Reinhard Lettau

Rein­hard Lettau wurde am 10. Sep­tem­ber 1929 in Erfurt gebo­ren. 1947 floh seine Fami­lie in den Wes­ten. In Karls­ruhe legte Rein­hard Lettau sein Abitur ab und stu­dierte anschlie­ßend Lite­ra­tur in Hei­del­berg, Yale, Köln und Cam­bridge, die für sein wei­te­res Leben bestim­mend wur­den. Nach dem Stu­dium wurde er Assi­stant Pro­fes­sor an der Har­vard Uni­ver­sity in Cam­bridge und am Smith Col­lege in Nort­hamp­ton. Lettau nahm die us-ame­ri­ka­ni­sche Staats­bür­ger­schaft an. Aus den USA kehrte er immer wie­der nach Deutsch­land zurück, wo er zur Gruppe 47 um Hans Wer­ner Rich­ter gehörte und als exter­ner Lek­tor für den Carl Han­ser Ver­lag in Mün­chen arbei­tete. Ebenso war er für den SFB in Ber­lin tätig. 1968 wurde er Pro­fes­sor für Deut­sche Lite­ra­tur an der Uni­ver­sity of Cali­for­nia in San Diego. In den fol­gen­den bei­den Dez­en­nien hielt er sich mehr­fach für län­gere Zeit in Deutsch­land auf. Nach dem Zusam­men­bruch des Kom­mu­nis­mus in Europa und dem Ende der DDR kehrte Lettau nach Deutsch­land zurück, wo er mit sei­ner Frau in Ber­lin lebte. Bei einem Besuch bei sei­ner Mut­ter in Karls­ruhe stürzte er die Treppe hinab und starb an den Folgen.

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