Lokation
Paulinzella 3
07422 Paulinzella
Zugehörige Gemeinde
Gebiet
Literarische Gedenkorte in Thüringen
Weiterführende Informationen
Das ehemalige Benediktinerinnenkloster in Paulinzella, von dem heute lediglich eine Ruine erhalten ist, zählt zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken in Deutschland. Gegründet wurde es zwischen 1102 und 1105 von der sächsischen Adligen Paulina, Tochter des Truchsessen Moricho vom Hofe des Königs Heinrich des IV., nach Vorbild der Klosterkirche in Hirsau.
1107 trat das Kloster der Hirsauer Reform bei und wurde 1124 geweiht. Von einem reinen Frauenkloster wurde Paulinzella zu einem Doppel- und Mitte des 14. Jahrhunderts schließlich zu einem Mönchskloster.
Mit Einführung der Reformation durch die Schwarzenburger Grafen als Schirmvogte des Klosters, setzte der Niedergang des Klosters ein. Während der Bauernkriege wurde es geplündert und im Jahre 1542 aufgegeben.
Um 1800 erhielt die Klosterruine neue Bedeutung durch die Romantiker. Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Schiller und andere Dichter wurden von den malerischen Resten der verfallenen Klosteranlage inspiriert.
Heute wird die Klosterruine, die ganzjährig besucht werden kann, als Veranstaltungsort genutzt.
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