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Sidonia Hedwig Zäunemann – Wegbereiterin der Frauenemanzipation
Jens Kirsten – Literatur und Landschaft
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Jens Kirsten
Thüringer Literaturrat e.V.
Im südlich von Arnstadt gelegenen Plaue vereinigen sich die Zahme Gera und die Wilde Gera zur Gera. Wenige Kilometer entfernt ertrank am 11. Dezember 1740 die 1711 in Erfurt geborene Dichterin Sidonia Hedwig Zäunemann. Sie hatte auf einem Ritt nach Ilmenau, wo sie ihre Schwester besuchen wollte, versucht, die Hochwasser führende Zahme Gera über eine beschädigte Brücke bei Angelroda zu queren.
Sie wurde im Pfarrhof neben der Kirche »Zur lieben Frau« in Plaue beerdigt. Ein ursprünglich in Form eines Obelisken errichteter Grabstein wurde im Zweiten Weltkrieg geschleift. Heute erinnert ein Findling links neben der Kirche mit einem Porträtmedaillon an die Dichterin, das nach der erhaltenen Abgussform einer ursprünglich gefertigten Plakette abgenommen wurde.
1858 wurde Armin Gimmerthal in Plaue als Sohn eines Apothekers geboren. Nach dem Besuch der Schule in Arnstadt begann er ein Studium der Mathamatik in Jena und Berlin, das er aus finanziellen Gründen aufgeben musste. 1881 ging er nach Wien, um Schauspieler zu werden. Auch diesen Plan musste er aufgeben. 1883 ging er nach Hamburg, wo er zunächst als Hauslehrer arbeitete und dann Buchdrucker wurde. Ab 1897 arbeitete er als freiberuflicher Schriftsteller in Hamburg. 1907 zog er nach Neuenahr und 1930 nach Bonn, wo er bis zu seinem Tod (nach 1930) lebte.
Abb. 1: Ansichtskarte um 1900
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