Open Air Sommernachtskino: Namaste Himalaya
Open Air auf der Sommerbühne.
Gestrandet im Himalaya – Wie die innere Reise beginnt, wenn die äußere Reise zum Stillstand kommt
Frisch verliebt sind Anna und Michael im Schwebezustand – zwischen Ländern, Herbergen und Passstraßen. Sie brauchen nicht mehr, als ihr Rucksack fassen kann und suchen die Freiheit. Was sie bisher gefunden haben, sind spektakuläre Abenteuer. Sie nennen nichts weniger als die ganze Welt ihr zuhause. Doch zum Ausbruch der Pandemie stranden die beiden Globetrotter in Nepal. Pläne sind seit Langem schon geschmiedet, eine Wanderung rund um die Annapurna steht auf dem Programm, die Visa für Indien und Pakistan haben sie bereits in der Tasche.
Doch dann überrascht sie der Corona-Lockdown. Ihre Weltreise erfährt einen abrupten Stillstand. Als die Polizei die Städte abriegelt, fliehen Anna und Michael in ein kleines Bergdorf. Dort, zu Füßen der Achttausender, finden sie Zuflucht und ein Wellblech über dem Kopf. Beim durch die Ausgangssperre einzig erlaubten Gang, dem Weg zum Einkaufen, begrüßt man sie im Dorf zynisch mit „Namaste Corona“, denn man fürchtet, die Reisenden könnten das Virus im Gepäck haben. Im Laufe der Zeit werden Feldarbeiter:innen, Bettler:innen und Bergführer:innen zu Nachbar:innen. Die Nahrung wird knapp, der Hunger zieht ein. Alle müssen aufs Feld, Reis anbauen. Sie helfen beim Bau eines Stalls für den Ochsen, lachen über ihr Ungeschick und erleben ein schreckliches Unwetter, das den Tod bringt. Im monatelangen Lockdown erhalten sie Einblicke, wie sich die Pandemie auf das Leben einfacher Familien auswirkt, und kommen den Menschen und ihren Einzelschicksalen nah. Immer mehr verlagert sich der Fokus von sich selbst auf die Gemeinschaft, bei der sie gestrandet sind und deren Teil sie werden. Dabei wandeln die beiden Reisenden sich: von verunsicherten, in der Fremde Gestrandeten hin zu Schüler:innen einer naturverbundenen, sich in Akzeptanz übenden Lebensphilosophie. Aus Nachbar:innen werden Freunde – und die beiden für fünf Monate Teil einer Schicksalsgemeinschaft. Die jungen Filmemacher:innen erzählen vom Reisen in Corona-Zeiten, wo Zusammenhalt wichtiger ist als die ultimative Selbstverwirklichung. Eine berührende Entdeckungstour in den Himalaya und ein mitreißender Dokumentarfilm darüber, was passieren kann, wenn man sich auf das Unabänderliche einlässt.
Das Buch zum Film: Michael Moritz „Namaste Corona! Wie ein Dorf in Nepal mir die Welt öffnete«, Malik Verlag.
Mit Unterstützung der Landeshauptstadt Erfurt und der Sparkasse Mittelthüringen im Rahmen des #erfurtkultursommer.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Traditioneller Provinzschrei-Auftakt zum Weltfriedenstag«
Bertha von Suttner „Auf den Spuren einer Friedensfrau“, eine Vortragsveranstaltung mit Ilse Nagelschmidt in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung anlässlich Ihres 180. Geburtstages – anschließend Filmvorführung „Eine Liebe für den Frieden“ mit Schauburg2Go.
Auf den Spuren einer Friedensfrau
In ihren Memoiren von 1909 erinnert sich Bertha von Suttner an ein Gespräch mit Alfred Nobel und dessen Traum, der den Widerspruch seines Lebens lösen sollte. Er wollte eine Maschine von so massenhaft verheerender Wirkung schaffen, dass Kriege unmöglich würden. Dieser Gedanke ihres Freundes und Vertrauten, etwas gegen Kriege unternehmen zu wollen, einen Krieg zu verhindern – mit welchen Mitteln auch immer – hat sie vor allem durch eigenes direktes Erlebnis wie den Türkisch-Russischen Krieg ständig begleitet. In den Jahren 1882/83 reifte erstmals der Plan, über Kriege nicht nur in Zeitungen zu berichten, sondern in einem Roman die gemeinsame Zielstellung, einen Krieg unmöglich zu machen, umzusetzen.
Das wird ihr in ihrem Bestsellerroman „Die Waffen nieder!“, der 1889 erstmals erschien und in 18 Sprachen übersetzt wurde, gelingen. In dem Grundmotiv des Romans „Der bewaffnete Friede ist kein Friede“ liegt die Utopie begründet, dass der menschliche Wille stärker als das Rasseln aller Säbel ist.
Ilse Nagelschmidt, Prof. Dr., Jg. 1953, Studium der Germanistik, Geschichte und Pädagogik in Leipzig; 1975 – 1978 Lehrerin, 1978 – 1989 als Assistentin und 1989 – 1992 als Oberassistentin an der Pädagogischen Hochschule in Leipzig tätig; 1983 Promotion, 1991 Habilitation; seit 1992 wissenschaftliche Mitarbeiterin, 1996 Professorin an der Universität Leipzig; seit 2019 im Ruhestand.
1994 — 2002 Gleichstellungsbeauftrage der Universität Leipzig; 2002 – 2004 Leiterin der Leitstelle für Fragen der Gleichstellung von Frau und Mann im Sächsischen Staatsministerium für Soziales; 2005 – 2018 Direktorin des Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung der Universität Leipzig. Ehrenpräsidentin des Freien Deutschen Autorenverbandes.
Filmvorführung: Eine Liebe für den Frieden
Spielfilm Deutschland/Österreich 2014
Dieses historische Drama, zu dem Rainer Berg das Drehbuch schrieb, lehnt sich an Esther Vilars Theaterstück „Mr.& Mrs. Nobel“ an. Eine packende Geschichte – vom preisgekrönten Regisseur Urs Egger inszeniert – über zwei höchst gegensätzliche Charaktere: die Friedensaktivistin Bertha von Suttner und der Erfinder des Dynamits, Alfred Nobel. Spannend und bewegend entwirft der Film ein minutiöses Bild der damaligen Zeit mit einer sehr modernen Frau in dessen Mittelpunkt. Das Zusammenspiel von Birgit Minichmayr und Sebastian Koch macht dieses Werk zu einem ganz besonderen Filmerlebnis.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
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Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Gelenkte Erinnerung: KZ-Gedenkstättenfilme aus der DDR
Film und Gespräch mit Dr. Ralf Forster, Filmmuseum Potsdam
Filme (es werden ausgewählte Sequenzen gezeigt):
Seit jeher schreiben Frauen Kunstgeschichte und arbeiten auf Augenhöhe mit ihren männlichen Kollegen. Dennoch spielen sie in der Kunstgeschichte eine Nebenrolle.
Die MDR/Arte-Dokumentation »LOST WOMEN ART« ergründet die Mechanismen des Vergessens und erzählt von Künstlerinnen, die sich trotz aller Widerstände behaupten konnten – und damit auch die Kunstgeschichte neu.
Im Anschluß an die Filmvorführung findet eine Diskussionsrunde zur strukturellen Benachteiligung von Künstlerinnen statt. Eingeladen sind Kunstkritikerin Prof. Dr. Julia Voss, Direktorin der Museen der Klassik Stiftung Weimar Dr. Annette Ludwig und Regisseurin Susanne Radelhof. Das Gespräch wird moderiert von Yara Hoffmann.
Eine Veranstaltung der Direktion Museen der Klassik Stiftung Weimar in Kooperation mit den bundesweiten Aktionstagen für Dokumentarfilm LETsDOK mit dem Kulturpartner MDR Kultur.
MDR Kulturnacht zur Verleihung des Thüringer Literaturpreises 2023 an die Dichterin Daniela Danz.
Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus? – Lesung mit Frank Quilitzsch
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
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Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Das Glücksschwein sucht das Glück – Lesung mit Dorothee Herrmann
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Gut Runst! – Was der Rennsteig erzählt – Lesung mit Frank Stübner
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Mama lernt fliegen – Lesung mit Julia Herz
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Geschichten von Emil aus der Drachenschlucht – Lesung mit Michael Kirchschlager
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
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Kruzifünferl oder Wie man keine Geschichte schreibt – Lesung mit Hubert Schirneck
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
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Der Abt vom Petersberg – Lesung mit Alice Frontzeck
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
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Film- & Leseabend: Ostdeutsche Biografien – mit dem Autor Ahne und den Filmemachern Conrad Winkler & Elia Zeißig
Ein Literatur- und Filmabend, an dem ostdeutsche Lebensgeschichten und ihre besonderen Bedingungen im Fokus stehen.
Eingeladen ist der Lesebühnenautor Ahne mit seinem Romandebüt “Wie ich einmal lebte”.
Zum Buch:
Dass Ahne noch lebt, ist gut. Sonst gäbe es seinen ersten Roman nicht. Dass er noch lebt, ist nicht selbstverständlich. Und das Leben an sich auch nicht. Schließlich lebt er fast von Geburt an in zwei Welten gleichzeitig. In Ostberlin und auf einem Kontinent, der nach ihm benannt ist, weil er ihn entdeckt hat. Sein Vater verlässt die Familie, und Ahne fühlt sich plötzlich wie ein Erwachsener. Als er den Höhepunkt seiner geistigen Leistungsfähigkeit erreicht, ist Ahne 14 Jahre alt, schwul und fürs Leben untauglich. Glaubt er jedenfalls. Aber es geht doch irgendwie weiter. Mit Lehre und Armeezeit, Punk und Pogo, Skiflug-WM und der Abschaffung des Kapitalismus. Und das mit der Liebe könnte man ja auch noch wagen…
Außerdem sind die beiden Filmemacher Conrad Winkler und Elia Zeißig zu Gast und präsentieren ihre Kurzfilme “Stadtrand” (Winkler) und “Es ist kälter geworden” (Zeißig).
Zu den Filmen:
“Stadtrand”: Der Güterzug schiebt sich dicht vorbei an Häusern und Gärten. Am Horizont ragt der Schornstein des Kraftwerks empor und Strommasten zerschneiden den Himmel. Der Alltag am Stadtrand von Halle ist geprägt von Industrie und Gewerbe. Doch für eine Handvoll Menschen bilden die Freiräume dazwischen ihre Heimat.
Während Wolfgang mit seinem Boot am Fluss gestrandet ist und hier ein neues Zuhause gefunden hat, wohnen Wilma und Eberhard Schneider schon seit ihrer Kindheit am Rande der Stadt. Einige Häuser weiter meditiert ein Buddhist in einer umgebauten Werkshalle. Manchmal liegt der Geruch der Hundefutterfabrik in der Luft und das Geklapper der Pferdekutsche hallt durch die Straßen.
„Stadtrand“ ist das dokumentarische Porträt eines Zwischenraums aus Stadt und Land, Industrie und Natur – ein Ort ohne Attraktionen, den man selten wahrnimmt und den doch jeder kennt.
»Es ist kälter geworden«: Elia liest aus Briefen seiner Großeltern. Frank muss in der DDR zum Militärdienst. Täglich schreibt er nach Hause. Das junge Paar sucht Wege mit der Sehnsucht und Einsamkeit umzugehen, aber die Zeit in der Kaserne bleibt verlorene Lebenszeit. Als die Großmutter stirbt suchen Frank und Elia neue Wege mit der Sehnsucht umzugehen.
Moderation: Mario Osterland
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V. in Kooperation mit Kurzsuechtig e.V. und mit freundlicher Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie im Saale-Orla-Kreis.
Do kimmt morr nich marre mit! – Mundartlesung mit der Schriftstellerin Sieglinde Mörtel
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Die Abenteuer des Konrad Frühling – Lesung mit Hubert Schirneck
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Niemanns Kinder – Lesung mit René Müller-Ferchland
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Tiergedichte – Lesung mit Karin Kisker
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Tausend Perlen unter dem Moos – mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbart
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
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Geschichten von Emil aus der Drachenschlucht – Lesung mit Michael Kirchschlager
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
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Ei,ei,ei, das gibt’s doch nicht..! – Märchenstunde mit Hansi von Märchenborn
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Comicwerkstatt mit Olivia Vieweg
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
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Das Bandoneon des Kulturministers – Ein Schelmenroman – Lesung mit Dieter Kalka
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Das lustige „Poesiealbum 375“ – Lesung mit Ulf Annel
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Der Schampus des Poeten – Lesung mit dem Schriftsteller Detlef Färber.
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
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„Herr Krokus hat ein Grammophon“ – Lesung mit Angela Carl
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Mit Polderich und der kleinen Nixe auf Abenteuerreise – Lesung mit Susanne Hoffmeister
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
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Naterra – Der Stein von Samah Lesung mit André Pfeifer
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Die deutsche Sprache ist ein Witz – Lesung mit Ulf Annel
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
1000 Perlen unter dem Moos – Märchen mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbart
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Kriminachmittag mit dem Schriftsteller Klaus Jäger
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Jägerstein – Lesung mit Rolf Sakulowski
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Die Unmutigen, die Mutigen – Lesung mit Juliane Stückrad
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
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1. Poetry-Slam-Workshop in der Gemeindebibliothek Seebach mit Matthias Klaß
(zweiteilige Veranstaltung)
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Esel Erasmus unterwegs im sagenhaften Erfurt – Lesung für Grundschüler (3./4.Klasse) mit Ingrid Annel
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Der Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar – Lesung mit Annette Seemann
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
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Das Kudernatsch Kompott – Lesung mit André Kudernatsch
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Bittere Wasser – Lesung mit Tina Pruschmann
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2. Poetry-Slam-Workshop in der Gemeindebibliothek Seebach mit Matthias Klaß
(zweiteilige Veranstaltung)
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Floriane Blütenblatt und die Zeit im magischen Garten – Lesung mit Ingrid Annel
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Wahre Mordfälle aus Thüringen – aus den Jahren 1606 bis 1968 – Lesung mit Frank Esche
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Flüchtige Begegnungen – Lesung mit Jana Huster
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Dunkle Geschichten aus Thüringen – Lesung mit Sieglinde Mörtel
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Herr Krokus hat ein Grammophon – Lesung mit Angela Carl
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Ei,ei,ei, das gibt’s doch nicht..! – Märchenstunde mit Hansi von Märchenborn
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Die Unmutigen, die Mutigen – Lesung mit Juliane Stückrad
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Ein Schwanz, ein Huf, ein Hörnchen – Lesung mit Anne Gallinat
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Erdtagzeit« – Buchvorstellung und Lesung mit Jan Volker Röhnert
Herzliche Einladung zur Buchvorstellung im Bücherkubus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Jan Volker Röhnert ist Professor für neuere und neueste Literatur an der Technischen Universität Braunschweig und schreibt neben literaturwissenschaftlichen Arbeiten Lyrik, Reiseprosa und Literaturkritik. Er ist seit 2016 Mitglied des Kuratoriums der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V.
True Crime in Deutschlands ältestem Literaturarchiv | Filmabend und Expertinnengespräch zur Ausstellung „Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller“
Um 1850 fälschte und verkaufte der Architekt und Geometer Heinrich von Gerstenbergk Handschriften Friedrich Schillers im großen Stil, bis er wegen des Verkaufs verurteilt wurde. Die aktuelle Ausstellung „Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller“ im Goethe- und Schiller-Archiv deckt die Hintergründe des einstigen Kriminalfalls auf und präsentiert die dreist nachgemachten Papiere des Weimarer Klassikers. Die Faszination, die von gefälschten historischen Handschriften ausgeht, zog seit der Eröffnung der Schau Mitte September bereits über 1.200 Gäste in Deutschlands ältestes Literaturarchiv. „Offensichtlich trifft das Thema um die gefälschten Schiller-Handschriften einen Nerv beim Publikum und darüber freuen wir uns sehr“, so Kuratorin Gabriele Klunkert. Im Rahmen eines Filmabends und eines Expertinnengesprächs kommen Krimifans nun auch in der Vorweihnachtszeit auf ihre Kosten.
Gezeigt wird der DEFA-Film „Der Mann, der wie Schiller schrieb“ in der Petersen-Bibliothek des Goethe- und Schiller-Archivs. Der Film von Regisseurin Gertraude Heine thematisiert, mit welchen Methoden Heinrich von Gerstenbergks Handschriftenfälschungen letztlich aufgedeckt werden konnten. Eine Kopie der DDR-Sendung fand sich kürzlich im Deutschen Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg (DRA), das den 36 Jahre alten Streifen digitalisierte und für den Filmabend zur Verfügung stellte.
Veranstaltungsdaten
Filmabend „Der Mann, der wie Schiller schrieb“
mit einem Begleitvortrag von Ausstellungskuratorin Dr. Gabriele Klunkert
23. November 2023 | 17 Uhr | Petersen-Bibliothek | Goethe- und Schiller-Archiv
Filmvorführung & Gespräch: RIP – Rest in Poetry
»REST IN POETRY« ist ein gattungsübergreifendes Projekt von Autor Michael Stavarič und Filmemacherin Tina-Maria Feyrer. Zentrum der experimentellen Filmreihe sind Lesungen zeitgenössischer AutorInnen für die Toten. Die von Folge zu Folge wechselnden Schauplätze sind Friedhöfe, die dank ihrer Atmosphäre und Architektur gleichsam auch Protagonisten der Filme sind. »RIP« ist eine filmische Auseinandersetzung mit Text, die etwas anderes will als das rein Dokumentarische. Angelehnt an die sogenannten film poems der 60er Jahre versucht »RIP«, Literatur auf eine Art und Weise zur Geltung kommen zu lassen, die sich von jener herkömmlicher Lesungen unterscheidet.
Entstanden sind bisher zwei Folgen: REST IN POETRY I führt die Lesenden Katharina F. Ferner, Hanno Millesi und Teresa Präauer auf den Wiener Zentralfriedhof. REST IN POETRY II widmet sich lyrischen Texten von Daniela Danz, Nancy Hünger und Romina Nikolić auf dem Friedhof der Stadt Gotha.
Romina Nikolić führt ein Gespräch mit der Filmemacherin Tina-Maria Feyrer und dem Schriftsteller Michael Stavarič – über RIP, die Faszination für den Tod und über Stavaričs jüngsten Roman “Das Phantom”, in dem er u.a. die Friedhofsmotive Thomas Bernhards aufgreift und variiert.
Tickets gibt es direkt im Kino am Markt.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V.
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Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Das Rokoko in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Buchvorstellung mit Achim Ilchmann
Von 1760 bis 1766 wurde das Grüne Schloss in Weimar – ein Renaissancebau aus dem Jahre 1565 – zu einer Rokoko-Bibliothek umgebaut. Es entstand eine künstlerische Einzelform, die das Rokoko im Allgemeinen in hervorragender Weise repräsentiert. Anhand konkreter Details wie goldfarbener Schlagmetallauflagen, Korbbögen, hölzernen Repositorien, Büchern, Pilastern und vielem mehr legt Achim Ilchmann dar, wie diese Einzelmomente das Ganze, nämlich das Rokoko, konstituieren und wie umgekehrt das Rokoko in den Einzelmomenten aufscheint.
Prof. Dr. Achim Ilchmann war von 2000 bis 2022 Lehrstuhlinhaber am Institut für Mathematik der Technischen Universität Ilmenau. Neben seiner Tätigkeit als angewandter Mathematiker beschäftigt er sich mit der Architektur des Rokoko und veröffentlichte dazu „Das bürgerliche Stadthaus im Rokoko“ (Wasmuth 2018) und „Die Baugeschichte eines Rokoko-Stadthauses“ (Ulenspiegel 2018). 2023 erschien der Band „Das Rokoko in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek“ im Harrassowitz Verlag.
Wir möchten Sie ganz herzlich einladen, eine der 8.784 Stunden, die das Schaltjahr 2024 zu bieten hat, bei uns und mit uns zu verbringen.
Der Künstler Uwe Klos und der Dichter Hubert Schirneck ihr gemeinsames originalgrafisches Künstlerbuch „Die automatische Weltreise“. Eine Weltreise, für die kein Flugticket und
kein Überseekoffer benötigt werden. Und wir versprechen auch, dass sich niemand in den Körperscanner stellen muss. Es wird eine entspannte, heitere Stunde mit Wein und guten Gesprächen. Das Gespräch wird begleitet von der wahrhaft weltreisenden Regina Scheler.
Aus dem Text von Hubert Schirneck:
„und wir denken an berge / aber wir wohnen dort wo uns so lange noch bäche durchfließen / und wir wohnen in den tälern / im souterrain der landschaft / in dem wir unsere eigene ferne bewundern / das rot des meeres / und das blau der lippen / sieh an / der pergamentene himmel / dieser grandiose von regenwürmern durchpflügte himmel …“
Hubert Schirneck wurde 1962 in Gera geboren und lebt heute als Schriftsteller in Weimar. Er schreibt für Kinder und Erwachsene. 1989 erschien sein erstes Buch, der Gedichtband »Was immer uns trägt« mit einem Nachwort von Günter Kunert. Seitdem entstanden mehr als zwanzig Bücher, die zudem in fünfzehn Sprachen übersetzt wurden. Aus seiner Feder stammen auch zahlreiche Radiogeschichten, und er bearbeitete Cervantes’ großen Roman “Don Quijote” für die Bühne. Auszeichnungen: Niederrheinischer Literaturpreis; Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis; Leipziger Lesekompass (Stiftung Lesen); Thüringer Literaturstipendium; Übersetzungsförderung durch das Goethe-Institut für »Typisch Bär!«.
www.schirneck.de Im September 2023 wurde sein neuestes Kinderbuch »Die Abenteuer des Konrad Frühling« im MDR-Thüringenjournal vorgestellt:
https://www.mdr.de/video/mdr-videos/f/video-752554.html
Uwe Klos wurde 1959 in Gera geboren und lebt seit Anfang der 1990er-Jahre im thüringisch-vogtländischen Cossengrün. Als Bildender Künstler sind seine hauptsächlichen Arbeitsgebiete Malerei, Grafik und Fotografie. Er hatte Ausstellungen in Europa und den USA, seine Werke befinden sich in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen.
Die Künstlerbücher von Uwe Klos erscheinen in seiner edition duplici und befinden sich in den
Sammlungen der Anna Amalie Bibliothek Weimar, der Staatsbibliothek zu Berlin, der Kunstsammlung Jena, dem Museum Schloß Burgk sowie in Privatbesitz.
Filmabend im Paul-Gustavus-Haus: Chance 2000. Abschied von Deutschland
Dokumentation über den Künstler Christoph Schlingensief und sein Projekt „Chance 2000“
Konzept und Regie: Kathrin Krottenthaler, Frieder Schlaich, 2017
Moderation: Dr. Benjamin Rux, Kunsthistoriker
Moritz Julius Bonn: So macht man Geschichte? Bilanz eines Lebens
Buchvorstellung mit Jens Hacke
„Der Zufall hat es gewollt, daß ich in drei Weltteilen den Ereignissen nahe genug gestanden habe, um beobachten zu können, wie Geschichte gemacht wird.“ – Moritz Julius Bonn war ein Wanderer zwischen den Welten und einer der interessantesten Intellektuellen der 1920/30er Jahre. Er entstammte einer Frankfurter Bankiersfamilie und repräsentierte das aufgeklärt-säkularisierte jüdische Bürgertum während seiner Blütezeit. Max Weber hielt ihn für den brillantesten Wirtschaftswissenschaftler seiner Generation; Carl Schmitt blieb dem bewunderten Mentor in Hassliebe verbunden; Thomas Mann und Theodor Heuss suchten seinen Rat; John Maynard Keynes schätzte seinen deutschen Kollegen.
Die 1948 erstmals in englischer, 1953 in deutscher Fassung erschienenen Memoiren gelten als Geheimtipp. Sie zeichnen das Bild eines Kosmopoliten, der couragiert Epochenschwellen und zivilisatorische Grenzen überschritt, mit den Größen seiner Zeit in Politik, Gesellschaft und Wissenschaft verkehrte und sich als Streiter für Freiheit und Vernunft einsetzte.
Moritz Julius Bonn: So macht man Geschichte? Bilanz eines Lebens. Mit einem Nachwort von Jens Hacke. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt, 2023
Jens Hacke, Historiker und Politikwissenschaftler, vertritt die Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er hat sich in seinen Arbeiten (u.a. Existenzkrise der Demokratie, Berlin: Suhrkamp, 2018) eingehend mit dem Liberalismus im 20. Jahrhundert beschäftigt sowie die politischen Schriften Bonns herausgegeben.
Moritz Julius Bonn: So macht man Geschichte? Bilanz eines Lebens
Buchvorstellung mit Jens Hacke
„Der Zufall hat es gewollt, daß ich in drei Weltteilen den Ereignissen nahe genug gestanden habe, um beobachten zu können, wie Geschichte gemacht wird.“ – Moritz Julius Bonn war ein Wanderer zwischen den Welten und einer der interessantesten Intellektuellen der 1920/30er Jahre. Er entstammte einer Frankfurter Bankiersfamilie und repräsentierte das aufgeklärt-säkularisierte jüdische Bürgertum während seiner Blütezeit. Max Weber hielt ihn für den brillantesten Wirtschaftswissenschaftler seiner Generation; Carl Schmitt blieb dem bewunderten Mentor in Hassliebe verbunden; Thomas Mann und Theodor Heuss suchten seinen Rat; John Maynard Keynes schätzte seinen deutschen Kollegen.
Die 1948 erstmals in englischer, 1953 in deutscher Fassung erschienenen Memoiren gelten als Geheimtipp. Sie zeichnen das Bild eines Kosmopoliten, der couragiert Epochenschwellen und zivilisatorische Grenzen überschritt, mit den Größen seiner Zeit in Politik, Gesellschaft und Wissenschaft verkehrte und sich als Streiter für Freiheit und Vernunft einsetzte.
Moritz Julius Bonn: So macht man Geschichte? Bilanz eines Lebens. Mit einem Nachwort von Jens Hacke. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt, 2023
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Der Theatermann Professor Ekkehard Kiesewetter im Gespräch mit Anke Engelmann und Jens Kirsten.
Eine Sendung in zwei Teilen anlässlich des 90. Geburtstags von Professor Ekkehard Kiesewetter am 24. Februar 2024.
1. Teil: Dienstag, 6. Februar 2024, 22 Uhr,
2. Teil: Dienstag, 13. Februar 2024, 22 Uhr.
Radio Lotte Weimar auf 106,6 Mhz im Sendegebiet von Weimar und im Livestream auf www.radiolotte.de
Ekkehard Kiesewetter, in Ludwigslust geboren und aufgewachsen, studierte Schauspiel an der Theaterhochschule in Leipzig, war Schauspieler in Gera, Greiz und Weimar. Neben seiner Arbeit als Schauspieler begann er bereits früh, als Theaterregisseur zu arbeiten. In Weimar war er Assistent von Fritz Bennewitz, in Halle (Saale) führte er ein eigenes Ensemble, bevor er Schauspieldirektor am Schauspielhaus Erfurt wurde. Nach 1990 lehrte er bis zu seinem Ruhestand als Professor an der Hochschule für Musik und Theater (HMT) „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.
Eine Produktion des Thüringer Literaturrates 2024 im Rahmen der Reihe „Literaturland Thüringen im Radio“ in Zusammenarbeit mit Radio Lotte und mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
Der Theatermann Professor Ekkehard Kiesewetter im Gespräch mit Anke Engelmann und Jens Kirsten.
Eine Sendung in zwei Teilen anlässlich des 90. Geburtstags von Professor Ekkehard Kiesewetter am 24. Februar 2024.
1. Teil: Dienstag, 6. Februar 2024, 22 Uhr,
2. Teil: Dienstag, 13. Februar 2024, 22 Uhr.
Radio Lotte Weimar auf 106,6 Mhz im Sendegebiet von Weimar und im Livestream auf www.radiolotte.de
Ekkehard Kiesewetter, in Ludwigslust geboren und aufgewachsen, studierte Schauspiel an der Theaterhochschule in Leipzig, war Schauspieler in Gera, Greiz und Weimar. Neben seiner Arbeit als Schauspieler begann er bereits früh, als Theaterregisseur zu arbeiten. In Weimar war er Assistent von Fritz Bennewitz, in Halle (Saale) führte er ein eigenes Ensemble, bevor er Schauspieldirektor am Schauspielhaus Erfurt wurde. Nach 1990 lehrte er bis zu seinem Ruhestand als Professor an der Hochschule für Musik und Theater (HMT) „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.
Eine Produktion des Thüringer Literaturrates 2024 im Rahmen der Reihe „Literaturland Thüringen im Radio“ in Zusammenarbeit mit Radio Lotte und mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
Der Theatermann Professor Ekkehard Kiesewetter im Gespräch mit Anke Engelmann und Jens Kirsten.
Eine Sendung in zwei Teilen anlässlich des 90. Geburtstags von Professor Ekkehard Kiesewetter am 24. Februar 2024.
1. Teil: Dienstag, 6. Februar 2024, 22 Uhr,
2. Teil: Dienstag, 13. Februar 2024, 22 Uhr.
Radio Lotte Weimar auf 106,6 Mhz im Sendegebiet von Weimar und im Livestream auf www.radiolotte.de
Ekkehard Kiesewetter, in Ludwigslust geboren und aufgewachsen, studierte Schauspiel an der Theaterhochschule in Leipzig, war Schauspieler in Gera, Greiz und Weimar. Neben seiner Arbeit als Schauspieler begann er bereits früh, als Theaterregisseur zu arbeiten. In Weimar war er Assistent von Fritz Bennewitz, in Halle (Saale) führte er ein eigenes Ensemble, bevor er Schauspieldirektor am Schauspielhaus Erfurt wurde. Nach 1990 lehrte er bis zu seinem Ruhestand als Professor an der Hochschule für Musik und Theater (HMT) „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.
Eine Produktion des Thüringer Literaturrates 2024 im Rahmen der Reihe „Literaturland Thüringen im Radio“ in Zusammenarbeit mit Radio Lotte und mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
Ein Jahr nach der „Wiedervereinigung“ begann im Herbst 1991 eine dramatische Eskalation rechter Gewalt. Attacken gegen Juden, Menschen mit anderer Hautfarbe, politischer Gesinnung oder sexueller Orientierung hatte es bereits zuvor in der Bundesrepublik und in der DDR gegeben. Ebenso Gewalt gegen Menschen mit
Einwanderungsgeschichten, Wohnungslose, Gothic-Fans und Punks. Doch im September 1991 setzten in Hoyerswerda schwere Angriffe auf die Unterkünfte von Geflüchteten, Arbeitsmigrantinnen und migranten eine dramatische Gewaltspirale in Gang, die allein in den folgenden zwei Jahren mehr als 4 000 schwere Gewalttaten nach sich zog, darunter über 1200 Brandanschläge. Der Band Brandspuren untersucht Ursachen, Verläufe und Folgen der rechten Gewalt der frühen 1990er-Jahre. Er zeigt, wie sich die Gewalt dem vereinten Deutschland einschrieb und die Zeit der Brandanschläge zu einer einschneidenden und prägenden Phase der jüngeren deutschen Geschichte machte.
Till Kössler ist Professor für Historische Erziehungswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittemberg. Er forscht zur europäischen Zeit- und Bildungsgeschichte. In den vergangenen Jahren hat er unter anderem zur Entstehung und zum Ende der Franco-Diktatur in Spanien sowie zu Gewalt, Rechtsextremismus und Schule in der Bun-
desrepublik publiziert.
Janosch Steuwer ist Historiker am Arbeitsbereich Historische Erziehungswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittemberg. Er forscht und publiziert zur Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus, der Geschichte der Kindheit in den 1970er-Jahren und der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit der extremen
Rechten seit den 1980er-Jahren in Europa.
Der Theatermann Professor Ekkehard Kiesewetter im Gespräch mit Anke Engelmann und Jens Kirsten.
Eine Sendung in zwei Teilen anlässlich des 90. Geburtstags von Professor Ekkehard Kiesewetter am 24. Februar 2024.
1. Teil und 2. Teil: Montag, 18. Februar 2024, 09 Uhr,
Radio F.R.E.I. Erfurt
Wiederholung 1. Teil und 2. Teil : Sonnabend 19. Februar 2024, 16 Uhr,
Radio F.R.E.I. Erfurt
Ekkehard Kiesewetter, in Ludwigslust geboren und aufgewachsen, studierte Schauspiel an der Theaterhochschule in Leipzig, war Schauspieler in Gera, Greiz und Weimar. Neben seiner Arbeit als Schauspieler begann er bereits früh, als Theaterregisseur zu arbeiten. In Weimar war er Assistent von Fritz Bennewitz, in Halle (Saale) führte er ein eigenes Ensemble, bevor er Schauspieldirektor am Schauspielhaus Erfurt wurde. Nach 1990 lehrte er bis zu seinem Ruhestand als Professor für an der Theaterhochschule Leipzig.
Eine Produktion des Thüringer Literaturrates 2024 im Rahmen der Reihe „Literaturland Thüringen im Radio“ in Zusammenarbeit mit Radio Lotte und mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
Lesung mit SPIEGEL-Journalist Jonas Schaible
Buchpräsentation
Klimaschutz und Demokratie, das passt für viele Menschen nicht zusammen. Den einen geht der Kampf gegen die Klimakrise zu langsam voran, während die anderen sich von einer angeblichen Ökodiktatur bedroht sehen.
SPIEGEL-Journalist Jonas Schaible räumt in diesem Debattenbuch mit solchen falschen Widersprüchen auf. Er zeigt, dass Klima und Demokratie sich sogar gegenseitig bedingen: Demokratie gibt es nur auf einem bewohnbaren Planten – und das Klima wird sich nur mit demokratischen Mitteln retten lassen. Dafür ist aber Umdenken nötig: Demokratie kann nur als Klimademokratie bestehen. Schaible ermöglicht einen neuen Blick auf Politik in Zeiten der Klimakrise und entwirft eine Zukunftsvision, in der sich Freiheit und Klimaschutz gegenseitig stärken.
Jonas Schaible, geboren 1989, ist Redakteur im SPIEGEL-Hauptstadtbüro. Er studierte Politik- und Medienwissenschaft in Tübingen und Berlin und absolvierte seine journalistische Ausbildung an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Er schreibt regelmäßig über die Klimaschutzbewegung und beobachtet Klimapolitik seit 2018. Für seinen Text »Wer von Ökodiktatur spricht, hat das Problem nicht verstanden« wurde er mit dem »Deutschen Reporterpreis« für den besten Essay ausgezeichnet.
Kooperationspartner:
Evangelische Akademie Thüringen
Zukunftsfähiges Thüringen e.V.
Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, deshalb ist eine Anmeldung per E‑Mail oder telefonisch unter 0361 655‑1590 erforderlich.
Kino im Salon | Erlesene Filme: Was man von hier aus sehen kann
Licht aus und Film ab – einmal im Monat zeigt das Kultur: Haus Dacheröden ausgewählte Literaturverfilmungen mit kurzer Einführung. Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Erleben Sie die Filme bei Kerzenschein, einem kühlen Getränk und ein paar Snacks, präsentiert werden Verfilmungen klassischer und zeitgenössischer Literatur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wölfen“, von neu bis alt. Eine kurze Einführung vor Beginn der Vorstellung durch die Erfurter Filmemacherin und Kuratorin der Veranstaltungsreihe Susanne Aßmann gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes.
Nach eigenem Drehbuch konstruiert Aaron Lehmann aus der Romanvorlage von Mariana Leky einen berührenden Film. Dem Regisseur ist die herausfordernde Aufgabe, den Inhalt eines Bestsellers in 109 Minuten Spielzeit geschmeidig laufend wiederzugeben, durchaus gelungen.
Wir befinden uns im Genre der Tragikomödie. In einem kleinen Dorf im Westerwald, in welchem die Zeit stillzustehen scheint, wo keine Smartphone-Technik die verschrobenen Verhaltensweisen der Bewohner verzerrt oder sonst ein Trend den Lauf der Dinge vorwegnimmt. Die Bewohner sind so einzigartig und ausdrucksstark wie der Film selbst. Da gibt es Selma (Corinna Harfouch), welche über den Tod orakelt, den Optiker (Karl Markovics), der sie heimlich liebt, Marlies (Rosalie Thomass), die stets miese Laune hat oder den italienischen Eismacher (Jasin Challah), der eigentlich ein Grieche ist. Mittendrin: Luise (Ava Petsch, Luna Wedler), die sehr an ihrer Oma Selma hängt und später mal Martin (Cosmo Taut) heiraten möchte.
Dieses kleine Dorf gerät in muntere Panik, wenn Oma Selma mal wieder von einem Okapi träumt. Was das bedeutet? Nun, meist ereignet sich dann Tags darauf ein Todesfall. Aber was heißt; meist. Immer. Und immer dann, wenn das Okapi seinen Auftritt hatte, wird den Bewohnern das Ende ihres Lebens bewusst. Sie versuchen, den Tag zu leben, als wäre er ihr letzter. Inmitten dieser Ereignisse steht Luise, die auf zwei Zeitebenen so ihre Erfahrungen macht. Einmal als Kind, dann als junge Erwachsene. Auch sie wird von Visionen heimgesucht, die aber anderer Natur sind und manchmal das Ableben ihres Hundes Alaska illustrieren.
Im Zentrum jedoch steht die Liebe, doch die ist nicht so zu verstehen, wie wir sie kennen, nämlich als Schnulze, Romanze oder kitschige Lovestory. In „Was man von hier aus sehen kann“ sind die in den Herzen getragenen Träumereien und Wahrheiten fast schon offene Geheimnisse, deren Verbalisierung gar nicht vonnöten scheint, die sich nur durch Taten zu erkennen geben und meist zum richtigen Zeitpunkt erscheinen. Dabei wird so viel positive Energie freigesetzt, dass man als Betracher, zu Tränen gerührt, auch noch ein großes Stück davon abbekommt.
Wie Luise ihren Platz im Leben findet, und wie jede der hier in diesem versponnenen Lummerland existierenden Seelen das Prinzip des Miteinanders zu verstehen lernt – davon erzählt der wohl beste deutsche Film des Jahres 2022.
Länge: 109 Minuten
Quelle: filmstarts.de
Leif Kramp und Stephan Weichert beleuchten die tiefgreifenden Nebenwirkungen einer zunehmend digitalen Mediennutzung im Alltag, die offenkundig immer mehr zur Polarisierung unserer Gesellschaft beitragen und uns Menschen psychisch anzugreifen scheinen. Basierend auf ihrer zweiteiligen Grundlagenstudie zeigen sie auf, wie den Herausforderungen der digitalen Gesellschaft angesichts perfider Manipulation, digitalem Suchtpotenzial und
politischem Diskursverfall im Netz individuell wie auch kollektiv begegnet werden kann. Die Autoren verdeutlichen, dass wir eine neue Superkraft brauchen: „Digitale Resilienz“. Diese Fähigkeit schützt unsere Demokratie vor sozialer Spaltung und psychischer Überforderung. Die Autoren plädieren auch deshalb für mehr Widerstandskraft im Digitalen, weil sie sich für ein konstruktives Miteinander nicht nur im Netz stark machen: Mit ihrer ganzheitlichen Betrachtungsweise tragen sie zum Verständnis der allseits diskutierten „digitalen Gesellschaft“ bei.
Dr. Leif Kramp ist Kommunikations- und Medienwissenschaftler sowie Historiker und arbeitet als Forschungskoordinator am Zentrum für Medien‑, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) der Universität Bremen. Er ist Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Vereins für Medien- und Journalismuskritik e.V., der die VOCER Bildungsprogramme trägt.
Dr. Stephan Weichert ist Medien- und Kommunikationswissenschaftler, Publizist, Filmemacher und Social Entrepreneur. Gemeinsam mit Alexander von Streit leitet er das unabhängige VOCER Institut für Digital Resilienz und das mit Bundesmitteln geförderte Datenbank-Projekt NPJ.news. Weichert arbeitet seit 20 Jahren als Lehrbeauftragter und hat verschiedene Studiengänge und Ausbildungsprogramme im Bereich Digitaler Journalismus geleitet. Parallel zu seiner Karriere als Hochschullehrer war Weichert als Autor für verschiedene Tages- und Wochenzeitungen, Radio und Online tätig.
Die verbrannten Dichter
Buchvorstellung und Gespräch mit Jürgen Serke, Thedel von Wallmoden und Hansgeorg Schmidt-Bergmann, in Kooperation mit der Deutschen Schillerstiftung von 1859
Die Veranstaltung muss krankheitsbedingt leider abgesagt werden.
Die Sehnsucht nach einer „konservativen Revolution“ zieht sich durch die gesamte deutsche Nachkriegsgeschichte. Immer wieder forderten Nationalkonservative und Rechtsradikale die liberale Demokratie heraus. Doch seit der „Flüchtlingskrise“ hat sich die Sprengkraft ihrer Argumente enorm verstärkt: Viele Positionen von AfD, Pegida und der Neuen Rechten sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Im Buch „Zur rechten Zeit“ legen die Autor:innen immer wiederkehrende Abläufe rechten Denkens und rechter Mobilisierung in Deutschland seit 1945/49 frei, die als ein „gesamtdeutsches Phänomen“ betrachtet werden. Die jüngste Geschichte der extremen Rechten wird dabei in einer längeren Kontinuitätslinie gesehen und nicht nur als Folge der deutschen Einheit interpretiert. Dr. Franka Maubach stellt das Buch in der Abendveranstaltung vor. Sie fragt insbesondere danach, wie aus Deutschland ein Einwanderungsland wurde und warum dieser Umstand bis heute hart umkämpft ist. Vor diesem Hintergrund geht sie einerseits auf die Geschichte der Arbeitsmigration in Deutschland ein und erwähnt auch die „Vertragsarbeit“ in der DDR. Außerdem betrachtet Franka Maubach Rassismus und Rechtsterrorismus in beiden deutschen Staaten und spricht für die Zeit nach 1989/1990 von einem „Vereinigungsrassismus“.
Dr. Franka Maubach promovierte 2007 an der FSU Jena mit der Arbeit „Die Stellung halten. Helferinnen der Wehrmacht im Einsatz. Erfahrungsräume und Lebensgeschichten“. Derzeit vertritt sie die Professur „Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus“ an der Humboldt Universität zu Berlin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Erfahrungs- und Geschlechtergeschichte des Zweiten Weltkriegs, Exilgeschichte, Migrations- und Rassismusgeschichte, Historiografie- und Intellektuellengeschichte und die Geschichte der Transformation in Ostdeutschland.
Der nächste Brandherd vor unserer Haustür? Vor über hundert Jahren entzündete sich auf dem westlichen Balkan der Erste Weltkrieg. Verantwortlich dafür waren die Großmächte, die ihr Ringen um Vormacht in der Region austrugen. Heute baut China dort Straßen, Russland spornt Nationalisten an, die Türkei und die Golfstaaten investieren in Moscheen und Hotels. Sie alle sehen darin einen Weg, Einfluss auf Europa zu nehmen. Wiederholt sich die Geschichte? Florian Bieber, einer der besten Kenner des Balkans, schildert die explosive Gemengelage in der Region. Sie ist Schauplatz des neuen globalen Konflikts zwischen dem Westen und der autokratischen Internationale. Zugleich verfolgen die Akteure vor Ort ihre ganz eigene Agenda. Das Buch ist ein Weckruf an Europa, endlich aktiv zu werden. Denn in der Region könnte sich seine Zukunft entscheiden. „Florian Bieber ist ein großer Balkan-Kenner, der den gegenwärtigen Blick auf Europas Krisen kunstvoll und kenntnisreich weitet. Ein sehr erhellendes Buch!“ Jagoda Marinić
„Souverän dekonstruiert Bieber pseudohistorische Mythen und Halbwahrheiten.“ Michael Martens, FAZ
Florian Bieber, geboren 1973, gilt als einer der besten Kenner der Balkanregion. Er ist Professor für Geschichte und Politik Südosteuropas an der Universität Graz und Leiter des dortigen Zentrums für Südosteuropastudien. Er hat in den USA, in Großbritannien, Italien, Bosnien, Serbien und Ungarn unterrichtet und mehr als fünf Jahre in Belgrad und Sarajevo gelebt. Bislang hat er sechs Bücher auf Englisch und Deutsch über Nationalismus, die EU und die politische Entwicklung auf dem Balkan verfasst. Seine Analysen erscheinen u. a. in The New York Times, Neue Zürcher Zeitung, Der Standard, Die Zeit, Die Presse und Politico. Er tritt regelmäßig in nationalen und internationalen Medien auf.
Im Vorfeld der Europa-Wahl veranstaltet die Landeszentrale gemeinsam mit dem Europäischen Informations-Zentrum Erfurt eine kleine Reihe mit Buchvorstellungen zu verschiedenen europapolitischen Themen. Den Auftakt macht der Luxemburger Politologe und in Graz lehrende Zeithistoriker Florian Bieber. Er stellt die Frage, ob sich die Geschichte wiederholt. Vor über hundert Jahren entzündete sich auf dem westlichen Balkan der Erste Weltkrieg. Verantwortlich dafür waren die Großmächte, die ihr Ringen um Vormacht in der Region austrugen. Heute baut China dort Straßen, Russland spornt Nationalisten an, die Türkei und die Golfstaaten investieren in Moscheen und Hotels. Sie alle sehen darin einen Weg, Einfluss auf Europa zu nehmen. Florian Bieber, einer der besten Kenner des Balkans, schildert die explosive Gemengelage in der Region.
Anlässlich des 60. Jubiläums der Premiere des weltbekannten und zum großen Teil im Konzentrationslager Buchenwald gedrehten DEFA-Films „Nackt unter Wölfen« im April 1963 wird vom 31. Januar bis 23. März 2024 die von Studierenden der Universität Erfurt kuratierte Ausstellung „60 Jahre Nackt unter Wölfen« im Kultur: Haus Dacheröden präsentiert. In diesem Rahmen wird der Film als Kino im Salon EXTRA gezeigt.
Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Eine Einführung vor Beginn der Vorstellung durch Prof. Dr. Michael Grisko, unter dessen Leitung die Studierenden die Ausstellung erarbeitet haben, gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes und verdeutlicht die besondere Rolle des Stoffes auch im Rahmen der deutschen Nachkriegsgeschichte und der Erinnerungskultur des Nationalsozialismus bis in die Gegenwart.
Alle Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.
Zum Film: Wenige Wochen vor der Befreiung kommt der Pole Jankowski mit einem Transport ins KZ Buchenwald. Er trägt einen Koffer bei sich, den er nicht aus der Hand geben will. Die in der Effektenkammer arbeitenden Häftlinge Pippig und Höfel erschrecken zutiefst, als sie ein Kind in dem Koffer entdecken. Das Kind im Lager zu verbergen, ist nicht nur äußerst schwierig, es gefährdet auch die Arbeit der illegalen Widerstandsgruppe. Nachdem das Kind mehrere Tage in der Effektenkammer versteckt wurde, entscheidet der Leiter der illegalen KP-Organisation schweren Herzens, den Polen und das Kind mit dem nächsten Transport ins Vernichtungslager zu schicken. Der Lagerälteste, Walter Krämer, lässt es jedoch nicht zu, und er findet viele Helfer, die mit Mut und Einfallsreichtum der SS die Stirn bieten und der Menschlichkeit zu einem Sieg verhelfen. Es gelingt ihnen, das Kind zu retten.
(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946–1992) / Länge: 116 Minuten
Literatur verbindet! Andrea Wulf und Thalia im Hörsaal 1 der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fabelhafte Rebellen. Die frühen Romantiker und die Erfindung des Ich. Buchpräsentation mit Andrea Wulf. In ihrem inspirierenden Buch erzählt Bestsellerautorin Andrea Wulf nicht nur von dem wohl turbulentesten Freundeskreis der deutschen Geistesgeschichte, sondern erklärt auch, warum wir bis heute zwischen den Gefahren der starken Ichbezogenheit und den aufregenden Möglichkeiten des freien Willens schwanken. Denn die Entscheidung zwischen persönlicher Erfüllung und zerstörerischem Egoismus, zwischen den Rechten des Einzelnen und unserer Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft und künftigen Generationen ist heute so schwierig wie damals.
Präsentiert von: Andrea Wulf, geboren in Indien und aufgewachsen in Deutschland, lebt in London. Seit ihrem Studium der Designgeschichte am Royal College of Art arbeitet sie als Sachbuchautorin und Journalistin.
Eintritt nur mit gültigem Ticket
Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller
Finissage mit Filmvorführung und Gelegenheit zu Gesprächen mit der Ausstellungskuratorin, Dr. Gabriele Klunkert
Kino im Salon | Erlesene Filme: Boxhagener Platz
Licht aus und Film ab – einmal im Monat zeigt das Kultur: Haus Dacheröden ausgewählte Literaturverfilmungen mit kurzer Einführung. Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Erleben Sie die Filme bei Kerzenschein, einem kühlen Getränk und ein paar Snacks, präsentiert werden Verfilmungen klassischer und zeitgenössischer Literatur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wölfen“, von neu bis alt. Eine kurze Einführung vor Beginn der Vorstellung durch die Erfurter Filmemacherin und Kuratorin der Veranstaltungsreihe Susanne Aßmann gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes.
Ein ganz und gar ungewöhnlicher Film über die DDR, fern jeder Ostalgie und dennoch auf eine bestimmte Weise warmherzig, die man früher volkstümlich genannt hätte. Und doch trifft er die Stimmung aus Unfreiheit und sentimentaler Sehnsucht besser als all seine Vorgänger im Genre des deutschen Erinnerungsfilms. (Frankfurter Rundschau)
Der vielfach preisgekrönte und am Boxhagener Platz aufgewachsene Berliner Regisseur Matti Geschonneck inszenierte den Film nach dem gleichnamigen Romandebüt von Torsten Schulz, der auch das Drehbuch verfasste.
1968 in Ostberlin: Studentenunruhen und sexuelle Revolution im Westen, Panzer in Prag. Und auf dem Ostberliner Boxhagener Platz erleben Oma Otti (Gudrun Ritter) und ihr zwölfjähriger Enkel Holger (Samuel Schneider) ihre ganz eigenen Abenteuer. Otti hat schon fünf Ehemänner ins Grab gebracht und dem sechsten geht es auch nicht mehr so gut, als sie Avancen von Altnazi Fisch- Winkler (Horst Krause) und dem ehemaligen Spartakuskämpfer Karl Wegner (Michael Gwisdek) erhält. Otti verliebt sich in Karl und plötzlich ist Fisch-Winkler tot. Holger avanciert zum Hobbydetektiv und lernt dabei einiges über die Liebe, die 68er Revolte und wie man mit „revolutionären“ Geheimnissen Frauen rumkriegt. Bis Holger einen Fehler begeht, der ausgerechnet Karl in Gefahr bringt…
Trockener Humor, Melancholie und Berliner Charme – mit diesen Zutaten wirft Boxhagener Platz einen Blick zurück auf die 60er Jahre. Und auf eine wunderbare Liebesgeschichte zwischen einer friedhofs- und kochbegeisterten älteren Dame und einem eleganten Ex-Spartakisten. Der Film ist eine Liebeserklärung an die Stadt Berlin, an den kleinen Kosmos Boxhagener Platz und seine liebenswerten Bewohner und gleichzeitig eine Hommage an phantastische Schauspielgrößen aus Ost und West. Boxhagener Platz – ein Berliner Heimatfilm im besten Sinne.
Länge: 103 Minuten
Quelle: filmstarts.de
Goethe. Porträt eines Lebens, Bild einer Zeit
Buchvorstellung mit Thomas Steinfeld im Gespräch mit Michael Knoche
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Der Germanist Jochen Golz im Gespräch mit Annette Seemann. Eine Sendung des Thüringer Literaturrates.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei.
„Lesen! Buchvorstellungen in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek“
Hannah Arendt: Die Biografie
Buchautor Thomas Meyer (Berlin) im Gespräch mit Natan Sznaider (Tel Aviv)
Hannah Arendt (1906–1975) gilt als eine der faszinierendsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts: viel gelesen und zitiert, aber ebenso umstritten. Als Jüdin geboren, studierte sie Philosophie und Theologie und wurde 1928 mit einer Arbeit über den „Liebesbegriff bei Augustin« bei Karl Jaspers in Heidelberg promoviert. Nach einer kurzzeitigen Verhaftung 1933 in Berlin floh sie über Prag und Genf nach Paris. 1941 gelang ihr die Flucht und Emigration in die USA. Infolge ihrer persönlichen Erfahrungen in der NS-Diktatur und im Exil widmete sie ihr Schaffen den drängendsten politischen Fragen des 20. Jahrhunderts, u. a. dem Verlust der Freiheit und dem aufkommenden Totalitarismus.
Mit bislang unbekanntem Archivmaterial interpretiert die aktuelle Biografie von Thomas Meyer das Leben und Werk der politischen Theoretikerin Hannah Arendt neu. Im Gespräch mit Natan Sznaider erläutert er die Perspektiven des vorliegenden Buchs. Besondere Berücksichtigung findet das Verhältnis von Hannah Arendt zu Rahel Varnhagen, deren Leben und Werk Hanna Arendt lebenslang beschäftigt hat.
Prof. Dr. Thomas Meyer, Professor der Philosophie an der LMU München, hat bereits mehrere Schriften Hannah Arendts ediert, darunter „Wir Flüchtlinge« (2015) und „Die Freiheit, frei zu sein« (2018). Im Piper Verlag gibt er eine zwölfbändige Studienausgabe von Hannah Arendts Schriften heraus, von der bereits acht Bände vorliegen. Sein Buch „Hannah Arendt. Die Biografie« ist im Herbst 2023 im Piper Verlag erschienen und liegt nun in der vierten Auflage vor.
Prof. Dr. Natan Sznaider ist Professor em. für Soziologie an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv. Besondere Beachtung fand zuletzt sein Buch über „Fluchtpunkte der Erinnerung. Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus« (München 2022). Natan Sznaider bezieht Stellung in den aktuellen Debatten, so in Beiträgen zum Nahostkonflikt: „Lass uns reden, Freund. Navid Kermani und Natan Sznaider sind in Sachen Nahost absolut nicht einer Meinung – aber es eint sie eine Überzeugung. Wie man gut streitet«. Von Natan Kermani und Natan Sznaider (in: Süddeutsche Zeitung vom 28. Februar 2024).
Kino im Salon | Erlesene Filme: Das Parfum
Licht aus und Film ab – einmal im Monat zeigt das Kultur: Haus Dacheröden ausgewählte Literaturverfilmungen mit kurzer Einführung. Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Erleben Sie die Filme bei Kerzenschein, einem kühlen Getränk und ein paar Snacks, präsentiert werden Verfilmungen klassischer und zeitgenössischer Literatur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wölfen“, von neu bis alt. Eine kurze Einführung vor Beginn der Vorstellung durch die Erfurter Filmemacherin und Kuratorin der Veranstaltungsreihe Susanne Aßmann gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes.
Der einflussreiche und renommierte deutsche Produzent und Drehbuchautor Bernd Eichinger bandelt mit einem der prominentesten, deutschen Regisseure an – Tom Tykwer. Zusammen setzten sie Patrick Süskinds Roman „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ in filmische Bilder um und damit den erfolgreichsten in deutscher Sprache verfassten Roman seit Erich Maria Remarques Antikriegsgeschichte „Im Westen nichts Neues“. Das Ergebnis des populären Trios ist eine Literaturverfilmung, die in ihrem Erscheinungsbild brillant anmutet und der Originalvorlage in weiten Zügen treu geblieben ist.
Paris im Jahre 1738: Auf einem nach Tod und Verwesung stinkenden Fischmarkt bringt eine junge Frau (Birgit Minichmayr) klammheimlich ein Baby zur Welt. Jean-Baptiste Grenouille (Ben Whishaw), wie der Junge später heißen wird, ist mit einer außergewöhnlichen Gabe gesegnet: Er besitzt die beste Nase Frankreichs und kann Millionen von Gerüchen meilenweit erschnuppern. Nach einer harten Kindheit in der Gerberei von Grimal (Sam Douglas) trifft er auf den alternden Parfumeur Giuseppe Baldini (Dustin Hoffman), der sein Talent erkennt und als Gesellen einstellt. Grenouille wähnt sich im Himmel. Unter Baldinis Anleitung lernt Grenouille, Düfte zu extrahieren und zu konservieren. Doch eines Tages merkt er, dass die Methoden seines Lehrmeisters beschränkt sind und zum Beispiel den Duft eines Menschen nicht einfangen können. Genau das aber will der junge Parfumeurgeselle. Also begibt er sich in die Stadt Grasse, dem „Rom der Düfte“, wo er hofft, die geheimnisvolle Kunst der Enfleurage erlernen zu können, eine besondere Technik, mit der man sämtliche Düfte festhalten kann. War Jean-Baptistes Streben bis dahin eher ziellos, so gewinnt er auf der Reise nach Grasse eine für ihn schreckliche Erkenntnis: Alles um ihn herum riecht, nur er selbst besitzt keinen Geruch, weswegen er oft übersehen wird. Doch Jean-Baptiste möchte geliebt werden und beschließt deshalb ein Parfum zu kreieren, dem keiner widerstehen kann. Seine wichtigsten Ingredienzien hierfür: der Duft dreizehn junger, unberührter und bildhübscher Mädchen.
Die Detailverliebtheit, die der Film zutage bringt, ist überwältigend. Penibel wurde darauf geachtet, ein möglichst getreues Bild vom Paris des 18. Jahrhunderts zu entwerfen, in dem es keine Kanalisation gab und außerordentlich unhygienische Zustände herrschten. Um den „schmutzigsten Fleck der dreckigsten Metropole Europas im 18. Jahrhundert“, den Pariser Fischmarkt, nachzubauen, begab man sich nach Barcelona. Hier wurde der Stadtkern, mithilfe per Schlauch und Dreckeimern in ein möglichst realistisches Chaos verwandelt. Wer genau hinschaut, wird Tykwers Motto (Authentizität und Intensität) auch in den Kostümen und im Make-Up erkennen. Hier wurde der Dirt-Look mit einem Durchs-geschminkte-Gesicht-Wischen, dem Aufstrubbeln der Frisur sowie dem absichtlichen Verrutschen der Kleidung erreicht. All diese Bemühungen bilden einen Augenschmaus und das passende Setting für die Geschichte.
Länge: 147 Minuten
Quelle: filmstarts.de
Allein gegen Hitler – Leben und Tat des Johann Georg Elser
Buchvorstellung mit Wolfgang Benz
Der Historiker Wolfgang Benz stellt sein aktuelles Buch Allein gegen Hitler. Leben und Tat des Johann Georg Elser vor. In seiner akribisch recherchierten Biografie zeichnet Benz den Lebensweg
des Hitler-Attentäters Georg Elser nach und würdigt einen Menschen mit außergewöhnlicher Courage.
Wolfgang Benz ist einer der renommiertesten Zeithistoriker Deutschlands und hat zahlreiche Publikationen zur Geschichte des Nationalsozialismus, des Holocaust und des Widerstands vorgelegt. Bis 2011 war Benz Leiter des Instituts für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin. Allein gegen Hitler erschien im Februar 2023 im C.H.Beck-Verlag.
Eine Veranstaltung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
„Lesen! Buchvorstellungen in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek“
Karoline Kummerfeld: Sämtliche Schriften
Buchvorstellung mit Dr. Gudrun Emberger und Prof. Dr. Claudia Ulbrich
Karoline Kummerfeld geb. Schulze (1742–1815) zählt zu den bekanntesten deutschsprachigen Schauspielerinnen des 18. Jahrhunderts. Vor allem ihre autobiographischen Schriften haben dazu beigetragen, dass sich ihre Bekanntheit und ihr Ruhm erhalten haben. Sie wurden erstmals 2021 als eigenständige Texte ediert und umfassend kommentiert. Kummerfelds Korrespondenzen, ihre Nähjournale und weitere Schriften werden 2025 erscheinen. Ihre Aufzeichnungen geben Einblicke in die uns heute fremde Welt einer Wanderschauspielerin, die den Versuch wagte, im bürgerlichen Leben heimisch zu werden, und die nach ihrem Abgang von der Bühne noch fast drei Jahrzehnte lang in Weimar lebte. Hier leitete sie eine Nähschule, die auch von berühmten Töchtern der Stadt besucht wurde. Zudem erfand und vertrieb sie ein bis heute bekanntes Schönheits- und Heilmittel, das Kummerfeld’sche Waschwasser. Zu ihren Kunden gehörten auch Johann Wolfgang von Goethe und Christiane Vulpius.
Die Historikerinnen Prof. Dr. Claudia Ulbrich und Dr. Gudrun Emberger haben sich im Rahmen eines DFG-Projektes jahrelang mit der Herausgabe der Schriften von Karoline Kummerfeld beschäftigt und erstmals ihr Leben in Weimar erforscht.
Buchvorstellung mit Dr. Gudrun Emberger und Prof. Dr. Claudia Ulbrich, die ihr Editionsprojekt zu den Selbstzeugnissen Karoline Kummerfelds vorstellen, welche für den Historiker Hans Medick eine „interessante Multiperspektive auf das Leben und Selbstverständnis der Autorin“ eröffnen.
Karoline Kummerfeld geb. Schulze (1742–1815) zählt zu den bekanntesten deutschsprachigen Schauspielerinnen des 18. Jahrhunderts. Vor allem ihre autobiographischen Schriften haben dazu beigetragen, dass sich ihre Bekanntheit und ihr Ruhm erhalten haben. Diese wurden erstmals 2021 als eigenständige Texte ediert und umfassend kommentiert. Kummerfelds Korrespondenzen, ihre Nähjournale und weitere Schriften werden 2025 erscheinen. Ihre Aufzeichnungen geben Einblicke in die uns heute fremde Welt einer Wanderschauspielerin, die den Versuch wagte, im bürgerlichen Leben heimisch zu werden, und die nach ihrem Abgang von der Bühne noch fast drei Jahrzehnte lang in Weimar lebte. Hier leitete sie eine Nähschule, die auch von berühmten Töchtern der Stadt besucht wurde. Zudem erfand und vertrieb sie ein bis heute bekanntes Schönheits- und Heilmittel, das Kummerfeld’sche Waschwasser. Zu ihren Kunden gehörten auch Johann Wolfgang von Goethe und Christiane Vulpius.
Die Historikerinnen Prof. Dr. Claudia Ulbrich und Dr. Gudrun Emberger haben sich im Rahmen eines DFG-Projektes jahrelang mit der Herausgabe der Schriften von Karoline Kummerfeld beschäftigt und erstmals ihr Leben in Weimar erforscht.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Kino im Salon | Erlesene Filme: Die verlorene Ehre der Katharina Blum
Licht aus und Film ab – einmal im Monat zeigt das Kultur: Haus Dacheröden ausgewählte Literaturverfilmungen mit kurzer Einführung. Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Erleben Sie die Filme bei Kerzenschein, einem kühlen Getränk und ein paar Snacks, präsentiert werden Verfilmungen klassischer und zeitgenössischer Literatur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wölfen“, von neu bis alt. Eine kurze Einführung vor Beginn der Vorstellung durch die Erfurter Filmemacherin und Kuratorin der Veranstaltungsreihe Susanne Aßmann gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes.
Karneval in Köln. Ausgelassenheit. Katharina Blum (Angela Winkler) lernt auf einer feucht-fröhlichen Faschingsparty bei ihrer Patentante Else Woltersheim (Regine Lutz) den gut aussehenden Ludwig Götten (Jürgen Prochnow) kennen, verliebt sich und verbringt die Nacht mit ihm – seit langem der erste Mann, der ihr zusagt. Männer vorher gab es, einen biederen Ehemann, von dem sie sich trennte, reiche Honoratioren, die sie über die Blornas kennen gelernt hatte, ein zudringlicher früherer Arbeitgeber, dem sie daraufhin den Dienst quittierte. Jetzt arbeitet Katharina als Hausangestellte bei dem wohlhabenden Rechtsanwalt Dr. Blorna (Heinz Bennent) und seiner Frau Trude (Hannelore Hoger), einer Architektin, die wohl vor langer Zeit mal eine „rote Gesinnung“ gehabt haben soll.
Aus dem Kameravisier der Polizei beobachten wir, wie das Paar sich zu Katharinas Wohnung in einem Hochhaus begibt, sich küsst und in den Aufzug steigt. Am nächsten Morgen stürmt ein Polizeitrupp unter Führung von Kommissar Beizmenne (Mario Adorf) Katharinas Wohnung. Dies ist der Auftakt für die doppelte Demontage, die Katharina in den darauffolgenden Tagen erfährt – zum einen durch die Polizei, zum anderen und weitaus verheerender durch die Presse. Obwohl sie von dem Medienspektakel und den Angriffen auf ihre Person überrollt wird, gibt sie nicht klein bei. Doch wie geht diese Hetzjagd schließlich aus?
Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta setzen mit ihrer eindringlichen Inszenierung nach der gleichnamigen Buchvorlage von Heinrich Böll ein Zeichen gegen einen verleumderischen Presseapparat. Die Verfilmung glänzt durch eine exzellente Besetzung, allen voran Angela Winkler in ihrer ersten großen Rolle, die für ihre beeindruckende Vorstellung mit dem Filmband in Gold geehrt wurde. Die gleiche Auszeichnung wurde dem Film für die hervorragende Kameraführung verliehen.
Länge: 106 Minuten
Quelle:filmstarts.de/Studiocanal
Wir präsentieren eine neue Publikation mit dem Titel: „Poesie der Dinge.“ Poetische Texte zu musealen Exponaten.
Objekttexte – die kleinen Beschreibungen an den Ausstellungsstücken in Museen – oder auch die Werkbeschreibungen in Katalogen haben einen wissenschaftlichen Anspruch und sollen das entsprechende Objekt klassifizieren, beschreiben und einordnen. Die nun versammelten Texte entspringen jedoch den persönlichen Wahrnehmungen, dem freien Assoziieren und den Erinnerungen und Gedanken von fünfzehn Dichterinnen und Dichtern aus Thüringen während ihrer Streifzüge durch fünf Thüringer Museen.
Herausgegeben vom Museumsverband Thüringen e. V. in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e. V.
Der Stormverein serviert wieder seine leckere selbstgemachte Maibowle.
Freier Eintritt ins Museum!
Kati Naumann: »Die Sehnsucht nach Licht«
Luisas Arbeitsplatz befindet sich tief unter der Erde. Sie arbeitet in einem Besucherbergwerk im Schlematal im Erzgebirge, und obwohl sie manchen Tag ohne einen einzigen Sonnenstrahl verbringt, könnte sie sich keine schönere Tätigkeit vorstellen. Soweit sie zurückdenken kann, haben ihre Vorfahren im Bergbau gearbeitet. Die Familiengeschichte ist durchzogen von Hoffnung und dem Bewusstsein, dass man jede gemeinsame Minute auskosten muss, denn so mancher ist nicht aus dem Berg zurückgekehrt. Als Luisa beschließt, Nachforschungen über den vor Jahrzehnten verschollenen Großonkel anzustellen, drängt einiges an die Oberfläche, was viel zu lange verborgen geblieben ist. Die Sehnsucht nach Licht ist es, die der Familie schließlich ihren Frieden wiedergibt.
Kati Naumann wurde 1963 in Leipzig geboren. In Sonneberg, im ehemaligen Sperrgebiet im Thüringer Wald, verbrachte sie einen Großteil ihrer Kindheit. Die studierte Museologin schrieb bereits mehrere Romane sowie Songtexte für verschiedene Künstler und das Libretto zu dem Musical Elixier (Musik von Tobias Künzel). Sie verfasste Drehbücher für Kindersendungen und entwickelte mehrere Hörspiel- und Buchreihen für Kinder. Kati Naumann lebt mit ihrer Familie in Leipzig und London.
Stefan Mey: Der Kampf um das Internet. Wie Wikipedia, Mastodon und Co. die Tech-Giganten herausfordern
Mehr Freiheit und mehr Demokratie waren die großen Versprechen des Internets. Doch inzwischen konzentriert sich die Macht bei einigen wenigen Tech-Giganten. Dabei bietet das Netz selbst eine Lösung, um sein ursprüngliches Freiheitsversprechen zu bewahren: die nichtkommerzielle digitale Gegenwelt. Zu ihr zählen etwa die Online-Enzyklopädie Wikipedia, die Twitter-Alternative Mastodon, der Browser Firefox oder der Messenger Signal. Es liegt an uns, wie stark wir die digitalen Herausforderer machen. In aufwendig recherchierten, so informativ wie unterhaltsam geschriebenen Porträts stellt Stefan Mey die Protagonist*innen, Ziele, Strategien und Geschäftsmodelle der digitalen Gegenwelt vor. Von ihnen gibt es weitaus mehr, als wir gewöhnlich denken. Sie sind die digitalen Gegenstücke von Greenpeace, Attac oder Amnesty International und formen die digitale Zivilgesellschaft. Um das Internet besser, fairer und freier zu machen, muss man nicht Informatik studieren, kein Start-up gründen und auch kein Hacker sein. Ist das der Beginn einer kleinen Revolution?
Stefan Mey ist ein investigativer IT-Journalist mit sozialwissenschaftlichem Hintergrund. Er hat sich von Anfang an für die Frage von Macht und Gegenmacht im Internet interessiert. Mey kennt nicht nur die großen IT-Konzerne, sondern auch viele unbekannte Projekte der digitalen Gegenwelt von innen.
Stefan Mey: Der Kampf um das Internet. Wie Wikipedia, Mastodon und Co. die Tech-Giganten herausfordern
Mehr Freiheit und mehr Demokratie waren die großen Versprechen des Internets. Doch inzwischen konzentriert sich die Macht bei einigen wenigen Tech-Giganten. Dabei bietet das Netz selbst eine Lösung, um sein ursprüngliches Freiheitsversprechen zu bewahren: die nichtkommerzielle digitale Gegenwelt. Zu ihr zählen etwa die Online-Enzyklopädie Wikipedia, die Twitter-Alternative Mastodon, der Browser Firefox oder der Messenger Signal. Es liegt an uns, wie stark wir die digitalen Herausforderer machen. In aufwendig recherchierten, so informativ wie unterhaltsam geschriebenen Porträts stellt Stefan Mey die Protagonist*innen, Ziele, Strategien und Geschäftsmodelle der digitalen Gegenwelt vor. Von ihnen gibt es weitaus mehr, als wir gewöhnlich denken. Sie sind die digitalen Gegenstücke von Greenpeace, Attac oder Amnesty International und formen die digitale Zivilgesellschaft. Um das Internet besser, fairer und freier zu machen, muss man nicht Informatik studieren, kein Start-up gründen und auch kein Hacker sein. Ist das der Beginn einer kleinen Revolution?
Stefan Mey ist ein investigativer IT-Journalist mit sozialwissenschaftlichem Hintergrund. Er hat sich von Anfang an für die Frage von Macht und Gegenmacht im Internet interessiert. Mey kennt nicht nur die großen IT-Konzerne, sondern auch viele unbekannte Projekte der digitalen Gegenwelt von innen.
Stefan Mey: Der Kampf um das Internet. Wie Wikipedia, Mastodon und Co. die Tech-Giganten herausfordern
Mehr Freiheit und mehr Demokratie waren die großen Versprechen des Internets. Doch inzwischen konzentriert sich die Macht bei einigen wenigen Tech-Giganten. Dabei bietet das Netz selbst eine Lösung, um sein ursprüngliches Freiheitsversprechen zu bewahren: die nichtkommerzielle digitale Gegenwelt. Zu ihr zählen etwa die Online-Enzyklopädie Wikipedia, die Twitter-Alternative Mastodon, der Browser Firefox oder der Messenger Signal. Es liegt an uns, wie stark wir die digitalen Herausforderer machen. In aufwendig recherchierten, so informativ wie unterhaltsam geschriebenen Porträts stellt Stefan Mey die Protagonist*innen, Ziele, Strategien und Geschäftsmodelle der digitalen Gegenwelt vor. Von ihnen gibt es weitaus mehr, als wir gewöhnlich denken. Sie sind die digitalen Gegenstücke von Greenpeace, Attac oder Amnesty International und formen die digitale Zivilgesellschaft. Um das Internet besser, fairer und freier zu machen, muss man nicht Informatik studieren, kein Start-up gründen und auch kein Hacker sein. Ist das der Beginn einer kleinen Revolution?
Stefan Mey ist ein investigativer IT-Journalist mit sozialwissenschaftlichem Hintergrund. Er hat sich von Anfang an für die Frage von Macht und Gegenmacht im Internet interessiert. Mey kennt nicht nur die großen IT-Konzerne, sondern auch viele unbekannte Projekte der digitalen Gegenwelt von innen.
Sammeln nach 1998. Wie Provenienzforschung die Bibliotheken verändert. Buchvorstellung mit Dr. Jürgen Weber (Weimar), im Gespräch mit Dr. Franziska Bomski (Potsdam), Dr. Michael Knoche (Weimar), Michaela Scheibe (Berlin) und Prof. Dr. Ulrike Steierwald (Lüneburg).
Einführung und Moderation: Dr. Reinhard Laube (Weimar).
In welcher Weise beeinflusst die Provenienzforschung der letzten Jahrzehnte das Bibliothekswesen? Imperative und Bruchlinien der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten bilden den gesellschaftspolitischen Kontext, in dem Provenienzforschung und Restitution von NS-Raubgut nach den Washingtoner Prinzipien von 1998 umgesetzt werden. Als Teil der institutionalisierten Aufarbeitung der Vergangenheit löste die Auseinandersetzung mit dem Thema einen Veränderungsprozess der Bibliotheken aus: Innovative Sammlungskonzepte wurden entwickelt, Sammlungsbeschreibungen revolutioniert. Jürgen Weber skizziert den aktuellen, nicht abschließbaren Findungsprozess und beleuchtet in neun Studien aus den Jahren 2005 bis 2022 Gebrauch und Idee von Sammlungen.
Jürgen Weber hat in seiner beruflichen Praxis als Wissenschaftlicher Bibliothekar zu den Themen der Publikation Grundlagen gelegt: Als Abteilungsleiter für Sondersammlungen und Bestandserhaltung sowie als stellvertretender Direktor leistete er mit dem Weimarer Thesaurus der Provenienzbegriffe Pionierarbeit und schuf Voraussetzungen für ein mengentaugliches Erschließungsinstrument, das standardisiert eingesetzt und auf der Ebene des Deutschen Bibliotheksverbands weiterentwickelt wird. Im Zuge der fachlichen Leitung der Restaurierungsprojekte nach dem Brand 2004 hat er ebenfalls neue Wege und richtungweisende Handlungsfelder der Herzogin Anna Amalia Bibliothek erschlossen.
Mit diesem Abend verabschieden wir uns von Jürgen Weber, der seit 1996 für die Herzogin Anna Amalia Bibliothek / Klassik Stiftung Weimar arbeitet.
Weltspiegel der Poesie. Internationale Kurzfilme
Das Team der Poetryfilmtage hat begleitend zu ihrem internationalen Wettbewerb aus den 479 Einsendungen für den diesjährigen Weimarer Poetryfilmpreis ein internationales und ein deutschsprachiges Kurzfilmprogramm zusammengestellt. Im »Weltspiegel der Poesie« reist das Publikum in zumeist dokumentarischen Filmen um den Globus, um einen Blick auf den Zustand der Welt zu werfen.
The competition Weimar Poetry Film Award is accompanied by an international and a German-language programme selected from the 479 submissions. In »World Mirror of Poetry« the audience travels in short documentaries around the globe to take a poetic look at the state of the world.
Eine Veranstaltung der Poetryfilmtage. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Deutschsprachige Poetryfilme
Die Auswahl deutschsprachiger Filme unterstreicht die Bedeutung, die der Poesiefilm im Genre des Kurzfilms erlangt hat, und stellt die Bandbreite vor, mit der zwischen Film und Lyrik experimentiert wird.
The selection of German-language films emphasises the importance that poetry film has achieved in the genre of short film. It also presents the wide range of experimentation between film and poetry.
Eine Veranstaltung der Poetryfilmtage. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Sarah Tremlett: Frame to Frames : Your Eyes Follow
Sarah Tremlett ist eine preisgekrönte Filmemacherin, Dichterin und Theoretikerin aus Großbritannien. Sie wirkt in diesem Jahr in der Jury des Weimarer Poetryfilmpreises mit. Wir stellen im Gespräch ihr neues, zweisprachiges Film- und Buchprojekt »Frame to Frames : Your Eyes Follow / Cuadro a Cuadros : Tus Ojos Siguen« vor.
In englischer Sprache.
Eine Veranstaltung der Poetryfilmtage. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Goethe und die Juden. Faszination und Feindschaft
Buchvorstellung mit Prof. Dr. Daniel Wilson (London)
Buchvorstellung in der Reihe „Lesen!“
W. Daniel Wilson stellt im Gespräch mit Reinhard Laube sein neues Buch „Goethe und die Juden“ vor.
Goethe und die Juden – das Thema wurde in den letzten Jahrzehnten weitgehend gemieden. Dabei war Goethes Verhältnis zu den Juden seiner Zeit mehr als zwiespältig. Neben einer gewissen Faszination standen Vorurteile und – besonders in Goethes späteren Jahren – eine regelrechte Feindschaft, die er jedoch nur privat äußerte. Aufgrund von bisher ungenutzten Quellen deckt der bekannte Goethe-Forscher W. Daniel Wilson diese schwierige Seite von Goethes Schaffen und Wirken auf. Er zeigt uns den Schriftsteller und Theaterdirektor, den Politiker und Privatmann Goethe und zeichnet ein differenziertes Bild, das dennoch klare Urteile nicht scheut.
W. Daniel Wilson (*1950) lehrte als Professor für Germanistik von 1983 bis 2005 in Berkeley und von 2006 bis 2019 an der Universität London. In vielbeachteten Publikationen widmet er sich Weimar, Goethe und der Goethe-Gesellschaft, etwa in „Das Goethe-Tabu. Protest und Menschenrechte im klassischen Weimar“ (1999), „Goethes Erotica und die Weimarer ›Zensoren‹“ (2015) oder „Der faustische Pakt. Goethe und die Goethe-Gesellschaft im Dritten Reich“ (2018).
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
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