»Der Rote« – Buchvorstellung und Gespräch mit Landolf Scherzer und Bodo Ramelow.
Am Welttag des Buches bieten wir Ihnen bei KNV Logistik, der großen Medienlogistik in Erfurt, mit dem Werkstattgespräch zwischen Landolf Scherzer und Bodo Ramelow einen Blick hinter die Kulissen der Politik, aber auch hinter die Kulissen des Büchermachens. Denn Landolf Scherzer arbeitet noch an seinem neuen Buch »Der Rote«, es wird im Herbst erscheinen. Derzeit begleitet er als kritischer Beobachter die ersten 100 Tage der rot-rot-grünen Koalition mit ihrem Ministerpräsidenten Bodo Ramelow im Freistaat Thüringen. Er knüpft damit an seine Langzeitreportagen »Der Erste«, »Der Zweite« und »Der Letzte« an.
Moderation: Henry Bernhard (Deutschlandfunk / Landeskorrespondent Thüringen)
Kostenloser Shuttle-Service für bis zu 50 Personen: 18.30 Uhr ab Domplatz, Rückfahrt ca. 21.30 Uhr, Anmeldung unter Tel. 0361–644 123 75.
Ist es nicht höchste Zeit, sich den Dramen der Jugend zu stellen? All die verheimlichten Peinlichkeiten mit anderen zu teilen? Klar, denn geteiltes Leid ist doppelter Spaß!
Beim Diary Slam lesen Wagemutige Auszüge aus ihren Tagebüchern vor. Wie bei einem Poetry Slam wird gebattlet, bis zu zehn Minuten lang. Der beste Vortrag kommt eine Runde weiter, die besten zwei ins Finale. Das Publikum entscheidet.
Für einen Diary Slam gibt es keine unpassenden Texte. Alle Themen – von der ersten großen Liebe, dem Zoff mit der besten Freundin bis hin zu der einen, die Welt rettenden Idee – alles ist willkommen.
Worauf wartest du noch? Wir brauchen dich und dein Tagebuch!
Wenn du dich traust, melde dich unter herbstlese(at)herbstlese.de oder telefonisch unter 0361 644 123 75 für den 1. Erfurter Diary Slam am 24. April um 20.15 Uhr im Klub Franz Mehlhose an.
Das Publikum krönt die lustigste, bewegendste oder einfühlsamste Story. Moderiert wird der Abend von Vivien Schötz und Andreas In der Au.
Den Gewinner erwartet ein Preis (wird noch nicht verraten, ist aber toll).
Für alle tollkühnen Vorleser ist der Eintritt frei, alle anderen zahlen 5 Euro. Karten gibt es ab sofort bei der Erfurter Herbstlese, der Buchhandlung Hugendubel und beim Ticket Shop Thüringen.
Wer den Wind sät. Was westliche Politik im Orient anrichtet – Lesung mit Michael Lüders
Wer den Wind sät, wird Sturm ernten – Michael Lüders beschreibt die westlichen Interventionen im Nahen und Mittleren Osten seit der Kolonialzeit und erklärt, was sie mit der aktuellen politischen Situation zu tun haben. Sein neues Buch liest sich wie ein Polit-Thriller – nur leider beschreibt es die Realität.
Eine Geschichte erscheint in unterschiedlichem Licht, je nachdem, wo man beginnt sie zu erzählen. Und wir sind vergesslich. Das iranische Verhältnis zum Westen versteht nur, wer den von CIA und MI6 eingefädelten Sturz des demokratischen Ministerpräsidenten Mossadegh im Jahr 1953 berücksichtigt. Ohne den Irakkrieg von 2003 und die westliche Politik gegenüber Assad in Syrien lässt sich der Erfolg des „Islamischen Staates“ nicht begreifen. Wer wissen will, wie in der Region alles mit allem zusammenhängt, der greife zu diesem Schwarzbuch der westlichen Politik im Orient.
Beherzt leben. Vom Glück der Unvollkommenheit – Vortrag von Pierre Stutz.
Der Theologe und erfolgreiche Buchautor Pierre Stutz, der lange in der Jugendseelsorge und in der Erwachsenenbildung tätig war, verbindet Leben und Schreiben. In seinen Büchern drückt er aus, was viele von uns eigentlich gerne möchten: auf die Stimme des Herzens hören, sich nicht leben lassen, zu seiner Kraft und Unvollkommenheit stehen, berührbar und verletzlich bleiben. Pierre Stutz hat für sich die Quellen der christlichen Mystik erschlossen, und er ermutigt zu einer leidenschaftlich-gelassenen Spiritualität, die durch den Alltag trägt.
In Kooperation mit dem Katholischen Forum – Akademie des Bistums Erfurt und der Ev. Stadtakademie »Meister Eckhart«
Erstmals ist die Kunstgattung des Hörspiels Teil der Thüringer Literaturtage.
Die Werke des französischen Dichters Charles Baudelaire inspirieren bis heute Künstler auf der ganzen Welt. Sein Essay „Die künstlichen Paradiese“ von 1860 ist ein leidenschaftliches Plädoyer für den Rausch, die Fähigkeit und Bereitschaft zum Ausnahmezustand des Geistes und der Sinne.
150 Jahre später hat der Hörspielregisseur Kai Grehn diesen Text bearbeitet und für den Schauspieler Alexander Fehling neu eingerichtet. Jeanne Moreau hat das Baudelaire-Gedicht „Berauschet euch!“ im französischen Original eingesprochen. International bekannte Musiker interpretieren das Gedicht musikalisch, darunter Anne Clark, Matt Elliott, Mariahilff, Nouvelle Vague, alva noto, Helmut Oehring, Original Kocani Orkestar, Sandow, Tarwater, Tuxedomoon und Ulver.
Eine Videoinstallation des Filmemachers Peter Thetmann ergänzt dieses einzigartige Hör- und Klangerlebnis im Glashaus am Paradies um einen Bilderrausch.
Jan Weiler: Im Reich der Pubertiere
Die lang ersehnte Fortsetzung des Bestsellers »Das Pubertier« erzählt, wie der Wahnsinn in der Familie weitergeht. Inzwischen hat es der Vater nicht mehr nur mit einem weiblichen, sondern auch mit einem männlichen Exemplar der Gattung Pubertier zu tun. Was ihn auch als Pubertier-Forscher vor neue Herausforderungen stellt. Zu einigen Ergebnissen ist er bereits gekommen: Pubertiere bewohnen am liebsten schlecht belüftete Räume, in denen sich Müllberge türmen. Prägnant sind vor allem ihre im Bett oder auf dem Sofa liegende Lebensweise, ihre langsamen Bewegungen und die imposanten Ruhephasen, auch beim Sprechen.
Signifikant erscheinen die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Vertretern dieser Art: Während das weibliche Pubertier durch eine Vielzahl verstörender Eigenschaften auf sich aufmerksam macht (darunter unverständliches Monologisieren und multiples Dauermeckern), verbringt das Pubertier-Männchen seine Lebenszeit im wesentlichen mit drei fast lautlosen Tätigkeiten: Essen, Müffeln – und Zocken.
Das klingt alles schlimm, schlimm, schlimm. Doch ohne Pubertiere wäre das Leben arm und öde. Und das Haus zu still und zu leer. Haben Sie auch ein Pubertier zu Hause? Oder gar mehrere? Dann lesen Sie dieses Buch!
Eine Veranstaltung des Fördervereins der Stadt- und Kreisbibliothek Sömmerda e.V. mit freundlicher Unterstützung der Sparkassenstiftung Sömmerda
Victor Klemperer: Man möchte immer weinen und lachen in einem. Revolutionstagebuch 1919 – vorgestellt von Steffen Mensching
Victor Klemperers Tagebücher aus den Jahren 1933 bis 1945 haben den Blick auf den Alltag in Nazideutschland maßgeblich geprägt. Nun wurde eine bislang völlig unbekannter Facette seines Schaffens entdeckt, sein »Revolutionstagebuch«. Steffen Mensching, Schauspieler, Autor, Regisseur und Intendant am Theater in Rudolstadt, stellt es vor: Als Kriegsheimkehrer beschrieb Klemperer die Zeit der Münchner Räterepublik 1919. Klemperers politische Feuilletons aus diesem Jahr sowie die Erinnerungen, die er 1942 niederschrieb, sind hellsichtig und klug.
Landolf Scherzer: Der Rote – Macht und Ohnmacht des Regierens
Landolf Scherzer, seit seinen legendären Reportagen über den „Ersten“ und den „Zweiten“ engagierter Beobachter der politischen Entwicklung in Thüringen, verfolgt aus unmittelbarer Nähe Bodo Ramelows erste hundert Tage im Amt. In seiner Reportage bietet Scherzer einen erhellenden Blick hinter die Kulissen der Macht, versucht aber auch herauszufinden, was für ein Mensch dieser „Rote“ eigentlich ist.
Kristine Bilkau: Die Glücklichen
Die Generation der 30- bis 40-Jährigen ist eine Generation mit hohen Ansprüchen, die unter großem Druck steht. Isabell und Georg, Vertreter dieser Generation, droht durch plötzliche Berufsunfähigkeit und Stellenabbau der soziale Abstieg. Beide beginnen mit einem Mal zu zweifeln, zu rechnen, zu vergleichen. Je schwieriger ihr Alltag wird, desto mehr sind sie verunsichert.
Tanja Kinkel: Manduchai
Tanja Kinkel, vor allem bekannt als Autorin historischer Romane, lässt im Asien des 15. Jahrhunderts zwei machtbewusste Frauen aufeinander treffen: Manduchai, die Königin der Mongolen, und Wan, die wahre Herrscherin Chinas. Beide haben ihr Leben in den Dienst ihres Reiches gestellt und stehen sich nach Jahren des Krieges gegenüber. Sie müssen entscheiden, ob das Töten weitergeht.
Eva Gritzmann & Denis Scheck: Solons Vermächtnis. Vom richtigen Zeitpunkt im Leben
Der athenische Staatsmann und Lyriker Solon begründete die Lehre von den sieben Reifestadien des Menschen. Denis Scheck und Eva Gritzmann greifen Solons Vermächtnis auf und begegnen Menschen, die es mit Leben füllen. Auf ihren Streifzügen erfahren sie unter anderem, wie aus einem Junk-Food verzehrenden Rockstar ein führender Gourmet-Kritiker wird, und warum Martin Walser noch immer mit Begeisterung von einem Lottogewinn träumt. So gescheit wie unterhaltsam zeigen uns die Autoren, wie wir uns an den Vorzügen unseres jeweiligen Lebensalters erfreuen können.
Katrin Bauerfeind: Hinten sind Rezepte drin
Vom Wahnsinn eine Frau zu sein: Geschichten, die Männern nie passieren würden! Kann ich emanzipiert sein und trotzdem ohne Unterwäsche in die Stadt? Bin ich schon eine moderne Frau, nur weil ich nicht kochen kann? Kriege ich in einer Beziehung auch Treuepunkte? Muss es in Frauenbüchern eigentlich immer um Männer, Mode und Cellulite gehen?
Wenn Sie solche Fragen mögen, werden Sie auch an diesem Abend viel Spaß haben. Katrin Bauerfeind bringt ihr Buch auf die Bühne und damit auch Geschichten über Playmobilfrisuren, schlechten Sex und gute Freunde sowie Frauen im Allgemeinen. Nur Rezepte gibt es leider keine. Dafür müssen Sie echt woanders hin.
Gerhart Baum & Burkhard Hirsch: Der Baum und der Hirsch. Deutschland von seiner liberalen Seite
Seit Jahrzehnten sind sie Vorkämpfer für Bürger- und Freiheitsrechte in Deutschland, Hüter des Grundgesetzes, liberales Gewissen der Republik. Gerhart Baum und Burkhard Hirsch haben sich nie beirren lassen, weder durch den wechselhaften Kurs ihrer Partei noch durch die Anwürfe politischer Gegner. Kämpferisch wie eh und je, aber auch humorvoll erzählen sie von Stationen ihres politischen Lebens, von ihrer Kindheit in Ostdeutschland, den Anfängen in der FDP und von ihren Kämpfen für ein liberales Deutschland.
Moderation: Hanno Müller (Thüringer Allgemeine)
In Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Landolf Scherzer: Der Rote – Macht und Ohnmacht des Regierens
Landolf Scherzer, seit seinen legendären Reportagen über den „Ersten“ und den „Zweiten“ engagierter Beobachter der politischen Entwicklung in Thüringen, verfolgt aus unmittelbarer Nähe Bodo Ramelows erste hundert Tage im Amt. In seiner Reportage bietet Scherzer einen erhellenden Blick hinter die Kulissen der Macht, versucht aber auch herauszufinden, was für ein Mensch dieser „Rote“ eigentlich ist.
In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Die Veranstaltung fällt leider krankheitsbedingt aus.
Richard Dawkins: Die Poesie der Naturwissenschaften. Autobiographie
„Dawkins ist eine faszinierende Persönlichkeit, die das Denken der Menschen verändert hat. Seine Geschichte muss gelesen werden.« The Times
Richard Dawkins erzählt die Geschichte seines Lebens – von der Kindheit im kolonialen Afrika über sein Studium in Oxford bis zur Karriere als einer der einflussreichsten Wissenschaftler. Er berichtet von seiner Ankunft im Flower-Power-Kalifornien der 60er Jahre, von der Party zum 42. Geburtstag seines Freundes Douglas Adams, den freundschaftlichen Streitgesprächen mit dem Erzbischof von Canterbury, von bahnbrechenden Erkenntnissen in der Evolutionsbiologie und seiner großen Liebe zur Lyrik.
Richard Dawkins ist nicht nur ein herausragender Naturwissenschaftler, er ist auch ein begnadeter Erzähler. Anhand seines weitverzweigten Familienstammbaums erklärt er die Vererbungslehre, und die Entwicklung der Theorie des egoistischen Gens wird bei ihm zum Wissenschaftsthriller. Wenn er beschreibt, wie er vom Gläubigen zum Atheisten wurde, versteht man, welche Rolle Religion für den Menschen spielt. Großer Erkenntnisgewinn wird hier mit großem Lesevergnügen vereint.
Moderatioon: Gert Scobel (3sat)
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung / Landesbüro Thüringen
Zweisprachig Englisch-Deutsch mit Dolmetscher
Root Leeb: Don Quijotes Schwester
Ist sie Idealistin? Eine naive Weltverbesserin? Ein Fall für die Klinik? Sicher ist auf jeden Fall: AnnaRosa kann die Probleme dieser Welt nicht einfach so hinnehmen. Sie will etwas verändern und handelt entsprechend: So heiratet sie einen Libanesen, um ihm eine Aufenthaltsgenehmigung zu verschaffen, oder befreit Schweine aus einem Stall. „Don Quijotes Schwester“ ist eine moderne (Anti-)Heldin, die für diese Welt und mit der Realität kämpft. Unweigerlich stellt man sich beim Lesen die Frage: Kann man die Welt retten, ohne dabei verrückt zu werden?
Rüdiger Wenzke: Die NVA der DDR – Armee des Friedens oder Machtorgan der SED-Diktatur?
Vor sechzig Jahren wurde die Nationale Volksarmee der DDR gegründet. Welche Rolle hatte diese Armee an der Schnittstelle zweier Militärblöcke? War sie gemäß ihres Selbstverständnisses wirklich die Armee des Friedens oder hatte sie eine klare Funktion im Machtapparat der SED-Diktatur? Rüdiger Wenzke, Wissenschaftlicher Direktor am Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam, gibt einen Überblick über die Geschichte der NVA und ordnet sie historisch wie politisch ein.
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Kooperation mit dem Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.
Ulla Spörl: Zum Ziel durchs reife Korn: Spätwerk und Lebensabend des Otto Dix
Nach Kriegsende erhofft sich Otto Dix einen Neuanfang in freier künstlerischer Entfaltung. Doch Deutschland spaltet sich in zwei Staaten. Aus privaten und beruflichen Gründen pendelt Dix zwischen DDR und BRD, verfolgt mit kritischem Interesse die jeweils vorherrschende Kunstauffassung und findet in keiner seine künstlerische Heimat. Auch in seiner letzten Lebens- und Schaffensphase will er keine starre Position einnehmen. Späte Ehrungen und Auszeichnungen in Ost und West nimmt er gern als die verdiente Anerkennung für sein Lebenswerk entgegen.
Volker Hermsdorf / Hans Modrow: Amboss oder Hammer. Gespräche über Kuba. Es liest Hans Modrow.
In monatelangen Gesprächen tauschten der ostdeutsche Politiker Modrow und der eine Generation jüngere westdeutsche Journalist Hermsdorf ihre unterschiedlichen Sichtweisen über Kuba aus. Das vorliegende Buch gibt einen Teil davon wieder. Es ist Zeitdokument, Momentaufnahme und Informationsquelle für alle, die sich ein Bild von den Beziehungen der DDR und der BRD zu Kuba in den letzten 45 Jahren sowie dem gegenwärtigen Veränderungsprozess auf der Karibikinsel machen wollen.
In Kooperation mit CUBA SI Gera
Ruediger Dahlke: Krankheit als Symbol
Ruediger Dahlke, Jahrgang 1951, studierte Medizin und arbeitete zunächst als Psychotherapeut. Heute ist Ruediger Dahlke als Fastenarzt, Seminarleiter und Vortragender international tätig. Er ist Autor zahlreicher Bestseller wie »Krankheit als Sprache der Seele«, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Ruediger Dahlke ist einer der renommiertesten Autoren auf den Gebieten Spiritualität und ganzheitliche Gesundheit.
Veranstalter: Buchhaus Rose
Kombikarte für beide Veranstaltungen mit Ruediger Dahlke an diesem Tag: 25,00 €
Ruediger Dahlke: Schicksalsgesetze
Ruediger Dahlke, Jahrgang 1951, studierte Medizin und arbeitete zunächst als Psychotherapeut. Heute ist Ruediger Dahlke als Fastenarzt, Seminarleiter und Vortragender international tätig. Er ist Autor zahlreicher Bestseller wie »Krankheit als Sprache der Seele«, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Rüdiger Dahlke ist einer der renommiertesten Autoren auf den Gebieten Spiritualität und ganzheitliche Gesundheit.
Veranstalter: Buchhaus Rose
Kombikarte für beide Veranstaltungen mit Ruediger Dahlke an diesem Tag: 25,00 €
Tatjana Meissner: Du willst es doch auch. Comedy-Lesung
Tatjana Meissner, Autorin und eine der erfolgreichsten deutschen Kabarettistinnen, ist dafür bekannt, dass sie gern über Sex redet. Allerdings nie unter der Gürtellinie, häufig ein wenig verrucht, manchmal sehr frech, aber humorvoll und immer authentisch.
Die Erlebnisse, die sie auf der Bühne zum Besten gibt, beruhen überwiegend auf eigenen Erfahrungen. Ihr Publikum dankt ihr ihre Offenheit mit Lachsalven und Sätzen wie: „Genauso ist es bei uns auch!“
Die Richtigkeit dieser Aussage wollte die Entertainerin überprüfen und fragte einige ihrer über 3000 Facebook-Freunde nach ihren Erfahrungen in ehelichen Schlafzimmern, Lotterbetten und Kornfeldern. Die gesammelten Erlebnisse sind so erstaunlich, dass sogar die Autorin – der nichts Menschliches fremd ist- überrascht war.
Darüber erzählt die Entertainerin in ihrer Show und präsentiert humorvolle, brüllkomische und inspirierende Geschichten rund um Liebe, Sex, erste Dates und eheliche Pflichten!
Nils Schumann: Lebenstempo. In Alltag und Sport den eigenen Rhythmus finden
Vom Olympiasieger lernen: Dein Körper bleibt dein bester Freund
Gehen Sie heute Abend auch noch eine Runde laufen? An der Elbe, Isar, dem Rhein, Main oder der Spree? Oder ins Fitnessstudio? Ihr Alltag ist schon anstrengend genug. In seinem Buch »Lebenstempo« stellt Lauf-Olympiasieger Nils Schumann die Motive und Methoden des heutigen Lauf- und Fitnessbooms auf den Prüfstand. Zusätzlicher Stress ist kein guter Motivator. Für Schumann ist die persönliche Fitness ein Garant für mentale Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. Mit „Sport als Prinzip« motiviert er, ein ganz natürliches Belohnungssystem aufzubauen, das auch Willens- und Nervenstärke fördert: Schumann lädt ein, den eigenen Körper als besten Freund zu betrachten. Wenn wir ihn besser kennen lernen, wissen wir ganz von alleine, was er braucht. Fitness-Tracker und die dazugehörigen Apps, aber auch Atem, Meditation oder Hypnose können helfen, dürfen den eigenen Rhythmus aber nicht übertönen. Kritisch geht er auch mit Doping – sowohl im Leistungs- als auch im Freizeitsport – ins Gericht.
Essentiell ist, dass das Programm für mehr Bewegung auf den Alltag abgestimmt ist. Nur dann wird es zu einer Quelle für Gesundheit und Lebensfreude und macht leistungsfähiger, entspannter und glücklicher. Sportlich, finanziell und privat hoch gestiegen, danach tief gefallen, weiß der Sportstar und heute erfolgreiche Lauf- und Fitnessexperte, wovon er spricht.
Matthias Biskupek: Der Rentnerlehrling
Für jedes seiner Lebensjahre erzählt Matthias Biskupek eine Geschichte – mal komisch, mal berichtend, dann wieder satirisch oder nachdenklich. Manches davon hat er sich frech ausgedacht. Damit der bunte Faden erkennbar bleibt, hat Biskupek seinen Jahren reale Details zugeordnet – aus der Weltgeschichte und der eigenen Biografie. Man darf rätseln: Was ist Wahrheit, was Phantasie?
In Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung
Jakob Hein: Kaltes Wasser
Als hätten sich Felix Krull und Zelig zusammengetan, um Berlin aufzumischen!
Friedrich Benders Elternhaus ist nicht eben das spannendste. Und eine Jugend in der DDR nicht unbedingt ein wildes Abenteuer. Aber es kommt Farbe in die Sache, als Friedrich im Ferienlager mit der Tochter von englischen Kommunisten anbandelt, die nicht nur Westlerin ist, sondern – Gipfel der Verruchtheit! – auch noch Punk. In den Augen seiner Mitschüler macht ihn das zum neidisch beäugten Star. Der kleine Haken: Die Punklady gibt es gar nicht. Friedrich Bender hat sie sich nur ausgedacht. Auch die unglaublichen Erfolge des Sozialismus, die er als Agitator täglich vor der Klasse vermelden soll, hat er etwas aufgeschönt oder gleich glatt erfunden.
Jakob Hein hat einen grandiosen Schelmenroman über einen Ostler geschrieben, der der bessere Westler ist. Aber auch über jemanden, der mit erfundenen Geschichten so lange vor sich selbst davonläuft, bis nichts mehr von ihm da ist.
Toni Krahl: Toni Krahls Rocklegenden
Mit einer Beatles-Platte fängt alles an. Als Dreizehnjähriger hört Toni Krahl sie. Die Musik packt ihn und lässt ihn nicht mehr los. Als Frontmann von CITY spielt Toni bald in der ersten Riege – und kann Geschichten von unerhörten Freiheiten und absurden Grenzen erzählen, von unvergessenen Songs und Auftritten, von legendären Musikerkollegen. Toni Krahl präsentiert in seiner Autobiografie Rockgeschichten aus dem Osten und wie sie sich seit nunmehr 25 Jahren fortschreiben.
Veranstalter: Förderverein der Stadtbibliothek »Nicolai in foro e.V.«
Jan Weiler: Im Reich der Pubertiere
Die lang ersehnte Fortsetzung des Bestsellers »Das Pubertier« erzählt, wie der Wahnsinn in der Familie weitergeht. Inzwischen hat es der Vater nicht mehr nur mit einem weiblichen, sondern auch mit einem männlichen Exemplar der Gattung Pubertier zu tun. Was ihn auch als Pubertier-Forscher vor neue Herausforderungen stellt. Zu einigen Ergebnissen ist er bereits gekommen: Pubertiere bewohnen am liebsten schlecht belüftete Räume, in denen sich Müllberge türmen. Prägnant sind vor allem ihre im Bett oder auf dem Sofa liegende Lebensweise, ihre langsamen Bewegungen und die imposanten Ruhephasen, auch beim Sprechen.
Signifikant erscheinen die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Vertretern dieser Art: Während das weibliche Pubertier durch eine Vielzahl verstörender Eigenschaften auf sich aufmerksam macht (darunter unverständliches Monologisieren und multiples Dauermeckern), verbringt das Pubertier-Männchen seine Lebenszeit im wesentlichen mit drei fast lautlosen Tätigkeiten: Essen, Müffeln – und Zocken.
Das klingt alles schlimm, schlimm, schlimm. Doch ohne Pubertiere wäre das Leben arm und öde. Und das Haus zu still und zu leer. Haben Sie auch ein Pubertier zu Hause? Oder gar mehrere? Dann lesen Sie dieses Buch!
Toni Krahl: Toni Krahls Rocklegenden
Mit einer Beatles-Platte fängt alles an. Als Dreizehnjähriger hört Toni Krahl sie. Die Musik packt ihn und lässt ihn nicht mehr los. Als Frontmann von CITY spielt Toni bald in der ersten Riege – und kann Geschichten von unerhörten Freiheiten und absurden Grenzen erzählen, von unvergessenen Songs und Auftritten, von legendären Musikerkollegen. Toni Krahl präsentiert in seiner Autobiografie Rockgeschichten aus dem Osten und wie sie sich seit nunmehr 25 Jahren fortschreiben.
Toni Krahl: Toni Krahls Rocklegenden
Mit einer Beatles-Platte fängt alles an. Als Dreizehnjähriger hört Toni Krahl sie. Die Musik packt ihn und lässt ihn nicht mehr los. Als Frontmann von CITY spielt Toni bald in der ersten Riege – und kann Geschichten von unerhörten Freiheiten und absurden Grenzen erzählen, von unvergessenen Songs und Auftritten, von legendären Musikerkollegen. Toni Krahl präsentiert in seiner Autobiografie Rockgeschichten aus dem Osten und wie sie sich seit nunmehr 25 Jahren fortschreiben.
Tatjana Meissner: Du willst es doch auch. Comedy-Lesung
Tatjana Meissner, Autorin und eine der erfolgreichsten deutschen Kabarettistinnen, redet gerne über Sex. Allerdings nie unter der Gürtellinie, häufig ein wenig verrucht, immer humorvoll und authentisch. Ihre mitten aus dem Sexleben gegriffenen Geschichten provozieren Lachsalven beim Publikum. Die Entertainerin präsentiert eine zum Brüllen komische, inspirierende Show rund um Liebe, Sex, erste Dates und eheliche Pflichten!
Veranstalter: Förderverein der Stadtbibliothek »Nicolai in foro e.V.«
Marion Brasch: Die irrtümlichen Abenteuer des Herrn Godo
Vladimir und Estragon warten auf Godot, das ist allgemein bekannt, doch er kommt nicht. Vielleicht hat er sich verlaufen. Oder vielleicht weiß er auch gar nicht, dass jemand auf ihn wartet.
Godot ist auf jeden Fall in Marion Braschs wunderbar absurdem Roman unterwegs und erlebt seltsame Abenteuer: Nachdem er bei einem schweren Unwetter den Niedergang der Werte überstanden hat, begegnet er dem Weihnachtsmann, verbringt eine surreale Nacht im Kaufhaus und verliert kurz darauf seine Stimme, die er beim Gefährlichen Reißwolf wiederzufinden hofft.
Er macht Bekanntschaft mit dem jungen Hermann Hesse, der gerade eine Schreibblockade hat, begegnet dem verwöhnten Lackaffen und einer sonderbaren Fischfängerin. Und so ganz nebenbei wird auch das Geheimnis der Weltformel gelüftet.
Christoph Hein: Glückskind mit Vater
Was verdankt ein von der Mutter »Glückskind« genannter Sohn dem Vater? Der ist in dem neuen Roman, in dem Christoph Hein alle Register seiner erzählerischen Kunst und seiner geschichtsdiagnostischen Kompetenz entfaltet, eine unausweichliche Antriebskraft. Jedoch in einem alles andere als positiven Sinn: Der Sohn, in der entstehenden DDR lebend, muss seit seiner Geburt im Jahr 1945 vor dem toten Vater, der ein Kriegsverbrecher war, sein ganzes Dasein im Fluchtmodus zubringen: psychisch, physisch, beruflich, geographisch, in Liebesdingen.
Es gibt zahlreiche Versuche, aus dem Schatten des Vaters herauszutreten: Er nimmt einen anderen Namen an, will in Marseille Fremdenlegionär werden, reist kurz nach dem Mauerbau wieder in die DDR ein, darf dort kein Abitur machen, bringt es gleichwohl, glückliche Umstände ausnutzend – Glückskind eben –, in den späten DDR-Jahren bis zum Rektor einer Oberschule – fast.
Am Ende erkennt er: Eine Emanzipation von der allgemeinen und der persönlichen Geschichte ist zum Scheitern verurteilt. Durch solche Verkettung von Vergangenheit und Gegenwart wird aus dem Glückskind ein Unheilskind. Gerade dadurch verkörpert er wie in einem Brennspiegel bis ins kleinste Detail die unterschiedlichsten Gegebenheiten Deutschlands in den politischen, gesellschaftlichen und privaten Bereichen. Ironisch-humoristisch, anrührend, ohne Sentimentalität oder Sarkasmus erzählt Christoph Hein ein beispiellos-beispielhaftes Leben in mehr als sechzig Jahren deutscher Zustände.
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung / Landesbüro Thüringen
Tatjana Meissner: Du willst es doch auch. Comedy-Lesung
Tatjana Meissner, Autorin und eine der erfolgreichsten deutschen Kabarettistinnen, redet gerne über Sex. Allerdings nie unter der Gürtellinie, häufig ein wenig verrucht, immer humorvoll und authentisch. Ihre mitten aus dem Sexleben gegriffenen Geschichten provozieren Lachsalven beim Publikum. Die Entertainerin präsentiert eine zum Brüllen komische, inspirierende Show rund um Liebe, Sex, erste Dates und eheliche Pflichten!
Hans-Henner Hess: Das Schlossgespinst. Ein Meiningen-Krimi
Sommer in Meiningen. Jahrhunderthoch „Gunther“ bringt alles Leben zum Erliegen, nur der Fickel frohlockt. Endlich kann er sich mit angenehmeren Dingen beschäftigen als mit Mord und Totschlag. Doch die Gespenster der Hochkultur stören ihn in seiner Ruhe. Der berühmte Komponist Johannes Brahms brach am Hof des Meininger Theaterherzogs einst ein Herz – und anderthalb Jahrhunderte später steht Kriminalrat Recknagel mit Brechreiz vor einer prominenten Leiche.
In Kooperation mit den Meininger Museen und der Buchhandlung Lohmann
Julia Jessen: Alles wird hell
Die Buchhandlung Hugendubel präsentiert die Gewinnerin des »Debütantensalons« der Herbstlese 2015, Julia Jessen, mit einer Sololesung. Beim »Debütantensalon« konnte Julia Jessen nur einen kleinen Auszug aus ihrem ersten Roman vorstellen, aber schon damit überzeugte sie das Publikum auf Anhieb. Die ausgebildete Schauspielerin weiß, wie man pointiert und effektvoll vorliest. Ihre eigenwillige Heldin Oda, deren Leben Julia Jessen in beispielhaften Episoden erzählt, wird so ungemein plastisch und lebendig.
Felix Leibrock: Eisesgrün
Felix Leibrock, langjähriger Pfarrer in Weimar und Apolda und fünf Jahre Weimarer Stadtkulturdirektor, legt den zweiten Band um das Weimarer Ermittlerpaar Sascha Woltmann und Mandy Hoppe vor. Zur Buchpremiere im Hotel Elephant hat er sich spannende Menschen aus Weimar und Umgebung als Ehrengäste eingeladen, die ihn beim Schreiben des Krimis beraten haben: Ärzte, Tiefkühltechniker, Namensdoppelgänger der Ermittler und wieder Peter Frank, den Komponisten und Sänger, der dieses Mal drei »grüne« Lieder eigens zu „Eisesgrün“ komponiert.
Felix Leibrock: Eisesgrün
Die Buchpremiere am 22.4. ist bereits ausverkauft, dies ist der Zusatztermin am 23.4.!
Felix Leibrock, langjähriger Pfarrer in Weimar und Apolda und fünf Jahre Weimarer Stadtkulturdirektor, legt den zweiten Band um das Weimarer Ermittlerpaar Sascha Woltmann und Mandy Hoppe vor. Zu seiner zweiten Buchvorstellung im Hotel Elephant hat er sich spannende Menschen aus Weimar und Umgebung als Ehrengäste eingeladen, die ihn beim Schreiben des Krimis beraten haben: Ärzte, Tiefkühltechniker, Namensdoppelgänger der Ermittler und wieder Peter Frank, den Komponisten und Sänger, der dieses Mal drei »grüne« Lieder eigens zu „Eisesgrün“ komponiert.
Manfred Lütz: Wie Sie unvermeidlich glücklich werden. Kabarettistischer Vortrag
Der Theologe, Arzt, Psychotherapeut und Bestsellerautor Manfred Lütz präsentiert die gesamte Geschichte der Philosophie locker und allgemeinverständlich als eine kleine Geschichte des Glücks. Vor allem aber weist er ganz ernsthaft Wege, wie man tatsächlich unvermeidlich glücklich werden kann. Eine steile These – Manfred Lütz belegt sie auf seine Art, nämlich witzig, durchdacht und scharfsinnig. „Wie Sie unvermeidlich glücklich werden“ ist ein unterhaltsames Aufklärungsbuch zum Selberdenken. Danach können Sie sich jedes weitere Glücksbuch sparen.
Erwin Berner: Erinnerungen an Schulzenhof
Nach außen schien der Schulzenhof eine Idylle, aber für den ältesten gemeinsamen Sohn der Strittmatters war das Leben dort oft ein „Alptraum in schöner Landschaft“. Er heißt Erwin wie sein Vater, seinen Familiennamen hat er längst abgelegt. Die Erinnerungen an Schulzenhof sind mal hart, mal heiter: Wie auch seine Brüder wurde er schon als Kleinkind der Großmutter in Obhut gegeben. Bei den Besuchen und als er später dort lebte, musste er sich dem strengen „System Schulzenhof“ des Vaters fügen, der alles seinem Werk unterordnete. Die Mutter war zerrissen zwischen der Liebe zu ihren Söhnen und der Bewunderung für den Mann. Am Ende findet Erwin Berner endlich die innere Freiheit, die Eltern zu akzeptieren, wie sie waren.
Jens Mühling: Schwarze Erde. Eine Reise durch die Ukraine
Die Ukrainer lebten ein Jahrtausend lang mit sich ständig verschiebenden Grenzen, als Nationalstaat existiert die Ukraine erst seit 1991. Jens Mühling erzählt von Begegnungen mit Nationalisten und Altkommunisten, Krimtataren, Volksdeutschen, Kosaken, Schmugglern, Archäologen und Soldaten, deren Standpunkte kaum unterschiedlicher sein könnten. Sein Buch schildert ihren Blick auf ein Land, über das wir kaum etwas wissen – obwohl es mitten in Europa liegt.
In Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung
Highslammer XI
Am 30.04.2011 gab es den ersten Erfurter Highslammer, deshalb werden zum fünfjährigen Jubiläum einige Partyhütchen aufgesetzt. Handverlesene Slam-Poeten aus dem gesamten deutschsprachigen Raum kommen nach Erfurt und bieten einen ganzen Abend lang beste Unterhaltung.
Wir feiern mit euch und folgendem Line-Up:
Moderation: Andreas in der Au (AIDA)
Gegen Windmühlen. Dead or Alive – POETRY SLAM
Tote Dichter fighten gegen lebende Dichter und im Cervantes-Jahr 2016 natürlich alle gegen Windmühlen. Das Publikum bewertet die möglichst kreativen Auftritte. Vier SchauspielerInnen des Meininger Theaters treten gegen vier der bekanntesten deutschen Slammer an, letztere nur mit ihren Texten, erstere mit allem, was das Theater bietet.
Wladimir Kaminer: Das Leben ist (k)eine Kunst
Traditionell ist Wladimir Kaminer im Winter auf großer Leserreise, um sein aktuelles Buch vorzustellen. Aber nur bereits veröffentlichte Geschichten vorlesen? Das ist nicht seine Sache. Der selbsternannte Rotwein-Russe liest am liebsten unver-öffentlichte Geschichten vor – manche seiner Texte sind gerade mal wenige Stunden alt, bevor sie auf die Bühne kommen. Dies ist eines der Geheimnisse, die Lesungen von Wladimir Kaminer zu unvergesslichen Momenten werden lassen.
Seine fein pointierte Situationskomik, kombiniert mit einer Beobachtungsgabe, die getrost mit leidenschaftlich umschrieben werden kann, lässt das Alltägliche ebenso wie das Besondere zum einzigartigen Moment werden. Live definiert sich der wunderbare Unterschied zwischen Comedy und humorvoller Unterhaltung mit anspruchsvollem Augenzwinkern am besten. Lassen sich Sie sich auch in diesem Winter von Wladimir Kaminer verzaubern – egal, ob zum ersten oder wiederholtem Male.
Heiner Geißler: Was müsste Luther heute sagen?
Heiner Geißler, Jesuitenschüler und Katholik, ist immer noch ein streitbarer politischer Kopf. Sein Buch ist eine sehr persönliche Annäherung an den Reformator Martin Luther. Könnte Martin Luther auch heute die Welt verändern? Was müsste er jetzt in den christlichen Kirchen reformieren? Geißler spannt einen Bogen von Luther zu Papst Franziskus. Und er zeigt, warum es zu einem Unglück für die ganze Menschheit werden muss, wenn die Einheit der Kirchen von den Verantwortlichen weiter verhindert wird.
Veranstalter: Lutherforum der Stadt Nordhausen
Ein Abend für Michael John
Fünf Jahre nach dem völlig überraschenden Tod des Mitbegründers der Erfurter Herbstlese, Michael John, wollen wir an ihn erinnern. Er war Kopf, Herz und Gesicht des Festivals, und dass er nicht mehr da ist, schmerzt seine Familie, den Verein und darüber hinaus viele Menschen in Erfurt bis heute. Wir laden die Familie, Freunde und Weggefährten von Michael John sowie unsere Partner und alle Literatur- und Musikliebhaber ein, einen gemeinsamen Abend mit Musik, Geschichten und Bildern zu verbringen. Der Erlös des Abends kommt einer Kinderveranstaltung bei der nächsten Herbstlese zugute.
Sündikat Berliner Kabarett: „Hurra, wir leben noch“ – Eine satirische Zeitreise mit Texten von Erich Kästner
Der Regisseur Wolfgang Koch hat die wunderbaren Texte Kästners szenisch umgesetzt und manche in Dialoge oder Lieder verwandelt. Die Musik ist ein wichtiger Bestandteil des Programms. Das Publikum begegnet Klassikern wie »Sogenannte Klassefrauen«, »Die Entwicklung der Menschheit« und »Marschlied 1945« in neuem Gewand. Die Schauspielerinnen Renate Geißler und Angelika Neutschel gestalten diesen unterhaltsamen Theaterabend – charmant und virtuos am Klavier begleitet von Irene Wittermann. Steigen Sie ein in den Zug der Zeit und lassen Sie sich mitnehmen.
Andreas Schmidt-Schaller: Klare Ansage. Bekundungen und Bekenntnisse
Es gibt Menschen, die einem einfach vertraut sind, als gehörten sie zur Familie …
Solch ein Mensch ist Andreas Schmidt-Schaller: bodenständig, geradlinig, uneitel. Ein Thüringer, der das Gespräch am Tresen mehr schätzt als den Smalltalk auf dem Roten Teppich. Jahrzehntelang schauen wir ihm nun schon beim Ermitteln über die Schulter. Und wir wollen wissen: Wer ist dieser Mann, der im Fernsehen für die SOKO Leipzig unterwegs ist? Schmidt-Schaller erzählt, was ihn bewegt und wie er die Welt sieht.
Michael Kummer: 111 Gründe, Rot-Weiß Erfurt zu lieben
Als Mitbegründer des DFB und zweimaliger DDR-Meister ist der FC Rot-Weiß Erfurt heute der Dino der 3. Liga. Michael Kummer ist Dauerbesucher im Steigerwaldstadion und begleitet das sportliche Auf und Ab von RWE seit Ende der achtziger Jahre als treuer Fan. Sein Buch ist eine launige Liebeserklärung an den »großartigsten Fußballverein der Welt« und nicht nur für eingefleischte Freunde des runden Leders eine informative und unterhaltsame Lektüre.
Veranstalter: Kunstverein Eisenach e.V.
Kai Twilfer: Finn-Luca, komm bei Fuß! Der verrückte Familienhorror von nebenan
„Schantall“ hat Pause. Jetzt kommt Finn-Luca, und es heißt: Willkommen bei den Klein-Urbans – einer schrecklich netten Familie. Amüsant und bissig nimmt Kai Twilfer die Erziehungsmethoden allzu wohlmeinender Eltern (und Hundehalter) aufs Korn und zeigt, wo zu viel des Guten schaden kann. Seine Botschaft: Schluss mit der Überbehütung! Kinder brauchen Freiräume – und zwar größere als den Vorgarten in einer Reihenhaussiedlung.
Veranstalter: Förderverein der Stadtbibliothek »Nicolai in foro e.V.«
Torsten Rohde & Anke Siefken: Wer erbt, muss auch giessen. Die Online-Omi teilt auf
Online-Omi Renate Bergmann kommt zu Reichtum, den es vor Tochter Kirsten zu schützen, mit den Freunden zu feiern und mit dem Großneffen Stefan und seinen Liebsten zu teilen gilt. Nebenbei greift Renate Bergmann die großen Fragen auf: Wer bekommt die geliebten Sammeltassen? In welcher Leibwäsche sollte man bestattet
werden? Und ist eine neue Liebe wirklich wie ein neues Leben?
Erleben Sie Renate Bergmanns Abenteuer bei einer Lesung mit der Schauspielerin Anke Siefken und dem Autor Torsten Rohde.
Information zum Kartenkauf
Bibliothek im Dreyse-Haus Sömmerda:
Weißenseer Str. 15, 99610, Sömmerda
03634–62 30 92 www.dreysehaus.de
Anja Tuckermann: Wir schweigen nicht! Der Weg der Weißen Rose und der Geschwister Scholl in den Widerstand
Sophie und Hans Scholl, Alexander Schmorell, Christoph Probst, Willi Graf, Kurt Huber und viele andere mehr wollten dem totalitären Unterdrückungssystem der Nationalsozialisten etwas entgegensetzen: Sie riefen die Bevölkerung mit Flugblättern zum passiven Widerstand auf.
Anja Tuckermann rekonstruiert mit Hilfe ausgewählter Tagebucheinträge, Briefe und Schilderungen der Mitglieder und Freunde der Weißen Rose den Weg dieser Menschen in den Widerstand. Wie lebten sie im Alltag der Diktatur und im Krieg? Was bewegte sie? Von 1933 an folgt sie ihnen chronologisch bis zur Verhaftung der Geschwister Scholl 1943 und der nachfolgenden Welle an Verurteilungen. Das Buch lässt uns nachempfinden, wie diese jungen Leute ihren Weg in den Widerstand mutig bis zu Ende gingen.
Einfühlsam, authentisch und historisch fundiert erzählt dieses Jugendsachbuch nicht nur von den Geschwistern Scholl, sondern auch von den anderen Mitgliedern der Weißen Rose. Das Buch lässt auch heutige Jugendliche zu Wort kommen und stellt deren Ideale und Ziele vor. Anja Tuckermann gelingt damit ein Brückenschlag in die Gegenwart.
Ab 12 Jahren
In Kooperation mit der Evangelischen Schulstiftung
Information zum Kartenkauf
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Claudia und Nadja Beinert: Die Mutter des Satans
Mütter und Väter prägen ihre Kinder. Mit dem Roman „Die Mutter des Satans“ gehen die Beinert-Zwillinge der Prägung Martin Luthers durch seine Eltern, insbesondere durch seine Mutter Margarethe, nach. Sie zeigen erzählerisch auf, welchen Einfluss sie auf den Sohn hatte, welche Fähigkeiten und Denkwege sie ihm durch ihre Erziehung ermöglichte und wie sie letztendlich damit einen wesentlichen Anteil an der Bewegung hatte, die zu einem weitreichenden Zusammenbruch einer jahrhundertealten, religiösen Lebensordnung führte: der Reformation.
Die Romanhandlung – Hinter jedem starken Mann steht eine liebevolle Mutter
Weniges und häufig Widersprüchliches liegt über Margarethe vor. Das einzig überlieferte Portrait von ihr zeigt sie als alte Frau und wurde vier Jahre vor ihrem Tod von Lukas Cranach d. Ä. im Jahr 1527 gemalt. Die Begegnungen zwischen Maler und Gemalter in den dafür notwendigen Atelier-Sitzungen stellen die Rahmenhandlung des Romans dar. Während dieser Sitzungen versucht der Maler in Gesprächen, das Wesen der Portraitierten zu erkunden, um ihre Geschichte und ihren Charakter malerisch wiederzugeben. Margarethe ihrerseits reflektiert das Gespräch und blickt in jeder der fünf Sitzungen auf eine Phase ihres Lebens und auf ihre Beziehung zu ihrem Sohn zurück, beginnend mit der Geburt in Eisleben. Der Leser sieht den Reformator neu und privat – durch die Augen seiner Mutter. Sie stand ihrem Sohn bei, als er als Satan beschimpft wurde. Sie war die Mutter des Satans und gleichzeitig auch die Mutter der Reformation.
Eine Veranstaltung des Fördervereins der Stadtbibliothek »Nicolai in foro« e.V.
Information zum Kartenkauf
Stadtbibliothek Nordhausen: Nikolaiplatz 1, 99734, Nordhausen
03631 69 62 67 bibliothek.nordhausen.de
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