1932 Saalfeld/Saale
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Ror Wolf – Eine Jugend in Saalfeld
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Ror Wolf im Autorenlexikon
Der Schriftsteller Ror Wolf wurde am 29.6.1932 in Saalfeld (Saale) als Richard Wolf geboren. Später gab er sich den Künstlernamen Ror Wolf und wählte das Pseudonym Raoul Tranchirer.
Nach dem Abitur 1951 durfte er nicht studieren. Er absolvierte eine Lehre als Betonfacharbeiter in Unterwellenborn. 1953 siedelte er in die Bundesrepublik über. Nach einer Tätigkeit als Hilfsarbeiter in Stuttart begann er in Frankfurt am Main ein Studium der Literatur, Soziologie und Philosophie.
In der Studentenzeitung »Diskus«, deren Feuilletonredakteur er später wurde, begann er Gedichte, Prosa, und Kritiken zur Literatur, dem Theater und über Jazz zu veröffentlichen. Später setzte er diese Arbeit als Literaturredakteur beim Hessischen Rundfunk fort.
Seit 1963 ist er freier Schriftsteller und entwickelte einen unverwechselbaren, eigenen literarischen Stil, der sich in populären Fußballbüchern und entsprechenden Radio-Collagen manifestierte. Exemplarisch für seine Hörspiele steht »Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nordamerika« von 1986, für das er 1988 den Hörspielpreis der Kriegsblinden erhielt.
Seine Affinität zur literarischen Collage und Montagetechnik schlug sich unter anderem auch in einer mehrbändigen »Enzyklopädie für unerschrockene Leser« nieder. Ihr bildkünstlerisches Pendant finden sie in surrealistien Collagen des bildenden Künstlers Ror Wolf.
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