Flucht und Ausreise spiegelten die politischen Verhältnisse der DDR, eine besondere Signalwirkung besaß der Weggang prominenter Künstler, denn sie waren Identifikationsfiguren. Ihr Seitenwechsel fand im Westen ein starkes mediales Echo und avancierte zum Politikum. Die Dokumentation konzentriert sich auf den Bereich Rock- und Popmusik und rückt beispielhaft die Biografien von drei Künstlern in den Mittelpunkt: Sängerin Veronika Fischer (*1951) pendelte zunächst mit einem Dauervisum zwischen den beiden Teilen Deutschlands und entschied sich 1981 für den Weggang in den Westen. Der Schauspieler und Sänger Reiner Schöne (*1942) flüchtete 1968 nach West-Berlin und begann später in den USA eine internationale Filmkarriere. Rockmusiker Dietrich Kessler (*1946) stellte mit seiner von den DDR-Medien kaltgestellten Band „Magdeburg“ 1981 einen kollektiven Ausreiseantrag, wurde als Bandleader wurde inhaftiert und 1984 schließlich von der Bundesrepublik freigekauft.
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