Eine erste urkundliche Erwähnung des Ortes datiert aus dem Jahre 1109. An der Stelle des heutigen Schlosses stand nahe der Kirche eine Wasserburg, die um 1114 im Besitz Erminrichs von Molsdorf war. Spätere Besitzer waren im 15. und 16. Jahrhundert Dietrich von Witzleben, Heinrich von Witzleben und Ernst von Witzleben. Im 17. Jahrhundert wechselte der Besitz in die Hände derer von Schwarzburg-Sondershausen.
Unter Ägide von Graf Günther von Schwarzburg-Arnstadt erfolgte zu Beginn des 17. Jahrhunderts der Umbau zu einem Renaissanceschloss. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wechselte es mehrfach den Besitzer. 1733 erwarb es Reichsgraf Gustav Adolf von Gotter, der es weitgehend zu seiner heute überlieferten Form umgestalten ließ.
Der zum Schloss gehörige Ort wechselte mit den Schlossbesitzern vom Herzogtum Sachsen-Gotha im 17. Jahrhundert zum Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg und zum Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha im 19. Jahrhundert. Bis 1994 war Molsdorf eine eigenständige Gemeinde, die dann in die Stadt Erfurt eingemeindet wurde.
Abb. 1: Ansichtskarte, um 1900 / Abb. 2-4: Fotos: Jens Kirsten.
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