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Thüringen im literarischen Spiegel
Karl Emil Franzos
Aus Anhalt und Thüringen, Rütten & Loening, Berlin 1903.
Außer meinem Dichterpaar stieg noch ein großer Haufe Menschen aus, denn wer durch Thüringen kommt, hält hier an und bleibt von einem Zug zum andern; dagewesen sind sie dann, und gesehen haben sie’s in ihrer Art, und die meisten von ihnen würden nicht mehr sehen, wenn sie drei Wochen dort blieben; die Leute haben also recht. Aber auch ich schien mir nicht töricht, wenn ich den Troß den Dauerlauf auf der staubigen Straße antreten ließ und gemächlich hinterdrein ging. Ein Kirchhöflein liegt am Wege, klein und armselig; seit Jahrhunderten begraben die Dörfler dort ihre Toten, und es ist noch sehr viel Platz, denn Paulinzelle »Ort: Paulinzella, Bezirk: Stadtilm, Fürstentum: Schwarzburg-Rudolstadt«, hat nur »24 Häuser, 117 Seelen un etliches Viechzeug«, wie mir ein stattlicher Bauer sagte, der desselben Weges ging. »Vom Viechzeug«, fügte er bei, »wäre no mehr zu gebrauchen, aber Menschen sind grad genug« – es war eine individuell nicht unrichtige Meinung, denn er hatte »bis heut elf lebige Kinder, aber morgen sind’s zwölfe«. Ehrfürchtig besah ich mir den Mann, der ein Zehntel der gesamten Bevölkerung des Dorfs geleistet hatte, und fragte dann, wovon die Leute in Paulinzelle lebten. »Dieses«, erwiderte er mit jener halb ernsten, halb schalkhaften Lehrhaftigkeit, die man unter den Bauern dieses Gaus so häufig findet, »is verschieden. Der Herr Friedrich Schulze« – er deutete auf ein stattliches Haus abseit vom Wege – »lebt von dene Orgeln, die er bauet, das hochfürstliche Oberforstamt aus unserem Steuersäcklein, und wir andern, nor der Herr Menger nech, wir müssen so in Nödhen vom bißchen Acker und bißchen Viechzeug und einigem Torfstechen leben dhun. Früher«, fuhr er fort, »hat’s o (auch) no etwas Weinbau gegeben, aber das hat die Pol’zei verboten, denn die armen Essighändler, die wollen o leben.« Ja, sagte ich, schon Luther habe in ähnlichen Worten den Wein von Paulinzelle gerühmt. Worauf er: »Mit Verlaub, aber wenn Se solches wissen, denn sollten Se ›la‹ sagen, un nech ›le‹, Paulinzella. So steht’s im Kirchenbuch un o an der Statschon un is so richtig. Nämlich: erstens Paulina un zweitens Zella. Die Paulina, das war nu also so ’ne Gadohl’sche, da ist nichts weiter zu sagen. Aber Zella, das heißt Se in einer alten Sprache – ob’s nu lateinisch is oder römisch oder gar Klostersprache – ’ne Kirche. Paulinzella.« Ich dankte und fragte dann, wovon der Herr Menger lebe. »Von der Ruine«, war die Antwort. »Denn er is der Gastwirt hier, der hat was von der Sach, wir nech!« Nun, meinte ich, den Stolz und Ruhm hätten sie doch alle. Er lächelte. »Mech machet’s nech stolz, mech machet’s demütiglich. Wenn ech so seh, wie se laufen un schwitzen, un wenn se dort sind, sagen se ›Ah!‹ un schaun auf d’Uhr und jagen redhur, beim Menger ä Würstchen un wieder schwups in ’n Zug, da denk ech immerzu: Herre Gott, du bist gerecht! Uns hast du d’Arbeit zugedheilet un dene die Narrheit!« Ob denn nicht welche, fragte ich, über Nacht blieben. »Ja«, erwiderte er, »Geschäftsreisende«, worunter er aber Leute verstand, die einen verständigen Zweck verfolgten, zum Beispiel Künstler, die Wald und Ruine malten, und Sommerfrischler, die hier »billech rodhe Backen« kriegen. »Ohne Geschäft«, fügte er bei, »wär’s do gar zu närr’sch«, und holte mich dann aus, was ich hier wollte, denn hinter mir her brachte der Stationsbote mein Kofferchen. Ich war aber dunkel wie ein Diplomat, der nach etwas gefragt wird, was er selber nicht weiß, denn ob ich »zu närr’sch« war oder aus »Gschäft« die Ruine in Worten abmalte, stand noch nicht fest, das hing davon ab, wie sie auf mich wirkte. Diese Zurückhaltung machte den Mehrer von Paulinzelle sehr nachdenklich, und er musterte mich nun scharf, bis wir vor dem Gasthof Abschied nahmen.
Ich ließ mir ein Zimmer anweisen, dann im Garten vorm Haus ein Frühstück rüsten und sah nun zu, welche Schatten der bevorstehende Rückmarsch der Fremdenarmee vorauswarf. Der Karle, der Kellnerbursch, zog über seine sauberen Hemdärmel einen schmierigen Frack, auch Minchens Erscheinung – sie trägt aber diesen niedlichen Namen schon recht lange – gewann durch eine vorgebundene Schürze nicht sonderlich, dann brachten sie Bier, Kaffee, Schinkenbrote und warme Würstchen herbei; es ist die Sorte, die man in ganz Mitteldeutschland Wiener, in ganz Österreich aber Frankfurter nennt, denn so ist der Mensch: selbst die Würste müssen einen Namen von weither haben, sonst schmecken sie nicht. Alles wie auf einem Bahnhof; auch Photographien und Ansichtskarten werden ja jetzt ins Coupé gereicht. »Wir haben zwanzig Arten Grüße aus Paulinzelle«, sagte der Karle stolz; die Ruine ist auf allen, nur ist sie hier gelb, dort blau und hier wieder rot bemalt; auf einer bildet sie sogar einen grünen Klecks, weil das Mondschein ist. Auch die Sprüche sind verschieden, einige blitzen nur so von Witz, eignen sich aber eigentlich mehr zur Versendung in geschlossenem Kuvert, denn es ist kaum zu sagen, wieviel Zartgefühl und keuscher Humor bereits im Dienste dieser noch jungen Industrie stehen. Nun aber kam das Heer gezogen. Als Vorhut ein alter, nervöser Herr, der seine Frau und drei Töchter vor sich hertrieb: »Der Zug! … der Zug!« Aber Ansichtskarten kauften die Fräulein doch in fliegender Hast und zogen dann im Laufen den Bleistift. Nun das Hauptkorps; drei Minuten sah und hörte man nichts als kauende hochrote Menschen, die über die Hitze klagten; nur eine Gruppe schwelgte im Nachgenuß der Ruine: ein dicker, ältlicher Herr mit seiner jungen Frau und einem gleichfalls jüngeren Herrn mit roter Krawatte und geöltem Haar. Der Alte schwelgte eigentlich nur in Würstchen, sie aber sagte: »Herr Meyer, war das nu nich einfach göttlich?« – worauf der geölte Meyer: »Gnädige Frau! es war doppelt göttlich! Aber was sagten Sie nur, als wir zwischen den Säulen standen, es war reizend, ich möchte es mir aufschreiben.« Er zog sein Notizbuch hervor. »Ich sagte«, erwiderte sie mit gespitztem Munde, »es sei alles im edelsten romantischen Stil!« – »Herrlich!« rief Meyer notierend, und auch der glückliche Besitzer von so viel Bildung meinte bewundernd: »Trudchen, wo hast du denn das wieder her?« Ich hätte es ihm sagen können, aus dem Baedeker hatte sie’s, nur steht dort: »im edelsten roman. Stil«, und das ist die Abkürzung für »romanisch« … Meine Reisegenossen aber? Ganz bang spähte ich umher: sollten sie in der Ruine zurückgeblieben sein, wohin ich nun wollte? Gottlob, da standen sie kauend im Gewühl. Aber nun hatten sie auch mich erspäht und traten auf mich zu: »Wo waren Sie denn? Nun haben Sie den Schluß nicht gehört! Aber Sie kommen wohl mit?« Ich bedauerte, ich bliebe hier. Die Frau starrte mich verblüfft an, mußte nun aber fortstürzen. »Der Mensch bleibt in Paulinzelle«, hörte ich sie ihrem Gatten sagen, »Max, das ist ein Roman!« Glückliche Frau, der aus den bescheidensten Keimen auf Schritt und Tritt Dichtungen ersprießen!
Als alles stille war, ging ich zu der Ruine. Rechts vom Gasthof führt der Weg ins Waldtal hinein. Zunächst trifft man auf eine niedrige, zerfallene Mauer, die Grenzmauer des Klosters. Dann geht es, sacht ansteigend, am Amtshaus vorbei, und wie man um seine vorspringende Ecke biegt, da steht’s vor einem wie aus der Erde gewachsen: das herrliche, säulengetragene Westportal in einer reich gegliederten Giebelwand und ein gewaltiger Turm. Tritt man durchs Portal ins Mittelschiff mit den ragenden, hohe Mauern tragenden Säulen, so steigert sich nur der Eindruck, aber das schönste Bild bietet sich erst dem entzückten Auge, wenn man von der Ostseite her das Ganze überschaut. Hier erst vermag man die edlen Verhältnisse der Säulen wie der ganzen Anlage recht zu erkennen. Es ist alles so licht und schön, stolz und schön, ernst und schön; ich wiederhole immer dasselbe Wort; ich weiß hier kein anderes. Die klare Schönheit ist’s, die einen vor allem fesselt, doch nein, in noch stärkeren Bann zwingt die Stimmung, die der Raum atmet, das Gemüt: der feierliche und doch lichte Ernst, die weihevolle Anmut. Und was diese Stimmung noch mehrt: rings tiefste Stille und kein Laut des Lebens, kein Haus, nur überall Wald, der ernste, ernste Tannenwald. Es ist wie im Märchen: da stehst du allein im tiefen Forst, und was du hörst, ist nur das leise, klingende Rauschen seiner Nadeln, aber was du siehst, ist ein Wunderbau an Wucht und Schönheit. Freilich, bröckelnde Wucht, versehrte Schönheit, aber weil du selbst nur ein armer schwacher Mensch bist, so greift dir vielleicht gerade dies am tiefsten ins Gemüt. Ehrfürchtig ward auch mir zumut, als säh ich einen Herrlichen, der sich aus der Welt geflüchtet hat, in der Stille zu verbluten … Ich werde den Eindruck dieser ersten Stunden nie vergessen; nur eine Ruine auf deutscher Erde hat so tief auf mich gewirkt; sie ist reicher, schöner, interessanter; sie beschwört ganz andere Erinnerungen herauf, gewiß; aber so einheitlich, so das Herz aufwühlend ist die Wirkung nicht – dort ist’s eben eine Symphonie und hier ein Choral … Die Sonne rückte höher, zuweilen klang der Hall eines Uhrglöckchens durch die große Stille, zaghaft und leise, als wüßte es, daß man hier die Zeit nicht nach Stunden mißt; ich achtete nicht darauf … Erst als von fern ein leises Donnern an mein Ohr schlug und dumpf anwuchs, horchte ich auf; nun ein langgezogener, gellender Pfiff; seufzend erhob ich mich – der zweite Zug, diesmal von Arnstadt her, bald waren sie da. Ich bin kein Menschenfeind, kein Menschenverächter – hier hätte ich das fröhliche Schwatzen nicht ertragen. Ich ging heim; nah dem Gasthof begegneten sie mir, diesmal ein noch größerer Haufe, wohl Amerikaner unter Cookscher Führung; »make haste, if you please«, mahnte der Leithammel, und dabei lief die arme Herde ohnehin schon im Trab.
So habe ich es in diesen beiden Tagen gehalten; ich kam, wenn die andern gingen, und ging, wenn sie kamen. Viele Stunden, aber sie waren mir reich ausgefüllt. Nun, wo das Gesamtbild feststand, suchte ich die Einzelheiten zu erfassen, nun, wo ich die Stimmung unvertilgbar im Gemüt trug, zu erkunden, woher sie rührte. Das ist nur bei Falschem und Kleinem gefährlich, bei Großem und Echtem erhöht es die Freude.
[…]
In den Pausen, wo die Fremden die Ruine besahen, war ich im Wald oder guckte mir die Häuser von Paulinzelle an. Ein merkwürdiger Anblick, denn es ist fast keines darunter, das nicht auf Quadern ruhte oder mitten zwischen Ziegeln und Fachwerk Steine mit eingemeißeltem romanischem Ornament aufwiese. So namentlich auch das Haus des Mehrers von Paulinzelle; als ich es gestern bei sinkender Sonne besah, trat der Besitzer hervor. Er begrüßte mich freundlich und entschuldigte sich sogar, daß er mich nicht einzutreten bitte, doch sei eben das Zwölfte angekommen. Dann fragte er, was ich den Tag über gemacht hätte. Die Ruine angesehen, war meine Antwort, sie sei ja so schön. Nun er, wie lang ich bleiben wolle, etwa zur Erholung beim Herrn Menger? Dabei fiel mir wieder, wie am Morgen, der prüfende, lauernde Zug in seinem Gesicht auf. Nein, sagt ich, Sommerfrische wollt ich hier nicht halten, aber wie lang ich bliebe, wüßt ich noch nicht. Da löste sich die Spannung in seinem Gesicht, und er nickte mit so vergnügtem Schmunzeln vor sich hin, als wollt er sagen: »Nun hab ich dich; es ist also so, wie ich gedacht habe.« Was er meinte, wußte ich aber nicht und kam auch noch nicht ins klare, als er nun die Rede auf die verschiedenen Konfessionen brachte und plötzlich fragte, wie ich über die »Ghadol’schen« dächte; alle Leute sagten, und auch in seiner Zeitung stehe es, man tue ihnen jetzt sehr viel zuliebe. Worauf ich: dagegen wäre nichts zu sagen, wenn nur anderen dabei kein Leid geschehe. Er räusperte sich, setzte zum Reden an, schwieg aber wieder. Dann gab er mir das Geleit zur Ruine zurück, die ich noch im Licht der Abendsonne sehen wollte, und meinte dabei: »Es is do sehre wunderbar; jetzt findt sie jeder scheene. Immer war das nech so.« Sein Großvater, sein Vater hätten noch Herren gekannt, die gesagt hätten: »Schade um die schönen Steine!« Und ob nicht wieder solche Zeiten kommen könnten? »Möglich«, sagte ich und meinte das ernst. Darauf er: »Nu ebe drum! Nu ebe drum! Da muß man sich so was do sehre überlegen dhun, eh man’s anfangen dhut!« – »Was?« Da lachte er wieder schlau und empfahl sich. Was ich nach seiner Meinung in Paulinzelle vorhatte, sollte ich erst heute erfahren.
[…]
Aber dann sah ich mir die Ruine selbst an und wurde wieder still und bewegt im Gemüt. Man wird mit der Freude gar nicht fertig und erlebt zudem an den Einzelheiten immer neue Entdeckerwonnen. Ich hatte so die Empfindung, als müßte ich hier wochenlang bleiben, und dachte zwischendurch – so ist der Mensch –, wohin ich nun gehen wolle. Ich hatte ja nach Westen gewollt, aber ein bestimmtes Ziel tauchte mir nicht auf. Dann ging ich wieder umher und entdeckte an einer der Säulen abermals ein neues Ornament – so einfach und dabei so schön! Ich zog mein Notizbuch hervor und zeichnete es mir ab wie andere vorher. Mit meinem Zeichnen ist’s ja nicht weit her, aber mir erhöht’s die Freude des Genießens – für den Augenblick und in der Erinnerung.
Wie ich aber so kritzelnd dastand, hörte ich Schritte – es war der Mehrer von Paulinzelle. Ordentlich triumphierend guckte mich der alte Mann an: »So, jetzt hab ich dich, jetzt kannst du nicht mehr leugnen!« Er trat auf mich zu: »Immer fleißig, Herre! Ja, da is viel zu dhun!« Ich: es sei nur so Spielerei zu meinem Vergnügen. »Na! na!« Warum er mir das nicht glaube? Darauf er, man habe ja schon lange davon gesprochen und es kommen sehen, und nun sei es da. Natürlich, wenn man alles aufbaue, sogar »alde pohlsche un französ’sche Schlösser«, warum Paulinzelle nicht. Nun, wenn es nur nicht aus dem Steuersäckel gehe, so habe auch kein Mensch was dagegen. Freilich, für die Arbeit würden wohl wieder viel Welsche beigezogen werden, und da seien wüste Kerls drunter, das wisse er noch vom Bahnbau her. Aber nur eins sei wirklich schlimm: natürlich schenke man dann das Kloster den »Ghadol’schen«, die kriegten ja jetzt alles – und was die dann in der evangelischen Gegend damit anfingen? So also reflektierte sich in diesem Hirn die Kunde von der Restaurierung der Marienburg und Hohkönigsburg im Verein mit der Devise: »Zentrum ist Trumpf!« Nun, ich konnte ihn beruhigen, ich war kein Baumeister und nicht dazu hier. Und zum Beweis nahm ich auch gleich Abschied von ihm. Ich muß sagen, er wünschte mir recht freudig glückliche Reise.
Auf dem Heimweg überdachte ich mir die Sache. Die Marienburg, das geht an; ob’s überall recht gemacht wird, das ist eine andere Frage, aber im ganzen kann man – ich hab’s ja gesehen – ja und amen dazu sagen. Und von der Hohkönigsburg, die ich nicht kenne, will ich gern das gleiche annehmen. Aber Paulinzelle? – um Himmels willen, das wäre ja fast so töricht und frevelhaft wie der Aufbau des Heidelberger Schlosses, mit dem jetzt immer wieder gedroht wird. Und wie ich dran dachte, stieg der herrliche Bau vor meinem Aug auf, und ich stand wieder im Schloßhof vor dem Ottheinrichsbau und schaute wieder von der Terrasse ins Neckartal nieder. Mein Herz schwoll vor Sehnsucht … Und was spricht dagegen? Heut Paulinzelle und morgen das Heidelberger Schloß – weiß Gott, so Kluges ist mir nicht immer im Leben eingefallen.
Und dabei bleib ich nun. Noch heut fahr ich nach Heidelberg.
Paulinzelle, im Sommer 1901
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