Schreibprojekt für Schülerinnen und Schüler der Regelschule Kranichfeld
Schreiben unter der und über die Tanzlinde: Schreibprojekt für Schülerinnen und Schüler der Regelschule Kranichfeld mit André Schinkel.
André Schinkel, geboren 1972 im sächsischen Eilenburg, lebt in Halle (Saale). Er absolvierte eine Ausbildung zum Rinderzüchter mit Abitur und studierte Germanistik und Prähistorische Archäologie. Als Autor und Nachdichter hat er für seine in zahlreichen Büchern veröffentlichten Texte bedeutende Auszeichnungen und Stipendien gewonnen, darunter 2016 das Thüringer Literaturstipendium Harald Gerlach. Seit 2005 ist er Chefredakteur der Literaturzeitschrift „oda – Ort der Augen“.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe »Kranichfelder Literatursommer«.
Thüringer Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth lädt zur Märchenstunde auf dem Teppich in die Stadtbibliothek Neustadt an der Orla
In die Welt traditioneller Märchen eintauchen, zuhören und interagieren werden die Kinder in unserer Märchenstunde in der Stadtbibliothek Neustadt an der Orla. Der erfahrene Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth interagiert dabei geschickt und voller Hingabe, mit verständlichen Worten und altersgerechter Spannung.
Ein unterhaltsames und bereicherndes Erlebnis für alle, die gern zuhören und auch keine Angst haben, mal auf dem Teppich abzuheben.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Öffentliche Tour durch das Museum Neues Weimar
Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900
In der Führung werden Werke der Weimarer Malerschule, die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann sowie zahlreiche Exponate Henry van de Veldes präsentiert.
In der neuen Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ werden herausragende, internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit vielen Bezügen zu unserer Gegenwart. Von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur ausgehend, werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für geimpfte, genesene oder negativ getestete Besucher.
Wort trifft Klang. »Schreibhaus«, die studentische Initiative für kreatives Schreiben der Bauhaus-Universität Weimar lädt zusammen mit der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. zu einer Lesung mit musikalischer Begleitung im Künstlergarten Weimar ein. Gelesen werden Texte von studentischen Nachwuchsautor:innen (Paula Baginski, Lisa Bußler und Jonas Böddicker) zu verschiedensten Themen.
Musik: MeJee
Moderation: Stefan Petermann
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Kooperation mit dem Weimarer Republik e.V. und dem Haus der Weimarer Republik. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Freiluftkino: Monte Verità – Der Rausch der Freiheit (CH 2021), Regie: Stefan Jäger, 110 min, FSK 12, Drama
Drama über eine junge Frau Anfang des 20. Jahrhunderts, die in einer Gesellschaft am Monte Verità neuen Halt findet.
1906: Eine Zeit im Umbruch. Ängste und Hoffnungen prägen die Gesellschaft. Die ersten Aussteiger – zu denen auch der junge Hermann Hesse zählt – suchen ihr Paradies und finden es im Süden der Schweiz, auf dem Monte Verità. Die Reformer legen nicht nur ihre Kleider ab, sondern ebenso das geistige Korsett, an dem die Gesellschaft zu ersticken droht. Auch die junge Mutter Hanna Leitner zieht es ins tessinische Ascona, um ihrer bürgerlichen Rolle zu entfliehen. Hin- und hergerissen zwischen Schuldgefühlen gegenüber ihrer zurückgelassenen Familie und der Faszination eines selbstbestimmten Lebens entdeckt Hanna nicht nur ihre Leidenschaft zur Kunst der Fotografie, sondern findet – inmitten idyllischer Natur – ihre eigene Stimme.
Stippvisite in Goethes Wohnhaus
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Schätze der Weimarer Bibelsammlung
Präsentation von Originalen aus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek verfügt über eine umfangreiche und wertvolle Sammlung an Bibeldrucken in über 60 Sprachen. Am Weimarer Hof wurden bereits seit dem 17. Jahrhundert Bibeln gesammelt. Ein Schwerpunkt der Sammlung sind protestantische Bibeldrucke, aber auch aufwendig illuminierte Bibelhandschriften und vor-lutherische Bibeln aus der Frühzeit des Buchdrucks (Inkunabeln).
In der Veranstaltung führen Mitarbeiter*innen der Klassik Stiftung Weimar in die Vielfalt der Bibelsammlung ein und stellen jeweils ein ausgewähltes Highlight der Sammlung in einer Tischpräsentation näher vor. Dabei geben sie Einblick in das Buchbindehandwerk und vermitteln Aspekte der Materialität und Konservierung/Restaurierung.
Tickets sind erhältlich an der Museumskasse und im Ticketshop.
Stippvisite in Schillers Wohnhaus
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Stippvisite im Wittumspalais
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
»In meinem Bart versteckte Geschichten«
Lesung mit dem syrischen Schriftsteller Hamed Abboud.
Ich weiß nicht, ob Gott Adam als kleines Kind in seinem Paradies erschaffen hat und ob Adam sich nach dem langen Aufenthalt danach sehnte, einfach nur fortzugehen oder sich auf die Suche nach einem solchen Paradies zu begeben, von dem Jorge Luis Borges immer geträumt hat: ein Paradies voller Bücher. Vielleicht langweilte sich Adam in seinem Paradies, wo er jeden Tag die Tür öffnete, wo er alles über das Paradies wusste, wo er in jeder Ecke Kindheitserinnerungen und Erinnerungen an pubertäre Abenteuer hatte. Vielleicht glaubte er, dass er ein neues, unbekanntes Paradies brauche, dessen Landkarte er nicht habe. Vielleicht verbrachte er deshalb sein Leben auf der Suche danach und gab seinen Tagen und seinem Streben ein Ziel, nämlich die Suche, begleitet von einem endlosen inneren Konflikt: »Welches dieser beiden neuen Paradiese ist groß genug für all diese Begierde, diese Lust und dieses Zaudern?«
Hamed Abboud wurde 1987 in Deir Ez-Zor, Syrien geboren. Ende 2012 musste er aus Syrien fliehen, nach Zwischenstationen in Ägypten, Dubai und der Türkei kam er Ende 2014 in Österreich an.
Nach einem ersten Aufenthalt im Burgenland lebt Hamed Abboud in Wien. Nach einem ersten Gedichtband (Der Regen der ersten Wolke, 2012) hat er mehrere Bücher vorgelegt.
Zuletzt erschien der Band »In meinem Bart versteckte Geschichten« in der Edition Korrespondenzen. Hamed Abboud wurde mehrfach zu internationalen Literaturfestivals eingeladen und las in der Schweiz, in Deutschland und Österreich.
2015 erhielt er das Jean-Jacques-Rousseau-Stipendium der Akademie Schloss Solitude, Stuttgart. Zudem wurde er für den renommierten »Internationalen Literaturpreis« des Berliner Hauses der Kulturen der Welt nominiert
Hamed Abbouds Bücher erscheinen auf Arabisch und in der Übertragung von Larissa Bender auf Deutsch.
Am 1. September eröffnet die Literarische Gesellschaft Thüringen im Obergeschoss der Marktstr. 2–4 um 19:00 Uhr ihre »LiteraturEtage« mit einer Ausstellung von Zeichnungen und Versen des Weimarer Künstlers Walter Sachs.
Eine Anmeldung bis zum 30. August ist zwar nicht zwingend erforderlich, für die bessere Planung des Abends jedoch erwünscht.
Mit der Neugestaltung des Raumes möchte die Literarische Gesellschaft Thüringen diesen wichtigen Weimarer Treffpunkt für Literatur wieder mit neuem Schwung versehen. Neben Buchpräsentationen, Lesungen und musikalischen Abenden wird die »LiteraturEtage« auch Ausstellungen, Filmvorführungen sowie Gespräche mit zugeschalteten Gästen ermöglichen.
Hauptveranstaltungstag ist der Donnerstagabend.
„Scheherazade aus Schönebeck und eine marokkanische Ambulanz“ – so lautet der Titel des neuesten Buches des Rudolstädter Autors Gerhard Goldmann
Die Hauptrollen darin spielen das Königreich Marokko, ein ausrangierter Krankenwagen und Valerie, eine frisch gebackene Schreinerin aus dem vormaligen Bezirk Magdeburg.
Diese möchte Anfang der neunziger Jahre per Anhalter zu ihrer Schwester an die Algarve fahren, getragen vom Wunsch nach Sonne, Meer und einer kleinen Prise Abenteuer. Unterwegs verliert Portugal für sie aber sehr bald seine Bedeutung als potentieller Schauplatz für erhoffte Veränderungen. Dagegen entwickelt sich die Sehnsucht nach dem Orient zu einem Roten Faden, der sie unwiderstehlich immer weiter nach Süden bis in den Maghreb hineinzieht, quer durch fremde Länder und vergangene Zeiten hindurch. Ganz allmählich beginnt sie zu begreifen, dass sie selbst ihr eigentliches Ziel ist, nicht Rabat oder Marrakesch oder der Zauber jahrhundertealter Königreiche. Nur sie allein – und ein Leben fernab aller Zwänge und Konventionen, das dort, in Marokko, seinen Anfang nehmen könnte. Immer tiefer taucht sie ein in das nordafrikanische Land und wird von der Zuschauerin selbst zur Mitspielerin in einem grandiosen Spektakel, während ihre gesammelten Vorurteile verdunsten wie tanzende Wassertropfen auf einer Herdplatte. Ganz nebenbei lernt sie großartige Städte kennen, atemberaubende Landschaften und Menschen, die sie in ihrem ganzen Leben nie wieder vergessen wird.
Gerhard Goldmann stellt sein Buch in der Stadtbibliothek Rudolstadt vor. Passend zum 83. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen wird er den Schwerpunkt dabei besonders auf die Begegnungen seiner Heldin mit heutigen Kriegs- und Armutsflüchtlingen legen. Denn schließlich ist Marokko nicht nur ein aufstrebendes Schwellenland und ein beliebtes Urlaubsziel, sondern auch eine wichtige Etappe für Hunderttausende, die sich in Europa ein menschenwürdigeres Leben erhoffen.
Der Autor selbst hat den Maghreb schon vielfach bereist und konnte ihn als Tourist, als Umweltwissenschaftler und als Sprachschüler aus völlig unterschiedlichen Perspektiven kennenlernen. Abgerundet wird das Programm durch kurze lyrische Texte zu anderen bewaffneten Konflikten.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, Spenden zur Unterstützung von Kriegsopfern im Nahen Osten werden jedoch dankbar entgegengenommen.
Die Ausgangssituation ist folgende: Vom Balkon seiner Residenz übt der erste Mann im Staat, dargestellt vom Thüringer Starschauspieler Dominique Horwitz, eine seiner endlosen Reden. Zu seiner Ermunterung werden Reaktionen nicht anwesender Zuhörerinnen und Zuhörer, die vorher in Thüringen gesammelt wurden, über Tonband eingespielt. Das Theaterstück „Der Tribun« von Mauricio Kagel besticht durch seinen dunkelironischen Text und ist eine meisterliche Etüde über präzise sprachliche Ungenauigkeit, der die Entlarvung politisch extremistischer, demagogischer Sprachmuster am linken wie am rechten Rand der Gesellschaft zum Gegenstand hat.
In Kooperation mit dem Kunstfest Weimar, der ACC Galerie Weimar, der Bundeszentrale für politische Bildung.
Gefördert durch die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und die Kulturstiftung Thüringen.
Eine Koproduktion mit der Konzertdirektion Landgraf Euro-Studio GmbH & Co. KG und dem Theater im Pumpenhaus, Münster.
Friedrich Christian Delius: Die sieben Sprachen des Schweigens (2021).
Gedenkveranstaltung
Am 30. Mai dieses Jahres ist der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller Friedrich Christian Delius (1943–2022) gestorben. Als letzte seiner Buchveröffentlichungen zu Lebzeiten erschien im September 2021 im Hanser Verlag der Band Die sieben Sprachen des Schweigens. Die versammelten Erzählungen berühren elementare Lebenserfahrungen und verdichten sie zu einem großen Text über das Widerspiel von Schweigen und Sprechen.
Das Schweigen erscheint, wie der Klappentext des letzten Bandes festhält, »als Ausgangspunkt und Angelpunkt allen Sprechens und Meinens«. Delius vergegenwärtigt in der titelgebenden Erzählung einen Spaziergang durch Jena im Mai 2003: Mit einer Schriftstellerreisegruppe besucht er zu Zeiten des Irakkrieges Schillers Gartenhaus:
»An jenem Maitag des Jahres 2003 hätte ich nichts dagegen gehabt, noch ein wenig länger in Schillers Garten zu bleiben, auf dieser aus der Gegenwart geschnittenen Insel, und nach der Besichtigung des Hauses, zu betreten mit einer Eintrittskarte noch aus DDR-Zeiten für 0,50 MDN, überstempelt mit 1 DM, und ein zweites Mal mit 2 EURO, eine weitere Runde auf den Wegen entlangzuschlendern ‒
Oder auf einer der Bänke zwischen Beeten und Rasen, Hecken und Blumenstauden die Beine auszustrecken oder mich vielleicht doch an den Steintisch zu setzen, wo vor etwa zweihundert Jahren die Freunde Goethe und Schiller ›so manches gute und große Wort miteinander gewechselt‹ hatten ‒ […]«
Wenig redend und viel schweigend geht er anschließend mit und neben dem Dichter Imre Kertesz zum Essen in das »Hotel Schwarzer Bär«. Die Erzählung, die die Schauspielerin Mona Vojacek Koper am 1. September 2022 im Rahmen einer Gedenkveranstaltung für F.C. Delius um 19.30 Uhr in Schillers Gartenhaus vorträgt, umkreist die verschiedenen Formen und Gründe des Schweigens, seine Vorzüge wie seine Nöte.
Friedrich Christian Delius (1943 – 2022), in Rom geboren und in Hessen aufgewachsen, lebte seit 1963 in Berlin. Seine Erzählungen und Romane machen ihn zu einem der bedeutendsten deutschen Autoren der Gegenwart. Friedrich Christian Delius wurde unter anderem mit dem Fontane-Preis, dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Georg-Büchner-Preis geehrt. Zuletzt erschienen der Roman Wenn die Chinesen Rügen kaufen, dann denkt an mich (2019) und der Erzählungsband Die sieben Sprachen des Schweigens (2021).
Mona Vojacek Koper, 1992 in Los Angeles geboren, studierte 2013 bis 2017 an der Otto Falckenberg Schule in München Schauspiel. Von 2018 bis 2021 war sie festes Ensemblemitglied am Theaterhaus Jena. Dort ist sie weiterhin als Gast tätig, aber lebt und arbeitet zudem in München. Regelmäßig spielt Mona Vojacek Koper Rollen in Film und Fernsehen und entwickelt und realisiert mit »hashtagmonike« und als Solokünstlerin eigene performative Projekte.
Moderation: Helmut Hühn
Eine Veranstaltung der Friedrich Schiller Universität Jena (Schillers Gartenhaus) in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. und mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Rausch und Absturz – die deutschen 20er Jahre – eine musikalische Revue mit Silke Gonska und Frieder W. Bergner
Silke Gonska – Gesang, Sprechtexte, Percussion
Frieder W. Bergner – Konzept, Komposition, Posaune, Tuba, Gesang, Sprechtexte
Mit einer musikalischen Revue in bester 20er-Jahre-Tradition lassen Gonska & Bergner dieses Jahrzehnt der Gegensätze wieder aufleben. Zu hören ist viel Musik, jazzige Vertonungen von toller Lyrik aus der Zeit zwischen dem Weltkriegen. Dazu entfalten die beiden Akteure ein lebendiges Panorama dieser Dekade in den Berichten bekannter Zeitgenossen wie Friedrich Hollaender, Oskar Maria Graf, George Grosz und Kurt Tucholsky.
Ein Deutschland lebt auf, welches nach Weltkrieg und Revolution versucht, in den von Hunger und Verlust gezeichneten Metropolen eine neue Kultur und Kunst zu etablieren.
Aber nicht nur die Prominenten dieser Jahre kommen zu Wort. Mit einem Stück seiner eigenen Familiengeschichte erzählt der Autor Bergner, wie sein Großvater nach Kriegsdienst in der kaiserlichen Marine und dem Kieler Matrosenaufstand mit wenig Glück versucht, in der sächsischen Provinz ein bescheidenes Stück Wohlstand für seine Familie zu erarbeiten. Und wie seine älteste Tochter nach dem frühen Tod des Vaters begeistert den Versprechungen der Nationalsozialisten hinterherläuft. So enden die deutschen 20er Jahre turbulent, mit Hoffnungen im Kleinen wie im Großen, aber auch – wie wir heute wissen – mit einer düsteren Vorahnung.
Einblicke in die weltweit älteste museale Sammlung der Werkstattarbeiten des Bauhauses
Wie wollen wir zusammenleben? Das war eine der Fragen des Bauhauses, auf die auch die Ausstellung „Das Bauhaus kommt aus Weimar“ eine Antwort sucht. Die Tour nimmt Bezug auf die zentralen Fragestellungen, Ideen und Gestaltungsvorschläge des Bauhauses und deren heutige Bedeutsamkeit. Gezeigt werden nicht nur Designklassiker wie die Wangenfeldlampe oder Möbel von Ludwig Mies van der Rohe, sondern auch die Entwicklung des Bauhauses und ausgewählte Werkstattarbeiten aus der Sammlung von Gropius.
Treffpunkt: Foyer.
Sprach-Werkstatt – Wechselnde Angebote – Offene Werkstatt am Sprachlabor
In der Sprach-Werkstatt gestalten und experimentieren wir mit Sprache(n). Erstellt werden kleine Sprachprodukte von der Postkarte bis zum eigenen Alphabet.
Alles kostenfrei und ohne Anmeldung!
Die Sprachwerkstatt findet im Freien und nur bei trockener Witterung statt.
Die Sprach-Werkstatt ist ein regelmäßiges Angebot im Sprachlabor vor dem Weimarer Stadtschloss. Anlässlich des Themenjahrs »Sprache 2022« experimentieren und spielen wir mit Sprache, fragen nach ihrer Veränderbarkeit und kommen beim Machen miteinander ins Gespräch. Für Ihre Sprachexperimente stehen unterschiedlichste Materialien und moderne Techniken zur Verfügung.
Bringen Sie Ihre Picknickdecke mit und lauschen den Klängen im Schillergarten. Für diesen Anlass formierte sich das „Mischhack Massaker« mit Johannes Geißer (Gitarre und Gesang), Grita Bühler (Violincello), Lena Breternitz (Violine) und Tom Ziegenspeck (Pipes und Flöten). Die Vier garantieren vegan-akustische Unterhaltungsmusik mit eigenen Stücken und Coversongs. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und wie immer wird die musikalische Mischung mit Poesie und Interessantem aus der Schillerzeit angereichert.
»In meinem Bart versteckte Geschichten«
Lesung mit dem syrischen Schriftsteller Hamed Abboud.
Ich weiß nicht, ob Gott Adam als kleines Kind in seinem Paradies erschaffen hat und ob Adam sich nach dem langen Aufenthalt danach sehnte, einfach nur fortzugehen oder sich auf die Suche nach einem solchen Paradies zu begeben, von dem Jorge Luis Borges immer geträumt hat: ein Paradies voller Bücher. Vielleicht langweilte sich Adam in seinem Paradies, wo er jeden Tag die Tür öffnete, wo er alles über das Paradies wusste, wo er in jeder Ecke Kindheitserinnerungen und Erinnerungen an pubertäre Abenteuer hatte. Vielleicht glaubte er, dass er ein neues, unbekanntes Paradies brauche, dessen Landkarte er nicht habe. Vielleicht verbrachte er deshalb sein Leben auf der Suche danach und gab seinen Tagen und seinem Streben ein Ziel, nämlich die Suche, begleitet von einem endlosen inneren Konflikt: »Welches dieser beiden neuen Paradiese ist groß genug für all diese Begierde, diese Lust und dieses Zaudern?«
Hamed Abboud wurde 1987 in Deir Ez-Zor, Syrien geboren. Ende 2012 musste er aus Syrien fliehen, nach Zwischenstationen in Ägypten, Dubai und der Türkei kam er Ende 2014 in Österreich an.
Nach einem ersten Aufenthalt im Burgenland lebt Hamed Abboud in Wien. Nach einem ersten Gedichtband (Der Regen der ersten Wolke, 2012) hat er mehrere Bücher vorgelegt.
Zuletzt erschien der Band »In meinem Bart versteckte Geschichten« in der Edition Korrespondenzen. Hamed Abboud wurde mehrfach zu internationalen Literaturfestivals eingeladen und las in der Schweiz, in Deutschland und Österreich.
2015 erhielt er das Jean-Jacques-Rousseau-Stipendium der Akademie Schloss Solitude, Stuttgart. Zudem wurde er für den renommierten »Internationalen Literaturpreis« des Berliner Hauses der Kulturen der Welt nominiert
Hamed Abbouds Bücher erscheinen auf Arabisch und in der Übertragung von Larissa Bender auf Deutsch.
»Mama lernt fliegen« – Lesung mit Julia Herz
Hanni, 38 Jahre, ist mit Leib und Seele Vollzeitmama und hat eigentlich alles, was sie sich immer gewünscht hat: einen (meistens) verständnisvollen Ehemann, drei (hin und wieder) wundervolle Kinder und ein wunderschönes (zum Aufräumen etwas zu), großes Haus. Aber irgendetwas macht sie unzufrieden.
Als Markus ihren zehnten Hochzeitstag vergisst, für den sie sich extra in Schale geworfen hat, reicht es Hanni endgültig, und sie beschließt, wieder als Lektorin in ihrem ehemaligen Verlag zu arbeiten. Ihr neuer Job führt sie nach Amsterdam. Der attraktive Bestsellerautor und Life Coach Claas Willemsen zeigt ihr die besonderen Seiten der Stadt – und des Lebens. Er erinnert Hanni an ihre Wünsche und Sehnsüchte. Und an ihren großen Traum: eine eigene Buchhandlung. Hanni gerät in ein Gefühlchaos, und als sie auch noch feststellen muss, dass sie wieder schwanger ist, gerät ihr Leben völlig aus der Bahn. Wie wird sich Hanni entscheiden? Weiterhin Brut- und Nestpflege oder: Flügel ausbreiten für ihren Traum?
Veranstalter: Proof Verlag, Erfurt.
Von Traumfrauen und Frauen mit Lebensträumen. Ein Abend mit Amelie Fried
In einer unterhaltsamen Mischung präsentiert Amelie Fried Passagen aus ihren beiden letzten Romanen »Die Spur des Schweigens« und »Traumfrau mit Ersatzteilen«.
Bereitwillig beantwortet sie Fragen und erzählt von ihrem Alltag als Autorin, ihrer Zeit als TV-Moderatorin und den Höhen und Tiefen ihrer vierzigjährigen Karriere.
Mit Unterstützung der Landeshauptstadt Erfurt und der Sparkasse Mittelthüringen im Rahmen des #erfurtkultursommer.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Bundesverbandes Soziokultur sowie NEUSTART KULTUR.
»Hypochonder leben länger« – Lesung mit Jakob Hein
Tour Dichterwelten | Die Dichterzimmer im Stadtschloss
Öffnung der Dichterzimmer im Rahmen der Schlosssanierung
Die für die Dichter Wieland, Herder, Schiller und Goethe eingerichteten Memorialräume im Weimarer Schloss stellen ein Gesamtkunstwerk dar. Im Rahmen einer Führung erleben Sie nun alle vier Dichterzimmer nach der Restaurierung wieder in authentischer Gestaltung und erfahren etwas über ihre Geschichte sowie zur Weiterentwicklung des Weimarer Stadtschlosses.
Treffpunkt: Stadtschloss Weimar/Löwenportal
Max. 10 Personen
Die Dichterzimmer sind nur über ein Treppenhaus und damit nicht barrierefrei zugänglich .
Tour Dichterwelten | Die Dichterzimmer im Stadtschloss
Öffnung der Dichterzimmer im Rahmen der Schlosssanierung
Die für die Dichter Wieland, Herder, Schiller und Goethe eingerichteten Memorialräume im Weimarer Schloss stellen ein Gesamtkunstwerk dar. Im Rahmen einer Führung erleben Sie nun alle vier Dichterzimmer nach der Restaurierung wieder in authentischer Gestaltung und erfahren etwas über ihre Geschichte sowie zur Weiterentwicklung des Weimarer Stadtschlosses.
Treffpunkt: Stadtschloss Weimar/Löwenportal
Max. 10 Personen
Die Dichterzimmer sind nur über ein Treppenhaus und damit nicht barrierefrei zugänglich .
Stippvisite in Goethes Wohnhaus
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Stippvisite in Schillers Wohnhaus
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Kulturgeschichtlicher Spaziergang im UNESCO-Welterbe Park Belvedere
Der Park hat seinen Ursprung im Barock als Garten zum Lustschloss. Im 19. Jahrhundert wurde daraus ein englischer Landschaftsgarten. Die Führung geht der Frage nach, wie sich der Park Belvedere entwickelte und welche Rolle er für die Gartenkunst spielt.
Treffpunkt: Vor dem Schloss Belvedere
Max. 10 Personen
Tickets ab sofort an allen Museumskassen sowie der Tourist Information Weimar.
Stippvisite im Wittumspalais
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Der Kultur- und Heimatverein Oberwellenborn gestaltet das kulturelle- und sportliche Leben in der ländlichen Gemeinde. Nachdem Ausfall vieler Veranstaltungen durch die Pandemie wird in diesem Jahr ein umfangreiches Programm organisiert. Dabei genießen die Kinder in der Gemeinde einen besonderen Stellenwert, deshalb möchten wir auch eine Autorenlesung anbieten. Mit sachbezogener Heimatgeschichte aus dem Landkreis und der Stadt Saalfeld macht das Buch von Frau Schieferdecker die Kinder mit der Geschichte des Hohen Schwarms in Saalfeld bekannt, den Jeder kennt.
Mitveranstalter: Kultur- und Heimatverein Oberwellenborn.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Brunnenstraße – ungeschminkter autofiktionaler Roman«
Lesung mit Andrea Sawatzki
Keine Kindheit wie jede andere. Eine, die Andrea Sawatzki in intensiven Momenten erzählt: Der Journalist Günther Sawatzki gibt sein altes Leben auf, um mit seiner Geliebten zusammen zu sein, mit der er auch eine Tochter hat: Andrea. Bald stellt sich heraus, dass dieser weltläufige und gebildete Mann schwer krank ist. Das nicht einmal zehnjährige Mädchen muss sich um den Vater kümmern, dessen anfängliche Symptome der Vergesslichkeit schnell ernster werden. Bis zu einem katastrophalen Ende. Unerschrocken und fragend nähert sich Andrea Sawatzki ihrer eigenen Kindheit.
Andrea Sawatzki, geboren 1963, legt ihren ersten autofiktionalen Roman vor, ihr persönlichstes Buch, das in knappen Szenen die Geschichte ihrer eigenen Kindheit erzählt, an deren Ende der Tod ihres Vaters stand.
Sprach-Werkstatt – Wechselnde Angebote – Offene Werkstatt am Sprachlabor
In der Sprach-Werkstatt gestalten und experimentieren wir mit Sprache(n). Erstellt werden kleine Sprachprodukte von der Postkarte bis zum eigenen Alphabet.
Alles kostenfrei und ohne Anmeldung!
Die Sprachwerkstatt findet im Freien und nur bei trockener Witterung statt.
Die Sprach-Werkstatt ist ein regelmäßiges Angebot im Sprachlabor vor dem Weimarer Stadtschloss. Anlässlich des Themenjahrs »Sprache 2022« experimentieren und spielen wir mit Sprache, fragen nach ihrer Veränderbarkeit und kommen beim Machen miteinander ins Gespräch. Für Ihre Sprachexperimente stehen unterschiedlichste Materialien und moderne Techniken zur Verfügung.
Die Welt des Bücherturms – Exklusive Tour durch das Militärkabinett und den Bücherturm
Seit 1825 öffnet sich in dem ehemaligen Stadtturm ein beeindruckender Sammlungsraum: Unter der Kuppel mit einer zwölfstrahligen Sonne wurde die Weimarer Militärbibliothek aufgestellt, eine Sammlung, die Herzog Carl August besonders am Herzen lag. Bis heute ist kaum bekannt, dass in diesem Turm die am vollständigsten erhaltene Militärbibliothek Deutschlands der Zeit um 1800 im Originalzustand überliefert ist.
Auf den weiteren Ebenen finden sich unter anderem zahlreiche Bände zur Botanik, Zoologie, Flora und Fauna. Es ist die ursprüngliche Aufstellung von 1825.
Den Bücherturm ergänzt heute ein Militärkabinett, das an die Napoleonischen Kriege und das Wissen der Kriegsführung erinnert. Von hier aus gelangt man über den „Herzogsteg“ unter freiem Himmel direkt in den Turm.
Die Tour durch den Bücherturm ist nicht barrierefrei.
Öffentliche Tour durch das Museum Neues Weimar
Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900
In der Führung werden Werke der Weimarer Malerschule, die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann sowie zahlreiche Exponate Henry van de Veldes präsentiert.
In der neuen Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ werden herausragende, internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit vielen Bezügen zu unserer Gegenwart. Von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur ausgehend, werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für geimpfte, genesene oder negativ getestete Besucher.
Einblicke in die weltweit älteste museale Sammlung der Werkstattarbeiten des Bauhauses
Wie wollen wir zusammenleben? Das war eine der Fragen des Bauhauses, auf die auch die Ausstellung „Das Bauhaus kommt aus Weimar“ eine Antwort sucht. Die Tour nimmt Bezug auf die zentralen Fragestellungen, Ideen und Gestaltungsvorschläge des Bauhauses und deren heutige Bedeutsamkeit. Gezeigt werden nicht nur Designklassiker wie die Wangenfeldlampe oder Möbel von Ludwig Mies van der Rohe, sondern auch die Entwicklung des Bauhauses und ausgewählte Werkstattarbeiten aus der Sammlung von Gropius.
Treffpunkt: Foyer.
Stippvisite in Goethes Wohnhaus
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Lesung mit Ingrid Annel: »Floriane Blütenblatt und die Zeit im magischen Garten«
Im Buch »Floriane Blütenblatt und die Zeit im magischen Garten« nimmt Sie die Autorin Ingrid Annel mit auf eine Reise in die Welt von Floriane Blütenblatt. Die Abenteuer, die sie dort im magischen Garten erlebt, wurden liebevoll von der Künstlerin Silke Leffler illustriert.
Eine Veranstaltung des Kulturprojekte-Kunstgriff e.V. und des Förderverein Tiefthal e.V. mit freundlicher Unterstützung durch die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Über das Kunstfest Tiefthal
Im Mittelpunkt dieses fröhlichen Festes stehen Menschen und Kunst. Unser Ziel ist es, die Bekanntheit der vielen regionalen Künstler in der Umgebung zu fördern und Freude an künstlerischem Schaffen zu wecken. Durch ein sehr abwechslungsreiches Programm wollen wir Menschen jeglichen Alters ansprechen und für Kultur begeistern. Durch die Verbindung von professionellen Künstlern und allen, die es werden wollen, ist das dargebotene Spektrum weit gefächert. So ist es uns möglich, die vielen verschiedenen Seiten von Kunst zu zeigen. Es ist garantiert immer was für jeden Geschmack dabei.
Vollständiges Programm des Kunstfestes:
Stippvisite in Schillers Wohnhaus
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
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In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Öffentliche Kurztour | Rokokosaal | Herzogin Anna Amalia Bibliothek
In dieser Kurzführung (30 min) lernen Sie die Geschichte der Herzogin Anna Amalia Bibliothek kennen, sehen den historischen Rokokosaal mit seinen Büchern, Büsten und Gemälden und erfahren etwas über die heutige Nutzung.
Treffpunkt: Vor dem Haupteingang | Historisches Gebäude der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Max. 15 Personen
Tickets an allen Museumskassen sowie der Tourist Information Weimar.
Stippvisite im Wittumspalais
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Öffentliche Kurztour | Rokokosaal | Herzogin Anna Amalia Bibliothek
In dieser Kurzführung (30 min) lernen Sie die Geschichte der Herzogin Anna Amalia Bibliothek kennen, sehen den historischen Rokokosaal mit seinen Büchern, Büsten und Gemälden und erfahren etwas über die heutige Nutzung.
Treffpunkt: Vor dem Haupteingang | Historisches Gebäude der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Max. 15 Personen
Tickets an allen Museumskassen sowie der Tourist Information Weimar.
Ettersburger Gespräch Cancel Culture. Legende oder Realität?
Harald Martenstein im Gespräch mit Peter Krause.
»Die Angst, seine Meinung zu äußern, greift um sich, wenn man Umfragen glauben darf. Da hilft nur eins: es jeden Tag wieder tapfer zu versuchen, Augen zu und durch.«
Lesung mit Frank Quilitzsch: »Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus!«
»Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus!« – Diesen Satz hört Forstamtsleiter Bernd Wilhelm immer häufiger. Wir kennen die Schlagzeilen, doch wie berechtigt sind die Sorgen? Frank Quilitzsch will es genau wissen und streift ein Jahr lang mit Thüringer Förstern und Baumforschern durch die Reviere.
Eine Veranstaltung des Kulturprojekte-Kunstgriff e.V. und des Förderverein Tiefthal e.V. mit freundlicher Unterstützung durch die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Über das Kunstfest Tiefthal
Im Mittelpunkt dieses fröhlichen Festes stehen Menschen und Kunst. Unser Ziel ist es, die Bekanntheit der vielen regionalen Künstler in der Umgebung zu fördern und Freude an künstlerischem Schaffen zu wecken. Durch ein sehr abwechslungsreiches Programm wollen wir Menschen jeglichen Alters ansprechen und für Kultur begeistern. Durch die Verbindung von professionellen Künstlern und allen, die es werden wollen, ist das dargebotene Spektrum weit gefächert. So ist es uns möglich, die vielen verschiedenen Seiten von Kunst zu zeigen. Es ist garantiert immer was für jeden Geschmack dabei.
Vollständiges Programm des Kunstfestes:
Frank Quilitzsch liest aus seinem Buch »Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus!«
Aufgefädelt wie auf einer Perlenkette liegen die großen Städte Thüringens Gera, Jena, Weimar, Erfurt und Eisenach an der Autobahn A4. Jenseits davon befinden sich die kleinsten Orte Thüringens, die trotz zweistelliger Einwohnerzahlen immer noch eigenständig verwaltet werden und einen eigenen Bürgermeister besitzen. Yvonne Andrä und Stefan Petermann bereisten zehn dieser Orte – von denen es leider immer weniger gibt – hörten zu, schauten hin, fotografierten und filmten die Menschen, die noch in diesen Dörfern leben, und schrieben ihre Geschichten auf. Es entstanden literarische Annäherungen, die weder Landlustidylle noch Provinzhölle beschreiben, sondern das Leben im Kleinen einfangen.
Mit freundlicher Förderung durch das Programm NEUSTART KULTUR.
Schätze der Weimarer Bibelsammlung
Präsentation von Originalen aus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek verfügt über eine umfangreiche und wertvolle Sammlung an Bibeldrucken in über 60 Sprachen. Am Weimarer Hof wurden bereits seit dem 17. Jahrhundert Bibeln gesammelt. Ein Schwerpunkt der Sammlung sind protestantische Bibeldrucke, aber auch aufwendig illuminierte Bibelhandschriften und vor-lutherische Bibeln aus der Frühzeit des Buchdrucks (Inkunabeln).
In der Veranstaltung führen Mitarbeiter*innen der Klassik Stiftung Weimar in die Vielfalt der Bibelsammlung ein und stellen jeweils ein ausgewähltes Highlight der Sammlung in einer Tischpräsentation näher vor. Dabei geben sie Einblick in das Buchbindehandwerk und vermitteln Aspekte der Materialität und Konservierung/Restaurierung.
Tickets sind erhältlich an der Museumskasse und im Ticketshop.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Öffentliche Tour durch das Museum Neues Weimar
Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900
In der Führung werden Werke der Weimarer Malerschule, die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann sowie zahlreiche Exponate Henry van de Veldes präsentiert.
In der neuen Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ werden herausragende, internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit vielen Bezügen zu unserer Gegenwart. Von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur ausgehend, werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für geimpfte, genesene oder negativ getestete Besucher.
Bilderbuchkino: Paulchen & Pieks
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
„Paulchen & Pieks – Heute vertragen wir uns wieder!« von Laura Bednarski
Eine liebevolle Bilderbuchgeschichte über erstes Streiten und Versöhnen ab 3 Jahren. Im Waldkindergarten teilen Igel Pieks und Fuchs Paulchen alles. Nur den Riesenpilz, den sie entdecken – den verputzt Paulchen heimlich ganz allein. Und schon ist er da: der erste Streit. Pieks ist enttäuscht und spielt lieber mit den anderen Tieren. Bis er den kleinen Fuchs ganz schrecklich vermisst. Doch dann bringt ihn Mama Igel auf eine grandiose Idee.
Mit freundlicher Unterstützung des Thienemann-Esslinger Verlags.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Bundesverbandes Soziokultur sowie NEUSTART KULTUR.
»Goethes Bibliothek – Eine Sammlung und ihre Geschichte«
Buchvorstellung mit Dr. Stefan Höppner (Weimar) und Dr. Barry Murnane (Oxford)
in der Reihe »Lesen! Buchvorstellungen in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek«
Goethes Privatbibliothek in seinem Wohnhaus am Weimarer Frauenplan gehört zu den prominentesten Autorenbibliotheken im deutschsprachigen Raum und ist nahezu vollständig erhalten. Sie zeigt die Arbeitsweise des Dichters, seine vielseitigen Interessen und sein umfassendes Netzwerk. Stefan Höppner gibt Einblicke in seine Arbeit mit Goethes privater Bibliothek und stellt sein Buch Goethes Bibliothek. Eine Sammlung und ihre Geschichte vor, das im Juni im Klostermann Verlag erschienen ist. Höppners Buch dokumentiert auf Basis bisher unveröffentlichter Archivalien und der digitalen Neukatalogisierung die Entstehung der Bibliothek und ihre Entwicklung – unter Berücksichtigung der kulturellen, historischen und politischen Aspekte – bis in die Gegenwart und liefert damit neue Eindrücke in Weimars berühmteste Autorenbibliothek. Es moderiert Barry Murnane (University of Oxford).
Stefan Höppner ist wissenschaftlicher Projektleiter der Fallstudie „Goethe Digital. Eine Autorenbibliothek als Sammlungsraum“ beim Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel. Er lehrt als außerplanmäßiger Professor Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Freiburg.
Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V.
Kino im Salon | Erlesene Filme: Die Wand
(c) STUDIOCANAL
Licht aus und Film ab – einmal im Monat zeigt das Kultur: Haus Dacheröden ausgewählte Literaturverfilmungen mit kurzer Einführung. Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Gäste können den Film bei Kerzenschein und einem kühlen Getränk genießen. Präsentiert werden Verfilmungen klassischer und zeitgenössischer Literatur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wölfen“, von neu bis alt. Hier ist für jeden etwas dabei. Eine kurze Einführung vor Beginn der Vorstellung gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes. Sie sind herzlich eingeladen!
Eine Frau schreibt in einer Jagdhütte ihre Geschichte auf: Als bei einem Wochenendausflug in die Berge Österreichs das befreundete Ehepaar von einem Dorfbesuch nicht zurückkommt, macht sie sich auf die Suche. Mitten in der Natur stößt sie gegen eine unsichtbare Wand, eine unerklärliche Grenze. Die Frau ist auf sich selbst gestellt, nur der Hund des Ehepaars und ein paar andere Tiere leisten ihr Gesellschaft. Abgeschnitten vom Rest der Welt wird sie vor die unausweichlichen Grundfragen des Lebens gestellt…
Welches innere und äußere Abenteuer muss eine Frau bestehen, die von der Welt abgeschnitten alleine in den Bergen überlebt? Die vielfach ausgezeichnete deutsche Schauspielerin Martina Gedeck (Das Leben der Anderen, Der Baader Meinhof Komplex) brilliert in „Die Wand« in einer außergewöhnlich intensiven Rolle inmitten einer unbeugsamen Natur. „Die Wand« beruht auf dem gleichnamigen literarischen Meisterwerk von Marlen Haushofer, das in 19 Sprachen übersetzt wurde und lange Zeit als unverfilmbar galt. Der von der deutschen Presse frenetisch gefeierte Film begeisterte knapp 400.000 Kinozuschauer.
Dreifach für den Deutschen Filmpreis 2013 in den Kategorien BESTER FILM, BESTE DARSTELLERISCHE LEISTUNG – WEIBLICHE HAUPTROLLE für Martina Gedeck und BESTE TONGESTALTUNG nominiert! LOLA für die BESTE TONGESTALTUNG!
Quelle: STUDIOCANAL
Die Einführung in den Film übernimmt Filmemacherin Susanne Aßmann.
Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Stippvisite in Goethes Wohnhaus
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Schätze der Weimarer Bibelsammlung
Präsentation von Originalen aus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek verfügt über eine umfangreiche und wertvolle Sammlung an Bibeldrucken in über 60 Sprachen. Am Weimarer Hof wurden bereits seit dem 17. Jahrhundert Bibeln gesammelt. Ein Schwerpunkt der Sammlung sind protestantische Bibeldrucke, aber auch aufwendig illuminierte Bibelhandschriften und vor-lutherische Bibeln aus der Frühzeit des Buchdrucks (Inkunabeln).
In der Veranstaltung führen Mitarbeiter*innen der Klassik Stiftung Weimar in die Vielfalt der Bibelsammlung ein und stellen jeweils ein ausgewähltes Highlight der Sammlung in einer Tischpräsentation näher vor. Dabei geben sie Einblick in das Buchbindehandwerk und vermitteln Aspekte der Materialität und Konservierung/Restaurierung.
Tickets sind erhältlich an der Museumskasse und im Ticketshop.
Stippvisite in Schillers Wohnhaus
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Stippvisite im Wittumspalais
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Eduard Beaucamp: Jenseits der Avantgarden
Erkenntnisse, Ansichten und Einsichten des einflussreichen Kunstkritikers
Moderation: Michael Knoche
Weltweit begegnen wir in Sammlungen und Museen den immer gleichen Künstlern. Aber sind die national fünf, international vielleicht dreißig Künstler wirklich die Besten? Haben öffentliche Museen noch die Kraft, Gegenvorschläge zu entwickeln, oder haben sie vor der Kommerzialisierung des Kunstbetriebs bereits kapituliert? Eduard Beaucamp, der langjährige Kunstkritiker der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, besteht ganz altmodisch darauf, zuallererst nach Sinn und Qualität, nach Ideen, Inhalten, Zielen, Haltungen oder Defiziten zeitgenössischer Kunst und Museumspolitik zu fragen. Als Kritiker verweigert er sich den Erwartungen, die Künstler, Galeristen, Museumsleute oder Publikum an ihn herantragen, und nutzt das Privileg eines freien, begründeten Urteils. Er plädiert dafür, die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts neu zu schreiben – nicht mehr nur als Apotheose der Avantgarden, sondern im Lichte ihrer ideologischen und gesellschaftlichen Kontexte, der östlichen wie der westlichen. Der Band versammelt verstreut veröffentlichte Essays der letzten 20 Jahre sowie drei Gespräche zur Kunst und zur eigenen Biographie von Eduard Beaucamp.
Eduard Beaucamp, geb. 1937, ist Kunstkritiker und Publizist. Nach dem Studium der Literaturgeschichte, Kunstgeschichte und Philosophie leitete er von 1966 bis zu seiner Pensionierung das Kunstressort im Feuilleton der FAZ. Veröffentlichungen u. a.: Werner Tübke: Mein Herz empfindet optisch. Aus den Tagebüchern, Skizzen und Notizen (Mithg., 2017); Im Spiegel der Geschichte. Die Leipziger Schule der Malerei (2017); Kunststücke. Ein Tanz mit dem Zeitgeist (2012); Der verstrickte Künstler (1998).
Michael Knoche, 1951 in Westfalen geboren, hat Germanistik, Philosophie und Theologie studiert und eine Bibliothekarsausbildung absolviert. Er war Angestellter bei wissenschaftlichen Verlagen und von 1991 bis 2016 Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Veröffentlichungen u. a.: Die Idee der Bibliothek und ihre Zukunft (2017); Die Bibliothek brennt (2013); Die europäische République des lettres in der Zeit der Weimarer Klassik (2007).
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Corona hat nicht nur die Gesundheit der Menschen angegriffen, sondern unsere Gesellschaft auf die Probe gestellt. Am Anfang hieß es: Wir sitzen alle im selben Boot. Doch von Solidarität war bald nichts mehr zu spüren. Die im Grundgesetz verankerte Gleichheit aller wurde über Bord geworfen. Wieder einmal zeigte sich: Krisen gehen zu Lasten von Frauen und Kindern. Welche Ursachen sind dafür verantwortlich? Warum geraten unsere Werte so leicht ins Wanken? Was läuft falsch in der Politik?
Sabine Rennefanz wertet aktuelle Studien aus, nimmt politische Einordnungen vor und erzählt von eigenen Erfahrungen als Frau und Mutter zweier Kinder. Ein aufrüttelndes und wegweisendes Buch – für gesellschaftliche Gerechtigkeit, Solidarität zwischen den Generationen und eine nachhaltige Politik für Kinder.
In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Einblicke in die weltweit älteste museale Sammlung der Werkstattarbeiten des Bauhauses
Wie wollen wir zusammenleben? Das war eine der Fragen des Bauhauses, auf die auch die Ausstellung „Das Bauhaus kommt aus Weimar“ eine Antwort sucht. Die Tour nimmt Bezug auf die zentralen Fragestellungen, Ideen und Gestaltungsvorschläge des Bauhauses und deren heutige Bedeutsamkeit. Gezeigt werden nicht nur Designklassiker wie die Wangenfeldlampe oder Möbel von Ludwig Mies van der Rohe, sondern auch die Entwicklung des Bauhauses und ausgewählte Werkstattarbeiten aus der Sammlung von Gropius.
Treffpunkt: Foyer.
»Mama lernt fliegen« – Lesung mit Julia Herz
Hanni, 38 Jahre, ist mit Leib und Seele Vollzeitmama und hat eigentlich alles, was sie sich immer gewünscht hat: einen (meistens) verständnisvollen Ehemann, drei (hin und wieder) wundervolle Kinder und ein wunderschönes (zum Aufräumen etwas zu), großes Haus. Aber irgendetwas macht sie unzufrieden.
Als Markus ihren zehnten Hochzeitstag vergisst, für den sie sich extra in Schale geworfen hat, reicht es Hanni endgültig, und sie beschließt, wieder als Lektorin in ihrem ehemaligen Verlag zu arbeiten. Ihr neuer Job führt sie nach Amsterdam. Der attraktive Bestsellerautor und Life Coach Claas Willemsen zeigt ihr die besonderen Seiten der Stadt – und des Lebens. Er erinnert Hanni an ihre Wünsche und Sehnsüchte. Und an ihren großen Traum: eine eigene Buchhandlung. Hanni gerät in ein Gefühlchaos, und als sie auch noch feststellen muss, dass sie wieder schwanger ist, gerät ihr Leben völlig aus der Bahn. Wie wird sich Hanni entscheiden? Weiterhin Brut- und Nestpflege oder: Flügel ausbreiten für ihren Traum?
Veranstalter: Proof Verlag, Erfurt.
»Lebenstempo« – Lesung mit Nils Schuhmann
Der Lebensweg des ehemaligen Mittelstreckenläufers Nils Schumann verlief nicht so geradlinig, wie die Tartanbahn im Stadion: Dem olympischen Gold 2000 in Sydney folgte eine lange Durststrecke mit Verletzungen und schließlich das Karriereende. Heute schöpft er aus einem großartigen Erfahrungsschatz und motiviert mit seinem Buch dazu, den eigenen Rhythmus in Sport und Alltag zu finden.
Nils Schumann, geb. 1978 in Bad Frankenhausen/Thüringen, war im Jahr 2000 Olympiasieger über 800 Meter in Sydney und anschließend Sportler des Jahres. Schon zuvor hatte er zahlreiche nationale und internationale Meisterschaften gewonnen. So war Nils Schumann 1998 Europameister. Schumanns große Stärke beim 800-Meter-Lauf war sein dynamischer Antritt beim Endspurt.
Nach sportlichen und privaten Krisen beendete Schumann 2009 seine Sportkarriere. Heute ist der einstige Medienliebling als ganzheitlicher Fitness- und Laufcoach wieder erfolgreich und glücklicher Familienvater. Er lebt in Erfurt.
»Herkunft« – Lesung mit Saša Stanišić
Saša Stanišić (Schriftsteller und Autor u.a. von Hörspielen und Literatur-Blog) kommt nach Jena! Seine 99% Lesung und 1% Gespräch (Zitat S. Stanišić) zum 2019 veröffentlichten und mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Roman „Herkunft“ werden uns am 9. September in der Rathausdiele nachdenklich-heiter stimmen.
„HERKUNFT ist ein Buch über den ersten Zufall unserer Biografie: irgendwo geboren werden. Und was danach kommt“, so der Autor über den Roman.
Der Abend klingt am Grill, bei Musik und Erzählen im Paradiescafé (im Jenaer Paradiespark) aus.
Weitere Informationen zum Programm der Heinrich-Böll-Stiftung erhalten Sie unter diesem Link.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen, Herbstlese e.V.
»Aufzeichnungen eines Serienmörders« – Katja Cassing, die mit Jürgen Stalph Inhaberin des Cass-Verlags Bad Berka ist, der sich auf japanische und koreanische Literatur spezialisiert hat, liest aus dem mehrfach preisgekrönten Roman des koreanischen Autors KIM YOUNG-HA.
»Der Blick aus dem Küchenfenster – Geschichten aus dem Familienalbum« –Buchpremiere und Lesung mit Thomas Niedlich.
Der THK-Verlag präsentiert in Kooperation mit der Kirchgemeinde das Buch von Thomas Niedlich „Blick aus dem Küchenfenster“.
Inspiriert und angeregt von einem dicken Foto-Album, das unzählige Bilder zweier Familien enthält, erzählt Thomas Niedlich Geschichten, die sich hinter den schwarz-weißen Bildern zugetragen, oder dahinter versteckt haben könnten.
Der Bogen seiner Erzählung spannt sich so dabei über viele Jahrzehnte.
Es ist ein Kreislauf, der am Schluss wieder da endet, wo er angefangen hat. Dazwischen liegen unzählige Ereignisse und Anekdoten, sowohl aus freudigem, als auch aus traurigem Anlass. Es sind Geschichte, die die Familien tatsächlich erlebt haben und die immer wieder mit den historischen Zeitebenen verwoben und genauso in Bezug zu gegenwärtigen gesellschaftlichen Fragen gesetzt sind.
Jeder findet davon wahrscheinlich auch von sich selbst ein winziges Teilchen wieder. Sei es die Frage von Liebe und Enttäuschung, Respekt und Ungehorsam, Demut und Arroganz, Freude und Verdruss – sie wird gespeist aus eigenen Erfahrungen, Erzählungen anderer, und der Frage Was wäre, wenn…?
Zum Autor: Wandern und Wanderbücher sind eigentlich die große Leidenschaft von Thomas Niedlich, dem heutigen Wahl-Brandenburger. Geboren im Jahr 1956 in Arnstadt, dem ältesten Ort Thüringens und Tor zum Thüringer Wald, erzählt er seine Geschichten und Eindrücke über Land und Leute, die er unterwegs bei seinen Wanderungen gesammelt hat, und die eine Liebeserklärung an seine Thüringer Heimat sind.
Darüber sind bisher sechs Bücher im Verlag Rockstuhl erschienen. Jetzt hat sich einer völlig neuen Art des Schreibens gewidmet.
Krieg. Flucht. Frieden? — Ein Perspektivwechsel
Szenisch-choreografisches Lesungsprojekt des Kinder- und Jugendtheaters
Ein barbarischer Krieg in Europa? Vor zwei Jahren noch unvorstellbar. Was die jungen THOHUWABHU-Mimen im Juni 2020 als fiktives Gedankenkonstrukt begannen, wurde mit dem kriegerischen Überfall auf die Ukraine am 24.Februar 2022 zur erschreckenden Realität. Seitdem stellen sich Jugendliche die bange Frage nach einer friedlichen und lebenswerten Zukunft. Am Anfang der Projektarbeit, die nach dem ersten Corona-Lockdown 2020 startete, standen ganz andere Fragen im Mittelpunkt. Nämlich die nach dem Ende der Pandemie und nach dem Schicksal derer, die vor Krieg, Verfolgung und Elend flüchten mussten und zudem auch noch mit der Corona-Krise belastet waren. 17 Akteure im Alter von 10 bis 22 Jahren stellten sich identitätsstiftende Fragen: Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Und was ist da überhaupt “Heimat”? Während des zweiten Lockdowns ab Herbst 2020 gingen einige der jungen Mimen auf die Suche nach Antworten, fragen im Freundeskreis, Klassenverband, der eigenen Familie nach Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Drei der dabei erfahrenen, sehr persönlichen Geschichten wurden schließlich collagenartig mit einem vorgestellten Perspektivwechsel auf die Situation von Kriegsflüchtlingen verwoben. Dem relativ statischen Vorgang der Lesung folgten im Laufe der Projektarbeit dann mittels Bewegungsimprovisationen entwickelte choreografische Assoziationen. Diese sorgen für visuelle Highlights und verschaffen dem Zuschauer immer wieder kleine Pausen zum Verarbeiten des Gehörten.
Projektteam:
Ausstattung und Projektionen: Janine Hoffmann
Projektmitarbeit und ‑organisation: Carla Witte
Künstlerische und Gesamtleitung: Elke Büchner
Lesereihe 2022: Herbstzeitloses. Lesung der Schreibgruppe »Zeilensprung« (angefragt).
Ettersburger Gespräch – Rufer aus der Wüste
Chaim Noll im Gespräch mit Matthias Purdel.
Chaim Noll stellt sein Buch »Die Wüste. Literaturgeschichte einer Urlandschaft des Menschen« vor und wird im Anschluss an die Lesung seine Außenansichten auf Deutschland beschreiben. Er wird über Kultur, die Flucht von Menschen, über aufkommenden Antisemitismus in Europa und aktuelle politische Entwicklungen sprechen.
Chaim Noll, Jg. 1954, Sohn des DDR-Schriftstellers Dieter Noll, studierte Mathematik an den Universitäten Jena und Berlin sowie Kunst und Kunstgeschichte. 1980 verweigerte er den Wehrdienst, stellte einen Ausreiseantrag und übersiedelte mit seiner Frau und seinen beiden Kindern 1984 nach West-Berlin. Er arbeitete als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin, ging 1992 nach Rom. 1995 zog er mit seiner Familie nach Israel und seit 1997 lebt er in der Wüste Negev.
Gemeinsam veranstaltet mit der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit e.V.
Die Welt des Bücherturms – Exklusive Tour durch das Militärkabinett und den Bücherturm
Seit 1825 öffnet sich in dem ehemaligen Stadtturm ein beeindruckender Sammlungsraum: Unter der Kuppel mit einer zwölfstrahligen Sonne wurde die Weimarer Militärbibliothek aufgestellt, eine Sammlung, die Herzog Carl August besonders am Herzen lag. Bis heute ist kaum bekannt, dass in diesem Turm die am vollständigsten erhaltene Militärbibliothek Deutschlands der Zeit um 1800 im Originalzustand überliefert ist.
Auf den weiteren Ebenen finden sich unter anderem zahlreiche Bände zur Botanik, Zoologie, Flora und Fauna. Es ist die ursprüngliche Aufstellung von 1825.
Den Bücherturm ergänzt heute ein Militärkabinett, das an die Napoleonischen Kriege und das Wissen der Kriegsführung erinnert. Von hier aus gelangt man über den „Herzogsteg“ unter freiem Himmel direkt in den Turm.
Die Tour durch den Bücherturm ist nicht barrierefrei.
Öffentliche Tour durch das Museum Neues Weimar
Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900
In der Führung werden Werke der Weimarer Malerschule, die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann sowie zahlreiche Exponate Henry van de Veldes präsentiert.
In der neuen Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ werden herausragende, internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit vielen Bezügen zu unserer Gegenwart. Von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur ausgehend, werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für geimpfte, genesene oder negativ getestete Besucher.
Einblicke in die weltweit älteste museale Sammlung der Werkstattarbeiten des Bauhauses
Wie wollen wir zusammenleben? Das war eine der Fragen des Bauhauses, auf die auch die Ausstellung „Das Bauhaus kommt aus Weimar“ eine Antwort sucht. Die Tour nimmt Bezug auf die zentralen Fragestellungen, Ideen und Gestaltungsvorschläge des Bauhauses und deren heutige Bedeutsamkeit. Gezeigt werden nicht nur Designklassiker wie die Wangenfeldlampe oder Möbel von Ludwig Mies van der Rohe, sondern auch die Entwicklung des Bauhauses und ausgewählte Werkstattarbeiten aus der Sammlung von Gropius.
Treffpunkt: Foyer.
Auch in diesem Jahr möchten wir euch gerne eine Reihe von Preisträger:innen des Literaturwettbewerbs Junges Literaturforum Hessen-Thüringen in unserer Lesereihe vorstellen.
Zu Gast sind Alice Auciello, Anna-Katharina Kürschner, Tina Neumann und Nina Glaser, die ihre literarischen Texte vorstellen werden mit denen sie jeweils erste Preise beim diesjährigen Jungen Literaturforum gewannen.
Zudem wird der vielfach ausgezeichnete Autor Felix Krakau – der unter anderem bereits 2010 und 2015 Preisträger beim Jungen Literaturforum war – mit uns über seine zahlreichen Projekte fürs Theater und seine literarische Arbeit sprechen sowie aus seinen Werken lesen.
Felix Krakau erfindet eine Sprache, die sich kein bisschen artifiziell verquälen muss, sondern mit Leichtigkeit über das eigene Verlorensein im prekären Großstadtalltag und zugleich über die Utopie des Aufbrechens erzählt. Voller Witz und Musik lässt er den Versuch sinnlich werden, sich selbst zu erfinden, Gegenwelten zu erfinden, Orientierung zu bekommen, auf Sprachwogen zu surfen, um dem prosaischen Erdboden zu entkommen, immerhin für ein paar Momente. – DIE ZEIT
Die Autoren:
Felix Krakau, geboren 1990 in Hamburg, aufgewachsen in Detmold, wohnt in Düsseldorf. Arbeitet als freier Regisseur und Autor an der Schnittstelle von Überschreibung und Recherche, Realität und Fiktion, Quatsch und bitterem Ernst. Studium Kunst- und Medientheorie an der Zürcher Hochschule der Künste, Theaterregie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main sowie als Gast Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Assistenzen und Hospitanzen am Schauspiel Frankfurt, der Schaubühne Berlin, bei den Salzburger Festspielen und von 2016 – 2018 am Düsseldorfer Schauspielhaus, u.a. bei David Marton, Simon Solberg, Matthias Hartmann, Tilmann Köhler, Bernadette Sonnenbichler. Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln. Lehraufträge und Jurytätigkeiten für die Studienstiftung des Deutschen Volkes, die Hochschule für Bildende Künste Dresden und die Hochschule für Musik und Theater Leipzig (Studio Düsseldorf).
Alice Auciello, 1999 in Konstanz am Bodensee geboren, studiert Medien- und Kommunikationswissenschaft in Ilmenau. Ihre Semesterferien verbringt sie am Set von Deutschlands erster Musicalserie. Neben dem Studium schreibt sie für das Erfurter Kulturmagazin „Ungleich“ vor allem über Kunst, Konsum und Feminismus. Außerdem arbeitet sie an ihrem ersten Roman und diversen Kurzgeschichten, von denen einige online veröffentlicht sind. Aktuell verbringt sie ein Auslandssemester in Bukarest.
Anna-Katharina Kürschner, geboren 1996, lebte in Darmstadt, Leipzig, Kinshasa, Frankfurt, Paris und jetzt in Hildesheim. Gerade versucht sie, ein Staatsexamen als Deutsch- und Musiklehrerin mit ihrer Berner-Sennenhündin und dem Studium am Literaturinstitut Hildesheim unter einen Hut zu bekommen. Mit ihren Texten nimmt sie seit 2012 mit großem Erfolg an verschiedenen Wettbewerben teil, unter anderem gewann sie zuletzt die Teilnahme an der Romanwerkstatt des Münchner Literaturhauses „Die große Tour 2020/21“.
Tina Naumann, 2002 geboren und in Meuselwitz aufgewachsen, studiert seit 2021 Psychologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2020 und 2021 erhielt sie beim Jungen Literaturforum Hessen-Thüringen den 1. Preis.
Nina Glaser, 1999 in Nürnberg geboren, studiert Internationale Beziehungen und Geschichtswissenschaften an der Universität Erfurt. Sie ist Autorin beim Ungleich-Magazin Erfurt, für das sie regelmäßig Artikel und Reportagen schreibt. Für den Schreibwettbewerb des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen hat sie sich erstmals an die Lyrik herangewagt.
Die unabhängige Lesereihe IN GUTER NACHBARSCHAFT gehört zum festen Bestandteil der Thüringer Literaturszene. Sie vereint seit 2014 neue Lyrik und Prosa. Über zahlreiche selbst organisierte Veranstaltungen hinaus wird die Lesereihe von Kulturveranstaltern im gesamten Freistaat als zuverlässiger Partner für anspruchsvolle und unterhaltsame Literatur geschätzt.
IN GUTER NACHBARSCHAFT ist ein Projekt der Literarische Gesellschaft Thüringen e.V. und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen und das Junge Literaturforum Hessen-Thüringen. Außerdem sind wir Teil der Initiative Unabhängige Lesereihen.
Das ganze Jahr über verzaubern professionelle Erzähler mit ihren Künsten große und kleine Zuhörer. Die Tradition des freien Erzählens und die damit verbundene Kultur des Zuhörens sind den Organisatoren Lese-Zeichen e.V. und Stadt Meiningen ebenso wichtig, wie das Märchen als traditionelles Bildungs- und Kulturgut.
Zur Eröffnung des Thüringer Märchen- und Sagenfestes auf Burg Ranis erzählen in diesem Jahr Andreas von Rothenbarth und Janko Lehmann (Jonglage, Zauberei und Spaß) für kleine und große Kinder. Desiree Meinhardt begleitet den Nachmittag musikalisch mit dem Dudelsack. Außerdem sorgen die Burgfreunde Ranis für Bratwürste, kühle Getränke, Kaffee und Kuchen und ein kleines Ritterlager.
Angeboten werden auch museumspädagische Führungen der Museumsfrauen der Burg Ranis für Kinder von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., mit Unterstützung von JenaCon, der Thüringer Kulturstiftung, der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und den Burgfreunden der Burg Ranis.
Christian Lehnert liest aus seinem neuen Gedichtband „opus 8“.
Mit Marijke Meerwijk aus Weimar, Gesang.
Christian Lehnert, geboren 1969 in Dresden, ist Dichter und Theologe. Er leitet das Liturgiewissenschaftliche Institut an der Universität Leipzig. Sieben Gedichtbücher und zwei Prosabände liegen von ihm im Suhrkamp Verlag vor. 2012 erhielt Lehnert den Hölty-Preis für sein lyrisches Gesamtwerk, 2016 den Eichendorff-Literaturpreis. In Kranichfeld liest er aus seinem neuen Gedichtband „opus 8“.
Marijke Daphne Meerwijk aus Weimar ist Sopranistin und arbeitet hauptsächlich als Solistin für Alte Musik. Sie trat bereits bei namhaften Konzertreihen wie dem Festival für Alte Musik Utrecht oder das Wittenberger Renaissance Musikfestival auf.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe »Kranichfelder Literatursommer«.
Krimi-Schreibwerkstatt mit Thomas Leibe & Jörg Schneider
Krimis sind nicht erst seit den drei Fragezeichen bei jungen Leserinnen und Lesern beliebt. Denken wir an Tom Sawyer, Emil und die Dedektive oder TKKG, dann begeistern Krimis Kinder seit weit über 100 Jahren. Jetzt dürft Ihr selbst einen Krimi schreiben. Der Autor und Schulschreiber Thomas Leibe (Foto) und der Kinderbuch-Experte Jörg Schneider leiten die Ermittlungen und helfen Euch in diesem Krimi-Experment die richtigen Worte zu finden.
An insgesamt fünf Tagen werdet Ihr in diesem Kriminalfall die Hauptrollen spielen, besser gesagt schreiben und dabei interessante Charaktere entwickeln. Wer ist verdächtig, wer ist schuldig oder wer ist einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort. In einer szenischen Lesung am 24. September, in der Ihr Eure eigenen Texte einem Publikum präsentiert, kommt die Wahrheit ans Licht.
Mehrtägiger Workshop ab Klassenstufe 3.
Genaue Anfangszeiten bitte bei der Anmeldung erfragen!
Info/ Voranmeldung: Café Rose
Zschochernstraße 31
Anmeldung über Fr. Brendels Buchhandlung
Fr. Züge, Tel.: 0365–23401
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen und dem FBK für Thüringen e.V.
Initiator: FBK für Thüringen e.V.
Mitinitiatoren der 1. Geraer Kinder und Jugendliteraturtage Stadt- und Regionalbibliothek Gera und Häselburg Gera.
JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Die Schreibwerkstatt »Zeilensprung« ist eine Untergruppe des Südthüringer Literaturvereins und arbeitet selbständig.
Sie gründete sich 2004 unter der Leitung von Ursula Schütt aus einem Volkshochschul-Schreibkurs, der seit 2002 gelaufen war. Zunächst unter dem Dach des Kulturvereins »Alte Schule« Suhl-Mäbendorf, stieß die Gruppe dann zum Südthüringer Literaturverein.
Termine: jeden zweiten Montag im Monat, ab 19.00 Uhr in der Volkshochschule Suhl-Heinrichs (Meininger Str. 89, 98529 Suhl)
Leitung: Ulrike Blechschmidt
Wer an der Mitarbeit interessiert ist, wendet sich bitte an Ulrike Blechschmidt.
Schätze der Weimarer Bibelsammlung
Präsentation von Originalen aus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek verfügt über eine umfangreiche und wertvolle Sammlung an Bibeldrucken in über 60 Sprachen. Am Weimarer Hof wurden bereits seit dem 17. Jahrhundert Bibeln gesammelt. Ein Schwerpunkt der Sammlung sind protestantische Bibeldrucke, aber auch aufwendig illuminierte Bibelhandschriften und vor-lutherische Bibeln aus der Frühzeit des Buchdrucks (Inkunabeln).
In der Veranstaltung führen Mitarbeiter*innen der Klassik Stiftung Weimar in die Vielfalt der Bibelsammlung ein und stellen jeweils ein ausgewähltes Highlight der Sammlung in einer Tischpräsentation näher vor. Dabei geben sie Einblick in das Buchbindehandwerk und vermitteln Aspekte der Materialität und Konservierung/Restaurierung.
Tickets sind erhältlich an der Museumskasse und im Ticketshop.
»Lavendellied« – Lesung mit Elke Laznia
Die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Autorin Elke Laznia aus Österreich wird passend zum Sommerausklang aus ihrem Roman „Lavendellied« lesen. Darin geht es, um das Miteinander, um das Fassbare und Unfassbare, von der Nähe eingebettet in die eine Zeit zu sein. Aber nicht durch das reine Erzählen verdichtet sich der Text, sondern die Gefühle entstehen durch den Rhythmus der Worte, durch Verdichtung, wie ein literarisches Atmen. So verbinden sich Form und Inhalt zu etwas Einzigartigem. In den Feuilletons werden die Texte von Elke Laznia als „Sprachkunstwerk« (Zürcher Zeitung) und »Ereignis« (Standard) gefeiert.
Die bekannte Schauspielerin und Sängerin Annekathrin Bürger liest: Erotische Erzählungen aus Giovanni Boccaccios „Decamerone“. Lauschen Sie den Abenteuern um das ewige Thema Liebe und Erotik dieses Dichters des 14. Jahrhunderts.
Und lassen Sie sich einfangen von den Klängen zweier exzellenter Musiker mit witzigen Adaptionen von Bach und Mozart, sowie Eigenkompositionen von Fred Symann am Klavier und Christian Georgi am Saxophon, Flöte, Blaswandler.
Kartensind erhältlich im Literaturmuseum „Theodor Storm“ sowie im Eichsfelder Kulturhaus.
Öffentliche Tour durch das Museum Neues Weimar
Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900
In der Führung werden Werke der Weimarer Malerschule, die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann sowie zahlreiche Exponate Henry van de Veldes präsentiert.
In der neuen Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ werden herausragende, internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit vielen Bezügen zu unserer Gegenwart. Von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur ausgehend, werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für geimpfte, genesene oder negativ getestete Besucher.
»Stern 111« – Lesung und Gespräch mit Lutz Seiler
Moderation: Jens Kirsten
Lutz Seiler erhielt für Stern 111 den Preis der Leipziger Buchmesse 2020 in der Kategorie Belletristik. »Dieser Roman leuchtet auf jeder Seite, und das mit menschenfreundlichem Humor.« So heißt es in der Begründung der Jury. Nach dem prämierten Bestseller Kruso führt Lutz Seiler nun die Geschichte in zwei großen Erzählbögen fort – in einem Roadtrip, der seine Bahn um den halben Erdball zieht, und in einem Berlin-Roman, der uns die ersten Tage einer neuen Welt vor Augen führt. Und ganz nebenbei wird die Geschichte einer Familie erzählt, die der Herbst 89 sprengt und die nun versuchen muss, neu zueinander zu finden. Ein Panorama der ersten Nachwendejahre in Ost und West entsteht.
Eine Kooperationsveranstaltung des Thüringer Literaturrates e.V. mit der Vertretung des Freistaats Thüringen bei der EU in Brüssel. Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
Schätze der Weimarer Bibelsammlung
Präsentation von Originalen aus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek verfügt über eine umfangreiche und wertvolle Sammlung an Bibeldrucken in über 60 Sprachen. Am Weimarer Hof wurden bereits seit dem 17. Jahrhundert Bibeln gesammelt. Ein Schwerpunkt der Sammlung sind protestantische Bibeldrucke, aber auch aufwendig illuminierte Bibelhandschriften und vor-lutherische Bibeln aus der Frühzeit des Buchdrucks (Inkunabeln).
In der Veranstaltung führen Mitarbeiter*innen der Klassik Stiftung Weimar in die Vielfalt der Bibelsammlung ein und stellen jeweils ein ausgewähltes Highlight der Sammlung in einer Tischpräsentation näher vor. Dabei geben sie Einblick in das Buchbindehandwerk und vermitteln Aspekte der Materialität und Konservierung/Restaurierung.
Tickets sind erhältlich an der Museumskasse und im Ticketshop.
»Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus?« – Lesung mit Frank Quilitzsch und Gespräch mit Peter Harmes, Forstamtsleiter Neuhaus.
Lesung mit Judith Hermann aus dem Roman »Daheim« und Gespräch mit Prof. Dr. Dirk von Petersdorff.
Alle Interessierten sind zur Teilnahme an dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.
»Lebendig begraben« – Lesung mit Kriminalhauptkommissar Lutz Harder und Verleger Michael Kirchschlager.
Lesung mit Vera Vorneweg: »Kein Wort zurück«
Eine Frau möchte eine Geschichte über das Dorf ihrer Kindheit schreiben. Beim Verfassen des Textes stellt sie fest, dass ihr die Heimat fehlt. Nicht als Ort, sondern als Wort. Sie fängt an, nach dem Wort zu suchen und wird dabei in ein düsteres Kapitel der neudeutschen Geschichte zurück geführt. Vera Vornewegs Erzählung »Kein Wort zurück« ist ein Text über Sprachlosigkeit und über die Gefahr des Missbrauchs von Wörtern zu ideologischen Zwecken.
Zur Autorin: Vera Vorneweg wurde 1985 in Mühlheim an der Ruhr geboren, sie lebt in Düsseldorf. Dem Studium der Sozialen Arbeit und Philosophie folgten Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften und öffentlichen Räumen. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen und Stipendien: so das Thüringer Harald-Gerlach-Stipendium, das Stipendium »Künstler*innen im ländlichen Raum« sowie das Künstlerstipendium Nordrhein-Westfalen. 2018 war sie »Dorfschreiberin« in Kaltenlengsfeld in der Rhön.
Moderation: André Schinkel
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen und der Stadt Weimar.
Grimm für Erwachsene – Eine musikalische Lesung mit Julia Maronde, instrumental begleitet von Robert Fränzel
„Erst das Erzählen gibt dem Märchen seine Seele. Gedruckt liegen Märchen nur in einem Grab, durch das Lesen holen wir sie in unsere Vorstellung herauf, durch das Erzählen werden sie lebendig.« Rudolf Geiger (1908–1999)
„Märchen sind etwas für Kinder“ – dass diese Aussage bei weitem nicht immer zutrifft, werden Ihnen die Schauspielerin Julia Maronde und der Musiker Robert Fränzel beweisen.
An diesem Abend wird die dunkle Seite der Märchen der Gebrüdern Grimm beleuchtet. Es wird blutrünstig und grausam, denn Julia Maronde präsentiert eine Auswahl schauerlicher und martialischer Märchen. Diese Reise in die dunkelsten Abgründe wird mit atmosphärischen Klängen feinnervig durch den in Erfurt bekannten Jazzmusiker Robert Fränzel begleitet.
Lassen Sie sich entführen in das schöne Gefühl des Gruselns, eingehüllt in improvisierte Sounduntermalung und nehmen Sie die Erkenntnis mit, dass Märchen wohl wahrlich nicht immer gut ausgehen. Trauen Sie sich? Trauen Sie sich!
Die Veranstaltung gehört zum Rahmenprogramm der Ausstellung „Rotkäppchen spricht“ von Julia Kneise. Die Ausstellung kann vor oder nach der Veranstaltung entdeckt werden.
Luf-Passion. Lesung und Konzert mit Volker Braun, Günter Baby Sommer (dr), Simon Lucaciu (piano), Pina Bergemann
Volker Brauns dramatisches Gedicht erzählt von vom Untergang eines kunstfertigen Volks und der Auferstehung eines kunstvollen Bootes. Dieses Boot aus der Südsee hat einen neuen Hafen gefunden. Gedacht als Hauptattraktion im neue eröffneten Humboldt Forum. Das Luf-Boot steht im Mittelpunkt der Debatten um koloniales Raubgut. Das Lese-Konzert basiert auf einer Aufführung der Akademie der Künste Berlin.
Veranstalter: Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V., der Jazzmeile Thüringen und der Ernst-Abbe-Bücherei im Rahmen des Jenaer Lesemarathons.
Sprach-Werkstatt – Wechselnde Angebote – Offene Werkstatt am Sprachlabor
In der Sprach-Werkstatt gestalten und experimentieren wir mit Sprache(n). Erstellt werden kleine Sprachprodukte von der Postkarte bis zum eigenen Alphabet.
Alles kostenfrei und ohne Anmeldung!
Die Sprachwerkstatt findet im Freien und nur bei trockener Witterung statt.
Die Sprach-Werkstatt ist ein regelmäßiges Angebot im Sprachlabor vor dem Weimarer Stadtschloss. Anlässlich des Themenjahrs »Sprache 2022« experimentieren und spielen wir mit Sprache, fragen nach ihrer Veränderbarkeit und kommen beim Machen miteinander ins Gespräch. Für Ihre Sprachexperimente stehen unterschiedlichste Materialien und moderne Techniken zur Verfügung.
Lesung mit Uli Hubert zu seinem im THK-Verlag erschienenen Buch »Archiv des Außergewöhnlichen«.
Andrea Storm auf den Spuren der Wikinger-Frauen
Andrea Storm stammt aus Schleswig-Holstein und wohnt seit 2018 mit ihrem Mann Hardy Eidam in Erfurt. Sie schreibt historische Romane, Krimis, Bizarro fiction, Thriller und Horrorkomödien mit viel schwarzem Humor.
In ihren jüngsten historischen Romanen „Feindin der Wikinger“ und „Kriegerin der Wikinger“ – die ersten beiden Bände der Trilogie über die Jelling-Dynastie – lässt sie die altnordische Sprache der Wikinger aufleben und widmet sich den bisher viel zu wenig beachteten Wikingerfrauen. Bei ihrer Lesung im Kultur: Haus Dacheröden stellt sie die beiden Bücher vor.
Ein wildes, heidnisches Seefahrervolk, brutal und unzivilisiert, kaum zu vergleichen mit Hochkulturen wie etwa in Japan oder Byzanz. So war es für lange Zeit um die öffentliche Wahrnehmung der Wikinger bestellt. Aber neue historische und archäologische Erkenntnisse veränderten allmählich auch das Bild der Wikinger in der Öffentlichkeit.
Das seefahrende Volk war unerschrocken, äußerst kampferprobt und oft auch berserkerhaft, aber es verfügte ebenso über immenses Wissen in der Navigation und über die Weltmeere; die Wikinger waren versiert in der Goldschmiedekunst oder der Produktion von Glasperlen, und sie hinterließen viele kulturelle Schätze, reichhaltige Religion und Mythologie, die Kunst und die Schrift der Runen.
Andrea Storm interessiert sich besonders für die Wikingerfrau als starke, unabhängige und kämpferische Frau, die mittlerweile auch historisch belegt ist. Ihre Geschichten erzählen von denen, die als Kriegerinnen in den Kampf ziehen, selbstbewusst und klug die Familien zusammenhalten, die Kultur bewahren, Wissen bündeln und Entscheidungen treffen, mit denen ihr Volk zusammengehalten wird.
Kulturgeschichtlicher Spaziergang im UNESCO-Welterbe Park Belvedere
Der Park hat seinen Ursprung im Barock als Garten zum Lustschloss. Im 19. Jahrhundert wurde daraus ein englischer Landschaftsgarten. Die Führung geht der Frage nach, wie sich der Park Belvedere entwickelte und welche Rolle er für die Gartenkunst spielt.
Treffpunkt: Vor dem Schloss Belvedere
Max. 10 Personen
Tickets ab sofort an allen Museumskassen sowie der Tourist Information Weimar.
»Archiv des Außergewöhnlichen« – Lesung mit Uli Hubert & Rocksongs von »Unerhört«
Ein Jahr lang hat der langjährige Journalist Klaus-Ulrich Hubert aus Elgersburg für sein Erstlings-Buch recherchiert, fotografiert und geschrieben. Unter dessen Titel »Archiv des Außergewöhnlichen zwischen Schwarza, Ilm und Gera«(THK-Verlag Arnstadt) nehmen 70 Geschichten die Leserschaft mit zu Ereignissen, Persönlichkeiten, Absurditäten, Tragischem und Komischen sowie vielen authentischen Zeitzeugenbegegnungen in der südlichen Ilm-Kreis-Region.
Auf über 400 gut bebilderten und spannend zu lesenden Seiten finden sich auch viele Geschichten aus Großbreitenbach und Umgebung. Klaus-Ulrich Hubert, den in seinen über 40 Jahren Arbeit als engagierter Journalist jeder mit dem Zeitungskürzel ›Uhu‹ ansprach, bekam in seiner Freies-Wort-Redaktion nicht selten zu hören ›Schlag doch gleich da oben in Bräétmich den Bett auf‹, wenn es vor Redaktionsschluss oder bei Wochenenenddiensten mal wieder später wurde …
Zur Eröffnung der 1. Arnstädter Literaturtage lernte er Ulf Teller und seine Rockband »Unerhört«aus Gräfenroda kennen. Schnell war die Idee geboren: Geschichten aus und um das Buch »Archiv des Außergewöhnlichen …« mit außergewöhnlich guten Songs der Rockgeschichte an einem unterhaltsamen Abend zusammenzubringen.
Sprach-Werkstatt – Wechselnde Angebote – Offene Werkstatt am Sprachlabor
In der Sprach-Werkstatt gestalten und experimentieren wir mit Sprache(n). Erstellt werden kleine Sprachprodukte von der Postkarte bis zum eigenen Alphabet.
Alles kostenfrei und ohne Anmeldung!
Die Sprachwerkstatt findet im Freien und nur bei trockener Witterung statt.
Die Sprach-Werkstatt ist ein regelmäßiges Angebot im Sprachlabor vor dem Weimarer Stadtschloss. Anlässlich des Themenjahrs »Sprache 2022« experimentieren und spielen wir mit Sprache, fragen nach ihrer Veränderbarkeit und kommen beim Machen miteinander ins Gespräch. Für Ihre Sprachexperimente stehen unterschiedlichste Materialien und moderne Techniken zur Verfügung.
Die Welt des Bücherturms – Exklusive Tour durch das Militärkabinett und den Bücherturm
Seit 1825 öffnet sich in dem ehemaligen Stadtturm ein beeindruckender Sammlungsraum: Unter der Kuppel mit einer zwölfstrahligen Sonne wurde die Weimarer Militärbibliothek aufgestellt, eine Sammlung, die Herzog Carl August besonders am Herzen lag. Bis heute ist kaum bekannt, dass in diesem Turm die am vollständigsten erhaltene Militärbibliothek Deutschlands der Zeit um 1800 im Originalzustand überliefert ist.
Auf den weiteren Ebenen finden sich unter anderem zahlreiche Bände zur Botanik, Zoologie, Flora und Fauna. Es ist die ursprüngliche Aufstellung von 1825.
Den Bücherturm ergänzt heute ein Militärkabinett, das an die Napoleonischen Kriege und das Wissen der Kriegsführung erinnert. Von hier aus gelangt man über den „Herzogsteg“ unter freiem Himmel direkt in den Turm.
Die Tour durch den Bücherturm ist nicht barrierefrei.
Der tabuisierte Umgang unserer Gesellschaft mit dem Tod und der grundsätzlichen Endlichkeit des Lebens ist mit ein Grund für eine gesellschaftliche Verunsicherung. Der Tod ist weder unser Feind, noch sollten Friedhöfe einen schalen Beigeschmack auslösen – sie sind Orte der Erinnerung und Vergegenwärtigung unserer Existenzen.
Das in Wien – wo sonst? – von Regisseurin Tina Feyrer und Autor Michael Stavarič erdachte Format des experimentellen Literaturfilms „Rest In Poetry“ führt Autorinnen und Autoren zum Vortragen ihrer Texte deshalb auf Friedhöfe.
Für eine Thüringer Version luden sie die Lyrikerinnen Daniela Danz, Nancy Hünger und Romina Nikolić ein, auf dem Gothaer Hauptfriedhof für die Verstorbenen aus ihren aktuellen Gedichten zu lesen. Entstanden ist ein atmosphärisch-meditativer Film, der nicht nur die Texte der drei Autorinnen, sondern auch den Friedhof Gotha auf ganz besonders eindrückliche Weise in Szene setzt.
„Rest In Poetry II“ ist ein Film von herrmauser – artist collective in Kooperation mit dem Lese-Zeichen e.V. und der Friedhofsverwaltung Gotha im Rahmen der Initiative „Internationale Literaturdialoge“ des Österreichischen Außenministeriums (BMEIA) und der Österreichischen Gesellschaft für Literatur (ÖGfL) mit freundlicher Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin.
Eine Aufführung zum Tag des Friedhofs 2022 (DE).
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Friedhofsverwaltung Gotha.
Der tabuisierte Umgang unserer Gesellschaft mit dem Tod und der grundsätzlichen Endlichkeit des Lebens ist mit ein Grund für eine gesellschaftliche Verunsicherung. Der Tod ist weder unser Feind, noch sollten Friedhöfe einen schalen Beigeschmack auslösen – sie sind Orte der Erinnerung und Vergegenwärtigung unserer Existenzen.
Das in Wien – wo sonst? – von Regisseurin Tina Feyrer und Autor Michael Stavarič erdachte Format des experimentellen Literaturfilms „Rest In Poetry“ führt Autorinnen und Autoren zum Vortragen ihrer Texte deshalb auf Friedhöfe.
Für eine Thüringer Version luden sie die Lyrikerinnen Daniela Danz, Nancy Hünger und Romina Nikolić ein, auf dem Gothaer Hauptfriedhof für die Verstorbenen aus ihren aktuellen Gedichten zu lesen. Entstanden ist ein atmosphärisch-meditativer Film, der nicht nur die Texte der drei Autorinnen, sondern auch den Friedhof Gotha auf ganz besonders eindrückliche Weise in Szene setzt.
„Rest In Poetry II“ ist ein Film von herrmauser – artist collective in Kooperation mit dem Lese-Zeichen e.V. und der Friedhofsverwaltung Gotha im Rahmen der Initiative „Internationale Literaturdialoge“ des Österreichischen Außenministeriums (BMEIA) und der Österreichischen Gesellschaft für Literatur (ÖGfL) mit freundlicher Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin.
Eine Aufführung zum Tag des Friedhofs 2022 (DE).
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Friedhofsverwaltung Gotha.
Felix Leibrock & Gäste – Ein literarisches Quartett
Das Literaturgespräch, bei dem immer unterhaltsam und meist auch streitbar über vier Bücher des Festivals diskutiert wird, hat bei der Herbstlese seinen festen Platz im Programm und läutet das Festival ein. Felix Leibrock, Autor, Seelsorger und Leiter des Evangelischen Bildungswerks in München, hat Ute Lemm, Generalintendantin des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters, Matthias Gehler, langjähriger Programmchef beim MDR Thüringen, und Dirk Löhr, Vorsitzender des Vereins Erfurter Herbstlese, zu Gast.
Das Quartett bespricht zum Auftakt der 26. Erfurter Herbstlese die aktuellen Bücher von Sabine Adler, Navid Kermani, Steffen Mensching und Lucy Fricke.
Annabelle Wimmer Bakic: Der Gesang des Eises
Wenn jemand eine Reise tut… dann kann er was erzählen!
Das Kultur: Haus Dacheröden lädt einmal im Monat Menschen ein, die über ihre ganz unterschiedlichen Erfahrungen in der Ferne erzählen.
Die Schamanin Annabelle Wimmer Bakic erzählt in ihrer spirituellen Biografie von einer spannendne Sinnsuche, bei der sie tief in das heilige Wissen der Grönland-Schamanen eindringt.
In einer persönlichen Krise lernt Annabelle den Grönland-Schamanen Ankaara kennen, der sie mit in das Land seiner Vorfahren nehmen will – weil er von ihrer Gabe als Seherin weiß. Sie folgt seinem Ruf, lässt ihren Mann und die zwei Kinder zu Hause zurück und reist mit Ankaara bei minus 50 Grad auf Huskyschlitten durch endlose Eiswüsten, über zugefrorene Fjorde und schneebedeckte Berge. Ziel der Reise sind die alten Ritualplätze, um verloren gegangenes, spirituelles Wissen zu bergen. Denn es gibt eine Prophezeiung bei den Grönland-Schamanen: „Wenn das Eis im Herzen Grönlands zu schmelzen beginnt, wird die Erde ihr ältestes heiliges Wissen frei geben.“ Diese Zeit ist nun gekommen.
Die junge Frau schildert in ihrer spirituellen Autobiografie viele existenzielle Bewährungsproben und entdeckt tief in sich ihre Fähigkeit als Mittlerin zwischen den Welten. Sie wird als Schamanin initiiert, doch die wichtigste Entscheidung steht noch aus: In welcher Welt will sie leben?
In ihrer authentischen Geschichte verbindet die Schamanin die alte, zeitlose Weisheit mit dem Leben einer modernen selbstbewussten Frau.
Zu hören an jedem 3. Dienstag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast
Die Literarische Gesellschaft Thüringen wirkt seit 30 Jahren aktiv am literarischen Leben in Weimar und Thüringen mit. Sie organisiert Festivals und Wettbewerbe, Werkstätten und Lesungen, veröffentlicht Bücher und Magazine. In der neuen Radiosendung – die als Podcast nachzuhören ist – stellt ihr Moderatorenteam das literarische Leben rund um die LGT vor.
Damit beteiligen wir uns an der wöchentlichen Reihe »Literatur am Dienstag« von Radio Lotte:
Podcast
Die einzelnen Podcasts sind in unserer Mediathek zu hören und auf Podcast-Plattformen (wie z. B. Spotify, Deezer oder iTunes) zu abonnieren.
Die jeweils aktuellen Sendungsinhalte werden auf der Website der Literarischen Gesellschaft Thüringen unter »Veranstaltungen« angekündigt.
Projektleitung, Redaktion: Guido Naschert, Stefan Petermann
Moderation: Franziska Bergholtz, Christine Hansmann, Ulrike Müller, Guido Naschert, Stefan Petermann, André Schinkel, Lea Weiß
Tontechnik: Timm Weber, Sandra Reyes
Sounddesign: Maria Antonia Schmidt
Grafik: Maria Fernanda Sánchez Santafé
»Emil aus der Drachenschlucht« – Lesung mit dem Schriftsteller Michael Kirchschlager
Der Drache Emil schläft gemächlich in der Drachenschlucht. Doch das schöne Thüringen wird von einem schrecklichen Feind bedroht: Herzog Heinrich. Mit zwei gewaltigen Fabeltieren belagert er die Burg der Landgräfin Jutta am Weißen See. Starke Hilfe ist vonnöten. Wird es dem Ziegenherzchen gelingen, den schlafenden Drachen rechtzeitig zu wecken?
Die Zuhörer*innen können nicht nur lauschen, wenn Ritter Michael von den Erlebnissen des kleinen Drachen Emil erzählt, sondern auch aktiv werden. Wer hilft Ritter Michael das Kettenhemd abzulegen? Wie schwer ist eigentlich ein Schwert oder eine echte Ritterrüstung? Die großen und kleinen Gäste dürfen gespannt sein.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen und dem FBK für Thüringen e.V.
Initiator: FBK für Thüringen e.V.
Mitinitiatoren der 1. Geraer Kinder und Jugendliteraturtage Stadt- und Regionalbibliothek Gera und Häselburg Gera.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio
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