Hanns Eisler und sein Theaterstück Johann Faustus – Vortrag von Dr. Arnold Pistiak
Verborgenes Bauhaus. Die wiederentdeckten Wandmalereien im Wohnraum des Bauhaus-Meisters Adolf Meyer in Weimar – Symposium vom 26. bis 27. Oktober 2023
Anlässlich der ersten Bauhaus-Ausstellung 1923 wurden in den Bauhaus-Gebäuden zahlreiche Wandmalereien entworfen und von der Wandmalereiwerkstatt ausgeführt. Wahrscheinlich im
Vorfeld dieser Raumgestaltungen entstand in der Privatwohnung des Bauhaus-Meisters Adolf Meyer ein einmaliges künstlerisches Werk. Die farblich und inhaltlich durchdachte Gestaltung des gesamten Raumes umfasste unter anderem Entwürfe von Oskar Schlemmer und Werner Gilles, die wahrscheinlich von Angehörigen der Werkstatt für Wandmalerei am Bauhaus mit ausgeführt wurden. Als ein malerischer Höhepunkt darf eine Version des berühmten Köpfe-Fries von Oskar Schlemmer betrachtet werden.
Schlemmer entwarf den Fries 1923 für das Werkstattgebäude des Bauhauses, Schüler der Wandmalereiwerkstatt am Bauhaus realisierten ihn. Im Werkstattgebäude des Bauhauses wurde der Fries in Variation wiederholt. Die Wandgestaltungen in der Wohnung von Adolf Meyer galten lange als zerstört und blieben unbekannt. Die Wiederentdeckung des Gesamtwerkes ist eine kleine Sensation. Trotz der starken Beschädigungen und früherer baulicher Eingriffe sind sie nun nach 100 Jahren wieder zu erleben.
Das interdisziplinäre Symposium beleuchtet denkmalpflegerische, konservatorisch-restauratorische und technische Fragen im Umgang mit diesem großartigen Fund und kontextualisiert das komplexe Raumkonzept kunsthistorisch.
Das Symposium richtet sich an das Fachpublikum. Zum Podiumsgespräch am 26. Oktober 2023 um 18 Uhr im Oberlichtsaal der Bauhaus-Universität Weimar wird das Projekt der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.
Donnerstag, 26. Oktober 2023
09.00 Uhr Empfang und Anmeldung der Tagungsteilnehmer
10.00 Uhr Panel I – Entdecken
• Begrüßung und Eröffnung Dr. Annette Ludwig
• Grußwort Udo Carstens
• Einordnung des Raumkunstwerkes unter denkmalmethodischen
Aspekten Holger Reinhardt
• Die Wiederentdeckung des Wohnraums Adolf Meyer in
Weimar als Gesamtkunstwerk des Bauhauses im Kontext der
Bauhaus-Ausstellung 1923 Michael Siebenbrodt
• Untersuchungsergebnisse zur Farbfassung von 1923 im
Wohnraum von Adolf Meyer Ludwig Volkmann
• Hyperspektrale photogrammetrische Verfahren als Begleitung
des Restaurierungsprozesses Gisbert Sacher
• Die Pigmente der Wandgestaltung bei Oskar Schlemmer und
Werner Gilles aus der Wandmalereiwerkstatt
Prof. Dr. Christoph Herm
• Analyse anorganischer Farbpigmente mit Synchrotron-
Strahlung Dr. Christoph Hennig
• Die Glaseinbauten im Haus Am Horn 1923
Prof. Dr. Gerhard Heide
12.45 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr 1. Führung durch den Wohnraum Adolf Meyers
14.00 Uhr Panel II – Entwickeln
• Zielstellung und Konzeption als Entwicklungsprozess für den
Umgang mit den Befunden Ludwig Volkmann
• Zwischenzustände und Ergebnis der konservatorischrestauratorischen
Bearbeitung Christian Kirsten
• Ergebnisse der photogrammetrischen Arbeiten
Gisbert Sacher
15.35 Uhr Kaffeepause
16.15 Uhr 2. Führung durch den Wohnraum Adolf Meyers
16.55 Uhr 3. Führung durch den Wohnraum Adolf Meyers
18.00 Uhr Die Wiederentdeckung einer komplexen Raumgestaltung
aus der Bauhaus-Zeit nach 100 Jahren
Freitag, 27. Oktober 2023
09.00 Uhr 4. Führung durch den Wohnraum Adolf Meyers
10.00 Uhr Panel III – Verstehen
• Zur Thematik der Gesamtgestaltung und eines Wandgemäldes
von Werner Gilles im Ergebnis der restauratorischen Untersuchungen
Ludwig Volkmann
• Die Wandgemälde Oskar Schlemmers der Wohnung Adolf Meyer:
Ikonografie und Kontext seines künstlerischen Schaffens
Michael Siebenbrodt
• Adolf Meyer und sein Weimarer Freundeskreis
Dr. Annemarie Jaeggi
• »Bild als Funktion des Raumes« – Schlemmers Entwurf für Jena
Prof. Dr. Wulf Herzogenrath
• Werner Gilles auf der Suche nach Arcadien und seine frühen
Jahre in Weimar Anja Bauer-Kersken
12.00 Uhr Mittagspause
12.45 Uhr Führung durch das Werkstattgebäude,
Bauhaus-Universität Weimar
13.15 Uhr Führung durch Walter Gropius‘ Büro,
Bauhaus-Universität Weimar
13.30 Uhr Panel IV – Vergleichen
• Die Gestaltungen der Wandmalerei- und Bildhauerwerkstatt
des Bauhauses in den Hochschulgebäuden 1923
Michael Siebenbrodt
• Wesentliche gegenständlich-räumliche und farbige Qualitäten
des Bauhaus-Gebäudes Dessau Wolfgang Thöner
• Materialität und Farbigkeit am Beispiel von Bauhaus-Bauten
in Weimar und Dessau aus Sicht des Restaurators Peter Schöne
• »öffentlich« und »privat« – Inhalt und Ornament. Zum Haus
Rabe und Wandbild Keller Prof. Dr. Wulf Herzogenrath
15.30 Uhr Kaffeepause
15.45 Uhr Panel V – Erleben
• Die Wandmalerei-Werkstatt am Weimarer Bauhaus
Dr. Ute Ackermann
• Vermittlung und Erlebnis von Kunstwerken durch digitale
3D-Präsentation, Beispiele
Dr. Franziska Klemstein, Dr. Dirk Wintergrün
• Resümee und Ausblick auf weitere mögliche Forschungsziele
an Bauhausprojekten in Weimar Holger Reinhardt
Das Symposium »Verborgenes Bauhaus« ist eine Veranstaltung des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie, der Direktion Museen der Klassik Stiftung Weimar und des Internationalen Heritage-Zentrums der Bauhaus-Universität Weimar. Es ist Teil des Themenjahrs »Wohnen« der Klassik Stiftung Weimar.
Veranstaltungsorte
1 Tagungsort
Goethe-Nationalmuseum, Festsaal, Frauenplan 1
2 Wohnraum Adolf Meyer
Rudolf-Breitscheid-Straße 4
3 Oberlichtsaal (Abendveranstaltung) und
Büro von Walter Gropius
Bauhaus-Universität Weimar, Geschwister-Scholl-Straße 8
4 Werkstattgebäude
Bauhaus-Universität Weimar, Geschwister-Scholl-Straße 7
Anmeldung bis zum 22. September 2023
Betreff »Symposium Verborgenes Bauhaus«
Dr. Christian Karst
Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege
und Archäologie Erfurt
Petersberg 12 | 99084 Erfurt
T +49 0361 573414–305
christian.karst @ tlda.thueringen.de
Stephanie Schneider: Grimm & Möhrchen
ab 5 Jahren
Buchhändler Grimm liebt seine »Bücherkiste«. Nur ist es dort bisweilen etwas einsam. Das ändert sich zum Glück, als an einem Regentag plötzlich ein kleiner Zesel namens Möhrchen in seinem Laden steht (ja, Zesel gibt es wirklich!). Kurzerhand zieht Möhrchen bei Grimm ein und bringt ordentlich Schwung in das Haus mit der schiefen Sieben am Gartentor. Denn mit so einem kleinen Zesel wird auch ganz Alltägliches wie Radfahren oder Puddingkochen zum Abenteuer. Besonders, weil Möhrchen eine große Vorliebe für ungewöhnliche Dinge und Wörter hat, die für so manche Überraschung sorgen.
Für die Kinderjury des Deutschen Kinderbuchpreises ist „Grimm und Möhrchen“ das Gewinnerbuch 2022!
Stephanie Schneider studierte Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig und arbeitete auch als Grundschullehrerin. Seit 2004 folgt sie ihrem Kindheitstraum und ist hauptberuflich Autorin. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Hannover.
Erfurter Familienpass: Um das vergünstigte Angebot nutzen zu können, ist es notwendig, den Familienpass mit dem Gutschein (S. 111) in der Geschäftsstelle (Kultur: Haus Dacheröden, Anger 37) vorzulegen.
Sabine Bohlmann: Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte
ab 4 Jahren
Alle Siebenschläfer machen sich bereit für den Winterschlaf, nur das Siebenschläferkind ist einfach noch nicht müde. Aber ein Siebenschläfer, der nicht schlafen kann, der ist doch kein richtiger Siebenschläfer! Ein Tier nach dem anderen kommt, um dem Kleinen zu helfen. Die Tiere werden dabei müder und immer müder … aber der kleine Siebenschläfer ist immer noch hellwach! Als Lesekünstlerin dieses Jahres erweckt Sabine Bohlmann die kuschelige Welt der beliebten Bilderbuchfigur wunderbar zum Leben.
Sabine Bohlmann ist nicht nur eine der beliebtesten Kinderbuchautorinnen, sondern auch Schauspielerin und Synchronsprecherin. Deshalb sind ihre Lesungen immer ein ganz besonderes Erlebnis.
Erfurter Familienpass: Um das vergünstigte Angebot nutzen zu können, ist es notwendig, den Familienpass mit dem Gutschein (S. 111) in der Geschäftsstelle (Kultur: Haus Dacheröden, Anger 37)
Sabine Bohlmann: Ein Mädchen namens Willow
ab 10 Jahren
Willow erbt von ihrer Großtante nicht nur einen echten kleinen Wald, sondern auch deren Hexenkräfte. Zusammen mit drei anderen Junghexen entdeckt sie die Kraft des Waldes und seiner Bewohner, erlebt wilde Abenteuer
und lernt auf Besen zu fliegen. Nur die Sache mit dem selbstgebrauten Liebestrank geht beinahe schief …
Im neuesten Abenteuer nutzen Willow und ihre Freundinnen die stille Zeit des Herbstes, um an ihren magischen Fähigkeiten zu arbeiten. Doch es wird unruhiger, als sich ein Hexen-Kongress in der kleinen Stadt ankündigt. Bald finden die Möchtegernhexen den Weg in Willows Wald. Die Mädchen tun alles, um zu verhindern, dass die Magie darin entdeckt wird. Wider Erwarten freundet sich Willow mit Lumiel, einer der Hexen, an. Ihr gesteht sie auch ihren Wunsch, noch einmal ihre verstorbene Mutter sehen zu können – und Lumiel will Willow dabei helfen. Doch welche Opfer Willow dafür bringen muss, wird sich erst in den Rauhnächten zeigen.
Sabine Bohlmann ist nicht nur eine der beliebtesten Kinderbuchautorinnen, sondern auch Schauspielerin und Synchronsprecherin. Deshalb sind ihre Lesungen immer ein ganz besonderes Erlebnis.
Erfurter Familienpass: Um das vergünstigte Angebot nutzen zu können, ist es notwendig, den Familienpass mit dem Gutschein (S. 111) in der Geschäftsstelle (Kultur: Haus Dacheröden, Anger 37) vorzulegen.
Biboknirpse – Leseprojekt für Eltern und Kindern zwischen 1 und 3 Jahren
Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat laden wir Eltern/Großeltern mit Kindern im Alter von ein bis drei Jahren zu den Biboknirpsen in die Ernst-Abbe-Bücherei Jena ein.
Mit Fingerspielen, Reimen, Liedern und Büchern wird für die Kleinsten in unserem Vorleseraum ein etwa halbstündiges Programm geboten.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
12. Salon Maria Pawlowna
Präsentation der Edition „Chronik der Reise der Großfürstin Maria Pawlowna und des Erbprinzen Carl Friedrich nach ihrer Hochzeit von St. Petersburg nach Weimar vom 7.Oktober bis 9. November 1804 anhand von Briefen und Berichten“
und
Vortrag von Dr. Irina Tschistowskaja „Erlebnisroute Maria Pawlowna: Historische Hintergründe. Zeugnisse. Entwicklung als Kulturroute.“
Die Maria-Pawlowna-Gesellschaft entwickelt die Reisestrecke von St. Petersburg nach Weimar, die Maria Pawlowna und Carl Friedrich nach ihrer Hochzeit 1804 zurücklegten, als touristische Kulturroute.
Um die Reise des jungvermählten Paares nachvollziehen zu können, hat sie umfangreiche Recherchen in Archiven und Bibliotheken im In- und Ausland durchgeführt. Als Ergebnis dieser Recherchen entstand eine Chronik der Reise.
Im Rahmen des 12. Salons Maria Pawlowna stellt sie nun die Edition „Chronik der Reise der Großfürstin Maria Pawlowna und des Erbprinzen Carl Friedrich nach ihrer Hochzeit von St. Petersburg nach Weimar vom 7. Oktober bis 9. November 1804 anhand von Briefen und Berichten“ als Band 2 der Schriftenreihe der Maria-Pawlowna-Gesellschaft vor.
Anschließend hält Dr. Irina Tschistowskaja den Vortrag „Erlebnisroute Maria Pawlowna: Historische Hintergründe. Zeugnisse. Entwicklung als Kulturroute.“.
Bitte um eine Anmeldung über info@maria-pawlowna.de
»Bookmän: Alles Konfetti« – Band 1 „Zickezacke, Zickezacke, Buch, Buch, Buch!“
ab 7 Jahren
Der Lesekünstler 2022 kommt mit dem 1. Band seiner neuen Reihe zu unserem Festival! Matteo ist ein richtiger Bücherwurm. Während seine Klassenkameraden in der Pause auf den Fußballplatz stürmen, vergräbt er sich am liebsten in der Bibliothek von Herrn Steinschweiger und liest. Aber dann entdeckt er dort eines Tages dieses merkwürdige Buch ganz oben im Regal. Er schlägt es auf und – ZACK! – wird aus Matteo plötzlich BOOKMÄN. Klar ist es klasse, ein Superheld zu sein. Allerdings gibt es da ja noch die Superschurken, die einem das Leben schwermachen. Doch zum Glück hat Matteo die schlagfertige Kim an seiner Seite. Auch wenn die manchmal ganz schön nervig sein kann. Gemeinsam begeben sich die zwei auf Verbrecherjagd und kommen einem Schurken auf die Schliche, der die gesamte Bibliothek von Herrn Steinschweiger bedroht …
Der Auftakt zur fabelhaft guten Abenteuerreihe BOOKMÄN, die beweist, dass in jedem und jeder von uns ein*e Superheld*in steckt. Es braucht nur ordentlich Fantasie. Und ein gutes Buch.
Rüdiger Bertram veröffentlicht seit fünfzehn Jahren Bücher und Drehbücher für Kinder und Jugendliche und kann sich nichts Besseres vorstellen. Zu Hause schreibt er allerdings selten, weil er so viel auf Lesereise ist. 2022 wurde er zum Lesekünstler 2022 ausgezeichnet.
Erfurter Familienpass: Um das vergünstigte Angebot nutzen zu können, ist es notwendig, den Familienpass mit dem Gutschein (S. 111) in der Geschäftsstelle (Kultur: Haus Dacheröden, Anger 37) vorzulegen.
Klub der kleinen Philosoph:innen – Philosophieren mit Kindern ab 9 Jahre
Kinder machen sich unzählige Gedanken über Dinge und Erlebnisse und stellen unendlich viele Fragen, weil sie die Welt und das eigene Ich verstehen wollen.
„Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und niemand anderes?“ / „Warum denken wir?“
Hier setzt das Philosophieren mit Kindern an: Die Teilnehmenden treffen sich einmal monatlich und werden von einer erfahrenen Philosophin Dietlinde Schmalfuß-Plicht angeleitet, miteinander ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam und altersgerecht werden die kleinen und großen Fragen des Lebens gestellt, Interessen und Wünsche formuliert und hinterfragt.
Im Klub der kleinen Philosoph:innen lernen die Kinder freies Denken, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese zu überprüfen. Sprachkompetenz, Empathie und eine selbständige, kritische und kreative Denkweise werden gefördert. Es geht um einen respektvollen Umgang mit den anderen und um die Stärkung der Persönlichkeit und des Selbstvertrauens – und natürlich um die Freude am Denken – der „Liebe zur Weisheit“, was das Philosophieren im eigentlichen Sinne bedeutet.
Geeignet für Kinder von 9–11 Jahre.
Anmeldung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75
Hanns Eisler und sein Theaterstück Johann Faustus – Vortrag von Dr. Arnold Pistiak
Hanns Eisler (1898 – 1962) nimmt in seinem Theaterstück die Traditionen verschiedener Faustdichtungen souverän auf und schafft eine faszinierende moderne Dichtung, in der es nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges um einen humanistischen Neuanfang und damit auch um eine deutliche Distanz gegenüber dem Stalinismus ging. Während Eisler in der sogenannten Faustus-Kampagne (1953) heftig angegriffen wurde, verteidigten Bertolt Brecht und Walter Felsenstein den Autor und sein Faustus-Stück.
Der Einlass ist ab 17:30 Uhr. Der Eintritt für Mitglieder ist kostenfrei, Gäste zahlen 5,- €.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
Bilderbuchkino: Glitzer für alle! von Milena Baisch
Paul findet im Kindergarten eine Glitzerkrone. Aber sein Freund Tarek meint, dass nur Mädchen mit Glitzersachen spielen. Was passiert denn wohl, wenn es ein Junge trotzdem macht? Vielleicht gibt es eine Explosion? Oder er verwandelt sich in einen Glitzerstern? Paul und Tarek sind mutig und probieren es aus, selbst wenn die anderen lachen. Und da traut sich auch Tilly was: Sie verteidigt Paul und Tarek! Denn natürlich sind auch Mädchen mutig und stark!
Mit freundlicher Unterstützung des Penguin Junior Verlags.
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Die Kinder- und Jugendbibliothek lädt alle Jugendlichen ab 12 Jahren ein, im neu gegründeten Leseclub mitzumachen. In einer entspannten Runde sprechen die Teilnehmenden über Bücher und empfehlen sich gegenseitig neue Lektüre.
Wir suchen dich – komm vorbei!
Du liebst Bücher und möchtest dich mit anderen Jugendlichen darüber austauschen? Dann komm in unseren Leseclub!
In einer entspannten Runde quatschen wir über Bücher und empfehlen uns gegenseitig neues Lesefutter. Ob das Schreiben von Rezensionen oder kreative Dinge, wie Buchplakate oder Buchtrailer – Ihr entscheidet, worauf ihr Lust habt!
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eltern können ihre Kinder anmelden, telefonisch unter 0361 655‑1545 oder per E‑Mail (paedagogik.bibliothek@erfurt.de). Immer am zweiten Mittwoch im Monat.
JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Biboknirpse – Leseprojekt für Eltern und Kindern zwischen 1 und 3 Jahren
Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat laden wir Eltern/Großeltern mit Kindern im Alter von ein bis drei Jahren zu den Biboknirpsen in die Ernst-Abbe-Bücherei Jena ein.
Mit Fingerspielen, Reimen, Liedern und Büchern wird für die Kleinsten in unserem Vorleseraum ein etwa halbstündiges Programm geboten.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
»Dichtung und Liebe. Über Goethes Briefe an Charlotte von Stein«
Vortrag von Prof. Dr. habil. Lucjan Puchalski, Breslau
Die Briefe an Charlotte dokumentieren – so die Grundthese des Vortrags – nicht nur die Liebe des Autors, sondern auch dessen dichterische Invention, die die wirkliche Beziehung auf dem Briefpapier gemäß seinen Wünschen und Vorstellungen modellieren ließ. Aus diesem Grund wurde im Titel das Wort „Dichtung“ dem Wort „Liebe“ vorangestellt.
Der Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Vorlesetag »Lesen verbindet«
Zur kurzweiligen »5‑Minuten-Büchershow« lädt der Jugendleseclub JuLe zum bundesweiten Vorlesetag am Freitag, den 17.11.2023 um 16 Uhr in die LiteraturEtage (Eckermann-Buchhandlung) und um 17 Uhr in die Stadtbücherei ein.
Kurz und knackig stellen die Mitglieder des Leseclubs ihre aktuellen Kinder- und Jugendbuch-Hits vor. Alle Bücher waren in diesem Jahr für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
Die Leseclub-Mitglieder engagieren sich im bundesweiten Literanautenprojekt und wollen nicht nur auf tolle Bücher aufmerksam machen, sondern auch Andere für das Lesen begeistern.
Der diesjährige Vorlesetag steht unter dem Motto »Lesen verbindet« und in diesem Sinne hofft der JuLe Leseclub auf viel Publikum!
Ole und Hans Könnecke: Hört sich gut an – 50 Instrumente und wie sie klingen
Lesung für Kinder ab 5 Jahren
Wie klingt eigentlich ein Alphorn, ein Fagott oder eine Laute? Welches Instrument hat nur einen Ton? Und mit welchem schafft man es in 30 Sekunden vom Anfänger zum Virtuosen?
Ole und Hans Könnecke stellen in ihrem Buch die verschiedensten Musikinstrumente vor vom Akkordeon bis zum Waldhorn, von der Balalaikabis zur Ukulele. Dabei erfährt man viel Wissenswertes, Praktisches und Kurioses über Instrumente und das Musizieren: dass die Geige vier Saiten und das Klavier 88 Tasten hat, woher der Name des Saxofons stammt oder dass in der Tuba 10 Meter Blasinstrument stecken. In den Bildern des beliebten Illustrators Ole Könnecke geben Biber, Ente, Ziege und andere Tiere den spielerischen Ton an. Der Komponist und Musikproduzent Hans Könnecke steuert die passenden Klänge bei.
Ole Könnecke,1961 geboren, wuchs in Schweden auf und lebt in Hamburg. Seit 1990 hat er über 30 Bücher gestaltet, für die er mehrfach mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurde.
Hans Könnecke, 1997 geboren, arbeitet als Komponist, Instrumentalist und Musikproduzent für Film, Theater und andere Medien. Seit 2018 studiert er Komposition an der Hochschule für Musik und Theater in München. Für die QR-Codes in Hört sich gut anhat er 50 Tonbeispiele komponiert und mit solistischen Instrumentalisten aufgenommen.
Erfurter Familienpass: Um das vergünstigte Angebot nutzen zu können, ist es notwendig, den Familienpass mit dem Gutschein (S. 111) in der Geschäftsstelle (Kultur: Haus Dacheröden, Anger 37) vorzulegen.
Goethes Handarbeiten. Alltagsobjekte und Textmodelle
Vortrag von Dr. Christiane Holm (Halle).
Hans-Dieter Schütt: Stephan Hermlin. Entlang eines Dichters
„Die Regale der Buchhandlungen zucken bei Hermlin mit den Schultern, kühl, nüchtern: Nichts von ihm ist auf den Märkten gegenwärtig. Aber man stößt überall auf den Namen, wo deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts zur Rede steht. Biografien und Autobiografien, Briefbände und Tagebücher aus der DDR: Er ist über Jahrzehnte hin Bezugsperson.“
Hans-Dieter Schütt
Grandseigneur, linker Aristokrat, spätbürgerlicher Schriftsteller – Stephan Hermlin war eine Ausnahmeerscheinung in der Literaturszene der DDR; und er zählt zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern. In seinem biographischen Essay zeichnet Hans-Dieter Schütt einen Charakter, dessen Leben auf bewegende Weise den Aufschwung wie das Scheitern eines politischen Systems widerspiegelt. Als Jugendlicher hätte Hermlin wohl auch Klosterschüler werden können, er wurde aber Jungkommunist. Seine innere Distanz zur eigenen Truppe wuchs unaufhörlich, er blieb aber in der Partei. Hermlin – Lyriker, Erzähler und Übersetzer – lebte einen Widerspruch: zwischen geistigem Adel und der Bereitschaft zu soldatischer Fügung.
Der Schriftsteller, der 1976 die Petition gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns initiierte und Autor:innen wie Sarah Kirsch oder Wolfgang Hilbig unterstützte, geriet nach dem Ende der DDR in die Kritik, als der Literaturkritiker Karl Corino ihm Legendenbildung und Lügen im Hinblick auf seine Biographie vorwarf. Hans-Dieter Schütt setzte andere Akzente: „Unwahrheiten in der veröffentlichten Biographie verkleinern mir nicht die Wahrhaftigkeit von Hermlins Literatur. Ich gestehe meine Neugier auf Zerrissenheiten.“
Bilderbuchkino: Der Mondscheindrache von Cornelia Funke
Philipp kann nicht glauben, was er sieht: Ein weißer Ritter und ein Drache springen aus einem Buch und jagen sich quer durch sein Zimmer! Zum Wundern bleibt Philipp keine Zeit, denn auf einmal ist er selbst der Gejagte! Wie aber kämpft man gegen einen gemeinen Ritter, wenn man plötzlich nur noch daumengroß ist? Philipp muss sich schnell etwas einfallen lassen, um sein Leben zu retten …
Mit freundlicher Unterstützung des Loewe Verlags.
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
True Crime in Deutschlands ältestem Literaturarchiv | Filmabend und Expertinnengespräch zur Ausstellung „Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller“
Um 1850 fälschte und verkaufte der Architekt und Geometer Heinrich von Gerstenbergk Handschriften Friedrich Schillers im großen Stil, bis er wegen des Verkaufs verurteilt wurde. Die aktuelle Ausstellung „Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller“ im Goethe- und Schiller-Archiv deckt die Hintergründe des einstigen Kriminalfalls auf und präsentiert die dreist nachgemachten Papiere des Weimarer Klassikers. Die Faszination, die von gefälschten historischen Handschriften ausgeht, zog seit der Eröffnung der Schau Mitte September bereits über 1.200 Gäste in Deutschlands ältestes Literaturarchiv. „Offensichtlich trifft das Thema um die gefälschten Schiller-Handschriften einen Nerv beim Publikum und darüber freuen wir uns sehr“, so Kuratorin Gabriele Klunkert. Im Rahmen eines Filmabends und eines Expertinnengesprächs kommen Krimifans nun auch in der Vorweihnachtszeit auf ihre Kosten.
Gezeigt wird der DEFA-Film „Der Mann, der wie Schiller schrieb“ in der Petersen-Bibliothek des Goethe- und Schiller-Archivs. Der Film von Regisseurin Gertraude Heine thematisiert, mit welchen Methoden Heinrich von Gerstenbergks Handschriftenfälschungen letztlich aufgedeckt werden konnten. Eine Kopie der DDR-Sendung fand sich kürzlich im Deutschen Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg (DRA), das den 36 Jahre alten Streifen digitalisierte und für den Filmabend zur Verfügung stellte.
Veranstaltungsdaten
Filmabend „Der Mann, der wie Schiller schrieb“
mit einem Begleitvortrag von Ausstellungskuratorin Dr. Gabriele Klunkert
23. November 2023 | 17 Uhr | Petersen-Bibliothek | Goethe- und Schiller-Archiv
Das vorwitzige Sternlein
eine Thüringer Bildergeschichte aus den 1930er Jahren.
Gelesen von Astrid von Killisch-Horn.
Hase und Igel – Puppenspiel mit Ronald Mernitz
Ist es wichtig, der Schnellste zu sein? Für den Hasen schon, deshalb trainiert er hart, um den Weltrekord im Kohlfeld-Laufen zu halten – gegen sich selbst, denn wer könnte sonst mit ihm Schritt halten. Einzig die blöden Kohlköpfe auf des Igels Kohlfeld stören. Aber die könnten doch weg! “Freie Bahn für freie Hasen – freie Hasen müssen rasen”. – Da könnte eine Wette helfen, eine Wette mit dem lahmen Igel …
Ronald Mernitz studierte an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Es folgten Engagements am Theater „Waidspeicher“ Erfurt und am Halleschen „Theater für Satire und Figuren“. Ronald gründete das „Erfreuliche Theater Erfurt“ und initiiert/kuratierte im Frühjahr 2023 das Theater-Festival RATATÜ-Rockstedt. Er ist überaus vielseitig. Seine Arbeit als Darsteller, Autor, Regisseur und Puppenspieler führt ihn durch ganz Deutschland.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., mit freundlicher Unterstützung der ReCover Stiftung.
Ferdinand der Stier – Puppentheater des Theaters Kokon
Der Stier Ferdinand ist so gänzlich anders als die anderen Stiere auf der Weide. Diese kämpfen den ganzen Tag und messen ihre Kräfte, sie träumen von einer glanzvollen Kariere in der Stierkampfarena.
Nicht so Ferdinand. Ferdinand ist ein friedfertiger Stier, er liebt den Duft der Blumen und träumt am liebsten den ganzen Tag auf seinem Lieblingsplatz unter der Korkeiche. Eines Tages kommt ein Mann auf die Weide und sucht, auf Grund eines Missgeschicks, ausgerechnet Ferdinand für die Stierkampfarena aus. Er hält ihn für den wildesten und stärksten Stier. Ganz Madrid fiebert voller Erwartung dem Stierkampf entgegen. Dieser geht allerdings anders aus als erwartet.
Das Buch „Ferdinand der Stier“ von Munro Leaf erschien erstmals 1936 zur Zeit des spanischen Bürgerkriegs und war, verfemt als pazifistische Fabel, lange in Spanien verboten. 1938 verfilmte Walt Disney die Geschichte, und später wurde sie in mehr als 30 Sprachen übersetzt.
Regie: Maria Zoppeck/Matthias Trautmann. Puppen: Franziska Schmidt (Tischfiguren). Es spielt: Anna Fülle.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Glashaus im Paradies e.V., mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Kulturstiftung.
TORBEN KUHLMANN – ARMSTRONG. DIE ABENTEUERLICHE REISE EINER MAUS ZUM MOND
Wie auch bei der Sternenlese im vergangenen Jahr wird es in 2023 am 1. Advent eine außergewöhnliche Lesung für Kinder geben.
Das Zeiss-Planetarium und die Ernst-Abbe-Bücherei Jena freuen sich, am 3. Dezember, um 16 Uhr, den Kinderbuchautor und Illustrator Torben Kuhlmann mit seinem Kinderbuchbestseller »Armstrong. Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond« im Planetarium zu Gast zu haben. Der Autor wird nicht nur aus »Armstrong« lesen, sondern auch live Zeichnen und nach der Lesung seine Bücher signieren.
Bisher sind vier Mäuse-Abenteuer von Torben Kuhlmann erschienen: »Lindbergh«, »Edison«, »Einstein« und »Armstrong«. In »Armstrong« geht es um eine wissbegierige Maus in Amerika in den 50er Jahren. Sie beobachtet jede Nacht den Mond durch ein Fernrohr, während ihre Artgenossen einem höchst unwissenschaftlichen Käsekult verfallen sind. Kann der Mond wirklich aus Käse sein? Angespornt durch die Pionierleistungen der Mäuseluftfahrt, beschließt die kleine Maus, der Frage auf den Grund zu gehen. Sie fasst einen großen Entschluss: Sie wird als erste Maus zum Mond fliegen!
Torben Kuhlmanns Mäuseabenteuer sind mittlerweile in über 30 Sprachen übersetzt und haben weltweit eine riesige Fangemeinde.
Tickets für Lesung sind im Zeiss-Planetarium oder online erhältlich.
»Über die Sternenlese«
„Greifen Sie im neuen Jahr mit uns nach den Sternen.“ – diesen Aufruf von JenaKultur nimmt die Ernst-Abbe-Bücherei Jena wörtlich und kommt den Sternen im Zeiss-Planetarium Jena sehr nah.
Nach einem erfolgreichen Auftakt mit Florian Freistetter, Alexander von Knorre und der Band DOTA wird die »Sternenlese« im neuen Jahr fortgesetzt. Gemeinsam sind in 2023 wieder vier besondere Veranstaltungen geplant. Das Ambiente im Planetarium lädt dazu ein, Lesungen zu einem besonderen Erlebnis werden zu lassen. Dank der Ganzkuppelprojektion werden die Lesungen auf unvergleichliche Art und Weise lebendig und erlebbar.
Klub der kleinen Philosoph:innen – Philosophieren mit Kindern ab 9 Jahre
Kinder machen sich unzählige Gedanken über Dinge und Erlebnisse und stellen unendlich viele Fragen, weil sie die Welt und das eigene Ich verstehen wollen.
„Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und niemand anderes?“ / „Warum denken wir?“
Hier setzt das Philosophieren mit Kindern an: Die Teilnehmenden treffen sich einmal monatlich und werden von einer erfahrenen Philosophin Dietlinde Schmalfuß-Plicht angeleitet, miteinander ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam und altersgerecht werden die kleinen und großen Fragen des Lebens gestellt, Interessen und Wünsche formuliert und hinterfragt.
Im Klub der kleinen Philosoph:innen lernen die Kinder freies Denken, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese zu überprüfen. Sprachkompetenz, Empathie und eine selbständige, kritische und kreative Denkweise werden gefördert. Es geht um einen respektvollen Umgang mit den anderen und um die Stärkung der Persönlichkeit und des Selbstvertrauens – und natürlich um die Freude am Denken – der „Liebe zur Weisheit“, was das Philosophieren im eigentlichen Sinne bedeutet.
Geeignet für Kinder von 9–11 Jahre.
Anmeldung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75
Denn die Natur ist aller Meister Meister! Goethe als Naturforscher und Dichter –
Vortrag von Dr. Helmut Hühn, Jena
Goethe hat sich in Jena intensiv um die Universität gekümmert und insbesondere die Strukturen der Naturforschung wesentlich geprägt. Er hatte selbst ein sehr großes Interesse an Naturforschung und beschäftigte sich eingehend mit Botanik, Anatomie und Mineralogie. Goethe hat dafür gesorgt, dass die Institute und ihre Sammlungen erweitert wurden. Für ihn hatte Jena aber auch die Funktion der Rekreation. In Weimar hatte er einen Ministerposten, in Jena konnte er sich erholen und mit Gesprächspartnern diskutieren. Jena ist auch ein sehr wichtiger Schreibort Goethes. Er lebte in einer kleinen Kammer im Stadtschloss und notierte auf einem Fensterrahmen alle Werke, die er in diesem Zimmer geschrieben hat.
Der Einlass ist ab 17:30 Uhr. Der Eintritt für Mitglieder ist kostenfrei, Gäste zahlen 5,- €.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
Biboknirpse – Leseprojekt für Eltern und Kindern zwischen 1 und 3 Jahren
Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat laden wir Eltern/Großeltern mit Kindern im Alter von ein bis drei Jahren zu den Biboknirpsen in die Ernst-Abbe-Bücherei Jena ein.
Mit Fingerspielen, Reimen, Liedern und Büchern wird für die Kleinsten in unserem Vorleseraum ein etwa halbstündiges Programm geboten.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
„Brot für Myra« von Otfried Preußler
Wer war eigentlich dieser Sankt Nikolaus, den alle Kinder jedes Jahr so sehnlich erwarten? Dies ist die Geschichte vom echten Nikolaus! Otfried Preußler erzählt nicht nur, wie der heilige Nikolaus die Stadt Myra vom Hunger errettet hat, sondern erklärt auch, warum er den Kindern heutzutage am Nikolaustag Äpfel, Nüsse und Mandelkerne in die Schuhe steckt. Denn einer Gruppe von Fischerkindern ist es zu verdanken, dass Nikolaus die Zuversicht auf mögliche Hilfe nicht verloren hat. So kommt es, dass Sankt Nikolaus noch heute mit seinen süßen Gaben vor allem an die Kinder denkt. Gelesen von Jens Wawrczeck und stimmungsvoll inszeniert mit Musik von Sarah Schüddekopf wird die Geschichte zu einem besonderen Hörerlebnis für die ganze Familie!
Mit freundlicher Unterstützung des Thienemann-Esslinger Verlags.
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Die Weihnachtsgans Auguste – Puppentheater Weimar
Wenn man wie der Opernsänger Luitpold Löwenhaupt den Weihnachtsbraten schon am 1. Advent und dazu noch lebend kauft, dann kommen Probleme ins Haus … Friedrich Wolfs märchenhafte Erzählung »Die Weihnachtsgans Auguste« ist eine der beliebtestens Weihnachtsgeschichte für Groß und Klein.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Glashaus im Paradies e.V., mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Kulturstiftun.
JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Weltliteratur Buchenwald
Vortrag von Prof. Dr. Stephan Pabst (Halle-Wittenberg)
Das Konzentrationslager Buchenwald ist ein deutsches Lager, in dem Menschen aus mehr als 30 Nationen interniert, misshandelt und ermordet wurden. Das hat Auswirkungen auf die Literatur, die das Lager hervorgebracht hat. Die Literatur des Lagers Buchenwald ist eine genuin internationale, vielsprachige und vielstimmige Literatur. Das betrifft ihre Rezeption, ihre Kanonisierung, ihre Übersetzung, ihre politische Deutung und ihre Intertextualität. Der Vortrag geht der Frage nach, wie die Internationalität dieser Literatur begriffen werden kann.
Stephan Pabst ist Professor für neue deutsche Literatur an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er arbeitet zur Wissensgeschichte der Literatur, zur Geschichte der Autorschaft, zur Gegenwartsliteratur und in den vergangenen Jahren immer wieder zur Textgeschichte des Konzentrationslagers Buchenwald. Zuletzt erschien: Stephan Pabst (Hg.), Buchenwald. Zur europäischen Textgeschichte eines Konzentrationslagers, Berlin/Boston 2023.
Die Kinder- und Jugendbibliothek lädt alle Jugendlichen ab 12 Jahren ein, im neu gegründeten Leseclub mitzumachen. In einer entspannten Runde sprechen die Teilnehmenden über Bücher und empfehlen sich gegenseitig neue Lektüre.
Wir suchen dich – komm vorbei!
Du liebst Bücher und möchtest dich mit anderen Jugendlichen darüber austauschen? Dann komm in unseren Leseclub!
In einer entspannten Runde quatschen wir über Bücher und empfehlen uns gegenseitig neues Lesefutter. Ob das Schreiben von Rezensionen oder kreative Dinge, wie Buchplakate oder Buchtrailer – Ihr entscheidet, worauf ihr Lust habt!
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eltern können ihre Kinder anmelden, telefonisch unter 0361 655‑1545 oder per E‑Mail (paedagogik.bibliothek@erfurt.de). Immer am zweiten Mittwoch im Monat.
Neue Handschriften im Goethe- und Schiller-Archiv
Vorgestellt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Archivs
Anschließend Jahresausklang
In einem Bächlein helle – Wenn in der Dichtung die Liebe zur Sprache kommt
Eine literarische Reise durch Zeiten und Räume der Liebenden. Von berühmten und weniger berühmten Liebespaaren. Von Freud und Leid uns schöne Verse Zeugnis geben.
Maria Carmela Marinelli erzählt: »Zur Winterszeit, als einmal ein tiefer Schnee lag«
Zur Winterszeit, als einmal ein tiefer Schnee lag, da drehte ein Junge einen goldenen Schlüssel in einem Kästchen und … viele Geschichten voller Wunder und Abenteuer purzelten heraus: Ein Bär erzählt von einer unerwarteten Freundschaft vor dem Winterschlaf; ein Rabe, wie er das Laufen gelernt hat und ein Fuchs, wie er zu seiner warmen dicken Schlafdecke kam. Wintermärchen zum Hören, Sehen und Staunen.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Glashaus im Paradies e.V., mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Kulturstiftung.
Biboknirpse – Leseprojekt für Eltern und Kindern zwischen 1 und 3 Jahren
Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat laden wir Eltern/Großeltern mit Kindern im Alter von ein bis drei Jahren zu den Biboknirpsen in die Ernst-Abbe-Bücherei Jena ein.
Mit Fingerspielen, Reimen, Liedern und Büchern wird für die Kleinsten in unserem Vorleseraum ein etwa halbstündiges Programm geboten.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
„Ein wunderbarer Weihnachtswunsch« von Lori Evert, Per Breiehagen und Tanja Stewner
Anja wünscht sich nichts sehnlicher als ein Hundebaby. Sie schreibt es auf ihren Wunschzettel, den sie an den Weihnachtsmann schickt. Kurz vor Weihnachten entdeckt sie unter einer Tanne, im tiefen Schnee, ein einsames Rentierbaby. Sie darf es Zuhause versorgen und gibt ihm den Namen Ole. Ole wächst heran und sie verbringen gemeinsam einen unbeschwerten skandinavischen Bilderbuchsommer. Doch als es wieder kalt wird und die Welt unter einer glitzernden Schneedecke liegt, bekommt Ole Sehnsucht nach seiner Herde. Schweren Herzens lässt Anja ihren Freund ziehen. Ein Wunder geschieht: Der Weihnachtsmann hat einen Platz für Ole in seiner magischen Rentierherde. Und er wird auch Anjas größten Weihnachtswunsch erfüllen.
Mit freundlicher Unterstützung des Sauerländer Verlags.
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Das Schöne, Wahre und Gute. Anmerkungen zu Hegels Ästhetik
Vortrag von Richard Dollinger, Gera
Daumen hoch oder Daumen runter, I like it or I dislike it, es gefällt mir oder es gefällt mir nicht. Schließlich: Über Geschmack kann man nicht streiten! Kann man über Schönheit und Kunst tatsächlich nicht streiten? Gibt es Kriterien um Kunst zu beurteilen?
Bei Goethe findet sich: „Die Kunst ist lange bildend, eh’ sie schön ist und doch so wahre, große Kunst, ja oft wahrer und größer als die schöne. Denn in dem Menschen ist eine bildende Natur, die gleich sich tätig beweist.“ Bei dem 21 Jahre jüngeren G.W.F. Hegel liest man: „Der Geist erzeugt die Werke der schönen Kunst“.
Wenngleich sich Goethe und Hegel keineswegs stets einig sind, wie und ob man über Kunst urteilen kann, einig sind sie sich allemal darin: Was schön ist, lässt sich mit dem Geist erfassen, mithin beurteilen. Der Vortrag will mit einigen Anmerkungen zu Hegels „Ästhetik“ einen Einblick in dessen Kriterien für Kunstschönes geben.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
Vortrag mit Musik »Heinrich Heine: Um meine Wiege spielten die letzten Mondlichter des 18. Jahrhunderts«
Die Lust am provokanten Schreiben war das Markenzeichen von Heinrich Heine (17971856). Christine Theml, ehemalige Leiterin des Schillerhauses Jena, zeichnet das polarisierende und politisierende Wirken und Leben des Dichters nach. Sie beschreibt seinen Aufstieg aus den Berliner Salons bis zu seinem tragischen Ende in seinem Pariser Exil, wo viele seiner Werke entstanden, die zum Teil im Vortrag zu hören sind und musikalisch begleitet werden.
Heinrich Heine: Um meine Wiege spielten die letzten Mondlichter des 18. Jahrhunderts (Vortrag mit Musik)
Die Lust am provokanten Schreiben war das Markenzeichen von Heinrich Heine (17971856). Christine Theml, ehemalige Leiterin des Schillerhauses Jena, zeichnet das polarisierende und politisierende Wirken und Leben des Dichters nach. Sie beschreibt seinen Aufstieg aus den Berliner Salons bis zu seinem tragischen Ende in seinem Pariser Exil, wo viele seiner Werke entstanden, die zum Teil im Vortrag zu hören sind und musikalisch begleitet werden.
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Eine neue Bilderbuchgeschichte für eine der liebenswertesten Kinderbuchfiguren aller Zeiten: Die kleine Hexe! Erzählt nach dem Kinderbuch-Klassiker von Otfried Preußler, grandios in Szene gesetzt von Daniel Napp. Ideal zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahre.
Im verschneiten Städtchen hilft die kleine Hexe dem frierenden Maronimann und feiert mit den Tieren im Wald ein zauberhaftes Winterfest.Eingemummt in sieben Röcke zieht es die kleine Hexe und ihren Raben Abraxas hinaus in den Schnee. Die nostalgischen Zeichnungen versetzen die jungen Zuhörer in eine herrlich glitzernde Winterlandschaft. Sie leiden mit, wenn der Maroni-Mann an seinem Ofen friert, und staunen, wenn die Tiere des Waldes für den Karneval fantasievoll verhext werden.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahre an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem kleinen Drachen Kokosnuss, zur Kuh Lieselotte, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Mit freundlicher Unterstützung des Thienemann-Esslinger Verlags.
Vortrag von Marco Karthe, Kulturwissenschaftler
Von den Nutzgärten zu grünen Salons – Ein Einblick in die Entwicklung der höfischen Gartenkunst
In der Reihe „Kleingärten im Altenburger Land“ des Fliegenden Salons.
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Ort: LiteraturEtage, Marktstr. 2–4, 99423 Weimar
Die Teilnahme ist kostenlos!
Fritz von Stein (1772 – 1844) – ein erfülltes Leben zwischen Weimar und Schlesien
Vortrag von Prof. Dr. Detlef Jena, Rockau
„Ich war etwa neun [elf] Jahre, als mich Goethe zu sich in sein Haus nahm, welches ich die glücklichste Periode meiner Jugend nennen darf“, schrieb Fritz von Stein später. Goethe, Weimar und die Kochberger Familie blieben der emotionale Mittelpunkt seines ganzen Lebens, obwohl er die angebotene glänzende Karriere am Weimarer Hof ausschlug.
Ihm vertraute die Mutter Charlotte von Stein ihre gesamt überkommene Korrespondenz mit Goethe an, auch, weil er in dem vom Krieg zerstörten Schlesien trotz der glücklosen Ehe zu einer Führungspersönlichkeit der „Landschaft“, der „Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur“ oder zum Direktor mehrerer Schulen aufstieg.
Davon konnte man sich 1835 in Weimar, Erfurt und Jena ganz praktisch durch den Besuch des blinden Direktors der Breslauer Blindenschule, Johann Georg Knie, in einer spannenden Geschichte überzeugen.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
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Unruhe und das ganze Durcheinander. Über Walther von Goethe
Vortrag von Steffi Böttger
Als im April 1818 der erste Enkel im Hause Goethe zur Welt kommen sollte, zog sich der Großvater, Geheimrat Johann Wolfgang von Goethe, nach Jena zurück. Die Meldung, am 9. des Monats sei ein Junge geboren worden, bereitete ihm jedoch Glücksgefühle. Der Knabe wurde auf den Namen Walther Wolfgang von Goethe getauft, nach seinem Vater und seinem Großvater, in dessen Gesellschaft er eine glückliche Kindheit voller Verständnis, Anregung und zärtlicher Hingabe erlebte. Dennoch trug er schwer an der Bürde des großen Namens. Ein abgebrochenes Musikstudium bei Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig und Carl Loewe in Stettin, eine erfolglose Karriere als sozialkritischer Schriftsteller, – Walther von Goethes Leben (1818–1885) war eine Aneinanderreihung von Ängsten und der Gewissheit, den eigenen hohen Ansprüchen nicht zu genügen.
Seit dem Regierungsantritt von Großherzog Carl Alexander 1853 wurde Walther von Goethe dessen wichtigster kulturpolitischer Berater und erwies sich als feinfühliger, aber autonomer und unbestechlicher Freund. Sein größtes Verdienst jedoch ist es, gegen alle finanziellen Versuchungen und Bedrängungen durch die preußische Regierung, den schriftlichen Nachlass seines Großvaters, das Goethe-Haus und die bedeutende Kunstsammlung nicht verkauft und in alle Winde verstreut zu haben. Trotz einem Leben in ärmlichen Verhältnissen bestimmte er testamentarisch, dass erst nach seinem Tode das Großherzogtum Sachsen-Weimar und die Großherzogin Sophie die Erben sein sollten. Damit legte er den Grundstein zum Goethe- und Schiller-Archiv Weimar und für die Einrichtung des Goethe-Nationalmuseums. Steffi Böttger stellt den Enkel Goethes in Briefen, Tagebüchern und Beobachtungen seiner Zeitgenossen vor.
Steffi Böttger ist Publizistin und Sprecherin. 1963 in Leipzig geboren, studierte sie nach einer Buchhändlerausbildung an der Fachschule für Buchhändler in Leipzig. Nach einer Schauspielausbildung und Engagements an verschiedenen Theatern (bis 1991 Schauspiel Leipzig) arbeitet sie seit 1994 freischaffend. Seit 2006 ist sie Autorin des Leipziger Lehmstedt Verlages, wo 2013 ihre Biografie des Schriftstellers Hans Natonek „Für immer fremd“ erschien. Sie verfasst kulturgeschichtliche Stadtführer deutscher und Schweizer Städte und beschäftigt sich insbesondere mit Autoren des frühen 19. Jahrhunderts. 2024 wird ihre Biografie des Freischütz-Librettisten Johann Friedrich Kind im Donatus Verlag erscheinen. Regelmäßig schreibt sie für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Leipziger Blätter. Seit 1996 ist sie Sprecherin im Tonstudio der Deutschen Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig (heute DZB Lesen), wo sie bislang etwa 200 Hörbücher für Blinde und Sehbehinderte aufgenommen hat. Für weitere Informationen siehe auch unter: www.steffi-boettger.de
Eintritt
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der Goethe Gesellschaft Altenburg e. V. ist, wenn nicht anders angegeben, frei.
Spenden sind zur Förderung unseres Kulturprogramms jederzeit sehr willkommen!
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Es gibt ein Land, in dem die Menschen fast gar nicht reden. In diesem sonderbaren Land muss man die Wörter kaufen und sie schlucken, um sie aussprechen zu können. Der kleine Paul braucht dringend Wörter, um der hübschen Marie sein Herz zu öffnen. Aber wie soll er das machen? Denn für all das, was er ihr gerne sagen würde, bräuchte er ein Vermögen!
Manchmal bedeuten drei Wörter eine ganze Welt … Ein bezauberndes Bilderbuch für neugierige Kinder ab 3 Jahre und Verliebte jeden Alters. Zu der universellen und fantastischen Liebesgeschichte der Belgierien Agnès de Lestrade schuf die Illustratorin Valeria Docampo intensive Bildstimmungen, die die Fantasie der großen und kleinen Leser beflügeln.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahre an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem kleinen Drachen Kokosnuss, zur Kuh Lieselotte, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Mit freundlicher Unterstützung des Mixtvision Verlags.
Lange Nacht für Brigitte Reimann
Brigitte Reimann war eine der wichtigsten und produktivsten Schriftstellerinnen der DDR. Wir fragen: Was hat ihr letzter, unvollendet gebliebener Roman „Franziska Linkerhand“ und was haben ihre Tagebücher uns heute zu sagen? Im ersten, „Franziska“ überschriebenen Teil, zeigen wir einen kurzen Porträtfilm über Brigitte Reimann. Anna Thalbach liest zwei Auszüge aus „Franziska Linkerhand“, und der österreichische Jazz-Pianist David Helbock wird am Flügel zu hören sein. In einem Podium erzählt Angela Drescher über die Entstehung des Romans „Franziska Linkerhand“, und in einem zweiten Podium diskutieren Matthias Lerm und Thomas Flierl über Stadtplanung in der DDR.
Der Mittelteil trägt den Titel „Schwarzer Schnee“. Nach einer „Introduktion“ von David Helbock lesen Kristina Stella und Klaus Lepsky aus dem Briefwechsel von Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann. Unmittelbar danach folgt ein Podiumsgespräch mit Kristina Stella und Martin Straub zu Leben und Schreiben des ungleichen Paares.
In der Konzert-Performance der Gruppe „Megaphon“ aus Hannover „Leuchten über der Stadt“ werden Werke zeitgenössischer Komponistinnen mit Tagebuchaufzeichnungen Reimanns zueinander in Beziehung gesetzt. Im Verlauf ihrer Performance und in eigens für diese Performance entstandenen Kompositionen von Tatjana Prelevic und Lenka Župkova wird der Schaffensprozess Brigitte Reimanns nachvollzogen. Das Publikum bekommt dabei direkten Einblick in musikalische Entscheidungsprozesse, Verwerfungen und Diskussionen, Textpassagen, Musik, Gesten, Bewegungen, Klänge und Videoprojektionen werden zu einer Gesamtkomposition verbunden.
„Singend im Regen“ – so heißt der dritte Teil. Zunächst spielt David Helbock Musik, die Brigitte Reimann besonders liebte: Chopin und Jazz. Danach liest Anna Thalbach aus Reimanns Tagebüchern. Das musikalische Finale gestaltet das österreichische Trio RandomControl mit David Helbock, Johannes Bär und Andreas Broger.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Neuer Lesehallenvereins e.V., Jazz im Paradies e.V., Förderverein radio okj e.V. mit dem Jenaer Theaterhaus, JenaKultur, Heinrich Böll-Stiftung Thüringen e.V., Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Die üppigen Roben der Damen aus dem 18. Jahrhundert zogen und ziehen die Blicke auf sich. Aber wie mühsam war das An- und Auskleiden? Ilka Sieler führt es ganz anschaulich vor, wenn sie die Roben tauscht. Sie schlüpft aus einer Alltagskombination aus Rock und Jacke (um 1750) in eine Robe à la française (um 1760). Dabei erläutert sie Funktion und Besonderheiten der gezeigten Stücke. Zu diesem modischen Nachmittag gibt es Kaffee und Gebäck.
Eintritt 15 (inkl. Kaffeegedeck)
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Ort: LiteraturEtage, Marktstr. 2–4, 99423 Weimar
Die Teilnahme ist kostenlos!
»Goethes „Werther“. Ein Roman als Brandbeschleuniger«
Vortrag von Prof. Dr. Stefan Matuschek (Jena)
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Der kleine rote Bus ist ein ganz besonderes Gefährt: Er kann fahren, fliegen und schwimmen. Seine Fahrerin ist Tante Pippa, und zusammen mit ein paar Kindern und Tieren erkundet er heute die Stadt. Dabei gibt es viel zu entdecken: Immer wieder steigen die Fahrgäste aus und sehen sich Sehenswürdigkeiten und Gebäude auch von innen an. Dabei begegnet ihnen immer wieder die Figur eines Drachen. Was es damit wohl auf sich hat?
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahre an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem kleinen Drachen Kokosnuss, zur Kuh Lieselotte, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Mit freundlicher Unterstützung des Carlsen Verlags.
Christine Hansmann stellt vor
„Die Prinzessinnen im Krautgarten“ : zu Leben und Werk des Dichters Wulf Kirsten (1934–2022)
Christine Theml stellt vor
„Nichts kommt zweimal vor : über die polnische Lyrikerin und Nobelpreisträgerin Wyslawa Szymborska (1923–2012)“
Iris K. Geisler stellt vor
„Helga Schubert : Der heutige Tag, ein Stundenbuch der Liebe“
Es musiziert der Querflötenkreis um Ilga Herzog.
Kinder machen sich unzählige Gedanken über Dinge und Erlebnisse und stellen unendlich viele Fragen, weil sie die Welt und das eigene Ich verstehen wollen.
„Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und niemand anderes?“ / „Warum denken wir?“
Hier setzt das Philosophieren mit Kindern an: Die Teilnehmenden treffen sich einmal monatlich und werden von einer erfahrenen Philosophin Dietlinde Schmalfuß-Plicht angeleitet, miteinander ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam und altersgerecht werden die kleinen und großen Fragen des Lebens gestellt, Interessen und Wünsche formuliert und hinterfragt.
Im Klub der kleinen Philosoph:innen lernen die Kinder freies Denken, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese zu überprüfen. Sprachkompetenz, Empathie und eine selbständige, kritische und kreative Denkweise werden gefördert. Es geht um einen respektvollen Umgang mit den anderen und um die Stärkung der Persönlichkeit und des Selbstvertrauens – und natürlich um die Freude am Denken – der „Liebe zur Weisheit“, was das Philosophieren im eigentlichen Sinne bedeutet.
Geeignet für Kinder von 9–11 Jahre.
Anmeldung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75
Oliver Meyer-Ellendt, Wetzlar: Wilhelm Meisters theatralische Sendung
Der Kaufmannssohn Wilhelm Meister verlässt aus enttäuschter Liebe zu einer Schauspielerin sein Elternhaus; wohin Wilhelm sich nun auch wendet, stößt er auf reisende Komödianten … Eine Sommerreise auf dem Thespiskarren, eine Abrechnung mit adeligen Mäzenen und ein sehnsuchtsvoller Blick hinter die Bühnengardine – all das ist Goethes kleiner Roman »Wilhelm Meisters theatralische Sendung«.
Unverdientermaßen fristet der Text ein Schattendasein als Vorläuferwerk für Goethes späteren Bildungsroman »Wilhelm Meisters Lehrjahre«, ist aber ein eigenständiger Goethe-Text zwischen epischer Breite und köstlich karikierendem Realismus. Der Autor und Theaterregisseur Oliver Meyer-Ellendt präsentiert Goethes Roman in einer unterhaltsamen Mischung aus Lesung und Vortrag.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Wer hat Angst vorm großen Drachen? Ein Bilderbuch für mutige Kinder und andere Feinschmecker.
Nach einem langen, tiefen Schlaf ist der Drache erwacht. Und nun hat er Hunger, einen Riesenhunger. Wie dumm, dass ihm die Dorfbewohner nur den kleinen Jungen Oskar geschickt haben. Der ist ja nicht einmal eine Zwischenmahlzeit! Doch dafür kann Oskar kochen. Sogar so wunderbar, dass der Drache ihn eigentlich viel zu schade zum Fressen findet …
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahre an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem kleinen Drachen Kokosnuss, zur Kuh Lieselotte, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Mit freundlicher Unterstützung des Oetinger Verlags.
Vortrag »Ein Stück von dir bleibt da«. Jüdische und nicht-jüdische Künstlerinnen und Künstler in der Sammlung des Lindenau-Museums Altenburg
Vortrag von Karoline Schmidt, Kunsthistorikerin
Annette Seemann: Im Schatten der Titanen Caroline von Wolzogens Roman Agnes von Lilien
Die Kulturwissenschaftlerin Annette Seemann wird das Leben und Werk Caroline von Wolzogens, geb. von Lengefeld, geschiedene von Beulwitz, vorstellen. Dabei wird auch die Beziehung zu Schiller und dessen Frau Charlotte, Carolines Schwester, beleuchtet. Die Handlung und Struktur von Carolines Hauptwerk, Agnes von Lilien (1797/98), zeigen die Verwobenheit des Romans mit der eigenen Biographie der Schriftstellerin.
Die Weimarer Bibliothek unter Goethes Oberaufsicht – Vortrag von Dr. Michael Knoche
Dr. Michael Knoche, Buchautor und bis 2016 Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar, schaut zurück auf das Jahr 1800, als sich in Weimar ein bemerkenswerter Wandel der Bibliotheksverhältnisse vollzieht: Goethe will die alte Fürstenbibliothek in ein Bildungsinstitut verwandeln, das auch einem bürgerlichen Publikum offensteht und Nutzen bringt. Es soll sich in der Bibliothek fühlen „wie in der Gegenwart eines großen Capitals, das geräuschlos unberechenbare Zinsen spendet“.
Um dieses Konzept durchzusetzen, forderte Goethe von den Bibliothekaren die strenge Trennung zwischen Dienstgeschäft und Privatstudien, deren Mischung ihnen früher den Beruf so attraktiv gemacht hatte. Doch die Bibliothekare geben ihr traditionelles Berufsideal nicht widerstandslos auf.
Michael Knoche: Studium der Germanistik, Philosophie und Theologie in Tübingen, anschließend Bibliotheksausbildung, Assistent an der Universität, Verlagstätigkeit. Von 1991 bis 2016 Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Weimar.
Letzte Buchpublikation: 300 Jahre Gräfe und Unzer. München 2022.
Website: www.knoche-weimar.de
Blog: Aus der Forschungsbibliothek Krekelborn https://biblio.hypotheses.org/
Eintritt
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der Goethe Gesellschaft Altenburg e. V. ist, wenn nicht anders angegeben, frei.
Spenden sind zur Förderung unseres Kulturprogramms jederzeit sehr willkommen!
Briefsteller (Arbeitstitel). Vortrag von Dr. Erwin Kreim, Frankfurt/Main.
Zum Schwure räcken se de Hände, daß bald de Dirannei zu Ende
Programm des Leipziger Schillervereinstheater
Auf ihre unvergleichlich humorvolle Weise hat die Leipziger Mundartdichterin Lene Vogt die deutschen Klassiker auf sächsisch interpretiert und nochmals unsterblich gemacht. Ob ganze Dramen oder Balladen, stark verkürzt und urkomisch, verzücken die Texte noch heute. Das Leipziger Schillervereinstheater präsentiert eine flotte Inszenierung von Schillers Tell und weitere Perlen der Dichtgunst vom Erlgeenich bis zum Mädchen aus dr Främde.
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Ort: LiteraturEtage, Marktstr. 2–4, 99423 Weimar
Die Teilnahme ist kostenlos!
»Über „Tonio Kröger“ und andere Wertheriaden um 1900«
Vortrag von Dr. Moritz Strohschneider (München).
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Immer gewinnen dieselben Tiere – das ist so langweilig, dass das Publikum einnickt und von den Rängen purzelt. Als auch der Elefant purzelt, ist klar, dass sich etwas ändern muss! Da hat die Zwergmaus eine Idee: Ab jetzt sollen diejenigen die Sieger sein, die als Letzte ins Ziel gehen, das geringste Gewicht stemmen und am wenigsten weit springen können. Ganz schön tricky! Aber alle Tiere wollen es versuchen (bis auf die üblichen Sieger natürlich). Es entspinnt sich eine haarsträubend schräge Olympiade der neuen Art. Eine wunderbar turbulente, sehr lustige neue Vorlesegeschichte von Jens Rassmus, mit Witz und Verve erzählt und in Bilder gesetzt.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahre an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem kleinen Drachen Kokosnuss, zur Kuh Lieselotte, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Mit freundlicher Unterstützung des G&G Verlags Edition Nilpferd.
Das Studienkabinett des Johann Caspar Lavater: Ein Fundus an Bildnissen Goethes und seiner Zeitgenossen
Vortrag von Dr. Patrick Poch, Wien
Aufbrüche und Scheitern – gestern und heute
Auftakt ins Themenjahr 2024 der Klassik Stiftung Weimar
Im zwanzigsten Jahrhundert liegen kultureller Aufbruch und Katastrophe, Scheitern und Neubeginn besonders eng und besonders drastisch beieinander. Dabei spielte vor allem in Weimar der fragwürdige Anspruch, die Welt durch Bildung, Kunst und Literatur zu einem besseren Ort zu machen, immer wieder eine zentrale Rolle. Weimar ist eine Zukunftswerkstatt im Zeitalter der Extreme; ein Ort, an dem die Abenteuer, Widersprüche, Brutalitäten, Kleingeistigkeiten, Niederlagen und Aufbrüche deutscher Geschichte und Gegenwart besonders prägnant auf kleinem Raum zusammentreffen. Es sind Versprechen und Experimente, die neben den Brüchen und Aufbrüchen auch Kontinuitäten sichtbar werden lassen. Man kann sie als Ringen um ästhetische und humane Entwicklung, um Demokratie und gesellschaftliche Selbstbestimmung begreifen. Zugleich lässt sich in Weimar auch das Scheitern dieser Ansprüche besonders deutlich beobachten.
Wir fragen nach den Beziehungen von Kultur und Politik in Weimar im Zeitalter der Extreme. Ausgehend von den dynamischen Konstellationen der Weimarer Republik thematisieren wir das historische Umbruchsjahr 1924 sowie die Konflikte und geistigen Spannungen der 1920er Jahre. Bezugspunkte sind dabei auch das ursprünglich in Weimar ansässige Bauhaus sowie die Vereinnahmung Nietzsches im Nationalsozialismus. Ein weiterer Umbruch im Zeitalter der Extreme ereignete sich 1949 als Aufbruch in die DDR. Schon 40 Jahre später folgt die nächste historische Zäsur: der Übergang in ein wiedervereintes Deutschland. Die Tagung fokussiert dabei nicht nur die Aufbrüche des vergangenen Jahrhunderts, sondern setzt diese in einen Bezug zur Gegenwart und wagt schließlich einen Blick in die Zukunft. Dabei spielen Utopien als Erzählungsfiguren des Aufbruchs eine herausgehobene Rolle.
Programm:
Freitag, 22.03.2024
13:00 Eröffnung
13:15–14:00 Ursula Büttner (Hamburg): Aufbruch und Gegenwehr. Veränderungsdynamik und Beharrungskräfte in der Weimarer Republik.
14:00–14:45 Sebastian Elsbach (Jena): Damm- statt Aufbruch. Die Thüringer Landtagswahlen 1924 im Kontext
15:15–16:00 Anke Blümm (Weimar): Fahnenwechsel? Aspekte des komplexen Verhältnisses von Bauhaus und Nationalsozialismus
16:00–16:45 Johannes Steizinger (Toronto): Der Begriff Jugend. Ein Leitmotiv gesellschaftlichen Aufbruchs nach 1900
17:00–17:45 Helmut Heit (Weimar): Nietzsche-Dämmerung. Vom Freigeist zum Faschismus
Damian Mallepree: Schillers Einfluss auf Goethes Farbenlehre
Die Freundschaft zwischen Schiller und Goethe begann 1794 im Zeichen der Naturwissenschaft. Zu dem Zeitpunkt hatte Goethe bereits die Beyträge zur Optik veröffentlicht und strebte die Darstellung zur Geschichte der Farbenlehre an. Dafür wurde Schiller in den folgenden Jahren zum unverzichtbaren und wegweisenden Ratgeber. Damian Mallepree ergänzt seinen Vortrag mit kleinen optischen Versuchen, die die Faszination Farbenlehre nahebringen sollen.
Aufbrüche und Scheitern – gestern und heute
Auftakt ins Themenjahr 2024 der Klassik Stiftung Weimar
Im zwanzigsten Jahrhundert liegen kultureller Aufbruch und Katastrophe, Scheitern und Neubeginn besonders eng und besonders drastisch beieinander. Dabei spielte vor allem in Weimar der fragwürdige Anspruch, die Welt durch Bildung, Kunst und Literatur zu einem besseren Ort zu machen, immer wieder eine zentrale Rolle. Weimar ist eine Zukunftswerkstatt im Zeitalter der Extreme; ein Ort, an dem die Abenteuer, Widersprüche, Brutalitäten, Kleingeistigkeiten, Niederlagen und Aufbrüche deutscher Geschichte und Gegenwart besonders prägnant auf kleinem Raum zusammentreffen. Es sind Versprechen und Experimente, die neben den Brüchen und Aufbrüchen auch Kontinuitäten sichtbar werden lassen. Man kann sie als Ringen um ästhetische und humane Entwicklung, um Demokratie und gesellschaftliche Selbstbestimmung begreifen. Zugleich lässt sich in Weimar auch das Scheitern dieser Ansprüche besonders deutlich beobachten.
Wir fragen nach den Beziehungen von Kultur und Politik in Weimar im Zeitalter der Extreme. Ausgehend von den dynamischen Konstellationen der Weimarer Republik thematisieren wir das historische Umbruchsjahr 1924 sowie die Konflikte und geistigen Spannungen der 1920er Jahre. Bezugspunkte sind dabei auch das ursprünglich in Weimar ansässige Bauhaus sowie die Vereinnahmung Nietzsches im Nationalsozialismus. Ein weiterer Umbruch im Zeitalter der Extreme ereignete sich 1949 als Aufbruch in die DDR. Schon 40 Jahre später folgt die nächste historische Zäsur: der Übergang in ein wiedervereintes Deutschland. Die Tagung fokussiert dabei nicht nur die Aufbrüche des vergangenen Jahrhunderts, sondern setzt diese in einen Bezug zur Gegenwart und wagt schließlich einen Blick in die Zukunft. Dabei spielen Utopien als Erzählungsfiguren des Aufbruchs eine herausgehobene Rolle.
Programm:
Samstag, 23.03.2024
10:00–10:45 Stefan Wolle (Berlin): Der Traum vom besseren Deutschland. Die frühen Jahre der DDR
10:45–11:30 Judith Enders (Berlin): Aufbrüche und Umbrüche: Generationenperspektive(n).
12:15–13:00 Peter Neumann (Hamburg/Berlin): Utopische Energien. Eine Verlustanzeige
13:00–13:45 Abschlussdiskussion: Wie weiter mit den Aufbrüchen?
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Eine möhrenstarke Überraschung
Hase Hibiskus‘ Möhren wurden geklaut! Sofort macht sich der Hase auf die Suche nach dem Dieb und wird bei der Verfolgung von seltsamen Fußspuren zu seinem eigenen Haus zurückgeführt. Was es damit wohl auf sich hat? Die ganzseitigen Illustrationen von Erfolgsillustrator Günther Jakobs laden Kinder dazu ein, zusammen mit Hibiskus die Fußspuren nachzuverfolgen und mitzuraten, wer wohl der Dieb gewesen sein könnte. Der lustige Text von Andreas König lässt kein Auge trocken. Das macht nicht nur Kindern Spaß!
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahre an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem kleinen Drachen Kokosnuss, zur Kuh Lieselotte, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Mit freundlicher Unterstützung des Ravensburger Verlags.
„Lesen! Buchvorstellungen in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek“
Hannah Arendt: Die Biografie
Buchautor Thomas Meyer (Berlin) im Gespräch mit Natan Sznaider (Tel Aviv)
Hannah Arendt (1906–1975) gilt als eine der faszinierendsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts: viel gelesen und zitiert, aber ebenso umstritten. Als Jüdin geboren, studierte sie Philosophie und Theologie und wurde 1928 mit einer Arbeit über den „Liebesbegriff bei Augustin« bei Karl Jaspers in Heidelberg promoviert. Nach einer kurzzeitigen Verhaftung 1933 in Berlin floh sie über Prag und Genf nach Paris. 1941 gelang ihr die Flucht und Emigration in die USA. Infolge ihrer persönlichen Erfahrungen in der NS-Diktatur und im Exil widmete sie ihr Schaffen den drängendsten politischen Fragen des 20. Jahrhunderts, u. a. dem Verlust der Freiheit und dem aufkommenden Totalitarismus.
Mit bislang unbekanntem Archivmaterial interpretiert die aktuelle Biografie von Thomas Meyer das Leben und Werk der politischen Theoretikerin Hannah Arendt neu. Im Gespräch mit Natan Sznaider erläutert er die Perspektiven des vorliegenden Buchs. Besondere Berücksichtigung findet das Verhältnis von Hannah Arendt zu Rahel Varnhagen, deren Leben und Werk Hanna Arendt lebenslang beschäftigt hat.
Prof. Dr. Thomas Meyer, Professor der Philosophie an der LMU München, hat bereits mehrere Schriften Hannah Arendts ediert, darunter „Wir Flüchtlinge« (2015) und „Die Freiheit, frei zu sein« (2018). Im Piper Verlag gibt er eine zwölfbändige Studienausgabe von Hannah Arendts Schriften heraus, von der bereits acht Bände vorliegen. Sein Buch „Hannah Arendt. Die Biografie« ist im Herbst 2023 im Piper Verlag erschienen und liegt nun in der vierten Auflage vor.
Prof. Dr. Natan Sznaider ist Professor em. für Soziologie an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv. Besondere Beachtung fand zuletzt sein Buch über „Fluchtpunkte der Erinnerung. Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus« (München 2022). Natan Sznaider bezieht Stellung in den aktuellen Debatten, so in Beiträgen zum Nahostkonflikt: „Lass uns reden, Freund. Navid Kermani und Natan Sznaider sind in Sachen Nahost absolut nicht einer Meinung – aber es eint sie eine Überzeugung. Wie man gut streitet«. Von Natan Kermani und Natan Sznaider (in: Süddeutsche Zeitung vom 28. Februar 2024).
Ottilie von Goethe und die Welt der Romantik – Vortrag von Dr. Francesca Müller-Fabbri
Ottilie von Goethe (1796–1872), Goethes „geliebte Schwiegertochter“, wurde schon von ihren Zeitgenossen überaus kontrovers wahrgenommen. Ihre selbstbestimmten Lebensentscheidungen und ihr freiheitsliebender Geist faszinierten und irritierten zugleich. Im Jahr 2022 und 2023 hat eine reich bebilderte Ausstellung zuerst in Weimar (Goethe- und Schiller-Archiv) und dann in Frankfurt am Main (Deutsches Romantik-Museum) Ottilie von Goethes bislang kaum beachtetes intellektuelles Lebenswerk in den Mittelpunkt gerückt. Hier wurden ihre Tätigkeit als Herausgeberin des Journals „Chaos“ und als Agentin des englisch-deutschen Kulturtransfers, ihre Unterstützung einer neuen Generation von Kunstschaffenden in Weimar, Leipzig und Wien, ferner ihre Dichtungen und ihr politisches Engagement zum ersten Mal dem großen Publikum präsentiert. Über die komplexe Figur von Ottilie von Goethe sowie über die zwei ihr gewidmeten Ausstellungen wird deren Kuratorin Dr. Francesca Müller-Fabbri berichten.
Francesca Müller-Fabbri studierte nach dem Abitur Romanistik und Kunstgeschichte in Genua und anschließend in Südfrankreich. Im Jahr 1999 zog sie nach Deutschland und arbeitete für mehrere Jahre in Frankfurt am Main. Seit 2006 lebt sie in Weimar und ist für die Klassik Stiftung Weimar und die Uni Erfurt tätig. Ihre Schwerpunkte sind: Kunstgeschichtliche Forschungen, Goethe Sammlungen, Nachlässe von Schriftstellerinnen der Goethe Zeit: Die Dichterstadt ist eine faszinierende Welt, in der, trotz jahrhundertelanger Forschung, noch sehr viel zu entdecken ist!
Eintritt
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der Goethe Gesellschaft Altenburg e. V. ist, wenn nicht anders angegeben, frei.
Spenden sind zur Förderung unseres Kulturprogramms jederzeit sehr willkommen!
Kinder machen sich unzählige Gedanken über Dinge und Erlebnisse und stellen unendlich viele Fragen, weil sie die Welt und das eigene Ich verstehen wollen.
„Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und niemand anderes?“ / „Warum denken wir?“
Hier setzt das Philosophieren mit Kindern an: Die Teilnehmenden treffen sich einmal monatlich und werden von einer erfahrenen Philosophin Dietlinde Schmalfuß-Plicht angeleitet, miteinander ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam und altersgerecht werden die kleinen und großen Fragen des Lebens gestellt, Interessen und Wünsche formuliert und hinterfragt.
Im Klub der kleinen Philosoph:innen lernen die Kinder freies Denken, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese zu überprüfen. Sprachkompetenz, Empathie und eine selbständige, kritische und kreative Denkweise werden gefördert. Es geht um einen respektvollen Umgang mit den anderen und um die Stärkung der Persönlichkeit und des Selbstvertrauens – und natürlich um die Freude am Denken – der „Liebe zur Weisheit“, was das Philosophieren im eigentlichen Sinne bedeutet.
Geeignet für Kinder von 9–11 Jahre.
Anmeldung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75
Zum Tee bei Storm: York-Egbert König stellt die Märchendichterin Clara Hepner vor
York-Egbert König stellt die Märchendichterin Clara Hepner, geb. Freund, (1860–1939) vor.
Clara Hepner entdeckte ihr literarisches Talent erst spät, mit über 40, nach einer Scheidung und einem Umzug nach München, erste Texte erschienen in „Jugend“ oder „Die Lese“, richtig erfolgreich war sie dann in den Jahren der Weimarer Republik, mit ihren wunderschönen Kinder- und Tiergeschichten sowie Adaptionen klassischer Werke wie z. B. von Märchen aus 1001 Nacht in schließlich über 17 Büchern und mit mehr als 500.000 verkauften Exemplaren zählte sie zu den auflagenstärksten Autoren ihrer Zeit.
Mit der Machtübernahme der Nazis und dem in der Folge einsetzenden Verfolgungsdruck wurden aber auch ihre Werke und deren Verleger boykottiert, obwohl sie ihre jüdischen Wurzeln jahrelang hatte erfolgreich verbergen können. Berufsverbot, Geldnot und eine drohende Zwangsräumung führten am Ende dazu, dass sie sich im Alter von 78 Jahren aus einem Fenster ihrer Münchner Wohnung im dritten Stock in den Tod stürzte.
Ihre Texte gerieten weitgehend in Vergessenheit, darunter auch ihr beliebtestes Buch „Sonnenscheinchens erste Reise“.
Begrenzte Plätze, wir bitten um Anmeldung.
Idolatrie oder Besitznahme? Drei Fälle der deutschen Shakespearerezeption
Vortrag von Prof. Dr. Norbert Greiner
Anhand von drei Beispielen ‒ Tiecks/Mendelssohns Sommernachtstraum, Schillers Wallenstein für das Weimarer Hoftheater, Bodenstedts Hamlet-Übersetzung ‒ werden unterschiedlich herausgearbeitete ideologische Grundlagen der deutschen Shakespeare-Rezeption betrachtet. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines Paradigmenwechsels in der Rezeptionsforschung, die die Perspektive einer respektvollen oder gar huldigenden Annäherung an ein fremdkulturelles Modell durch die Perspektive der unbotmäßigen Aneignung eines fremden „kulturellen Kapitals“ zu ersetzen scheint.
Prof. Dr. Norbert Greiner lehrte an den Universitäten Trier, Heidelberg, Hamburg und Wien. Zu seinen Forschungsgebieten gehören die Kulturgeschichte des Übersetzens, die englisch-deutschen Literaturbeziehungen und das britische Drama und Theater von der Shakespearezeit bis zur Gegenwart. Er ist Mitherausgeber der Englisch-deutschen Studienausgabe der Dramen Shakespeares, in deren Rahmen er die Bände zu „Much Ado About Nothing“ und „Hamlet“ ediert hat und „A Midsummer Night’s Dream“ zum Druck vorbereitet.
Eine Veranstaltung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft Weimar in Kooperation mit der Herzogin Anna Amalia Bibliothek.
»90 Jahre erinnertes Weimar« – Vortrag von Prof. Dr. Peter Gülke
Der verdienstvolle, mit hohen Ehrungen ausgezeichnete, am 29. April 1934 in Weimar geborene Musikwissenschaftler, Musiker, Dirigent und Herausgeber zahlreicher Musikwerke, Peter Gülke, blickt auf ein intensives tätiges Leben zurück, das ihn durch die wechselvolle Geschichte dreier politischer Systeme führte. Anhand ausgewählter Episoden, Begegnungen mit bedeutenden Menschen, besonderer Ereignisse und daraus erwachsenen Erfahrungen ist Näheres darüber zu erfahren, was Peter Gülke untrennbar mit Weimar verbindet.
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Ort: LiteraturEtage, Marktstr. 2–4, 99423 Weimar
Die Teilnahme ist kostenlos!
Goethe-Kitsch? Ein kulturgeschichtlicher Streifzug durch die Vermarktung des Dichterfürsten
Vortrag von PD Dr. Sabine Wienker-Piepho (Freiburg i. Br.)
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Feuerdrache Kokosnuss und Fressdrache Oskar möchten ganz allein im Dschungel im Zelt übernachten. Tagelang liegen sie ihren Eltern damit in den Ohren! Als die den Übernachtungsausflug endlich erlauben, stellt sich bei den Freunden ein flaues Gefühl ein. Tatsächlich wird die Nacht im Dschungel ziemlich unheimlich! Ein Glück, dass mal Kokosnuss mutiger ist als Oskar und dann ist es umgekehrt.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahre an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem kleinen Drachen Kokosnuss, zur Kuh Lieselotte, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Mit freundlicher Unterstützung des cbj Verlags.
»Bildende Kunst in der DDR« – Vortrag von Prof. Dr. Bernd Lindner.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Landeszentrale politische Bildung in Thüringen.
„Bruchstücke einer großen Konfession“. Goethes autobiographische Schriften
mit Prof. Dr. Jochen Golz (Weimar)
in Weimar
Übernachtung im Hotel Dorint Am Goethepark. Programm, Preise und Anmeldung auf der Seite Goethe Akademie. Die Teilnahme ist kostenpflichtig und daher nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
Einführung in die Sonderausstellung „Sophie. Macht. Literatur“ durch das Kuratorenteam
Zur Ausstellung „Sophie. Macht. Literatur“.
Wissenschaft als Kunst | Klassik Stiftung Weimar feiert den 100. Geburtstag des Philosophen Paul K. Feyerabend mit einer internationalen Tagung
Am 13. Januar 2024 wäre Paul K. Feyerabend 100 Jahre alt geworden. Anlässlich dieser Feierlichkeit veranstaltet das Kolleg Friedrich Nietzsche der Klassik Stiftung Weimar den Wissenschaftsphilosophen mit der internationalen Tagung „Wissenschaft als Kunst. Paul K. Feyerabend und die Ästhetik der Erkenntnis.“ Vom 19. bis zum 24. April 2024 diskutieren Weggefährten und Forschende im Nietzsche-Archiv sowie im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums über Leben und Werk von Paul K. Feyerabend. Die Veranstaltung findet in deutscher und in englischer Sprache statt.
Berühmt aber auch berüchtigt wurde Feyerabend aufgrund seiner Kritik des Methodenzwangs (1975) und durch seine Beiträge zu einer anarchistischen oder dadaistischen Erkenntnistheorie für freie Menschen. Seine Phrase „anything goes“ ist zu einem der erfolgreichsten, wenn auch meist missverstandenen Slogans geworden. Weniger bekannt ist, dass Feyerabend das Ende des Zweiten Weltkriegs in einem Lazarett in Weimar erlebte und ein Semester an der Weimarer Musikakademie studierte. Die internationale Tagung erinnert an den Philosophen und fragt nach der Aktualität seines Denkens. Die Veranstaltung findet mit Unterstützung der Hans Böckler Stiftung statt.
Weitere Informationen zur kostenfreien Tagung finden Sie hier
Veranstaltungsdaten
„Wissenschaft als Kunst. Paul K. Feyerabend und die Ästhetik der Erkenntnis«
Freitag, 19. April | 16:00 ‑18:00 Uhr
Nietzsche-Archiv
Humboldtstraße 36 | 99425 Weimar
16:00–18:00 | Helmut Heit (Weimar): lntroduction and guided tour: Nietzsche, Feyerabend, Weimar
Samstag, 20. April. | 9:30 ‑19:30 Uhr
Goethe-Nationalmuseum | Festsaal 3 OG.
Frauenplan 1 | 99423 Weimar
Moderation: Simon Lohse (Nijmegen)
9:30–10:15 | Matteo Collodel (Milano): Feyerabend and his Time in Weimar
10:15–11:00 | Eric Oberheim (Berlin): Scientific Philosophy as an Art
11:30–12:15 | Gerrit Tiefenthal (Bielefeld): Feyerabends Nietzsche-Rezeption
Moderation: Marisa Przyrembel (Berlin)
14:15–15:00 | Eva Schürmann (Magdeburg): Wie weit geht die Analogie von Kunst und Wissenschaft?
15:00–15:45 | Babette Babich (New York): Paul Feyerabend’sAesthetics of Science: Ontological
Abundance
16:15–17:00 | Christian Thomas (Zürich): Das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Kunst in der Architektur
17:00–17:45 | Simon Lohse (Nijmegen) & Karim Bschir (Zürich): Perspectives in Evidence Based Policy: Lessons from Feyerabend
18:00–18:30 | Grazia Borrini-Feyerabend (Lausanne): Paul Feyerabend and the Paul K. Feyerabend Foundation
18:30–19:30 | Pol Vanfleteren (Belsele) & Valerie Vervoort (Antwerpen): A c/assical song-cyc/e for soprano and piano, based on Paul Feyerabends article ›What reality?‹ of Conquest of Abundance.
Sonntag, 21. April | 10:00 ‑12:00
Goethe-Nationalmuseum | Festsaal 3 OG.
Frauenplan 1 | 99423 Weimar
Moderation: Helmut Heit (Weimar)
10:00–10:45 | Katja Frimberger (Glasgow): Let’s tel/ more strange stories! The cultivation of human happiness a la Bertolt Brecht and Paul Feyerabend
10:45–11:30 | Paul Hoyningen-Huene (Hannover): Paul Feyerabend and Marcel Duchamp
Henning Kreitel: Keine Nüsse mehr für Familie Eichhorn
Für Kinder ab 4 Jahren
Emilie Eichhorn lebt mit ihren Eltern in der hohen Kiefer am Waldrand. Sie liebt Haselnüsse über alles. Doch plötzlich, an ihrem vierten Geburtstag, erleidet sie einen allergischen Schock. Und plötzlich steht ihr ganzes Leben Kopf. Sie muss zu Dr. Schaufelmann dem Maulwurf gebracht werden, bekommt ein Medikament und muss lernen, dass es künftig keine Nüsse mehr für sie gibt. Nun fühlt sie sich nicht nur unglücklich, sondern auch als Außenseiterin. Das ändert sich erst, als sie eines Tages das Wiesel Hendrik keuchend und schnaufend in einem Gebüsch entdeckt… und sofort weiß, was zu tun ist und zu einer Heldin wird.
Henning Kreitel wurde in Weimar geboren. Lange Zeit hatte er mit Goethe und Schiller nichts am Hut, denn er wollte eigentlich
Banker oder Richter werden. Durch Zufall hat ihn die Muse geküsst – bei einem längeren Ausflug in Frankfurt am Main. Er studierte
Fotografie an der Kunstakademie Stuttgart und entdeckte dort auch die Literatur für sich. Seit 2014 lebt er in Berlin, schreibt und
veröffentlicht Lyrik und Prosa.
Immanuel Kant zum 300. Geburtstag
Die Klassik Stiftung Weimar feiert den 300. Geburtstag des Philosophen Immanuel Kant mit einer Vortragsreihe. Am Geburtstag selbst sprechen Prof. Dr. Helmut Heit und Dr. Reinhard Laube. Anschließend laden wir Sie ein, gemeinsam auf den Philosophen anzustoßen.
Helmut Heit (Weimar):Was ist aus Kants ‚Zum ewigen Frieden‘ geworden?
1795 veröffentlichte Immanuel Kant in Königsberg die kleine Schrift „Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf“ und stellte sich damit einer leider stets aktuellen Frage. Wann werden wir Menschen aufhören, uns regelmäßig im großen Stil gegenseitig zu ermorden? Kants Hoffnung auf eine kosmopolitische und republikanische Friedensordnung hat sich nicht erfüllt. Dennoch verdient der Text auch mit Blick auf die heutigen internationalen Institutionen und Verfahren eine erneute kritische Lektüre.
Reinhard Laube (Weimar): Kant 1924 – Aufbruch oder Abbruch
Zentrale Feierlichkeiten zu Kants 200. Geburtstag fanden in Königsberg statt – und in Weimar. Hier tagte die Deutsche Philosophische Gesellschaft am 19. April 1924 mit einem Festvortrag zu „Kants Bedeutung für das deutsche Geistesleben“ und einer Ausstellung in der Landesbibliothek. Dieser Aufbruch in der Kant-Rezeption war zugleich Abbruch seiner Funktion für die Weimarer Republik, die am 6. April 1924 noch im Mittelpunkt des Festakts aus Anlass des Parteitages der Deutschen Demokratischen Partei stand: „Kant und die deutsche Freiheit“. Im Streit um Kant ging es zugleich um Zukunft oder Ende der Weimarer Republik, Aufbruch und Abbruch (kultur-) politischer Optionen.
Vortrag von Ulrike Roesler: Im ›Wagnerischen Luxus‹ der Großherzogin Sophie. Liszts späte Jahre in Weimar
Mit Franz Liszts zweitem Wohnort in der Weimarer Hofgärtnerei richtet keine Geringere als die Großherzogin Sophie mit ihren Töchtern ein Künstlerheim für den viel gefeierten Musiker und Komponisten ein. Im Zuge der Musealisierung Weimars im späten 19. Jahrhundert avanciert der Ort zu einer Pilgerstätte seiner zahlreichen Schüler und Verehrer. Die detaillierte Berichterstattung in den Musikzeitschriften der Zeit zeichnet das Bild vom Denkmal zu Lebzeiten, bei dem der Heroe und Meister zunehmend in den Vordergrund rückt.
JenaChristine Hansmann: Vom Leuchten der Bäume
Christine Theml: Es gibt nicht Gutes, außer man tutes: zu Leben und Werk Erich Kästners zum 50.Todestag 2024
Iris Kerstin Geisler: Über Franz Kafka: ein Gedenken zum 100. Todestag 2024
Es spielt der Querflötenkreis unter Leitung von Ilga Herzog. Literatur im Flur in der Kunstgalerie “Huber und Treff”
Seit mehr als zehn Jahren gibt es »Literatur im Flur« in Jena. Als halbprivate Veranstaltung im »Flur« in der Dornburger Straße begonnen, setzt sich das Format seit 2019 öffentlich in der Galerie »Huber&Treff« fort: drei Literaturkennerinnen sprechen über Bücher, die sie begeistern, stellen Neuerscheinungen vor oder erinnern an Jahrestage vergessener Autoren und Autorinnen. Kammermusik bildet den klingenden Rahmen.
Es moderiert Iris Geisler.
Projektleitung: Iris Geisler, Christine Hansmann
Eine Veranstaltungsreihe der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Kooperation mit der Kunsthandlung Hubert & Treff Jena, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Buchvorstellung mit Dr. Gudrun Emberger und Prof. Dr. Claudia Ulbrich, die ihr Editionsprojekt zu den Selbstzeugnissen Karoline Kummerfelds vorstellen, welche für den Historiker Hans Medick eine „interessante Multiperspektive auf das Leben und Selbstverständnis der Autorin“ eröffnen.
Karoline Kummerfeld geb. Schulze (1742–1815) zählt zu den bekanntesten deutschsprachigen Schauspielerinnen des 18. Jahrhunderts. Vor allem ihre autobiographischen Schriften haben dazu beigetragen, dass sich ihre Bekanntheit und ihr Ruhm erhalten haben. Diese wurden erstmals 2021 als eigenständige Texte ediert und umfassend kommentiert. Kummerfelds Korrespondenzen, ihre Nähjournale und weitere Schriften werden 2025 erscheinen. Ihre Aufzeichnungen geben Einblicke in die uns heute fremde Welt einer Wanderschauspielerin, die den Versuch wagte, im bürgerlichen Leben heimisch zu werden, und die nach ihrem Abgang von der Bühne noch fast drei Jahrzehnte lang in Weimar lebte. Hier leitete sie eine Nähschule, die auch von berühmten Töchtern der Stadt besucht wurde. Zudem erfand und vertrieb sie ein bis heute bekanntes Schönheits- und Heilmittel, das Kummerfeld’sche Waschwasser. Zu ihren Kunden gehörten auch Johann Wolfgang von Goethe und Christiane Vulpius.
Die Historikerinnen Prof. Dr. Claudia Ulbrich und Dr. Gudrun Emberger haben sich im Rahmen eines DFG-Projektes jahrelang mit der Herausgabe der Schriften von Karoline Kummerfeld beschäftigt und erstmals ihr Leben in Weimar erforscht.
15 Jahre Schillerhaus
Christian Hofmann: Wie Schiller nach Rudolstadt kam und wen er denn nun wirklich heimlich liebte …
Zum 15. Jubiläum des Schillerhauses ist der Leiter des Museums, Christian Hofmann, der Frage nachgegangen, wie Friedrich Schiller ausgerechnet in Rudolstadt landete und wie es zur Erfüllung seiner zwei wichtigsten Lebensträume kam. In Rudolstadt fand nicht nur die erste Begegnung mit Goethe statt, sondern der Dichter fand hier auch sein Eheglück. Als er 1787 zum ersten Mal im Haus der Familie Lengefeld-Beulwitz mit Charlotte von Lengefeld und Caroline von Beulwitz zusammentraf, war er von der aufgeschlossenen geistigen Atmosphäre der Familie derart beeindruckt, dass schnell Pläne geschmiedet wurden, wieder in Rudolstadt zu weilen. So verbrachte Schiller den Sommer des Folgejahres in der kleinen Residenzstadt. Christian Hofmann zeichnet bildreich Schillers Weg von der Karlsschule über Mannheim nach Thüringen nach.
Im Anschluss des Vortrags haben Sie die Möglichkeit, die Museumsräume im Kerzenschein zu begehen.
Kinder machen sich unzählige Gedanken über Dinge und Erlebnisse und stellen unendlich viele Fragen, weil sie die Welt und das eigene Ich verstehen wollen.
„Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und niemand anderes?“ / „Warum denken wir?“
Hier setzt das Philosophieren mit Kindern an: Die Teilnehmenden treffen sich einmal monatlich und werden von einer erfahrenen Philosophin Dietlinde Schmalfuß-Plicht angeleitet, miteinander ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam und altersgerecht werden die kleinen und großen Fragen des Lebens gestellt, Interessen und Wünsche formuliert und hinterfragt.
Im Klub der kleinen Philosoph:innen lernen die Kinder freies Denken, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese zu überprüfen. Sprachkompetenz, Empathie und eine selbständige, kritische und kreative Denkweise werden gefördert. Es geht um einen respektvollen Umgang mit den anderen und um die Stärkung der Persönlichkeit und des Selbstvertrauens – und natürlich um die Freude am Denken – der „Liebe zur Weisheit“, was das Philosophieren im eigentlichen Sinne bedeutet.
Geeignet für Kinder von 9–11 Jahre.
Anmeldung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75
Bilderbuchkino: Die tollpatschige Giraffe und der verlorene Traum
Ein herzerwärmendes Plädoyer für den Glauben an sich selbst und die Kraft der Freundschaft!
Die Giraffe Annette hat geträumt, sie habe ein ganz besonderes Talent. Doch was war es, das sie so gut konnte? Wie sehr Annette es auch versucht, sie kann sich einfach nicht an ihren schönen Traum erinnern. Welch ein Glück, dass sie Freund:innen hat, die ihr dabei helfen wollen. Also probiert Annette, eindrucksvoll zu springen wie Rainer Maria, der Fuchs, oder grandios zu singen wie Heinrich, der Frosch – doch jeder ihrer Versuche geht schief und Annette landet jedes Mal verdattert auf dem Boden. Wird die Erinnerung an den Traum zurückkehren und Annette ihre besondere Begabung entdecken?
»Die tollpatschige Giraffe und der verlorene Traum« von Julia Nüsch ist eine liebevolle Geschichte über verlorene Träume und außergewöhnliche Talente, über das Scheitern und Fassen neuen Muts – aber vor allem über fantastische Freund:innen und die Erkenntnis, dass jede:r einzigartig ist! Die gefühlvollen Illustrationen entfalten einen magischen Sog, der die Leser:innen mitten hinein in die Abenteuer der Tiere zieht.
Zum Schluss wartet das Buch außerdem mit interessanten Sachinfos über die Giraffe auf.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahre an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem kleinen Drachen Kokosnuss, zur Kuh Lieselotte, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Mit freundlicher Unterstützung des Kindermann Verlags.
Vortrag von Dr. Gert-Dieter Ulferts: Vor 100 Jahren – ein Besuch in den Großherzoglichen Wohnräumen. Das andere Museum im Weimarer Residenzschloss?
Ein von der Großherzoglichen Schlossverwaltung herausgegebenes »Album« mit Aufnahmen aus den großherzoglichen Schlossräumen zeigt die Einrichtung der Raumfluchten im Südflügel. Die erst ab 1916 eingerichteten Räume, die die fürstlichen Familie auch nach der Abdankung des Großherzogs nutzen durfte, waren zu bestimmten Zeiten für die Öffentlichkeit zugänglich. Insofern gab es neben dem 1923 eröffneten Schlossmuseum der Staatlichen Kunstsammlungen zu Weimar ein weiteres, halböffentliches Museum zur Wohnkultur. Der Vortrag stellt eine Rekonstruktion der damaligen Einrichtung der Räume anhand zeitgenössischer Bild- und Textquellen vor.
15 Jahre Schillerhaus: Tanya Harding – Zauber der Schokolade (Kulinarischer Vortrag, Workshop und Verkostung für Kinder)
Zum Schillerhausgeburtstag gibt es Schokolade, aber wie die Schokolade nach Europa kam, erklärt Euch Tanya Harding. Probieren und mitmachen könnt Ihr natürlich auch. Schon seit mehr 5000 Jahren lieben die Menschen Schokolade. Aber so, wie wir sie heute kennen, existiert Schokolade erst seit ein paar hundert Jahren. Zur Zeit von Schiller gab es keine Ess-Schokolade, fertige Backschokolade oder Kakaopulver. Früher wurde Schokolade hauptsächlich als Getränk genossen. Wir werden Geschichte über Schokolade hören und entdecken, welche Rolle sie einst am königlichen Hof und in wohlhabenden Häusern spielte und warum Schokolade sogar als Medizin galt. Der Leibkoch der Herzogin Anna Amalia, Francois le Goullon, überlieferte uns in seinem Kochbuch von 1809 nicht nur Rezepte für Trink-Schokolade, sondern auch einen Herstellungsprozess, der seit Azteken-Zeiten fast unverändert geblieben ist. Auch Schiller durfte die feinen Back- und Schokoladenkreationen probieren und genießen.
Tanya Harding entführt Euch auf eine 5300-jährige Reise durch die Geschichte der Schokolade – vom ersten Genuss in Südamerika bis zu den kostbaren Schokoladenutensilien für Adlige in Europa. Wir werden echte Kakaobohnen und Kakaomus probieren, den wir selbst mahlen und herstellen. Wir probieren verschiedene Schokoladensorten und bereiten Trinkschokolade im Azteken-Stil zu, wie es der Koch Le Goullon früher tat, natürlich mit Mollinilo. Und dazu gibt es authentisches Gebäck.
Seid Ihr bereit für dieses süße Abenteuer? Lasst uns gemeinsam in die Welt der Schokolade eintauchen!
Begrenzte Teilnehmerzahl, um Anmeldung wird gebeten unter 03672–480470 oder schillerhaus@rudolstadt.de
Allergie-Hinweise: Milchprodukte, Spuren von Nüssen, Weizen, Ei, Gluten.
15 Jahre Schillerhaus: Tanya Harding – Zauber von Schokolade und Wein (Kulinarischer Vortrag, Workshop und Verkostung)
Theobromin, der Wirkstoff in Schokolade, bedeutet so viel wie die „Speisen Gottes“. Obwohl unsere Liebe zu Kakaobohnen vor 5000 Jahren begann, existiert die Schokolade, wie wir sie heute kennen, erst seit ein paar hundert Jahren. Zur Zeit Schillers gab es weder Ess-Schokolade, fertige Backschokolade noch Kakaopulver. Überwiegend wurde Schokolade in ihrer Geschichte als Getränk konsumiert. Der Mundkoch der Herzogin Anna Amalia, Francois le Goullon, überlieferte uns in seinem Kochbuch von 1809 nicht nur Rezepte für Trink-Schokolade, sondern auch einen Herstellungsprozess, der seit Azteken-Zeiten fast unverändert geblieben ist. Schillers Briefe aus seiner Zeit in Weimar bezeugen, dass er Le Goullons Backkunst bei der Herzogin genoss.
Die Küchenhistorikerin Tanya Harding erzählt von der Geschichte der Schokolade – vom ersten Genuss in Südamerika bis zu den kostbaren Schokoladenutensilien für Adlige in Europa. Nach der Einführung wird selbst mitangepackt und probiert. Zur Verkostung kommen verschiedene Schokoladensorten und echte Kakaobohnen sowie Kakaomus, der selbst gemahlen und angerührt wird und dann zu Trink-Schokolade im Azteken/Le Goullon-Stil. Dazu gibt es authentisches Schokoladengebäck nach Le Goullons Rezepten und ein historisches Schokoladensorbet in historischen Förmchen nach einem Rezept aus dem 18. Jahrhundert; passend zum 15. Geburtstag des Schillerhauses.
Begrenzte Teilnehmerzahl, um Anmeldung wird gebeten unter 03672–480470 oder schillerhaus@rudolstadt.de
Allergie-Hinweise: Milchprodukte, Spuren von Nüssen, Weizen, Ei, Gluten.
Figurentheater »Däumelinchen« mit Henning Hacke
Elfen, Wichtel, Feen und Zwerge – diese Figuren hauchen jeder noch so leblosen Natur eine Wärme ein, die wir so nur von der Kinderbuchillustratorin Daniela Drescher kennen. Anlässlich der Wechselausstellung im Romantikerhaus Jena zu ihren Werken dürfen sich Kinder wie Eltern von den verträumten Bilderwelten in den Bann ziehen lassen.
Mit Henning Hacke besucht uns ein berühmter Figurenkünstler. In seinen Programmen werden altbekannte Märchen hautnah erlebbar. Wir laden Sie ein, selbst zuzuschauen, wie Hans Christian Andersens Märchen »Däumelinchen« zum Leben erweckt wird!
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Ort: LiteraturEtage, Marktstr. 2–4, 99423 Weimar
Die Teilnahme ist kostenlos!
Franz Kafka liest (über) Goethe
„Goethes schöne Silhouette in ganzer Gestalt“ notiert Franz Kafka in seinen Tagebüchern im Jahre 1912. Wie alle großen Schriftsteller, war auch Kafka ein großer Leser. Anlässlich des Kafka-Jubiläums 2024 wollen wir als Goethe-Leser den nun klassisch gewordenen Autor Franz Kafka über seine Goethe-Lektüren befragen. Allerdings verraten die Schriftsteller einiges über sich selbst, wenn sie sich mit ihren Kollegen auseinandersetzen…
Vortrag von Prof. Rudolf Drux, Köln: In der Postkutsche. Zur lyrischen Gestaltung von Fahrten mit einem »beschwerlichen« Verkehrsmittel in der Goethezeit
Es lasse „sich wirklich für einen Reisenden nichts Gefahrvolleres denken als ein schwerbepackter Postwagen“, stellte ein leidgeprüfter Fahrgast um 1775 fest. Die beschwerliche Kutschfahrt haben fast alle Autoren der Goethezeit beschrieben, aber gerade in Gedichten (u.a. von Lichtenberg, Goethe, Eichendorff und Heine) sind mit ihr unterschiedliche Bedeutungsbereiche verbunden: So regt sie nicht nur zur geselligen Kommunikation an und weckt Sehnsüchte nach fernen Ländern, sondern bezieht sich auch auf historische Ereignisse und verweist auf den Lebensweg des Menschen, insbesondere den des Künstlergenies.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
„Triff mich im tiefen Blau“ – Lesung mit Antje Babendererde
Die siebzehnjährige Leonie ist eine glühende Klimaaktivistin aus Berlin. Nachdem bei einer Klima-Aktion etwas passiert ist, hat sie sich völlig in sich zurückgezogen. Sie sucht Zuflucht bei ihrer Mutter auf der kleinen Hebrideninsel Orasay. Dort begegnet sie Tam, einem einheimischen Jungen, der mit einem wilden Delfin schwimmt. Tam, der fest in den Traditionen der Insel verhaftet ist, fasziniert und irritiert Leonie gleichermaßen. Schritt für Schritt locken Tam, der Delfin und die Magie der Insel Leonie zurück ins Leben. Sie öffnet sich dem faszinierenden Jungen und eine zarte Liebesgeschichte entwickelt sich. Können die beiden aus ihren so verschiedenen Welten zueinanderfinden?
Ein spannender Jugendroman, in dem auch die großen Fragen rund um den Umweltschutz, den Klimawandel, die Meeresverschmutzung und den Aktivismus eine wichtige Rolle spielen, Fragen, mit denen sich die junge Generation gerade auseinandersetzen muss.
Gefördert durch die TSK.
Hubert Schirneck: Die Abenteuer des Konrad Frühling
Für Kinder ab 8 Jahren
Der neunjährige Konrad ist altklug und versucht bloß nicht aufzufallen. Eines Tages entdeckt er die Agentur für Abenteuer, in der
zwei Schwestern Abenteuerliches für alle Fälle verkaufen. Konrads Welt wird gehörig durchgerüttelt. Nun soll er sich täglich den
Eigenwilligkeiten des Lebens stellen, skurrilen Gestalten zu ihren Abenteuern verhelfen und an seinen eigenen wachsen … Welche
Rolle da ein Heißluftballon, eine kuschelbedürftige Opernsängerin und ein Yeti spielen, wird erklärt – eine kalte Dusche gibt es
obendrauf.
Hubert Schirneck lebt als freiberuflicher Schriftsteller in Weimar. Er schreibt spannende und witzige Geschichten für Kinder und
Erwachsene. Er hat über zwanzig Bücher veröffentlicht, die mehrfach ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt worden sind.
Aus seiner Feder stammen auch zahlreiche Radiogeschichten, vor allem für die Sendung „Ohrenbär“.
Am 19. Mai 2024 wird der Internationale Museumstag im Schillerhaus Rudolstadt eröffnet
Auftaktveranstaltung zum Internationalen Museumstag im Zeichen der Poesie
Der Internationale Museumstag am 19. Mai 2024 wird um 11 Uhr im Schillerhaus Rudolstadt eröffnet. Es sprechen Bernhard Stengele (Thüringer Minister für Umwelt, Energie und Naturschutz und zweiter stellvertretender Ministerpräsident), Jörg Reichl (Bürgermeister von Rudolstadt) und Dr. Roland Krischke (Präsident des Museumsverbandes Thüringen e. V.).
Thüringen als Literaturland besitzt viele herausragende Literaturmuseen, die sich zu dem gemeinsamen Projekt „Poesie der Dinge“ zusammengeschlossen haben, initiiert vom Thüringer Literaturrat e. V. und dem Museumsverband Thüringen e. V.. Fünfzehn Autorinnen und Autoren haben sich mit fünfzehn Objekten in fünf Museen poetisch auseinandergesetzt. Beteiligt waren die Museen Brehms Welt in Renthendorf, das Literaturmuseum „Theodor Storm“ in Heilbad Heiligenstadt, das Lutherhaus Eisenach, das Schillerhaus Rudolstadt und das Romantikerhaus Jena. Hierbei wurden die Museumsobjekte durch die Augen zeitgenössischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller betrachtet, welche ihren ganz persönlichen Blick auf die Exponate und die Museen in ihren Texten einbrachten. Die entstandenen Kurztexte sind in einer Publikation veröffentlicht, die am Internationalen Museumstag vorgestellt wird. Für das Schillerhaus haben Steffen Mensching, Christine Hansmann und die frühere Leiterin des Schillerhauses, Daniela Danz, Texte verfasst.
Wer sich am Museumstag selbst beim Dichten versuchen will, kann in der „Werkstatt für frische Dichterei“ aktiv werden und sich in kleinen Textformaten probieren. Unter fachlicher Anleitung entstehen Kurzgedichte, Haikos und weitere lyrische Formen. Als Inspiration dienen die Objekte im Schillerhaus oder die Blumen im Garten. Danach können Sie es sich im Schillergarten mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen ganz behaglich gut gehen lassen. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos. Zudem gewährt das Schillerhaus am Museumstag allen Gästen den ermäßigten Eintrittspreis.
Seit 2023 unterstützt die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen besondere Projekte, die aus Anlass des Internationalen Museumstages in Thüringen und Hessen umgesetzt werden. „Dieses Jahr präsentiert der Museumsverband Thüringen e. V. etwas ganz Besonderes: Das Projekt ‚Poesie der Dinge‘ schlägt eine vortreffliche Brücke zwischen mehreren Förderbereichen unserer Stiftung. In der Publikation nehmen bekannte Autorinnen und Autoren aus Thüringen ausgewählte Museumsexponate in den Blick. Damit sind zum Internationalen Museumstag in Thüringen diesmal nicht nur Museen und ihre Objekte zu entdecken, sondern gleich die Poesie dazu“, schwärmt die stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung, Nicole Schlabach.
Allgemeines zum Internationalen Museumstag
Am 19. Mai findet der Internationale Museumstag unter dem Motto „Museen mit Freude entdecken“ statt. Die Besucherinnen und Besucher erwartet an diesem Pfingstsonntag ein abwechslungsreiches Programm mit exklusiven Führungen und Einblicken in die Museumsarbeit sowie vielen Mitmachaktionen. Vielerorts entfällt der Eintritt.
„Für die Museen ist das ein besonderer Tag. Durch Veranstaltungen und Aktionen können die Besucherinnen und Besucher die Vielfalt und den Reichtum der Museen entdecken. Die Museen wiederum machen ihre Sammlungen und Ausstellungen einem breiteren Publikum zugänglich. Dies fördert nicht nur das kulturelle Interesse, sondern auch die Wertschätzung für das kulturelle Erbe, welches in den Museen bewahrt wird“, sagt der Präsident des Museumsverbandes Thüringen e. V., Dr. Roland Krischke.
Weitere Informationen zum Internationalen Museumstag und eine Veranstaltungsübersicht für Thüringen finden Sie auf der Internetseite des Museumsverbandes Thüringen e. V. unter www.museumsverband-thueringen.de/internationaler-museumstag-2024 und für ganz Deutschland unter www.museumstag.de.
Romantische Wichtelreise – Entdeckungstour durch die Bilderwelten Daniela Dreschers
Elfen, Wichtel, Feen und Zwerge – diese Figuren hauchen jeder noch so leblosen Natur eine Wärme ein, die wir so nur von der Kinderbuchillustratorin Daniela Drescher kennen. Anlässlich der Wechselausstellung im Romantikerhaus Jena zu ihren Werken dürfen sich Kinder wie Eltern von den verträumten Bilderwelten in den Bann ziehen lassen.
In unserem Kinderprogramm zur Wechselausstellung soll der Zusammenhang zwischen Dreschers Werken und der Frühromantik hergestellt werden. Anhand von mehreren Mitmach-Stationen werden den Kindern historische wie künstlerische Kompetenzen vermittelt. Nach dem Ausdenken eigener Narrative wird es zum Schluss die beruhigende Gewissheit geben, dass für manche Bilder Geschichten bereits geschrieben worden sind: Bei einer musikalischen Lesung dürfen die Kleinen ihre Seele baumeln lassen und Geborgenheit in der naturalistischen Erzählung »Die Wichtelreise« von Denys Watkins-Pitchford finden.
Für 4–10 Jährige.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
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