Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Achtung, es gelten wieder die normalen Preise:
42 Euro, erm. 35 Euro, Rabatt möglich
Im Literaturmuseum im Baumbachhaus kann man nicht nur Bekanntschaft mit dem einstigen Hausherren Rudolf Baumbach machen, sondern auch mit weiteren Schriftstellern, die im 18. und 19. Jahrhundert im Meininger Land lebten und wirkten. Das Kernstück der Ausstellung bilden die überkommene Privatbibliothek und das Wohnzimmer Baumbachs. Hier finden sich neben persönlichen Gegenständen des Dichters auch bibliophile Kostbarkeiten aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Zu diesen gehört zum Beispiel eine fünfbändige Hans-Sachs-Ausgabe, gedruckt zwischen 1560 und 1579 in Nürnberg. Räume mit Alt-Meininger Stadtansichten, Mobiliar und Porträts vom Klassizismus bis zur Gründerzeit vermitteln bürgerliches Wohnmilieu, wie es sicher nicht nur für Meiningen typisch war.
Ein Zimmer im Stil des Biedermeier ist dem Meininger Märchen- und Sagensammler Ludwig Bechstein, einem Zeitgenossen der Brüder Grimm, gewidmet. Als herzoglicher Archivar und Bibliothekar gehörte Bechstein zur bürgerlichen Elite Meiningens im 19. Jahrhundert. Auch Jean Paul hat in Meiningen Literaturgeschichte geschrieben. Hier arbeitete er u. a. an seinem großen Erziehungsroman »Titan«. Neben diesen beiden bedeutenden Schriftstellern erfährt der Besucher auch von den Romanautoren Carl Gottlob Cramer (1758 – 1817) und Ernst Wagner (1769 – 1812), dem Alpinschriftsteller Ernst Adolf Schaubach (1800 – 1850) sowie von Friedrich Mosengeil (1773 – 1839) und Ludwig Köhler (1819 – 1862).
Ein kleiner Raum ist Friedrich Schiller und seiner Schwester Christophine Reinwald vorbehalten. Erstmals weilte der spätere Klassiker 1782/83 als Asylant im Meininger Land. Durch die Heirat seiner Schwester mit dem Meininger Hofbibliothekar Reinwald reichten ab 1786 auch die familiären Beziehungen Schillers nach Meiningen. Sie zogen Besuche des Dichters in der Stadt 1787 und 1794 nach sich. Christophine Reinwald wurde nach dem Tod ihres berühmten Bruders 1805 als Zeitzeugin und Vertraute von Schiller bis an ihr eigenes Lebensende 1847 zur Ikone der Schillerverehrung in ganz Deutschland – noch heute sind mehrere Stationen ihres Lebens im Meininger Stadtbild vorfindbar. Der Schillerraum im Baumbachhaus findet eine Ergänzung durch die Präsentation »Asyl für Schiller« im Museum im Schloss Elisabethenburg.
Öffnungszeiten
April bis September, Dienstag – Freitag: 10 – 13 Uhr und 14 – 18 Uhr,
Oktober bis März, Dienstag – Freitag: 11– 13 Uhr und 14 – 17 Uhr
Kontakt: 03693 502848
Bitte beachten Sie, dass die Meininger Museen jährlich am 24. und am 31. Dezember nicht geöffnet haben.
Die Klassik Stiftung Weimar präsentiert Goethe als Zeugen der um 1800 einsetzenden Moderne und zeigt sein faszinierendes Leben und Werk in zeitgenössischen Kontexten.
In der Ausstellung wird in elf Räumen die Vielschichtigkeit Goethes weit über sein literarisches Schaffen hinaus verdeutlicht – von seiner politischen Funktion als Staatsmann über seine zeichnerische Tätigkeit bis hin zu seinen botanischen Studien.
Dabei schöpft die Ausstellung aus einem einzigartigen Fundus wertvoller Originale – kunst- und naturwissenschaftliche Objekte aus Goethes Sammlungen, Briefe und Tagebücher, Alltagsgegenstände und persönliche Erinnerungsstücke – und ergänzt somit den atmosphärischen Eindruck des Wohnhauses auf singuläre Weise.
Über die Leitbegriffe Genie – Gewalt – Welt – Liebe – Kunst – Natur – Erinnerung gestattet die Ausstellung einen Zugang zu den sozio-kulturellen Diskursen um 1800 und bietet gleichzeitig einen Brückenschlag zu Themen der heutigen Zeit. Verbindendes Element der Räume ist die »Faust-Galerie«. Hier kann der Besucher Stichworte aus Goethes Drama wählen, die auf die Flächen einer Installation projiziert werden.
Mit vielgestaltigen Vermittlungsangeboten werden Goethe-Kenner gleichermaßen angesprochen, wie diejenigen, die sich erstmals mit dem Kosmos Goethe befassen wollen. Der neue Medienguide begleitet den Besucher durch das gesamte Goethe-Nationalmuseum. In der Ausstellung Lebensfluten – Tatensturm bietet er die Möglichkeit zur Vertiefung in Goethes Biographie, sein literarisches Schaffen und seine Erkenntniswege. Im Lese- und Hörkabinett wird der Besucher eingeladen, in einer Goethe-Bibliothek zu lesen, Originaltexten zu lauschen oder ganz spielerisch mit Literatur umzugehen. Der Einführungsfilm zeigt in lebendiger Form die wichtigen Ereignisse aus Goethes Leben und Schaffen und veranschaulicht seine vielfältigen Beziehungen.
Die von Henry van de Velde als Gesamtkunstwerk gestalteten Räume des Nietzsche-Archivs erstrahlen 2020 in neuem Licht. Die überarbeitete Dauerausstellung führt ein zu Nietzsches Denken und fasst die Rezeption in Kunst, Architektur, Musik und Philosophie zusammen. Der von Weimar ausgehende Kult um den Denker wird gleichermaßen nachvollziehbar wie das Wirken der Archivherrin Elisabeth Förster-Nietzsche. Bis heute prägt sie die Deutung ihres Bruders. In van de Veldes vitaler Formgebung manifestiert sich der von Nietzsche geforderte Wille zu einer neuen Zeit. Eine interaktive Station vermittelt Nietzsches Denken. Ein digitales Gästebuch stellt die schillernden Persönlichkeiten vor, die das Archiv besuchten. In ihnen spiegelt sich die Ambivalenz der Moderne. Die Südveranda lädt mit einer Leseecke zu vertiefender Lektüre ein.
Dauerausstellung im Nietzsche-Archiv.
Öffnungszeiten
(Di geschlossen)
Mi–Mo 10–18 Uhr (Sommer)
Nietzsche hat nicht nur Bücher geschrieben, sondern auch viele gelesen. Im Unterschied zu seinem schon früh kultivierten Image als einem unzeitgemäßen, einsamen und ganz selbstständigen Denker zeigen seine Lektüren, wie eng sein Denken mit den Theorien und Diskussionen seiner Zeit verbunden ist. Die Ausstellung zeigt 25 Digitalisate ausgewählter Buchseiten, die Nietzsche mit interessanten Randnotizen oder Kommentaren versehen hat.
Die ungefähr 1400 überlieferten Bände von Nietzsches Bibliothek befinden sich seit 1955 in der heutigen Herzogin Anna Amalia Bibliothek. 133 Bände befinden sich im Goethe- und Schiller-Archiv, darunter Nietzsches Musikalien. In über 300 Bänden finden sich Lesespuren, davon in etwa 90 Bänden intensivere Spuren mit Anstreichungen, Anmerkungen bis hin zu Konspekten. Detaillierte Informationen zu Nietzsches Bibliothek finden Sie auf dem Publikationsserver der Klassik Stiftung Weimar.
Auf den folgenden Seiten der Ausstellung können Sie anhand kurzer Kommentare mehr erfahren zu den Lektüren und Anmerkungen Nietzsches.
Abkürzungen in den Kommentaren:
KSA = Nietzsche, Friedrich: Sämtliche Werke : Kritische Studienausgabe / hrsg. von Giorgio Colli und Mazzino Montinari. München : dtv, 1980, 2. Auflage 1988. – 15 Bände
KSB = Nietzsche, Friedrich: Sämtliche Briefe : Kritische Studienausgabe / hrsg. von Giorgio Colli und Mazzino Montinari. München : dtv, 1986. – 8 Bände
WNB = Weimarer Nietzsche-Bibliographie
Oh ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt –
Ausstellung zum 250. Geburtstag Hölderlins
Bilder von HAP Grieshaber, Peter Zaumseil, Dieter M. Weidenbach, Harald Reiner Gratz, Markus Vallazza, Wolf Bertram Becker…
Barbara Klemm ist eine der namhaftesten deutschen Fotografinnen. Einige ihrer Aufnahmen von Politikern gehören zum festen zeitgeschichtlichen Bildkanon. Aus Anlass des 250. Geburtstages von Friedrich Hölderlin ist die langjährige FAZ-Fotografin mit der Kamera den Perspektiven und Blicken auf Landschaften, die sich in Hölderlins Versen eröffnen, gefolgt. Dafür suchte sie Orte auf, die für die Biografie des Dichters maßgebend waren und die als Schauplätze seiner Werke zu literarischen Bildprägungen geworden sind. In Deutschland sind dies die Städte Lauffen, Nürtingen und Tübingen, Bad Homburg, Bad Driburg, Jena und Heidelberg. Hinzu kommen das Kloster Maulbronn und die Landschaften an Neckar, Saale und Rhein.
Weniger die Person des Dichters selbst, heute nur noch zu erahnen in den überlieferten Porträts oder assoziierbar beim Blick auf seine einstigen Wohnungen und Aufenthaltsorte, rückt die Fotografin in ihren Bildern in den Fokus. Stattdessen spürt sie seinem, des Dichters Blick auf die Landschaften nach, dem, was sich Hölderlins Augen darbot, was er sah und was ihn zu Gedanken und Versen anregte. Neben solchen neu aufgenommenen Motiven hat Barbara Klemm ihr Archiv nach Orten durchsucht, die aus Hölderlins Werken bekannt geworden sind – etwa die Schweizer Alpen, Bordeaux, den Ätna oder Griechenland. Auf diese Weise nähert sich die Fotografin dem Dichter, der wie kein anderer die Grenzen der deutschen Sprache ausgelotet hat. Die 43 analogen Fotos der Ausstellung werden ergänzt durch ein ganz besonderes Jenaer Exponat: Hölderlins Brille aus der Sammlung des Deutschen Optischen Museums.
Eine Wander-Ausstellung der Universitätsstadt Tübingen zum Hölderlin-Jubiläumsjahr 2020.
Hinweis: In Umsetzung der aktuellen Corona-Vorsorge- und Hygieneregeln der Stadt Jena ist zum Besuch des Museums eine Mund-Nase-Bedeckung vonnöten, ersatzweise auch Schals, Tücher etc.. Aufgrund der Einschränkungen wird bis auf Weiteres für den Besuch des Romantikerhauses kein Eintrittsentgelt erhoben.
Ausstellungsdauer: 13.06.2020 bis 16.08.2020
Öffnungszeiten: Di-So 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr
Mo geschlossen
Nietzsche im Blick der iranischen Künstlerin Farzane Vaziritabar
Die Ausstellung in der Nordveranda des Nietzsche-Archivs zeigt 18 Zeichnungen der iranischen Künstlerin Farzane Vaziritabar. 1987 in Yazd geboren, einem Zentrum des zoroastrischen Glaubens, war sie früh von Nietzsches imaginärer Figur des Zarathustra fasziniert. In der Grafikserie „ECCE NIETZSCHE“ verarbeitet sie auf humorvolle Weise die Ideen, Motive und die Wirkung des für die Moderne richtungsweisenden Philosophen, der 1900 im Nietzsche-Archiv in Weimar starb. Farzane Vaziritabar studiert seit 2018 Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien an der Bauhaus-Universität Weimar.
Ausstellungsdauer: 08.07.2020 bis 31.12.2020
Öffnungszeiten: Mi-Mo 10–18 Uhr | Di geschlossen
Diese Veranstaltung muss leider entfallen.
Vorstellung des Erzählbandes »Blondinenrettung« in der Reihe „Literaturcafé“ des Aktionskreises für Frieden Erfurt e.V.
Musikalische Umrahmung (Klarinette) durch den Autor.
»99 und kein bischen leise« – Schauspiel-Legende Herbert Köfer liest im KUKUNA in Bad Tabarz
Herbert Köfers Laufbahn begann mit einer vor den Eltern verheimlichten Bewerbung des Sechzehnjährigen an der Schauspielschule; heute ist er der älteste aktive Schauspieler und als solcher im Guinnessbuch der Rekorde verzeichnet. Derart Publicity aber braucht er gar nicht, denn die Popularität des Theater- und Filmschauspielers, der auch als Kabarettist, Moderator, Quizmaster und (erster) Nachrichtensprecher des Fernsehens brillierte, ist ungebrochen. Wie kein anderer hat er sich den Ehrentitel eines Volksschauspielers verdient. Er hob das Fernsehen mit aus der Taufe, stand in frühen »Distel«-Jahren als Kabarettist auf der Bühne, stellte in unvergessenen Fernsehschwänken und Filmkomödien an der Seite von Kollegen wie Helga Göring, Marianne Wünscher, Gerd E. Schäfer oder Rolf Herricht sein erzkomödiantisches Talent unter Beweis, beeindruckte als Charakterdarsteller in DEFA-Filmen wie »Nackt unter Wölfen«, glänzte in Shows und Unterhaltungssendungen. Nach der Wende war er nicht weniger gefragt – und nicht nur der Film‑, sondern vor allem der Theaterschauspieler Köfer wurde nun auch im Westen entdeckt. Wie sehr sein Herz fürs Theater schlägt, zeigte sich, als er sich im Alter von 82 Jahren einen Traum erfüllte und sein eigenes Tourneetheater, »Köfer Komödiantenbühne«, gründete. In diesem Buch blickt Herbert Köfer auf sein langes Schauspielerleben zurück und wählt die heitere Episode, um von großen und kleinen Rollen, Ereignissen hinter den Kulissen und amüsanten Begegnungen mit seinen Kollegen zu erzählen.
Herbert Köfer wird im Februar 2020 99 Jahre alt und ist der älteste aktive Schauspieler der Welt. Geboren 1921 in Berlin, debütiert er 1940 am Stadttheater Brieg. Aus britischer Kriegsgefangenschaft nach Berlin zurückgekehrt, spielt er an der Volksbühne und am Deutschen Theater. 1952 hebt er das DDR-Fernsehen mit aus der Taufe. Er wirkt in DEFA-Filmen (»Nackt unter Wölfen«, »Kleiner Mann, was nun?«, »Der Reserveheld«) und in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, so in Unterhaltungssendungen wie »Das blaue Fenster«, in Lustspielen, etwa den Maxe-Baumann-Schwänken, im »Polizeiruf« und in beliebten Serien wie »Rentner haben niemals Zeit«. Auch nach der Wende ist er in TV-Filmen und ‑Serien zu sehen, übernimmt Theaterrollen und gründet »Köfers Komödiantenbühne«. Mit »Pension Schöller« feiert er Erfolge in Berlin, Hamburg und Dresden. Köfer lebt mit seiner Ehefrau Heike im Brandenburgischen.
„… als bliebe die Wurzel im Boden“
„Jenseits der Perlenkette. Eine Reise in die kleinsten Dörfer Thüringens“.
Multimediale Lesung mit Yvonne Andrä und Stefan Petermann
Jena galt um 1800 als das bedeutendste Zentrum der deutschen Geistesgeschichte. Neben Schiller und dem Kreis der Romantiker sind es vor allem Philosophen gewesen, die diesen Ruf begründeten und die Stadt bis heute weltweit zu einem Begriff machen. Die Philosophie des Deutschen Idealismus wurde mit Fichte, Schelling und Hegel maßgeblich in Jena entwickelt. Hegel gilt heute als der wirkungsmächtigste und umstrittenste Denker der modernen Philosophie.
1801 siedelte er sich in Jena an, unterrichtete als Privatdozent und Professor an der Universität, lehrte und publizierte gemeinsam mit Schelling, fand Aufnahme in den geselligen Kreisen um Goethe und den Verlagsbuchhändler Frommann. Hier entstand der Grundgedanke seines Denkens und mit der »Phänomenologie des Geistes« eines der faszinierendsten Werke der Philosophie.
Aktuell als »Philosoph der Freiheit« (Klaus Vieweg) gewürdigt, war Hegel ein begeisterter Anhänger Napoleons – des Staatenreformers und des Herausgebers des »Code civil« (1804), eines modernen bürgerlichen Gesetzbuches aus dem Geist der Französischen Revolution. In Jena erlebte Hegel auch den Einmarsch Napoleons und kommentierte dies mit der anerkennenden Sentenz, die »Weltseele zu Pferde« gesehen zu haben.
Die Ausstellung zeichnet den Lebensweg und die Bedeutung Hegels nach. Den Schwerpunkt bilden dabei die Jenaer Jahre (1801–1807).
Öffnungszeiten: Di-So 10–18 Uhr
Ausstellungsdauer: 28. August – 15. November 2020
»›Mayfest‹ als bukolisches Gedicht. Zum Traditionsverhalten des jungen Goethe«
Präsentation des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft mit PD Dr. Christopher Meid (Freiburg i. Br.)
Im Anschluss Geselligkeit bei einem Glas Wein.
Literatur im Künstlergarten mit James Noël
Open Air / Lesung und Gespräch
»Chansons & Seemannsgarn« mit Linda Trillhaase & Hauke von Grimm
Linda Trillhaase webt aus Klassikern wie Heinrich Heine, Annette von Droste Hülshoff, Rainer Maria Rilke oder Christian Morgenstern einen berührendschönen Chansonabend, zu dem Hauke von Grimm seine verschmitzten, farbenfrohen und bisweilen verstiegenen Geschichten erzählt.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Greizer Museumsnacht statt.
Jede Laune meiner Wimper – das Ringelnatz-Programm, erfunden und vorgetragen von Ulf Annel und der Musikerin Verena Fränzel, beide Erfurt.
Zur Wirkung kommt gleichfalls die künstlerische Begabung des Joachim Ringelnatz mit Reproduktionen in den Vitrinen der Bibliothek. Der Dichter stand auch mit Nordhausens Theater in Verbindung, und zwar mit dem Drei-Akter Die Flasche.
Kennen Sie Meusebach oder Kleinbockedra? Nein? Dann vielleicht Kühdorf oder Gerstengrund?
Hinter diesen Namen verbergen sich kleinste Orte Thüringens, die trotz zweistelliger Einwohnerzahlen noch eigenständig verwaltet werden. Yvonne Andrä und Stefan Petermann bereisten zehn dieser Orte, hörten zu und schauten hin. Herausgekommen sind Eindrücke in Texten und Bildern, die weder Landlustidylle noch Provinzhölle zeigen; dafür sind viele Standpunkte vertreten.
Am 29. August 2020 um 19 Uhr eröffnen wir die Ausstellung „Jenseits der Perlenkette“, die im Zinzendorfhaus Neudietendorf bis Ende Oktober zu sehen sein wird. Die Künstler sind anwesend, lesen Ausschnitte aus dem gleichnamigen Buch und stehen für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein und mehr über das Projekt und die porträtierten Ortschaften zu erfahren.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist aufgrund der beschränkten Plätze unbedingt erforderlich. Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf unserer Website.
Verena Zeltner liest »299 Tage«
Die vierzehnjährige Sanna ist genervt, als ihre Stimme nach einer Hals-OP streikt. Nicht reden können ist schon ziemlich kompliziert, findet sie. Aber Singen ohne Stimme geht gleich gar nicht, und das ist weitaus schlimmer: Sanna besucht seit Jahren die Musikschule und ist vor kurzem zur Leadsängerin der Schulband gewählt worden. Der Arzt beruhigt sie. Eine logopädische Therapie, versichert er ihr, wird das rasch wieder in Ordnung bringen.
Doch so sehr Sanna darauf hofft, bald wieder reden zu können, so intensiv sie ihr Stimmtraining auch betreibt – mit dem Sprechen will es einfach nicht vorwärts gehen. Und ihren großen Traum, später einmal Gesang zu studieren, den kann sie ja wohl vergessen. Ein Monat nach dem anderen vergeht, ohne dass sich ein Erfolg einstellt. Probleme in der Schule und Meinungsverschiedenheiten mit ihrem Vater machen Sanna zusätzlich zu schaffen. Sie will nicht akzeptieren, dass er sich anderthalb Jahre nach dem Tod ihrer Mutter neu verliebt hat und weigert sich strikt, Katharina kennen zu lernen.
Trotz Smartphone und Computer empfindet Sanna ihre Sprachlosigkeit allmählich als die Hölle. Nicht mal ihre beste Freundin Elli oder ihr Tagebuch, dem sie ihren Kummer anvertraut (obwohl das ja voll altmodisch ist), können sie trösten. Sie verzweifelt fast am Leben. Erst die Liebe zu Jan lässt sie wieder hoffen.
In der Reihe »Literaturland Thüringen auf Radio Lotte« lädt der Thüringer Literaturrat jeden ersten Dienstag im Monat Gäste ins Studio von Radio Lotte.
Am Dienstag, dem 1.9.2020, ist ab 22 Uhr der Schriftsteller Jürgen K. Hultenreich zu Gast und spricht mit Christoph Schmitz-Scholemann und Jens Kirsten über seine Arbeit als Schriftsteller, bildender Künstler, Musiker, Hochspringer, Schachmeister, Aphoristiker.
***
Jürgen K. Hultenreich wurde 1948 in Erfurt geboren. Er absolvierte eine Lehre als Gebrauchswerber. Mitte der 1960er Jahre wurde er nach einem illegalen Grenzübertritt in der ČSSR verhaftet und verbrachte ein halbes Jahr in Untersuchungshaft der Staatssicherheit, mit zeitweiliger Internierung in der Psychiatrischen Klinik Pfafferode bei Mühlhausen. Anschließend war er Gelegenheitsarbeiter und als Berufsmusiker Bassist in der Modern Blues Band.
Später absolvierte er ein Fachschulstudium für Bibliothekswesen in Leipzig, wo der B.Traven-Forscher Rolf Recknagel als Dozent für Weltliteratur zu seinen Lehrern gehörte. Er war Jugend-DDR-Meister im Hochsprung. Unbedingt zu erwähnen ist sein Können als Schachspieler. Er war nicht nur Erfurter Stadtmeister, sondern 1996 auch Berliner A‑Meister. Seit 1985 lebt er in Berlin Wedding als freischaffender Schriftsteller und bildender Künstler.
Hultenreich setzt seine Erlebnisse und Erfahrungen in der DDR-Psychiatrie gekonnt in erzählerisch dichte Prosa um, die seine unverwechselbare Handschrift trägt. Kaum ein Roman von solch erzählerischen Wucht wie Jürgen K. Hultenreichs Roman „Die Schillergruft“ ist bislang über die DDR geschrieben worden.
Foto: Bernd Hiepe.
Seitdem er sein zeichnerisches Talent vor einigen Jahren wieder für sich entdeckte, entstanden zahlreiche kleinformatige Tuschezeichnungen. Inzwischen sind es einige Tausend, die er in mehreren Ausstellungen zeigte und Kollegen »vom Fach« verblüffte, um nicht zu sagen verstörte. In dem 2012 erschienenen Gerhart-Hauptmann-Band „Das Meerwunder“, den 30 kubineske Zeichnungen Hultenreichs bereichern, läßt sich seine Affinität zum Psychogramm nachempfinden, aber auch in dem von ihm im gleichen Jahr vorgelegten Band „Vertuscht. Landschaften, Porträts, Selbstbildnisse“ ist zu erkennen, wie er seine Beobachtungsgabe künstlerisch umzusetzen vermag.
Neben dem Roman »Die Schillergruft« legte Jürgen K. Hultenreich mehrere Bände mit Erzählungen und Aphorismen vor. Hultenreich ist ein Flaneur. In Eckkneipen, auf der Straße, vorzugsweise im Berliner Wedding, laufen ihm die Geschichten und Bilder der Großstadt zu, die in seinen Texten zu eigenem Leben erweckt werden. Nicht zu vergessen sind seine Erzählungen, die im Erfurter Milieu spielen. Hultenreich nimmt den schier unerschöpflichen Erzählfaden seiner Erfurter Nachkriegskindheit und seiner dort verlebten Jugend immer wieder auf, vor allem im Band »Westausgang. 64 Stories« von 2005 und webt so ein dichtes erzählerisches Netz, das Erfurt in einem literarisch wenig bekannten Licht zeigt.
Der II. Weltkrieg war zu Ende, Deutschland eine Trümmerlandschaft. Das Grauen war zurückgekehrt an den Ort, an dem es seinen Ausgang genommen hatte. Dichter wie Anna Seghers, Johannes R. Becher
und Bertolt Brecht kehrten aus dem Exil zurück, bereit, am Aufbau eines neuen und besseren Deutschland mitzuhelfen. Ihr Optimismus und ihre Hoffnungen übertrugen sich auf die junge Generation begeisterter Dichterinnen und Dichter. Diese nehmen die gesellschaftlichen Veränderungen kritisch an, entdecken neue Themen, gehen in die Produktion, entwickeln neue Schreibstile.
Im Literarischen Salon 2020 in Erfurt wollen wir das literarische Werk, die Erfolge, aber auch das Scheitern von Frauen zeigen, die beispielhaft für eine Epoche deutscher Literatur stehen. Am 3. September gilt unser Augenmerk INGE MÜLLER und BRIGITTE REIMANN.
Das Manuskript schrieb Lutz Götze, Franziska Bronnen gestaltet mit ihrer Lesung Lyrik, Prosa und Briefe.
Inge Müller und Brigitte Reimann repräsentieren, auf eine je unterschiedliche Weise, in ihrer Biographie und in ihren literarischen und essayistischen Werken jene Hoffnungen auf ein Land ohne Krieg, in dem der Sozialismus errichtet werden sollte.
Inge Müller, herausragende Lyrikerin, rückte mit Stücken wie »Korrektur« oder »Lohndrücker« mit ihrem Mann Heiner Müller in die erste Reihe der Stückeschreiber nach Brecht. Brigitte Reimann, gefeierte Schriftstellerin, schrieb mit »Ankunft im Alltag« einen Roman für die Neuzeit.
Viele Hoffnungen erwiesen sich alsbald als schiere Illusion. Gleichwohl versuchten beide Autorinnen, nicht zu resignieren, und gingen bis zum bitteren Ende. Sie sind heute, zumal im Westen Deutschlands, weitgehend unbekannt. Doch ihr literarisches Werk verdient es vorgestellt und gewürdigt zu werden. Heute mehr denn je.
Der Eintritt ist frei.
Veranstalter: Friedrich Ebert Stiftung / Landesbüro Thüringen
BITTE BEACHTEN SIE: Die Teilnehmerzahl ist für jede Veranstaltung begrenzt. Melden Sie sich per E‑Mail an: info.erfurt@fes.de. Es werden Anmeldebestätigungen versendet. Falls wir Ihnen die persönliche Teilnahme nicht bestätigen können oder Sie Online teilnehmen möchten, haben Sie die Möglichkeit, die Veranstaltung auch als Livestream auf »Caroline TV«, dem Youtube-Kanal des »Erfurter Herbstlese e. V.«, zu verfolgen.
Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung haben. Kontakt Ebert-Stiftung: Torsten Halbauer // E‑Mail. info.erfurt@fes.de, Fon. 0361/ 59 80 20 // Fax. 0361/ 59 80 210.
Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Thüringen sind wir verpflichtet, bei allen Veranstaltungen eine Anmeldeliste zu führen mit Vor- und Nachname, Adresse oder Telefonnummer der Gäste. Die Listen müssen für 4 Wochen aufbewahrt und dann unverzüglich vernichtet werden. Die erhobenen Daten werden zu keinem anderen Zweck weiterverarbeitet und nicht für Dritte zugänglich sein.
»Schottlands unheimliche Sagen« – Erzählt auf Schottisch und auf Deutsch von Pat Lee und M. Kruppe.
Mit Musik von Mr. Moon und Kevin Gore
Die nebelige Landschaft Schottlands mit ihren Mooren und Bergen steckt voller unheimlicher Sagengestalten. Nachdem im vergangenen Jahr Pat Lee und M. Kruppe im Glashaus im Paradies einige der spannendsten schottischen Sagen gelesen haben, kehren sie in diesem Jahr nach Thüringen zurück – mit neuen Geschichten und musikalischer Unterstützung!
Die Texte stammen aus dem »Book of Beasties« und den »Scottish Legends« und berichten von Wassergeistern, Kobolden und Vampiren.
Pat Lee lebt in der Nähe von Glasgow und erzählt in der alten schottischen Landessprache, dem Scots. Der Thüringer Autor und Rezitator M. Kruppe erzählt die Sagen auf Deutsch. Musikalisch begleitet werden sie von Mr. Moon und Kevin Gore. Der Liedermacher Kevin Gore singt vom Kampf um Gerechtigkeit und die Unabhängigkeit Schottlands. Mr. Moon ist ein Geiger und Songwriter mit irischen Wurzeln, der bereits auf der halben Welt gespielt hat, u.a. mit Folk-Größen wie Peggy Seeger oder Tim Edey.
Begrenzte Platzzahl! Bitte melden Sie Ihren Besuch der Veranstaltungen vorab bei uns an – mit dem Erwerb von Karten im VVK oder per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de
14.30 Uhr | Kirche |Am Weißbach 5, 99189 Erfurt-Tiefthal
OH … halber Mond – Lesung von Ulf Annel
15.30 Uhr | Am Kunstbrunnen | Bachstr. Ecke LindenStr., 99189 Erfurt-Tiefthal
Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth »Alles für die Katz«
17.00 Uhr | Am Kunstbrunnen (Bachstr. Ecke LindenStr.)
Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth Märchen für Mutige
Marion Brasch im Gespräch mit
Emma Braslavsky, Ulrike Gramann und Kathrin Schmidt
aus Anlass des 250. Geburtstages der Schriftstellerin Sophie Mereau
Am 27. März 2020 feierten wir den 250. Geburtstag einer Pionierin der Geschlechtergerechtigkeit: Die aus Altenburg stammende Sophie Mereau war eine der ersten Frauen in Deutschland, die von ihrer Arbeit als Schriftstellerin leben konnte. Für den Thüringer Literaturrat Anlass genug, am 4. September 2020 in einer Podiumsveranstaltung der Frage nach der heutigen Rolle von Frauen in Literatur und Gesellschaft nachzugehen.
Mit drei aus Thüringen stammenden Frauen, die im literarischen und politischen Leben der Gegenwart tätig sind, wollen wir den aktuellen Herausforderungen und Gefährdungen nachgehen, die unsere Zeit für die Gleichberechtigung der Geschlechter bietet. Oder ist alles schon bestens geregelt?
Zum Hintergrund:
Sophie Mereau – 1770 in Altenburg als Sophie Schubart geboren – fühlte ihr literarisches Talent schon früh. Und vor allem hatte sie keine Angst, mit ungeschriebenen Regeln zu brechen. Als 21-Jährige begann sie, Gedichte zu veröffentlichen. Nach ihrer Heirat mit einem Jura-Professor wurde sie mehr und mehr Teil des sich in Jena gründenden Romantiker-Kreises, ließ sich 1801 als erste Frau im Herzogtum Sachsen-Weimar scheiden und heiratete den Dichter Clemens Brentano. Die Ehe war für sie nach eigenem Bekenntnis halb Himmel, halb Hölle. Sie litt unter dieser Ehe und starb 1806 bei der Geburt ihres sechsten Kindes im Alter von 36 Jahren.
Sophie Mereaus Leben und Werk enthält zahlreiche Ereignisse und Konstellationen, die exemplarisch sind für die Schwierigkeiten, mit denen Frauen bis heute zu kämpfen haben. Zugleich steht Sophie Mereau in einer Tradition selbstbewusster Thüringer Frauen, die mit Sidonia Hedwig Zäunemann (geb. 1711 in Erfurt) beginnt und Schriftstellerinnen wie Gabriele Reuter (1859–1941), Helene Böhlau (1856–1940) oder Toni Schwabe (1877–1951) umfasst. Sie alle setzten sich für das Recht der Frau auf ein selbstbestimmtes Leben ein.
***
Es liegt deshalb nahe, drei herausragende intellektuelle Frauen unserer Tage einzuladen zu einer Reflexion über aktuelle Debatten über Geschlechtergerechtigkeit. Mit einem Blick auf die letzten 250 Jahre – seit erst 100 Jahren besteht das Frauenwahlrecht – und die Gegenwart möchte der Thüringer Literaturrat der Frage nachgehen, wie sich die Rolle der Frau in der Gesellschaft verändert hat und welche Rolle Frauen und Schriftstellerinnen in der heutigen Gesellschaft spielen. Debatten wie „me too“, dass Quotenregelungen in Politik und Gesellschaft nötig erscheinen, ungleiche Bezahlungen von Frauen und Männern, ausgeschriebene, doch letztlich oft nicht weiblich besetzte Führungspositionen zeigen wie vieles andere mehr, dass unsere heutige Gesellschaft diesbezüglich mehr denn je Gesprächsbedarf hat. Nicht zuletzt sind es Schriftstellerinnen, die diese gesellschaftlichen Defizite in den letzten 250 Jahren zur Sprache gebracht haben.
Marion Brasch (Schriftstellerin, Journalistin, Moderatorin) spricht mit den Schriftstellerinnen Emma Braslavsky (geb. 1971 in Erfurt), Ulrike Gramann (geb. 1961 in Gera) und Kathrin Schmidt (geb. 1958 in Gotha).
Eine Veranstaltung des Thüringer Literaturrates in Zusammenarbeit mit dem Kultur: Haus Dacheröden. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Begleitet wird diese Veranstaltung, die im Herbst 2020 in Erfurt stattfinden soll (ggf. im Kulturquartier Erfurt), von zwei Vorträgen über das Leben und Wirken Sophie Mereaus in Jena und Altenburg.
Schottlands unheimliche Sagen. Erzählt auf Schottisch und auf Deutsch von Pat Lee und M. Kruppe
Mit Musik von Mr. Moon und Kevin Gore
Die nebelige Landschaft Schottlands mit ihren Mooren und Bergen steckt voller unheimlicher Sagengestalten. Nachdem im vergangenen Jahr Pat Lee und M. Kruppe im Glashaus im Paradies einige der spannendsten schottischen Sagen gelesen haben, kehren sie in diesem Jahr nach Jena zurück – mit neuen Geschichten und musikalischer Unterstützung!
Die Texte stammen aus dem »Book of Beasties« und den »Scottish Legends« und berichten von Wassergeistern, Kobolden und Vampiren.
Pat Lee lebt in der Nähe von Glasgow und erzählt in der alten schottischen Landessprache, dem Scots. Der Thüringer Autor und Rezitator M. Kruppe erzählt die Sagen auf Deutsch. Musikalisch begleitet werden sie von Mr. Moon und Kevin Gore. Der Liedermacher Kevin Gore singt vom Kampf um Gerechtigkeit und die Unabhängigkeit Schottlands. Mr. Moon ist ein Geiger und Songwriter mit irischen Wurzeln, der bereits auf der halben Welt gespielt hat, u.a. mit Folk-Größen wie Peggy Seeger oder Tim Edey.
Begrenzte Platzzahl! Bitte melden Sie Ihren Besuch der Veranstaltungen vorab bei uns an – mit dem Erwerb von Karten im VVK oder per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de
»Bäumchen rüttel dich, Bäumchen schüttel dich – wirf Märchen und Geschichten über mich« Katharina Wagner erzählt Baummärchen aus aller Welt
Katharina Wagner aus Erfurt hat vielseitige Berufsfelder: sie ist Seminarleiterin, Chi Gong Lehrerin und Trauerrednerin. Vor allem aber ist sie Märchenerzählerin, besonders gern und oft mitten in der Natur.
„Kommt, Ihr großen und kleinen Menschenkinder, ich lade Euch ein, auf den Schwingen der Phantasie ins Reich der Märchen und Mythen zu reisen. Dieses Land, so nah und doch so fern. Es liegt gleich zwischen Traum und Wirklichkeit – nur einen Atemzug von unserem Herzen entfernt. In der uralten Tradition der Märchen- und Geschichtenerzähler erzähle ich – von Mund zu Ohr – aus dem Weisheitsschatz der Völker.“
»Närrische Zeiten. Erinnerungen aus einem Schauspielerleben«
Buchvorstellung der im quartus-Verlags Bucha erschienenen und in der von Jens-Fietje Dwars herausgegebenen »Weißen Reihe« edierten Theatererinnerungen des Schauspielers, Regisseurs, Dramaturgen und Schriftstellers Hans Lucke (1927–20217).
Mit Johannes Steinhöfel, Guido Naschert, Dr. Jens-Fietje Dwars, Irina Lucke-Kaminiarz, Paul Andereas Freyer, Dr. h.c. Wulf Kirsten.
Musikalische Umrahmung: Prof. Wolf-Günter Leidel.
»Bäumchen rüttel dich, Bäumchen schüttel dich – wirf Märchen und Geschichten über mich« Katharina Wagner erzählt Baummärchen aus aller Welt
Katharina Wagner aus Erfurt hat vielseitige Berufsfelder: sie ist Seminarleiterin, Chi Gong Lehrerin und Trauerrednerin. Vor allem aber ist sie Märchenerzählerin, besonders gern und oft mitten in der Natur.
„Kommt, Ihr großen und kleinen Menschenkinder, ich lade Euch ein, auf den Schwingen der Phantasie ins Reich der Märchen und Mythen zu reisen. Dieses Land, so nah und doch so fern. Es liegt gleich zwischen Traum und Wirklichkeit – nur einen Atemzug von unserem Herzen entfernt. In der uralten Tradition der Märchen- und Geschichtenerzähler erzähle ich – von Mund zu Ohr – aus dem Weisheitsschatz der Völker.“
Qualitativ hochwertige Bücher zu einem möglichst kleinen Preis: Das war der Anspruch des Volksverbands der Bücherfreunde (VdB), einer der bedeutendsten Buchgemeinschaften in Deutschland. 1920 erschien die erste Jahresreihe, als Band 1: Goethes „Faust“. Bis 1961 folgen hunderte weitere Bände, neben Klassikern auch aktuelle Romane, Reiseberichte und naturwissenschaftliche Schriften.
2019 erwarb die Herzogin Anna Amalia Bibliothek zwei Privatsammlungen mit der nahezu vollständigen Produktion der Buchgemeinschaft. Im Studienzentrum der Bibliothek wird diese nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Gezeigt werden Buchillustrationen, Bucheinbände, originale Druckgrafik und weitere Angebote aus dem vielfältigen Programm des VdB, etwa ein Globus oder das wunderschön illustrierte Bilderbuch „Schlaraffenland“ von Karl Arnold, einem der einflussreichsten Karikaturisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Über dieses Buch sagte Thomas Mann: „Drei- viermal habe ich durchgeblättert und das Buch dann meinen Kindern geschenkt, was ich als schönen Zug zu würdigen bitte, da ich es sehr gern selbst behalten hätte.“
Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek.
Ausstellungsdauer:
8.9.2020 – 16.1.2021
Öffnungszeiten
Mo-Fr 9–20 Uhr
Sa 9–17 Uhr
So und feiertags geschlossen
Unter dem Titel „Lesen 1920! Bücherfreunde im Laboratorium der Moderne“ zeigt die HAAB zwei neu erworbene Sammlungen zur Buchgemeinschaft „Volksverband der Bücherfreunde“.
Bei der Eröffnung sprechen die beiden Kuratoren Arno Barnert und Matthias Hageböck mit den Sammlern Eberhard und Heribert Amtmann.
Aufgrund der aktuellen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen ist das Platzangebot im Bücherkubus beschränkt. Eine Teilnahme kann leider nicht garantiert werden. Wir bitten deshalb um verbindliche Anmeldung bis zum 1. September unter: haab@klassik-stiftung.de
Der Liedermacher Klaus Nitschke nimmt seine Gäste auf eine musikalische Reise mit Liedern und Geschichten über kleine und großen Versuchungen und dem Versuch, zu widerstehen. Ganz nach Oscar Wilde: „Der einzige Weg, eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr nachzugeben.“
Der musikalische Abend beginnt um 18 Uhr, bei gutem Wetter im Rosengarten am
Literaturmuseum, bei Regen in der Stadthalle, Konrad-Zehrt-Straße 2, 37308 Heilbad
Heiligenstadt.
Eintritt frei, Spenden erwünscht.
Die Veranstaltung findet unter Beachtung aller coronabedingten Hygienevorschriften statt. Ein eigener Mund-Nasen-Schutz ist mitzubringen.
Tagesaktuelle Infos unter:
www.facebook.com/stormmuseum.de
www.instagram.com/literaturmuseum_theodor_storm
Mona Krassu liest aus ihrem Roman »Falsch erzogen«
Solveig Eckstein hat viele Träume. Zum Beispiel diesen, eine herausragende Schauspielerin zu werden. Sie ist ein hübsches und intelligentes Mädchen. Sie liebt Gedichte, liest, wenn andere Kinder spielen. Sie hat also alle Voraussetzungen, ihren Traum zu leben.
Aber, sie wächst in der DDR auf. Was passiert in einer Diktatur mit Kindern, die schon als Schüler nicht ins sozialistische System passen, weil sie Parolen hinterfragen und weil sie widersprechen? Weil sie die Songs von Udo Lindenberg toll finden? Weil sie frei leben wollen? Die Genossen und Funktionäre in der DDR haben Ihre Methoden. Sie nutzen auch die Mittel der Medizin, wenn es darum geht, junge Menschen auf Linie zu bringen.
Wie Mädchen und junge Frauen in den sogenannten Tripperburgen gedemütigt und misshandelt wurden, ist unfassbar. Im Roman »Falsch erzogen« erzählt Mona Krassu einfühlsam die Geschichte eines dieser Mädchen.
Die Gunst des Augenblicks mit Ulf Annel
Thüringer Lesungen und Werkstattgespräche
Moderation: Guido Naschert
Die Veranstaltungen der Reihe »Die Gunst des Augenblicks« werden mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Friedrich-Schiller-Universität, des Lese-Zeichen e.V. und der Gesellschaft für Deutsche Sprache e.V. gemeinsam von der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. (Projektleitung; Geschäftsführung u. Antragstellung) und der Universität Jena (Schillers Gartenhaus, Forschungsstelle Europäische Romantik) (Projektleitung, Geschäftsführung u. Koordination) sowie Lese-Zeichen e.V. (Jena) und Erfurter Herbstlese e.V. durchgeführt.
Vom 11. September bis 20. Dezember 2020 präsentiert das Goethe- und Schiller-Archiv erstmals den handschriftlichen Nachlass Christian Wilhelm Büttners (1716–1801). Der Forscher und Sammler galt zu Lebzeiten als so umfassend gebildet, dass Johann Wolfgang von Goethe ihn „das alte lebendige Encyclopädische Dicktionair“ nannte. Anhand von Briefen, Manuskripten, pflanzlichen Proben und vielem mehr zeigt die Ausstellung einen ungewöhnlichen Gelehrten der Aufklärung, der nach allgemeinen Gesetzmäßigkeiten in der Natur, in Kulturen und Sprachen suchte.
Die Ausstellung „Alphabete der Natur. Der Sammler Christian Wilhelm Büttner“ ist Teil der Weimarer Kontroversen 2020 „Die Macht der Sprache“. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung spiegelt das breite Forschungs- und Sammelspektrum Büttners wider. Handschriftliche Tabellen mit Vorarbeiten für ein Universalalphabet oder ein vergleichendes Wörterbuch, das 1.000 Wörter in 300 Sprachen abbilden sollte, zeugen sowohl von beeindruckenden Sprachkenntnissen als auch von einer immensen Akribie in Büttners Forschungstätigkeit. Bedingt durch sein Interesse für sprachwissenschaftliche Fragestellungen sammelte Büttner zudem Handschriften aus verschiedensten Kulturkreisen, beispielsweise äthiopische, mongolische und tibetische Blätter. Auch ein Druck zur traditionellen chinesischen Medizin aus dem 17. Jahrhundert findet sich in Büttners Nachlass. Sein zweites großes Forschungsfeld, die Naturgeschichte, ist durch sein Herbar repräsentiert. Zudem zeigen einige Vorarbeiten, dass Büttner an einer eigenen Pflanzensystematik arbeitete. Beispielen aus seinem Münzkabinett, seiner ethnologischen Sammlung und aus seiner erhaltenen Korrespondenz runden das Bild eines außerordentlich vielseitig interessierten Gelehrten ab.
Als ältester Sohn des Wolfenbütteler Hofapothekers eignete sich Christian Wilhelm Büttner früh ein umfassendes naturwissenschaftliches Wissen an, das er in zahlreichen Reisen vertiefte. Obwohl er nie ein Studium abschloss, erhielt er im Jahr 1755 allein aufgrund seiner erworbenen Kenntnisse von der Universität Göttingen den Titel eines Magisters. 1758 wurde er zum außerordentlichen und 1763 zum ordentlichen Professor der Philosophischen Fakultät ernannt. Nach zehn weiteren Jahren hatte sich Büttner bei der Erweiterung seiner Sammlungen allerdings derart verschuldet, dass er sein Kabinett an die Universität Göttingen verkaufen musste. Seine bedeutende Bibliothek erwarb Herzog Carl August von Sachsen-Weimar und Eisenach, der Büttner schließlich 1783 mitsamt den Büchern nach Jena holte. Während seiner letzten 18 Lebensjahre stand Christian Wilhelm Büttner in ständigem wissenschaftlichen Austausch mit den Jenaer Professoren und auch mit Goethe.
Christian Wilhelm Büttner steht an der Schwelle vom neuzeitlichen Universalgelehrten, der das vorhandene Wissen kompiliert, zum modernen Forscher, der neues Wissen erschließt. Von Zeitgenossen wurde er zwar für seine Neugierde und breitgefächerten natur- und sprachwissenschaftlichen Kenntnisse geschätzt – die er ebenso wie seine Sammlung Kollegen uneigennützig zur Verfügung stellte. Zugleich belächelte man aber seine mangelnde Weltgewandtheit, seinen mäandernden Gedanken- und Redefluss sowie seine Unfähigkeit, Forschungen zum Abschluss zu bringen und Ergebnisse zu veröffentlichen.
Die Ausstellung des handschriftlichen Nachlasses Christian Wilhelm Büttners aus dem Goethe- und Schiller-Archiv wird ergänzt durch Leihgaben aus vier unterschiedlichen Sammlungen der Universität Göttingen sowie Drucke der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.
Ausstellungsdauer
11. September – 20. Dezember 2020
Öffnungszeiten
Mo – Fr 8.30 – 18.00
Sa – So 11.00 – 16.00
Feiertage 11.00 – 16.00
Klaus Märkert liest aus »Das Besondere kommt noch«
Gute Literatur muss wehtun! Darum hat der Bochumer Schriftsteller Klaus Märkert (Erfinder des Nachthumors) seinen vierten autobiografischen Roman unter Einfluss von Musik geschrieben. Für jedes Kapitel wählte er einen Song aus, der ihn in Endlosschleife bei voller Lautstärke über Kopfhörer von der Außenwelt abschirmte. Sein Gehör hat gelitten. Viele solcher Romane wird er nicht mehr schreiben können …
Und natürlich reizt er einmal mehr die Lachmuskeln seiner Leserschaft mit skurrilen, schwarzhumorigen, situationskomischen und bisweilen absurden Geschichten seines Lebens.
Rolf Sakulowski liest aus seinem neuen Roman »Jägerstein«
Ein alter Aberglaube – ein junger Historiker. Und ein geheimnisvoller Schütze, der nie danebenschießt. Packend und bildgewaltig.
Im Thüringer Wald wird ein Erfurter Investor Opfer eines Heckenschützen. Als sich herausstellt, dass die tödliche Kugel aus dem Blei eines gestohlenen Kirchenkreuzes gegossen wurde, ist der junge Historiker Jonas Wiesenburg gefragt. Denn die Indizien erinnern an die jahrhundertealte Legende von den sogenannten Freikugeln, die um Mitternacht im Pakt mit dem Teufel gegossen werden und die ihr Ziel niemals verfehlen. Doch die Zeit drängt: Der Täter schlägt erneut zu, und schnell wird klar, dass niemand vor ihm sicher ist.
Märchen-Erzählrunden mit Andreas vom Rothenbarth, Hansi von Märchenborn und Antje Horn für kleine und große Kinder
Das ganze Jahr über verzaubern professionelle Erzähler mit ihren Künsten große und kleine Zuhörer. Die Tradition des freien Erzählens und die damit verbundene Kultur des Zuhörens sind den Organisatoren Lese-Zeichen e.V. und Stadt Meiningen ebenso wichtig, wie das Märchen als traditionelles Bildungs- und Kulturgut.
Die Burgfreunde Ranis sorgen für Bratwürste, kühle Getränke, Kaffee und Kuchen und ein kleines Ritterlager.
Museumspädagische Führungen der Museumsfrauen der Burg Ranis für Kinder von 10 – 17.00 Uhr.
2 Bastelstationen zum Thema „Kleidung im Mittelalter – Filzen“ & „Burgenbau, Burgentypen, Aufbau einer Burganlage – Mosaike“ (bei schönem Wetter im Hof; bei weniger schönem Wetter im Museum, 2. OG)
Öffentliche Führung im Museum Burg Ranis um 14:00 Uhr.
Münchhausens „Wunderbare Reisen zu Wasser und zu Lande“
Vortrag zum 300. Geburtstag des Hieronymus Freiherr von Münchhausen
Referent: Dr. Dieter Gleisberg, Altenburg
Auf dem Programm steht eine Würdigung des Hieronymus Freiherr von Münchhausen, auch bekannt als Lügenbaron, anlässlich seines 300. Geburtstages. Seit der Goethezeit geistern die phantastischen Erzählungen des vermeintlichen Lügenbarons Münchhausen in vielen Sprachen durch die Welt. Dr. Dieter Gleisberg, ehemaliger Direktor des Lindenau-Museums Altenburg sowie des Museums der bildenden Künste Leipzig, widmet sich dem adligen Geschichtenerzähler aus Perspektive der Bildenden Kunst.
Aufgrund der einzuhaltenden Abstandsregeln ist die Teilnehmerzahl beschränkt. Es empfiehlt sich daher unbedingt eine vorherige Anmeldung unter Angabe von vollständigem Namen und Telefonnummer oder E‑Mail-Adresse entweder per E‑Mail an post@goethe-altenburg.de oder telefonisch auf den Anrufbeantworter von Luise Krischke unter 03447/3178343.
Lesung: Michael Stavarič – „Fremdes Licht“
„Michael Stavarič zählt zu den interessantesten österreichischen Autoren.“ (FAZ) Und am 14.09.2020 ist er ab 19:30 Uhr erstmals live in Neustadt/Orla zu erleben!
Bekannt für erzählerischen Einfallsreichtum und sprachspielerische Virtuosität, nimmt Stavarič die Leserinnen und Leser in seinem neuen Roman „Fremdes Licht“ (Luchterhand 2020) mit auf eine Abenteuerreise, die sowohl in die Zukunft als auch die weit zurückliegende Familiengeschichte der Protagonistin führt:
Sie ist an einem unbekannten Ort und in einer eisigen, unwirtlichen Umgebung. Erst nach und nach kehrt die Erinnerung zurück, und Elaine begreift, was passiert ist: dass ihr Großvater einst bei den Inuit in Grönland lebte und er sie mit dem Überleben in Eis und Schnee vertraut machte. Dass sie zuletzt für einen Konzern im Schweizer Ort Winterthur tätig war und sich dort als Genforscherin mit der Rekonstruktion von Leben beschäftigte. Dass die Erde während eines Kometeneinschlages zugrunde ging und sie die letzte Überlebende zu sein scheint…
Michael Stavarič wurde 1972 in Brno geboren. Er lebt als freier Schriftsteller, Übersetzer und Dozent in Wien. Er erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, u.a. Adelbert-Chamisso-Preis, Österreichischer Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur. Aktuelle Publikationen: »Fremdes Licht«, Roman, 2020; »Die Menschenscheuche«, Kinderbuch, 2019; »Gotland«, Roman, 2017; »in an schwoazzn kittl gwicklt«, Gedichte, 2017; »Der Autor als Sprachwanderer«, Essay, 2016.
Spielstätte ist der Hof des evangelischen Gemeindehauses (Kirchplatz 2, 07806 Neustadt/Orla). Bei schlechtem Wetter weichen wir in den benachbarten Pfarrsaal aus.
Aufgrund der begrenzten Platzzahl bitten wir, die Tickets im Vorverkauf in der Buchhandlung Liebe zu erwerben.
»Karl Jaspers (1883–1969) und Goethe. Lektüren eines Philosophen und Psychiaters« – Vortrag von Prof. Dr. Dieter Lamping (Mainz)
Einführung und Gespräch: Romina Nikolic.
Elaine Duval stürzt an einem unbekannten Ort ab und findet sich in einer eisigen, unwirtlichen Umgebung wieder. Allmählich kehrt ihre Erinnerung zurück und sie begreift, was passiert ist: Dass ihr Großvater einst bei den Inuit in Grönland lebte, und er sie mit dem Überleben in Eis und Schnee vertraut gemacht hat. Dass sie zuletzt für einen Konzern im Schweizer Ort Winterthur tätig war (ca. um das Jahr 2200), und sie sich als Genforscherin und Erfinderin mit der Rekonstruktion von Leben beschäftigte. Dass die Erde während eines Kometeneinschlages zugrunde ging, und sie zuvor in einem heillosen Durcheinander ein interstellares Schiff bestieg. Dass die letzten Überlebenden der Menschheit zu einem erdähnlichen Planeten aufbrechen wollten, und ihr einziger Freund, Dallas, das Kommando inne hatte. Doch muss etwas Gravierendes während dieses Fluges geschehen sein; sie ist schließlich allein mit einer umfangreichen Vergangenheit und einer unmöglich scheinenden Zukunft. Nur die Erinnerungen an ihren Großvater halten sie am Leben, der sie zeitlebens lehrte, niemals aufzugeben. „Denke an deine Vorfahren, Elaine! An die Urgroßmutter, deren Namen du trägst. Die wie du einst ein Schiff bestieg, um an einem eisigen Ort aufzuwachen. Und auch wenn ihre Geschichte aus fernen Zeiten stammt (Anm. Grönland, Chicago1892/93) und wie ein Märchen klingen mag, als die Industrialisierung gerade mal einsetzte, sie ist der Grund, warum du hier bist. Steh auf!“
Er ist wieder da: Michael Stavarič liest mit größtem Feingefühl, nicht zu unterschätzendem Humor und aus seinem jüngsten Werk Fremdes Licht (Roman, Luchterhand, 2020). Wie immer scheut er dabei keine Genregrenzen und ignoriert literarische Konventionen spielerisch. Stavarič (geb.1972 in Brno/ehem. Tschechoslowakei) studierte an der Universität Wien Bohemistik und Publizistik/Kommunikationswissenschaften und war über 10 Jahre lang an der Sportuniversität Wien tätig. Er erhielt bereits zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, zuletzt den Adelbert-Chamisso-Preis und den Österreichischen Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur. «Fremdes Licht» ist für den Österreichischen Buchpreis 2020 nominiert.
Die Lesung ist eine Kooperation von ACC Galerie Weimar und Literarischer Gesellschaft Thüringen e.V.
Studio Literatur auf Radio Lotte- Folge 3
Thema: Edition Muschelkalk / Radjo Monk
Eine Sendung zur »Edition Muschelkalk«
Moderation: André Schinkel
Gäste: Radjo Monk
Weitere Informationen unter:
https://www.literarische-gesellschaft.de/publikation/existenzschmuggler
Als Podcast (im Anschluss an die Sendung): https://studio-literatur.podigee.io/
»›Der Sellerie bleibt Trumpf‹ – Joachim Ringelnatz in den Beständen des Goethe- und Schiller-Archivs« – Vortrag von Dr. Yvonne Pietsch, Weimar
»Im Land des Kein« – Fotografien und Geschichten aus den kleinsten Orten Thüringens
Sonderausstellung von Yvonne Andrä und Stefan Petermann.
Zum 23. LeseWanderTag im Meininger Land lädt Lesewanderleiter Dr. Andreas Seifert vom Literaturmuseum Baumbachhaus der Meininger Museen am Samstag, dem 19. September, ein.
Nach dem Ausfall des ursprünglichen Wandertermins am 9. Mai werden dieses Jahr im Spätsommer Maxi- und Miniversion zusammengelegt.
Treff zum „Wandern mit Rudolf Baumbach“ ist 10 Uhr im Schlosshof von Schloss Elisabethenburg.
Teilnehmer ab 18 Jahre zahlen 8 € ohne Speisen und Getränke.
Eine Anmeldung ist wegen der möglichen Beschränkung der Teilnehmerzahl sowie der Essenbestellung bis 16. September erforderlich unter 03693 502848 oder a.seifert@meiningermuseen.de; Kartenvorverkauf ab 6. August im Baumbachhaus.
Rudolf Baumbach war nicht nur ein fahrender, sondern auch ein wandernder Gesell‘. In dieses Jahr fällt sein 180. Geburtstag. Die Wanderung in und um Meiningen erinnert an die eigenen Ausflüge des Dichters in seiner Kindheit und Jugendzeit sowie nach der Rückkehr aus Triest. Quellen sind Postkarten, Briefe und Gedichte von Rudolf Baumbach sowie Erinnerungen von Zeitgenossen. Die etwa 6‑stündige Tour mit Lesepausen beginnt am Schloss, wo Baumbach jahrelang die Privatbibliothek Georgs II. besorgte. Weitere Stationen sind das ehemalige Gymnasium Bernhardinum und das Heimsche Haus gegenüber, die Stadtkirche und der Töpfemarkt. Danach führt die Wanderung zur Donopskuppe und auf den Parkfriedhof. Bis hierher sind Mini- und Maxivariante des LeseWanderTages identisch. Wer nach dem Mittagessen im Restaurant „Athene Pallas“ (sogar hierbei gibt es Bezugspunkte zu Baumbachs Leben!) noch oder wieder frische Beine hat, kann die Maxivariante der Tour absolvieren. Der Weg führt nun wieder hinab in die Innenstadt und weiter zum Herrenberg. Dort geht es noch einmal bergauf zum Diezhäuschen mit Blick auf Werratal und Dolmar. Die letzten Stationen sind Herrenberggrotte, Schlosspark, Theater und Englischer Garten.
»Im Land des Kein« – Fotografien und Geschichten aus den kleinsten Orten Thüringens
Eröffnung der Sonderausstellung von Yvonne Andrä und Stefan Petermann und Lesung mit den beiden Autoren.
Das Werk Hanns Cibulkas (1920–2004) wurde bislang im Kontext der DDR-Literatur rezipiert, wenngleich die Paradigmen der DDR-Literatur (gesellschaftlicher Auftrag, Zensur, Dissidenz) ihm nur eingeschränkt gerecht werden. Das Kolloquium nimmt den 100. Geburtstag des Dichters am 20.09.2020 zum Anlass, die Anschlussfähigkeit seiner Poetik an Themen und Diskurse der gesamtdeutschen Literatur, der literarischen Tradition und Moderne sowie der Gegenwart zu erkunden.
Cibulka hat sein Interesse an spezifischen Landschaften (Ostsee, Thüringen, Böhmen) stets mit einer genuinen Form verknüpft, die Gattungen wie Brief- und Tagebuchprosa, das Pastiche, die
Miniatur oder das Fragment einschließt – hybride Herkünfte, die auch seine Lyrik teilt. Das Kolloquium versucht sich der Bandbreite seines Schreibens über die Auseinandersetzung mit exemplarischen Werken und Motivgruppen zu widmen und lässt dabei historische, ökologische, poetologische und rezeptionsästhetische Perspektiven zu Wort kommen.
Tagungsprogramm
Montag, 21.09.20
14.00 Uhr:
Grußwort: Knut Kreuch, OB Gotha
Grußwort: Kathrin Paasch, Forschungsbibliothek Gotha
Eröffnung: Jan Röhnert / Stephan Pabst
14:30 – 15:15 Uhr:
Peter Neumann (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg): Mosaiksteine des Lebens. Hanns Cibulkas Tagebuchpoetik
Kaffeepause
15:45 – 16:30 Uhr:
Francesca Bravi (Christian-Albrechts-Universität Kiel): „Wie eine Fermate steht am Abend der Ätna über der Insel.“ Cibulkas italienische Landschaften
16:30 – 17:15 Uhr:
Jan Röhnert (Technische Universität Braunschweig): Berührungspunkte in der Distanz. Ernst Jünger und Ezra Pound als konservative Bezugsfiguren Hanns Cibulkas
Pause
18:00 Uhr:
Wulf Kirsten (Weimar): Mit Cibulka gehen
19:30 Uhr:
Abendessen
Dienstag, 22.09.20
9:00 – 9:45 Uhr:
Johanna Bohley (Friedrich Schiller Universität Jena): Hiddensee/Dornbusch schreiben. Hanns Cibulkas Hiddenseetagebücher im literarischen Kontext
09:45 – 10:30 Uhr:
Martin Straub (Jena): „Kein Hölderlin-Hymnus / auf die Natur, / die Herzwand verkarstet“. Hanns Cibulkas Swantow
Kaffeepause
11:15 – 11:45 Uhr:
Stephan Pabst (Martin Luther Universität Halle): Hanns Cibulka in der Kritik
11:45 – 12:30 Uhr:
Peter Braun (Friedrich Schiller Universität Jena): „Den vielfältigsten Formen des Lebens unmittelbar ins Gesicht sehen.“ Hanns Cibulka und die Tradition des Nature Writing
Mittagspause
13:00 Uhr:
Nancy Hünger (Gotha): Und Cibulka heute?
13:30 Uhr:
Abschlussdiskussion/ Verabschiedung
14:15 Uhr:
Ausflug in die Stadtbibliothek „Heinrich Heine“ Besuch der Cibulka-Ausstellung
Aufgrund der coronabedingten Hygienebestimmungen ist die Teilnehmerzahl vor Ort auf 25 Personen begrenzt. Wir bitten daher um Voranmeldung und Anfragen per E‑mail an:
j.roehnert@tu-braunschweig.de oder
stephan.pabst@germanistik.uni-halle.de
Kontkakt Tagungsorganisation:
PD Dr. Stephan Pabst
Martin-Luther-Universität
Philosophische Fakultät II
Germanistisches Institut
06099 Halle (Saale)
stephan.pabst@germanistik.uni-halle.de
Prof. Dr. Jan Röhnert
Professur für neuere und neueste Literatur
in der technisch-wissenschaftlichen Welt
TU Braunschweig
Institut für Germanistik
Bienroder Weg 80
38106 Braunschweig
j.roehnert@tu-braunschweig.de
»… als bliebe die Wurzel im Boden« – Kloster Donndorf – Ortsbestimmungen. Lesung und Gespräch mit Daniela Danz (Kranichfeld) und Harry Weghenkel (Eisenach)
Moderation: Guido Naschert
Weitere Inforationen unter: https://www.literarische-gesellschaft.de/projekte/lesereihen-und-buehnen/als-bliebe-die-wurzel-im-boden
In der Reihe „Konstellationen. Neue Sichten der Bibliothek“ spricht Dr. Peter Neumann (Berlin/Oldenburg) über
„West-östliche Konstellationen. Jürgen Habermas und Christa Wolf wechseln Briefe“.
Aufgrund der aktuellen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen ist das Platzangebot im Bücherkubus beschränkt. Eine Teilnahme kann leider nicht garantiert werden. Wir bitten deshalb um verbindliche Anmeldung unter: haab@klassik-stiftung.de
Isabel Fargo Cole, die auch in ihrem zweiten Roman das Leben im Osten des geteilten und wiedervereinigten Deutschlands beschreibt, ist dieser Thematik bereits als Übersetzerin Wolfgang Hilbigs begegnet. Dessen einst als „Wenderoman“ gefeiertes Buch „Das Provisorium“ erschien 2000 – Michael Hametner stellte es in seiner Radiosendung im Gespräch mit Wolfgang Hilbig vor. 30 Jahre nach den Umwälzungen von 1989/90 spricht der Literaturkritiker mit der US-Amerikanerin über ihr aktuelles Buch und den literarischen Umgang mit dem Thema.
Aufgrund der geltenden Hygieneschutzvorschriften bitten wir um vorherige Anmeldung per E‑Mail an thueringer-literaturrat@gmx.de oder telefonisch unter 03643–9087751.
Wir bitten um Verständnis, dass wir aufgrund der derzeit geltenden Bestimmungen nur eine begrenzte Platzkapazität haben.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Thüringer Literaturrates und der Wolfgang-Hilbig Gesellschaft im Rahmen der Reihe »Weltsprache Poesie – Wolfgang Hilbig in Thüringen«.
Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Lesungen im Rahmen der Reihe „Literatur im Flur“
Mit: Christine Theml, Iris Geisler (Jena) und Christine Hansmann (Weimar), Lesung
Musik: Ilga Herzog (Jena), Querflöte u.a.
Spinnennetze gehören zum Frühherbst, wenn Tau und Reif die filigranen Gespinste sichtbar machen. Spinnen, die emsigen Netzwerkerinnen, lassen sich im Altweibersommer, dessen Name nichts mit Seniorinnen zu tun hat, vom Wind tragen. Gesichert mit einem Faden, den sie im Flug wirken und ent-wickeln. Eine einzigartige und verwegene Art zu reisen!
Ein Netz kann etwas festhalten und auffangen. Es ist mal eng und mal weit geknüpft. Ein stabiles Gewebe, doch es kann reißen, wenn man es überlädt. Internet und Fischernetz, in ihnen kann man sein Glück fangen und es ebenso schnell wieder verlieren. Hätte die kluge Bauerntochter heutzutage Netzstrümpfe angezogen? Oder sich in ein holografisch generiertes Gewand gehüllt?
Wie ein Netz sind komplexe Texte aufgebaut, sie entfalten sich nicht linear und zweidimensional, sondern als Fläche mit Knoten. Netze, überall Netze! Folgen wir den Fäden, entwirren wir Verstrickungen und knüpfen und weben. Ich freu mich drauf!
Kreatives Schreiben am 25. September 2021, 10 bis 15 Uhr
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Preise: 42 Euro, erm. 35 Euro, Rabatt möglich
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Achtung, es gelten wieder die normalen Preise:
42 Euro, erm. 35 Euro, Rabatt möglich
»leise, laut, verboten« – Ein Abend über verbotene Literatur in der DDR
Lesung mit Musik: Annett Renneberg und Florian Lukas sowie Günter „Baby“ Sommer
„leise, laut, verboten“ – Ein Abend über verbotene Literatur in der DDR
Mit einem Abend über verbotene Literatur in der DDR unter dem Titel „leise, laut, verboten“ geht der 20. Provinzschrei am Freitag, den 25. September 2020, in die nächste Runde. Dann stehen ab 19.30 Uhr die Schauspieler Annett Renneberg und Florian Lukas sowie Percussion-Legende Günter Baby Sommer auf der Bühne im Großen Saal des CCS.
Wie sehr einst im Osten Deutschlands die Freiheiten begrenzt waren, ist 30 Jahre nach dem Mauerfall kaum noch vorstellbar. Nicht anders als den Bürgern der DDR, erging es eben auch den Künstlern, die sich heimlich in Küchen und Ateliers trafen und mal mehr, mal weniger deutlich aufbegehrten gegen die Staatsmacht, die Privilegierten und Angepassten. Dabei musste, wer in der DDR gesellschaftskritisch dachte oder gar handelte, mit Bespitzelungen, Repressalien und Verhaftungen rechnen. Autorin Katja Lange-Müller, die mit 16 Jahren wegen »unsozialistischen Verhaltens« der Schule verwiesen wurde, hat Texte von DDR-Literaten wie Wolfgang Hilbig und Durs Grünbein zusammengestellt. Die Schauspieler Annett Renneberg und Florian Lukas lassen die Zustände, aber auch die kreative Lust der Künstler und den Mut der Bürger wieder lebendig werden. Und wenn Jazz-Percussion-Legende Günter Baby Sommer dazu improvisiert, ist die spannungsreiche Atmosphäre dieser Zeit hörbar.
Informationen und Tickets zu allen weiteren Veranstaltungen des 20. Provinzschreis finden sich unter: www.provinzschrei.de
Frühzeitige Buchung aufgrund geringer Platzkapazitäten
Um einen der limitierten Plätze zu ergattern, sollten die Tickets deshalb frühzeitig bestellt werden. Diese sind Online im Thüringer Ticketshop unter www.ticketshop-thueringen.de und auf der Homepage www.provinzschrei.de käuflich zu erwerben. Die Karten sind zudem in folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich:
Dietrich Lückoff, 1957–2014, war promovierter Romanist, veröffentlichte Lyrikbände, Erzählungen, Kritiken und Essays im Rundfunk, in Zeitschriften und Büchern, liebt die Musik. Im ersten Teil werden seine Gedichte dargeboten.
Im zweiten Teil des Nachmittags stellt Heidelore Kneffel Lückhoffs Beschäftigung mit den ungewöhnlichen »Klebebriefen« des Freiherrn Karl Hartwig Gregor von Meusebach, 1781–1847, vor, Briefe z. B. an die Gebrüder Grimm und die Familie von Arnim, in die er Zeitungsartikel und anderes gedrucktes, aber auch nichtsprachliches Material hineinmontierte. Von Meusebach war ein gefragter Jurist und bedeutender Büchersammler und Bücherforscher. Er war auch mit zwei Familienmitgliedern der berühmten Nordhäuser Familie Förstemann verbunden.
HÖRSALON SPECIAL – Vorstellung eines preisgekrönten Stückes mit Gästen.
»Sprache- lebendig gewordene Idee« –
Lesung zum 100. Geburtstag des Dichters Hanns Cibulka
Die Schriftstellerin Annette Scheibner liest zur Erinnerung an ihren Vater, den Dichter Hanns Cibulka, aus seinen Büchern und stellt ihre neues Buch »Wortfindungsstörung« vor.
»zum Bleiben, wie zum Wandern – Hölderlin, theurer Freund« –
Ein Abend mit José Oliver und Mikael Vogel
Ein lyrisches Gespräch zweier Dichterfreunde, die in Hölderlin einen gemeinsamen Komplizen finden. José F.A. Oliver und Mikael Vogel begegnen sich anlässlich Hölderlins 250. Geburtstags zwischen Rückhalt und Zerbrechlichkeit der W:orte. Sie spüren mit ihren Gedichten Hölderlins Wanderung nach Bordeaux und dessen rätselhafter Rückkehr in die Heimath auf. Treffen sich davor und danach in den Versen und Briefen eines Weggefährten, dessen Stimme politischer und aktueller nicht sein könnte.
Getränke können nicht vor Ort erworben werden. Die Mitnahme eigener Getränke ist daher erlaubt.
Begrenzte Platzzahl! Bitte melden Sie Ihren Besuch der Veranstaltungen vorab bei uns an – mit dem Erwerb von Karten im VVK oder per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de
Christian Gesellmann und »The Story of Kassa«
Christian Gesellmann ist Jenas aktueller Stadtschreiber. Innerhalb eines Jahres führt er Zeitzeugengespräche und veröffentlicht diese im Zweiwochenrhythmus auf dem JenaKultur-Blog.
Ein Werkstattgespräch über 30 Jahre Raves, Jams, Bumms-Shows und Sozialarbeit im Kassablanca Jena. Christian Gesellmann beschäftigt sich als Stadtschreiber Jenas mit der Geschichte des Clubs, „dessen Wert unschätzbar und in der Stadt unterschätzt ist“, wie er sagt. Zum Auftakt des Lesemarathons stellt er Auszüge aus seinen Zeitzeugeninterviews vor sowie Anekdoten aus der Geschichte des Kassa.
Der Einlass ist nur mit Mund-Nasen-Schutz gestattet.
Katja Oskamp liest »Marzahn mon amour«
»Katja Oskamp braucht nicht viele Worte, um ein ganzes Leben zu erzählen. Normale Leute, ein kaum beachteter Ort – spektakuläre Geschichten.« Bov Bjerg
Katja Oskamp ist Mitte vierzig, als ihr das Leben fad wird. Das Kind ist aus dem Haus, der Mann ist krank, die Schriftstellerei, der sie sich bis dahin gewidmet hat: ein Feld der Enttäuschungen. Also macht sie etwas, was für andere dem Scheitern gleichkäme: Sie wird Fußpflegerin in Berlin-Marzahn, einst das größte Plattenbaugebiet der DDR. Und schreibt auf, was sie dabei hört – Geschichten wie die von Herrn Paulke, vor vierzig Jahren einer der ersten Bewohner des Viertels, Frau Guse, die sich im Rückwärtsgang von der Welt entfernt, oder Herrn Pietsch, dem Ex-Funktionär mit der karierten Schiebermütze. Geschichten voller Menschlichkeit und Witz, Wunderwerke über den Menschen an sich – von seinen Füßen her betrachtet.
Der Einlass ist nur mit Mund-Nasen-Schutz gestattet.
Thematischer Stadtspaziergang als Begleitveranstaltung zur Hegel-Ausstellung im Romantikerhaus.
Günter Herzog knüpft an die Hölderlin-Stadtrundgänge an und sucht Häuser und Plätze auf, die mit Hegels Jenaer Aufenthalt von 1801 bis 1807 verbunden sind. Wo hat er gewohnt? Bei wem verbrachte er gesellige Abende, wo hielt er Vorlesungen?
Treffpunkt ist das Romantikerhaus. Hier ist die Teilnahmegebühr von 4, ermäßigt 3 Euro zu entrichten und hier erfolgt auch die Registrierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Wer sicher gehen möchte, dass er oder sie bei der informativen Runde dabei ist, sollte vorab reservieren (Tel. 498243) oder sich schon vorher die Karte holen.
Das Stadtmuseum Jena wird nach Bewältigung aller Bauarbeiten und Wiederbezug der Innenräume ab 5. Dezember wieder für Gäste geöffnet sein.
Alexander Osang liest „Die Leben der Elena Silber“
Russland, Anfang des 20. Jahrhunderts. In einer kleinen Provinzstadt östlich von Moskau wird der Revolutionär Viktor Krasnow hingerichtet. Wie eine gewaltige Welle erfasst die Zeit in diesem Moment Viktors Tochter Lena. Sie heiratet den deutschen Textilingenieur Robert Silber und flieht mit diesem 1936 nach Berlin, als die politische Lage in der Sowjetunion gefährlich wird. In Schlesien überleben sie den Zweiten Weltkrieg, aber dann verschwindet Robert in den Wirren der Nachkriegszeit, und Elena muss ihre vier Töchter alleine durchbringen. Sie sollen den Weg weitergehen, den Elena begonnen hat zu gehen – hinaus aus einem zu engen Leben, weg vom Unglück. Doch stimmt diese Geschichte, wie Elena sie ihrer Familie immer wieder erzählt hat? Mehr als zwanzig Jahre nach Elenas Tod macht sich ihr Enkel, der Filmemacher Konstantin Stein, auf den Weg nach Russland. Er will die Geschichte des Jahrhunderts und seiner Familie verstehen, um sich selbst zu begreifen.
»Falsch erzogen« – Lesung mit der Schriftstellerin Mona Krassu
Solveig Eckstein hat viele Träume. Zum Beispiel diesen, eine herausragende Schauspielerin zu werden. Sie ist ein hübsches und intelligentes Mädchen. Sie liebt Gedichte, liest, wenn andere Kinder spielen. Sie hat also alle Voraussetzungen, ihren Traum zu leben.
Aber, sie wächst in der DDR auf. Was passiert in einer Diktatur mit Kindern, die schon als Schüler nicht ins sozialistische System passen, weil sie Parolen hinterfragen und weil sie widersprechen? Weil sie die Songs von Udo Lindenberg toll finden? Weil sie frei leben wollen? Die Genossen und Funktionäre in der DDR haben Ihre Methoden. Sie nutzen auch die Mittel der Medizin, wenn es darum geht, junge Menschen auf Linie zu bringen.
Wie Mädchen und junge Frauen in den sogenannten Tripperburgen gedemütigt und misshandelt wurden, ist unfassbar. Im Roman „Falsch erzogen“ erzählt Mona Krassu einfühlsam die Geschichte eines dieser Mädchen.
Zur Veranstaltung wird es einen Büchertisch geben.
Neueröffnung der Dichterzimmer im Rahmen der Schlosssanierung
Wieland, Herder, Schiller und Goethe eingerichteten Memorialräume im Weimarer Schloss stellen ein Gesamtkunstwerk dar. Im Rahmen einer Führung erleben Sie nun drei der vier Dichterzimmer nach der Restaurierung wieder in authentischer Gestaltung und erfahren etwas über ihre Geschichte sowie zur Weiterentwicklung des Weimarer Stadtschlosses.
Max. 10 Personen
Tickets ab sofort an allen Museumskassen sowie der Tourist Information Weimar
Nächster Verkaufspunkt: Tourist Information Weimar
KNALLTÜTEN, RINDERSCHWANZSUPPEN UND NACKTE SCHORNSTEINFEGER
Lesung mit Ulf Annel
Zum Abschluss wird‘s nochmal bunt. Die Illustratorin Katrin Kadelke hat bereits drei Bücher des Erfurter Kabarettisten Ulf Annel so gestaltet, dass die Menschheit Freude daran hat. Und weil Frau Kadelke in Neuseeland lebt und Herr Annel in Tiefthal/Thüringen funktioniert die kreative Zusammenarbeit über das sonst so gescholtene Internet. Es wird ein bisschen was gezeigt, ein wenig gelesen. Musikalisch auflockernd wirft der Boogie-Pianist Jürgen „Atze“ Adlung alias Mr. Speedfinger ein paar Noten dazwischen.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Falsch erzogen« – Lesung mit der Schriftstellerin Mona Krassu
Solveig Eckstein hat viele Träume. Zum Beispiel diesen, eine herausragende Schauspielerin zu werden. Sie ist ein hübsches und intelligentes Mädchen. Sie liebt Gedichte, liest, wenn andere Kinder spielen. Sie hat also alle Voraussetzungen, ihren Traum zu leben.
Aber, sie wächst in der DDR auf. Was passiert in einer Diktatur mit Kindern, die schon als Schüler nicht ins sozialistische System passen, weil sie Parolen hinterfragen und weil sie widersprechen? Weil sie die Songs von Udo Lindenberg toll finden? Weil sie frei leben wollen? Die Genossen und Funktionäre in der DDR haben Ihre Methoden. Sie nutzen auch die Mittel der Medizin, wenn es darum geht, junge Menschen auf Linie zu bringen.
Wie Mädchen und junge Frauen in den sogenannten Tripperburgen gedemütigt und misshandelt wurden, ist unfassbar. Im Roman „Falsch erzogen“ erzählt Mona Krassu einfühlsam die Geschichte eines dieser Mädchen.
Zur Veranstaltung wird es einen Büchertisch geben.
»… als bliebe die Wurzel im Boden« Bad Frankenhausen – Thüringen – sagenhaft und humorvoll. Lesung und Gespräch mit Ingrid und Ulf Annel (Erfurt-Tiefthal)
Moderation: Guido Naschert
Weitere Inforationen unter: https://www.literarische-gesellschaft.de/projekte/lesereihen-und-buehnen/als-bliebe-die-wurzel-im-boden
Am 6. Oktober 2020 ist ab 22 Uhr der Schriftsteller Bernd Ritter zu Gast im Studio von Radio Lotte. Jens Kirsten spricht mit ihm über seinen Roman »Die Kehrseite der Bilder oder Der Fall hinter dem Fall«, an dem Bernd Ritter mehrere Jahre gearbeitet hat.
Es geht darin um den großen Gemäldediebstahl auf Schloss Friedenstein 1979, der durch die Rückkehr der Bilder sowie durch Artikel im »Spiegel« und anderen Tageszeitungen über den angeblichen Einzeltäter Bewegung gekommen ist.
Bernd Ritter hat keinen Kriminalroman, sondern einen Gesellschaftsroman geschrieben, in dem es auch um das Schweigen einer Stadt geht, dem Ritter immer wieder begegnete, als er zum Thema recherchierte.
Zu hören ist Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW
und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Foto: Sylwia Mierzynska.
Schauspiel-Solo von Cora Chilcott: Schiller. Der Dichtung muntre Schattenwelt
Gedichte und Auszüge aus Dramen und Briefen Friedrich von Schillers.
»Sprache- lebendig gewordene Idee« –
Lesung zum 100. Geburtstag des Dichters Hanns Cibulka
Die Schriftstellerin Annette Scheibner liest zur Erinnerung an ihren Vater, den Dichter Hanns Cibulka, aus seinen Büchern und stellt ihre neues Buch »Wortfindungsstörung« vor.
Programm
Tagungsmoderation
09:00 Uhr – 09:30 Uhr
09:30 Uhr – 10:00 Uhr
Begrüßung
10:00 Uhr – 10:45 Uhr
10:45 Uhr – 11:30 Uhr
11:30 Uhr – 11:45 Uhr
11:45 Uhr – 12:30 Uhr
12:30 Uhr – 13:00 Uhr
13:00 Uhr – 14:00 Uhr
14:00 Uhr – 14:45 Uhr
14:45 Uhr – 15:30 Uhr
15:30 Uhr – 15:45 Uhr
Kaffeepause
15:45 Uhr – 16:30 Uhr
Veranstalter / Partner:
Was ist gute Literatur?
Ist Hegel immer gleich Hegel? Diese Frage ist nicht trivial, denn erst in Jena kam Hegel zu immer größerer Bekanntheit. Der einfache – und doch nicht so einfache – Grund ist, dass erst in Jena, der damaligen „Welthauptstadt der Philosophie“, Ereignisse stattfanden, die seine Philosophie nachhaltig prägten und ihn zum bedeutendsten Philosophen der Moderne machten.
Die beiden Rundgänge dauern jeweils 30–45 Minuten und beginnen um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr.
Die Teilnehmerzahl ist je Führung auf maximal vier Personen begrenzt.
Bitte reservieren Sie daher Ihre Teilnahme an einer der Führungen telefonisch unter 03641 – 49 82 43.
Bis 15 Minuten vor Führungsbeginn kann dann das Ticket an der Kasse des Romantikerhauses erworben werden.
Hier sind auch die Kontaktdaten zu hinterlassen. Für den Museumsbesuch ist das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung Pflicht.
Vortrag von Dr. Annette Seemann (Weimar) über die Malerin Louise Seidler (1786–1866) in der Reihe „Frauenbiographien des 18. Jahrhunderts“
Anmeldung unter: haab@klassik-stiftung.de
August von Goethe
Vortrag von Prof. Dr. Stephan Oswald
Vortragsreihe des Freundeskreises des Goethe-Nationalmuseums e.V.
Ist Hegel immer gleich Hegel? Diese Frage ist nicht trivial, denn erst in Jena kam Hegel zu immer größerer Bekanntheit. Der einfache – und doch nicht so einfache – Grund ist, dass erst in Jena, der damaligen „Welthauptstadt der Philosophie“, Ereignisse stattfanden, die seine Philosophie nachhaltig prägten und ihn zum bedeutendsten Philosophen der Moderne machten.
Die beiden Rundgänge dauern jeweils 30–45 Minuten und beginnen um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr.
Die Teilnehmerzahl ist je Führung auf maximal vier Personen begrenzt.
Bitte reservieren Sie daher Ihre Teilnahme an einer der Führungen telefonisch unter 03641 – 49 82 43.
Bis 15 Minuten vor Führungsbeginn kann dann das Ticket an der Kasse des Romantikerhauses erworben werden.
Hier sind auch die Kontaktdaten zu hinterlassen. Für den Museumsbesuch ist das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung Pflicht.
Der Kulturbetrieb wird langsam und unter Auflagen wieder zum Leben erweckt, nachdem ab März 2020 schlagartig alle Planungen passé waren und sich ein beachtlicher Teil des Veranstaltungsgeschehens ins Internet verlagert hat. Auch wir haben mit unseren „Thüringer Literaturtagen digital“ erstmals diesen neuen Weg beschritten.
Trotz des positiven Feedbacks wurde aber ein „Programmpunkt“ bei der virtuellen Variante unserer Literaturtage in diesem Jahr schmerzlich vermisst: das Beisammensein, der Austausch, das Gläschen Wein in Ehren …
Bei einem Kurzfilmabend (mit Begrüßungsdrink!) auf Burg Ranis soll dies nun nachgeholt werden. Gezeigt werden dabei ausgewählte Beiträge unseres Online-Festivals u.a. mit Katrin Schumacher, Antje Horn, Clemens Meyer, Lutz Seiler und Hartmut Rosa – im Director’s Cut.
Karten erhalten Sie für € 5,- (inkl. Begrüßungsgetränk)
Walther Grunwald liest aus seinem neuem Buch: „Gehungert haben wir nicht.“ Der Schwarzmarkt in Berlin 1945 bis 1949.
Wir bitten um Anmeldung unter: haab@klassik-stiftung.de
Offenes Podium für (eigene) Literatur. Autorinnen und Autoren sind herzlich willkommen, um mit erfahrenen Schriftstellern des Südthüringer Literaturvereins ins Gespräch zu kommen.
Die grauenhafte Mordserie in den ersten Jahren der Weimarer Republik, mit der Fritz Haarmann als „Schlächter von Hannover“ in die Kriminalgeschichte einging, dient Künstlern bis heute immer wieder als Vorlage. Vom berühmten Haarmann-Lied „Warte, warte nur ein Weilchen“ über die Adaption für das Theater oder im Hörspiel bis hin zur filmischen Verarbeitung – Götz George spielte 1995 den „Totmacher“ – reicht das weite Spektrum. Zu abgründig ist diese historische Figur, die weit über zwanzig Jungs und junge Männer im sexuellen Rausch ermordete und anschließend zerstückelte, zu drängend und letztlich auch immer wieder unergründlich die Frage, wie ein Mensch dazu fähig sein kann, als dass dies gerade die Kunst nicht herausfordern sollte.
Auch der ungemein vielseitige Autor und Journalist Dirk Kurbjuweit hat sich nun des Stoffes angenommen. In seinem schlicht mit „Haarmann“ betitelten Kriminalroman lässt er den Ermittler Robert Lahnstein bald an seine Grenzen kommen. Lahnstein weiß nicht mehr, was ihm mehr zu schaffen macht: das Schicksal der vermissten jungen Männer, das Katz-und-Maus-Spiel mit dem mutmaßlichen Täter oder die dubiosen Machenschaften seiner Kollegen bei der Polizei.
Psychologisch raffiniert und extrem fesselnd entwirft Dirk Kurbjuweit ein Sittenbild der wilden 1920er-Jahre und ihrer dunklen Seiten, zeigt ein Zeitalter der traumatisierten Seelen, der politischen Verrohung, der massenhaften Prostitution. So wird aus dem pathologischen Einzelfall ein historisches Lehrstück über menschliche Abgründe.
Bitte beachten Sie die allgemeinen Corona-Vorschriften: Tragen Sie eine Maske, wenn Sie sich in den Veranstaltungsräumen bewegen (am Platz können Sie die Maske abnehmen) und halten Sie den Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Personen, die nicht aus einem Haushalt sind, ein. Bitte beachten Sie auch, dass wir aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Thüringen verpflichtet sind, bei allen Veranstaltungen eine Anmeldeliste zu führen mit Vor- und Nachname, Adresse oder Telefonnummer der Gäste. Die Listen müssen für 4 Wochen aufbewahrt und dann unverzüglich vernichtet werden. Die erhobenen Daten werden zu keinem anderen Zweck weiterverarbeitet und nicht für Dritte zugänglich sein. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.
Mona Krassu liest aus ihrem Roman »Falsch erzogen«
Solveig Eckstein hat viele Träume. Zum Beispiel diesen, eine herausragende Schauspielerin zu werden. Sie ist ein hübsches und intelligentes Mädchen. Sie liebt Gedichte, liest, wenn andere Kinder spielen. Sie hat also alle Voraussetzungen, ihren Traum zu leben.
Aber, sie wächst in der DDR auf. Was passiert in einer Diktatur mit Kindern, die schon als Schüler nicht ins sozialistische System passen, weil sie Parolen hinterfragen und weil sie widersprechen? Weil sie die Songs von Udo Lindenberg toll finden? Weil sie frei leben wollen? Die Genossen und Funktionäre in der DDR haben Ihre Methoden. Sie nutzen auch die Mittel der Medizin, wenn es darum geht, junge Menschen auf Linie zu bringen.
Wie Mädchen und junge Frauen in den sogenannten Tripperburgen gedemütigt und misshandelt wurden, ist unfassbar. Im Roman »Falsch erzogen« erzählt Mona Krassu einfühlsam die Geschichte eines dieser Mädchen.
Lesung und Puppenspiel mit Angela Carl: »Kasper unterwegs im Märchenland … Wie der schlaue Kasper den geizigen Räuber überlistete«
Geschichtenwanderung durch den Erfurter Steiger mit der Autorin Claudia Mende
Kinder, Eltern und Großeltern sind zu einer ganz besonderen Wanderung durch den Herbstwald eingeladen: Gemeinsam mit der Autorin Claudia Mende und ihren Charakteren aus dem Kinderbuch »Tom und der Waldschrat« erfahren sie viel Wissenswertes über den Wald, seine Funktion und den Schutz des Waldes. In der spannenden Geschichte wird lehrreich und doch für alle verständlich Umweltbewusstsein vermittelt.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Veranstaltung zum offiziellen Start der digitalen Forschungsplattform “Kino in der DDR”
Die Kinogeschichte der DDR wurde bislang vor allem als staatliche Filmpolitik- und Produktionsgeschichte geschrieben.
Als nahezu unerforscht gelten hingegen die persönlichen Erfahrungen der DDR-Kinobesucher und eine historisch einmalige Kino- und Fankultur droht mit der Zeit in Vergessenheit zu geraten. Ziel des Forschungsprojekts »Kino in der DDR« ist, das Wissen und die Erinnerungen an das Lichtspielwesen Ostdeutschlands aus Sicht der Zeitzeugen zu bewahren. Hierfür haben die Projektmitarbeiter eine interaktive Plattform entwickelt, die nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Begleitet von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm findet anlässlich des Starts der Plattform eine Präsentation des Projekts im Kultur: Haus Dacheröden statt, wozu alle Interessierten recht herzlich eingeladen sind.
Das Tagesprogramm und weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf:
https://projekte.uni-erfurt.de/ddr-kino/veranstaltung-zum-offiziellen-start-der-plattform/
Anmeldungen zur Veranstaltung werden bis zum 8. Oktober über die E‑Mail-Adresse kino-ddr@uni-erfurt.de oder unter der Telefonnummer 0361 / 737 44 92 entgegengenommen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation und mit Blick auf die Gesundheit der Gäste ist die Teilnehmerzahl auf maximal 25 Personen beschränkt.
Der Eintritt ist frei; Einlass ab 13.45 Uhr
Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Thüringen verpflichtet sind, bei allen Veranstaltungen eine Anmeldeliste zu führen mit Vor- und Nachname, Adresse oder Telefonnummer der Gäste. Die Listen müssen für 4 Wochen aufbewahrt und dann unverzüglich vernichtet werden. Die erhobenen Daten werden zu keinem anderen Zweck weiterverarbeitet und nicht für Dritte zugänglich sein.
Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.
»Bei aller Liebe« – Lesung mit Petra Reski
»Die palermitische Staatsanwältin mit dem Hang zu scharfen Fragen und Heiligenfiguren ermittelt in jener ›Zwischenwelt‹, die ihre Schöpferin so penibel erforscht: Netzwerke aus Politikern, Unternehmern und Mafiosi also, die voneinander profitieren.« Frankfurter Allgemeine Zeitung Der letzte Band der Serena Vitale Trilogie In Palermo wird ein deutscher Staatsanwalt ermordet aufgefunden – ausgerechnet auf dem Straßenstrich der Transvestiten. Serena Vitale will mit dem Fall nichts zu tun haben, schließlich nehmen afrikanische Schlepperbanden all ihre Zeit in Anspruch, denn am Elend der Flüchtlinge wollen viele verdienen. Doch der Staatsanwalt ermittelte in Deutschland gegen die Mafia, und Serena Vitale ist sonnenklar, dass es sich keinesfalls um ein Verbrechen aus Leidenschaft handelt. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als sich selbst in die Ermittlungen zu stürzen. Die Vorgänger der Trilogie: Band 1 – Palermo Connection Band 2 – Die Gesichter der Toten
Käthe Kollwitz und Goethe
Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Holler (Generaldirektor Museen Klassik Stiftung Weimar)
Die Graphikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz gehörte zu den großen Bewunderinnen Johann Wolfgang von Goethes. Von Jugend auf ist sie ihm verbunden: „Mich hat er durch mein Leben begleitet und wenn auch andere Dichter stark auf mich wirkten, ich wäre auch mit Goethe allein ausgekommen. Denn ich fand ihn so umfassend, so das Wesentliche treffend, dass er mir immer war wie das starke, gute tägliche Brot, das man alle Tage essen kann, ohne es über zu bekommen“, schreibt sie in einem Ihrer Briefe. Dieser faszinierenden Beziehung der großen Menschenbildnerin zu dem Weimarer Dichter nachzuspüren, ist Thema dieses Vortrages.
Aufgrund der aktuellen Thüringer Verordnung über grundlegende Infektionsschutzregeln zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus ist die Teilnehmerzahl beschränkt. Die Teilnahme ist nur mit bestätigter Anmeldung unter Angabe von vollständigem Namen und Kontaktdaten (Adresse, Telefon/E‑Mail) an post@goethe-altenburg.de möglich.
»… als bliebe die Wurzel im Boden«
Kloster Donndorf – »Gott ist schon weg« & »Unsere Heimat ist der Wind«. Zwei Kurzfilmprogramme mit Peter Böving (Neudietendorf) und Urte Zintler (Leipzig)
Moderation: Guido Naschert.
Agenda 2020plus: Die Zukunft der Archiv- und Forschungsbibliothek
Vortrag von Dr. Reinhard Laube (Weimar) in der Reihe »Konstellationen. Neue Sichten der Bibliothek«.
Der niederländische Autor Rob van Essen mag es, mit den verschiedenen literarischen Genres zu spielen, sie zu vermischen und uns Leser immer wieder zu überraschen. Sein erster ins Deutsche übersetzte Roman „Der gute Sohn“ ist dann auch Science Fiction, Thriller, Dystopie, Road Novel und autobiographisches Zeugnis in einem. In seinem Heimatland mit dem Libris-Literaturpreis ausgezeichnet und bereits die zwölfte Buchveröffentlichung des erfolgreichen Autors, greift das Buch ganz existentielle Themen wie Altern, Tod, Erinnern und Vergessen auf.
Zwei 60-jährige Männer begeben sich auf eine geheimnisvolle Mission, deren wahren Zweck nur einer von beiden kennt. Der andere, ein zwischen Meditationskurs und Groll gefangener Schriftsteller, hat vor Kurzem seine Mutter begraben. So beginnt eine kuriose Reise durch eine Welt, die sich für uns genauso ungewohnt anfühlt wie für den gealterten Erzähler: eine Welt mit bedingungslosem Grundeinkommen, gesprächigen selbstfahrenden Autos und ironischen Robotern. Gleichzeitig ist es eine Reise in die Vergangenheit eines Sohnes, der nach dem Tod seiner Mutter Bilanz zieht. Die Fahrt ins Ungewisse wird letztendlich zu einer Suche nach der Kompatibilität von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Moderation und Dolmetschen: Ulrich Faure
Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Königreichs der Niederlande
Bitte beachten Sie die allgemeinen Corona-Vorschriften: Tragen Sie eine Maske, wenn Sie sich in den Veranstaltungsräumen bewegen (am Platz können Sie die Maske abnehmen) und halten Sie den Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Personen, die nicht aus einem Haushalt sind, ein. Bitte beachten Sie auch, dass wir aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Thüringen verpflichtet sind, bei allen Veranstaltungen eine Anmeldeliste zu führen mit Vor- und Nachname, Adresse oder Telefonnummer der Gäste. Die Listen müssen für 4 Wochen aufbewahrt und dann unverzüglich vernichtet werden. Die erhobenen Daten werden zu keinem anderen Zweck weiterverarbeitet und nicht für Dritte zugänglich sein. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.
»Ei, ei, ei, das gibt’s doch nicht« – Märchen für Kinder mit Hansi von Märchenborn.
»Floriane Blütenblatt und die Zeit im magischen Garten« – Lesung mit Ingrid Annel
Egal, was die kleine Elfe Floriane Blütenblatt in ihrem winzigen Garten pflanzt oder sät – alles gedeiht prächtig. Hier wachsen aber nicht nur Erdbeeren, Tulpen und Radieschen, sondern auch sehr ungewöhnliche Pflanzen. Das liegt an den wundersamen Wundersamen, einem Geschenk von Florianes Patentanten.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Ein Schwanz, ein Huf, ein Hörnchen« – Lesung für Kinder mit der Schriftstellerin Anne Gallinat.
»Ein Schwanz, ein Huf, ein Hörnchen« – Lesung für Kinder mit der Schriftstellerin Anne Gallinat.
Der Prinz von Theben in Weimar – Ein Else-Laser-Schüler-Abend mit Ulrike Müller, Weimar
Else Lasker-Schüler (1869–1945), der „Prinz von Theben“, war am 20.4.1920 mit einer Gedichtlesung der erste Gast am Weimarer Bauhaus. Die Autorin und Kulturwissenschaftlerin Dr. Ulrike Müller möchte den 100 u. ½- jährigen Geburtstag dieser Lesung zum Anlass nehmen, den Besuch in seinem historischen Kontext zu beleuchten. Darin ging es um literarische Impulse für die Moderne, aber u.a. auch schon um das Thema Antisemitismus. Im 2. Teil des Abends wird sie die Dichterin des „Blauen Klaviers“ mit einer biografischen Collage und mit Textrezitationen von ihrer Heimatstadt Wuppertal bis zu ihrem unfreiwilligen Exil nach Jerusalem begleiten. Das Von der Heydt Museum Wuppertal ehrte die deutsch-jüdische Künstlerin zur Feier ihres 150. Geburtstag im Winter 2019/20 mit der Ausstellung Else Lasker-Schüler „Prinz Jussuf von Theben“ und die Avantgarde, in welcher die Grafiken und Aquarelle der Künstlerin in ihren vielfältigen Bezügen zu KünstlerInnen der frühen Moderne und deren Werken gezeigt wurden.
Literarischer Salon: So viel Anfang war nie! Auf den Spuren vergessener und bekannter Dichterinnen
Der II. Weltkrieg war zu Ende, Deutschland eine Trümmerlandschaft. Das Grauen war zurückgekehrt an den Ort, an dem es seinen Ausgang genommen hatte. Dichter wie Anna Seghers, Johannes R. Becher
und Bertolt Brecht kehrten aus dem Exil zurück, bereit, am Aufbau eines neuen und besseren Deutschland mitzuhelfen. Ihr Optimismus und ihre Hoffnungen übertrugen sich auf die junge Generation begeisterter Dichterinnen und Dichter. Diese nehmen die gesellschaftlichen Veränderungen kritisch an, entdecken neue Themen, gehen in die Produktion, entwickeln neue Schreibstile.
Im Literarischen Salon 2020 in Erfurt wollen wir das literarische Werk, die Erfolge, aber auch das Scheitern von Frauen zeigen, die beispielhaft für eine Epoche deutscher Literatur stehen. Am 14. Oktober gilt unser Augenmerk CHRISTA WOLF und SARAH KIRSCH.
Das Manuskript schrieb Lutz Götze, Franziska Bronnen gestaltet mit ihrer Lesung Lyrik, Prosa und Briefe.
Christa Wolf und Sarah Kirsch waren enge Freundinnen. Über beinahe dreißig Jahre hinweg, von 1962 bis 1992, wechselten sie Briefe, tauschten Gedanken aus, begegneten einander und debattierten heftig. Beide wurden
schon in den Sechzigerjahren Opfer von Attacken der SED-Führung, die ihnen Dekadenz, Schwarzmalerei und fehlende Linientreue vorwarf. Beide wehrten sich auf ihre je eigene Weise: Wolf eher rational, erklärend und um
Verständnis bittend, Kirsch poetisch, gelegentlich aufbrausend und durchgängig pointiert.
Über allem aber steht die Frage nach dem Leben und Überleben von Schriftstellerinnen und Frauen in widrigen Zeiten: Utopie (so Christa Wolfs Motto im Titel), Weiterleben oder Resignation?
Der Eintritt ist frei.
Veranstalter: Friedrich Ebert Stiftung / Landesbüro Thüringen
BITTE BEACHTEN SIE: Die Teilnehmerzahl ist für jede Veranstaltung begrenzt. Melden Sie sich per E‑Mail an: info.erfurt@fes.de. Es werden Anmeldebestätigungen versendet. Falls wir Ihnen die persönliche Teilnahme nicht bestätigen können oder Sie Online teilnehmen möchten, haben Sie die Möglichkeit, die Veranstaltung auch als Livestream auf »Caroline TV«, dem Youtube-Kanal des »Erfurter Herbstlese e. V.«, zu verfolgen.
Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung haben. Kontakt Ebert-Stiftung: Torsten Halbauer // E‑Mail. info.erfurt@fes.de, Fon. 0361/ 59 80 20 // Fax. 0361/ 59 80 210.
Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Thüringen sind wir verpflichtet, bei allen Veranstaltungen eine Anmeldeliste zu führen mit Vor- und Nachname, Adresse oder Telefonnummer der Gäste. Die Listen müssen für 4 Wochen aufbewahrt und dann unverzüglich vernichtet werden. Die erhobenen Daten werden zu keinem anderen Zweck weiterverarbeitet und nicht für Dritte zugänglich sein.
»Wir brauchen eine neue Ostpolitik« – Lesung mit Matthias Platzeck.
Mit einer Lesung aus seinem aktuellen Buch mit dem Titel „Wir brauchen eine neue Ostpolitik“ gastiert am kommenden Mittwoch, den 14. Oktober 2020, um 20.00 Uhr, der Politiker und Buchautor Matthias Platzeck in der Mehrzweckhalle „Schöne Aussicht“ in Zella-Mehlis. Mit seinem Buch möchte der ausgewiesene Russlandkenner für eine neue Ostpolitik im Sinne von Willy Brandt werben und Russland wieder als Partner ins Gespräch bringen. Die Zuhörer erwartet ein interessanter Abend in einem kontroversen Spannungsfeld. Die Lesung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Querdenken“ in Kooperation mit der Tageszeitung „Freies Wort“ und dem Zella-Mehliser Projekt „Aufwind“ statt.
Im Jahr 2014 annektierte Russland die Halbinsel Krim. Die Gelegenheit ergab sich aus einer Krise in der Ukraine, welche sich später in Teilen des ukrainischen Ostens zu einem offenen Krieg mit russischer Intervention entwickelte. Seit dieser Krise haben sich Russland und Deutschland weit entfremdet. Zudem kämpft Russland mit Dikator Baschar al Assad in Syrien gegen einen Teil des Volkes. Hinzu kommt die Dauerherrschschaft von Wladimir Putin im eigenen Land. Matthias Platzeck fordert nun eine neue Ostpolitik: Wieder geht es darum, „Gräben zu überwinden, nicht zu vertiefen“ (Willy Brandt) – denn der Frieden ist in Gefahr wie nie zuvor. Platzeck ist den Russen und ihrem Land von Kindheit an verbunden und engagiert sich für einen Dialog. Matthias Platzeck wurde 1953 in Potsdam geboren. Nach Abitur und Grundwehrdienst begann er 1974 ein Studium im Fach Technische und Biomedizinische Kybernetik an der Technischen Hochschule Ilmenau, das er 1979 als Diplomingenieur beendete. Nach der deutschen Wiedervereinigung war er von 1990 bis 1998 Umweltminister des Landes Brandenburg, von 1998 bis 2002 Oberbürgermeister von Potsdam und danach elf Jahre lang Ministerpräsident von Brandenburg. Kurzzeitig war er auch Bundesvorsitzender der SPD. Seit 2014 ist er Vorstandsvorsitzender des Deutsch-Russischen Forums und leitet die Kommission »30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit« der Bundesregierung. Nach der Lesung beantwortet Platzeck auch Fragen aus dem Publikum.
Informationen und Tickets zu allen weiteren Veranstaltungen des 20. Provinzschreis finden sich unter: www.provinzschrei.de
Frühzeitige Buchung aufgrund geringer Platzkapazitäten
Um einen der limitierten Plätze zu ergattern, sollten die Tickets deshalb frühzeitig bestellt werden. Diese sind Online im Thüringer Ticketshop unter www.ticketshop-thueringen.de und auf der Homepage www.provinzschrei.de käuflich zu erwerben. Die Karten sind zudem in folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich:
Touristinformation Suhl im Atrium des CCS,
Freies Wort (Geschäftsstellen Suhl, Bad Salzungen, Meiningen),
Reisebüro Schmidt GmbH in Suhl und Schleusingen,
Buchhandlung am Topfmarkt Suhl,
Touristinformationen Hildburghausen, Oberhof, Zella-Mehlis, Meiningen, Schmalkalden und Erfurt
Feen- und Koboldgeschichten mit der Autorin Dorothee Herrmann.
Lesung und Puppenspiel mit Angela Carl: «Kasper unterwegs im Märchenland … Wie der schlaue Kasper den geizigen Räuber überlistete«.
»Christian Wilhelm Büttner in Göttingen – Vom bizarr systematischen Beginn der Wissenschaft«
Vortrag von PD Dr. Martin Gierl, Göttingen
Zur Ausstellung »Alphabete der Natur. Die sagenhaften Sammlungen Christian Wilhelm Büttners«
»Die Rache der Weihnachtsgurke« – Lesung mit Julia Bruns.
30 Jahre Deutsche Einheit – Warum Nachwendekinder für den Osten streiten und was das für die Deutsche Einheit bedeutet
„Je länger die Mauer nicht mehr steht und je älter ich werde, desto ostdeutscher fühle ich mich.“ Das sagt Valerie Schönian, Jahrgang 1990 und in Magdeburg aufgewachsen, heute. Früher meinte sie, die Einteilung in Ost und West spiele für ihre Generation der Nachwendekinder keine Rolle mehr – und wenn doch, dann seien es Unterschiede zwischen zwei Parteien, die sich auf Augenhöhe befinden. Dann aber machte sie andere Erfahrungen, wurde mit überwunden geglaubten Klischees über die Ostdeutschen konfrontiert und beschloss, ihrem wachsenden ostdeutschen Gefühl in Form von Gesprächen nachzugehen und es zu ergründen. Sie traf Soziologen, Politiker und Vertreter ihrer und älterer Generationen aus West und Ost, darunter Lukas Rietzschel, Jana Hensel und Philipp Amthor.
Bei der Herbstlese spricht sie mit ihrem nur wenige Jahre älteren, aus Wismar stammenden Journalistenkollegen Steffen Dobbert, der sich gegen die Zuschreibung einer Ost- oder Westidentität wehrt und dies für überholt hält. Von ihm liegt ganz aktuell das Buch »#Heimatsuche: In 80 Tagen durch Mecklenburg-Vorpommern« vor.
Moderation: Romy Gehrke (MDR Thüringen)
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung/Landesbüro Thüringen und dem Katholischen Forum im Land Thüringen
Bitte beachten Sie die allgemeinen Corona-Vorschriften: Tragen Sie eine Maske, wenn Sie sich in den Veranstaltungsräumen bewegen (am Platz können Sie die Maske abnehmen) und halten Sie den Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Personen, die nicht aus einem Haushalt sind, ein. Bitte beachten Sie auch, dass wir aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Thüringen verpflichtet sind, bei allen Veranstaltungen eine Anmeldeliste zu führen mit Vor- und Nachname, Adresse oder Telefonnummer der Gäste. Die Listen müssen für 4 Wochen aufbewahrt und dann unverzüglich vernichtet werden. Die erhobenen Daten werden zu keinem anderen Zweck weiterverarbeitet und nicht für Dritte zugänglich sein. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio
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