmegebühr beträgt € 48,- Normalpreis und € 35,- ermäßigt pro Tag und wird direkt vor Ort entrichtet. Bei Mehrfachbuchung im Voraus ist ein Rabatt möglich.
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
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Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
Amalie Berg (Caroline Ludecus, 1755–1827): Eine Schriftstellerin in Weimar zwischen Hofleben und Frauenverein
Vortrag von Dr. Anna Ananieva, Tübingen / Regensburg.
Eröffnung HausART Nr. 2
Petra Herrmann: VERBUNDEN – Video, Objekte, Arbeiten mit Papier
Szenische Lesung mit Petra Herrmann, musikalische Performance mit Ingeborg Freytag anlässlich des zehnten Todesjahres Sarah Kirschs
Verbunden in allumfassendem Sinne ist Petra Herrmann der Natur. Sie lebt zurückgezogen auf einem Gehöft im Altenburger Land. Sie empfindet seit vielen Jahren geistige Nähe zu den Gedichten Sarah Kirschs. So enstand beispielsweise zu Sarah Kirschs Gedicht: „Was schert mich der Weltuntergang wenn wir Beisammen sind fahren Rosen über die Meere.“ das Objekt „Boot mit weißen Rosen aus Papier“.
Erneut ist sie auf Spurensuche, will tiefer in die Texte eindringen, Gedanken aufgreifen, in ihrer Ausdrucksform widerspiegeln, auch um auf Gegenwärtiges aufmerksam zu machen, zu sensibilisieren.
Wenn der Mensch sich von der Natur entfernt, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass ebendiese Verbundenheit existenziell bedeutsam ist.
88. Hauptversammlung der Goethe-Gesellschaft in Weimar
„Goethe international. Seine Rezeption und Wirkung jenseits der deutschen Grenzen”
Weitere Informationen auf der Seite Hauptversammlung.
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Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Die Musik, die wir in der Sendung spielen, wählen i.d.R. unsere Gäste aus.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
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Gespräche über Arnstadt was war, ist und sein könnte bei Kaffee und Getränken.
Die Schreibwerkstatt »Zeilensprung« ist eine Untergruppe des Südthüringer Literaturvereins und arbeitet selbständig.
Sie gründete sich 2004 unter der Leitung von Ursula Schütt aus einem Volkshochschul-Schreibkurs, der seit 2002 gelaufen war. Zunächst unter dem Dach des Kulturvereins »Alte Schule« Suhl-Mäbendorf, stieß die Gruppe dann zum Südthüringer Literaturverein.
Termine: jeden zweiten Montag im Monat, ab 19.00 Uhr in der Volkshochschule Suhl-Heinrichs (Meininger Str. 89, 98529 Suhl)
Leitung: Ulrike Blechschmidt
Wer an der Mitarbeit interessiert ist, wendet sich bitte an Ulrike Blechschmidt.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio
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