Die Liebe, die mich nicht verschonte – mit Nele Heyse und Mario Schneider
Nach dreimaliger Absage der Leipziger Buchmesse und weiteren jüngst entstandenen Hürden auf dem Buchmarkt, wird es für unabhängige Verlage immer schwieriger, ihre Leserinnen und Leser auch überregional zu erreichen. Um auf neue Werke aus dem Hause des Mitteldeutschen Verlages aufmerksam zu machen, organisiert der MDV Lesereihen mit mehreren Autor/innen außerhalb Sachsen-Anhalts.
Die Liebe, die mich nicht verschonte
Auf beiden Beinen im Leben stehend, scheint alles unter Kontrolle, bis man mit jenem Gefühl konfrontiert wird, das keinen von uns verschont.
Nele Heyse: Ach. Roman
Dieser Roman stellt sich den ewigen »Achs« in unseren Leben
Die Ehe der Sängerin Nina und des Schriftstellers Konstantin scheint perfekt. Sie lieben und brauchen sich, haben den gleichen Humor, können miteinander reden. Trotzdem betrügen sie einander. Nina schläft mit ihrem Korrepetitor, Konstantin mit der gefühlskalten Ava, die er sich erdacht hat. Da er von der Affäre seiner Frau weiß, versucht er, sie mit erfundenen Geschichten wieder zu sich zurückzuholen. Doch eine »Trostgeschichte« für sie will ihm nicht gelingen. So flüchtet er aus dem gemeinsamen Zuhause in Parallelwelten und lässt dabei Nina in ihrem eigenen »Ach« zurück. Der neue Roman von Nele Heyse – episodisch erzählt und wunderbar sinnlich zugleich – ist ein Spiel zwischen Fantasie und Wirklichkeit, wo letztlich alles mit allem zusammenhängt.
Mario Schneider: Die Paradiese von gestern. Roman
Ein Roman über die Spielformen der Liebe und die Zeichen einer neuen Zeit
Debütroman des preisgekrönten Dokumentarfilmers und Komponisten
Ella und René sind jung und frisch verliebt. Sie kommen aus Ostdeutschland und verbringen, kaum dass die Mauer gefallen ist, ihren ersten gemeinsamen Urlaub in Südfrankreich. Dabei geraten sie auf das heruntergekommene Weinschloss der Madame de Violet. Als deren Sohn Alain auftaucht, ein aalglatter Geschäftsmann, stoßen drei Weltanschauungen aufeinander. Die Situation eskaliert. Am kommenden Morgen ist nichts mehr wie es war. René fährt mit Alain nach Paris und wird von ihm in die High Society eingeführt. Ella bleibt zurück auf dem Schloss und taucht immer tiefer in die Welt von Madame de Violet und ihrem verschwiegenen Diener ein. Niemand weiß, dass die Gräfin mit dem Leben abgeschlossen hat und nur noch auf den passenden Moment wartet, sich von der Welt zu verabschieden.
In »Die Paradiese von gestern« treffen drei Gesellschaftsordnungen aufeinander: die des gescheiterten Sozialismus, der für das junge Paar überwältigende Kapitalismus und Vorstellungen von Stolz und Würde eines längst überkommenen Adels. Mario Schneiders erster Roman erzählt meisterhaft von der Liebe, dem Tod und den Verlockungen unserer neuen Zeit.
Karten sind im Vorverkauf in der Eckermann-Buchhandlung erhältlich.
Eine Veranstaltung des Mitteldeutschen Verlags in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von Neustart Kultur.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio
Gestaltung und Umsetzung XPDT : Marken & Kommunikation © 2011-2023 [XPDT.DE]
© Thüringer Literaturrat e.V. [http://www.thueringer-literaturrat.de]
URL dieser Seite: [https://www.literaturland-thueringen.de/Veranstaltung/19463/]