Buchpremiere mit Landolf Scherzer und Hans-Dieter Schütt
»Weltraum der Provinzen – Ein Reporterleben« – Herausgegeben von Hans-Dieter Schütt.
Landolf Scherzer wurde 1941 in Dresden geboren. Von 1962 bis 1965 studierte er Journalistik in Leipzig. Wegen kritischer Repor- tagen, die er mit Klaus Schlesinger und Jean Villain für die Neue Berliner Illustrierte geschrieben hatte, wurde der Schriftsteller zu DDR-Zeiten exmatrikuliert. Bis 1975 war der Autor Redakteur bei der Tageszeitung »Freies Wort«, seither lebt er als freier Schriftsteller in Dietzhausen. Er wurde durch Reportagen wie »Der Erste«, »Der Zweite« und »Der Letzte« bekannt. Scherzer war Vorsitzender des Aktivs Literarische Publizistik im Schriftstellerverband der DDR sowie Vorsitzender des Schriftstellerverbandes im Bezirk Suhl. Nach der friedlichen Revolution war er viele Jahre Landesvorsitzender des Thüringer Schriftstellerverbandes.
Das Leben der Erfurter Bahnradfahrerin Kristina Vogel änderte sich im Juni 2018 schlagartig. Die Leistungssportlerin, die zwei Mal Olympia-Gold holte und Trägerin von elf Weltmeistertiteln ist, wird bei einer Kollision lebensgefährlich verletzt und sitzt seitdem im Rollstuhl. In Ihrem Buch „Immer noch ich. Nur anders. Mein Leben für den Radsport« blickt sie neben dem Unglück auch auf ihre Kindheit sowie ihr Leben als Leistungssportlerin zurück und erzählt von ihrem Weg in ein neues Leben.
Am 07. Mai ist Kristina Vogel ab 19:30 Uhr mit dem Moderator René Kindermann im Gespräch über ihr Buch.
Über folgende Links gelangen Sie am Freitagabend zur Buchvorstellung und dem Gespräch mit Kristina Vogel:
YouTube/Caroline TV: https://youtu.be/S71HKo-eq7s
ZOOM: bit.ly/buchpremiere-kristina-vogel
Buchpremiere »Der Weg entsteht im Gehen. Literarische Texte aus 100 Jahren Thüringen«
Moderation: Jens Kirsten / Christoph Schmitz-Scholemann (Herausgeber)
Zur Buchpremiere lesen Landolf Scherzer, Daniela Danz, Wulf Kirsten, Lena Gaudich, Leila Taubert, Jakob Schmitz, Lorenz Kühne, Anke Engelmann, Wolfgang Haak, Christine Hansmann, Bernd Ritter, Annerose Kirchner, Martin Straub, Thomas Spaniel und weitere Autorinnen und Autoren.
Die Anthologie Der Weg entsteht im Gehen – Literarische Texte aus 100 Jahren Thüringen (Hg. Jens Kirsten / Christoph Schmitz-Scholemann) ist ein Lesebuch, das Auskunft über ein Jahrhundert deutscher Geschichte gibt, die sich in Thüringen wie in einem Brennglas bündelte. Bislang gibt es kein vergleichbares Buch über Thüringen. Ein Jahrhundert voller Utopien, Lebensund Gesellschaftsentwürfe, voller Hoffnungen und Enttäuschungen, voller Sehnsucht und Leid. Die letzten 100 Jahre waren Zeiten sich wiederholender Auf‑, Ab- und Umbrüche: Das schlägt sich auch in den knapp 100 Texten nieder, die die Herausgeber für dieses Buch ausgesucht haben: Zeugnisse der Arbeit des menschlichen Geistes, der den Brüchen und Widersprüchen des Lebens einen Sinn abzugewinnen sucht, ja sie vielleicht in Richtung auf eine bessere Welt ordnen will. Davon erzählen die hier versammelten Texte. Sie stehen nicht nur jeweils für sich, sondern korrespondieren miteinander. So entstehen literarische und zeitgeschichtliche Bezüge, Dialoge.
Eine Kooperationsveranstaltung des Thüringer Literaturrates mit der Kulturdirektion der Stadt
Weimar. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Da die Buchpremiere 2020 pandemiebedingt nicht stattfinden konnte, wird diese Veranstaltung nun nachgeholt.
Hygieneschutzkonzept:
Teilnehmer der Veranstaltung müssen nach der am 27.5.2021 von der Stadt Weimar veröffentlichten Corona-Verordnung entweder vollständig geimpft oder von einer Covid-19-Erkrankung genesen sein oder einen tagesaktuellen Coronatest vorweisen können. Das zum Veranstaltungsort nächstliegende Testzentrum befindet sich in der Schützengasse 2 und hat am Dienstag, dem 1.6.2021 von 15 bis 19 Uhr geöffnet. (Selbstverständlich können auch alle anderen Testzentren genutzt werden.) Außerdem können Besucher/innen der Veranstaltung auch vor Ort im Beisein der Veranstalter einen Antigen-Schnelltest duchführen.
Bis zur Platzeinnahme ist eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, die am Platz abgenommen werden darf. Wir bitten alle Besucherinnen und Besucher um Verständnis.
Shida Bazyar, geboren 1988 in Hermeskeil, studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim und war, neben dem Schreiben, viele Jahre in der Jugendbildungsarbeit tätig. Ihr Debütroman »Nachts ist es leise in Teheran« erschien 2016 und wurde u.a. mit dem Bloggerpreis für Literatur, dem Ulla Hahn-Autorenpreis und dem Uwe-Johnson Förderpreis ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Im April erschien ihr neuer Roman »Drei Kameradinnen« im Kiwi-Verlag.
Moderation: Emily Grunert (Literaturhaus Rostock)
Eine Veranstaltung des juLi im Juni-Festival mit freundlicher Unterstützung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Ort: LiteraturEtage, Marktstr. 2–4, 99423 Weimar
Die Teilnahme ist kostenlos!
Es erzählen: Maria Carmela Marinelli, Naceur Charles Aceval, Antje Horn, Kathleen Rappolt, Jörg Baesecke und Hedwig Rost – „Die kleinste Bühne der Welt“ und Dorit Beleites. Die Kulturkirche Löbstedt ist Kooperationspartner und kocht. Es gibt warme Speisen und kalte Getränke.
Maria Carmela Marinelli, geboren unter der Sonne Apuliens, erzählt äußerst vital, suggestiv, voller Humor, mit überbordendem Temperament, auf Deutsch, Italienisch, Spanisch, und wenn die Sprache nicht mehr ausreicht, mit Händen, Füßen und einem großen Herzen, bis die Luft brennt.
Naceur Charles Aceval stammt aus den algerischen Hochebenen. Er wuchs in den Nomadenzelten der Familie seiner Mutter auf. Diese und seine Großmutter haben ihm die Märchen erzählt, mit denen er seither lebt. Seine Geschichten entstammen der mündlichen Erzähltradition des Maghreb. Seit über 30 Jahren lebt er in Deutschland. Mit seiner warmen Stimme und dem ihm eigenen Charme schlägt er eine Brücke zwischen den Kulturen.
Kathleen Rappolt lebt in Berlin. Sie ist freiberufliche Erzählerin, Performerin und Theaterpädagogin. Als Erzählkünstlerin tritt sie sowohl auf kleinen und großen Bühnen auf. Sie erzählt mitreißend, mit starker Präsenz und Stimme. Wenn sie nicht selbst auf der Bühne steht, gibt sie ihre Leidenschaft für das Erzählen in Seminaren weiter. Ihr Motto lautet: „A story should be told eye to eye, mind to mind and heart to heart“. Sie liebt, was sie tut und wer ihr zuhört, spürt es.
Jörg Baesecke und Hedwig Rost erzählen und zeigen Geschichten – Stücke voller Weisheit und Heiterkeit. Sie begleiten das Erzählen mit Formen und Figuren, oft aus Papier. So entsteht eine ungewöhnliche, leichte und assoziative Illustrationsweise, welche den Inhalt der Geschichten hervorhebt und dabei Raum lässt für die eigene Imagination. Seit 1982 beschäftigen sich Jörg Baesecke und Hedwig Rost mit erzählenden Theaterformen. Ihre bekannteste Produktion ist „Die kleinste Bühne der Welt“. Unter diesem Namen bereisten die beiden die ganze Bundesrepublik und das Ausland (Belgien, England, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Zimbabwe).
Antje Horn lebt in Jena. Sie ist Erzählerin, mit Leib und Seele, Herz und Verstand. Menschen aller Altersklassen reißt sie mit, wenn sie voller Intensität, Humor und Tiefsinn Geschichten aus den unterschiedlichsten Perspektiven und Kulturen erzählt. Antje Horn liebt das Zusammenspiel mit Künstler*innen anderer Kunstsparten. Sie ist Initiatorin und künstlerische Leitung des Erzählkunstfestivals NARRARE in Jena.
Dorit Beleites ist neu auf der Bühne. Sie sagt von sich: Ich lebe mit meiner Familie und einem Hund, drei Katzen, 14 Schafen, 20 Hühnern, 24 Enten und 878.469 Bienen auf einem kleinen Bauernhof in der Nähe von Rudolstadt. Als Kind liebte ich es, den Märchenerzählungen meines Vaters zu lauschen. Als Mutter und Kindergärtnerin schenken mir die Kinder jeden Tag Geschichten. Und vor noch gar nicht langer Zeit durfte ich in einem Workshop bei Antje Horn meine eigene Freude am Erzählen entdecken.
Kay Kalytta ist Pecussionist. Er lebt in Weimar, ist weitgereist und spielt Weltmusik.
Kiko ist ein kleines Mädchen, das am Wald lebt und dort mit ihrem Eichhörnchen-Freund Brutus auf Entdeckungstouren geht, von denen sie gerne mit viel (zu viel?!) Phantasie erzählt. Da wird aus der Erkundung eines Maulwurfsganges schon einmal eine Reise zum Mittelpunkt der Erde, bei der Bootsfahrt über den Waldsee kann es zur Begegnung mit dem berühmtesten Fisch der Welt kommen und an Tagen, an denen das Aufräumen schwerfällt, sieht sie sich mitunter schon einmal in einen Marienkäfer verwandelt, der definitiv nicht aus dem Bett kommt …
Die Animationsserie wird von Romina Nikolić geschrieben und von Johanna Bauchspiess animiert.
Die Beiträge für die 24. Thüringer Literaturtage finden Sie ab 12. Juli unter www.thueringer-literaturtage.de. Bis dahin gibt es unter derselben Adresse die Beiträge aus dem letzten Jahr zu entdecken.
Auch bei den digitalen Thüringer Literaturtage darf Hansi von Märchenborn nicht fehlen! Wer seine Glocke läuten hört, kann sich auf eine spannende Märchenstunde freuen. Hansi erzählt die Abenteuer seiner beiden Helden Karlchen und Häschen, dazu Klassiker der Brüder Grimm oder Märchen aus weit entfernten Ländern.
Die Beiträge für die 24. Thüringer Literaturtage finden Sie ab 12. Juli unter www.thueringer-literaturtage.de. Bis dahin gibt es unter derselben Adresse die Beiträge aus dem letzten Jahr zu entdecken.
»Die Legende vom lieben Augustin«. Eine Schattenerzählung von Antje Horn. Mit Bildern von Coco Ruch und Musik von Klaus Wegener
Im Jahr 1679 wird die Stadt Wien von der Pest heimgesucht. Anfangs kaum bemerkt, hatte sich die Seuche bald überall breitgemacht. Die Zahl der Erkrankten stieg von Tag zu Tag, Reiche und Arme, Junge und Alte fielen der Krankheit zum Opfer.
In dieser schweren Zeit lebte in Wien ein lustiger Sänger und Dudelsackpfeifer, der immer guter Dinge war. Allgemein hieß er nur »der liebe Augustin«. Je schreckenserregender die Tage wurden, desto lieber scharten sich die Wiener um Augustin. Oft sang er sein Lieblingslied: »O, du lieber Augustin, s Geld is hin, sMensch is hin, o, du lieber Augustin, alles ist hin!«
Antje Horn erzählt die Sage vom lieben Augustin in einer Schattentheater-Adaption. Die Bilder wurden von der Künstlerin Coco Ruch gestaltet, Klaus Wegener improvisiert dazu Musik.
Die Beiträge für die 24. Thüringer Literaturtage finden Sie ab 12. Juli unter www.thueringer-literaturtage.de. Bis dahin gibt es unter derselben Adresse die Beiträge aus dem letzten Jahr zu entdecken.
Kinderprogramm – Kiko & das Phantastier: „Jagd auf den frechen Fisch“
Kiko ist ein kleines Mädchen, das am Wald lebt und dort mit ihrem Eichhörnchen-Freund Brutus auf Entdeckungstouren geht, von denen sie gerne mit viel (zu viel?!) Phantasie erzählt. Da wird aus der Erkundung eines Maulwurfsganges schon einmal eine Reise zum Mittelpunkt der Erde, bei der Bootsfahrt über den Waldsee kann es zur Begegnung mit dem berühmtesten Fisch der Welt kommen und an Tagen, an denen das Aufräumen schwerfällt, sieht sie sich mitunter schon einmal in einen Marienkäfer verwandelt, der definitiv nicht aus dem Bett kommt …
Die Animationsserie wird von Romina Nikolić geschrieben und von Johanna Bauchspiess animiert.
Die Beiträge für die 24. Thüringer Literaturtage finden Sie ab 12. Juli unter www.thueringer-literaturtage.de. Bis dahin gibt es unter derselben Adresse die Beiträge aus dem letzten Jahr zu entdecken.
Darko Radosavljev tanzt zu den Gedichten von Daniela Danz
Streng formbewusst und voll wilder Experimentierlust sind die Verse von Daniela Danz, sie greifen weit aus in die Landschaft, in die Welt, in die Geschichte, und doch führen sie immer auch in enge Räume zurück, in das Haus, die Wohnung, das innerste Fühlen.
2021 erhält Daniela Danz den ersten Günter Kunert Literaturpreis für Lyrik, 2019 wurde sie für einen Auszug aus dem Manuskript von »Wildniß« mit dem Deutschen Preis für Nature Writing ausgezeichnet.
Darko Radosavljev hat in Choreografien und Arbeiten von Pina Bausch, Anne Teresa de Keersmaeker, Jason Danino Holt u.a. mitgewirkt. In seiner eigenen Arbeit sucht er nach körperlichen Antworten und Szenarien zu Fragen über Verbundenheit, emotionalen Affekt und Humor. Seit der Saison 2017/18 ist er Teil des Folkwang Ensembles in Essen.
Die Beiträge für die 24. Thüringer Literaturtage finden Sie ab 12. Juli unter www.thueringer-literaturtage.de. Bis dahin gibt es unter derselben Adresse die Beiträge aus dem letzten Jahr zu entdecken.
Vorhang auf und Bühne frei für junge Talente heißt es ab 2021 beim Provinzschrei-Festival. Wir möchten uns, so wie in unseren Anfangsjahren, wieder mehr der Förderung der jungen Kunst und Kultur in Südthüringen widmen.
Zur Bühnenpremiere haben wir drei Künstlerinnen gefunden, auf die wir sehr gespannt sind – die Autorinnen Emma Mitulla und Josefine Klett sowie die Tänzerin Lydia Graßmann.
Emma Mitulla wurde 2001 in Schmalkalden geboren und wohnt in Suhl. Emma begann bereits in der Grundschule mit ersten eigenen Geschichten. In ihrer Schule gab es die Möglichkeit, in einer AG Geschichten zu schreiben und Ideen zu Papier zu bringen. Im Frühjahr wurde die junge Autorin beim 37. Schreibwettbewerb »Junges Literaturforum Hessen-Thüringen mit einem dritten Platz ausgezeichnet. Die eingereichte Kurzgeschichte mit dem Titel »Die tolerante Klasse« wurde in der Anthologie »Nagelpro- be 37« veröffentlicht.
Lydia Graßmann begann ihre tänzerische Laufbahn im Suhler Kinder- und Jugend- tanztheater »Ballett kreativ«. Sie tanzte dort 13 Jahre und wirkte in acht Produktionen und allen Aufführungen des Ensembles in dieser Zeit mit. Anschließend absolvierte sie in Berlin ein Bildungsjahr Tanz bei »Seneca Intensiv« und danach ihre Ausbildung zur zeitgenössischen Bühnentänzerin an der »Tanzakademie Balance 1«. Seitdem ist sie freischaffende Tänzerin, Choreographin und Tanzlehrerin. »zu() lassen« ist ihr erstes alleinproduziertes Gruppenstück, welches im Juni 2019 in gekürzter Form aufgeführt wurde und nun in ganzer Länge beim »Provinzschrei 2020« seine zweite Premiere feiern kann. Das Stück gibt einen Einblick in die emotionale Welt hinter allem was wir versuchen zu verbergen. Es geht um die Hö- hen und Tiefen unserer Beziehungen zu den Menschen um uns.
»Sekundenhauch« heißt das Buch der 22-jährigen Josefine Klett, welches im März dieses Jahr veröffentlicht wurde. In ihren Gedichten kehrt die junge Frau aus Schlechtsart im Landkreis Hildburghausen ihr Innerstes nach Außen. Die junge Schrift- stellerin studiert derzeit in Coburg Soziale Arbeit und ist bereits gelernte Porzellanmalerin. In ihrem Erstlingswerk schreibt sie über die Schattenseiten des Lebens. Das zweite Buch ist gerade fertig geworden und blickt optimistischer in die Welt. Am Ende soll eine Trilogie entstehen. Die Bücher werden auch von der Au- torin selbst gestaltet.
Narrare: Straßenpflaster-Geschichten
Mit der BigBand der MKS, Klaus Wegener und Antje Horn.
Die Pflastersteine auf den Plätzen unserer Stadt und die Bäume am Straßenrand sind alt. Sie haben merkwürdige Zeiten erlebt und seltsame Dinge gehört. Es lohnt sich, diesen Geschichten zu lauschen.
Uraltes und ganz Neues will erzählt, gespielt, getanzt und gesungen werden. Für die NARRARE-Straßenpflaster-Geschichten hat Antje Horn eine bunte Künstlerschar um sich versammelt, mit welcher sie von Juli bis September verschiedenste Orte innerhalb unserer Stadt zum Klingen bringen wird.
Antje Horn ist Geschichtenerzählerin. Sie erzählt mit Händen und Füßen, Herz und Verstand. Ihre besondere Liebe gehört dem bilingualen Erzählen im Tandem und dem Zusammenspiel mit Musik, Tanz, Theater und Bildender Kunst. Immer bleibt sie im Gespräch mit den Zuhörenden und lädt zum Mittun ein.
Narrare: Straßenpflaster-Geschichten
Mit Kay Kalytta (Musik), Janko Lehman (Jonglage), Antje Horn (Erzählerin).
Die Pflastersteine auf den Plätzen unserer Stadt und die Bäume am Straßenrand sind alt. Sie haben merkwürdige Zeiten erlebt und seltsame Dinge gehört. Es lohnt sich, diesen Geschichten zu lauschen.
Uraltes und ganz Neues will erzählt, gespielt, getanzt und gesungen werden. Für die NARRARE-Straßenpflaster-Geschichten hat Antje Horn eine bunte Künstlerschar um sich versammelt, mit welcher sie von Juli bis September verschiedenste Orte innerhalb unserer Stadt zum Klingen bringen wird.
Antje Horn ist Geschichtenerzählerin. Sie erzählt mit Händen und Füßen, Herz und Verstand. Ihre besondere Liebe gehört dem bilingualen Erzählen im Tandem und dem Zusammenspiel mit Musik, Tanz, Theater und Bildender Kunst. Immer bleibt sie im Gespräch mit den Zuhörenden und lädt zum Mittun ein.
Narrare: Straßenpflaster-Geschichten
Mit Klaus Wegener (Musik), Janko Lehman (Jonglage), Antje Horn (Erzählerin).
Die Pflastersteine auf den Plätzen unserer Stadt und die Bäume am Straßenrand sind alt. Sie haben merkwürdige Zeiten erlebt und seltsame Dinge gehört. Es lohnt sich, diesen Geschichten zu lauschen.
Uraltes und ganz Neues will erzählt, gespielt, getanzt und gesungen werden. Für die NARRARE-Straßenpflaster-Geschichten hat Antje Horn eine bunte Künstlerschar um sich versammelt, mit welcher sie von Juli bis September verschiedenste Orte innerhalb unserer Stadt zum Klingen bringen wird.
Antje Horn ist Geschichtenerzählerin. Sie erzählt mit Händen und Füßen, Herz und Verstand. Ihre besondere Liebe gehört dem bilingualen Erzählen im Tandem und dem Zusammenspiel mit Musik, Tanz, Theater und Bildender Kunst. Immer bleibt sie im Gespräch mit den Zuhörenden und lädt zum Mittun ein.
»Goethe in Polen. Zur Migration seiner Figuren ins östliche Nachbarland« – Vortrag von Jun.-Prof. Dr. Paula Wojcik (Wien) und Vorstellung des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft
Während der Corona-Pandemie ist eine Teilnahme an den Veranstaltungen nur nach vorheriger Anmeldung per E‑Mail (goetheges@aol.com) oder Telefon (0 36 43 – 20 20 50) möglich.
»Die sieben Zwerge 2.0. Kurzgeschichten mit Trouble … in jeder Beziehung« –
Buchvorstellung mit Rainer Franke.
Die Lesung wird umrahmt von Live-Musik.
Vom Einverleiben der Welt! – Lesung aus »Krass« von Martin Mosebach.
Anschließend Gespräch mit Manfred Osten.
»Kasper und der verzauberte Stein« – Märchenhaftes Puppentheater mit der Schriftstellerin und Puppenspielerin Angela Carl.
»Märchen für kleine und große Kinder« – mit Hansi von Märchenborn.
»Märchen für kleine und große Kinder« – Märchen mit Hansi von Märchenborn.
Kathrin Tordasi: Nachtschattenwald. Auf den Spuren des Mondwandlers
Ab 10 Jahre
Niemand weiß besser als Finn, wie gefährlich es ist, den Nachtschattenwald zu betreten. Der gefürchtete Mondwandler holt alle, die nach Sonnenuntergang dort unterwegs sind – behaupten die Erwachsenen. Und seit seine Schwester Hannah nicht von dort zurückgekehrt ist, scheint der Beweis erbracht. Trotzdem nagen Zweifel an Finn: Was, wenn die Geschichten nicht wahr sind? Schließlich macht Finn eine Entdeckung, die viel größer ist als das Geheimnis um Hannahs Verschwinden. Wie schon in ihrem Debüt “Brombeerfuchs“ erschafft Kathrin Tordasi ein phantastisches Universum voller Mythen und Gefahren, das doch erstaunliche Ähnlichkeit mit unserer Welt hat.
»Der Drache Emil« – Lesung für Kinder mit dem Schriftsteller Michael Kirchschlager.
»Tiger e.V.« – Lesung für Kinder mit der Schriftstellerin Verena Zeltner.
»Märchen für Kinder« – mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth.
»Fröhliches Gruseln« – Lesung für Kinder mit Frank Kreisler.
»Fröhliches Gruseln« – Lesung für Kinder mit Frank Kreisler.
Kirsten Fuchs: Mädchenmeuterei
Ab 14 Jahre
Charlotte Nowak will die Sache am liebsten abbrechen: diese Fahrt auf einem Containerschiff nach Marokko. Niemand soll wissen, wo sie und ihre Freundinnen sich aufhalten; die vier sind so verschieden, wie man mit sechzehn nur sein kann, sodass es auch mal kracht; und dann haben sie noch Antonia als blinden Passagier an Bord geschmuggelt. Aber Bea, die sie finden müssen, steckt in Schwierigkeiten und braucht Hilfe. Als das Schiff ablegt, wird Charlotte klar: Sie kann nicht mehr zurück und ist nun Teil dieses Schiffes, auf dem einiges nicht stimmt. Der unsympathische Kapitän und der wenig zimperliche Erste Offizier sind viel härter, als es im ohnehin robusten Seemannsleben üblich ist; beim Landgang in Le Havre wird Charlotte in seltsame Transaktionen verwickelt, und dann kommt eine Kiste auf das Schiff, für die die Freundinnen unerwartet Verantwortung übernehmen müssen. Vielleicht geht es hier um illegalen Handel und moderne Sklaverei, vielleicht auch um alte Mythen des Meeres. Auf jeden Fall müssen die fünf sich dem stellen.
Ein Abenteuer, das die grandiose Erzählerin Kirsten Fuchs mit umwerfendem Sprachwitz schildert. Ein Roman über Freundschaft, die Freiheit und wer für sie den Preis zahlt.
»Der Drache Emil« – Lesung für Kinder mit dem Schriftsteller Michael Kirchschlager.
»Marlitt-Plauderei« mit der Stadtführerin und Marlitt-Kennerin Uta Kessel.
»Das coole Leben der Frischlinge« – Lesung mit Verena Zeltner.
»Floriane Blütenblatt und die Zeit im magischen Garten« – Lesung für Kinder mit der Schriftstellerin Ingrid Annel.
Geschichten von Rittern und Drachen mit Ritter Michael in Weimar
Lesung mit dem Schriftsteller Michael Kirchschlager. Die Veranstaltungen findet im Rahmen des Ferienprogrammes der Zweigstelle Weimar-Schöndorf statt. Zielgruppe sind vor allem die Kinder des Ferienhortes der angrenzenden Grundschule, ggf. auch Gast-Kinder aus dem Stadtteil, denen eine Reise in die Zeit des Mittelalters in fantasievollen Geschichten und auch optisch ermöglicht werden soll.
Eine Veranstaltung des Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen e. V. Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Der Drache Emil« – Lesung für Kinder mit Michael Kirchschlager.
„Nachwendekinder“ im Gespräch – Buchvorstellung mit Johannes Nichelmann am Jahrestag des Mauerfalls im Alten Rathaus Heiligenstadt
Moderiert wird die Veranstaltung von Josa Mania-Schlegel, Journalist und Redakteur der Leipziger Volkszeitung.
Am 9. November – am historischen Jahrestag der innerdeutschen Grenzöffnung – wird um 19.00 Uhr im Alten Rathaus in Heilbad Heiligenstadt das Buch „Nachwendekinder – Die DDR, unsere Eltern und das große Schweigen“ von Johannes Nichelmann vorgestellt. Mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall und der Deutschen Einheit gibt es die DDR für die heute um die dreißig-jährigen ostdeutschen Nachwendekinder oft nur in Extremen: Ein Idyll am Badesee oder der Unrechtsstaat mit Mauer und Stasi-Knast. Johannes Nichelmann will sich damit nicht zufriedengeben.
Der preisgekrönte Hörfunk-Journalist redet mit Altersgenossen über ihr Verhältnis zur verschwundenen Heimat ihrer Familien. In offenen Gesprächen mit der Elterngeneration sucht er nach dem wahren Leben in einem schwierigen Land – vor und nach 1990, in Ost und West. Hinter den verstaubten Anekdoten stößt er auf enttäuschte Ideale und unbewältigte Tragödien, auf große Hoffnungen und schmerzlichen Verlust.
Viele der Wunden, welche die Zwänge der DDR und die Verwerfungen der Wende hinterließen, sind noch lange nicht geheilt. Die O‑Töne aus vielen Begegnungen wirken wie ein Echolot der problematischen Erinnerungskultur, aus der sich auch die Konstellation für aktuelle gesellschaftlich-politische Schieflagen im Osten speist. Es geht dem Autor um eine ehrliche Debatte, um ein lebendiges Erbe der Erinnerungen, das nicht schwarz-weiß gezeichnet ist, sondern auch Zwischen- und Grautöne kennt.
Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung des Grenzmuseums Schifflersgrund, des Literaturmuseums „Theodor Storm“ und der Landeszentrale für politische Bildung, die mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert wird.
Der Eintritt ist frei. Es gelten die aktuellen Corona-bedingten Infektionsschutzmaßnahmen mit der 2G-Regel.
Kontakt Veranstalter: Grenzmuseum Schifflersgrund
Platz der Wiedervereinigung 1 | 37318 Asbach-Sickenberg |Tel.: 036087/98409 | Mail: info@grenzmuseum.de
www.grenzmuseum.de | www.facebook.de/schifflersgrund
»Floriane Blütenblatt und die Zeit im magischen Garten« – Lesung für Kinder mit Ingrid Annel.
Egal, was die kleine Elfe Floriane Blütenblatt in ihrem winzigen Garten pflanzt oder sät – alles gedeiht prächtig. Hier wachsen aber nicht nur Erdbeeren, Tulpen und Radieschen, sondern auch sehr ungewöhnliche Pflanzen. Das liegt an den wundersamen Wundersamen, einem Geschenk von Florianes Patentanten. Eines Tages sprießen auf einem Beet Pflanzen, an denen Buchstaben wachsen. Doch wozu sind die gut? Kann man Marmelade daraus kochen? Oder eine Suppe? Nein, das klappt nicht. Aber Floriane entdeckt, wie vergnüglich es ist, mit den Buchstaben zu spielen, sich neue Wörter und Geschichten dazu auszudenken. Schade nur, dass niemand Zeit hat, mit ihr gemeinsam zu spielen, nicht einmal Madame Schnirkel, die schnellste Schneckenpostschnecke der Welt. Doch die hat einen guten Rat für Floriane. Und der führt schließlich dazu, dass die kleine Elfe im Glockenturm der nahen Stadt einen Freund findet, der ihr ein ganz besonderes Geschenk überreicht.
»Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus. Ein Jahr unterwegs mit Thüringer Förstern und Baumforschern« – Lesung mit Frank Quilitsch.
»Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus!« – Diesen Satz hört Forstamtsleiter Bernd Wilhelm immer häufiger. Wir kennen die Schlagzeilen, doch wie berechtigt sind die Sorgen? Frank Quilitzsch will es genau wissen und streift ein Jahr lang mit Thüringer Förstern und Baumforschern durch die Reviere. Er trifft die Zapfenpflücker in der Samendarre, geht mit Hatz auf die Jagd und verbringt Tage und Nächte im Nationalpark Hainich. Der Besuch im Friedwald stellt unausweichliche Fragen und bei Oberhof geben alte Fichtendamen Auskunft über ihr Überleben. Ein 90-jähriger Landwirt lädt zur Spritztour ein und erzählt die Geschichte seines Familienwaldes. Klimaexperten, Ranger und die Umweltministerin – was fordern sie im Umgang mit der Natur? Der Autor schrieb das Kultbuch »Dinge, die wir vermissen werden«. Müssen die Thüringer Wälder eines Tages in die Sammlung mit aufgenommen werden? (Verlag Tasten & Typen)
Maria Kling: Freddy und Flo gruseln sich vor gar nix
Ab 8 Jahre
Freddy und Flo ziehen um – in ein Haus direkt am Friedhof. Schon bald merkt Freddy: Die Nachbarn sind alles andere als normal! Doch Papa und Flo glauben ihm nicht, dass sie mit einer Hexe, einem Werwolf und einem Vampir unter einem Dach wohnen. Noch nicht mal, als Hexe Poppy durchs Fenster geflogen kommt! Also braucht Freddy schnell Beweise, bevor der Vampir angreift!
Lustig, spannend und schön unheimlich – eine witzige Mischung aus Grusel- und Detektivgeschichte. Maria Kling wollte Autorin werden, seit sie als Kind Madita von Astrid Lindgren gelesen hat. Ihren Spaß an absurd-originellen Figuren und Geschichten teilt sie mit mindestens einem Familienmitglied…
Märchensymposium – Bühne frei für die Märchenwelt
Moderation: Dr. Martin Straub
10:00 – 10:15 Begrüßung Fabian Giesder, Bürgermeister Stadt Meiningen
10:15 – 10:30 Der Flötenspieler (Bechstein) Gudrun Rathke und Jakob Jentgens
10:30 – 10:55 Ludwig Bechstein zum 220. Geburtstag – Dr. Kathrin Pöge-Alder
10:55 – 11:35 Märchen und Theater – Prof. Kristin Wardetzky
11:35 – 11.45 Bilinguales Tandem Erzählen – Studierende FH Potsdam
11:45 – 12:45 Was für ein Theater! – Märchen auf der Bühne in Geschichte und Gegenwart – Dr. Sabine Wienker-Piepho. Im Anschluss Podiumsdiskussion mit Studierenden der FSU Jena
12:45 – 13:00 Diskussion
13:00 – 13:15 Märchenadaption – Junges Theater – Staatstheater Meiningen
13:15 – 14:00 Mittagspause
14:00 – 17:00 Workshops (Bibliothek, Theater, Volkshochschule)
Festveranstaltung: Preisverleihung – Thüringer Märchen- und Sagenpreis „Ludwig Bechstein“
18:30 Der Wolf und die sieben Geißlein | Kerstin Wiese
19:15 Musik: Jakob Jentgens und Raissa Nikola Mehner
19:30 Preisverleihung
20:15 Empfang
Unter diesem Link können Sie sich für die Teilnahme am Märchensymposium anmelden.
Der Stier Ferdinand ist anders als die anderen Stiere auf der Weide, die sich ständig raufen und ihre Kräfte messen. Ferdinand sitzt am liebsten im Schatten einer Korkeiche und schnuppert den Duft der Blumen. Dennoch wird ausgerechnet er mitgenommen und soll in der Stierkampfarena in Madrid kämpfen. Wie es dazu kommt und wie der Kampf ausgeht, seht ihr in dem Puppentheaterstück nach dem Kinderbuch „Ferdinand der Stier“ von Munro Leaf für Zuschauer ab 4.
Im Glashaus gibt es Kinderpunsch und Lebkuchen bei einem prasselnden Kaminfeuer. Die Märchen sind für Kinder ab 4 Jahren geeignet und deren Eltern. Wichtige Infos: Es gilt die 3G Regel für Erwachsene. Maximale Teilnehmerzahl: 40 Eintritt: Kinder 1€ / Erwachsene: 3€ Mit Voranmeldung über info@lesezeichen-ev.de Wenn Kapazität vor Ort, auch ohne Voranmeldung Einlass möglich.
10 Uhr: Lesung: Christine Schmidt-Schaller: „Spatz Henry“
11 Uhr: Lesung: Jenny Rubus: ELEMENTZ – Luft (Teil 1)
12 Uhr: Lesung + Talk: Marion Schneider: „Einladung nach Thüringen“
13 Uhr: Ulf Annel: „Die unglaubliche Geschichte Thüringens“
14 Uhr: Wolfgang Lerch / Melanie Marschall: „Oberhof – Bilder, Ereignisse und Geschichten einer fast vergessenen Zeit“
15 Uhr: Gerald Gleichmann: „Na dann, frohes Fest“, „Im Sommer auf dem Land“
16 Uhr: Prof. Dr. Jochen Süss & Dr. Uwe Träger „Die Brehms in Thüringen“
17 Uhr: Annabelle Costa: „Liebe, Eis und Schnee“
10 Uhr: Wolfgang Leißling /Dr. Siegbert Kardach: „Kluge Köpfe rollen am schnellsten – Aphorismen und Nachgedanken“, „Die Käfigtür muss offenbleiben – Begegnungen eines Journalisten“
11 Uhr: Melanie Leibnitz: „Nach Regen Luft-Schritt für Schritt aus dem Burnout“
12 Uhr: Frank Quilitzsch „Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus!“
13 Uhr: Michael Kirchschlager: „Blutspur durch Thüringen“
14 Uhr: Ulrich Seidel: „ Unnützes Wissen Thüringen. Skurrile und außergewöhnliche Fakten zum Angeben“
15 Uhr: Torsten Unger: „Gefunden“
16 Uhr: Ulrike Serowy: „Wölfe der Stadt“
17 Uhr: „Traumberuf: Schriftsteller?!“ Thüringer Autorinnen und Autoren erzählen von ihrer Arbeit und lesen aus ihren Büchern
Literarisch-musikalisches Programm anlässlich des 196. Geburtstages der Schriftstellerin Eugenie Marlitt mit der Stadtführerin und Marlitt-Kennerin Uta Kessel und Dr. Günther Knauf.
»Aus dem Herzen Deutschlands« – eine Lyrik-Performance mit Anne Kies, Steffen Mensching, Christoph Schmitz-Scholemann, Jens Kirsten (Sprecher) und Christian Rosenau (Gitarre)
Ob Goethe, Rilke oder Slam-Poetry – fast jeder kennt ein Gedicht auswendig. Woran liegt das?
In Gedichten kommt alles zur Sprache, was Menschen bewegt: Liebe und Wein, Politik und Sport, wilde Trauer und großes Gelächter – alles hat hier sein Recht. Und erklingt in den Formen, Farben und Rhythmen unserer schönen Sprache.
Von den Minnesängern bis zum Rap. Die Weimarer Klassik mit Goethe und Schiller mittendrin. Eine poetische Erkundung des deutschen Gemüts aus dem grünen Herzen Deutschlands.
Eine Produktion des Thüringer Literaturrats 2021.
Sprecher: Anne Kies und Steffen Mensching (beide Rudolstadt).
Moderation: Christoph Schmitz-Scholemann und Jens Kirsten (Weimar).
Musik: Christian Rosenau (Gitarre).
Eine Veranstaltung des Thüringer Literaturrates in Zusammenarbeit mit dem Verein für Heimatpflege Viersen. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Weihnachtsmärchen für Kinder
Der Autor und Märchenerzähler Hansi von Märchenborn teilt mit den kleinen und großen Gästen der Veranstaltung seine allerbesten Weihnachtsmärchen. In einer Zeit von großer Unsicherheit und Umbrüchen bieten Märchen einen Halt und vermitteln Werte und Traditionen. Ob lustig oder traurig, spannend oder rührend, Märchen sind eine ureigene Erzählform und tragen universelle Wahrheiten in sich, die auch in unserer heutigen Gesellschaft noch zutreffen.
Eine Veranstaltung des Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen e. V. Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Im Rahmen der Sonderausstellung „HIDDEN – Tiere im Anthropozän“ wird am Mittwoch, dem 09. Februar 2022 der Film »Eating Animals« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt gezeigt. Der Filmabend findet im Rahmen der Reihe »Kino im Salon – Erlesene Filme« statt.
Basierend auf dem Buch »Tiere essen« des amerikanischen Schriftstellers Jonathan Safran Foer, beschäftigt sich der Dokumentarfilm in eindrucksvollen Bildern mit dem heutigen Ausmaß der Massentierhaltung und der weltweiten »Fleischproduktion«. Zentrale Fragen zielen hierbei auf die Möglichkeiten eines ethisch vertretbaren Umgangs mit Nutztieren.
Der Film wird von Nathalie Portman erzählt, Regisseur ist Christopher Quinn.
Die Ausstellung „HIDDEN“ ist vom 22. Januar bis zum 12. März im Kultur: Haus Dacheröden zu sehen und kann von Mittwochs bis Freitags 12:00 – 17:00 Uhr, sowie Samstags 10:00 – 15:00 Uhr besucht werden.
Der Dichter Paulus Böhmer unternahm in seinen rauschhaft-ausschweifenden und assoziationsreichen Langgedichten den fortwährenden Versuch, die Welt und den Grund unserer Existenz zu erfassen. Der experimentelle Dokumentarfilm ist eine Annäherung an Leben und Werk dieser literarischen Ausnahmefigur – durch Leseauftritte des Autors selbst, die Worte seiner Frau Lydia Böhmer, durch Sound und Footage des Musikers Alfred 23 Harth und die Bildsequenzen des Filmemachers Gunter Deller.
Die Veranstaltung gehört zum Rahmenprogramm der Ausstellung »Über das Zusammenfügen von Teilen. Die Collagearbeiten des Dichters Paulus Böhmer«.
Karten gibt es beim Kino am Markt
Bitte sichern Sie sich rechtzeitig Ihre Tickets, das Platzangebot ist begrenzt.
Es gilt Maskenpflicht und die 2G-Regelung – Zutritt nur für Geimpfte und Genesene, bitte bringen Sie einen entsprechenden Nachweis mit.
JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Spannende Märchenstunde in Neustadt an der Orla
In die Welt traditioneller Märchen eintauchen, zuhören und mit agieren werden die Kinder in unserer Märchenstunde in der Stadtbibliothek Neustadt an der Orla. Der erfahrene Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth interagiert dabei sehr geschickt und liebevoll, mit verständlichen Worten und altersgerechter Spannung. Ein unterhaltsames und bereicherndes Erlebnis für Jung und Alt.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
JuLe-Treff im Leseladen
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Sabine Arndt, Bibliothekarin,
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Bilderbuchkino: „Herr Hase und Frau Bär« von Christa Kempter und Frauke Weldin
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahre an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem kleinen Drachen Kokosnuss, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Herr Hase und Frau Bär
Frau Bär mag es gemütlich. Sie isst fürs Leben gerne Honigbrote und hinterlässt mit ihren großen Tatzen auch hier und da mal ein paar klebrige Spuren. Sehr zum Missfallen von Herrn Hase. Denn Herr Hase ist ausgesprochen ordentlich. Kann eine solche Hausgemeinschaft gut gehen? Nun ja, denn unterschiedliche Gepflogenheiten können durchaus auch ihren Vorteil haben.
Ein humorvolles Bilderbuch über die alltäglichen Schwierigkeiten des Zusammenlebens.
Mit freundlicher Unterstützung des NordSüd Verlags.
Um Anmeldung wird gebeten unter kontakt@dacheroeden.de oder telefonsich unter: 0361 / 644 123 75!
Das Kino »mon ami« zeigt am 4. März 2022 Hans Luckes Film „Sommerwege“
(DEFA 1960)
Der Film, bei dem Hans Lucke erstmalig Regie führte, wurde nach seiner Entstehung verboten, dann zerschnitten und verschwand. Viele Jahre nach dem Ende der DDR wurde eine Kopie von Regisseur Andreas Dresen in einem Stahlschrank wiedergefunden. 2014 erlebte der Film seine Uraufführung in Berlin.
Erstmals in Weimar zu sehen ist er nun am Freitag, dem 4. 3.2022, um 17 Uhr, im Kino »mon ami«.
Moderation: Dr. Ralf Schenk, ehem. DEFA-Stiftung.
Hans Lucke thematisierte in dem Film das, was ihn interessierte: die zwischenmenschlichen Beziehungen und der Versuch, ein Kriegstrauma zu überwinden.
Wie die Hauptdarsteller hatte auch Lucke den Krieg erlebt und nie verarbeitet. Dieses Thema sollte ihn bis zu seinem Tod beschäftigen.
Die Vorgabe der DDR, die Menschen zum Eintritt in die LPG zu bewegen, interessierte ihn dabei wenig.
So fiel dann das Urteil bei der Zensur auch vernichtend aus: »Der Film verlagert die Wandlungen ins Subjektive und Zufällige, die Haltung der Partei- und LPG-Leitung zeigt sektiererische Züge und künstlerische Mängel.«
Hans Lucke konnte den Film nach seiner Wiederentdeckung selbst nicht mehr sehen, aus seiner Sicht waren »Zeit und technische Entwicklung drüber hinweggegangen«.
Das Kino »mon ami« zeigt den Film nun als historisches Dokument, nicht zuletzt, um einen Einblick in die künstlerische Produktion Anfang der 1960er Jahre in der DDR zu geben.
Bilderbuchkino: »Wie Beethoven kein Wunderkind, aber doch berühmt wurde« – von Cosima Breidenstein
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Wie Beethoven kein Wunderkind, aber doch berühmt wurde
Warum wurde der kleine Ludwig auch der »Spanier« genannt? Warum tobte er lieber mit seinen Freunden herum und warum konnte sein strenger Vater das mit der »Wunderkind-Karriere« getrost vergessen? Davon und noch von vielen anderen spannenden Dingen,erzählt diese vergnügliche Bilderbuchgeschichte über das Leben des weltberühmten Komponisten Ludwig van Beethoven. Fröhliche Illustrationen von Barbara Scholz zur Historie aber auch lustige Details aus dem Alltag Beethovens machen anschaulich, wie mühsam so ein Musikerleben damals war. Und wer weiß schon, dass Beethoven gerne Kaffee trank und genau 60 Bohnen pro Tasse das richtige Maß für ihn waren?
Mit freundlicher Unterstützung der S. Fischer Verlage.
Um Anmeldung wird gebeten unter kontakt@dacheroeden.de oder telefonsich unter: 0361 / 644 123 75!
Der Suhler Dichter Holger Uske stellt seinen im dr. ziethen Verlag erschienenen Gedichtband »Windgras« vor.
Der Hallenser Dichter André Schinkel, der die Texte auswählte, schreibt in seinem Nachwort:
So sehr diese Texte Einkehr sind, Innenschau, so sehr hören sie nicht auf, die Schönheit dieses Wandelsterns im Kleinen wie im Großen zu preisen, das Wunder des Schauens und Staunens, die Liebe und Schönheit, die Anverwandlung zu feiern.
Nach der Lesung werden Holger Uske, die Grafkerin Beate Debus, deren Grafiken den Band bereichern, und der Lektor André Schinkel miteinander ins Gespräch kommen.
Die Besucherinnen und Besucher haben anschließend Gelegenheit, bei einem Glas Wein sich Exemplare des Gedichtbandes signieren zu lassen.
JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Bilderbuchkino: Lach mal, kleiner Schmollmops von Lucy Astner
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Lach mal, kleiner Schmollmops
Der kleine Schmollmops schmollt. Er hat mächtig schlechte Laune. Und zwar so richtig! Das Eichhörnchen probiert es mit Kitzeln, die Katze mit den allerlustigsten Grimassen, der Igel mit einem piksigen Kuss. Und auch du bist eingeladen, kräftig mitzumachen und den kleinen Schmollmops aufzuheitern. Wär doch gelacht, wenn seine gute Laune da nicht wieder zurückkommt, oder?
Mit freundlicher Unterstützung des Thienemann-Esslinger Verlags.
Um Anmeldung wird gebeten unter kontakt@dacheroeden.de oder telefonsich unter: 0361 / 644 123 75!
„Jede Laune meiner Wimper – das Ringelnatz-Programm“ – erfunden und vorgetragen von Ulf Annel und Verena Fränzel.
Buchpremiere mit Sonia Combe: »Loyalität um jeden Preis. Linientreue Dissidenten im Sozialismus.«
Die französische Historikerin Sonia Combe forscht und schreibt zur Geschichte von kommunistischen und postkommunistischen Gesellschaften Osteuropas, vor allem der DDR. Nun stellt sie ihr neues Buch »Loyal um jeden Preis – Linientreue Dissidenten im Sozialismus« exklusiv im Schillerhaus vor.
Darin beleuchtet sie das Spannungsfeld zwischen Hoffnung und Enttäuschung der kulturellen Elite in der DDR, wie Anna Seghers, Bertolt Brecht, Stefan Heym und vieler anderer. Anschaulich zeichnet Sonia Combe in ihrem Buch die Kämpfe und Gewissenskonflikte dieser kritischen Marxisten nach und fragt, welchen Preis sie für ihre Loyalität zahlten.
Veranstalter: Schillerhaus Rudolstadt in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen. Mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt.
Bilderbuchkino: Mina entdeckt eine neue Welt von Sandra Niebuhr-Siebert
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Mina entdeckt eine neue Welt
Im Leben von Kindern ereignen sich täglich neue Abenteuer. Fremde Türen gehen auf und neue Welten öffnen sich den Kindern. Ob es der Beginn im neuen Kindergarten ist, in einer neuen Klasse oder einer Gruppe, der Umzug in eine neue Stadt oder ein neues Land – stets fühlt sich zu Beginn alles fremd und kühl und grau an. Viele neue Eindrücke müssen erst bewältigt werden, dann wächst langsam das Vertrauen – und das Leben wird warm und bunt.
Mit freundlicher Unterstützung des Carlsen Verlags.
Am Sarg der Sojus
Wer über das Heute spricht, sollte auch das Gestern kennen.
Buchpremiere mit Landolf Scherzer
1991/92 geschriebene Reportagen über das Ende des alten und den Anfang eines anderen Lebens in Russland, Litauen, Tatarstan und der Ukraine.
Ein halbes Jahr – vom Herbst 1991 bis zum Frühjahr 1992 – wohnte Scherzer mit der 82jährigen Babuschka Jelena Frolowa in einem Holzhaus. Er holte Wasser von der Pumpe an der Straße, stand Stunden nach einem Kilo Zucker.
Von hier aus, von der Belinskowo 28 in Kaluga, begann er seine Reportagereisen zu Litauern, Tataren, Russen, Ukrainern, Wolgadeutschen und Juden, zu Popen und Bolschewiken, Farmern und Philosophen, Malern und Millionären, zu Häftlingen und Huren, Anglern und Apparatschiki, zu Rackettern und Revolutionären, zu Madonnen und Muselmanen.
Und als er auf einem Moskauer Friedhof einem Freund die letzte Ehre erwies, sagt ihm ein alter, weißhaariger Mann: „Für ein Land und die Toten gilt: Blumen pflanzt man erst nach dem Begräbnis.“
Aus aktuellem Anlass widmen der Autor und der Verlag dieses Buch (Neuauflage) den Ukrainern und Russen, die sich gegen jeden hasserfüllten Nationalismus und für ein friedliches Leben ihrer Völker einsetzen.
Eine Veranstaltung des THK-Verlags Arnstadt, in dem die Neuausgabe des Buches erscheint, und des Buchhauses Suhl in dem 1993 die erste Ausgabe dieses Buches erschien.
Jakob der Lügner. Roman | Film | Gespräch
1969 erschien Jurek Beckers Roman „Jakob der Lügner“. Nach mehreren erfolgreich verfilmten Drehbüchern hatte der Autor damit seinen ersten Roman vollendet, der 1966 ursprünglich doch auch Drehbuch und Film werden sollte. Als Regisseur eingeplant war Frank Beyer, der bereits Apitz‘ Roman „Nackt unter Wölfen“ (1963) verfilmt hatte. Doch 1965 war nach dem 11. Plenum des ZK der SED Beyers „Spur der Steine“ verboten worden wie fast die gesamte DEFA-Jahresproduktion. Hinzu kamen Probleme mit der Dreherlaubnis in Polen. Damit schien das Filmprojekt gestorben. Als Roman wurde Beckers tragikomische Geschichte jedoch weltweit ein Erfolg. Die Figur des Jakob Heym, der 1944 in der Trost- und Ausweglosigkeit eines jüdischen Ghettos in Osteuropa Hoffnung verbreitete mit der „Lüge“, verbotenerweise ein Radio zu besitzen, aus dem er optimistisch Stimmendes vom Näherrücken der Befreier höre, berührte viele Menschen. Der Roman-Erfolg veranlasste die DEFA zum Neustart des Filmprojekts: 1974 wurde gedreht, noch im selben Jahr kam der Film ins Fernsehen und ins Kino. 1977 wurde er für den Oscar® als Bester fremdsprachiger Film nominiert, was keinem anderen DEFA-Film gelang. Aus Anlass des 25. Todestages Jurek Beckers und des 90. Geburtstages Frank Beyers im Frühjahr 2022 zeigen die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Lese-Zeichen e.V. und Film e.V. Jena sowie das Kino im Schillerhof „Jakob der Lügner“ als 35mm-Kopie und laden ein zum Gespräch über die zwischen Deutschland Ost und West unterwegs gewesenen Künstler, die beide ein gewichtiges Werk hinterlassen haben.
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Lese-Zeichen e.V., Film e.V. Jena, Kino im Schillerhof.
Bilderbuchkino: Der Ostermann von Marc-Uwe Kling
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Der Ostermann
Der Sohn des Weihnachtsmannes hat ein Problem: Winter, Schlitten fahren und Tee kann er nicht leiden. Viel toller findet der Junge den Frühling, Hasen und bunte Eier! Klar, dass er am liebsten Ostermann werden möchte, wenn er groß ist. Seinem Vater gefällt das gar nicht. Weihnachtsmann sein ist schließlich Familientradition …
Mit freundlicher Unterstützung des Carlsen Verlags.
JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Inseln von Dunkelheit, Inseln von Licht – Ein Dokumentar-Poetryfilm über den Dichter Paulus Böhmer
Der Dichter Paulus Böhmer (1936–2018) unternahm in seinen rauschhaft-ausschweifenden und assoziationsreichen Langgedichten den fortwährenden Versuch, die Welt und den Grund unserer Existenz zu erfassen. Der experimentelle Dokumentarfilm ist eine Annäherung an Leben und Werk dieser literarischen Ausnahmefigur: durch Leseauftritte des Autoren selbst, die Worte seiner Frau, der Hebräisch-Übersetzerin Lydia Böhmer, durch Sound und Footage des Musikers Alfred 23 Harth und die Bildsequenzen des Experimentalfilmers Gunter Deller. Der Film hat drei Teile; der eher dokumentarische Mittelteil ist umrahmt von experimentellen Teilen.
Paulus Böhmer lebte seit 1969 in Frankfurt. Von 1983 bis 2001 leitete er das Hessische Literaturbüro. 2010 wurde er für sein lyrisches Gesamtwerk mit dem Hölty-Preis ausgezeichnet. 2011 erhielt er die Goethe-Plakette des Landes Hessen, 2013 die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt. Im gleichen Jahr wurde ihm der Robert Gernhardt Preis und 2015 der Peter Huchel Preis zugesprochen.
Alfred Harth, Musiker, Künstler und Komponist hat gemeinsam mit Heiner Goebbels im Duo und Sogenannten Linksradikalen Blasorchester sowie bei Cassiber gespielt. Er musizierte u.a. zusammen mit John Zorn, Phil Minton, FM Einheit, Nicole van den Plas, Elliott Sharp, Peter Brötzmann und Uwe Oberg. In immer neuen Konstellationen, zuletzt als Revolver 23 mit Marcel Daemgen, Jörg Fischer und Nicola Hein, lotet er die Grenzen der Musik in oftmals freier Improvisation aus. Alfred Harth, der seit längerem seinen Arbeitsschwerpunkt auch nach Fernost verlegte, arbeitet genreübergreifend mit Wort und Bild. Neben seiner Musik beinhaltet der Film Videoaufnahmen, die A23H bereits Ende der 1990er Jahre mit Paulus Böhmer aufgenommen hatte.
Gunter Deller ist geprägt von den Filmen der klassischen Avantgarde und hat nach seinem Studium an der Hochschule für Gestaltung Offenbach/M. zahlreiche Kurzfilme und Videoinstallationen realisiert (u.a. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Forum 1822, Frankfurter Kunstverein). Hessischer Hochschulfilmpreis für »Schattengrenze« (1999), Nominierung zum Preis der deutschen Filmkritik für »Light my Fire« (2013). Die Projekte »Örtliche Betäubung« (2007) und »Wildwechsel« (2012) wurden von der Hessischen Filmförderung unterstützt. Gunter Deller ist Mitbetreiber des Frankfurter Mal Seh’n Programmkino.
Trailer: https://vimeo.com/385595749
INSELN VON DUNKELHEIT, INSELN VON LICHT – DER DICHTER PAULUS BÖHMER
Ein Film von Gunter Deller in Zusammenarbeit und mit Musik von Alfred 23 Harth
D 2019, 102 Min., DCP, 5.1; dt. OV + dt. OV mit engl. UT.
Eine Veranstaltung der Internationalen Thüringer Poetryfilmtage.
Wortgewaltig geht es beim Poetry Slam zu, der von regionalen Künstler*innen im literarischen Wettstreit ausgefochten wird. Die U20 Thüringer Landesmeisterin Alina Meier, der deutschsprachige Meister Friedrich Herrmann und der Thüringer Landesmeister Skog Ogvann erkunden mit ihren Texten spielerisch die Grenzen von Sprache.
Musik-Feature der Erfurter Liedermacherin friedrike
Moderation: AIDA (Andreas In der Au).
Schimpftiraden / Open Stage
Der dritte Festtagsabend klingt am Sprachlabor vor dem Weimarer Stadtschloss mit „Schimpf-Tiraden“ – einer szenischen Lesung von Hannah Zufalls Theatertext „Schimpf & Schande“ – und einem Auftritt der Singer-/Songwriterin Deslin Ami Kaba – die mit souliger Stimme R&B‑Künstler*innen intoniert und eigene Songs präsentiert – feierlich aus.
Der Gesang der Fliegen – Poetrylangfilm
Der Animationsfilm »Der Gesang der Fliegen« (»El Canto de las Moscas«) thematisiert die Verwüstung, die der bewaffnete Konflikt in Kolumbien seit Jahrzehnten verursacht. Im Ausgang von Gedichten der kolumbianischen Autorin María Mercedes Carranza (1945–2003) entsteht ein audiovisueller Dialog in 24 Kapiteln, der eindrucksvoll die Aktualität der von Carranza entworfenen Topographie des Terrors verdeutlicht. Jedes Gedicht verweist auf einen Ort in Kolumbien, an dem in den 1990er-Jahren ein Massaker stattfand.
Archivbilder, die persönlichen Erinnerungen der neun Animationskünstlerinnen, die den Film gemeinsam gestaltet haben, sowie die Verwendung von Loops erwecken die von Gewalt verwüsteten Landschaften zum Leben und bilden eine Polyphonie der Erinnerung und der Trauer, einen universellen Gesang des Schmerzes.
Der Film ist in voller Länge (44 Min) im Original mit deutschen Untertiteln zu sehen. Außerdem wird erstmals das im Kölner Verlag »parasitenpresse« erscheinende Buch zum Film präsentiert.
Moderation: Catalina Giraldo Vélez, Guido Naschert, Ana María Vallejo
Trailer und weitere Informationen unter: https://elcantodelasmoscas.com/
Ein ganzer Tag für die Kinder…im Heinrichser Rathaus
Am Samstag, dem 14. Mai 2022, öffnet das altehrwürdige historische Heinrichser Rathaus seine Pforten für Kinder aus nah und fern für den 12. Kinderprovinzschrei des Vereins Provinzkultur e.V.
Es wird kreative Workshops für die Kinder (ab 3 Jahren geben): Zeichnen mit Kohle unter Anleitung von Gerhard Renner, Filzen mit Birgit Boden, Korbflechten mit Annette Schmid, eine Druckwerkstatt mit Angelika Beuger, Fädeln mit Naturmaterialien mit den Mädels des Vereins Provinzkultur e.V., Töpfern mit Olivia Schmidt und Trommeln mit Max Strobel.
Zudem laufen lustige Kurzfilme von „Shaun das Schaf“ mit dem Kino to go/ Schauburg Zella-Mehlis und es gibt feinen, selbstgebackenen Kuchen und Getränke.
Der Verein Provinzkultur hofft wieder auf viele leuchtende Kinderaugen — Freude und Spaß sind garantiert.
Der Eintrittspreis ins Haus wird mit einem Würfel gewürfelt.
Teil 2 des diesjährigen KinderProvinzschrei findet analog 2021 erneut in einem Kinderheim in der Region statt. Ort und Termin werden noch bekannt gegeben.
Fakten
Ein besonderer Dank geht an unsere Förderer und Sponsoren, insbesondere an die Rhön-Rennsteig-Sparkasse, die Suhler Verlagsgesellschaft und die Thüringer Staatskanzlei.
Die Schöpfung – Lobgesang und Klagelied. Eine multimediale Performance in Zeiten des Klimawandels mit Bibeltexten und Versen von Gabriela Mistral und Pablo Neruda
Frieder W. Bergner: Posaune, Rezitationen, Komposition
Silke Gonska: Gesang, Rezitationen, Percussion
Eintritt frei. Spende zu Gunsten ukrainischer Flüchtlinge gern gesehen.
Anmeldung erforderlich: info@glockenhof-weimar.de T.0175 2441782
Frieder W. Bergner und Silke Gonska sind ein ungewöhnliches Musiker-Duo. Expressiv, melancholisch und hoffnungsvoll. Sie packen ihr Publikum durch Präsenz und Authentizität. Frieder W. Bergner hat nach einer kurvenreichen Laufbahn als Jazzmusiker, Big-Band Leiter und Professor in Weimar jetzt seine ganz eigene musikalische Ausdrucksweise gefunden. Silke Gonska studierte Gesang und entwickelte ihre so herbe wie sanfte Stimme unter verschiedenen Gesangslehrerinnen und ‑lehrern weiter. Mit der Performance „Die Schöpfung“ legen die beiden – wenn man mich fragt – ihr musikalisches Meisterstück vor.
Bei ausreichend trockenem und warmem Wetter findet das Konzert im Glockenhof im Freien statt, andernfalls in der Kirche nebenan.
JuLe-Treff im Leseladen
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Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
»Jeder kann ein Glücksschwein sein« von Laura Bednarski
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Felix wäre so gerne ein Glücksschwein! Doch leider passiert ihm ein kleines Unglück nach dem anderen. Beim Pfützenspringen besudelt er alle mit Matsch. Beim Toben schubst er aus Versehen das Waldtipi um. Und beim Picknick setzt er sich mitten in den Kuchen. So ein Pech(-Schweinchen)! Nur gut, dass Felix Freunde hat, die fest zu ihm stehen und ihm auf ganz besondere Art zeigen: Wir haben dich immer lieb – so, wie du bist! Eine liebevolle Geschichte über kleine Fehler, Selbstbewusstsein und große Freundschaft.
Mit freundlicher Unterstützung des Thienemann-Esslinger Verlags.
»Februar 1933. Der Winter der Literatur« – Lesung mit Uwe Wittstock
Begrüßung: Ulrich Dillmann
Es ging rasend schnell. Der Februar 1933 war der Monat, in dem sich auch für die Schriftsteller in Deutschland alles entschied. Uwe Wittstock erzählt von Tag zu Tag, wie das glanzvolle literarische Leben der Weimarer Zeit in wenigen Wochen einem langen Winter wich und sich das Netz für Thomas Mann und Bertolt Brecht, für Else Lasker-Schüler, Alfred Döblin und viele andere immer fester zuzog.
Montag, 30. Januar. Joseph Roth will die Nachrichten, die der Tag bringen wird, nicht mehr in Berlin abwarten. Schon früh morgens fährt er zum Bahnhof und nimmt den Zug nach Paris. Thomas Mann in München derweil kümmert sich die kommenden zehn Tage kaum um Politik, dafür umso mehr um seinen Vortrag über Richard Wagner. Immer ganz dicht an den Menschen entfaltet Uwe Wittstock ein Mosaik der bedrohlichen Ereignisse unmittelbar nach Hitlers „Machtergreifung“, die auch für die Literaten in Deutschland in die Katastrophe führten. Er vergegenwärtigt die Atmosphäre dieser Tage, die von Angst und Selbsttäuschung unter den Schriftstellern, von Passivität bei den einen und Entschlossenheit bei den anderen gezeichnet ist. Wer schmiegt sich den neuen Machthabern an, wer muss um sein Leben fürchten und fliehen? Auf der Grundlage von teils unveröffentlichtem Archivmaterial entsteht ein ungeheuer dichtes Bild einer ungeheuren Zeit.
16:00 Uhr: Zeitgenössische Lyrik aus Griechenland
In diesem Jahr dienen die Poetryfilmtage als Schaufenster für griechische Lyrik und Medienkunst. Der Länderschwerpunkt Griechenland beginnt mit einer Lesung zeitgenössischer Lyrik, die wir gemeinsam mit dem CeMoG der Freien Universität Berlin durchführen. Es lesen:
Lenia Safiropoulou ist Mezzosopranistin und Lyrikerin. Sie singt vor allem Lied und Konzertrepertoire. Lenia hat drei Lyrikbände herausgegeben sowie Übersetzungen ins Griechische von Shakespeare, Goethe, Heine, Kafka, Lessing und Puschkin. Ihre Gedichte wurden ins Deutsche und Italienische übersetzt. Lenia ist auch Produzentin im griechischen Nationalkulturradio. Nach einem Gesangs‑, Klavier- und Liedstudium an der Musikhochschule Stuttgart studierte Lenia Oper in der Guildhall School of Music and Drama und im National Opera Studio in London. Sie war Stipendiantin der Stiftungen Maria Callas und Alexandros Onassis sowie des Royal Opera House Covent Garden.
Maria Topali wurde in Thessaloniki 1964 geboren und lebt in Athen. Sie studierte Jura in Athen und in Frankfurt als Stipendiatin der Daimler-Benz-Stiftung. Sie schreibt Lyrik und Theaterstücke sowie Rezensionen und Literaturkritik in Zeitungen und Zeitschriften und übersetzt Literatur aus dem Deutschen. Sie arbeitet im Nationalen Zentrum für Soziale Studien in Athen und ist Mutter zweier Kinder.
Giorgos Lillis wurde 1974 geboren. Er hat sieben Lyrikbände publiziert, darunter den Ta oria tou lavyrinthou (2008). Er lebt in Bielefeld.
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18:00 Uhr: Videopoesie aus Griechenland
Das »Institut für experimentelle Künste« aus Athen beteiligt sich in diesem Jahr am Länderschwerpunkt Griechenland mit einem Auswahlprogramm zeitgenössischer Videopoesie:
If I Go Out Walking With my Dead Friends – Aleksandra Corovic / Alkistis Kafetzi 5.21
Geruch – Maria Baka 3.10
Der Trichter – Xemi Bozin i – Panagiotis Papadopoulos 1.30
Tragödien kommen in den Stunden des Hungers – Alexandra Matheou 3.13
Pause – Janni Kolotouros / Anastasia Gkitsi 4.17
Zuhören – NSsonic – Sissy Mitsikosta 2.07
Übertragung – Afroditi Bitzouni / Chris Sakellaridis 1.26
Meine Feinde – Vasilis Karvounis 2.50
Was ich am meisten fürchte, ist ein »Dichter« zu werden – Katerina Gogou / Janet Lees 6.10
Wenn du Mensch genannt werden willst – Tasos Leivaditis / Swoon 5.17
Einen Weg finden, sich zu treffen – Tasos Sagris & Whodoes 7.54
Im Anschluss an die Filmvorführung (45 Min.) besteht Gelegenheit zum Gespräch mit den Kurator/innen.
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20:00 Uhr: Multimedia-Performances mit Tasos Sagris/WhoDoes & Sissy Doutsiou
Multimedia Spoken Word Live Auftritte (60 Min.)
Tasos Sagris & WhoDoes ist ein multimediales Spoken-Word-Projekt, das mit elektronischen Klängen, kinematografischen Post-Rock-Atmosphären, Poesie und Videokunst experimentiert. In den letzten Jahren traten sie im Portikus Museum (Frankfurt) und der London School of Economics (London) auf. Ihre Videopoeme und ihre Performances wurden weltweit auf Videopoesie-Festivals präsentiert.
https://sagris-whodoes-theinstitute.bandcamp.com/album/
Sissy Doutsiou ist eine in Athen lebende Schauspielerin und Dichterin. Zuletzt war sie in dem Theaterstück »Metamorphose« von Franz Kafka in der Hauptrolle des Gregor Samsa zu sehen. Sie ist Kuratorin des Internationalen Festivals für Videopoesie in Griechenland und Mitglied des PEN International. Sissy Doutsiou nahm an Poesielesungen auf der 1. Athener Biennale »Destroy Athens« teil. Sie reist häufig zu Vorträgen, Performances, Videokunstausstellungen und Poesielesungen in Europa, den USA, Mexiko, Indien und Nepal.
https://www.sissydoutsiou.com
Sonderprogramm »El Canto de las Moscas / Der Gesang der Fliegen«. Kolumbien/D 2021, 44 min., Original mit engl. UT
Der Animationsfilm »Der Gesang der Fliegen« (»El Canto de las Moscas«) thematisiert die Verwüstung, die der bewaffnete Konflikt in Kolumbien seit Jahrzehnten verursacht. Im Ausgang von Gedichten der kolumbianischen Autorin María Mercedes Carranza (1945–2003) entsteht ein audiovisueller Dialog in 24 Kapiteln, der eindrucksvoll die Aktualität der von Carranza entworfenen Topographie des Terrors verdeutlicht. Jedes Gedicht verweist auf einen Ort in Kolumbien, an dem in den 1990er-Jahren ein Massaker stattfand.
Archivbilder, die persönlichen Erinnerungen der neun Animationskünstlerinnen, die den Film gemeinsam gestaltet haben, sowie die Verwendung von Loops erwecken die von Gewalt verwüsteten Landschaften zum Leben und bilden eine Polyphonie der Erinnerung und der Trauer, einen universellen Gesang des Schmerzes.
Moderation: Bibiana Rojas
Eine Veranstaltung der Internationalen Thüringer Poetryfilmtage
Sonderprogramm: »Women in Resistance«. Internationales Kurzfilmprogramm, Original mit engl. UT
Eine Veranstaltung der Internationalen Thüringer Poetryfilmtage
Kindervorleseaktion in die Forschungsbibliothek Gotha
für Kinder, Enkel, Freunde … und alle, die gern zuhören.
Die verschiedenen Schlossvereine lesen gemeinsam mit den Mitgliedern des Freundeskreises der Forschungsbibliothek vor.
Während die Kinder zuhören, können die Erwachsenen die Ausstellung »Bücher bewegen – 375 Jahre Forschungsbibliothek« ansehen.
2022 vergeben die Literarische Gesellschaft Thüringen und ihre Partner zum siebten Mal Preise für internationale Poesiefilme und Videopoesie in den Kategorien Beste Animation (1200 Euro), Bestes Video (1200 Euro), Publikumspreis (250 Euro).
Filme können noch bis zum 15. März 2022 eingereicht werden:
https://filmfreeway.com/weimarpoetryfilmaward
Der Wettbewerb wird von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Thüringer Staatskanzlei, der Sparkasse Mittelthüringen sowie der Stadt Weimar gefördert.
Die Edition Outbird (Gera) hatte ursprünglich anlässlich der Leipziger Buchmesse den traditionellen Literarischen Buchmessesalon geplant. Aufgrund der Messeabsage haben wir uns für einen Alternativtermin im schönsten Frühlingsgewand entschieden. Das LineUp hat sich dadurch ein wenig geändert, dürfte aber an Attraktivität nichts verloren haben. Besuchen Sie uns zu unserem Literarischen Salon – wir freuen uns auf Euch!
19.00 Uhr:
Einlass
Moderation:
19.35 Uhr:
Christian Mahlow liest aus seinem Roman „Die Walin„
Die Walin ist eine fesselnde Parabel, die vom einsamen und absurden Kampf eines Mannes um das Überleben eines Zwergwal-Weibchens in seinem Wohnzimmer erzählt. Seine verzweifelten Bemühungen sind ein kafkaesker Grenzgang zwischen unerfüllter Liebe, Schuldgefühlen und Selbsterkenntnis. Christian Mahlow wird diese Stimmung ins Publikum tragen und mit Sicherheit intensive Bildern erzeugen.
20.05 Uhr:
Dominique M. & Tine Täger präsentieren den Roman „Ephemer“
Einen tiefen Sog baut „Ephemer“ bereits mit den ersten Seiten dieses Romans auf, die aus der Feder des Musikers und Bandleaders von „Anderes Holz“, Dominique M. Täger, da zu Papiere flossen. Sein erzählerischer Sound löst unweigerlich ein inneres Vibrieren aus, wie er da Figuren zeichnet, sprachliche Feinheiten fernab schnöde verkümmernden Sprechs verarbeitet und David Lynch-Momente in seinen Stoff einspeist. Dominique wird diese musikalische Präsentation des Romans gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Tine aufführen.
Kurze Pause
20.50 Uhr:
Ulrike Serowy liest aus ihrem Roman „Wölfe vor der Stadt“
Eine halbverlassene Stadt, die nach und nach im Nebel versinkt. Helena, eine junge Künstlerin, führt darin ein zurückgezogenes Leben. Da machen Gerüchte die Runde: Die Wölfe sollen zurückgekehrt sein und um die Stadt streichen. Helena selbst wird von bösen Ahnungen geplagt und von Träumen heimgesucht, die nicht ihre eigenen sind. Sie lernt Johannes kennen, der nur wenig von sich preisgibt und ebenso verloren scheint wie sie. Doch Johannes trägt ein Geheimnis in sich, das sie beide an den Rand des Daseins bringen wird.
21.20 Uhr:
„M. Kruppe“ liest aus seinem neuen Buch
Noch hüllt er sich in Schweigen, was Titel und konkreten Plot seines in Bälde erscheinenden neuen Buchs betrifft. Wer Kruppe aber kennt, weiß, dass da wieder eine Reise zu erwarten sein wird: in sein Inneres sicher ebenso wie in wortgewaltige Erzählungen über die ihn umgebenden Ereignisse der letzten Wochen, Monate( ‚Jahre?) – sicher ist soviel: Es wird höchste Zeit für neuen Stoff aus seiner Feder und es darf zurecht gespannt sein.
21.50 Uhr:
Aufführung von Marcel Schreiters Kurzfilm „Vom östlichen Rande“
„Bukarest – city of good life“ – ein rasant erzählter Bildband des Filmemachers und Fotografen Marcel Schreiter der Hauptstadt Rumäniens, der Anfang 2021 in der „Edition Outbird“ erschienen ist. Untermalt mit melancholischen Texten Michael Schweßingers. Dem voran gingen Jahre, die die beiden in Bukarest verbrachten. Beide kennen die Stadt mit ihren unterschiedlichen Facetten, zahlreichen Schicksalen und rapiden Entwicklungen. 2016 haben sie bereits weit vor diesem Buch diesen Kurzfilm über Bukarest gedreht – ein Zeitverlust, eine Melancholie, die uns da in eine andere und doch fremdvertraute Welt blicken lässt.
Darüber hinaus gibt es zur Veranstaltung an unserer Bar eine Auswahl internationaler Whiskys sowie einen Stand mit unseren Verlagsprodukten.
Corona-Info:
Die Nachweisbedingungen am Einlass ordnen wir den jeweils gültigen amtlichen Vorgaben unter. Sollte eine Absage der Leipziger Buchmesse und damit des Literarischen Salons stattfinden, erstatten wir die Eintrittsgelder vorab bestellter Tickets.
Tickets:
Das Ticket zu 8,00€ können Sie unter diesem Link erwerben.
Das Förderticket* zu 12€ können Sie unter diesem Link erwerben.
*Mit dem Förderticket unterstützen Sie zusätzlich zur Veranstaltung unsere unabhängige Verlagsarbeit.
Helga Schütz & Christoph Dieckmann im Gespräch: Lebensreisen
Moderation: Katrin Wenzel
„Diese magische Erinnerin erzählt Weltgeschichte, wie sie der Einzelne erfährt.“ Das schrieb Christoph Dieckmann über das neueste Buch von Helga Schütz: “Heimliche Reisen“. Die verwunschenen Wege ihrer Erinnerung führen zur schlesischen Kindheitslandschaft, in ein marodes Grenzgebietshaus, an Schneidetische und in Limonenhaine – Orte für gefühlte Beben, Fluchten, heimliche Reisen und Stationen einer bestrickenden, weisen, gewitzten Lebenserzählung der 1937 geborenen Autorin und em. Professorin der HS für Film und Fernsehen Potsdam, die Jahrzehnte deutscher Geschichte einschließt. Christoph Dieckmann, der unermüdliche ZEIT-Chronist, sucht in seinem neuen Buch nach Wurzeln deutscher Identität. Er erzählt vom langen Untergang seiner DDR und von der Münchner Räterepublik, er reist zum „Schrein der Christenheit“ nach Aachen, zur „Judensau“ in Luthers Wittenberg, zur Walhalla und in Deutschlands einstige Kolonialmetropole Hamburg. Dieckmanns „Welt- und Heimreisen“ führen weit: nach Chelmno, wo der Holocaust begann, durch die einstigen Ostblock-Diktaturen Russland, Georgien und Albanien bis zum 38. Breitengrad. An der Todesgrenze zwischen Süd- und Nordkorea bedenkt der Ost-West-Vermittler, was die Deutschen unterscheidet, doch nicht trennen muss: Vergangenheit und Erinnerung. „Diese Grenze lässt sich überwinden. Unsere doppeldeutsche Geschichte ist ein gemeinsamer Schatz.“
Angelika Klüssendorf: Vierunddreißigster September
Begrüßung: Petra Fuchs
Ein Dorf in Ostdeutschland: Walter, ein zorniger Mann, erschlagen in der Silvesternacht von Hilde, der eigenen Frau. Nur kurz vor seinem Ende war er plötzlich sanft und ihr zugewandt. Dann ein Friedhof: Die Toten studieren die Lebenden. Walter wird zum Chronisten, sieht sich dazu verdammt, die Schicksale im Dorf festzuhalten. Und er fragt nach dem Warum. Was war der Grund für Hildes Tat? Geschah es aus Hass oder aus Barmherzigkeit? „Vierunddreißigster September“ wurde kurz nach Erscheinen von der Literaturkritik auf Platz 1 der SWR-Bestenliste gewählt. Aus Angelika Klüssendorfs Sprache strahlt eine mitreißende Kraft, sie ist präzise und voll tiefschwarzer Komik. Ein hintersinniges Meisterwerk über eine Zeit der Wut, Melancholie und Zärtlichkeit. „Klüssendorfs Kunst ist die Vermeidung jedweder Künstlichkeit.“ DER SPIEGEL
Uta Heyder: Born in the GDR – angekommen in Deutschland
mit Jost Heyder und Kristin Gräfin von Faber-Castell
Begrüßung: Petra Fuchs
Vor dreißig Jahren änderten Friedliche Revolution, Mauerfall und Deutsche Einheit in kürzester Zeit unser Lebensumfeld, wir konnten, wir mussten unser Leben neu gestalten, Herausforderungen annehmen, um in einem »fremden« Land, das nun unseres werden sollte, unseren Platz zu finden. Es ist an der Zeit, die Geschichte und ihre Geschichten zu erzählen.
Uta Heyder ist es gelungen, dreißig Männer und Frauen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen dazu zu bringen, sehr persönlich zu berichten, wie sie ihre Wende und die drei Jahrzehnte danach erlebten. Alle haben ungefähr die gleiche Zeitspanne in der DDR und im wieder vereinigten Deutschland gelebt und sind hier wieder oder immer noch zu Hause. Sie erzählen von gewonnener Freiheit und neuen Beschränkungen, von wirtschaftlichem Erfolg, von Unsicherheit und Existenzangst oder vom Abstieg in die Obdachlosigkeit. Die vormalige Sprachmittlerin für Englisch und Russisch bepflanzt jetzt als erfolgreiche Geschäftsfrau den »Miracle Garden Dubai« mit Sämereien aus Thüringen, der »Hippie« aus dem Altenburger Land ist inzwischen in der ganzen Welt umhergekommen, machte sein Hobby zum Beruf und hat als Filmemacher Preise ohne Ende eingesammelt, die Pastorin wurde Ministerpräsidentin, der NVA-Offizier startete als Investmentbanker in Manhattan durch und betreibt jetzt ein jüdisches Restaurant in Chemnitz. Die Galeristin stand am 6. Dezember 1990 plötzlich in einer fensterlosen Wohnung, die Eigentümerin aus Bayern hatte die Fenster zur Bekräftigung der Forderung nach Wohnungskündigung einfach ausbauen lassen. Beim Lesen entsteht ein buntes Mosaik. Ein Buch, weitab der üblichen Klischees, erfrischend persönlich, erfrischend differenziert.
»Aus dem Herzen Deutschlands« – eine Lyrik-Performance mit Anne Kies, Steffen Mensching, Christoph Schmitz-Scholemann, Jens Kirsten (Sprecher) und Christian Rosenau (Gitarre)
Ob Goethe, Rilke oder Slam-Poetry – fast jeder kennt ein Gedicht auswendig. Woran liegt das?
In Gedichten kommt alles zur Sprache, was Menschen bewegt: Liebe und Wein, Politik und Sport, wilde Trauer und großes Gelächter – alles hat hier sein Recht. Und erklingt in den Formen, Farben und Rhythmen unserer schönen Sprache.
Von den Minnesängern bis zum Rap. Die Weimarer Klassik mit Goethe und Schiller mittendrin. Eine poetische Erkundung des deutschen Gemüts aus dem grünen Herzen Deutschlands.
Eine Produktion des Thüringer Literaturrats 2021.
Sprecher: Anne Kies und Steffen Mensching (beide Rudolstadt).
Moderation: Christoph Schmitz-Scholemann und Jens Kirsten (Weimar).
Musik: Christian Rosenau (Gitarre).
Eine Veranstaltung des Thüringer Literaturrates in Zusammenarbeit mit dem Verein für Heimatpflege Viersen. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Walter Kaufmann – Welch ein Leben!«
Dokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies
Filmgespräch mit Dirk Szuszies
Moderation: Wieland Koch
Walter Kaufmann wurde 1924 als uneheliches jüdisches Kind in ärmlichen Verhältnissen im Berliner Scheunenviertel geboren, wuchs – kurz nach der Geburt adoptiert – bei der Anwaltsfamilie Kaufmann in Duisburg auf, entkam der Vernichtung im Holocaust im Gegensatz zu seinen Adoptiveltern, die in Auschwitz ermordet wurden, 1939 mit einem Kindertransport nach England, gelangte von dort nach Kriegsausbruch als internierter „feindlicher Ausländer“ nach Australien, begann auf dem Fünften Kontinent nach vielen Gelegenheitsjobs seine Schriftstellerkarriere, kehrte 1958 nach Deutschland/Ost zurück, errang Anerkennung in der DDR als Verfasser vielgelesener literarischer Reportagen über Brennpunkte in aller Welt und blieb bis zu seinem Tod am 15. April 2021 ein wacher, jegliche Form von Ungerechtigkeit anprangernder und gegen Rechtsextremismus und Rassismus engagierter Zeitgenosse. Nach langer Vorarbeit gelang es den Berliner Filmemachern Karin Kaper und Dirk Szuszies schließlich ab 2019 ihren Dokumentarfilm über das bewegte und bewegende Leben von Walter Kaufmann zu drehen. Corona verhinderte zwar, dass sie selbst – wie ursprünglich geplant – an alle Schauplätze von Kaufmanns Lebensgeschichte reisen konnten, aber befreundete Kameraleute in aller Welt trugen, über Skype den Regieanweisungen aus Deutschland folgend, mit zum Gelingen eines auf diese Weise formal genauso vielfältig wie das Leben seines des Protagonisten gewordenen Films bei. Die eingefangenen Bilder werden im Film begleitet von Walter Kaufmanns schon schwächer werdender Stimme: Er gewährt intime Einblicke in sein Leben und tiefere Einsichten in die Geschichte der letzten hundert Jahre.
Karten für die Filmveranstaltungen sind nur im Kino erhältlich!
Wir bitten um Anmeldungen per Mail unter kino@monami-weimar.de
Veranstaltung zum Kindertag
Liebe große und kleine Menschen, findet ihr nicht auch, dass es höchste Zeit wird, mal wieder so richtig albern zu kichern, bis der Bauch wackelt und die Lachtränen kullern? Oder aus vollem Halse zu lachen? Dabei im historischen Kultur: Haus Dacheröden zu sitzen und sich einfach wohlfühlen?
Genau dazu möchte euch Julia Maronde beim Vorlesenachmittag „Geschichten zum Kichern“ herzlich einladen.
Sie erzählt euch von einem Papagei, der gar keiner ist, einem Krokodil mit Zahnschmerzen und großem Hunger, einer entführten Prinzessin und dem griesgrämigen Räuber Piet und einem klitzekleinen Pinguin mit Sprachfehler.
Wir freuen uns zusammen mit ihr und euch auf einen fröhlichen Sommernachmittag.
Julia Maronde wurde in Erfurt geboren und spielte seit ihrem 10. Lebensjahr im Kinder und Jugendtheater „die Schotte“.
Sie absolvierte ein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin und arbeite danach an verschiedenen Stadttheatern, wie Münster und Ingolstadt.
Seit 2014 lebt und arbeitet Julia wieder in ihrer Heimatstadt als Schauspielerin, Moderatorin und Sprecherin.
Zu sehen ist sie u.A. in der Sommerkomödie Erfurt, im Kabarett „die Arche“, im Theater Erfurt, im Kultur: Haus Dacheröden und beim Kinderfilm Festival „Goldener Spatz“.
»Viva la vida. Frida Kahlo« – Buchpremiere mit Annette Seemann
Einführung: Christine Hansmann
Die mexikanische Malerin Frida Kahlo, die vor allem mit ihren Selbstporträts ein Feuerwerk an Emotionen und Farben zündete, fasziniert bis heute ein Millionenpublikum. Sie malte den täglichen Kampf im Umgang mit ihrer schweren Krankheit und ihrem zerrissenen Sein. Trotz des vielen Leids kämpfte sie tapfer und unermüdlich, denn sie liebte das Leben – und die Liebe. Annette Seemann zeichnet das Bild einer starken Frau und Künstlerin und verarbeitet in ihrer Biografie erstmals die nach Öffnung der privaten Archive heute verfügbaren wissenschaftlichen Kenntnisse zu Frida Kahlos Leben und Werk, darunter auch ein psychologisches Gutachten von 1949/50.
Moderation: Nancy Hünger
Musik: Leshrag
In einer Spezialausgabe der »Weimarer Lyriknacht« unterhält sich Moderatorin Nancy Hünger mit ihren Gästen, der Dichterin Karla Reimert Montasser, dem Lyriker Temye Tesfu sowie der Literaturwissenschaftlerin Maren Jäger, über grundsätzliche Fragen des zeitgenössischen Poesie-Diskurses: Was kann Lyrik? Gibt es poetisches Denken? Wo steht die Lyrik heute? Was sind neue Tendenzen und Entwicklungen poetischer Spracharbeit? Ist Trost eine gegenwärtige Kategorie der Lyrik? Lyrik und Engagement, wie passt das zusammen? Was bedeutet poetische Bildung? Wie vermittelt man Lyrik? Wie baut man die Schwellenängste ab? Außer Diskussion und Publikumsgespräch gibt es Lesungen sowie Musik von Leshrag.
Karla Reimert Montasser, geb. 1972 in Berlin. Studium der vergleichenden Literaturwissenschaften in Berlin, Potsdam und Moskau, seit 2000 Gründerin und Vorstand beim Netzwerk KOOK e.V.. Autorin, Aktivistin, Lyrikvermittlerin. Seit 2018 Organisatorin des Bereiches der Poetischen Bildung/Partizipation im Haus für Poesie. Mitgründerin des Netzwerk Lyrik e.V. und Vorstand bis 2019. Für ihre Texte erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Würth-Preis, den Preis des Autorinnenforums Rheinsberg und den Essaypreis der japanischen Botschaften. 2003 erschien »Kafka für Eilige« im Aufbau-Taschenbuchverlag, Berlin, ab 2008 die Neutextung der Kulturleiste des »Geo-Brockhauses«, 2014 »Picknick mit schwarzen Bienen« bei kookbooks und 2021 »Camp Zenith« bei kookbooks.
Maren Jäger, geb. 1977. Studium der Deutschen Philologie, Anglistik, Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft sowie Deutsch als Fremdsprache in Mainz und Glasgow; 2002–2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit 2014 am Institut für Germanistik an der Universität Duisburg-Essen; 2007 Promotion über Die Joyce-Rezeption in der deutschsprachigen Erzählliteratur nach 1945; 2006–2008 nebenberufliche Tätigkeit auf dem Feld der Literaturvermittlung; Veröffentlichungen u. a. zu Narratologie, Mythopoetik, Friedrich Schlegel und zur Literatur nach 1945; 2008–2014 Leitung der Mainzer Arbeitsstelle Schlegel-Edition; seit 2017 Postdoktorandin im Graduiertenkolleg Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen an der Berliner Humboldt-Universität.
ተመስገን ተስፉ (Temye Tesfu) schreibt Gedichte und andere Texte für Bühne und Papier. Auftritte im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus; mal vor vier, mal vor 4000 Leuten. Kuratiert und moderiert Veranstaltungsreihen in Potsdam, Berlin und Leipzig; leitet Werkstätten für kreatives Schreiben und Textperformance. Durfte zuletzt im Auftrag des Goethe-Instituts für eine Schreibresidenz nach Ramallah und für Workshops nach Taschkent reisen. Ist Gründungsmitglied des 2017 geschaffenen post-deutschen Künstlerʾinnenkollektivs parallelgesellschaft und der gleichnamigen Lesebühne, die sich als Mischung aus Lesung, Konzert, Stand-Up-Show und Polit-Talk beschreiben lässt. Journalistische Veröffentlichungen u.a. in der taz, analyse & kritik und neues deutschland. Der im Jahr 2021 unwahrscheinliche Schlusssatz wird ermöglicht durch das Arbeitsstipendium Literatur des Berliner Senats. Lebt und arbeitet.
Die Weimarer Lyriknacht ist seit 2022 Teil des »Lesarten«-Literaturfestivals der Stadt Weimar, und sie ist ein gemeinsames Projekt der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V., des Lese-Zeichen e.V., der Stadt Weimar sowie der Jazzmeile Thüringen und wird von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen sowie der Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land finanziell unterstützt.
Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek eröffnet am Pfingstwochenende das Historische Bibliotheksgebäude mit neu gestalteten Bereichen und der Ausstellung „Cranachs Bilderfluten“. Ergänzt wird diese Ausstellung durch neue Präsentationen rund um den Bücherkubus und auf der Vulpius-Galerie, und zwar unter der Überschrift „Übersetzung als Streit – Bücher auf Reisen“. Luthers Erfindung der Bibel als neues Buch wird ebenso Thema sein wie Reiseliteratur aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Auf der Vulpius-Galerie werden Schätze der Bibelsammlung gezeigt.
Diesen besonderen Anlass möchte die Bibliothek am Samstag, dem 4. Juni, mit einem großen Fest feiern. Es wird ein vielfältiges Programm mit Gesprächen, Lesungen, Musik, Mitmachangeboten und Führungen durch die neueröffneten Ausstellungen und Sammlungsräume der Bibliothek geben.
Das genaue Programm finden Sie unter www.klassik-stiftung.de/sprache
Sabine Bode: Kriegsenkel. Die Erben der vergessenen Generation
Begrüßung: Angela Egli-Schmidt
Die Kriegsvergangenheit zeigt auch heute noch in vielen Familien Spuren, bis in die zweite und dritte Generation hinein. Jetzt meldet sich die Generation der Kinder der Kriegskinder zu Wort. Noch ist es ein völlig neuer Gedanke, sich vorzustellen, ihre tief sitzende Verunsicherung könnte von den Eltern stammen, die ihre Kriegserlebnisse nicht verarbeitet haben. Als Friedenskinder sind sie in den Zeiten des Wohlstandes aufgewachsen. Es hat ihnen an nichts gefehlt. Oder doch? Die Generation der zwischen 1960 und 1975 Geborenen hat mehr Fragen als Antworten: Wieso haben viele das Gefühl, nicht genau zu wissen, wer man ist und wohin man will? Wo liegen die Ursachen für diese diffuse Angst vor der Zukunft? Weshalb bleiben so viele von ihnen kinderlos? Noch ist es für sie ein völlig neuer Gedanke, sich vorzustellen, ihre tief sitzende Verunsicherung könnte von den Eltern stammen, die ihre Kriegserlebnisse nicht verarbeitet haben. Ist es möglich, dass eine Zeit, die über 60 Jahre zurückliegt, so stark in ihr Leben als nachgeborene Kinder hineinwirkt?
»Im Gespräch« – Film und Gespräch mit Knut Elstermann
Moderation: Edgar Hartung
An diesem Abend präsentiert sich der von MDR-Kultur bekannte Filmjournalist Knut Elstermann in der Vielseitigkeit seiner Arbeit. Er ist Moderator, Kritiker, Autor und Regisseur. Bei uns stellt er sein neues Buch »Im Gespräch« vor, mit Interviews, die er im Verlauf von 30 Jahren mit so legendären Ost-Filmkünstlern wie Jutta Wachowiak, Frank Beyer, Heiner Carow, Erwin Geschonneck, Jutta Hoffmann und vielen anderen geführt hat. Es ist eine Geschichte der DEFA in Gesprächsform und zugleich eine persönliche, berufliche Lebensbilanz von Knut Elstermann, der 2019 den Preis der DEFA-Stiftung erhielt. Wir zeigen zudem die jüngste seiner zahlreichen Dokumentationen: SORBEN INS KINO, in der er sorbische Filmemacher vorstellt und nach den Besonderheiten und der Bedeutung ihres Schaffens fragt. Anschließend läuft ein Klassiker des sorbischen Films STRUGA – BILDER EINER LANDSCHAFT von 1972.
Karten für die Filmveranstaltungen sind nur im Kino erhältlich!
Wir bitten um Anmeldungen per Mail unter kino@monami-weimar.de
Kino im Salon | Erlesene Filme: Der Vorleser
Licht aus und Film ab – einmal im Monat zeigt das Kultur: Haus Dacheröden ausgewählte Literaturverfilmungen mit kurzer Einführung. Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Gäste können den Film bei Kerzenschein und einem kühlen Getränk genießen. Präsentiert werden Verfilmungen klassischer und zeitgenössischer Literatur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wölfen“, von neu bis alt. Hier ist für jeden etwas dabei. Eine kurze Einführung vor Beginn der Vorstellung gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes. Sie sind herzlich eingeladen!
Der Vorleser ist die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Bernhard Schlink mit Kate Winslet und David Kross in den Hauptrollen. Sie ist rätselhaft und viel älter als er… Der 15-jährige Schüler Michael Berg (David Kross) trifft auf seinem Heimweg auf die 20 Jahre ältere Hanna Schmitz (Kate Winslet). Er wird ihr Vorleser und sie seine erste große Liebe. Doch eines Tages ist Hanna spurlos verschwunden.
Einige Jahre später studiert Michael in Berlin Jura. Als Beobachter eines Prozesses, in dem sich fünf ehemalige Wärterinnen des Konzentrationslagers Auschwitz verantworten müssen, entdeckt er unter den Angeklagten Hanna. Ihnen wird 300-facher Mord vorgeworfen. Für die Menschen im Gerichtssaal ist Hanna Schmitz ein Monster. Doch Michael ist hin- und hergerissen zwischen seinem Entsetzen über Hannas Taten und der großen Liebe, die er einst für diese Frau empfunden hat – und anscheinend immer noch fühlt. Dann nimmt der Prozess eine Wendung, die Michael endgültig aus der Bahn wirft: Während alle anderen Angeklagten die Taten leugnen, gibt Hanna ehrlich Auskunft über die furchtbaren Ereignisse…
Nach der Vorlage von Bernhard Schlinks internationalem Bestseller, der seit seinem Erscheinen 1995 in 40 Sprachen übersetzt worden ist, entstand ein bewegendes und berührendes Filmdrama.
Quelle: 59. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Die Einführung in den Film übernimmt Marlene Borchers, Mitarbeiterin der Erfurter Herbstlese e.V.
Bei schönem Wetter findet die Filmvorführung Open Air statt!
Gabriele Krone-Schmalz: Russland unser Nachbar Oder Russland und der Westen
Begrüßung: Andy Faupel
Der russische Einmarsch in die Ukraine ist durch nichts zu rechtfertigen. Jetzt kann es nur darum gehen, diesen Krieg so schnell wie möglich zu beenden und eine tragfähige politische Lösung für die Zukunft zu finden. Da sind diplomatische Anstrengungen gefragt. Helfen Sanktionen oder schaden sie eher? Sind Härte und Abschreckung das Mittel der Wahl oder doch Entspannungspolitik und Versöhnung? Was entspannungspolitisch alles möglich ist, zeigt ein Blick in die Vergangenheit. Obwohl die Sowjetunion 1968 die Demokratiebewegung in der Tschechoslowakei, den »Prager Frühling«, mit Panzern niedergewalzt hat, haben sich der damalige deutsche Bundeskanzler Willy Brandt und sein Berater Egon Bahr 1970 auf den Weg nach Moskau gemacht. Das war der Beginn der sogenannten Neuen Ostpolitik, die auf lange Sicht für alle Beteiligten nur Vorteile gebracht hat. Humanitär und wirtschaftlich. An der grundsätzlichen Aufgabe hat sich nichts geändert: Eine umfassende Sicherheitsarchitektur ist nötig, die den Bewohnern des europäischen Kontinents allen gleichermaßen Sicherheit bietet. Die war Ende der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts zum Greifen nah. Es ist erschütternd, sich vor Augen zu führen, welche Chance verspielt worden ist.
Michael Stavarič präsentiert „Faszination Krake“
Was haben Ozean und Weltall gemeinsam? Wie sind Kraken und Menschen entstanden? Was genau sind Kopffüßer – und warum heißen sie so komisch? Kraken sind die ältesten intelligenten Lebewesen unseres Planeten, wahre »Aliens«, deren Fähigkeiten uns staunen lassen. Michael Stavarič und Michele Ganser haben ein Sachbuch voll überraschender Wendungen kreiert, das wesentlich mehr bietet als schlichte Wissensvermittlung.
Michael Stavarič kommt in die Bibliothek Kaulsdorf und begibt sich gemeinsam mit seinen kleinen Zuhörer*innen auf eine spannende Entdeckungsreise ins Reich der Kraken.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Friedrich-Bödecker-Kreis Thüringen.
13. Raniser Poetry Slam
Sechs Poetry Slammer treten gegeneinander an: ein Kampf mit Worten, um die Gunst des Publikums. Wieder sind sprachgewaltige Wortgefechte und Reimgewitter zu erwarten, Poesie in ihrer ganzen Vielfalt – heiter, treffsicher, nachdenklich, kritisch und liebevoll im Umgang mit dem Wort.
Einzelkarten für die Veranstaltung gibt es für € 10,- / € 8,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Gasthaus »Zur Schmiede«, gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Kultur:Labor Thüringen unterwegs | Klassik Stiftung Weimar präsentiert Projekte beim Burgfest Tonna
Hörspaziergang, Filme, Projektionen und Theater. Schüler*innen der Gemeinschaftsschule Tonna präsentieren auf dem Burgfest Tonna am 11. Juni von 11 bis 16 Uhr ihre Projektergebnisse zur Geschichte und Zukunft der „Kettenburg“. Die Projekte entstanden im Rahmen der Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar, die mit dem Kultur:Labor Thüringen Pilotprojekte der Kulturellen Bildung in ländlichen Räumen umsetzt.
Das Kultur:Labor vermittelt, wie spannend Residenzkultur vor der eigenen Haustür sein kann und wie viele Leerstands-Geschichten sich in der alten Kettenburg in Gräfentonna versteckt halten. Mit diesem Ansatz widmen sich die 9. Klassen der Gemeinschaftsschule Tonna gemeinsam mit dem Team des Kultur:Labor Thüringen im Mai der alten leerstehenden Burg. Die Geschichte des alten Schlosses wird von den Schüler*innen erforscht und kreativ mit verschiedenen Medien aufbereitet, erzählt und weitergesponnen. Dabei entstehen ein spannender Hörspaziergang, Kurzfilme zu Geschichte und Zukunft des Schlosses sowie Lichtspiele mit großformatiger Projektion.
Als besonderes Highlight führen die Schüler*innen am 11. Juni um 12 und 14 Uhr ihr Theaterstück „Liebe zu Dritt?!“ auf. Die Erzählungen rund um die Bewohner*innen der Kettenburg werden vom Heimatverein Burgtonna, dem Kirmesverein Gräfentonna und der Stadt Bad Langensalza unterstützt. Das Kultur:Labor Thüringen ist ein zweijähriges Bildungsprojekt der Klassik Stiftung Weimar, welches gemäß dem Motto „raus aus Weimar – rein nach Thüringen“ mit Schulen und lokalen Partner*innen sowie Kunstschaffenden auf dem Thüringer Land zusammenarbeitet. Hierbei werden Themen und Geschichten in den Fokus genommen, die vor Ort darauf warten, entdeckt zu werden!
Die Klassik Stiftung Weimar ist Mitinitiatorin des Festes und veranstaltet dieses gemeinsam mit der Verwaltungsgemeinschaft Fahner Höhe, der Gemeinschaftsschule Tonna und dem Förderverein Schloss Tonna e.V.
Klassik Stiftung Weimar
Stabsreferat Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing
Burgplatz 4, 99423 Weimar | PF 2012, 99401 Weimar
Telefon +49 3643 545–113 | Telefax +49 3643 545–118 | E‑Mail presse@klassik-stiftung.de
www.klassik-stiftung.de | blog.klassik-stiftung.de | facebook.de/klassik.stiftung.weimar
Lyrik im Tanz – mit Sünje Lewejohann und Daniela Backhaus
Sünje Lewejohann liest aus ihrem neuen Band „als ich noch ein tier war“. In manchen ihrer Gedichte pocht der Schmerz und die Wut, in manchen fließt noch die Sehnsucht und sind noch Spuren von Liebe enthalten. Vor allem aber widmen sie sich der Frage nach Heilung in den Nachwehen einer toxischen Beziehung.
Daniela Backhaus verleiht der Lesung mit ihrem Tanz eine körperliche Dimension.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 6,-. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Samstag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Mitternachtskino: Rest In Poetry
Das in Wien – wo sonst? – von Regisseurin Tina Feyrer und Autor Michael Stavarič erdachte Format des experimentellen Literaturfilms „Rest in Poetry“ führt Autorinnen, Autoren und ihre Texte auf Friedhöfe. Für eine Thüringer Version luden sie die Lyrikerinnen Daniela Danz, Nancy Hünger und Romina Nikolić ein, auf dem Gothaer Hauptfriedhof für die Verstorbenen aus ihren aktuellen Gedichten zu lesen.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
10:00 Uhr / Stadtkirche Ranis:
Literarischer Gottesdienst mit Martin Stiebert
Eintritt: kostenlos.
Der literarische Gottesdienst wird in diesem Jahr von Pfarrer Stötzner und Martin Stiebert gestaltet. Zum einen sollen, einer Anregung von Walter Jens folgend, die Evangelisten als Schriftsteller betrachtet werden; zum anderen soll, als ein Beispiel, die Gleichniserzählung vom reichen Mann und armen Lazarus aus dem Lukasevangelium gelesen und ausgelegt werden.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Ranis, gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
14:00 Uhr / Burg Ranis:
Lesekonzert mit Luci van Org: »Hundert Heldinnen«
Einzelkarten: 8 / 6 €
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 25,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Seit dreißig Jahren zieht sich das Thema Frauen und Frauenrollen wie ein roter Faden durch Luci van Orgs künstlerisches Schaffen, das mit dem Hitsong „Mädchen“ begann. Eigentlich längst überfällig, dem Thema ein eigenes Programm zu widmen, in dem Luci die Heldinnen ihrer Romane und Kurzgeschichten mithilfe ihrer 3 Oktaven Sängerinnen-Röhre auf der Bühne zum Leben erweckt. Garniert natürlich mit passenden eigenen Songs.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
15:00 Uhr / Burg Ranis:
Kinderprogramm mit Hansi von Märchenborn
Eintritt: kostenlos.
Wie in jedem Jahr ist Hansi von Märchenborn wieder auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glocke läuten hört, kann sich auf eine spannende Märchenstunde freuen. Hansi erzählt die Abenteuer seiner beiden Helden Karlchen und Häschen, dazu Klassiker der Brüder Grimm oder Märchen aus weit entfernten Ländern.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
16:00 Uhr / Burg Ranis:
Parallelwelten: Stefan Petermann & Philipp Winkler
Eintritt: 8 / 6 €.
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 25,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Stefan Petermann liest aus seinem aktuellen, unveröffentlichten Romanprojekt »Lange Stille«, das eine Familiengeschichte aus der nahen Zukunft erzählt, angesiedelt in einem Deutschland, das geteilt ist in einen demokratischen und einen autoritären Staat.
Philipp Winkler liest aus seinem Roman „Creep“. Er erzählt von der Überwachungstechnikerin Fanni und dem Stubenhocker Junya, denen das Internet zur Wahlheimat wird. „Sie kennen uns, denn sie beobachten uns. Und wir lassen sie in unser Zuhause, teilen online unsere intimsten Gedanken und Bilder.“
Die Moderation übernimmt unser ehemaliger Raniser Debütant Martin Knuth.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
18:00 Uhr / Burg Ranis:
Lyrik im Konzert. Mit Max Sessner, Róža Domašcyna, Alke Stachler und Jonas Noack
Eintritt: 8 / 6 €.
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 25,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Die beliebte Reihe darf zum 25. Jubiläum natürlich nicht fehlen und führt mit Róža Domašcyna, Alke Stachler und Max Sessner drei ebenso feinfühlige wie sprachmächtige Vertreter/innen des lyrischen Handwerks zusammen. Musikalisch begleitet werden sie vom Singer/Songwriter Jonas Noack.
Die Moderation übernimmt unsere ehemalige Raniser Debütantin Simone Scharbert.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
20:00 Uhr / Burg Ranis:
Anna Thalbach: Vom Gruseln – Geschichten von E.T.A. Hoffmann bis Mary Shelley
Eintritt: 15 € / 12 €.
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 25,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Die berühmte Schauspielerin und mehrfach ausgezeichnete Hörbuchsprecherin Anna Thalbach führt Sie in die Welt der Schauergeschichten. Eine der markantesten Stimmen Deutschlands liest im Hof der Literaturburg Ranis Gruselklassiker von Autoren wie E.T.A Hoffmann, Ambrose Bierce und Mary Shelly. Kommen Sie vorbei! Oder haben Sie Angst?
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
»Die Enkelin« – Lesung mit Bernhard Schlink
Begrüßung: Gerlinde Sommer
Im Sommer 1964 verlieben sich eine Studentin aus dem Osten und ein Student aus dem Westen ineinander. Er verhilft ihr zur Flucht. Erst nach ihrem Tod entdeckt der Siebzigjährige, was seine Frau ihm ein Leben lang verschwiegen hat: Sie hatte damals eine Tochter zurückgelassen. Er tut, was sie immer wollte, aber nicht schaffte, er sucht nach ihr. Die Suche wird zu einer Reise in die Vergangenheit und einer Begegnung mit den Wunden und Narben, die DDR, Wende und Anpassung des Ostens an den Westen hinterlassen haben. Als er die Tochter findet, lebt sie verheiratet in einer völkischen Gemeinschaft auf dem Land. Ihre vierzehnjährige Tochter freut sich, dass auf einmal ein Großvater in ihr Leben tritt, wie er sich über eine Enkelin freut. Aber seine Welt ist ihr so fremd wie ihm die ihre. Kann er sie erreichen?
»Blaue Frau« – Lesung mit Antje Ravik Strubel
Moderation: Eva Bormann
In ihrem mit dem Deutschen Buchpreis 2021 ausgezeichneten Roman »Blaue Frau« erzählt Antje Rávik Strubel aufwühlend von den ungleichen Voraussetzungen der Liebe, den Abgründen Europas und davon, wie wir das Ungeheuerliche zur Normalität machen. Hauptfigur ist Adina, die Strubels Leser bereits aus ihrem frühen Roman »Unter Schnee« kennen. Adina wuchs als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge auf und sehnte sich schon als Kind in die Ferne. Nun ist Adina 20 Jahre alt und lernt bei einem Sprachkurs in Berlin die Fotografin Rickie kennen, die ihr ein Praktikum in einem neu entstehenden Kulturhaus in der Uckermark vermittelt. Unsichtbar gemacht von einem sexuellen Übergriff, den keiner ernst nimmt, strandet Adina nach einer Irrfahrt in Helsinki. Im Hotel, in dem sie schwarzarbeitet, begegnet sie dem estnischen Professor Leonides, Abgeordneter der EU, der sich in sie verliebt. Während er sich für die Menschenrechte stark macht, sucht Adina einen Ausweg aus dem inneren Exil.
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
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