1874 Weimar
1939 Weimar
Artikel
Karl Linzen – »Zug der Gestalten«
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Karl Linzen im Autorenlexikon
Jens Kirsten
Thüringer Literaturrat e.V.
Karl Linzen wurde 1874 in Weimar geboren. Nach dem Besuch der Schule wollte der kunstinterssierte Linzen Kunst und Malerei studieren. Das verhinderte sein Vater, der in der Gerbergasse 5 ein Ledergeschäft und eine Schuhfabrik betrieb. Er überredete ihn dazu, ein Jurastudium zu absolvieren. Linzen nahm nolens volens ein Studium der Rechtswissenschaften auf. Nach dem Assessorexamen wurde er in Leipzig zum Dr. jur. promoviert.
Linzen ließ sich nach dem Studium als Rechtsanwalt in Weimar nieder. Als Referendar wohnte er zunächst im Hause seiner Eltern. Nach dem Tod des Vaters führte seine Mutter die Schuhfabrik weiter. Ihre beiden anderen Söhne Max und Anton arbeiteten in der Firma als Prokuristen.
1910 nahm Karl Linzen als Rechtsanwalt seine Wohnung in der Schillerstraße 13, zog vorübergehend wieder in sein Elternhaus und wohnte dann mit Unterbrechungen ab 1921 bis 1933 in der Lisztstraße 18 b, 1937 in der Belvederer Allee 20.
1928 heiratete Linzen in Bozen Katharine Elisabeth Helene Keie. Neben dem Brotberuf folgte Linzen seinen künstlerischen Neigungen, begann zu zeichnen und legte eine Reihe von literarischen Veröffentlichungen vor. Nach einigen Jahren als Anwalt gab er den Beruf auf und widmete sich gänzlich der Kunst und Literatur.
Von Weimar aus unternahm er mehrere Studienreisen. Unter seinen Veröffentlichungen, zu denen mehrere Novellensammlungen und Romane zählen, ist besonders der Essayband »Zug der Gestalten« hervorzuheben, in dem ein eindrucksvolles Bild seiner Vaterstadt zeichnete. Karl Linzen starb am 16. März 1939 in Weimar.
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