Annette Seemann

Annette See­mann wurde 1959 in Frank­furt am Main gebo­ren. Sie stu­dierte Ger­ma­nis­tik und Roma­nis­tik in Frank­furt am Main und in Poi­tiers. Von 1990 bis 2000 war sie freie Autorin des Maga­zins der »Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung«. Seit 2002 lebt sie in Wei­mar und ist seit der Grün­dung der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek 2003 in Wei­mar deren Vor­sit­zende. Sie ist Mit­glied der Goe­the Gesell­schaft Wei­mar und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thüringen.

Ihr lite­ra­ri­sches Debüt ver­öf­fent­lichte sie 1998 mit dem Roman »Das fal­sche Kind«. In den fol­gen­den Jah­ren legte sie eine Reihe von Büchern vor, die sich mit außer­ge­wöhn­li­chen Frau­en­per­sön­lich­kei­ten aus­ein­an­der­setz­ten. Etwa über die Muse Gala Éluard Dalí, die mit Paul Éluard und Sal­va­dor Dalí ver­hei­ra­tet und mit dem Maler Max Ernst liiert war. Es folg­ten lite­ra­ri­sche Bio­gra­phien über die Mäzä­nin und Gale­ris­tin Peggy Gug­gen­heim und die mexi­ka­ni­sche Male­rin Frida Kahlo, die wie Gala Dalí eng mit dem Sur­rea­lis­mus ver­bun­den war. Dass Annette See­manns Inter­esse nicht allein berühm­ten Frauen gilt, son­dern deren beson­de­rem Weg, den sie in einer män­ner­do­mi­nier­ten Welt nah­men, stellte sie mit ihrem Buch »Sinn­lich­keit und Eigen­sinn – Außer­ge­wöhn­li­che Frau­en­le­ben« ein­drucks­voll unter Beweis.

Neben die­sen bio­gra­phisch kon­no­tier­ten Büchern, zu denen auch »Anna Ama­lia, Her­zo­gin von Wei­mar« (2007) und »Schil­lers Schwes­ter Chris­to­p­hine« (2009) zäh­len, schrieb sie eine Reihe von Büchern, die sich mit Wei­mar und des­sen Kul­tur­ge­schichte aus­ein­an­der­set­zen. Neben eini­gen lite­ra­ri­schen Rei­se­be­glei­tern, die sie zwi­schen 2004 und 2006 vor­legte, erschien 2009 »Aus Wei­mar in alle Welt – Die Bau­haus­meis­ter und ihre Wir­kung«, 2012 gefolgt von einer Kul­tur­ge­schichte Wei­mars, in der die wech­sel­volle Geschichte der Stadt in einem Band nach­zu­le­sen ist.

Nicht zuletzt gehö­ren zu ihren lite­ra­ri­schen Arbei­ten eine Reihe von Über­set­zun­gen wie die von André Ver­det her­aus­ge­ge­bene Antho­lo­gie »Der gefes­selte Wald. Gedichte aus Buchen­wald« und »Der Rhein« von Vic­tor Hugo.

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