»Joseph in Ägypten – eine Textauswahl«. Mit Martin Stiebert
Martin Stiebert ist Vorleser und Rezitator. Zuweilen bezeichnet er sich als „Sprechsteller“: Er verfasst nicht wie ein Schriftsteller neue Texte, vermag es aber, kurzweilig und kenntnisreich in die Texte anderer einzuführen.
Für seine Arbeit wurde Martin Stiebert 2007 mit dem Walter-Dexel-Stipendium der Stadt Jena ausgezeichnet.
„Wenn man Glück hat, trifft man ihn in der Bibliothek, auf der Straße oder im Café Central, wenn man größeres Glück hat, kann man ihm lauschen, was immer bedeutet, leichten Fußes einen Spaziergang durch die Literaturgeschichte anzutreten, mit kleinen Ausflügen in die Philologie, Theologie, ins funkelnde Denken des Martin Stiebert, das so wunderbar weitverzweigte Girlanden windet.“ (Kulturjournal)
Christian Gesellmann – »The Story of Kassa«
Ein Werkstattgespräch über 30 Jahre Raves, Jams, Bumms-Shows und Sozialarbeit im Kassablanca Jena. Christian Gesellmann beschäftigt sich als Stadtschreiber Jenas mit der Geschichte des Clubs, „dessen Wert unschätzbar und in der Stadt unterschätzt ist“, wie er sagt. Zum Auftakt des Lesemarathons stellt er Auszüge aus seinen Zeitzeugeninterviews vor sowie Anekdoten aus der Geschichte des Kassa.
Katja Oskamp – »Marzahn mon amour«
Katja Oskamp ist Mitte vierzig, als ihr das Leben fad wird. Das Kind ist aus dem Haus, der Mann ist krank, die Schriftstellerei, der sie sich bis dahin gewidmet hat: ein Feld der Enttäuschungen. Also macht sie etwas, was für andere dem Scheitern gleichkäme: Sie wird Fußpflege-rin in Berlin-Marzahn und schreibt auf, was sie dabei hört – Geschich-ten voller Menschlichkeit und Witz, Wunderwerke über den Menschen an sich.
»Kornblumenkinder« – Lesung mit der Schriftstellerin Verena Zeltner
Jule interessiert sich wie andere Mädchen für coole Klamotten, Musik und Jungs. Besonders freut sie sich auf die Sommerreise mit den Großeltern nach New York. Aber alles kommt anders. Als ihr Opa plötzlich ins Krankenhaus muss, fallen ihr seine Lebenserinnerungen in die Hände. Erschüttert erfährt sie das Geheimnis seiner Kindheit. Wie die Welt des Zehnjährigen durch eine nächtliche Aktion von Polizei und Staatssicherheit sowie die Umsiedlung aus dem deutsch-deutschen Grenzgebiet zerbricht. Und wie der Junge in einer fremden Stadt gegen die Häme der Mitschüler kämpfen und ein neues Leben anfangen muss.
Vorerst wagt Jule nur mit dem Mädchenschwarm Andri, in den sie schwer verliebt ist, darüber zu reden. Andri ist im Kosovo geboren und kann sich weder an seine Heimat noch an die Flucht nach Deutschland erinnern. Auch in seiner Familie haben sich schlimme Dinge ereignet, die lange Zeit verschwiegen wurden…
»Schneetänzer« – Lesung mit Antje Babendererde
Hals über Kopf, voller Wut und Enttäuschung bricht Jacob in den Norden Kanadas auf, in die unendliche Wildnis von Eis und Schnee. Dort will er seinen Vater finden und das Geheimnis seiner Herkunft lüften. Dass aus Schmerz jedoch Liebe werden kann, zeigt ihm die unnahbare Kimi, die ihrerseits an einem schweren Schicksalsschlag zu zerbrechen droht.
Alles, was Jacob über seinen Vater weiß, hat ihm seine Mutter erzählt. Dass sie ihn sein Leben lang belogen hat, erfährt er ausgerechnet von seinem Stiefvater, den er hasst. Was bleibt Jacob also übrig, als in die kanadische Wildnis zu reisen, ans andere Ende der Welt, um die wahre Geschichte seines Vaters und damit auch seine eigene zu erfahren? Denn wie willst du entscheiden, wer du bist, wenn du nicht weißt, wo du herkommst?
Als er lebensgefährlich von einem Bären verletzt wird, ahnt der Junge mit dem Wolfsherzen noch nicht, dass er dort, in der eiskalten Einsamkeit der wilden, ungezähmten Natur, der Liebe seines Lebens begegnen wird …
Bildgewaltig, fesselnd und magisch – ein packendes Survival-Abenteuer und eine epische Liebesgeschichte gleichermaßen: das neue Meisterwerk der preisgekrönten Autorin!
Nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene.
»Floriane Blütenblatt und die Zeit im magischen Garten« –Lesung mit Ingrid Annel.
»Marlitt-Plauderei« mit der Stadtführerin und Marlitt-Kennerin Uta Kessel.
»Die deutsche Sprache ist ein Witz oder Kummerschluss mit Schlummerkuss« – Lesung mit dem Schriftsteller und Kabarettisten Ulf Annel.
»Schneetänzer« – Lesung mit Antje Babendererde
Hals über Kopf, voller Wut und Enttäuschung bricht Jacob in den Norden Kanadas auf, in die unendliche Wildnis von Eis und Schnee. Dort will er seinen Vater finden und das Geheimnis seiner Herkunft lüften. Dass aus Schmerz jedoch Liebe werden kann, zeigt ihm die unnahbare Kimi, die ihrerseits an einem schweren Schicksalsschlag zu zerbrechen droht.
Alles, was Jacob über seinen Vater weiß, hat ihm seine Mutter erzählt. Dass sie ihn sein Leben lang belogen hat, erfährt er ausgerechnet von seinem Stiefvater, den er hasst. Was bleibt Jacob also übrig, als in die kanadische Wildnis zu reisen, ans andere Ende der Welt, um die wahre Geschichte seines Vaters und damit auch seine eigene zu erfahren? Denn wie willst du entscheiden, wer du bist, wenn du nicht weißt, wo du herkommst?
Als er lebensgefährlich von einem Bären verletzt wird, ahnt der Junge mit dem Wolfsherzen noch nicht, dass er dort, in der eiskalten Einsamkeit der wilden, ungezähmten Natur, der Liebe seines Lebens begegnen wird …
Bildgewaltig, fesselnd und magisch – ein packendes Survival-Abenteuer und eine epische Liebesgeschichte gleichermaßen: das neue Meisterwerk der preisgekrönten Autorin!
Nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene.
Märchenstunde für Kinder (und Erwachsene) mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth
»299 Tage« – Lesung mit der Schriftstellerin Verena Zeltner.
»… als bliebe die Wurzel im Boden«
»Stern 111«. Lesung und Gespräch mit Lutz Seiler (Wilhelmshorst)
Moderation: Guido Naschert
Weitere Inforationen unter: https://www.literarische-gesellschaft.de/projekte/lesereihen-und-buehnen/als-bliebe-die-wurzel-im-boden
Die Veranstaltung muss leider entfallen. Sie findet im Frühjahr 2021 statt. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.
»Walter Spies. Ein exotisches Leben« –
Lesung mit dem Schriftsteller Michael Schindhelm
Walter Spies, ein freigeistiger, lebenshungriger, hoch talentierter Maler und Musiker, heuerte 1923 als Matrose an und reiste über Java nach Bali, wo er sich 1927 niederließ. Dort schuf er fantastische Bilder und wurde zum umschwärmten Mittelpunkt der balinesischen Künstler und von Prominenten wie Charlie Chaplin und Vicky Baum, die ihn in seinem Inselparadies besuchten. Das faszinierende Leben des Aussteigers wird zum ersten Mal in einer deutschsprachigen Biografie vorgestellt.
Lesung im Rahmen der Reihe »Literaturland Thüringen unterwegs« des Thüringer Literaturrates, in Zuammenarbeit mit der Galerie Smend in Köln. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Ilija Trojanow – »Macht und Widerstand« und »Doppelte Spur«
Mit „Macht und Widerstand“ hat Trojanow sein Lebensbuch ge-schrieben: Er entfaltet ein breites zeitgeschichtliches Panorama von exemplarischer Gültigkeit und gibt einen schwindelerregenden Blick in den Abgrund zwischen Macht und Widerstand. In seinem neuesten Ro-man „Doppelte Spur“ spielt er literarisch virtuos wie kein anderer mit Fakten und Fiktionen und führt uns wie nebenbei vor Augen, wie sehr wir durch Fake News zu Komplizen der Macht werden.
Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft In Kooperation mit dem Institut für Slawistik und Kaukasusstudien der FSU.
»Die verführerischen Gedanken der Schmetterlinge« – Lesung und Gespräch zum 25. Todestag des Dichters Walter Werner.
31. Südthüringer Literaturwerkstatt (auf Einladung) mit vier Seminargruppen, geleitet von André Schinkel, Peter Neumann, Ulrike Blechschmidt und Natalie Ewald.
»Team XXZ7 gibt nicht auf« – Lesung mit Peter Drescher
Drohende Wolken über Birkenbach. Gefahr! Die Gegend soll in einen riesigen Braunkohlentagebau verwandelt werden. Das bedeutet Abriss des Ortes, Vertreibung der Bewohner. Team XXZ7, ein Geheimbund von Schülerinnen und Schülern der 7c, liebt seine Heimat und beschließt, um Birkenbach zu kämpfen. Da gibt es Weste, den Anführer der Truppe, uns begegnet der nachdenkliche Luca, wir verstehen die hilfsbereite Lea. Ralf, Spitzname Löffelschnitzer, spielt eine besondere Rolle. Er kommt aus den Thüringer Bergen, seine Eltern haben sich getrennt, er wohnt jetzt bei seinen Verwandten in Billerbach. Allmählich schließt Ralf mit Luca Freundschaft, beide besuchen zwei Tage lang das Thüringer Dorf. Dort verläuft für die Jungen manches nicht glatt. XXZ7 bleibt am Ball Birkenbach darf nicht verschwinden. Das Team organisiert eine Demo zum Erhalt seines Ortes und nimmt Verbindung mit dem Direktor des Kohlewerkes auf. Der schlägt klare Töne an, redet von Umweltschutz und Energiemix. Und es gibt noch Lucas dicken Onkel Helmut, der sich sehr seltsam verhält. Hat das mit dem Schatz auf der Burg zu tun? Dann passiert Unerwartetes …
»Reise durch ein sagenhaftes Land« – Lesung mit der Schriftstellerin Ingrid Annel.
Else Lasker-Schüler: „Ich suche allerlanden eine Stadt“. Lesekonzert mit Christine Hansmann und Klaus Wegener
Im Januar 2020 jährte sich Else Lasker-Schülers Tod zum 75. Mal. Im Urteil Peter Hilles („der schwarze Schwan Israels, eine Sappho, der die Welt entzwei gegangen ist“) wie Gottfried Benns („die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte“) ist schon früh der hohe Rang von Lasker-Schülers lyrischem Werk belegt. Heute zählt sie zu den bedeutendsten Vertreterinnen der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus in der Literatur. In ihrer tiefen Religiosität lehnte sie jeden Dogmatismus ab und übernahm neben dem mystischen Judentum auch Elemente christlicher und muslimischer Traditionen. Zu ihren bekanntesten Werken zählen „Der siebente Tag“, „Hebräische Balladen“ und der zwei Jahre vor ihrem Tod vollendete, für Toleranz und Humanität eintretende Gedichtband „Mein blaues Klavier“.
Die Weimarer Sprecherin Christine Hansmann führt durch Else Lasker-Schülers Biographie und rezitiert Lyrik und Kurzprosa aus ihrem Werk. Der Musiker Klaus Wegener aus Jena setzt mit Klarinette und Saxophon musikalische Akzente. Die Besonderheit der Veranstaltung liegt im Wechsel von Rezitation und Improvisation: der Textklang Lasker-Schülers geht mit dem Klangtext der Instrumente eine außerordentlich reizvolle Verbindung ein, die den Zuhörer nachhaltig anregt und bewegt.
»Rennsteig-Schwalben« – Krimi-Lesung mit dem Schriftsteller Klaus Jäger
»Quiz mit einem Querdenker« – Lesung und Monologgespräch mit Landolf Scherzer.
„Chocolat – Eine himmlische Verführung“ – Musikalische Lesung mit Ann-Kathrin Kramer, Harald Krassnitzer & Les Manouches du Tannes
Erwin Berner – »Zu einer anderen Zeit, in einem anderen Land«
Mai 1975: Der junge Schauspieler und Strittmatter-Sohn Erwin Berner zieht in die Schreinerstraße in Berlin-Friedrichshain. Hier wird er sein Le-ben verbringen. Geht er heute durch die Straßen, tritt er in seine Wohnung, so erinnert ihn alles an das, was war und nicht mehr ist, verschwunden im Strudel einer neuen Zeit. Es sind Bilder einer Stadt und eines Lebens, die in der Erinnerung Gestalt annehmen und sich wie ein Schattenspiel über die Oberfläche des Hier und Jetzt schieben.
Samer Tannous/Gerd Hachmüller – »Kommt ein Syrer nach Rotenburg (Wümme)«
Samer Tannous kam 2015 mit seiner Familie aus Damaskus und lebt seitdem im beschaulichen Städtchen Rotenburg an der Wümme. Wie vielfältig die kleinen und die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Arabern und Deutschen sind, erstaunt ihn immer wieder. Anknüpfend an alltägliche Beobachtungen und Begegnungen hat er kurz nach seiner Ankunft begonnen, gemeinsam mit Gerd Hachmöller seine Gedanken über die neue Heimat in Deutschland aufzuschreiben.
Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft.
»… als bliebe die Wurzel im Boden«
Präsentation der vom Thüringer Literaturrat und der Thüringischen Literarhistorischen Gesellschaft Palmbaum e.V. herausgegebenen Zeitschrift »Palmbaum – literarisches Journal aus Thüringen« mit dem Chefredakteur der Zeitschrift Jens-Fietje Dwars und Gästen.
Moderation: Jens-Fietje Dwars
Weitere Informationen unter: https://www.literarische-gesellschaft.de/projekte/lesereihen-und-buehnen/als-bliebe-die-wurzel-im-boden
Thüringer Sagen
Rainer Hohberg erzählt spannende Thüringer Burgensagen und erläutert, was hinter „kopflosen Rittern“, „eingemauerten Kindern“, „weißen Frauen“ und anderen unheimlichen Sagengestalten steckt.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Thüringer Sagen
Rainer Hohberg erzählt spannende Thüringer Burgensagen und erläutert, was hinter „kopflosen Rittern“, „eingemauerten Kindern“, „weißen Frauen“ und anderen unheimlichen Sagengestalten steckt.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Die langen Schatten des Vaters – Lesung mit Sylvia Weigelt
Die Weltgeschichte und die Literatur sind voll davon: Söhne, die mehr oder weniger erfolgreich versuchen, dem berühmten Vater nachzufolgen – oder aber, die ganz bewusst versuchen, sich aus dessen „Fußstapfen“ zu lösen. Manchmal gelingt der Versuch, manchmal aber geht er auch völlig daneben und führt zum Desaster für alle Beteiligten, wie das Beispiel der Söhne des letzten ernestinischen Kurfürsten Johann Friedrich I. zeigt.
Als Abschluss der Familiengeschichte um den „gescheiterten Kurfürsten“ und der schönen Sibylle von Kleve folgt die Jenaer Autorin Sylvia Weigelt den spannenden Spuren der Söhne des Paares. Der ältere Johann Friedrich II. versucht, nahezu blind für die historischen Gegebenheiten, mit allen Mitteln das verlorene Erbe des Vaters zurückzugewinnen. Dabei geht er nicht nur Scharlatanen auf den Leib, er wird auch in die Grumbachschen Händel verwickelt und gerät in lebenslange Gefangenschaft. Der jüngere Wilhelm dagegen stellt sich der neuen Situation, bewahrt erfolgreich das verbliebene Erbe und sorgt so für den dauerhaften Fortbestand der Ernestiner in Europa. Und dennoch wird ihn der lange Schatten des Vaters bis in die gegenwärtige Geschichtsschreibung verfolgen. Die historische Spurensuche wird ergänzt durch den Blick auf die ganz private Lebenssituation der Söhne, denen es immerhin beschieden war, Partnerinnen an ihrer Seite zu wissen, denen sie – wie einst ihr Vater mit Sibylle – in inniger Liebe verbunden waren.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Else Lasker-Schüler: „Ich suche allerlanden eine Stadt“.
Lesekonzert mit Christine Hansmann und Klaus Wegener
Im Januar 2020 jährte sich Else Lasker-Schülers Tod zum 75. Mal. Im Urteil Peter Hilles („der schwarze Schwan Israels, eine Sappho, der die Welt entzwei gegangen ist“) wie Gottfried Benns („die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte“) ist schon früh der hohe Rang von Lasker-Schülers lyrischem Werk belegt. Heute zählt sie zu den bedeutendsten Vertreterinnen der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus in der Literatur. In ihrer tiefen Religiosität lehnte sie jeden Dogmatismus ab und übernahm neben dem mystischen Judentum auch Elemente christlicher und muslimischer Traditionen. Zu ihren bekanntesten Werken zählen „Der siebente Tag“, „Hebräische Balladen“ und der zwei Jahre vor ihrem Tod vollendete, für Toleranz und Humanität eintretende Gedichtband „Mein blaues Klavier“.
Die Weimarer Sprecherin Christine Hansmann führt durch Else Lasker-Schülers Biographie und rezitiert Lyrik und Kurzprosa aus ihrem Werk. Der Musiker Klaus Wegener aus Jena setzt mit Klarinette und Saxophon musikalische Akzente. Die Besonderheit der Veranstaltung liegt im Wechsel von Rezitation und Improvisation: der Textklang Lasker-Schülers geht mit dem Klangtext der Instrumente eine außerordentlich reizvolle Verbindung ein, die den Zuhörer nachhaltig anregt und bewegt.
Else Lasker-Schüler: „Ich suche allerlanden eine Stadt“.
Lesekonzert mit Christine Hansmann und Klaus Wegener
Im Januar 2020 jährte sich Else Lasker-Schülers Tod zum 75. Mal. Im Urteil Peter Hilles („der schwarze Schwan Israels, eine Sappho, der die Welt entzwei gegangen ist“) wie Gottfried Benns („die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte“) ist schon früh der hohe Rang von Lasker-Schülers lyrischem Werk belegt. Heute zählt sie zu den bedeutendsten Vertreterinnen der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus in der Literatur. In ihrer tiefen Religiosität lehnte sie jeden Dogmatismus ab und übernahm neben dem mystischen Judentum auch Elemente christlicher und muslimischer Traditionen. Zu ihren bekanntesten Werken zählen „Der siebente Tag“, „Hebräische Balladen“ und der zwei Jahre vor ihrem Tod vollendete, für Toleranz und Humanität eintretende Gedichtband „Mein blaues Klavier“.
Die Weimarer Sprecherin Christine Hansmann führt durch Else Lasker-Schülers Biographie und rezitiert Lyrik und Kurzprosa aus ihrem Werk. Der Musiker Klaus Wegener aus Jena setzt mit Klarinette und Saxophon musikalische Akzente. Die Besonderheit der Veranstaltung liegt im Wechsel von Rezitation und Improvisation: der Textklang Lasker-Schülers geht mit dem Klangtext der Instrumente eine außerordentlich reizvolle Verbindung ein, die den Zuhörer nachhaltig anregt und bewegt.
M. Kruppe liest aus »Seltsame Begegnungen«
M. Kruppe hat es wieder getan. Mit dem Gedichtband »Seltsame Begegnungen« präsentiert der Thüringer Autor und Rezitator ein weiteres Sammelsurium aus schrägen Gestalten, die die Ränder der Gesellschaft tangieren, seziert vermeintlich alltägliche Situationen und legiert seine Beobachtungsgabe mit zuweilen deutlicher Kritik am Konstrukt Gesellschaft. Eindringlicher noch ist er geworden, und auch seine Poesie hatte Zeit zu reifen. Kruppes Lektüre geht nicht einfach vorüber, sie geht in die Tiefe. Und Kruppe wäre nicht Kruppe, würde er seinen literarischen Weg, seine Lesungen, nicht stets mit einer Prise schrägem Humor garnieren.
Der aktuelle Raniser Debütant Martin Knuth und Bestseller-Autor Jakob Hein lesen auf Burg Ranis
Martin Knuth stellt seinen ersten Erzählband vor! „Zwischenhalt Erde“ ist ein Leuchtfeuer an originellen Ideen und hat alles, was ein starkes Debüt ausmachen: starke Charaktere, Temperament, Fabulierlust. Und etwas, das man in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur fast mit der Lupe suchen muss: unangestrengten Witz.
Fast… Denn mit Jakob Hein, seines Zeichens Schriftsteller und Psychiater, steht unserem Debütanten ein Meister seines Fachs zur Seite. In seinem aktuellen Buch „Hypochonder leben länger“ nimmt Jakob Hein die Leser mit auf eine Reise durch seinen Alltag als Psychiater. Er erzählt unterhaltsam und mit seinem gewohnten Witz von seinen Erfahrungen im Umgang mit bestimmten Themen, und dabei auch von seiner Skepsis gegenüber einengenden Diagnosen und der Geste des Experten. Er erzählt von hilfreichen Gesprächen, Placebos und Medikamenten. Vor allem aber macht er begreifbar, dass jeder Mensch den Code zum Schatz seines Lebens in sich trägt und es immer aufs Neue darum geht, diesen zu entschlüsseln. Und dass die allermeisten Weisheiten zum Menschen stimmen. Oder auch nicht. Denn: Hypochonder leben länger!
Aufgrund der beschränkten Platzzahl bitten wir um Voranmeldung per Mail an ranis@lesezeichen-ev.de.
»Emil in der Drachenschlucht« – Vier Lesungen für Schüler mit Michael Kirchschlager
Aussagekräftiger Text zur Veranstaltung (Inhalt):: Der kleine Drachen Emil schläft gemächlich in seiner Höhle unweit der Drachenschlucht und träumt von seiner Mama, seinem Papa und seinen Freunden. Doch in der Zwischenzeit überfällt der böse Herzog Heinrich der Grimmige Thüringen und belagert das Schloß der Landgräfin Jutta. In seinem Heer führt er zwei furchtbare Fabeltiere mit, die die Menschen in Angst und Schrecken versetzen: Rapagon, ein furchtbares Mischwesen aus Adler mit Wolfskopf und Hydragona, ein doppelköpfiges Schlangenungeheuer.
Als alle Hoffnung zu verfliegen droht, bricht ein mutiges Mädchen (das Ziegenherzchen) auf, um den Drachen Emil zu suchen und zu wecken. Denn alle Thüringer, die im Schloß der Landgräfin Jutta Schutz suchen, wissen: Nur der Drache Emil kann Thüringen noch retten!
Wird es dem Ziegenherzchen gelingen, den Drachen zu finden und zu wecken? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn Rapagon und Hydragona, die beiden Ungeheuer des Herzogs, sind stark und furchtbar …
Gefördert durch das TMBJS.
Lesung mit Rainer Hohberg anlässlich des bundesweiten Vorlesetags
Der Leseclub der Montessorischule Nohra nimmt den jährlichen »Bundesweiten Vorlesetag« gerne zum Anlass, den kulturellen Wert von Büchern und Literatur zu vermitteln. Daher werden wir erneut einen Kinderbuchautor als Gast begrüßen dürfen, der uns aus seinen Büchern vorliest. Diesmal handeln die Geschichten von Ritten, Sagen und Gespenstern! Auch ein Quiz wird es geben. Die Kinder haben außerdem die Möglichkeit, mit dem Schriftsteller Rainer Hohberg ins Gespräch zu kommen und sich am Ende ein Autogramm abzuholen.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Bühne frei – Provinzkultur entdeckt!
Lesung mit Emma Mitulla und Josefine Klett
Tanz mit Lydia Graßmann.
Greta Taubert – »Guten Morgen, du Schöner«
Der Ostmann sächselt, wählt AfD und pöbelt tumb durch Deutschlands Straßen. Dieses Bild vermitteln uns die Medien und es ist mehr als an der Zeit, damit aufzuräumen. In Anlehnung an Maxie Wanders Klassiker „Gu-ten Morgen, du Schöne“ (1977) gibt die junge, ostdeutsche Journalistin Gre-ta Taubert den Ostmännern von heute eine Stimme. Greta Taubert ist von Osten nach Westen, von Norden nach Süden gereist und hat sich mit vielen Männern unterhalten. Ihr Buch ist eine charmante und spannende Annähe-rung an den zu Unrecht unterschätzten „Ossiboy“.
In Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Und zum Glück fehlt mir nichts: nur Du
Christoph Schmitz-Scholemann & Uwe Tellkamp
im Gespräch über Horaz, über Weisheit, Gerechtigkeit und Poetik.
Gespräch und Buchvorstellung.
Junge Leser ab 12 Jahren treffen sich in der Eckermann-Buchhandlung
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.
Jackie Thomae – »Brüder«
Leichtfüßig tänzelt Mick durch das Berlin der Neunziger, ohne Grenzen und ohne Regeln verschwimmen die Jahre zu einer einzigen großen Party, nach deren abruptem Ende er sich fragt, wo alles hin ist: die Zeit, das Geld, die Freunde, die Liebe. Zielgerichtet schreitet Gabriel voran. Er wird Ar-chitekt, geht nach London, gründet ein Büro und eine Familie. Scheinbar verbindet Mick und Gabriel nichts miteinander. Doch 1970 geboren, sind sie nicht nur Kinder ihrer Zeit, sondern auch des gleichen Vaters …
Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft.
»Von Ritter, Burgen und Gespenstern – eine spannende Sagenreise durch Thüringen« – mit dem Schriftsteller Rainer Hohberg
Die Geschichten des Baron Münchhausen
Lesung mit Musik mit Carmen Barann & Mechthild Schäfer
»Thüringer Schlösser und Burgen – sagenhaft« – Lesung mit Rainer Hohberg.
Suhler Lesenacht im Rahmen des »Provinzschreis« – Gemeinschaftsprogramm des Vereins zur Vorstellung der neuen Anthologie des Vereins »Schatzsucher« aus Anlass von 30 Jahren deutscher Einheit und 30 Jahren Südthüringer Literaturverein – mit musikalischer Umrahmung.
Unterstützt von der Rhön-Rennsteig-Sparkasse.
Lesung: „Mit der Lammkeule auf dem Weg zum Himmel“
Kriminalgeschichten mit Franziska Troegner & Jaecki Schwarz.
Regina Scheer – »Gott wohnt im Wedding«
Ein Haus. Ein Jahrhundert. So viele Lebensgeschichten. Alle sind sie untereinander und schicksalhaft mit dem ehemals roten Wedding verbunden, diesem ärmlichen Stadtteil in Berlin. Regina Scheer, die 2014 für »Machandel« den Mara-Cassens-Preis erhielt, hat die Le-ben ihrer Protagonisten zu einem literarischen Epos verwoben voller Wahrhaftigkeit und menschlicher Wärme.
»Die Gunst des Augenblicks« – mit Orsolya Kalász (Budapest/Berlin)
Moderation: Guido Naschert
Die Veranstaltungen der Reihe »Die Gunst des Augenblicks« werden mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Friedrich-Schiller-Universität, des Lese-Zeichen e.V. und der Gesellschaft für Deutsche Sprache e.V. gemeinsam von der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. (Projektleitung; Geschäftsführung u. Antragstellung) und der Universität Jena (Schillers Gartenhaus, Forschungsstelle Europäische Romantik) (Projektleitung, Geschäftsführung u. Koordination) sowie Lese-Zeichen e.V. (Jena) und Erfurter Herbstlese e.V. durchgeführt.
»Die Gunst des Augenblicks« – mit Orsolya Kalász (Budapest/Berlin)
Moderation: Guido Naschert
Die Veranstaltungen der Reihe »Die Gunst des Augenblicks« werden mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Friedrich-Schiller-Universität, des Lese-Zeichen e.V. und der Gesellschaft für Deutsche Sprache e.V. gemeinsam von der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. (Projektleitung; Geschäftsführung u. Antragstellung) und der Universität Jena (Schillers Gartenhaus, Forschungsstelle Europäische Romantik) (Projektleitung, Geschäftsführung u. Koordination) sowie Lese-Zeichen e.V. (Jena) und Erfurter Herbstlese e.V. durchgeführt.
»Die Rache der Weihnachtsgurke« – Lesung mit der Schriftstellerin Julia Bruns
Alexander Osang – »Die Leben der Elena Silber«
Fünf Generationen zwischen Deutschland und Russland: Alexander Osang schreibt den Roman des 20. Jahrhunderts. In einer kleinen Provinz-stadt östlich von Moskau wird der Revolutionär Viktor Krasnow hinge-richtet. Wie eine gewaltige Welle erfasst die Zeit in diesem Moment Viktors Tochter Lena. Später sollen ihre Kinder den Weg der Mutter weitergehen – hinaus aus einem zu engen Leben, weg vom Unglück. Doch stimmt diese Geschichte, wie Elena sie ihrer Familie immer wieder erzählt hat?
Lesungen im Rahmen der Reihe „Literatur im Flur“
Mit: Christine Theml, Iris Geisler (Jena) und Christine Hansmann (Weimar), Lesung
Musik: Ilga Herzog (Jena), Querflöte u.a.
Katrin Huss: »Die traut sich was«
Nichts bewegt sich in deinem Leben, wenn du dich nicht selbst bewegst! Katrin Huß bewegte tausende Menschen, als sie auf dem Höhepunkt ihrer Fernsehkarriere einfach ausstieg. Seit 1992 in der Medienwelt zu Hause, gehörte sie zu den Publikumslieblingen im MDR-Fernsehen. An der Universität Leipzig studierte sie Journalistik und Sport. Mehr als zwanzig Jahre lang arbeite sie bei Funk und Fernsehen, unter anderem für das Nachmittagsmagazin »Hier ab vier«, später »MDR um 4«. Sie interviewte rund 2000 Gäste aus allen Lebensbereichen, bereiste als Reporterin die Welt, berichtete über ihren ersten Marathon in New York, über ihre Besteigung des Kilimandscharo in Afrika und über ihr Himalaya-Abenteuer, den Weg zum Mount Everest in Nepal. Macht Fernsehen (machen) glücklich? Die Antwort darauf fand sie im Yoga und auf ihren Reisen durch Indien. Ehrlichkeit, Respekt und Wertschätzung fehlten ihr in der »Sende-Anstalt«. Sie zog die Konsequenzen. Heute führt sie erfolgreich ihre eigene Yogaschule. Katrin Huß erzählt Geschichten aus ihrem Leben, sagt ihren Zuschauern danke und macht ihren Lesern Mut, sich in ihrem Leben mehr zuzutrauen.
»Sei gegrüßt und lebe« – Christine Stauch aus Bad Langensalza stellt in einer musikalischen Lesung Eine Freundschaft in Briefen und Tagebüchern von 1964–1973 zwischen Christa Wolfs und Brigitte Reimann vor.
Hinzugefügt werden Gedichte Sarah Kirschs aus dem benannten Zeitraum aus dem von Elke Erb herausgegebenen und mit einem Nachwort versehenen Reclamband Musik auf dem Wasser. Musikalisches dazu bietet Udo Hemmann aus Weimar.
»Sagte mal ein Dichter – Holger Biege. Aus dem Leben eines Ausnahmekünstlers« – Lesung und Vortrag von Wolgang Martin.
»Sagte mal ein Dichter – Holger Biege. Aus dem Leben eines Ausnahmekünstlers« – Lesung und Vortrag von Wolgang Martin.
DIE SCHÖPFUNG VERBESSERN. MANIPULATION UND MÖGLICHKEIT mit Arbeiten aus dem Studiengang »Experimentelles Radio« der Bauhaus-Universität Weimar.
Gespräch zum Thema »Den Osten übersetzen« im virtuellen Raum, an dem die ungarische Autorin Noémi Kiss, die Lektorin Dr. Katharina Raabe (Suhrkamp-Verlag) und die Literaturwissenschaftlerin Dr. Silke Paswalck (BKGW Oldenburg) teilnehmen.
Moderiert wird das Gespräch von Dr. Reinhard Laube, dem Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar.
Im Fokus steht »Übersetzen« nicht nur als sprachliche Aufgabe und literarisches Thema, sondern als eine Herausforderung der modernen Gesellschaft. Vor allem kulturelle Differenzen erfordern Übersetzungskompetenz. Dabei gerät auch die gängige Unterscheidung in »Ost« und »West« in den Blick, die mittels Neuperspektivierungen auf den Prüfstand gestellt werden wird.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der HAAB Weimar mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (bkge.de) und findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Shared Heritage – gemeinsames Erbe. Kulturelle Interferenzräume im östlichen Europa als Sujet der Gegenwartsliteratur« statt. Es ist zugleich die Auftaktveranstaltung der Reihe »Übersetzen! Das Schreiber-Sofa im Bücherkubus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek«.
„Zusammengerafft, energisch, innig“ – Beethoven zum 250. Geburtstag
Vortrag von Dr. Michael Märker, Leipzig, mit Lesung aus seinem neuen Buch „Ludwig van Beethoven. Bildbiografie“
Dass Menschen erzählen wollen und müssen, liegt meist an einer inneren Bewegung oder (Auf)Rührung. Wenn sie es (gut) können, löst das Erzählte ebenso beim Lesenden Bewegung aus. Geschichten setzen Dinge in Gang, persönlich wie öffentlich. Erzählungen bewegen sich auch selbst, doch wenn der treibende Motor oder der rote Faden fehlt, treten sie auf der Stelle. Wie gelingt uns das Erzählen? Welche Geschichten verbergen sich in Bildern? Wie verändern digitale Medien unsere Wahrnehmung von Geschichten? Und wie können wir zum Erzählen anleiten?
Vom 04. bis 06. Dezember 2020 laden wir herzlich ein zur Narrations-Werkstatt »Erzählen können was bewegt«, die im Zinzendorfhaus Neudietendorf stattfindet. Die Werkstatt lädt ein, durch Impulse und kreative Workshops Erzählung an unterschiedlichen Medien zu erproben und in Text und Bild umzusetzen.
Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeitende der Jugend- und Erwachsenenbildungsarbeit, Erzählende aus allen Medienbereichen und Interessierte, die mit Erzählformaten arbeiten oder sich zum Thema Narrativität weiterbilden wollen.
Tagungsbeitrag
110 € (inkl. Unterkunft im Einzelzimmer, Verpflegung und Tagungsgebühr)
90 € (inkl. Unterkunft im Doppelzimmer, Verpflegung und Tagungsgebühr)
75 € für Schüler/innen, Auszubildende, Studierende und Hartz IV-Empfänger/innen
Bitte beachten Sie, aufgrund der COVID 19 Pandemie können nur Personen aus einem gemeinsamen Haushalt in einem Doppelzimmer untergebracht werden.
Alle Informationen und die Hinweise zur Anmeldung finden Sie auch auf der
Website der Evangelischen Akademie Thüringen.
Programm
Freitag
17.00 Uhr
Begrüßung, Kennenlernen, Warm-up
18.00 Uhr
Abendessen
19.00 Uhr
„Narratives Zirkeltraining“
Anleitung: Sabine Zubarik & Jan Grooten
21.00 Uhr
Nach(t)gespräche im Zinzendorfhaus
Gemütliches Beisammensein
Samstag
8.30 Uhr
Frühstück
9.30 Uhr
Thematischer Impuls und Diskussion
„Sequenzielles Erzählen in Text-Bild-Hybriden: Graphic Novels und Comics“
Dr. Nina Schmidt, Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule, FU Berlin
10.30 Uhr
Erzählexperiment Nr. 1
„Eine Geschichte – viele Formate = viele Geschichten?“
Was die mediale Umsetzung mit den Inhalten macht
Einführung: Jan Grooten
10.45 Uhr
Kaffeepause
11.00 Uhr
Arbeitsphase in Kleingruppen
12.15 Uhr
Vorstellung der Arbeitsergebnisse
12.30 Uhr
Mittagessen und Pause
14.30 Uhr
Parallele Workshops
Workshop 1:
„Über Filme zum Erzählen anleiten“
Medienpädagogische Methoden-Werkstatt
Claudia Brand, Leiterin des Medienzentrums der EKM
Workshop 2:
„Keep your pen moving“
Kreative Comic-Werkstatt
Nina Schmidt
Kaffeepause nach Bedarf
18.00 Uhr
Abendessen
19.30 Uhr
Kommentierte Kurzfilm-Parade
„Kleine Kostbarkeiten des Erzählens“
Claudia Brand
20.30 Uhr
Nach(t)gespräche im Zinzendorfhaus
Gemütliches Beisammensein
Sonntag
8.30 Uhr
Frühstück
9.15 Uhr
Andacht
9.30 Uhr
Thematischer Impuls und Diskussion
„Das politische Narrativ in bewegenden Zeiten“
Mirko Pohl, Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)
10.30 Uhr
Kaffeepause
10.45 Uhr
Erzählexperiment Nr. 2
„Das Krisen-Rhizom“
Simultane multiple Autorschaft: Erzählung als Netzwerk
Einführung: Sabine Zubarik
11.00 Uhr
Arbeitsphase in der Gesamtgruppe
12.00 Uhr
Auswertung des Experiments in zwei Gruppen:
medienpädagogisch / erfahrungsorientiert
12.45 Uhr
Abschlussrunde, Feedback zur Tagung und Ausblick
13.00 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Ende der Tagung und Abfahrt
»Ständige Ausreise. Schwierige Wege aus der DDR«.
Lesung und Gespräch mit Jana Göbel, Matthias Meisner
Nachdem die DDR 1975 die KSZE-Schlussakte von Helsinki unterzeichnet hatte, forderten immer mehr Bürger ihre Freiheitsrechte ein. Bis 1989 verließen fast 400.000 Menschen die DDR, indem sie ihre »ständige Ausreise« beantragten – ohne bei einem Fluchtversuch ihr Leben zu riskieren. Doch wer einen Ausreiseantrag gestellt und die »Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR« beantragt hatte, musste sich auf eine harte Zeit einstellen und wurde oft wie ein Verräter behandelt – nicht nur von Behörden, oft auch von Vorgesetzten, Kollegen und sogar von Nachbarn oder Familienmitgliedern. Was waren die Motive für das Verlassen der DDR? Wie lebte man in der Zeit zwischen Antraganstellung und Ausreise, wenn man sich besser nicht verlieben sollte, wenn man monate- oder jahrelang auf gepackten Koffern saß? Journalistinnen und Journalisten aus ganz Deutschland erzählen 24 Geschichten von Menschen, die per Ausreiseantrag die DDR verlassen haben, von Repressionen durch die Staatssicherheit, von Familienzusammenführungen und trickreichen Scheinehen.
Getränke können nicht vor Ort erworben werden. Die Mitnahme eigener Getränke ist daher erlaubt.
Begrenzte Platzzahl! Bitte melden Sie Ihren Besuch der Veranstaltungen vorab bei uns an – mit dem Erwerb von Karten im VVK oder per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de
»… als bliebe die Wurzel im Boden«
Zweitägige Collage-Werkstatt zum Thema »Herkunft und Heimat« mit Ana María Vallejo (Weimar)
Der zweite Teil der Werkstatt findet zur gleichen Zeit am 9.12.2020 statt.
Weitere Informationen unter: https://www.literarische-gesellschaft.de/projekte/lesereihen-und-buehnen/als-bliebe-die-wurzel-im-boden
»Die Gunst des Augenblicks« – mit Elke Laznia (Salzburg)
Moderation: Dr. Boris Hoge-Benteler (Thulb)
Die Veranstaltungen der Reihe »Die Gunst des Augenblicks« werden mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Friedrich-Schiller-Universität, des Lese-Zeichen e.V. und der Gesellschaft für Deutsche Sprache e.V. gemeinsam von der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. (Projektleitung; Geschäftsführung u. Antragstellung) und der Universität Jena (Schillers Gartenhaus, Forschungsstelle Europäische Romantik) (Projektleitung, Geschäftsführung u. Koordination) sowie Lese-Zeichen e.V. (Jena) und Erfurter Herbstlese e.V. durchgeführt.
»… als bliebe die Wurzel im Boden«
Zweitägige Collage-Werkstatt zum Thema »Herkunft und Heimat« mit Ana María Vallejo (Weimar)
Weitere Informationen unter: https://www.literarische-gesellschaft.de/projekte/lesereihen-und-buehnen/als-bliebe-die-wurzel-im-boden
»… als bliebe die Wurzel im Boden«
»Das Lied der Fliegen«. Animationsfilme aus Kolumbien mit Ana María Vallejo und Catalina Giraldo Vélez (beide Weimar)
Moderation: Guido Naschert
Weitere Informationen unter: https://www.literarische-gesellschaft.de/projekte/lesereihen-und-buehnen/als-bliebe-die-wurzel-im-boden
Günter Liebergesell zum digitalen Tee bei Storm
Der Lockdown zwingt viele zum Daheim-Bleiben, Abwarten und Tee trinken. Doch das
muss nicht einsam sein! Laden Sie sich doch einen Gast nach Hause ein, zumindest
digital.
Der Schriftsteller und Heiligenstädter Krankenpfleger im Unruhestand Günter
Liebergesell liest am Mittwoch, 16. Dezember 2020, um 16.00 Uhr im
Livestream aus seinem Buch »NA SOWAS! Geschichte und Geschichten aus dem
Krankenhaus«.
Der Livestream ist zu sehen auf dem Youtube-Kanal »Heilbad Heiligenstadt -
Mittendrin erleben«. Der Livestream ist zunächst live erlebbar, danach dann als Video
weiterhin verfügbar für alle, die es später (nochmal) sehen wollen. Einfach den Kanal
der Stadt anklicken und bequem von Zuhause aus genießen.
Die Lesung Zum Tee bei Storm ist eine Veranstaltung des Literaturmuseums »Theodor
Storm« in Kooperation mit der Stadtverwaltung Heilbad Heiligenstadt und dem
Heiligenstädter Geschichts- und Museumsverein e.V.
Die Veranstaltung war ursprünglich für den 21. Oktober anberaumt gewesen, musste
aber aus bekannten Gründen abgesagt werden.
Neue Handschriften im Goethe- und Schiller-Archiv, vorgestellt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Archivs.
Anschließend Jahresausklang.
»Wir haben uns wirklich an allerhand gewöhnt« – Der Briefwechsel der beiden Schriftstellerinnen Sarah Kirsch und Christa Wolf von 1962–1990.
Kaum hatte das Haus Dacheröden in Erfurt diesen Briefwechsel für den 21. November 2019 angekündigt, war die Veranstaltung ausverkauft.
In Limlingerode wird dieser Briefverkehr von Vereinsmitgliedern in Zusammenhang gebracht mit dem Titelfoto des Bandes von Helga Paris und den Büchern Sommerstück von Christa Wolf und Allerlei-Rauh von Sarah Kirsch.
Junge Leser ab 12 Jahren treffen sich in der Eckermann-Buchhandlung
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.
Kurz & Poetisch. Der literarische Filmabend am kürzesten Tag des Jahres
Weimar – Jahresrückblick auf die mitteldeutsche Poetryfilmproduktion
Auch in diesem Jahr wollen wir die Eckermann-Buchhandlung wieder zum Kino machen. »Kurz & Poetisch« heißt der Jahresrückblick der Literarischen Gesellschaft Thüringen. Auf dem Programm stehen Filme, die 2020 in Thüringen und Mitteldeutschland entstanden sind.
Am Dienstag, dem 5. Januar 2021 ist ab 22 Uhr die Schriftstellerin und Jugendbuchautorin Antje Babendererde zu Gast im Studio von Radio Lotte.
Wir sprechen mit ihr darüber, was es für sie bedeutet, Schriftstellerin zu sein, über Recherchen, Themen, ihre Romane und die Autorin liest kurze Passagen aus ihrem Roman »Schneetänzer«.
Zu hören ist Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW
und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
»Jede Laune meiner Wimper – das Ringelnatz-Programm«, erfunden und vorgetragen von Ulf Annel und der Musikerin Verena Fränzel.
Die Verbindung des Dichters mit dem Theater Nordhausen bezüglich des Dreiakters »Die Flasche« sowie Beispiele für seine bildkünstlerische Begabung werden in Vitrinen der Bibliothek der Dichterstätte thematisiert.
Eröffnung der HausART Nr. 1/2021 – »Beim Malen bin ich weggetreten«
Schülerinnen und Schüler aus der Region setzen sich bildkünstlerisch mit Texten Sarah Kirschs auseinander.
Bitte beim Veranstalter erfragen, ob die Veranstaltung (pandemiebedingt) stattfinden kann.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Nach Süden« – Seit Jahrhunderten ist der Süden ein Sehnsuchtsort. In ihrer Collage verweben Mitglieder des Vereins »Dichterstätte Sarah Kirsch« Texte verschiedener Autoren, um dem nachzuspüren, was den Reiz des Südens ausmacht.
Bitte beim Veranstalter erfragen, ob die Veranstaltung (pandemiebedingt) stattfinden kann.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Alles liegt in mir verworren wie ein Wergfaser im Spinnrocken.« – Lesung aus dem Werk des Dichters Heinrich von Kleist
Der Dichter Heinrich von Kleist verschachtelte Gänge durch sein Werk – vom Drama übers Gedicht bis hin zu seinen Schriften und Briefen. Die Lesung wirkt verschiedene Textbausteine zu einem Gesamtbild, das den Urgrund seines Schreibens beleuchtet.
Bitte beim Veranstalter erfragen, ob die Veranstaltung (pandemiebedingt) stattfinden kann.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
„Wie verstehen wir uns mit der Natur?“ | Auftakt-Debatte der Weimarer Kontroversen mit Antje Boetius und Ulrike Lorenz
Zum Live-Stream der Auftakt-Debatte der Weimarer Kontroversen (18. April, 18 Uhr)
Am kommenden Sonntag, 18. April 2021, um 18 Uhr, findet die Auftakt-Debatte der „Weimarer Kontroversen. Mensch – Natur – Beziehungskrise“ statt. Im Live-Stream aus dem Bauhaus-Museum Weimar diskutiert die Meeresbiologin und Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Antje Boetius mit der Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar Ulrike Lorenz zum Thema „Wie verstehen wir uns mit der Natur?“. Im Zentrum stehen die Rollen von Wissenschaft und Kultur im Umgang mit der Natur. Die Kooperationsveranstaltung mit dem MDR wird moderiert von Reinhard Bärenz, Leiter der Hauptredaktion Kultur.
Mit den Weimarer Kontroversen möchte die Klassik Stiftung Weimar aktiv zur Gestaltung von Demokratie, Bildung und kritikfähiger Öffentlichkeit beitragen. Im Themenjahr 2021 „Neue Natur“ beschäftigt sich die Debattenreihe mit dem komplexen Beziehungsgeflecht zwischen Mensch und Natur: Wie geht gutes Leben im Anthropozän? Müssen Klimaproteste radikaler werden? Und sind wir von Natur aus böse? Zu diesen und anderen Fragen bringt die Klassik Stiftung Weimar jeweils zwei Menschen in eine öffentliche Debatte zusammen – darunter hochkarätige Gäste wie Luisa Neubauer, Susan Neiman und Harmut Rosa.
Antje Boetius ist Professorin für Geomikrobiologie an der Universität Bremen, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts und Vorsitzende im Lenkungsausschuss von Wissenschaft im Dialog. In ihrer Arbeit setzt sie sich verstärkt mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinander. 2019 wurde sie für ihren Einsatz mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Zuletzt verantwortete sie die Arktisexpedition des Forschungsschiffs Polarstern.
Ulrike Lorenz ist Kunsthistorikerin und seit 2019 Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar. Davor hatte sie Leitungspositionen an der Kunsthalle Mannheim, dem Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg und der Kunstsammlung Gera inne.
Veranstaltungsdaten:
Weimarer Kontroversen 2021. Mensch – Natur – Beziehungskrise
„Wie verstehen wir uns mit der Natur?“
Diskussionsveranstaltung mit Prof. Dr. Antje Boetius und Dr. Ulrike Lorenz
Sonntag, 18. April 2021 | 18 Uhr
Live-Stream aus dem Bauhaus-Museum Weimar via YouTube
Weitere Termine:
19. Mai 2021 | „Ist eine andere Natur möglich?“
mit Almut Linde und Hartmut Rosa
9. Juni 2021 | „Sind wir von Natur aus böse?“
mit Susan Neiman und Andreas von Westphalen
14. Juli 2021 | „Müssen Klimaproteste radikaler werden?“
mit Luisa Neubauer und Philipp Ruch
22. September 2021 | „Gibt es das ewig Weibliche?“
mit Svenja Flaßpöhler und Christoph Türcke
13. Oktober 2021 | „Wie geht gutes Leben im Anthropozän?“
mit Nico Paech und Robert Pfaller
Buchpremiere mit Landolf Scherzer und Hans-Dieter Schütt
»Weltraum der Provinzen – Ein Reporterleben« – Herausgegeben von Hans-Dieter Schütt.
Landolf Scherzer wurde 1941 in Dresden geboren. Von 1962 bis 1965 studierte er Journalistik in Leipzig. Wegen kritischer Repor- tagen, die er mit Klaus Schlesinger und Jean Villain für die Neue Berliner Illustrierte geschrieben hatte, wurde der Schriftsteller zu DDR-Zeiten exmatrikuliert. Bis 1975 war der Autor Redakteur bei der Tageszeitung »Freies Wort«, seither lebt er als freier Schriftsteller in Dietzhausen. Er wurde durch Reportagen wie »Der Erste«, »Der Zweite« und »Der Letzte« bekannt. Scherzer war Vorsitzender des Aktivs Literarische Publizistik im Schriftstellerverband der DDR sowie Vorsitzender des Schriftstellerverbandes im Bezirk Suhl. Nach der friedlichen Revolution war er viele Jahre Landesvorsitzender des Thüringer Schriftstellerverbandes.
Stefana Sabin liest aus „AugenBlicke – Eine Kulturgeschichte der Brille«
Von Kaiser Neros Smaragd über die selbstgebastelte Brille von Benjamin Franklin, mit der er sowohl in die Nähe als auch in die Ferne schauen konnte, bis zu Marilyn Monroes Katzen-Brille, die einen modischen Umschwung einläutete, und von der Gralsdichtung bis zu Harry Potter – das einsichtsreiche und überaus lesenswerte Buch der Frankfurter Autorin und Literaturwissenschaftlerin Stefana Sabin erzählt von Brillen und Menschen. Und davon, wie ein scheinbar unwesentliches Objekt die Lebens- und Arbeitsbedingungen grundlegend verändert hat. Dergestalt, dass man fast behaupten könnte, dass die Umwertung der Sehschwäche von einer Krankheit, die mit Pomaden und Tinkturen behandelt wurde, in eine Beeinträchtigung, die sich mit technischen Instrumenten beheben lässt, den Beginn der Moderne bezeichnet.
Das Schillerhaus Rudolstadt dankt der Firma Augenoptik Pilling für die freundliche Unterstützung dieser Veranstaltung.
Veranstalter
Schillerhaus Rudolstadt
Tel. 0 36 72 – 48 64 70
info@schillerhaus-rudolstadt.de
Dietrich Lückoff war promovierter Romanist, veröffentlichte Lyrik, Erzählungen, Essays im Rundfunk, in Zeitschriften und Büchern.
Im ersten Teil der Veranstaltung werden Gedichte des Autors durch Heidelore Kneffel vorgestellt.
Anschließend sollen die „Klebebriefe“ des Freiherrn Karl Hartwig Gregor von Meusebach
präsentiert werden. Briefe, die beispielsweise an die Gebrüder Grimm oder an die Familie von Arnim adressiert waren und in die Zeitungsartikel und Bildmaterial hineinmontiert wurden.
Von Meusebach, ein gefragter Jurist und bedeutender Büchersammler und Bücherforscher, war mit zwei Mitgliedern der bekannten Nordhäuser Familie Förstemann verbunden.
Bitte beim Veranstalter erfragen, ob die Veranstaltung (pandemiebedingt) stattfinden kann.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Die Forschungsbibliothek Gotha erweitert mit einer virtuellen Ausstellungsplattform ihr digitales Angebot. Hendrikje Carius und Carsten Resch informieren über die Überlegungen zur Entwicklung und Umsetzung sowie Perspektiven des Portals an der Forschungsbibliothek Gotha.
Die Veranstaltung wird online durchgeführt. Die Einwahl erfolgt über den Link: https://uni-erfurt.webex.com/meet/veranstaltungen.fb. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Leben der Erfurter Bahnradfahrerin Kristina Vogel änderte sich im Juni 2018 schlagartig. Die Leistungssportlerin, die zwei Mal Olympia-Gold holte und Trägerin von elf Weltmeistertiteln ist, wird bei einer Kollision lebensgefährlich verletzt und sitzt seitdem im Rollstuhl. In Ihrem Buch „Immer noch ich. Nur anders. Mein Leben für den Radsport« blickt sie neben dem Unglück auch auf ihre Kindheit sowie ihr Leben als Leistungssportlerin zurück und erzählt von ihrem Weg in ein neues Leben.
Am 07. Mai ist Kristina Vogel ab 19:30 Uhr mit dem Moderator René Kindermann im Gespräch über ihr Buch.
Über folgende Links gelangen Sie am Freitagabend zur Buchvorstellung und dem Gespräch mit Kristina Vogel:
YouTube/Caroline TV: https://youtu.be/S71HKo-eq7s
ZOOM: bit.ly/buchpremiere-kristina-vogel
Podiumsgespräch: Frauen schreiben – um 1800 und heute
mit Christine Hansmann und Annette Seemann
Sophie Mereau (1770–1806), geboren in Altenburg, regte Christine Hansmann und Annette Seemann zum forschenden Nachdenken über Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen weiblichen Schreibens um 1800 an und zu einem Vergleich mit der zeitgenössischen Situation. Sophie Mereaus Leben und Werk spiegeln das Spannungsfeld zwischen traditionellem Rollenbild, Familienleben und künstlerischer Verwirklichung, in dem schreibende Frauen immer schon standen.
Neben Sophie Mereau wird auf zahlreiche weitere Autorinnen der Goethezeit und des 20./21. Jahrhunderts verwiesen, mit dem Ziel, strukturelle Parallelen, aber auch Unterschiede herauszuarbeiten. Von Charlotte von Schiller über Bettina Brentano, Else Lasker-Schüler bis zu Ingeborg Bachmann und Gisela Kraft wird ein weiter Bogen gespannt.
Eine Veranstaltung des Thüringer Literaturrates im Rahmen der Reihe »Frauen in Literatur und Gesellschaft« in Zusammenarbeit mit der Goethe-Gesellschaft Altenburg. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Aufgrund der aktuellen Thüringer Verordnung über grundlegende Infektionsschutzregeln zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus ist die Teilnehmerzahl beschränkt.
Die Teilnahme ist nur mit bestätigter Anmeldung unter Angabe von vollständigem Namen und Kontaktdaten (Adresse, Telefon/E‑Mail) an post@goethe-altenburg.de möglich.
Christine Hansmann (Weimar),geboren 1961 in einer traditionsreichen Musikerfamilie in Erfurt, erhielt sie frühzeitig Unterricht in Klavier, Ballett und Gesang. Nach dem Abitur und Tätigkeiten als Krankenschwester und Musika-lienverkäuferin studierte sie von 1983 bis 1989 Gesang an der Hochschule für Musik Felix Mendelssohn-Bartholdy in Leipzig. Sie war Preisträgerin nationaler wie internationaler Gesangswettbewerbe, konzertierte auf internationalen Bühnen und Festivals und gehörte von 1989 bis 2014 als Opernsängerin zum Ensemble des Deutschen Nationaltheaters Weimar.
Seit dem Bühnenabschied ist Christine Hansmann als Autorin, Rezitatorin und Sprecherin tätig. 2002 erste Lyrik-Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien; mit Flucht ins Gelände. Gedichte (Weimar 2012) und Dunkelkammer. Lyrische Prosa (Bucha bei Jena 2013) legte sie eigene Bände vor. 2017 folgten Des Lichtes und der Schönheit halber. Gedichte. (Band 44 der Edition Muschelkalk) und das Hörbuch Autun und Manon. Eine Erzählung. Charlotte von Schiller zum 250. Geburtstag.
Letzte Veröffentlichung: sterbaufmännchen. sternenweib. Eine Annäherung an die Dichterin Gisela Kraft (in PALMBAUM 1/2020).
Annette Seemann, geboren in Frankfurt/Main, dort 1986 promoviert, ist Literaturwissenschaftlerin, Schriftstellerin und Übersetzerin aus dem Französischen und Italienischen. Daneben entwickelt und betreut sie kulturgeschichtlich zentrierte pädagogische Projekt für Kinder und Jugendliche (etwa seit 2011 Die Weimarer Kinderbibel: www.weimarer-kinderbibel.de)
Sie ist seit Gründung 2003 Vorsitzende der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V.
Veröffentlichungen: neben einem Roman zahlreiche weibliche Biographien, etwa zu Peggy Guggenheim, Frieda Kahlo, Gala Dalì, Herzogin Anna Amalia und Monographien zur Kulturgeschichte Weimars, wo sie seit 2002 lebt. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt bei ihr auf der Kulturgeschichte Weimars des 18. und 19. Jahrhunderts.
Letzte Veröffentlichungen in Auswahl:
Ich bin eine befreite Frau: Peggy Guggenheim, ebersbach & simon 2018
Christiane von Goethe: Dichtung und Wahrheit, Mitteldeutscher Verlag 2018
Lichterglanz und Tannengrün: Eine Kulturgeschichte des Weihnachtsbaums, Wartburg Verlag 2018
Goethes Orte in Weimar. Insel Verlag 2019.
87. Hauptversammlung der Goethe-Gesellschaft Weimar u. a. mit einem Symposium »Junge Goetheforschung« und einer Konferenz »Goethe im Streit«
Alle Informationen finden Sie unter dem Link: https://www.goethe-gesellschaft.de/hauptversammlung.html, die noch präsisiert werden.
»Elisabeth Langgässer – Schriftstellerin und Lyrikerin«
Die Autorin erlebte unmittelbar die Widersprüche und Schrecken einer Epoche. Als Tochter eines katholisch getauften Kreisbaurats jüdischer Herkunft fiel sie in der Zeit des Dritten Reiches als sogenannte Halbjüdin unter die Nürnberger Rassengesetze und erhielt Schreibverbot.
Aus ihrer Ehe mit Wilhelm Hoffmann gingen drei Töchter hervor. Ihr erstgeborenes, uneheliches Kind Cordelia, Tochter des jüdischen Staatsrechtlers Hermann Heller, wurde 1944 ins Lager Theresienstadt, dann nach Auschwitz deportiert. Im Januar 1946 erfuhr Elisabeth Langgässer, dass sie überlebt hatte und in einem schwedischen Sanatorium gerettet worden war. Frühling nach lang erstarrter Lebenszeit.
Stephanie und Mathias Schick bringen in ihrer Lesung dem Zuhörer das Leben dieser außergewöhnlichen Frau nahe.
Eröffnung der »HausART Nr. 2/2021« – »Karen Aurin – Malerin, Zeichnerin«
Ihre künstlerischen Grundlagen legte sie in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Heute lebt sie in Bad Lauterberg. Nach längerer Beschäftigung mit dem Thema Bewegung liegt jetzt ihr Interesse an freien Kompositionen. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Arbeiten aus dieser aktuellen Schaffensperiode in verschiedenen Techniken und Formaten.
Bitte beim Veranstalter erfragen, ob die Veranstaltung (pandemiebedingt) stattfinden kann.
Buchpremiere »Der Weg entsteht im Gehen. Literarische Texte aus 100 Jahren Thüringen«
Moderation: Jens Kirsten / Christoph Schmitz-Scholemann (Herausgeber)
Zur Buchpremiere lesen Landolf Scherzer, Daniela Danz, Wulf Kirsten, Lena Gaudich, Leila Taubert, Jakob Schmitz, Lorenz Kühne, Anke Engelmann, Wolfgang Haak, Christine Hansmann, Bernd Ritter, Annerose Kirchner, Martin Straub, Thomas Spaniel und weitere Autorinnen und Autoren.
Die Anthologie Der Weg entsteht im Gehen – Literarische Texte aus 100 Jahren Thüringen (Hg. Jens Kirsten / Christoph Schmitz-Scholemann) ist ein Lesebuch, das Auskunft über ein Jahrhundert deutscher Geschichte gibt, die sich in Thüringen wie in einem Brennglas bündelte. Bislang gibt es kein vergleichbares Buch über Thüringen. Ein Jahrhundert voller Utopien, Lebensund Gesellschaftsentwürfe, voller Hoffnungen und Enttäuschungen, voller Sehnsucht und Leid. Die letzten 100 Jahre waren Zeiten sich wiederholender Auf‑, Ab- und Umbrüche: Das schlägt sich auch in den knapp 100 Texten nieder, die die Herausgeber für dieses Buch ausgesucht haben: Zeugnisse der Arbeit des menschlichen Geistes, der den Brüchen und Widersprüchen des Lebens einen Sinn abzugewinnen sucht, ja sie vielleicht in Richtung auf eine bessere Welt ordnen will. Davon erzählen die hier versammelten Texte. Sie stehen nicht nur jeweils für sich, sondern korrespondieren miteinander. So entstehen literarische und zeitgeschichtliche Bezüge, Dialoge.
Eine Kooperationsveranstaltung des Thüringer Literaturrates mit der Kulturdirektion der Stadt
Weimar. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Da die Buchpremiere 2020 pandemiebedingt nicht stattfinden konnte, wird diese Veranstaltung nun nachgeholt.
Hygieneschutzkonzept:
Teilnehmer der Veranstaltung müssen nach der am 27.5.2021 von der Stadt Weimar veröffentlichten Corona-Verordnung entweder vollständig geimpft oder von einer Covid-19-Erkrankung genesen sein oder einen tagesaktuellen Coronatest vorweisen können. Das zum Veranstaltungsort nächstliegende Testzentrum befindet sich in der Schützengasse 2 und hat am Dienstag, dem 1.6.2021 von 15 bis 19 Uhr geöffnet. (Selbstverständlich können auch alle anderen Testzentren genutzt werden.) Außerdem können Besucher/innen der Veranstaltung auch vor Ort im Beisein der Veranstalter einen Antigen-Schnelltest duchführen.
Bis zur Platzeinnahme ist eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, die am Platz abgenommen werden darf. Wir bitten alle Besucherinnen und Besucher um Verständnis.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Anne Richters Roman Unvollkommenheit erzählt in einem weiten Bogen vom Leben zweier Mathematiker zwischen Opportunismus und Verweigerung. 1988 lernen sie sich in Jena, in einer oppositionellen Gruppe, kennen. Mitte der neunziger Jahre lebt ihr Disput über das »richtige Leben im falschen« wieder auf – und kulminiert schließlich am Vorabend der Finanzkrise. Eine scharfsinnige Analyse und ein großartiges Panorama unserer Zeit – gesehen durch die Brille der eigenartigen Welt aus Ziffern und Zahlen.
Anne Richter, geboren 1973, studierte Romanistik und Anglistik in Jena, Oxford und Bologna. Sie erhielt Stipendien des Literarischen Colloquiums Berlin, der Kunststiftung Baden Württemberg und im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf. 2011 wurde sie für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert. Anne Richter lebt in Heidelberg.
Moderation: Blanka Weber
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e. V. im Rahmen der Lesarten 2021.
Leute. Leute!
Wir müssen uns selbst noch ein wenig die Augen reiben, denn gerade geht alles ganz schnell. Wenn die Inzidenzen so dramatisch purzeln wie die Bitcoinpreise, dann ist jetzt vielleicht endlich Sommer, auf den wir lange gewartet haben. Und wie sollte man den auch sonst einleiten als mit der besten und einzigen Lesebühne der Stadt.
Wir sind Slam-Poeten, Storyteller, Lyriker, Prosaisten und Ex-Grundschüler.
Wir sind mehrfach mit Preisen und Titeln überschüttete Literaten, die sich an schlechten Wortspielen und ironischem Rap versuchen.
Wir entfesseln mal tosenden Applaus, mal zum Zerreißen gespannte Stille und sind dabei stets mindestens so mittel.
Wir sind Jenas junge, beste und einzige monatliche Lesebühne.
Wir sind Sebastian ist krank.
Wir? Das sind:
Die sagenumwogene Elli Linn,
der legendenumrankte Steve Kußin
und der fabelhafte Friedrich Herrmann.
Und natürlich Sebastian (Sebastian ist krank).
Gäste tba.
Eintritt auf Spendenbasis.
Der Dichter der Nacht – Wolfgang Hilbig
Ein literarisch-musikalisches Programm mit Michael Hametner und Stephan König
Wolfgang Hilbig wäre am 31. August 2021 achtzig Jahre alt geworden. Der aus Meuselwitz bei Leipzig stammende Hilbig hätte in der DDR ein hoch zu rühmender Dichter sein können, stammte er als Heizer doch aus der Arbeiterklasse. Trotzdem ließ die DDR 1983 nur einen einzigen kleinen Band mit Gedichten und Prosa zu. Hilbigs Dichtung hatte sich Surrealismus und Symbolismus geöffnet, schloss sich der Moderne an und zeigte große Sympathien für Franz Kafka. Aus dem kleinen thüringischen Meuselwitz war ein Dichter der Weltliteratur gekommen.
Der Literaturkritiker und langjährige Radiosprecher Michael Hametner (MDR-Kultur) begibt sich auf die Spuren des Schriftstellers Wolfgang Hilbig, der sich eine nächtliche Welt aus Kohle und Kellerlicht erschuf, in der Traum und Wirklichkeit in sanften oder rasend-verzweifelten Bildern unaufhörlich ineinander übergehen.
Michael Hametner führt auf eine geheimnisvolle Textreise durch die Labyrinthe der Nacht. Der Pianist und Komponist Stephan König begleitet die Reise am Klavier.
Dem kollaborativen Schreiben und Arbeiten gewidmet, kann … in live übertragene Gespräche über gemeinsames Denken, Schreiben und Handeln eingetaucht,
… sich in Workshops zum Schreiben, Recherchieren, Publizieren oder Zusammenarbeiten informiert und ausgetauscht
… oder den Vorworten aus verschiedensten Werken in unterschiedlichen Sprachen und nicht zuletzt den Klängen des studentischen Kollektivs »Tonraum« gelauscht werden.
Besonders sei auf das Gespräch »Schreiben: Räume, Lust, Handwerk« und auf das OPEN READING »Vorworte oder : Der Blick hinter die Kulissen« hingewiesen.
Ausführliche Informationen zum Programm sowie die Links zu den Streaming- und Meeting-Räumen sind auf der Website www.uni-weimar.de/lange-nacht zu finden.
»Im Stadtgehege« – Lesung mit Henning Kreitel
Moderation: Frank Simon-Ritz
Mit offenen Augen durch die Stadt. Der Alltag hat Regeln im Umgang miteinander geschaffen und Spuren hinterlassen: schleichende Veränderungen, die das Leben prägen. Henning Kreitel wirft in knappen Gedichten Schlaglichter auf die städtische Komplexität. Heikle Szenarien wie auch einzelne Fundstücke stehen im Fokus. Verlorenes und Unscheinbares findet dabei seinen Platz wie auch der kopfkinogebeutelte Bewohner auf seiner täglichen Achterbahnfahrt: Sein neuer Gedichtband erzählt vom sprichwörtlichen stadtgehege. Im Band bilden Cyanotypien einen blaufriedlichen Kontrast zu den urbanen Gedichten. In der Serie Auf Ruhesuche sind versteckt anmutende Plätze in Berliner Parkanlagen zu sehen, die an sich für jedermann zugänglich sind. Nur – nicht jeder nimmt sie wahr. Die Rückzugsorte dienen als „Steckdosen“, um wieder Energie zu tanken und vom stressigen Stadtalltag abzuschalten. Die Cyanotypie, auch als Eisenblaudruck bekannt, ist ein altes fotografisches Edeldruckverfahren aus dem 19. Jahrhundert mit einem charakteristischen blauen Farbton, der „Preußisch“, auch „Berliner Blau“ genannt wird. Digital aufgenommen, in ein Negativ umgewandelt, anschließend in einem Handabzug mit Originalcharakter – also auch mit Makeln – angefertigt, dient das Verfahren selbst als eine Art Entschleunigung. Die in dem Buch abgebildeten Cyanotypien werden parallel zur Lesung erstmalig ausgestellt.
Änderung: Die Lesung findet im mon ami statt, die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten (Die-Fr 10–18, Sa 10–13 Uhr) in der
1. Etage der Stadtbücherei zu besichtigen.
www.stadtbibliothek-weimar.de
Shida Bazyar, geboren 1988 in Hermeskeil, studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim und war, neben dem Schreiben, viele Jahre in der Jugendbildungsarbeit tätig. Ihr Debütroman »Nachts ist es leise in Teheran« erschien 2016 und wurde u.a. mit dem Bloggerpreis für Literatur, dem Ulla Hahn-Autorenpreis und dem Uwe-Johnson Förderpreis ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Im April erschien ihr neuer Roman »Drei Kameradinnen« im Kiwi-Verlag.
Moderation: Emily Grunert (Literaturhaus Rostock)
Eine Veranstaltung des juLi im Juni-Festival mit freundlicher Unterstützung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
Mit einer Lesung mehrerer Autorinnen und Autoren feiert die Literarische Gesellschaft Thüringen ihre im Wartburg-Verlag erscheinende Buchreihe »Edition Muschelkalk«. Sie wurde vom Weimarer Dichter Wulf Kirsten in dem Wunsch begründet, sie möge als eine »literarische Landeskunde« die Vielfalt zeitgenössischer Literatur im Freistaat Thüringen repräsentieren. Seit dem Jahr 2000 sind bereits über 50 Bände erschienen.
Es lesen Diana Hellwig, Wulf Kirsten, Bärbel Klässner, Gorch Maltzen, André Schinkel.
Die Veranstaltung wird von Christian Rosenau musikalisch begleitet.
Es moderiert Blanka Weber.
Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten Platzzahl ist jedoch eine vorherige Anmeldung erforderlich.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 6. Juni unter info@literarische-gesellschaft.de
»Stern 111« – Lesung mit Lutz Seiler
Moderation: Jens Kirsten
Lutz Seiler erhielt für Stern 111 den Preis der Leipziger Buchmesse 2020 in der Kategorie Belletristik. „Dieser Roman leuchtet auf jeder Seite, und das mit menschenfreundlichem Humor.“ So heißt es in der Begründung der Jury. Nach dem prämierten Bestseller Kruso führt Lutz Seiler nun die Geschichte in zwei großen Erzählbögen fort – in einem Roadtrip, der seine Bahn um den halben Erdball zieht, und in einem Berlin-Roman, der uns die ersten Tage einer neuen Welt vor Augen führt. Und ganz nebenbei wird die Geschichte einer Familie erzählt, die der Herbst 89 sprengt und die nun versuchen muss, neu zueinander zu finden. Ein Panorama der ersten Nachwendejahre in Ost und West entsteht.
Eine Kooperationsveranstaltung der Stadt Weimar mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und dem Thüringer Literaturrat e.V.
Landolf Scherzer, „Weltraum der Provinzen. Ein Reporterleben“ – im Gespräch mit Hans-Dieter Schütt
Landolf Scherzer ist einer der großen Reporter des deutschen Osten, dessen Leben und Werk gewissermaßen Straßenstaub und Grassamen an den Schuhen haben. Er berichtete aus China und Polen, aus der lebendigen wie der sterbenden Sowjetunion, aus Tschernobyl und Griechenland. Er wanderte am ehemaligen deutschen Todesstreifen entlang, porträtierte Menschen auf beiden Seiten der Mauer und ging zu Fuß durch Europas Südosten.
Ein störrischer Querfeldeinläufer, der auf eine Unmittelbarkeit seiner Wahrnehmungen besteht, ein sturer Romantiker, der zwischen Thüringen und Taschkent, Petersburg und Peking, Maputo und Moncada die Welt durchwanderte, ein Wanderer durch das Weltall der Provinzen, die er seinen Leserinnen und Leser nahe brachte wie kein anderer.
Landolf Scherzer, 1941 in Dresden geboren, lebt als freier Schriftsteller in Thüringen. Er wurde durch Reportagen wie „Der Erste“, „Der Zweite“ und „Der Letzte“ bekannt.
Im Aufbau Taschenbuch sind ebenfalls seine Bücher „Der Grenzgänger“, „Immer geradeaus. Zu Fuß durch Europas Osten“, „Urlaub für rote Engel. Reportagen“, »Fänger & Gefangene. 2386 Stunden vor Labrador und anderswo«, „Madame Zhou und der Fahrradfriseur. Auf den Spuren des chinesischen Wunders“, „Stürzt die Götter vom Olymp. Das andere Griechenland“, „Der Rote. Macht und Ohnmacht des Regierens“ und „Buenos días, Kuba. Reise durch ein Land im Umbruch“ lieferbar.
Schütt, Hans-Dieter, 1948 in Ohrdruf geboren, Studium der Theaterwissenschaften in Leipzig, war in der DDR Redakteur und Chefredakteur der Tageszeitung »Junge Welt«. 1992 bis 2012 Redakteur der Tageszeitung „neues deutschland«. Veröffentlichte Essays, Biographien und zahlreiche Interviewbücher.
Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung bei den Stadtwerken Erfurt.
Die Lesereihe »In guter Nachbarschaft« bringt seit 2014 etablierte Schriftsteller, literarische Newcomer und vielversprechende Musiker zusammen. Ihrem Namen verpflichtet verbindet sie das literarische Leben in Thüringen mit abwechselnden Veranstaltungen in den drei Nachbarstädten Erfurt, Weimar und Jena.
Diese Ausgabe widmen wir dem länderübergreifenden Literaturwettbewerb Junges Literaturforum Hessen-Thüringen.
Erstsendung der Radiofassung auf Radio Lotte, 15.06.2021, 22:00–23:00 Uhr
Die Sendung ist im Anschluss als Podcast nachzuhören.
Daniela Danz, Wulf Kirsten, Bärbel Klässner und Christian Rosenau lesen aus ihren poetischen Werken. Es moderiert Romina Nikolić.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Kooperation mit dem Haus der Weimarer Republik e.V. und mit freundlicher Unterstützung des Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Landolf Scherzer: Weltraum der Provinzen
Er ist einer der großen Reporter des Landes. In diesem Buch spricht er über sein Werden und über sein Werk. Es erzählt den deutschen und europäischen Osten packend, prägnant und präzis.Landolf Scherzer ist einer der großen Reporter des deutschen Ostens, dessen Leben und Werk gewissermaßen Straßenstaub und Grassamen an den Schuhen haben. Er berichtete aus China und Kuba, aus der lebendigen wie der sterbenden Sowjetunion, aus Tschernobyl und Griechenland. Er wanderte am ehemaligen deutschen Todesstreifen entlang, porträtierte Menschen auf beiden Seiten und ging zu Fuß durch Europas Südosten. Ein störrischer Querfeldeinläufer, der auf einer Unmittelbarkeit seiner Wahrnehmungen besteht, ein sturer Romantiker, der zwischen Thüringen und Taschkent, Petersburg und Peking, Maputo und Havanna die Welt durchwanderte, ein Reisender im Weltall der Provinzen, die er seinen Leserinnen und Lesern nahebrachte wie kein anderer.
Karten gibt es in de Bibliothek Eisenberg (036691–83392).
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