Die Schreibwerkstatt »Zeilensprung« ist eine Untergruppe des Südthüringer Literaturvereins und arbeitet selbständig.
Sie gründete sich 2004 unter der Leitung von Ursula Schütt aus einem Volkshochschul-Schreibkurs, der seit 2002 gelaufen war. Zunächst unter dem Dach des Kulturvereins »Alte Schule« Suhl-Mäbendorf, stieß die Gruppe dann zum Südthüringer Literaturverein.
Termine: jeden zweiten Montag im Monat, ab 19.00 Uhr in der Volkshochschule Suhl-Heinrichs (Meininger Str. 89, 98529 Suhl)
Leitung: Ulrike Blechschmidt
Wer an der Mitarbeit interessiert ist, wendet sich bitte an Ulrike Blechschmidt.
Ich winde mich um Deinen Schoß und Busen. Herder und die Liebe. Herder und die Liebe – Vortrag von Dr. Egon Freitag
Durch Goethes Vermittlung kam Johann Gottfried Herder 1776 nach Weimar und wurde mit 32 Jahren Generalsuperintendent. Er wollte aber kein »langweiliger klassischer ›Heiliger« sein und bezeichnete sich selbst als »sinnlichen Menschen«. In seinen Schriften finden sich erotische Texte, die man bei einem Theologen nicht vermutet. So schrieb er an seine Verlobte Caroline Flachsland Briefe von höchster Sinnlichkeit. Schwärmerisch nannte er sie »Freudegöttin«, »süße Liebesgöttin«, »Frühlingsunschuldsblume«, und meinte, »nichts in der Welt sei so gut und weich … als der Schoß und Busen einer Freundin«.
Der Einlass ist ab 17:30 Uhr.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
Philosophy After Work
Können philosophische Schriften für uns, in unserem Alltag heute, fruchtbar sein? Haben solche Texte etwas mit mir zu tun? Die Lektüre kleiner Texte großer Philosophen soll zu einem gemeinsamen Gedankenaustausch anregen. Das Konzept sieht vor, dass weder Autor noch Text im Vorfeld bekannt sind. Lassen Sie sich von einem Text unmittelbar ansprechen!
Die philosophische Praktikerin Dietlinde Schmalfuß-Plicht leitet diese Zusammenkünfte und bei ihr können sich alle Interessenten bis Montag Mittag vor dem Termin anmelden unter: info@philosophie-milan.de.
Die Kursgebühr ist direkt bei Frau Schmalfuß-Plicht am Abend der Veranstaltung zu entrichten.
Tobias Frank: »…damit zusammenwächst, was zusammengehört«
Als Ex-Bundeskanzler Willy Brandt den Mauerfall mit den Worten „Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört“ kommentierte, glaubte wohl die Mehrheit der Deutschen, dass die Teilung des Landes schnell überwunden sein wird. Doch obwohl sich Ostdeutschland seit der Vereinigung rasant entwickelt hat und mit dem Westteil der Republik zusammengewachsen ist, bestehen zahlreiche Unterschiede bis heute. Deshalb sind viele Menschen in Ostdeutschland unzufrieden mit dem Verlauf des Vereinigungsprozesses, fühlen sich gegenüber Westdeutschen benachteiligt und von ihnen diskriminiert.
Der Autor Tobias Frank blickt zurück auf seine gesellschaftliche Prägung in der DDR und den für viele seiner Landsleute schwierigen Weg der Transformation in eine neue Gesellschaft. Mit kritischem Blick analysiert er Verdrängungsstrategien und verbreitete Mythen in der deutschen Gesellschaft, die aus dem Aufwachsen in unterschiedlichen Gesellschaftssystemen resultieren und das Zusammenwachsen der Menschen in Deutschland erschweren – bis heute!
Tobias Frank, geboren 1959 in Frankenberg/Sachsen, arbeitete als Fertigungsplaner im „Barkas-Werk“ Frankenberg und studierte zwischen 1997 und 2002 Soziale Arbeit an der FH Erfurt. Der Sozialpädagoge arbeitete für verschiedene freie Träger in Thüringen und war Lehrbeauftragter an der FH Erfurt. Seit 2011 ist er als Jugendhilfeplaner beim Landkreis Holzminden tätig und seit 2013 zudem Lehrbeauftragter an der HAWK Holzminden.
Désirée Nick: Alte weiße Frau. Warum Falten kein Knick im Lebenslauf sind
Wie Frauen sich gegen Ageism wehren: Désirée Nick, die Jeanne d‘Arc der Golden Girls zeigt, wie’s geht
Désirée Nick war schon vieles in ihrem Leben: Sängerin, Tänzerin, Dschungelqueen, Schauspielerin, Podcasterin und regelmäßiges Ärgernis für Spaßbremsen. Nur eines war sie nie: still. Und so tut sie sich verdammt schwer mit der Rolle, die unsere Gesellschaft Frauen ab einem bestimmten Alter aufzwingen will: der einer stillen Beobachterin. Deshalb legt sie nun, nach zahlreichen Bestsellern wie „Gibt es ein Leben nach fünfzig?“, „Nein ist das neue Ja“ und „Der Lack bleibt dran“, ihr bislang persönlichstes Buch vor – und einen längst überfälligen Aufschrei gegen Altersdiskriminierung.
Denn warum dürfen „alte weise Männer“ noch immer zu allem ihren Senf dazugeben, während Frauen ab einem bestimmten Alter konsequent ins Aus gedrängt werden? Damit, so Désirée Nick, muss Schluss sein! Gewohnt bissig, unverblümt und treffsicher verknüpft sie Witz und Weisheit zu bester Unterhaltung. Ein Manifest für alle über 40, die planen, die nächsten 60 Jahre zu den besten ihres Lebens zu machen.
Der F.A.Z. gilt La Nick als „das Feinste und Gemeinste, was deutsche Bühnen vorzuweisen haben“.
In Kooperation mit der Sparkasse Mittelthüringen.
Kirsten Seyfarth zu Gast in der Stadtbibliothek Hermsdorf
„Klaras wundersame Buchstabenreise“ – Klara mag keine Buchstaben und Wörter. Sie möchte am liebsten den ganzen Tag träumen und malen. Das macht sie auch in den Ferien und lernt durch ihre Lieblingsbeschäftigungen viele neue Wörter kennen. Sie darf im Kinderzimmer (die Renovierung wurde wegen eines verstauchten Beins der Mama verschoben) Bilder an die Wände malen.
Slam-Poet Friedrich Herrmann „Ausgeschlafen in Ruinen“
Der Slam-Poet Friedrich Herrmann präsentiert aus seinem Buch „Ausgeschlafen in Ruinen“ ausgewählte Bühnentexte der letzten Jahre. Humoristische Kurzprosa über zeitgenössische Themen, meist mit Bezug zur eigenen Biografie, stehen im Mittelpunkt seiner Darbietung.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
„Das Haus, das ein Zuhause war« von Julie Fogliano
Zwei Kinder finden tief im Wald ein leer stehendes Haus. Eine offen stehende Tür lädt sie zum vorsichtigen Erkunden ein. Vieles hier erinnert an seine früheren Bewohner. Und die Kinder fragen sich: Wer war dieser Jemand, der abends Bohnen aß, diese Bücher las und dann ging, ohne zu packen? War es ein Mann, der vom Meer träumte, ein Mädchen, das zu seiner Musik tanzte? Eine Königin, ein König? Sind sie weggelaufen, ohne sich zu verabschieden? Vielleicht wartet das Haus immer noch auf sie, wartet darauf, dass der Schlüssel sich im Schloss dreht.
Mit freundlicher Unterstützung der S. Fischer Verlage.
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahre an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Der Einlass beginnt in der Regel 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.
Die Kinder- und Jugendbibliothek lädt alle Jugendlichen ab 12 Jahren ein, im neu gegründeten Leseclub mitzumachen. In einer entspannten Runde sprechen die Teilnehmenden über Bücher und empfehlen sich gegenseitig neue Lektüre.
Wir suchen dich – komm vorbei!
Du liebst Bücher und möchtest dich mit anderen Jugendlichen darüber austauschen? Dann komm in unseren Leseclub!
In einer entspannten Runde quatschen wir über Bücher und empfehlen uns gegenseitig neues Lesefutter. Ob das Schreiben von Rezensionen oder kreative Dinge, wie Buchplakate oder Buchtrailer – Ihr entscheidet, worauf ihr Lust habt!
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eltern können ihre Kinder anmelden, telefonisch unter 0361 655‑1545 oder per E‑Mail (paedagogik.bibliothek@erfurt.de). Immer am zweiten Mittwoch im Monat.
Lebensgesättigte Literatur: Ein Palmbaum-Abend in Erinnerung an Wulf Kirsten
Lesung und Gespräch mit Annerose Kirchner und Jens-Fietje Dwars
Wulf Kirsten war einer der bedeutendsten Schriftsteller Thüringens, geehrt mit nahezu allen Literaturpreisen Deutschlands. Als er im Dezember 2022 starb, hinterließ er ein vielgestaltiges Werk: Gedichte, Essays und Erzählungen, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Natürlich war Wulf Kirsten auch der meistveröffentlichte Autor der Thüringer Literaturzeitschrift „Palmbaum“. Noch vor seinem Tod übergab er dem Chefredakteur und Buchgestalter Jens-Fietje Dwars autobiografische Prosa, die im Sommer unter dem Titel „Nachtfahrt“ in der Edition Ornament erschienen ist. Susanne Theumer hat für den Band zauberhaft spröde Kaltnadelradierungen geschaffen, die aufs Schönste zur widerborstigen Sprache des Erzählers passen: leise unaufdringlich, durch nüchterne Präzision berührend.
Am Mittwoch, dem 11. Oktober 2023, lädt der Palmbaum ab 18 Uhr zu einem Abend in Erinnerung an Wulf Kirsten in die Stadt- und Regionalbibliothek Gera ein. Jens-Fietje Dwars liest die Titelgeschichte des neuen Bandes, die vorab in der Zeitschrift erschien, und Annerose Kirchner berichtet über ihre Erfahrungen mit dem Autor, der selbst ein sachkundiger Herausgeber und leidenschaftlicher Förderer jüngerer Schriftsteller war. Über Jahrzehnte hat er das Werk der Geraer Lyrikerin als Mentor begleitet.
Die Besucher der Veranstaltung können sich freuen auf einen intensiven Dialog über einen großen Dichter und Erzähler, um den nicht nur die Thüringer Literatur trauert.
Mit im Gepäck hat Dwars auch das jüngste Palmbaum-Heft (1/2023), welches der Frage gewidmet war, worin denn wahrer Reichtum bestehe. Mitte Oktober wird sich das Herbst-Heft der Thüringer Literaturzeitschrift dem Comic widmen und fragt: Ist das Literatur für Analphabeten oder zeitgenössische Kunst?
Eine Veranstaltung des Thüringer Literaturrates in Zusammenarbeit mit der Stadt- und Regionabibliothek Gera mit freundlicher Unterstützung durch die Thüringer Staatskanzlei.
Mehr Informationen zur Bibliothek unter www.biblio.gera.de
Tobias Frank: »…damit zusammenwächst, was zusammengehört«
Als Ex-Bundeskanzler Willy Brandt den Mauerfall mit den Worten „Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört“ kommentierte, glaubte wohl die Mehrheit der Deutschen, dass die Teilung des Landes schnell überwunden sein wird. Doch obwohl sich Ostdeutschland seit der Vereinigung rasant entwickelt hat und mit dem Westteil der Republik zusammengewachsen ist, bestehen zahlreiche Unterschiede bis heute. Deshalb sind viele Menschen in Ostdeutschland unzufrieden mit dem Verlauf des Vereinigungsprozesses, fühlen sich gegenüber Westdeutschen benachteiligt und von ihnen diskriminiert.
Der Autor Tobias Frank blickt zurück auf seine gesellschaftliche Prägung in der DDR und den für viele seiner Landsleute schwierigen Weg der Transformation in eine neue Gesellschaft. Mit kritischem Blick analysiert er Verdrängungsstrategien und verbreitete Mythen in der deutschen Gesellschaft, die aus dem Aufwachsen in unterschiedlichen Gesellschaftssystemen resultieren und das Zusammenwachsen der Menschen in Deutschland erschweren – bis heute!
Tobias Frank, geboren 1959 in Frankenberg/Sachsen, arbeitete als Fertigungsplaner im „Barkas-Werk“ Frankenberg und studierte zwischen 1997 und 2002 Soziale Arbeit an der FH Erfurt. Der Sozialpädagoge arbeitete für verschiedene freie Träger in Thüringen und war Lehrbeauftragter an der FH Erfurt. Seit 2011 ist er als Jugendhilfeplaner beim Landkreis Holzminden tätig und seit 2013 zudem Lehrbeauftragter an der HAWK Holzminden.
»Was kommt nach Ostdeutschland?« – mit Judith Rinklebe & Seline Seidler Eröffnungsveranstaltung der Lesereihe »Was kommt nach Ostdeutschland?«
Vernissage: Lyrik – Prosa – Utopie: 89/90 als Bezugspunkt für eine post-ostdeutsche Zukunft
2021 veröffentlichten Judith Rinklebe und Seline Seidler das Zine »POSSI – Magazin für (post-)ostdeutsches Empowerment«. Die im Rahmen der Lesereihe entstehende Ausstellung ist ein Überprüfen und Weiterdenken der darin begonnen Auseinandersetzung mit den revolutionären Potenzialen der sogenannten Wendezeit und wird so zu einem neuen, begehbaren Wandzine.
Judith Rinklebe (*1996, aufgewachsen in Ost-Berlin) ist Kulturwissenschaftlerin mit Forschungsschwerpunkt Erinnerungskultur.
Seline Seidler (*1998, aufgewachsen in Suhl) ist Regieassistentin und Regisseurin und arbeitet interdisziplinär zu feministischen Diskursen.
Öffnungszeiten der Ausstellung: 12. Oktober bis 31. Dezember 2023, Mo. – Sa., 10.00 – 18.00 Uhr, Eintritt frei
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Julia Schoch: Das Liebespaar des Jahrhunderts
Wo geht die Liebe hin, wenn man sagt, sie ist verschwunden?
Die in Eggesin in Mecklenburg aufgewachsene Julia Schoch arbeitet seit 2003 als freiberufliche Autorin und Übersetzerin. Neben vielen anderen Preisen wurde ihr 2022 die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung verliehen. In der Begründung der Jury heißt es: Julia Schoch ist „nicht nur eine Chronistin ostdeutscher Lebensrealität, sie interessiert sich in einem sehr umfassenden Sinn dafür, wie Systemwechsel und politische Entscheidungen das private Leben der Menschen verändern; was mit ihnen passiert, wenn verschwindet, was bisher Orientierung und Halt bietet.“
Das unterstreicht auch der zweite Teil ihrer als Trilogie geplanten „Biographie einer Frau“, auf den die Kritik euphorisch reagierte. Die erzählerische Kraft, die Präzision und die Sprachmacht werden an „Das Liebespaar des Jahrhunderts“ gelobt, mit denen Schoch das Auseinanderdriften eines Paares beschreibt, das dreißig Jahre zusammen war. Die Geschichte einer Liebe, die sich im Alltag verliert.
Wie konnte es nur dazu kommen? Während die Frau ihr Fortgehen plant, begibt sie sich noch einmal weit zurück: In die rauschhaften Jahre der Verliebtheit, die Zeit an der Universität und später mit den kleinen Kindern. Aber da gab es auch schon die Momente, die das Scheitern vorausahnen ließen. Julia Schoch legt frei, was im Alltag eines Paares oft verborgen ist: die Liebesmuster, die Schönheit auch in der Ernüchterung.
Gefährlicher Glaube. Die radikale Gedankenwelt der Esoterik
Lesung und Gespräch mit Katharina Nocun
Gerade in einer Zeit voller Umbrüche und Veränderungen suchen viele Menschen Halt und Orientierung in esoterischen Welterklärungsmodellen. Horoskope verraten, was die eigene Zukunft bringen wird. Der spirituelle Heiler wird zur Leitfigur. Der Esoterikmarkt boomt! Ist der Glaube an unsichtbare Kräfte, die unser Leben in die richtige Bahn lenken sollen, nur eine harmlose Spinnerei? Oder bringt der Esoterik-Trend gefährlichere Risiken mit sich, als es auf
den ersten Blick erscheinen mag? Die Bestseller-Autorin klärt auf.
8. Bienstädter Herbstlese – mit Daniela Danz
Daniela Danz wurde 1976 in Eisenach geboren und lebt in Kranichfeld. Sie studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Tübingen, Prag, Berlin, Leipzig und Halle und promovierte über den Krankenhauskirchenbau der Weimarer Republik. Seit 2002 ist sie freiberufliche Autorin und Kunsthistorikerin. Mehrere Jahre arbeitete sie als Kunstgutinventarisatorin für die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland. Von 2013 bis 2020 leitete sie das Schillerhaus in Rudolstadt. Seit 2021 ist sie Leiterin des Bundeswettbewerbs „Demokratisch Handeln“ und Vizepräsidentin der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz.
Eine Veranstaltung des Heimatvereins Bienstädt mit freundlicher Unterstützung der Literarischen Gesellschaft Thüringen. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Thüringer Autorin Sieglinde Mörtel liest im Bürgerhaus Kaulsdorf/Saale aus ihrem Buch „Tratsch vun frieher un itze“ – Uffgeschnappt zwischen Saale, Orla, Ilm und Roda
Wir freuen uns, Frau Mörtel bei uns im Bürgerhaus in Kaulsdorf am 12.10.2023 um 19.00 Uhr begrüßen zu dürfen und sind gespannt was uns erwartet mit ihrem Programm zum Thema „Mundart“. Lesen wird Sieglinde Mörtel aus ihrem Buch „Tratsch vun frieher un itze“ – Uffgeschnappt zwischen Saale, Orla, Ilm und Roda. Die Geschichten erzählen von […]
Tratsch vun frieher un itze
Sieglinde Mörtel liest aus aus ihrem Buch »Tratsch vun frieher un itze« (Geschichten in Mundart).
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen und dem Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen e.V.
China, mein Vater und ich. Über den Aufstieg einer Supermacht und was Familie Lee aus Wolfsburg damit zu tun hat
Felix Lee, geb. 1975 in Wolfsburg, studierte Soziologie, Volkswirtschaft und Politik und absolvierte die Berliner Journalistenschule. Von 2003 bis 2022 arbeitete er als Wirtschafts- und Politikredakteur der taz. Ab 2010 war er neun Jahre China-Korrespondent in Peking. Er schreibt u. a. für ZEIT Online und China Table Professional Briefing. 2011 erschien sein Buch »Der Gewinner der Krise – was der Westen von China lernen kann« und 2014 die Biografie »Macht und Moderne. Chinas großer Reformer Deng Xiaoping«. Er lebt in Berlin.
Kinder ab 6 Jahre können den Illustrator und Autor Alexander von Knorre in der Stadtbücherei erleben
Kissenschlacht im Nachtexpress (Inhalt). Eine skurrile Oma, mitreisende Haustiere und chaotische Fahrgäste verwickeln sich in allerlei Turbulenzen: Schiene frei für den Nachtexpress! Alexander von Knorre hat eine spannende Geschichte geschrieben und diese wieder mal toll illustriert. Für Kinder ab 6 Jahren Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Stiefkinder der Republik. Das Heimsystem der DDR und die Folgen – Lesung und Gespräch mit Angelika Censebrunn-Benz
Von den Eltern im Stich gelassen oder vernachlässigt. An den Rand gedrängt, weil sie politisch oder sozial nicht angepasst waren – knapp 500.000 Kinder und Jugendliche haben das Heimsystem der DDR durchlaufen. Ihre Erfahrungen sind oftmals von Gewalt und Unterdrückung geprägt. Angelika Censebrunn-Benz befasst sich seit Jahren mit der Geschichte der Jugendhilfe in der DDR. Sie hat zahlreiche ehemalige Heimkinder getroffen und interviewt. In ihrem Buch gibt sie einen Überblick über die Geschichte der Zwangserziehung in der DDR und zeichnet in einfühlsamen Porträts Lebenswege ehemaliger Heimkinder nach.
Angelika Censebrunn-Benz, Dr. phil., geb. 1981, Studium der Neueren deutschen Geschichte und Philologie an der TU Berlin; Forschung und Publikationen zur Geschichte des NS, insbesondere zum KZ-System; 2011–2017 Mitarbeiterin im Deutschen Bundestag, mehrere Jahre im Büro von Iris Gleicke, Ostbeauftrage der Bundesregierung; seit 2018 Initiatorin und Projektleiterin des Projektes „Zeitzeugenarchiv ehemaliger Heimkinder der DDR“, Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau, 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Heimerziehung in Spezialheimen der DDR“.
Sandra Blume liest aus ihrem Buch »AN DER BIEGUNG DES FLUSSES – ein Buch über die Werra«
Über das Buch:
Wer in der Geschichte eines Flusses liest, versteht auch seine eigene Geschichte. Die erste Flussbiographie der Werra lässt Thüringens zweitgrößten Fluss in all seinen Facetten aufleuchten. „An der Biegung des Flusses“ nimmt die Leser mit auf eine Wanderung, immer dicht entlang der Werra, abseits der Wege und nicht selten durch eine beinahe unentdeckte, verborgene Wildnis. Die Autorin verwebt – ganz in Sinne des Nature Writing – packende, in der Ich-Perspektive geschriebene, Wandererlebnisse und poesievolle Naturbeschreibungen mit Sachinformationen zu den unterschiedlichsten Themen.
„Ich bin viele Kilometer gegangen und habe viele Stunden am Fluss gesessen, beobachtet und geschrieben. Ging ich mehrere Tage hintereinander, hatte ich nicht selten das Gefühl, in der schmalen Wildnis rechts und links der Ufer selbst zu verwildern. Meine Gedanken waren, wenn ich am Fluss ging, einzig und allein beim Fluss, den ich in seinem Wesen und all seinen Aspekten zu erfassen und zu verstehen suchte.“
Der reich bebilderte und mit Zeichnungen der Autorin illustrierte Band ist ein Heimatbuch im besten Sinne – zum Schwelgen, Entdecken und Verstehen.
Um Reservierung wird gebeten unter 03621 – 269948
Poesie der Freundschaft I (Lesung)
Alte Poesiealben haben eine ganz besondere Aura und Erinnerungen werden wach. Im Auktionshaus Wendl ist ein ganzes Konvolut solcher Freundschaftsbücher und Stammblätter aufgetaucht. An diesem Abend werden die vergessenen Freundschaftssprüche und ‑bande wiederaufleben, wenn daraus vorgelesen wird. Sie sind ebenso herzlich eingeladen, Ihr Poesiealbum mitzubringen und daraus vorzulesen.
Poesie der Freundschaft II (Workshop)
Eine Besonderheit der alten Freundschaftsbücher und Poesiealben ist ihre liebevolle Gestaltung und die besonderen Schriftbilder. Die Schrift- und Buchkünstlerin Nadine Wehrli zeigt, wie man selbst ein kleines Freundschaftsbüchlein bindet. Damit die entstandenen Büchlein nicht leer bleiben, gibt es im Anschluss die Gelegenheit, das eigene Buchkunstwerk kalligrafisch mit Schmuckbuchstaben und Initialen gestalten kann. Alles geschieht unter der fachkundigen Anleitung der Schriftkünstlerin. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Die entstanden Bücher dürfen natürlich mit nach Hause genommen werden oder auch an liebe Menschen verschenkt werden.
Julia Maronde liest aus „Ein Sommer mit Brückenkater Franz“
Geschichten von der Krämerbrücke
Begleitend zur Ausstellung „Egon Zimpel – Maler und Kulturaktivist“ liest die Schauspielerin Julia Maronde aus „Ein Sommer mit Brückenkater Franz“ mit Erzählungen von Hans-Jörg Dost und Illustrationen von Egon Zimpel.
Lassen Sie sich zurück versetzen in eine andere Zeit und lauschen Sie atmosphärisch philosophischen Geschichten von der Krämerbrücke und dem Brückenkater Franz. Er ist es wohl, der sich am besten von allen mit der bewohnten Brücke und ihren Leuten auskennt. Jan und Anke, die beiden Ferienkinder, lernen sie alle kennen und schließen nicht nur miteinander, sondern auch mit Franz Freundschaft.
Der Kater führt die Kinder auf Entdeckungsreisen in den Brückenpfeiler. Er löst das Problem mit den Entenküken und hilft einem Mann, von dem zunächst niemand weiß, was er will. Als Kater Franz selbst in Schwierigkeiten gerät, wollen alle nach ihm suchen. Am Ende der Ferien wird selbst der Abschied zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Die Lesung ist vor allem geeignet für Ausstellungsinteressierte und lässt zurückschauen auf die Bewohnerinnen und Bewohner der Krämerbrücke in einer längst vergangenen Zeit. Passend dazu werden die Illustrationen des Künstlers Egon Zimpel auf einer Leinwand gezeigt. Im Anschluss an die Veranstaltung bietet die Kuratorin Susanne Besser einen geführten Rundgang durch die Ausstellung an.
Anmeldung: kontakt@dacheroeden.de / 0361 644 123 75
“Aktion Oberhof” Vortrag von Dr. Anke Geier mit anschließender Gesprächsrunde
„Aktion Oberhof“: Vertreibungen aus Oberhof 1950/51: In drei Aussiedlungswellen werden über 150 Personen 1950/51 gewaltsam aus Oberhof vertrieben. In diesem Zusammenhang werden auch knapp 30 Pensionen, Gasthäuser, Hotels und Privatbetriebe beschlagnahmt, unter Treuhandschaft gestellt und sollen später enteignet und in Volkseigentum „überführt“ werden.
Hintergrund der Vertreibungsaktion mit dem Tarnnamen „Aktion Oberhof“, ist zunächst die Durchführung der zweiten internationalen Wintersportmeisterschaften der DDR im Februar 1951 in Oberhof. Die Wettkämpfe werden vom Deutschen Sportausschuss organisiert, dessen gemeinsame Träger die FDJ und der FDGB sind.
Nach dem Ende der Wintersportmeisterschaften eröffnen viele Erholungs- und Kureinrichtungen unter neuen sozialistischen Namen als Einrichtung des FDGB, darunter auch in der „Aktion Oberhof“ beschlagnahmte und enteignete Hotels und Pensionen. In den 1960er Jahren hält dann die sozialistische Moderne in Oberhof Einzug mit zahlreichen Hotelneubauten und modernen Sportstätten. Der Umbau Oberhofs zu einem internationalen Erholungs- und Wintersportzentrum fußt dabei aber auf einer staatlichen Zwangsmaßnahme, deren Initiator die Staatspartei der DDR, die SED war. Selbst der oberste Führungszirkel um Walter Ulbricht – der gern in Oberhof weilte und dem Wintersport frönte – ist direkt involviert.
In Ihrem Vortrag beleuchtet die Suhler Historikerin Dr. Anke Geier die „Aktion Oberhof“ und deren Hintergründe und Akteure. Sie erzählt, wie die Betroffenen die Aussiedlung erlebten, welche Rolle die Propaganda der SED spielte und ordnet die Unrechtsmaßnahme ein.
Dr. Anke Geier, Historikerin, Suhl, seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Büro Suhl. Publikationen und Vorträge u. a. zu Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze in Thüringen, zur „Aktion Oberhof“ und anderen Vertreibungen in der SBZ und DDR, wie bspw. die Ausweisung von „Asozialen“ aus Wismutgebieten in Thüringen 1952.
Das Glücksschwein sucht das Glück – Lesung mit Dorothee Herrmann
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Gut Runst! – Was der Rennsteig erzählt – Lesung mit Frank Stübner
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Mama lernt fliegen – Lesung mit Julia Herz
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Hört die Zeugen – »Wie Kohlestücke in den Flammen des Schreckens«
Musik, Lesung und Gespräch mit Naftali Fürst
Naftali Fürst hat als Kind Auschwitz, einen Todesmarsch und das KZ Buchenwald überlebt. Trotzdem oder gerade deswegen setzt er sich für Verständnis und Verständigung ein. Sein Leben vor und nach der Shoa ist es wert erzählt zu werden. Mit einer musikalischen Umrahmung von Helmut Eisel.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Achava Festspiele.
Gianna Molinari: Hinter der Hecke die Welt
Ein Dorf hat Angst vor dem Verschwinden. Deshalb trifft es Maßnahmen: Die bei den Touristinnen und Touristen beliebte Hecke wird gehegt und gepflegt, der Stand der Dorfkasse wird regelmäßig überprüft. Vor allem aber kümmert man sich um Pina und Lobo, denn die Kinder sind die Zukunft des Dorfes. Doch Pina und Lobo wachsen schon lange nicht mehr. Während das Dorf auf die Wachstumsschübe der Kinder wartet, beobachtet Pinas Mutter in der Arktis, wie das Eis schmilzt und Grenzen sich verschieben. Nach ihrem gefeierten Debüt legt Gianna Molinari erneut ein eindrucksvolles Porträt über die wechselseitige Durchdringung von Natur und Kultur vor, einen Roman, der unsere Vorstellungen von Wachstum und Stillstand hinterfragt und dabei ebenso viel poetische wie politische Kraft entfaltet.
Gianna Molinari wurde 1988 in Basel geboren und lebt in Zürich. Sie studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut und Neuere Deutsche Literatur an der Universität Lausanne. Für einen Auszug aus ihrem ersten Roman erhielt sie den 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2017. Ihr Debütroman „Hier ist noch alles möglich“ war ein großer Erfolg, wurde für das Theater adaptiert, erhielt den Robert-Walser- und den Clemens-Brentano-Preis und war für den Deutschen und den Schweizer Buchpreis nominiert.
Dirk von Lowtzow: Ich tauche auf. Lesung und Konzert
Dirk von Lowtzow ist ein echtes Multitalent. 1993 gründete er in Hamburg die Rockband Tocotronic, gemeinsam mit Arne Zank und Jan Müller. Seit 1995 erschienen 13 Tocotronic-Alben, zuletzt 2022 „Nie wieder Krieg“. Dirk von Lowtzow ist auch als Kunstkritiker tätig, und 2015 brachte er zusammen mit dem Dramatiker und Regisseur René Pollesch die Oper „Von einem der auszog, weil er sich die Miete nicht mehr leisten konnte“ an der Berliner Volksbühne heraus. Damit aber noch nicht genug: Er komponiert Theater- und Filmmusiken, zuletzt für den international erfolgreichen Film „Styx“ von Wolfgang Fischer.
Und den Autor Dirk von Lowtzow gibt es schließlich auch noch. Eigentlich wollte er ein Buch über sein 50. Lebensjahr schreiben. Aber mit dem Beginn der Aufzeichnungen am 21. März 2020, seinem 49. Geburtstag, wird über Deutschland der erste Lockdown verhängt. Die Realität ist schlagartig eine ganz andere. Der Tagebuch-Roman erzählt nun von einem Jahr des äußeren Stillstands und des inneren Aufruhrs, für den Künstler ein Leben ohne Publikum. Er flüchtet sich aufs Land, kämpft gegen Dämonen und sucht Trost in Kunst, Literatur, Filmen.
Bei seiner Lesereise hat Dirk von Lowtzow die Akustikgitarre mit im Gepäck, um die Lesung mit Tocotronic-Songs aus dreißig Jahren Bandgeschichte zu verweben.
Klub der kleinen Philosoph:innen – Philosophieren mit Kindern ab 9 Jahre
Kinder machen sich unzählige Gedanken über Dinge und Erlebnisse und stellen unendlich viele Fragen, weil sie die Welt und das eigene Ich verstehen wollen.
„Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und niemand anderes?“ / „Warum denken wir?“
Hier setzt das Philosophieren mit Kindern an: Die Teilnehmenden treffen sich einmal monatlich und werden von einer erfahrenen Philosophin Dietlinde Schmalfuß-Plicht angeleitet, miteinander ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam und altersgerecht werden die kleinen und großen Fragen des Lebens gestellt, Interessen und Wünsche formuliert und hinterfragt.
Im Klub der kleinen Philosoph:innen lernen die Kinder freies Denken, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese zu überprüfen. Sprachkompetenz, Empathie und eine selbständige, kritische und kreative Denkweise werden gefördert. Es geht um einen respektvollen Umgang mit den anderen und um die Stärkung der Persönlichkeit und des Selbstvertrauens – und natürlich um die Freude am Denken – der „Liebe zur Weisheit“, was das Philosophieren im eigentlichen Sinne bedeutet.
Geeignet für Kinder von 9–11 Jahre.
Anmeldung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75
Goethe als literarische Figur in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Bunzel (Frankfurt).
Shelly Kupferberg liest aus ihrem Roman I»sidor – Ein jüdisches Leben «
Thekla Bernecker · Einführung
Dr. Isidor Geller hat es geschafft: Er ist Kommerzialrat, Berater des österreichischen Staates, Multimillionär, Opernfreund und Kunstsammler und nach zwei gescheiterten Ehen Liebhaber einer wunderschönen Sängerin. Weit ist der Weg, den er aus dem hintersten, ärmlichsten Winkel Galiziens zurückgelegt hat, vom Schtetl in die obersten Kreise Wiens. Ihm kann keiner etwas anhaben, davon ist Isidor überzeugt. Und schon gar nicht diese vulgären Nationalsozialisten.
»Was für Kunst hing im prachtvollen Wiener Domizil meines Urgroßonkels? Mit dieser Frage begann meine Recherche und mündete in eine ganz andere Frage: Was bleibt von einem Menschen übrig, wenn nichts von ihm übrigbleibt?« Anhand von Familienbriefen und Fotos, alten Dokumenten und Archivfunden zeichnet Shelly Kupferberg die Konturen eines erstaunlichen Werdegangs nach, eines rasanten gesellschaftlichen Aufstiegs. Urgroßonkel Isidor war eine schillernde Figur, ein Macher und ein Lebemann, der den Luxus, die Kunst und besonders die Oper liebte.
Eine Produktion der ACHAVA Festspiele Thüringen in Kooperation mit der Stadt Eisenach.
Verena Keßler: Eva
„Woher weiß man, ob man Mutter werden möchte? Was ist, wenn man sich dafür entscheidet und es hinterher bereut? Was macht das mit einer Beziehung, wenn einer will und der andere nicht? Da spielen einfach ganz viele Ängste mit rein, die mich interessiert haben.“ Verena Keßler geht diesen Fragen und auch der, ob es in Zeiten der Klimakatastrophe überhaupt noch verantwortbar ist, Kinder in die Welt zu setzen, in ihrem Roman anhand von vier Frauenfiguren nach.
Die titelgebende Lehrerin Eva vertritt sehr resolut die Position, dass nur ein Geburtenstopp den Planeten noch retten kann, wenn überhaupt. Die Schwestern Sina und Mona hadern mit ihrer jeweiligen Lebenssituation: die eine noch kinderlos, die andere Mutter von drei Kindern. Und die vierte, namenlose Ich-Erzählerin trauert um ihren Sohn, der im Alter von acht Jahren gestorben ist.
Die Erfahrungen und Gedanken der vier Figuren sind in „Eva“ kunstvoll aufeinander bezogen, wirken aufeinander ein, und der beständige Perspektivwechsel gibt dem Roman psychologische und literarische Tiefe. Verena Keßler greift aktuelle, drängende Debatten auf, dies aber ohne jeden moralischen Zeigefinger. Ganz im Gegenteil: Eine Stärke dieses Buches ist es, keine explizite Antwort zu geben auf die Fragen rund um Mutterschaft und Kinderkriegen, sondern die Ambivalenzen auszuloten.
Zu hören an jedem 3. Dienstag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast
Die Literarische Gesellschaft Thüringen wirkt seit 30 Jahren aktiv am literarischen Leben in Weimar und Thüringen mit. Sie organisiert Festivals und Wettbewerbe, Werkstätten und Lesungen, veröffentlicht Bücher und Magazine. In der neuen Radiosendung – die als Podcast nachzuhören ist – stellt ihr Moderatorenteam das literarische Leben rund um die LGT vor.
Damit beteiligen wir uns an der wöchentlichen Reihe »Literatur am Dienstag« von Radio Lotte:
Podcast
Die einzelnen Podcasts sind in unserer Mediathek zu hören und auf Podcast-Plattformen (wie z. B. Spotify, Deezer oder iTunes) zu abonnieren.
Die jeweils aktuellen Sendungsinhalte werden auf der Website der Literarischen Gesellschaft Thüringen unter »Veranstaltungen« angekündigt.
Projektleitung, Redaktion: Guido Naschert, Stefan Petermann
Moderation: Franziska Bergholtz, Christine Hansmann, Ulrike Müller, Guido Naschert, Stefan Petermann, André Schinkel, Lea Weiß
Tontechnik: Timm Weber, Sandra Reyes
Sounddesign: Maria Antonia Schmidt
Grafik: Maria Fernanda Sánchez Santafé
Die mehrfach ausgezeichnete Lyrikerin Daniela Danz zu Gast in der Stadtbibliothek Hermsdorf
Neue Gedichte von Daniela Danz, von großer poetischer Kraft und Dringlichkeit. „Wildniß“ – Lesung und Gespräch mit der Schriftstellerin Daniela Danz Daniela Danz zählt seit langem zu den wichtigsten Lyrikerinnen dieses Landes. Ihr neuer Gedichtband ist ein Ereignis. Streng formbewusst und voll wilder Experimentierlust sind ihre Verse, sie greifen weit aus in die Landschaft.
Biboknirpse – Leseprojekt für Eltern und Kindern zwischen 1 und 3 Jahren
Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat laden wir Eltern/Großeltern mit Kindern im Alter von ein bis drei Jahren zu den Biboknirpsen in die Ernst-Abbe-Bücherei Jena ein.
Mit Fingerspielen, Reimen, Liedern und Büchern wird für die Kleinsten in unserem Vorleseraum ein etwa halbstündiges Programm geboten.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Geschichten von Emil aus der Drachenschlucht – Lesung mit Michael Kirchschlager
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Die mehrfach ausgezeichnete Lyrikerin Daniela Danz zu Gast in der Stadtbibliothek Hermsdorf
Neue Gedichte von Daniela Danz, von großer poetischer Kraft und Dringlichkeit. „Wildniß“ – Lesung und Gespräch mit der Schriftstellerin Daniela Danz Daniela Danz zählt seit langem zu den wichtigsten Lyrikerinnen dieses Landes. Ihr neuer Gedichtband ist ein Ereignis. Streng formbewusst und voll wilder Experimentierlust sind ihre Verse, sie greifen weit aus in die Landschaft.
Kruzifünferl oder Wie man keine Geschichte schreibt – Lesung mit Hubert Schirneck
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Erforschung und Beseitigung – Kuratorenführung durch die Ausstellung »Das kirchliche ›Entjudungsinstitut‹ 1939–1945«
Im Mai 1939 gründeten elf evangelische Landeskirchen in Eisenach das berüchtigte »Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben«.
Wie und warum konnte dieses antisemitische »Entjudungsinstitut« entstehen? Michael Weise (M. A.) zeigt bei der Kuratorenführung die Hintergründe und geistigen Wurzeln des Instituts, seine Arbeitsweise und Projekte, die Folgen seines Wirkens und den mühsamen Weg zur historischen Aufarbeitung nach 1945 auf.
Eine Produktion der ACHAVA Festspiele Thüringen in Kooperation mit der Stiftung Lutherhaus Eisenach.
»Was kommt nach Ostdeutschland?« – mit Tobias Knoblich und Mathias Kubitza
Lesung im Rahmen der Reihe »Was kommt nach Ostdeutschland?«
Bilder sagen mehr als tausende Worte? Nicht immer: Die Fotos von Mathias Kubitza animierten Tobias Knoblich zum Schreiben. Es beginnt mit Bildern vom Osten. Mathias Kubitza hält fest, was er durch seine Linse sieht. Die sparsamen Motive in schwarz-weiß bilden die Leerstellen und Zwischenräume abseits der durchsanierten Altstädte ab. Bei Tobias Knoblich legen die Bilder längst vergessen Geglaubtes frei. Sie geben seine verblassten Erinnerungen wieder, setzen sie in neues Licht. Sie provozieren ihn. In kurzer Zeit bringt der Kulturpolitiker, inspiriert von den Fotos des TV-Journalisten, vierzig Essays zu Papier. Analytisch wie gefühlvoll, humorvoll bis provokant kreisen seine Texte um »den Osten«; was er heute ist, wer über ihn urteilt und bestimmen darf. Und warum allein der Westen in der doch vereinigten Republik die Maßstäbe setzt. Knoblichs Texte und Kubitzas Fotos verstehen sich als gemeinsame Spurensuche, die in ein Buchprojekt fließt.
Moderation: Michael Helbing (Thüringer Allgemeine).
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen, gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Max Bentow: Engelsmädchen. Ein Fall für Nils Trojan
Der Autor Max Bentow kommt eigentlich von der Bühne: Nach seinem Schauspielstudium war er an verschiedenen Theaterhäusern tätig. Für seine Arbeit als Dramatiker wurde er mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet. Seit seinem Debütroman „Der Federmann“ hat sich Max Bentow als einer der erfolgreichsten deutschen Thrillerautoren etabliert, er gehört zu den Stammgästen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
In seinem nunmehr elften Fall kommt der Berliner Kommissar Nils Trojan einem Rätsel auf die Spur: Warum gibt sich eine Jugendliche fälschlicherweise als ein seit vielen Jahren vermisstes Mädchen aus, kurz bevor sie in den Tod springt? Bei seinen Ermittlungen trifft er auf die Kriminalpsychologin Carlotta Weiss, die versucht hat, die Jugendliche von dem Sprung abzuhalten. Trojan ist fasziniert von seiner unkonventionellen Kollegin und bietet ihr an, in dem Fall zusammenzuarbeiten. Während sie gemeinsam versuchen, die mysteriösen Hintergründe des Selbstmords aufzuklären, geraten sie in den Strudel einer Mordserie, der sie unter die Brücken Berlins führt – und Carlotta erneut mit dem schwärzesten Abgrund ihres Lebens konfrontiert …
Goethe-Akademie
„Der scherzenden, der ernsten Maske Spiel“
Goethe und Schiller als klassische Dramatiker
Weitere Informationen auf der Seite Goethe Akademie.
»Von echten und falschen Autographen«
Vortrag von Eberhard Köstler, Autographenhändler aus Tutzing
Zur Ausstellung »Mit fremder Feder – Der gefälschte Schiller«
Im Begleitprogramm der Ausstellung „Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller“ im Goethe- und Schiller-Archiv hält der Stuttgarter Antiquar und Autographenhändler Eberhard Köstler den spannenden Vortrag „Von echten und falschen Autographen“. Die Frage »Echt oder falsch?« tritt jedem, der sich mit Autographen beschäftigt, auch heute mit unverminderter Häufigkeit entgegen – es ist die Frage, an der sich im Autographenwesen alles entscheidet. Eberhard Köstlers Vortrag bietet die seltene Gelegenheit, mehr aus der heutigen Praxis des Autographensammelns zu erfahren.
Eberhard Köstler studierte Germanistik, Geschichte und Altphilologie an der Universität München. Schon während seiner Studienzeit entdeckte er die Leidenschaft für das Autographensammeln und den Autographenhandel. Nach mehrjähriger Tätigkeit in einem Musikantiquariat und in einem Buch- und Kunstauktionshaus gründete er zur Jahrtausendwende in Tutzing ein eigenes Antiquariat und spezialisierte sich auf Autographen und Manuskripte. Seitdem veröffentlichte er zahlreiche Antiquariatskataloge, ist auf den internationalen Antiquariatsmessen präsent und publiziert eigene Studien zur Geschichte des Buchwesens und des Antiquariatsbuchhandels.
Der Abt vom Petersberg – Lesung mit Alice Frontzeck
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner
Lesung & Gespräch
Lesung des Jugendtheaters Die Schotte und Gespräch zur Sonderausstellung »Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner«
Das Tagebuch der Erfurter Schülerin Marion Feiner, die sich nach ihrer Auswanderung Miriam nannte, ist ein außergewöhnliches Zeugnis der Shoah und des Aufbruchs in ein neues Leben in Palästina. Es steht im Zentrum einer berührenden Sonderausstellung im Erinnerungsort Topf & Söhne über eine Familie, deren Schicksal exemplarisch für die jüdische Bevölkerung Erfurts im Nationalsozialismus ist.
Jugendliche, so alt wie damals Marion Feiner, lesen an diesem Abend Auszüge aus ihrem Tagebuch, das sie an ihrem 14. Geburtstag am 10. Dezember 1935 in Erfurt begann und am 13./14. September 1939 im Kibbutz Ginegar in Palästina beendete. Es begleitete sie beim Erwachsenwerden in einer Zeit, die geprägt war von Alltagsantisemitismus, dem Berufsverbot des Vaters und dem Verlust der Eltern. Marion und ihre Schwester Lotte wanderten mit der Jugendalijah ins britische Mandatsgebiet Palästina aus, ihren Eltern wurde die Einreise nach Palästina verwehrt. Sie wurden am 28. Oktober 1938 gemeinsam mit rund 100 Personen aus Erfurt nach Polen abgeschoben und später im Ghetto Lemberg von den Nationalsozialisten ermordet.
Im Anschluss an die Lesung führt die Kuratorin PD Dr. Annegret Schüle in die Sonderausstellung ein, erläutert die Geschichte der Massenabschiebung von Jüdinnen und Juden in der sog. »Polenaktion« vor 85 Jahren und steht für Gespräche zur Ausstellung zur Verfügung.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Achava Festspiele Thüringen.
Film- & Leseabend: Ostdeutsche Biografien – mit dem Autor Ahne und den Filmemachern Conrad Winkler & Elia Zeißig
Ein Literatur- und Filmabend, an dem ostdeutsche Lebensgeschichten und ihre besonderen Bedingungen im Fokus stehen.
Eingeladen ist der Lesebühnenautor Ahne mit seinem Romandebüt “Wie ich einmal lebte”.
Zum Buch:
Dass Ahne noch lebt, ist gut. Sonst gäbe es seinen ersten Roman nicht. Dass er noch lebt, ist nicht selbstverständlich. Und das Leben an sich auch nicht. Schließlich lebt er fast von Geburt an in zwei Welten gleichzeitig. In Ostberlin und auf einem Kontinent, der nach ihm benannt ist, weil er ihn entdeckt hat. Sein Vater verlässt die Familie, und Ahne fühlt sich plötzlich wie ein Erwachsener. Als er den Höhepunkt seiner geistigen Leistungsfähigkeit erreicht, ist Ahne 14 Jahre alt, schwul und fürs Leben untauglich. Glaubt er jedenfalls. Aber es geht doch irgendwie weiter. Mit Lehre und Armeezeit, Punk und Pogo, Skiflug-WM und der Abschaffung des Kapitalismus. Und das mit der Liebe könnte man ja auch noch wagen…
Außerdem sind die beiden Filmemacher Conrad Winkler und Elia Zeißig zu Gast und präsentieren ihre Kurzfilme “Stadtrand” (Winkler) und “Es ist kälter geworden” (Zeißig).
Zu den Filmen:
“Stadtrand”: Der Güterzug schiebt sich dicht vorbei an Häusern und Gärten. Am Horizont ragt der Schornstein des Kraftwerks empor und Strommasten zerschneiden den Himmel. Der Alltag am Stadtrand von Halle ist geprägt von Industrie und Gewerbe. Doch für eine Handvoll Menschen bilden die Freiräume dazwischen ihre Heimat.
Während Wolfgang mit seinem Boot am Fluss gestrandet ist und hier ein neues Zuhause gefunden hat, wohnen Wilma und Eberhard Schneider schon seit ihrer Kindheit am Rande der Stadt. Einige Häuser weiter meditiert ein Buddhist in einer umgebauten Werkshalle. Manchmal liegt der Geruch der Hundefutterfabrik in der Luft und das Geklapper der Pferdekutsche hallt durch die Straßen.
„Stadtrand“ ist das dokumentarische Porträt eines Zwischenraums aus Stadt und Land, Industrie und Natur – ein Ort ohne Attraktionen, den man selten wahrnimmt und den doch jeder kennt.
»Es ist kälter geworden«: Elia liest aus Briefen seiner Großeltern. Frank muss in der DDR zum Militärdienst. Täglich schreibt er nach Hause. Das junge Paar sucht Wege mit der Sehnsucht und Einsamkeit umzugehen, aber die Zeit in der Kaserne bleibt verlorene Lebenszeit. Als die Großmutter stirbt suchen Frank und Elia neue Wege mit der Sehnsucht umzugehen.
Moderation: Mario Osterland
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V. in Kooperation mit Kurzsuechtig e.V. und mit freundlicher Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie im Saale-Orla-Kreis.
Erzählerin Antje Horn mit „Geschichten aus dem Hut“ ‑anlässlich der Leseparty zum Finale der Leseprojekte im Sommer- zu Gast in Mühlhausen
Zum Abschluss unserer Leseprojekte „Sommerleseclub“ und „Ich bin eine Leseratte“ findet in Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Geschwister-Scholl, dem Kreismedienzentrum und der Stadtbibliothek Sankt Jakobi eine große Leseparty mit Tombola statt. Neben Ständen und weiteren Events soll noch eine Veranstaltung mit Kindern angeboten werden. Deshalb freuen wir uns über die Veranstaltung mit Antje Horn und ihren „Geschichten aus dem Hut“.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Hört die Zeugen – Der Kleine Prinz – ein Buchenwaldüberlebender
Gespräch, Lesung und Musik
Der kleine Prinz war ein Häftling in Buchenwald. Pierre Sudreau entdeckte als 12-jähriger »Nachtflug« von Antoine de Saint-Exupéry und begann einen Briefwechsel mit ihm, aus dem sich eine Freundschaft entwickelte, die jahrelang andauerte und den Autor zur Figur des kleinen Prinzen inspirierte.
Während des Krieges ist Sudreau Pilot und engagiert sich in der Résistance. Dafür wird er im KZ Buchenwald bei Weimar inhaftiert.
»Wir sind am 14. Mai 1944, Bahnhof Buchenwald: Es ist der Abstieg aus dem Zug, oder vielmehr das Sprungbrett für den Abstieg in die Hölle. Ein Universum, in dem Henker Männer ersetzen, in dem Männer nur Zahlen sind, in dem Gewalt alles verbrennt, was ihr in den Weg kommt. Ein anderer Planet, ein Asteroid, den Pierre Sudreau KLB 52301 getauft haben könnte.« Agnès Triebel, auch Vizepräsidentin der Französischen Buchenwald-Dora- und Kommandos-Vereinigung, setzt sich seit 27 Jahren ehrenamtlich und unermüdlich für die Weitergabe der Erinnerung an die Deportation ein.
Die Geschichte von Pierre Sudreau und Antoine de Saint-Exupery wird hier noch einmal neu erzählt. Während andere nach dem Krieg verzweifelten, nahm Sudreau seine Erfahrungen zum Anlass, sich für ein vereintes Europa einzusetzen. Als Bürgermeister von Blois initierte er 1971 die Städtepartnerschaft mit Weimar.
Der Hamburger Singer-Songwriter Pohlmann begleitet den Abend musikalisch. Seine folk-inspirierten, philosophischen Texte spiegeln sein Engagement für das Leben und die Menschlichkeit wider. Derzeit ist er mit dem Programm »falschgoldrichtig« auf Tour.
Agnès Triebel · Direktorin des Internationalen Buchenwaldkomitees IKBD, Autorin (FRA)
Martin Kranz · Intendant der ACHAVA Festspiele Thüringen, Gesprächsführung
Justus Democh · Vorleser »Der kleine Prinz«
Ingo Pohlmann · Singer-Songwriter
Eine Produktion der ACHAVA Festspiele in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar und der Herzogin Anna Amalia Bibliothek.
Das Gedenkprojekt »Letzte Adresse«
»Zur See — Ein Abend für das Meer und die Seeleute« mit Landolf Scherzer, Hendrik Neukirchner und dem Shantychor Geraberg
Wer Landolf Scherzers erstes und nach wie vor sehr erfolgreiches Buch „Fänger und Gefangene“ gelesen hat, der weiß, wie stark die Bindung des bekannten südthüringer Schriftstellers zum Meer ist. Noch heute wird Scherzer aufgrund seiner authentischen Erzählung zu traditionellen Treffen ostdeutscher Seeleute eingeladen und in den Antiquariaten erzielt das längst vergriffene Buch hohe Preise. Aber das Meer hat nicht nur den Reportagespezialisten Scherzer beeindruckt – ganze Schriftstellergenerationen und Künstler waren und sind der Gewaltigkeit der Ozeane erlegen. Die oft beschriebene Seefahrerromantik bringt die Leser ganz nah an die Strände und Buchten dieser Welt, ganz nah an die Wellen, die salzige Gischt, das Toben der Stürme und das unglaubliche Glitzern der Sonnenstrahlen, die sich auf der Wasseroberfläche brechen.
In einem eigens dafür geschaffenen Abend erinnern Landolf Scherzer und sein Schriftstellerfreund Hendrik Neukirchner an unvergessene literarische Perlen wie „Der alte Mann und das Meer“ oder „Moby Dick“. Aber auch moderne Literatur, die sich mit dem Meer auseinandersetzt wie „Vier Fische“ und „Das Evangelium der Aale“ sind Spielball des Programms. Und natürlich lesen beide Autoren auch eigene Texte, die das Meer als Sehnsuchtsort der menschlichen Fantasie in den Mittelpunkt stellen. Musikalisch begleitet werden die beiden dabei vom Shantychor aus Geraberg und von den beiden Musikern Thomas Schlauraff und Alexander Keiner.
Der Abend wird in dieser Form einmalig sein…
Landolf Scherzer, 1941 in Dresden geboren, lebt als freier Schriftsteller in Suhl-Dietzhausen. Er wurde durch Reportagen wie „Der Erste“, „Der Zweite“ und „Der Letzte“ bekannt und gilt als einer der bekanntesten und meistgelesenen zeitgenössische Autoren Mitteldeutschlands.
Hendrik Neukirchner, 1974 in Suhl geboren ist Veranstaltungs- und Kulturmanager. In seinen Büchern, Texten und Gedichten beschäftigt er sich vorwiegend mit zwischenmenschlichen Konflikten und sozial-gesellschaftlichen Themen.
Freitag@LauraAdama – mit Moritz Gause und Ramona de Jesus
Am Freitag, dem 20. Oktober, startet die offenen Kunst- und Lesebühne »Freitag@LauraAdama« am Weimarer Markt. Jeweils am 3. Freitag im Monat besteht künftig die Möglichkeit, eigene Kunst aller Sparten zu präsentieren und sich mit anderen auszutauschen.
Am 20. Oktober wirken mit:
Moderation: LENA LIBERTA
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Kooperation mit Klangradar Weimar, dem Weimar Animation Club und Laura Adama Soul Food. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Sieglinde Mörtel liest aus »Thüringer Holzlandgeschichten« von Werner Peuckert.
Do kimmt morr nich marre mit! – Mundartlesung mit der Schriftstellerin Sieglinde Mörtel
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
„Gemischtes Doppel“ mit Lenn Kudrjawizki und Nora Kudrjawizki
Das kreative Power-Paar Nora und Lenn Kudrjawizki ist in Gespräch, Lesung und kleinem Konzert zu erleben. Die Leidenschaft für die Musik und das Instrument ihrer Wahl, die Geige, führt sie schon an der Musikschule zusammen. Sie ist damals zehn, er fünfzehn Jahre alt. Eine Anziehungskraft spüren beide sofort, doch es soll noch etliche Jahre dauern, bis sie ein Liebes- und schließlich auch ein Ehepaar werden. Bis dahin sind sie eng miteinander befreundet, und es entsteht eine tiefe Vertrautheit zwischen ihnen. Nicht zuletzt durch ihre gemeinsame Liebe zur Musik. Es ist eine Seelenverwandtschaft zwischen dem Mädchen aus Berlin-Karlshorst, das mit vier Jahren seinen ersten Unterricht im Fach Violine erhält, und dem im damaligen Leningrad geborenen und in Ost-Berlin aufgewachsenen Jungen, der über den Umweg des Klaviers zur Geige findet.
Heute begeistert Nora Kudrjawizkis einzigartige Performance One Violine Orchestra das Publikum: Mit ihrer Violine, einer Loop-Station und meist im Schneidersitz spielt sie klassische Stücke, Werke der zeitgenössischen Popkultur und eigene Kompositionen.
Lenn Kudrjawizki hingegen will sich nicht entscheiden zwischen seinen beiden Leidenschaften: Musik und Film. Zusammen mit Nora gründet er das Berlin Show Orchestra und steht mit seiner Geige auf der Bühne, als Schauspieler spielt er zusammen mit Kevin Costner in „Jack Ryan – Shadow Recruit“, ist im oscarprämierten Film „Die Fälscher“ zu erleben und begeistert als Kommissar im Kroatien-Krimi. Ein Leben auf der Überholspur, das seinen Preis hat, wie er in seiner Autobiografie „Familienbande“ eindringlich schildert. Denn viel zu lange ist Lenn vor seinem Inneren davon gelaufen. Erst die Auseinandersetzung mit den Traumata seiner ukrainisch-russisch-jüdischen Vorfahren und den eigenen, in jungen Jahren erlebten Krisen und Verlusten lässt ihn Frieden schließen und ruhig in die Zukunft blicken.
Moderation: Julia Maronde (Schauspielerin und Moderatorin)
Dinçer Güçyeter liest »Unser Deutschlandmärchen«
Moderation: Mario Osterland
Dinçer Güçyeter erhielt für seinen Roman den Preis der Leipziger Buchmesse 2023. Aus der Begründing der Jury: »Der Roman blickt auf deutsche und europäische Verhältnisse, lässt die Worte zum Himmel fliegen, spart aber gleichzeitig die Demütigungen am Boden nicht aus. Dinçer Güçyeter fängt Geschichten mit einem Netz ein, das feiner gewebt ist als ein Schmetterlingskescher, kann schmerzliche Momente in komische verwandeln und hat uns mit „Unser Deutschlandmärchen“ einen mehrstimmigen Roman geschenkt, dessen poetischer Chor noch weiterklingen wird.«
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Villa Rosenthal Jena, Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und den Stadtwerken Jena.
Sabrina Janesch: Sibir
Moderation: Wieland Koch
Furchterregend klingt das Wort, das der zehnjährige Josef Ambacher aufschnappt: Sibirien. Die Erwachsenen verwenden es für alles, was im fernen, fremden Osten liegt. Dorthin werden 1945 Hunderttausende deutscher Zivilisten von der Sowjetarmee verschleppt, unter ihnen auch Josef. In Kasachstan angekommen, findet er sich in einer harten, aber auch wundersamen, mythenvollen Welt wieder – und er lernt, sich gegen die Steppe und ihre Vorspiegelungen zu behaupten. Als 1990 nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine Woge von Aussiedlern eine niedersächsische Kleinstadt erreicht, wird Josef Ambacher mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Seine Tochter Leila steht zwischen den Welten und muss vermitteln.
Sabrina Janesch, geboren 1985 im niedersächsischen Gifhorn, studierte Kulturjournalismus in Hildesheim und Polonistik in Krakau. 2010 erschien ihr Romandebüt „Katzenberge“, das u.a. mit dem Mara-Cassens-Preis und dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet wurde. Über ihren Roman „Die goldene Stadt“ (2017), der zum Bestseller wurde, schrieb Sten Nadolny: „Makellos geschrieben, fesselnde Figuren, Reichtum, wohin man sieht – plastisch, farbig und unvergesslich.“ Sabrina Janesch war Stipendiatin des Ledig House, New York und Stadtschreiberin von Danzig.
Eine Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung Thüringen.
Workshop zur Commoning-Mustersprache
„Jeden Tag stehen wir auf und machen Kapitalismus. Warum machen wir nicht mal was anderes?« (David Graeber)
Die Mustersprache des Commoning zeigt auf, wie das gehen kann. Die Muster sind Werkzeuge der Transformation. Sie laden ein, das Miteinander, die Organisationsstrukturen und die Art des Wirtschaftens zu verändern.
Sibylle Reichel und Frank Bock laden ein, sich die Commoning-Mustersprache zu erschließen. Es geht darum auszuloten, wo die Muster bereits in unserem Leben wirksam sind oder wo wir sie zukünftig einfließen lassen können. Anhand konkreter Projekte lassen sich Pfade durch die Mustersprache legen. So erschließt sie sich mehr und mehr.
Der Workshop wird niedrigschwellig, spielerisch und gemeinsam erkundend gestaltet und kann ohne Vorkenntnisse besucht werden. Eine Teilnahme ist auch einfach nur zum Kennenlernen der Mustersprache möglich und sinnvoll.
Commoning heißt: Menschen organisieren sich auf Augenhöhe, um miteinander gut auszukommen sowie selbstbestimmt Nützliches für sich und andere herzustellen. Die Beteiligten entscheiden gemeinverantwortlich darüber, was sie brauchen und wie sie Vermögenswerte (Ressourcen, Zeit und Räume) bewirtschaften, gestalten und verteilen. Vertrauen ist hierfür der Schlüssel. Es kann jedoch nicht vorausgesetzt werden, sondern entsteht im Tun. Commoning braucht einerseits eine Haltung, die Vertrauen gewährt, ohne vertrauensselig zu sein und andererseits Handlungen, die Vertrauen aktiv fördern. Die Muster des Commoning unterstützen beides. (Silke Helfrich und Julia Petzold, ebd.)
Anmeldung unter: info@sibylle-reichel.de
Eine Kooperation des Kultur: Haus Dacheröden und der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen.
Die Abenteuer des Konrad Frühling – Lesung mit Hubert Schirneck
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Niemanns Kinder – Lesung mit René Müller-Ferchland
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Tiergedichte – Lesung mit Karin Kisker
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Tausend Perlen unter dem Moos – mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbart
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Geschichten von Emil aus der Drachenschlucht – Lesung mit Michael Kirchschlager
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Ei,ei,ei, das gibt’s doch nicht..! – Märchenstunde mit Hansi von Märchenborn
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Comicwerkstatt mit Olivia Vieweg
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Alice im Wunderland – Konzertlesung mit ChrisTine Urspruch und Stefan Weinzierl
Der Schlagzeuger und Multi-Perkussionist Stefan Weinzierl erzeugt mit seinen Schlaginstrumenten faszinierende Klangwelten und sucht immer wieder die Verbindung zur Literatur. Zusammen mit der Schauspielerin ChrisTine Urspruch, als Gerichtsmedizinerin Silke »Alberich« Haller im Münsteraner Tatort weitaus mehr als der Sidekick des Duos Liefers & Prahl, lässt er Lewis Carrolls Klassiker „Alice im Wunderland“ lebendig werden.
Die bezaubernde Collage aus poetischer Sprache und atmosphärischen Soundteppichen entführt das Publikum in eine Nonsens-Welt voller skurriler Gestalten und absurder Begegnungen, in ein fantastisches Wunderland, frei von Logik und Naturgesetzen.
ChrisTine Urspruch zählt spätestens seit ihrer Titelrolle als »Sams« in Ben Verbongs Verfilmungen der Kinderbuchklassiker von Paul Maar zu Deutschland bekanntesten Schauspieler:innen. Mit Kinderärztin »Dr. Klein« wurde ihr vom ZDF von 2014 bis 2019 die Hauptrolle in der gleichnamigen TV-Serie geradezu auf den Leib geschrieben. Seit 2002 ist ChrisTine Urspruch Teil von Deutschlands erfolgreichstem »Tatort«, nämlich dem Münsteraner. Hier brilliert sie neben Jan Josef Liefers und Axel Prahl.
Die Musik von Stefan Weinzierl passt in keine Schublade – genauso wenig wie sein Instrumentarium. Mit dem einzigartigen Klangspektrum seiner facettenreihen Schlaginstrumente entwickelt er Hörwelten für energiegeladene Bühnenproduktionen. In seinen Produktionen arbeitet er u.a. mit Claudia Michelsen, Ulrike Folkerts, Devid Striesow, Dominic Racke, Mark Waschke und Walter Sittler zusammen.
Kerstin Gier: Vergissmeinnicht. Was bisher verloren war
Alle Fans fieberten dem zweiten Band der Vergissmeinnicht-Trilogie und damit dem großen Fantasy-Bestseller 2023 entgegen. Ende Juni war es dann soweit, und das Buch erschien. Wir haben das Glück, die Bestsellerautorin mit diesem Buch live auf unserem Festival erleben zu dürfen.
Kerstin Gier öffnet uns nach der „Edelstein“- und der „Silber“-Trilogie die Tür zu einer neuen phantastischen Welt und erzählt eine mitreißende Liebesgeschichte aus zwei Perspektiven: der von Quinn und der von Matilda.
Mit Feen abzuhängen, durch Portale in eine Parallelwelt zu spazieren und Superkräfte zu besitzen, daran hat Quinn sich mittlerweile gewöhnt. Blöd nur, dass ihn jedes Geheimnis, das er aufdeckt, vor neue Rätsel stellt. Ohne Matilda und ihre ganz spezielle Art, den Dingen auf den Grund zu gehen, wäre er völlig aufgeschmissen. Dass er sie doch eigentlich vor den Gefahren des Saums beschützen wollte, hindert Matilda nicht daran, sich kopfüber ins Abenteuer zu stürzen. Denn die beiden müssen dringend ein paar Fragen klären: Steckt eine Geheimgesellschaft hinter dem Tod von Quinns Vater? Wie bändigt man eine Sphinx– und erst die intrigante neue Mitschülerin? Und kann man überhaupt verliebt sein, wenn man ständig in Lebensgefahr gerät?
Ab 14 Jahre und natürlich auch für alle älteren Kerstin Gier-Fans!
Erfurter Familienpass: Um das vergünstigte Angebot nutzen zu können, ist es notwendig, den Familienpass mit dem Gutschein (S. 111) in der Geschäftsstelle (Kultur: Haus Dacheröden, Anger 37) vorzulegen.
Jonas Schaible – Demokratie im Feuer. Warum wir die Freiheit nur bewahren, wenn wir das Klima retten – und umgekehrt
Klimaschutz und Demokratie, das passt für viele Menschen nicht zusammen. Den einen geht der Kampf gegen die Klimakrise zu langsam voran, während die anderen sich von einer angeblichen Ökodiktatur bedroht sehen. Der Journalist Jonas Schaible widmet in diesem Debattenbuch solchen falschen Widersprüchen. Er zeigt, dass Klima und Demokratie sich sogar gegenseitig bedingen: Demokratie gibt es nur auf einem bewohnbaren Planeten – und das Klima wird sich nur mit demokratischen Mitteln retten lassen. Dafür ist aber Umdenken nötig: Demokratie kann nur als Klimademokratie bestehen. Schaible ermöglicht einen neuen Blick auf Politik in Zeiten der Klimakrise und entwirft eine Zukunftsvision, in der sich Freiheit und Klimaschutz gegenseitig stärken.
Jonas Schaible, geboren 1989, ist Redakteur im SPIEGEL-Hauptstadtbüro. Er studierte Politik- und Medienwissenschaft in Tübingen und Berlin und absolvierte seine journalistische Ausbildung an der HenriNannen-Schule in Hamburg. Er schreibt regelmäßig über die Klimaschutzbewegung und beobachtet Klimapolitik.
Das Bandoneon des Kulturministers – Ein Schelmenroman – Lesung mit Dieter Kalka
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Das lustige „Poesiealbum 375“ – Lesung mit Ulf Annel
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Der Schampus des Poeten – Lesung mit dem Schriftsteller Detlef Färber.
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
„Herr Krokus hat ein Grammophon“ – Lesung mit Angela Carl
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Mit Polderich und der kleinen Nixe auf Abenteuerreise – Lesung mit Susanne Hoffmeister
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Naterra – Der Stein von Samah Lesung mit André Pfeifer
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Die deutsche Sprache ist ein Witz – Lesung mit Ulf Annel
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
1000 Perlen unter dem Moos – Märchen mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbart
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Kriminachmittag mit dem Schriftsteller Klaus Jäger
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Bilderbuchkino: „Die kleine Meerjungfrau und das Seepferdchen-Abenteuer« von Jana Frey
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Matilda, die kleine Meerjungfrau, will einmal Seiltänzerin werden. Oder Haifisch-Bändigerin. Oder lieber Akrobatin? Auf jeden Fall aber weltberühmt! So wie ihr Papa, der König des Unterwasserreiches, und ihre Mama, die Königin. Alle außer der muffeligen Kinderfrau Madame Melisande bewundern Matildas tolle Ideen und aufregende Abenteuer – wie die große Seepferdchen-Rettungsaktion. Doch Mama und Papa haben dafür keine Zeit. Immer müssen die beiden regieren! Zum Glück weiß Matilda aber genau, wie sie ihre Eltern davon überzeugen kann, das Seepferdchen zu behalten …
Mit freundlicher Unterstützung des Arena Verlags.
Jägerstein – Lesung mit Rolf Sakulowski
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
»Was kommt nach Ostdeutschland?« – mit Lars Werner
Lesung im Rahmen der Reihe »Was kommt nach Ostdeutschland?«
Dresden, Sommer 2006. Während Deutschland im Fußball-WM-Fieber ist, erleben Benni und seine Freunde das Erwachsenwerden im Schleudergang. Hellsichtig und humorvoll zeichnet Lars Werner das Porträt einer ostdeutschen Jugend, die den DDR-Sozialismus nur noch aus Erzählungen kennt, dem nachfolgenden Erstarken des Neonazismus dagegen täglich ausgesetzt ist. So ist dieses Debüt nicht nur eine ambivalente literarische Liebeserklärung an Dresden und sein Umland, sondern auch ein lakonischer Kommentar auf die Zerrissenheit der deutschen Gesellschaft. Werner demontiert den Mythos vom Sommermärchen – indem er sein eigenes erzählt.
Lars Werner, geb. 1988 in Dresden, Autor und Theaterregisseur. 2018 erhielt er den Kleistförderpreis für sein Stück Weißer Raum.
Moderation: Mario Osterland.
Karten sind im Vorverkauf in der Eckermann-Buchhandlung erhältlich.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Die Unmutigen, die Mutigen – Lesung mit Juliane Stückrad
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Vilnius Vibes: Lyrik und Prosa aus Litauen
Vilnius, seit 1972 Partnerstadt von Erfurt, feiert in diesem Jahr das 700. Jubiläum seiner urkundlichen Ersterwähnung: Mit Lichtinstallationen, Musikveranstaltungen, interaktiven Projekten wie dem der Kunstfabrik „Loftas“, Spaziergängen in die Geschichte dieser europäischen Stadt oder der ersten internationalen Performance-Kunstbiennale Vilnius.Das Jubiläum ist Anlass genug, auch in Erfurt Kunst und Kultur aus Litauen in den Blick zu nehmen. Das Angermuseum tut dies in Form der Ausstellung „Vilnius Vibes. Kunst aus der baltischen Kapitale“ (Eröffnung am 21. Oktober um 16 Uhr, Dauer: 22. Oktober 2023 bis 14. Januar 2024).
Bei der Herbstlese sind zwei ausgezeichnete literarische „Vilnius Vibes“ zu erleben: Die Lyrikerin und Philosophin Aušra Kaziliūnaitė, deren besonderer poetischer Stil visuelle Bildsprache und Präzision der Form mit einer philosophischen Beziehung zur Welt verbindet und so eine Annäherung an das Wesen der Dinge und Phänomene ermöglicht. Ihre Werke wurden bereits in 18 Sprachen übersetzt. Außerdem der litauisch-ukrainische Autor Jaroslav Melnik mit seinem dystopischen Roman »Der weite Raum«. In der futuristischen Metropole Megapolis werden die Menschen von einem totalitären System im buchstäblichen wie im übertragenen Sinn blind gehalten und ihrer Freiheit beraubt. Jaroslav Melnik, dessen Werk mit bisher 15 Büchern in Litauen wie auch international mehrfach ausgezeichnet wurde, wird von der Kritik mit Autoren wie Orwell, Huxley, Bradbury, Saramago oder Kafka verglichen.
Lyrikband und Roman sind im Klak Verlag erschienen und werden vom Übersetzer Markus Roduner zusammen mit den Autor:innen vorgestellt.
In Kooperation mit der Botschaft der Republik Litauen.
Verborgenes Bauhaus. Die wiederentdeckten Wandmalereien im Wohnraum des Bauhaus-Meisters Adolf Meyer in Weimar – Symposium vom 26. bis 27. Oktober 2023
Anlässlich der ersten Bauhaus-Ausstellung 1923 wurden in den Bauhaus-Gebäuden zahlreiche Wandmalereien entworfen und von der Wandmalereiwerkstatt ausgeführt. Wahrscheinlich im
Vorfeld dieser Raumgestaltungen entstand in der Privatwohnung des Bauhaus-Meisters Adolf Meyer ein einmaliges künstlerisches Werk. Die farblich und inhaltlich durchdachte Gestaltung des gesamten Raumes umfasste unter anderem Entwürfe von Oskar Schlemmer und Werner Gilles, die wahrscheinlich von Angehörigen der Werkstatt für Wandmalerei am Bauhaus mit ausgeführt wurden. Als ein malerischer Höhepunkt darf eine Version des berühmten Köpfe-Fries von Oskar Schlemmer betrachtet werden.
Schlemmer entwarf den Fries 1923 für das Werkstattgebäude des Bauhauses, Schüler der Wandmalereiwerkstatt am Bauhaus realisierten ihn. Im Werkstattgebäude des Bauhauses wurde der Fries in Variation wiederholt. Die Wandgestaltungen in der Wohnung von Adolf Meyer galten lange als zerstört und blieben unbekannt. Die Wiederentdeckung des Gesamtwerkes ist eine kleine Sensation. Trotz der starken Beschädigungen und früherer baulicher Eingriffe sind sie nun nach 100 Jahren wieder zu erleben.
Das interdisziplinäre Symposium beleuchtet denkmalpflegerische, konservatorisch-restauratorische und technische Fragen im Umgang mit diesem großartigen Fund und kontextualisiert das komplexe Raumkonzept kunsthistorisch.
Das Symposium richtet sich an das Fachpublikum. Zum Podiumsgespräch am 26. Oktober 2023 um 18 Uhr im Oberlichtsaal der Bauhaus-Universität Weimar wird das Projekt der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.
Donnerstag, 26. Oktober 2023
09.00 Uhr Empfang und Anmeldung der Tagungsteilnehmer
10.00 Uhr Panel I – Entdecken
• Begrüßung und Eröffnung Dr. Annette Ludwig
• Grußwort Udo Carstens
• Einordnung des Raumkunstwerkes unter denkmalmethodischen
Aspekten Holger Reinhardt
• Die Wiederentdeckung des Wohnraums Adolf Meyer in
Weimar als Gesamtkunstwerk des Bauhauses im Kontext der
Bauhaus-Ausstellung 1923 Michael Siebenbrodt
• Untersuchungsergebnisse zur Farbfassung von 1923 im
Wohnraum von Adolf Meyer Ludwig Volkmann
• Hyperspektrale photogrammetrische Verfahren als Begleitung
des Restaurierungsprozesses Gisbert Sacher
• Die Pigmente der Wandgestaltung bei Oskar Schlemmer und
Werner Gilles aus der Wandmalereiwerkstatt
Prof. Dr. Christoph Herm
• Analyse anorganischer Farbpigmente mit Synchrotron-
Strahlung Dr. Christoph Hennig
• Die Glaseinbauten im Haus Am Horn 1923
Prof. Dr. Gerhard Heide
12.45 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr 1. Führung durch den Wohnraum Adolf Meyers
14.00 Uhr Panel II – Entwickeln
• Zielstellung und Konzeption als Entwicklungsprozess für den
Umgang mit den Befunden Ludwig Volkmann
• Zwischenzustände und Ergebnis der konservatorischrestauratorischen
Bearbeitung Christian Kirsten
• Ergebnisse der photogrammetrischen Arbeiten
Gisbert Sacher
15.35 Uhr Kaffeepause
16.15 Uhr 2. Führung durch den Wohnraum Adolf Meyers
16.55 Uhr 3. Führung durch den Wohnraum Adolf Meyers
18.00 Uhr Die Wiederentdeckung einer komplexen Raumgestaltung
aus der Bauhaus-Zeit nach 100 Jahren
Freitag, 27. Oktober 2023
09.00 Uhr 4. Führung durch den Wohnraum Adolf Meyers
10.00 Uhr Panel III – Verstehen
• Zur Thematik der Gesamtgestaltung und eines Wandgemäldes
von Werner Gilles im Ergebnis der restauratorischen Untersuchungen
Ludwig Volkmann
• Die Wandgemälde Oskar Schlemmers der Wohnung Adolf Meyer:
Ikonografie und Kontext seines künstlerischen Schaffens
Michael Siebenbrodt
• Adolf Meyer und sein Weimarer Freundeskreis
Dr. Annemarie Jaeggi
• »Bild als Funktion des Raumes« – Schlemmers Entwurf für Jena
Prof. Dr. Wulf Herzogenrath
• Werner Gilles auf der Suche nach Arcadien und seine frühen
Jahre in Weimar Anja Bauer-Kersken
12.00 Uhr Mittagspause
12.45 Uhr Führung durch das Werkstattgebäude,
Bauhaus-Universität Weimar
13.15 Uhr Führung durch Walter Gropius‘ Büro,
Bauhaus-Universität Weimar
13.30 Uhr Panel IV – Vergleichen
• Die Gestaltungen der Wandmalerei- und Bildhauerwerkstatt
des Bauhauses in den Hochschulgebäuden 1923
Michael Siebenbrodt
• Wesentliche gegenständlich-räumliche und farbige Qualitäten
des Bauhaus-Gebäudes Dessau Wolfgang Thöner
• Materialität und Farbigkeit am Beispiel von Bauhaus-Bauten
in Weimar und Dessau aus Sicht des Restaurators Peter Schöne
• »öffentlich« und »privat« – Inhalt und Ornament. Zum Haus
Rabe und Wandbild Keller Prof. Dr. Wulf Herzogenrath
15.30 Uhr Kaffeepause
15.45 Uhr Panel V – Erleben
• Die Wandmalerei-Werkstatt am Weimarer Bauhaus
Dr. Ute Ackermann
• Vermittlung und Erlebnis von Kunstwerken durch digitale
3D-Präsentation, Beispiele
Dr. Franziska Klemstein, Dr. Dirk Wintergrün
• Resümee und Ausblick auf weitere mögliche Forschungsziele
an Bauhausprojekten in Weimar Holger Reinhardt
Das Symposium »Verborgenes Bauhaus« ist eine Veranstaltung des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie, der Direktion Museen der Klassik Stiftung Weimar und des Internationalen Heritage-Zentrums der Bauhaus-Universität Weimar. Es ist Teil des Themenjahrs »Wohnen« der Klassik Stiftung Weimar.
Veranstaltungsorte
1 Tagungsort
Goethe-Nationalmuseum, Festsaal, Frauenplan 1
2 Wohnraum Adolf Meyer
Rudolf-Breitscheid-Straße 4
3 Oberlichtsaal (Abendveranstaltung) und
Büro von Walter Gropius
Bauhaus-Universität Weimar, Geschwister-Scholl-Straße 8
4 Werkstattgebäude
Bauhaus-Universität Weimar, Geschwister-Scholl-Straße 7
Anmeldung bis zum 22. September 2023
Betreff »Symposium Verborgenes Bauhaus«
Dr. Christian Karst
Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege
und Archäologie Erfurt
Petersberg 12 | 99084 Erfurt
T +49 0361 573414–305
christian.karst @ tlda.thueringen.de
1. Poetry-Slam-Workshop in der Gemeindebibliothek Seebach mit Matthias Klaß
(zweiteilige Veranstaltung)
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Esel Erasmus unterwegs im sagenhaften Erfurt – Lesung für Grundschüler (3./4.Klasse) mit Ingrid Annel
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Der Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar – Lesung mit Annette Seemann
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Edition Muschelkalk-Lesung – mit Romina Nikolić
Der Band Unterholz erschien im Mai 2023 in der Edition Muschelkalk.
Romina Nikolić erzählt in so weitschwingenden wie fein ziselierten Versen von Verwurzelung der Menschen mit einer Landschaft, vom sprichwörtlichen »Unterholz« ihrer Herkunft aus dem südlichsten Zipfel Thüringens. Die Autorin, die heute in Jena lebt und u. a. eine Reihe Projekte auf der Literaturburg Ranis koordiniert, fügt dabei scheinbar schwer Vereinbares wie den urigen Sound des Thüringer Walds mit dem von Popsongs, das Märchenhafte wie auch Entwaffnende im Blick auf den Ursprung mit der Ästhetik von Videoclips in eins. Einfühlung und Aufbegehren finden sich in dieser Kunst, gepaart mit Witz und Abgründigkeit.
Romina Nikolić, geb. 1985 in Suhl, wuchs in Schönbrunn/Thür. auf. Sie studierte Literaturwissenschaft und Philosophie. Neben ihrer eigenen schriftstellerischen Tätigkeit, organisiert sie seit 2009 Lesereihen und diverse literarischen Projekten, u. a. als freie Mitarbeiterin bei der Literarischen Gesellschaft Thüringen oder Mitbegründerin von Love Crime Books, einem Independent-Label für Fanfiction-Anthologien. Sie ist zweifache Preisträgerin beim Jungen Literaturforum Hessen-Thüringen und erhielt das Walter-Dexel-Stipendium der Stadt Jena. Sie lebt in Jena.
Moderation: André Schinkel
André Schinkel (*1972) lebt in Halle (Saale) und ist derzeit als Autor, Lektor und Redakteur tätig. Er war Stadtschreiber in Halle, in der Burgstadt Ranis und in Jena. Seine Texte wurden in achtzehn Sprachen übersetzt, er dichtet u. a. aus dem Bosnischen, Serbischen, Kroatischen, Bulgarischen, Armenischen, Englischen und Altägyptischen nach. 2016 übernahm Schinkel die Herausgabe der Edition Muschelkalk im Weimarer Wartburg Verlag, die ab 2024 im Mitteldeutschen Verlag erscheinen wird.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Kooperation mit der ACC Galerie. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen und der Stadt Weimar.
Andreas Kahrs, u.a. (Hrsg.) „Aktion Erntefest“. Berichte und Zeugnisse Überlebender
Hinter der Tarnbezeichnung „Aktion Erntefest“ verbirgt sich ein weitgehend unbekanntes Kapitel des Holocaust. In einer groß angelegten Aktion ermordeten deutsche SS- und Polizeiangehörige am 3. und 4. November 1943 im Konzentrationslager Majdanek und den Arbeitslagern Poniatowa und Trawniki mehr als 42 000 Jüdinnen und Juden. Nur wenigen gelang es, den Mördern zu entkommen. Dieser Band versammelt erstmals Zeugnisse Überlebender in deutscher Übersetzung. Einführende Texte geben einen Einblick in die Hintergründe der Mordaktion.
Andreas Kahrs, Historiker, Bildungsreferent und Projektkoordinator in den Bereichen Geschichte, Politik und Kultur aus Berlin. Zusammen mit Steffen Hänschen hat er den Band „Aktion Erntefest“ herausgegeben.
Die letzten Kämpfe des 2. Weltkriegs im Thüringer Wald – Schmalkalden im April 1945
Lesung und Diskussionsabend mit Militärhistoriker und Autor Jürgen Möller.
In Zusammenarbeit mit dem Stadt- und Kreisarchiv Schmalkalden.
Das Kudernatsch Kompott – Lesung mit André Kudernatsch
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Bittere Wasser – Lesung mit Tina Pruschmann
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Heinrich Steinfest: Gemälde eines Mordes
„Es geht das Gerücht, Heinrich Steinfest schreibe Krimis. Ich finde, Heinrich Steinfest schreibt die amüsanteste und intelligenteste Literatur unserer Gegenwart.“ (Denis Scheck)
Das trifft auch auf Steinfests Reihe um den einarmigen Privatdetektiv Markus Cheng zu. In Band 7 dieser Reihe erhalten Frau Wolf und Cheng einen neuen Auftrag.
Oliver Roschek ist angesehener Wombatforscher und wurde zuletzt in Australien gesehen. Seine Frau Astrid bittet Frau Wolf und Cheng, ihren Mann wieder aufzuspüren. Die beiden Detektive nehmen den lukrativen Auftrag an, obwohl Flugzeuge nicht zu ihren bevorzugten Transportmitteln zählen. Doch in Roscheks Ferienhaus angekommen, fehlt jede Spur von ihm – stattdessen treffen sie auf vier sonderbare Urlauber. Könnte einer von ihnen der Fälscher sein, jener weltweit gesuchte Auftragsmörder? Hat er gar den Wombatforscher auf dem Gewissen? Nicht ausgeschlossen, denkt Cheng, aber dann machen die vier ernst.
Albury, Wien, Stuttgart – das sind die Lebensstationen des erklärten Nesthockers und preisgekrönten Autors Heinrich Steinfest. Er wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet, erhielt 2009 den Stuttgarter Krimipreis und den Heimito-von-Doderer-Literaturpreis. Bereits zweimal wurde Heinrich Steinfest für den Deutschen Buchpreis nominiert: 2006 mit „Ein dickes Fell“; 2014 stand er mit „Der Allesforscher“ auf der Shortlist.
Helena Adler: Fretten
Dem Elternhaus ist sie mit knapper Not entkommen, da bemerkt die jüngste Tochter des Pleitebauern: Der Provinz entkommt man nicht. Sie schließt sich einer Bande von Vandalen und Störenfrieden an, die die Provinz in die nahe Stadt tragen. Sie tanzen, wüten und spielen mit ihren Leben. In Helena Adlers neuem Roman „Fretten“ ist das Landleben alles andere als pittoresk. „Fretten – das bedeutet so etwas wie ‚sich wund reiben, sich mühevoll abplagen‘. Ich denke, das passt ganz gut zu unserer Zeit und auch zu meinem Leben.“ (Helena Adler). Eine Erklärung für dieses Plagen und die teilweise harte Gangart in den Familien auf dem Land sieht die Autorin in der Geschichte der älteren Generationen. Adler beschreibt eine Sprachlosigkeit, dessen Wurzeln sie in historischen Traumata sieht. Der Roman ist eine Mischung aus Lebensanklage und Liebeserklärung, gezeugt im Rausch der Verewigungssucht, im heiligen Zorn auf die Existenz und den Tod. Er nennt beim Namen, was einen Namen hat, und zwar nicht zwischen den Zeilen, sondern Schwarz auf Schwarz, mit Sprachgewalt und einem Galgenhumor, dass einem die Luft wegbleibt.
Helena Adler, geboren 1983 in Oberndorf bei Salzburg, studierte Malerei am Mozarteum sowie Psychologie und Philosophie an der Universität Salzburg. Sie lebt als Autorin und Künstlerin in der Nähe von Salzburg. Helena Adler kam sowohl mit „Die Infantin trägt den Scheitel links“ (2020) wie auch mit „Fretten“ (2022) auf die Shortlist für den Österreichischen Buchpreis.
2. Poetry-Slam-Workshop in der Gemeindebibliothek Seebach mit Matthias Klaß
(zweiteilige Veranstaltung)
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Autorin und Illustratorin Dorothea Herrmann zu Gast in der Stadt – und Kreisbibliothek Hildburghausen
Das Glücksschwein sucht das Glück
Inhalt: Den ganzen Tag durch Stadt und Land ist das Glückschwein unterwegs und bringt Glück. Alle sind dann glücklich! Aber es selbst? Eine Matschpfütze mit einem Trog Futter darin, im Stall ein paar Tiere zum Schwatz und einen blauen Himmel über sich: Das wäre fein! Es fasst einen Plan: „Das Glücksschwein sucht das Glück“. Ob Marienkäfer, Glücksfee und Schornsteinfeger – die anderen Glücksbringer – ihm dabei helfen können?
Im Rahmen der Leseförderung bietet die Stadt- und Kreisbibliothek immer wieder Veranstaltungen für Kinder aller Altersgruppen an. Autorenbegegnungen sind nachhaltige Erlebnisse, die bei Kindern die Leselust wecken können. Die Autorin Dorothea Herrmann ist Autorin und Illustratorin und wird für Kinder im Grundschulalter lesen und zeichnen. Die Kinder haben im Anschluss die Möglichkeit Dorothee Herrmann „Löcher in den Bauch“ zu fragen.
Die Veranstaltung findet im altehrwürdigen Bürgersaal des historischen Rathauses statt, in dem sich auch die Stadt- und Kreisbibliothek befindet. Dieser Raum atmet Geschichte und wird von der Bibliothek gern als Veranstaltungsraum genutzt. Im Bürgersaal ist außerdem wesentlich mehr Platz, so dass mehr Kinder erreicht werden können.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Floriane Blütenblatt und die Zeit im magischen Garten – Lesung mit Ingrid Annel
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Wahre Mordfälle aus Thüringen – aus den Jahren 1606 bis 1968 – Lesung mit Frank Esche
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
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