Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Okt
2
Mi
»Poetry-Slam-Meisterschaften U20« in Erfurt
Okt 2 – Okt 5 ganztägig

Poe­try Slam – die deutsch­spra­chi­gen Meis­ter­schaf­ten U20 in Erfurt.

 

Vom 2. bis 5. Okto­ber 2019 schlägt das grüne Herz Deutsch­lands für die jun­gen Poet*innen der deutsch­spra­chi­gen Poe­try-Slam-Szene. Aus Öster­reich, Süd­ti­rol, der Schweiz und Deutsch­land strö­men die viel­ver­spre­chends­ten Talente nach Erfurt, um sich in 5 Vor­run­den, 2 Halb­fi­nals und schließ­lich im gro­ßen Finale mit­ein­an­der zu mes­sen – diese Wett­kämpfe der lite­ra­ri­schen Super­la­tive ver­tei­len sich über die ganze Stadt und die belieb­tes­ten loka­len Büh­nen. Als ful­mi­nan­ter Höhe­punkt war­tet der legen­däre Kai­ser­saal, in dem sich das Leben eines jun­gen Men­schen für immer ver­än­dern wird, wenn der Titel der U20-Meis­ter­schaft 2019 ver­ge­ben wird. Erst­ma­lig in Erfurt: Der U20-Teamwettbewerb.
Es wird groß. Es wird his­to­risch. Seid dabei!

Hier ein Über­blick über alle Events und Runden:
(**VVK noch nicht gestartet!**)

MITTWOCH, 2.10.19
Highslam­mer XVIII – Die große Eröff­nungs­gala im Kai­ser­saal Erfurt mit allen ehe­ma­li­gen U20-Champs. Ca. 500 Tickets, Ticket­ver­kauf über die Erfur­ter Herbst­lese (herbstlese.de oder Tourist-Information)

DONNERSTAG, 3.10.19
Vor­runde 1 & Team-Vor­runde in der FRANZ MEHLHOSE. Ca. 100 Tickets. Ticket­ver­kauf über den Ticket­shop der Mehl­hose (im Café oder über https://franz-mehlhose.de/tickets)

Vor­runde 2 & 4 im Kalif Storch. Ca. 100 Tickets. Ticket­ver­kauf über highticket.de und die Tourist-Info.

Vor­runde 3 & 5 im Pre­di­ger­kel­ler Erfurt. Ca. 80 Tickets. Ticket­ver­kauf über highticket.de und die Tourist-Info.

FREITAG, 4.10.19
Halb­fi­nale 1 & 2 hier: Evan­ge­li­sches Rats­gym­na­sium Erfurt.
Keine Tickets im öffent­li­chen Vor­ver­kauf. Exklu­si­ves Ange­bot für Schul­klas­sen, Lehr­kräfte und Workshopteilnehmer*innen, schreibt uns bei Interesse! 🙂

SAMSTAG, 5.10.19
Das große Finale & Team­fi­nale im Kai­ser­saal Erfurt. Ca. 500 Tickets, Ticket­ver­kauf über die Erfur­ter Herbst­lese (herbstlese.de oder Tourist-Information)

Okt
7
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Okt 7 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne mit Linn Ditt­ner, Fried­rich Herr­mann, Steve Kußin und Flem­ming Witt.

Ein­mal im Monat sprin­gen die drei Stage-Autoren Fried­rich Herr­mann, Linn Ditt­ner, Flem­ming Witt  und Steve Kußin auf Jenas Büh­nen und begeis­tern mit Team­tex­ten, Slam Poe­try, Kurz­ge­schich­ten, Inter­views und Literaturexperimenten.

Die Lese­show wird ergänzt durch wech­selnde Gast­au­toren aus ganz Deutsch­land und den prä­le­gen­därs­ten Musizi aus Thüringen.

Okt
12
Sa
Schiller-Programm in den Meininger Museen
Okt 12 um 19:00

Zu einem mehr­stün­di­gen Abend­pro­gramm rund um Fried­rich Schil­ler laden die Mei­nin­ger Museen in das Schloss Eli­sa­be­then­burg ein.

Schil­lers Locken“ heißt der Titel des dies­jäh­ri­gen Muse­ums­abends. Was hat es damit wohl auf sich? Ist die klas­si­sche Haar­tracht des Dich­ters gemeint? Oder will er vor sei­nem 260. Geburts­tag am 10. Novem­ber seine Gäste ins Mei­nin­ger Schloss locken? Viel­leicht, weil er sie nicht in sei­nem eins­ti­gen Bau­er­ba­cher Asyl emp­fan­gen kann? Weil sein dor­ti­ger Unter­schlupf gerade Bau­stelle und daher unzu­gäng­lich ist? Im Vor­aus sei so viel gesagt: Immer wie­der wird es um eine Drei­ecks­ge­schichte gehen: zwi­schen Bau­er­bach, Mei­nin­gen und Wei­mar, zwi­schen dem Dich­ter, sei­ner Schwes­ter und einem Schloss­bi­blio­the­kar. Auch ein Mei­nin­ger Her­zog spielt am Rande mit.

Das Pro­gramm beginnt mit einem Auf­tritt der Nach­wuchs­gruppe des Kin­der- und Jugend­thea­ters TOHUWABOHU Mei­nin­gen im Mar­mor­saal. Danach wird an glei­chem Ort Flo­rian Beck, wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter des Thea­ter­mu­se­ums „Zau­ber­welt der Kulisse“ über Schil­lers  Bau­er­ba­cher Lek­türe und deren Fol­gen für die deut­sche Bühne spre­chen. Zeit­gleich laden Dr. Bet­tina Wer­che von der Klas­sik Stif­tung Wei­mar und Dr. Andreas Sei­fert, Lei­ter des Lite­ra­tur­mu­se­ums Baum­bach­haus, zu einer Zeit­reise durch das Bau­er­ba­cher Asyl des Dich­ters ein. Dies geschieht anhand von Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­den aus dem dor­ti­gen Schil­ler­haus, die in der Art eines Schau­de­pots, begin­nend mit dem Muse­ums­abend, bis Ende März 2020 rund um den Schil­ler­wür­fel in der Mitt­le­ren Gale­rie gezeigt wer­den. Eine anschlie­ßende Pause ermög­licht es den Besu­chern, im Muse­ums­café u.a. Schil­ler­äp­fel, Schil­ler­lo­cken und Schil­ler­wür­fel zu ver­kos­ten. Den Muse­ums­abend beschließt ein lite­ra­risch-musi­ka­li­sches Pro­gramm mit dem Titel „Ich kann auch wit­zig sein“. Elke Büch­ner aus Mei­nin­gen, von der auch Idee und Kon­zep­tion des Pro­gram­mes stam­men, liest dann Hei­te­res von, mit und über Fried­rich Schil­ler. Die musi­ka­li­sche Beglei­tung über­nimmt die Mei­nin­ge­rin Renate Kubisch mit ihrem E‑Cello.

 

Am 10. Novem­ber 1759 war er in Mar­bach am Neckar zur Welt gekom­men: Fried­rich Schil­ler, neben Goe­the der meist­ge­nannte Ver­tre­ter der deut­schen Natio­nal­li­te­ra­tur. Seine Wirk­sam­keit ent­fal­tete der Dra­ma­ti­ker, His­to­ri­ker, Publi­zist und Bal­la­den­dich­ter jedoch im Thü­rin­gi­schen. Wei­mar, Jena und Rudol­stadt schmü­cken sich mit sei­nem Namen. Aber auch mit Bau­er­bach, Mei­nin­gen und sei­nem Resi­denz­schloss Eli­sa­be­then­burg sind Bio­gra­fie und Wir­ken Fried­rich Schil­lers mehr­fach ver­knüpft. Aus der Eli­sa­be­then­burg erhielt der junge Flücht­ling Schil­ler 1783 wich­tige Bücher und sie­ben Jahre spä­ter eine ebenso wich­tige Urkunde im Vor­feld sei­ner Hei­rat mit Char­lotte von Len­ge­feld. Im nahe­ge­le­ge­nen Dorfe Bau­er­bach fand der würt­tem­ber­gi­sche Deser­teur ein Asyl und viel Zeit zum Schrei­ben, Stu­die­ren – und Lie­ben. Letz­te­res lei­der nur in Gedan­ken. In Mei­nin­gen schließ­lich lebte Schil­lers dama­li­ger Busen­freund Rein­wald. Der wie­derum war Ursa­che dafür, dass Schil­lers Schwes­ter Chris­to­p­hine ins­ge­samt 55 Jahre in der Stadt zubrachte. Und schließ­lich wurde Mei­nin­gen die Stätte mus­ter­gül­ti­ger Auf­füh­run­gen von sei­nen Dramen.

Okt
23
Mi
Komödiantisch-musikalische Lesung mit Esther Esche und Andreas Greger in Suhl
Okt 23 um 19:30

Der Hase im Rausch spielt Cello

 

Esther Esche liest erfri­schend komi­sche Texte aus dem Leben ihres Vaters, der Schau­spiel­er­le­gende Eber­hard Esche, der seine Kar­riere einst am Mei­nin­ger Thea­ter begann. Andreas Gre­ger spielt dazu berau­schend Cello. Esche gehört zu denen, deren Ver­lust mit den Jah­ren immer emp­find­li­cher fühl­bar wird. Mag die Kunst des Schau­spie­lers flüch­tig sein, mit sei­nen Büchern hat er sich einen bedeu­ten­den Gedenk­stein gesetzt und den Nach­ge­bo­re­nen ein Werk der leben­di­gen Erin­ne­rung, einer gedie­ge­nen Kunst­auf­fas­sung und unbeug­sa­men poli­ti­schen Hal­tung hin­ter­las­sen. Seine auto­bio­gra­phi­schen Geschich­ten han­deln natür­lich vom Thea­ter, aber sie erzäh­len auch von den gesell­schaft­li­chen Zustän­den, unter denen Thea­ter blüht oder vege­tiert, und von den Leu­ten, die Thea­ter machen.

Esther Esche stu­dierte an der Hoch­schule für Schau­spiel­kunst „Ernst Busch“ Ber­lin. Ihr ers­tes Enga­ge­ment erhielt sie nach Abschluss ihres Stu­di­ums am Thea­ter Senf­ten­berg, wo sie zwei Jahre im Ensem­ble blieb. Anfang der 1990er Jahre kehrte sie nach Ber­lin zurück und gas­tierte in der Fol­ge­zeit u.a. am Deut­schen Thea­ter, dem Ber­li­ner Ensem­ble, der Volks­bühne und dem Maxim Gorki Thea­ter. Seit Mitte der 1990er Jahre ist Esther Esche vor­ran­gig in zahl­rei­chen Film- und Fern­seh­rol­len zu sehen. 2003 erhielt sie den Dar­stel­ler­preis als „Beste Schau­spie­le­rin“ des Euro­päi­schen Film­fes­tes in Brest. Sie arbei­tet als Dozen­tin für Schau­spiel an ver­schie­de­nen Schauspielschulen.

Andreas Gre­ger ist seit 1986 Solo­cel­list der Staats­ka­pelle Ber­lin. Er stu­dierte bei Joseph Schwab an der Hoch­schule für Musik „Hanns Eis­ler“ Ber­lin. Als Solist trat Andreas Gre­ger mehr­fach bei Rund­funk­auf­nah­men sowie bei Kon­zer­ten im In- und Aus­land in Erschei­nung und erspielte Preise bei natio­na­len und inter­na­tio­na­len Wett­be­wer­ben. Wei­tere Zwi­schen­sta­tio­nen waren die Staats­ka­pelle Ber­lin, das Ber­li­ner Sin­fo­nie-Orches­ter und das Große Rund­funk­or­ches­ter Ber­lin. Mit dem Streich­trio Ber­lin absol­viert er seit 1992 eine inter­na­tio­nale Kar­riere. Andreas Gre­ger ist Pro­fes­sor für Vio­lon­cello an der Hoch­schule für Musik »Hanns Eis­ler« Berlin.

Okt
24
Do
Literarisches Konzert mit Katharina Franck in Suhl
Okt 24 um 20:00

Kon­zert: Der Club der toten Dich­ter mit Katha­rina Franck „So und nicht anders“ – Fon­tane neu vertont.

Okt
25
Fr
»Hans im Glück« – Puppentheater in Meiningen
Okt 25 um 18:30

»Hans im Glück« – Pup­pen­thea­ter nach den Gebrü­dern Grimm von Falk Peter Uke.

Für Kin­der ab 4 Jah­ren und Erwachsene.

Fontane-Live-Hörspiel von und mit Cornelia Bernoulli und E. Matthias Friedrich in Heilbad Heiligenstadt
Okt 25 um 19:30

Theo­dor Fon­tane: »Ein wei­tes Feld« – Ein Live-Hör­spiel von und mit Cor­ne­lia Ber­noulli und E. Mat­thias Friedrich.

»Hans im Glück« – Puppentheater in Meiningen
Okt 25 um 20:00

»Hans im Glück« – Pup­pen­thea­ter nach den Gebrü­dern Grimm von Falk Peter Uke.

Für Kin­der ab 4 Jah­ren und Erwachsene.

Okt
26
Sa
Papiertheater und Harfenspiel: Theodor Fontanes Roman „L’Adultera“ im Romantikerhaus Jena
Okt 26 um 15:00

Es spielt und singt die Sopra­nis­tin Ulrike Richter.

Anläss­lich des 200. Geburts­jah­res Theo­dor Fon­ta­nes erlebt das Roman­tik­er­haus Jena eine außer­ge­wöhn­li­che Auf­füh­rung Fon­ta­nes 1879/80 ent­stan­de­nen Gesell­schafts­ro­mans „L’Adultera“, dar­ge­bo­ten als musi­ka­li­sches Papier­thea­ter von der Leip­zi­ger Sopra­nis­tin Ulrike Richter.

Die junge Mela­nie van der Straa­ten wird von ihrem rei­chen, viel älte­ren Gat­ten ver­wöhnt und geliebt. Mit der Anschaf­fung einer Kopie des Bil­des „Die Ehe­bre­che­rin“ von Tin­to­retto offen­bart der Kunst­lieb­ha­ber van der Straa­ten seine Befürch­tun­gen für Kom­men­des, die er gern auch vor andern wie­der­holt und damit Mela­nie düpiert. Als der Sohn eines Geschäfts­freun­des ins Haus kommt, beginnt zwi­schen den jun­gen Leu­ten eine Lei­den­schaft, die genährt wird durch die Begeis­te­rung bei­der für die Musik Richard Wag­ners und durch die fort­dau­ern­den anzüg­li­chen Aus­las­sun­gen van der Straa­tens, die Mela­nie immer mehr von ihm ent­fer­nen. Das Unaus­weich­li­che geschieht, und die Schwan­gere ver­lässt Mann und Kin­der und flieht mit ihrem Gelieb­ten. Im Gegen­satz zu Effi Briest nimmt Mela­nie ihr Schick­sal am Ende selbst in die Hand. Ihre Ent­wick­lung zu einer star­ken, selbst­be­stimm­ten Per­sön­lich­keit gibt der Geschichte eine gera­dezu moderne Wen­dung und einen glück­li­chen Ausgang.

Ulrike Rich­ter ver­webt aus­ge­wählte Sze­nen mit zeit­ty­pi­schen Bil­dern, u.a. von Adolph Men­zel, Carl Ble­chen und Max Lie­ber­mann. Sie singt und spielt auf der Harfe Wag­ner-Zitate und Lie­der u.a. von Robert Schumann.

Nov
2
Sa
Puppenspiel in der Kunstsammlung Jena
Nov 2 um 15:00

»Schnee­weiß­chen und Rosen­rot« – Pup­pen­spiel mit dem Thea­ter Kokon

 

»Es war ein­mal vor lan­ger Zeit ein Haus, nahe dem Meer. Vor dem Haus zwei Bäum­chen, Rosen­stö­cke. Der eine trägt rote Rosen und der andere weiße. In dem Haus wohnt eine Frau, die eines Tages Zwil­linge bekommt. Im nahen Wald woh­nen ein bös­ar­ti­ger Zwerg, aber auch ein gut­mü­ti­ger Bär. Auf dem Fel­sen hin­ter dem Wald hat ein stol­zer Adler sei­nen Horst.
Was das alles mit­ein­an­der zu tun hat, will ich euch erzählen…«

Im Rah­men der 19. Thü­rin­ger Pup­pen­spiel­wo­che ent­sprin­gen einem Popup­buch die zau­ber­haf­ten Bil­der für die­ses Vier­jah­res­zei­ten­mär­chen bei die­ser Vor­füh­rung im Ver­an­stal­tungs­raum der Städ­ti­schen Museen Jena.

für Kin­der ab 4 Jahre

Dauer ca. 50 Minuten

Autor trifft Autor: Lesekonzert mit Schriftstellern und Komponisten im Kulturgut Ulrichshalben
Nov 2 um 19:30

Autor trifft Autor: Lese­kon­zert mit Schrift­stel­lern und Komponisten

 

Mit Chris­tian Rosenau und Falk Zen­ker (Gitarre) sowie Romina Niko­lić und Gior­dano Bruno do Nasci­mento (Kla­vier).
Was ent­steht dar­aus, wenn die Musik und das Wort aufeinandertreffen?

Ein abwechs­lungs­rei­cher und span­nungs­vol­ler Abend mit zwei Schrift­stel­lern und zwei Komponisten.
Die Autoren Chris­tian Rosenau und Romina Niko­lic lesen Aus­schnitte aus ihren eige­nen Büchern. Dazu erklingt live und selbst vor­ge­tra­gen, die extra dafür kom­po­nier­ten Werke der Musik­au­toren Falk Zen­ker und Gior­dano Bruno do Nascimento.

 

Eine Ver­an­stal­tung des via nova e.V. in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Geför­dert durch das Bun­des­mi­nis­te­rium für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft und die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Nov
4
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Nov 4 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne mit Linn Ditt­ner, Fried­rich Herr­mann, Steve Kußin und Flem­ming Witt.

Ein­mal im Monat sprin­gen die drei Stage-Autoren Fried­rich Herr­mann, Linn Ditt­ner, Flem­ming Witt  und Steve Kußin auf Jenas Büh­nen und begeis­tern mit Team­tex­ten, Slam Poe­try, Kurz­ge­schich­ten, Inter­views und Literaturexperimenten.

Die Lese­show wird ergänzt durch wech­selnde Gast­au­toren aus ganz Deutsch­land und den prä­le­gen­därs­ten Musizi aus Thüringen.

Nov
5
Di
Wilhelm-Busch-Programm mit Carmen Barann und Mechthild Schäfer in Heilbad Heiligenstadt
Nov 5 um 16:00

Zum Tee bei Storm – Car­men Barann und Mecht­hild Schäfer:

Max & Moritz“ – Wil­helm Busch rezi­tiert und mit Kla­vier­mu­sik begleitet.

Literatur und Jazz in Jena
Nov 5 um 20:00

Vom Atem der Städte. Lite­ra­tur und Jazz im Bau­haus-Jahr. Mit Japa­nic, Pina Ber­ge­mann und André Hinderlich

Diens­tag , 05.11.2019 , 20:00 Uhr, Mensa Phi­lo­so­phen­weg Jena

Wie keine andere Land­schaft hat die Stadt, beson­ders die gro­ßen Städte, mit der Wende vom 19. zum 20. Jahr­hun­dert vor allem auch z.Z. der Bau­haus­grün­dung die Künste geprägt und zu einem ver­än­der­ten Zeit­ge­fühl geführt. Wie in einem Brenn­glas greift die Lyrik die ganze scharfe Wider­sprüch­lich­keit städ­ti­schen Lebens auf und gibt zugleich einen Ein­blick in die wech­sel­volle Geschichte des 20./21. Jahr­hun­derts. Und so wird das Publi­kum Bekann­tes und Unbe­kann­te­res hören. Neben Tex­ten von Jakob van Hod­dis, Ber­tolt Brecht und Georg Heym wer­den Texte von Bau­häus­lern zu hören sein, Gedichte von Georg Trakl, Erich Käs­t­ner und Alfred Lich­ten­stein, bis hin zu Wulf Kirs­ten, Stef­fen Men­sching und Rolf Die­ter Brink­mann. Mit einer Mischung aus Jazz und Lyrik stel­len die Thü­rin­ger Jazz-Meile und der Lese-Zei­chen e.V. in bewähr­ter Zusam­men­ar­beit ihren Bei­trag zum Bau­haus-Jubi­läum vor.

Es wir­ken mit: die berühmte japa­ni­sche Jazz-Pia­nis­tin Aki Takase, mit ihrer Band „Japa­nic“. Die Schau­spie­le­rin­nen und Schau­spie­ler Pina Ber­ge­mann und André Hin­der­lich (Thea­ter­haus Jena). Der Akkor­deo­nist Oli­ver Räumelt.

 

Orga­ni­sa­tor: Lese-Zei­chen e.V., Thü­rin­ger Jazz­meile, Thü­rin­ger Staatskanzlei

Nov
7
Do
Lesung mit Patrick Wilden und Kerstin Becker auf Burg Ranis
Nov 7 um 19:30

Lyrik im Kon­zert. Es lesen Patrick Wil­den und Kers­tin Becker. Mit Musik von den Lyri­schen Saiten

 

Das beliebte For­mat »Lyrik im Kon­zert« kehrt zurück auf die Burg Ranis! Die Lyri­schen Sai­ten, die sonst den Sound­track zu den Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ta­gen spie­len, wer­den den Abend musi­ka­lisch rah­men. Kers­tin Becker und Patrick Wil­den lesen aus ihren Gedichten.

Kers­tin Becker erin­nert uns daran, woher wir kom­men – weni­ger im Sinne einer geo­gra­fi­schen Hei­mat als viel­mehr im Sinne von Her­kunft. Ihre kraft­vol­len Gedichte neh­men uns mit in die Wäl­der und auf die Äcker, unter die Tische der Erwach­se­nen, auf Dach­bö­den und in Koh­len­kel­ler, kurz: an all die Orte, an denen Kin­der Welt verinnerlichen.

Außer­dem prä­sen­tie­ren wir die Buch­pre­miere des aktu­el­len Rani­ser Debüts! Patrick Wil­den arbei­tet im Rah­men des Sti­pen­di­ums an sei­nem ers­ten Lyrik­band, der den Arbeits­ti­tel „Alte Kar­ten von Flan­dern“ trägt. Darin sucht er eine Ant­wort auf die Fra­gen: Was lässt sich ergrün­den in einer Welt, die gezeich­net ist von Google Maps? Wel­che Tie­fen wer­den sicht­bar in einem von leuch­ten­den Ober­flä­chen design­ten Mit­ein­an­der, wo „Men­schen auf stumm gestellt“ sind?

 

Orga­ni­sa­tor: Lese-Zei­chen e.V., Jen­a­Kul­tur, Zeiss Fonds, Spar­kasse Jena-Saale-Holzland

Nov
8
Fr
XVIII. Weimarer Lyriknacht – Lyrik und Jazz
Nov 8 um 20:00

Lyrik und Jazz – XVIII. Wei­ma­rer Lyriknacht

Mit Mar­gret Kreidl, Caro­lin Cal­lies, Sebas­tian Unger, Max Sess­ner sowie dem Jazz-Quar­tett AG Form Berlin/Köln (Drums, Bass, Gitarre, Gitarre/Synth).

Es mode­riert Nancy Hünger.

Die Wei­ma­rer Lyrik­nacht ist eine gemein­same Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V., des Lese-Zei­chen e.V., der Stadt Wei­mar und der Jazz­meile Thü­rin­gen mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

 

Die Ber­li­ner Band AG Form grün­dete sich im Früh­jahr 2015 und mel­dete sich im Dezem­ber des sel­ben Jah­res mit der EP „Lich­ten­berg“ erst­mals zu Wort. 2017 erschien mit „Com­mons“ das erste Album der Band. Sti­lis­tisch irgendwo zwi­schen Jazz, Pop und Post-Aller­lei erweist sich ihre Musik viel­leicht gerade darin als zeit­ge­mäß, dass sie die Gren­zen tra­di­tio­nel­ler Gen­res als musikalische
Gren­zen verweigert.

 

Die Wei­ma­rer Lyrik­nacht ist eine gemein­same Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V., des Lese-Zei­chen e.V., der Stadt Wei­mar und der Jazz­meile Thü­rin­gen mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Nov
9
Sa
9. Kinder-Provinzschrei in Suhl
Nov 9 ganztägig

Am Sams­tag, dem 9. Novem­ber 2019, wird die Suh­ler Volks­hoch­schule auf den Kopf gestellt, denn dann zieht für einen Tag der Kin­der­Pro­vin­zschrei in das alte ehr­wür­dige und his­to­ri­sche Hein­rich­ser Rat­haus. Von 14.00 bis 18.00 Uhr gibt’s für alle klei­nen und gro­ßen Gäste kul­tu­relle Über­ra­schun­gen sowie selbst geba­cke­nen Kuchen von den Mit­glie­dern des Ver­eins Pro­vinz­kul­tur e.V.

In sei­ner neun­ten Auf­lage geht der Kin­der­Pro­vin­zschrei 2019 neue Wege und bespielt ab 14 Uhr die Volks­hoch­schule im Hein­rich­ser Rat­haus von oben bis unten, von links bis rechts und von lang bis quer. Es wird wackeln und knar­ren bis sich die Bal­ken bie­gen. Über den Nach­mit­tag gibt’s Work­shops für Kids, Buch­le­sung, Pup­pen­spiel, Film­vor­füh­rung und Lie­der vom Suh­ler Kna­ben­chor. Die Ver­eins­mit­glie­der sor­gen für das leib­li­che Wohl mit selbst­ge­ba­cke­nem Kuchen, Kaf­fee für die Eltern und Tee und Kakao für die klei­nen Provinzschreier.

Das Pro­gramm zum 9. KinderProvinzschrei:

***15.30 Uhr / Buch­le­sung „Mau­er­spechte“ mit Rein­hard Griebner

***16.30 Uhr / Pup­pen­spiel „Der kleine Prinz“ mit der LAG Pup­pen­spiel aus Erfurt

***ganz­tags Film­vor­füh­rung „Der kleine Maul­wurf“ mit dem Kino „Schauburg2go“

***ganz­tags: Suh­ler Knabenchor

***ganz­tags Workshops

- „Cal­li­gra­phie und Far­ben her­stel­len“ mit Ger­hard Renner

- „Fil­zen und freies Gestal­ten mit far­bi­ger Wolle“ mit Bir­git Boden

- „Dru­cken“ mit Ange­lika Beuger

- „Papier­schröp­fen“ mit Ver­eins­mit­glie­dern von Provinzkultur

- „Trom­melses­sion“ mit Max Strobel

Nov
10
So
45 Jahre in 45 Minuten – ein kurzer Gang durch Schillers Leben im Schillerhaus Rudolstadt
Nov 10 um 17:00

45 Jahre in 45 Minu­ten – ein kur­zer Gang durch Schil­lers Leben 

mit dem Schau­spie­ler Tino Kühn

 

Was hätte Schil­ler noch alles geschrie­ben, wäre er nicht bereits mit 45 Jah­ren ver­stor­ben? Das Drama „Deme­trius“ blieb unvoll­endet, die „See­stü­cke“ und die „Poli­zey“ stan­den auf der Liste sei­ner Vor­ha­ben. Trotz­dem: welch ein viel­fäl­ti­ges und umfang­rei­ches Werk ist ihm in den Jah­ren sei­nes kur­zen Lebens gelun­gen. Grund genug, Schil­lers Leben schlag­licht­ar­tig Revue pas­sie­ren zu las­sen, an die­sem 10. Novem­ber, an dem sich sein Geburts­tag zum 260. Mal jährt. Der Schau­spie­ler Tino Kühn (Leip­zig) dra­ma­ti­siert Schil­lers Leben eigens für diese Ver­an­stal­tung und lädt danach die Gäste ein, sozu­sa­gen als Geburts­tags­ständ­chen, mit ihm gemein­sam bekannte Lie­der der Schil­ler­zeit zu singen.

 

Eine Ver­an­stal­tung des För­der­ver­eins Schil­ler­haus Rudol­stadt e. V.
Wir dan­ken der Papier­fa­brik Adolf Jass GmbH Co. KG für die freund­li­che Unterstützung.

Nov
14
Do
Offene Erzählbühne in Meiningen
Nov 14 um 16:00

Offene Erzähl­bühne für Erzäh­ler und Erzäh­le­rin­nen aller Couleur

Mode­ra­tion: Antje Horn und Suse Weise.

Lese-Konzert mit Sebastian Fizek in Erfurt
Nov 14 um 20:00

SEBASTIAN FITZEK LIVE IN CONCERT

Sebas­tian Fit­zek bringt zusam­men mit sei­nem neuen Thril­ler den pas­sen­den Sound­track gleich mit. Die elek­tro­ni­sche Live­band »Buf­fer Under­run« und ein klas­si­sches Ensem­ble sor­gen für ein Klang­wun­der mit wabern­den Bäs­sen, ver­zerr­ten Syn­the­si­zern, gro­ßem Flü­gel und
ele­gan­ten Streich­in­stru­men­ten. Fit­zeks »Lesung 3.0« – ein unver­gess­li­ches Erlebnis.

Nov
17
So
200 Jahre »West-öst­li­cher Divan« zwi­schen Klas­sik und Gegen­wart. Ein Abend mit Anne Kies, Stef­fen Men­sching, Christoph Schmitz-Scholemann und Vahid Shahidifar im Lutherhaus Eisenach
Nov 17 um 18:00

»Dich­ten ist ein Über­mut« – 200 Jahre »West-öst­­li­cher Divan« zwi­schen Klas­sik und Gegenwart

Ein Abend mit Anne Kies, Stef­fen Men­sching, Chris­toph Schmitz-Schole­mann und Vahid Shahidifar.

 

Vor 200 Jah­ren erschien Johann Wolf­gang von Goe­thes Gedicht­samm­lung »West-öst­­li­cher Divan« als Ergeb­nis sei­ner Beschäf­ti­gung mit den Gedich­ten des per­si­schen Dich­ters Hafis. Ein hoher Anteil der Gedichte geht auf Goe­thes Brief­wech­sel mit Mari­anne von Wil­le­mer zurück, von der auch einige Gedichte des Divan stam­men. Anne Kies und Stef­fen Men­sching ver­lei­hen in ihrer Lesung den Gedich­ten Prä­senz, Chris­toph Schmitz-Schole­mann liest die mode­rie­ren­den Zwi­schen­texte. Vahid Shahi­di­far beglei­tet die Ver­an­stal­tung musi­ka­lisch auf der Santur.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Luther­haus Eisenach. 

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men der Reihe »Ori­ent und Okzi­dent sind nicht mehr zu tren­nen – 200 Jahre West-öst­­li­cher Divan« statt. 

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Nov
21
Do
NARRARE – Eröffnung des 2. Erzählkunstfestivals ins Jena
Nov 21 um 19:00

NARRARE – Eröff­nung des 2. Erzähl­kunst­fes­ti­vals ins Jena – Geschich­ten am Feuer

 

Im Novem­ber ver­an­stal­tet der Lese-Zei­chen e.V. das zweite Mal das inter­na­tio­nale Fes­ti­val für Erzähl­kunst »Nar­rare« in Jena.

Feuer, Lie­ge­stühle, warme Decken, Glüh­wein, Punsch und kun­ter­bunte Geschich­ten. Erzähler*innen: Mar­tin Ell­rodt, Mar­tin Nie­der­mann, Maria Car­mela Mari­nelli, Lukas Mül­ler, Annika Füser, Flo­rian Fischer, Moham­med Kello, Antje Horn.

In der gan­zen Stadt wer­den eine Woche lang Ver­an­stal­tun­gen statt­fin­den. Erzäh­le­rin­nen und Erzäh­ler geben Geschich­ten wei­ter. Sie begeg­nen den Zuhö­rern ganz per­sön­lich und schaf­fen mit dem Erzäh­len der ver­schie­dens­ten Geschich­ten einen Raum, in wel­chem wir alle zuhause sein dür­fen. Die Geschich­ten erzäh­len von der Sehn­sucht nach Gerech­tig­keit, nach Liebe, Sinn und Glück. Sie sind zeit­los und uni­ver­sal. Mythen, Mär­chen, Sagen usw. sind seit jeher die Weg­be­rei­ter der Migra­tion. Sie machen nicht Halt vor Län­der­gren­zen, sie über­schrei­ten diese seit Jahr­hun­der­ten und schaf­fen sich im neuen Kul­tur­raum immer wie­der eine neue Identität.

Orga­ni­sa­tor: Lese-Zei­chen e.V., Jen­a­Kul­tur, Ver­band der Erzäh­le­rin­nen und Erzäh­ler e.V.

Nov
23
Sa
Lesekonzert mit Schriftstellern und Komponisten in Eisenach
Nov 23 um 19:00

Autor trifft Autor. Lese­kon­zert mit Schrift­stel­lern und Komponisten

 

Was ent­steht dar­aus, wenn die Musik und das Wort aufeinandertreffen?
Ein abwechs­lungs­rei­cher und span­nungs­vol­ler Abend mit zwei Schrift­stel­lern und zwei Musiker.

Chris­tine Hans­mann und Ste­fan Peter­mann lesen Aus­schnitte aus ihren eige­nen Büchern vor. Dazu erklingt live und selbst vor­ge­tra­gen, die extra dafür kom­po­nier­ten Werke der Musik­au­toren Romeo Wecks und Daniel Gutierrez.

Romeo Wecks (Kla­vier) trifft auf Chris­tine Hansmann,
Daniel Gutier­rez (Cello) trifft auf Ste­fan Petermann.

 

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men der Reihe Klang­netz Thü­rin­gen 2019 statt. Sie wird ver­an­stal­tet vom via nova e.V. in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen, geför­dert durch die Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung, das Bun­des­mi­nis­te­rium für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft und die Bun­des­an­stalt für Land­wirt­schaft und Ernährung.

Nov
24
So
Puppenspiel im Romantikerhaus Jena
Nov 24 um 15:00

Figu­ren­thea­ter mit Chris­tiane Wei­d­rin­ger im Roman­tik­er­haus Jena

»Wenn es Win­ter wird, gucken die Kin­der in den Him­mel und war­ten auf den Schnee. Dort oben sit­zen drei kleine Schnee­flöck­chen unge­dul­dig auf ihrer Wolke. Wann ist es end­lich kalt genug, um hin­un­ter zu schwe­ben und Aben­teuer zu erle­ben? Dann geht es plötz­lich los! Nach­ein­an­der wir­beln sie zur Erde und erfah­ren eines nach dem ande­ren die Geschichte von dem Jun­gen mit sei­ner Ziege im Schnee­sturm, von der Fabel der Tie­ren im Win­ter­wald und vom Mär­chen des klei­nen Schnee­mäd­chens, das eines Tages leben­dig wurde…«

Das Figu­ren­thea­ter von Chris­tiane Wei­d­rin­ger prä­sen­tiert im Rah­men der 19. Thü­rin­gi­schen Pup­pen­spiel­wo­che eine zau­ber­hafte Win­ter­ge­schichte im Roman­tik­er­haus Jena.

für Kin­der ab 3 Jahre

Dauer ca. 50 Minuten

Tickets kön­nen ab sofort an der Muse­ums­kasse des Stadt­mu­se­ums, Markt 7, (Öff­nungs­zei­ten) erwor­ben werden.

Dez
2
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Dez 2 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne mit Linn Ditt­ner, Fried­rich Herr­mann, Steve Kußin und Flem­ming Witt.

Ein­mal im Monat sprin­gen die drei Stage-Autoren Fried­rich Herr­mann, Linn Ditt­ner, Flem­ming Witt  und Steve Kußin auf Jenas Büh­nen und begeis­tern mit Team­tex­ten, Slam Poe­try, Kurz­ge­schich­ten, Inter­views und Literaturexperimenten.

Die Lese­show wird ergänzt durch wech­selnde Gast­au­toren aus ganz Deutsch­land und den prä­le­gen­därs­ten Musizi aus Thüringen.

Dez
7
Sa
Wie Theodor Storm einst Weihnachten feierte – im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Dez 7 um 15:00

Wie Theo­dor Storm einst Weih­nach­ten feierte

 

Der Pia­nist Bas­tian Jüne­mann spielt auf dem Hau­s­kla­vier des Muse­ums aus Storms Zei­ten, der Hei­li­gen­städ­ter Storm-Ver­ein ser­viert Kuchen nach Storms Rezept.

Dez
8
So
Livelyrix Poetry Slam in Jena
Dez 8 um 20:00

Der älteste Slam der Stadt lädt ein, zu gewin­nen gibt es Sekt, Ruhm und Mate! Und wer Bock hat, geht ein­fach direkt selbst auf die Bühne!
Poet*innen-Anmeldungen will­kom­men unter anmeldung@livelyrix.de (Betreff: Kassablanca).

Mit dabei sind:
– Pia Semo­rad // Wien
– Luise Komma Klar // Berlin
– Meral Zieg­ler // Düs­sel­dorf (Foto)
– Skog Ogvann // Leipzig
– tba.

Ein­lass: 19:00 Uhr

Dez
14
Sa
Lesekonzert mit Schriftstellern und Komponisten in Eisenach
Dez 14 um 19:00

Autor trifft Autor. Lese­kon­zert mit Schrift­stel­lern und Komponisten

 

Was ent­steht dar­aus, wenn die Musik und das Wort aufeinandertreffen?
Ein abwechs­lungs­rei­cher und span­nungs­vol­ler Abend mit zwei Schrift­stel­lern und zwei Musiker.

Gorch Mal­t­zen und Wolf­gang Haak lesen Aus­schnitte aus ihren eige­nen Büchern vor. Dazu erklingt live und selbst vor­ge­tra­gen, die extra dafür kom­po­nier­ten Werke der Musik­au­toren Rein­hard Wolschina/Joy Dutt (Kla­vier+ Flöte) und Mario Wie­gand (Kla­vier).

 

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men der Reihe Klang­netz Thü­rin­gen 2019 statt. Sie wird ver­an­stal­tet vom via nova e.V. in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen, geför­dert durch die Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung, das Bun­des­mi­nis­te­rium für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft und die Bun­des­an­stalt für Land­wirt­schaft und Ernährung.

Musikalische Lesung mit Peter Wawerzinek & Lukas Rauchstein in Gera
Dez 14 um 20:00

»Geis­ter­fahr­ten eines Lie­bes­töl­pels« – Musi­ka­li­sche Lesung mit Peter Wawer­zi­nek & Lukas Rauchstein

 

Bach­mann-Preis­trä­ger Peter Wawer­zi­nek, Ver­fas­ser so scho­nungs­lo­ser Romane wie „Raben­liebe“ und „Schluck­specht“, ent­deckt Schwe­dens Land und Leute für sich. Mit Sprach­witz, Ent­de­cker­freude und einer gera­dezu ver­spiel­ten Sicht aufs Leben schließt er die­ses Land ins Herz und schreibt „Geis­ter­fahrt durch Süd­schwe­den“ (Edi­tion Out­bird). Kaum ver­öf­fent­licht, ent­deckt Peter Wawer­zi­nek das Thema Liebe als Roman­stoff für sich. Sein Roman „Lie­bes­töl­pel“ (Galiani) erzählt über Lebens­lie­ben und ‑lügen, Fami­li­en­sehn­sucht und ‑flucht, über das Fest­hal­ten und Ver­schwin­den, erzählt in einer musi­ka­lisch-bild­rei­chen Spra­che, wie dies nur Peter Wawer­zi­nek kann.

Gemein­sam mit Lukas Rauch­stein, die­sem begna­de­ten Enter­tai­ner zwi­schen Kla­vier und Gesang, nimmt er seine Gäste mit auf eine Reise zwi­schen die­sen bei­den Büchern, nein: Wel­ten, um ihnen seine ganz per­sön­li­chen Sei­ten zu zei­gen. Als Genie­ßer, Rei­sen­der, Ent­de­cker und als Mensch, der manch­mal einem gro­ßen Gefühl hilf­los gegen­über steht.

Ver­an­stal­tungs­link: http://www.outbird.net/Veranstaltung/geisterfahrten-eines-liebestoelpels-musikalische-lesung-mit-peter-wawerzinek-lukas-rauchstein-14–12-2019-theaterfabrik-gera/

Jan
5
So
Livelyrix Poetry Slam in Jena
Jan 5 um 20:00

Der älteste Slam der Stadt lädt ein, zu gewin­nen gibt es Sekt, Ruhm und Mate! Und wer Bock hat, geht ein­fach direkt selbst auf die Bühne!

Poet*innen-Anmeldungen will­kom­men unter anmeldung@livelyrix.de (Betreff: Kassablanca).

Mit dabei sind:
– Paul Bokow­ski // Berlin
– Joa­chim Linn // Göttingen
– Julie Ker­dellant // Heilbronn
– tba.

Ein­lass: 19:00 Uhr

Die Ver­an­stal­tung ist teilbestuhlt.

Jan
16
Do
8. Jenaer Hörsaal-Slam
Jan 16 um 19:30

Rap­pel­volle Hütte, furiose Mode­ra­tion, Hör­saal 1 in Flam­men, Stars der Szene aus dem gesam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum tref­fen auf lokale Hel­den, spek­ta­ku­läre Team-Run­den – dafür steht der Poe­try Slam in Jenas größ­tem Hör­saal. Die Zei­chen ste­hen auf Highlight.

Eine Koope­ra­tion von Lively­rix, Thü­rin­ger Highslam­mer und dem Kul­tur­re­fe­rat des Stura. Mode­riert wird das Spek­ta­kel vom frisch­ge­ba­cke­nen deutsch­spra­chi­gen Meis­ter im Poe­try Slam Fried­rich Herrmann.

 

Ver­an­stal­tungs­da­ten:
8. Jenaer Hörsaal-Slam
Don­ners­tag, 16. Januar 2019
Jena, Carl-Zeiss-Straße 3, Hör­saal 1
Ein­lass: 19.00 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr
VVK im Uni­shop am Campus:
Ermä­ßi­gungs­be­rech­tigt sind Schüler*innen und Stu­die­rende aller Thü­rin­ger Hoch­schu­len – unbe­dingt die Tho­ska mitbringen!

Konzert mit dem Liedermacher und Schriftsteller Stephan Krawczyk in Jena
Jan 16 um 19:30

Kon­zert mit Ste­phan Kraw­c­zyk: »Lebensfreu.de«

 

Berührende Lie­der, span­nende Geschich­ten, humor­volle Ein­sich­ten. Der Lie­der­ma­cher und Schrift­stel­ler entführt sein Publi­kum in eine Welt, in der König Narr regiert und Hagen den Schatz der Nibe­lun­gen in den Rhein wirft. »Denn Kapi­tal muss im Fluss sein.« Ste­phan Kraw­c­zyk singt, liest und erzählt über die Freude an einem freien und sinn­li­chem Leben. Frühstück und Berufs­ver­kehr sind für ihn genauso The­men wie Frühling und Geschlechtsverkehr.

Mit sei­nen Lie­dern, die an die Liebe erin­nern wie die Schneeglöckchen an den Frühling, bringt er die See­len zum Klin­gen, macht Mut und zau­bert ein Lächeln in Her­zen und Gesich­ter der Anwesenden.

Orga­ni­sa­tor: Lese-Zei­chen e.V. Geför­dert durch: Bun­des­mi­nis­te­rium für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft auf­grund eines Beschlus­ses des Deut­schen Bundestages

Jan
25
Sa
Programm mit Liedern, Texten, Gedichten und kleinen Spielszenen aus dem Leben Wladimir Wyssozkis im Kukuna Bad Tabarz
Jan 25 um 19:00

Das Wys­sozki-Spek­ta­kel: Noch ist nicht aller Tage Abend

 

Das ca. 2‑stundige musi­ka­li­sche Klein­kunst­spek­ta­kel ein extra­va­gan­tes, unter­halt­sa­mes und emo­tio­na­les Pro­gramm mit Lie­dern, Tex­ten, Gedich­ten und klei­nen Spiel­sze­nen aus dem Leben Wla­di­mir Wyssozkis.

Gleich­zei­tig ist es eine thea­tra­lisch ange­legte Hom­mage an den wohl legen­därs­ten sowjet-rus­si­schen Lie­der­ma­cher und Schau­spie­ler char­mant und bril­lant wird Gerd Kram­behr am Akkor­deon von Verena Frän­zel beglei­tet, die auch als Marina Vlady, Wys­sozkis große Liebe, agiert.

Die Nach­dich­tun­gen sind span­nend und zeit­nah, sie bele­gen anschau­lich Krambehr‘s „rus­si­sche Seele“ und seine Ver­bun­den­heit zum ver­stor­be­nen W. Wyssozki.

Zur Begrü­ßung gibt es einen Vodka für jeden Gast, der Im Ein­tritts­preis ent­hal­ten ist. Zudem wer­den ori­gi­nale rus­sisch, kuli­na­ri­sche Spe­zia­li­tä­ten vom „Restau­rant Rus­si­scher Hof“ zum Kauf ange­bo­ten. Wie etwa:

Eier­ku­chen mit ver­schie­de­nen Füllungen
Ver­schie­den Häppchen
Teigtaschen
Rus­si­sches Bier
Kwass
Wodka
Krimsekt

 

WLADIMIR WYSSOZKI, gebo­ren am 25.01.1938 in Mos­kau, •   bedeu­tends­ter Lie­der­ma­cher des 20. Jahr­hun­derts in der ehe­ma­li­gen Sowjet­union, •   Schau­spie­ler am avant­gar­dis­ti­schen Thea­ter an der TAGANKA unter Juri Lju­bi­mow, •   legen­där gewor­den mit sys­tem­kri­ti­schen Songs gegen Sowjet­bü­ro­kra­tie, Per­so­nen­kult, Bon­zen- und Spieß­bür­ger­tum •   Er war eine umstrit­tene Figur, von der Obrig­keit teils gedul­det, teils boy­kot­tiert, aber vom Volk gren­zen­los geliebt. •   Seine ca. 1000 Lie­der wur­den über Ton­band­mit­schnitte im gesam­ten Land ver­brei­tet. •   1970 hei­ra­tete er die fran­zö­si­sche Schau­spie­le­rin Marina Vlady und starb am 25.07.1980 wäh­rend der Olym­pi­schen Som­mer­spiele in Moskau.

Feb
3
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Feb 3 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne mit Linn Ditt­ner, Fried­rich Herr­mann, Steve Kußin und Flem­ming Witt.

Ein­mal im Monat sprin­gen die drei Stage-Autoren Fried­rich Herr­mann, Linn Ditt­ner, Flem­ming Witt  und Steve Kußin auf Jenas Büh­nen und begeis­tern mit Team­tex­ten, Slam Poe­try, Kurz­ge­schich­ten, Inter­views und Literaturexperimenten.

Die Lese­show wird ergänzt durch wech­selnde Gast­au­toren aus ganz Deutsch­land und den prä­le­gen­därs­ten Musizi aus Thüringen.

Feb
5
Mi
Texte von Johannes Bobrowski und anderen Dichtern. Mit Martin Stiebert und Oliver Räumelt in der Villa Rosenthal Jena
Feb 5 um 19:30

Annä­he­run­gen an Litauen. Texte von Johan­nes Bob­row­ski und ande­ren Dich­tern. Mit Mar­tin Stie­bert und Oli­ver Räumelt

Litauen war für den Dich­ter Johan­nes Bob­row­ski ein ganz wich­ti­ges Land im euro­päi­schen Osten. Es beglei­tete ihn ein Leben lang: von den litaui­schen Bau­ern im Memel­land sei­ner Kind­heit bis zum Roman „Litaui­sche Cla­viere“, den er kurz vor sei­nem Tod abschloss. Mar­tin Stie­bert wird Lyrik und Prosa Bob­row­skis vor­tra­gen, die vom litaui­schen Motiv geprägt sind. Hinzu kommt Poe­sie ande­rer Dich­ter die­ses Lan­des: von Kris­ti­jo­nas Done­lai­tis, Adam Mickie­wicz und Czesław Miłosz.

Wenn man Glück hat, trifft man ihn in der Biblio­thek, auf der Straße oder im Café Cen­tral, wenn man grö­ße­res Glück hat, kann man ihm lau­schen, was immer bedeu­tet, leich­ten Fußes einen Spa­zier­gang durch die Lite­ra­tur­ge­schichte anzu­tre­ten, mit klei­nen Aus­flü­gen in die Phi­lo­lo­gie, Theo­lo­gie, ins fun­kelnde Den­ken des Mar­tin Stie­bert, das so wun­der­bar weit­ver­zweigte Gir­lan­den win­det.“ (Kul­tur­jour­nal)

Ein Pro­gramm von Mar­tin Stie­bert. Mit Musik von Oli­ver Räumelt.

Feb
9
So
Livelyrix Poetry Slam in Jena
Feb 9 um 20:00

Der älteste Slam der Stadt lädt ein, zu gewin­nen gibt es Sekt, Ruhm und Mate! Und wer Bock hat, geht ein­fach direkt selbst auf die Bühne!
Poet*innen-Anmeldungen will­kom­men unter anmeldung@livelyrix.de (Betreff: Kassablanca).

Mit dabei sind:
– Jan Cönig // Frankfurt
– Lenny Fel­ling // Mainz
– Tabea Farn­ba­cher // Bochum
– Anna Teu­fel // Karlsruhe
– tba.

Ein­lass: 19:00 Uhr
Die Ver­an­stal­tung ist teilbestuhlt.

Feb
13
Do
Musikalische Lesung mit Paula Quast und Krischa Weber in Jena
Feb 13 um 19:30

Mascha Kaléko: „Sie spre­chen von mir nur leise“. Musi­ka­li­sche Lesung mit Paula Quast und Kri­scha Weber (Cello)

Man hat Mascha Kaléko ver­gli­chen mit Mor­gen­stern, Käs­t­ner, Rin­gel­natz, aber das trifft es nicht. Sie hat deren Ver­spielt­heit, sati­ri­sche Schärfe und Sprach­witz, aber es kommt ein Seh­nen hinzu, eine zarte Zer­brech­lich­keit, die den Atem neh­men kann.“ (Tages­spie­gel) Paula Quast spricht die Gedichte von Mascha Kaléko im Ver­trauen auf die Kraft des ein­zel­nen Wor­tes. Dank ihrer gro­ßen Büh­nen­prä­senz ver­schmilzt sie im Laufe der Insze­nie­rung immer mehr mit der Dichterin.

Die Musi­ke­rin Kri­scha Weber beglei­tet den Abend am Cello. Sie spürt glei­cher­ma­ßen der Melan­cho­lie nach, wel­che die Texte Werke umgibt, als auch die lebens­be­ja­hende Iro­nie, mit der Mascha Kaléko die Welt zu kom­men­tie­ren wusste.
Das Pro­gramm erobert seit über 20 Jah­ren im In- und Aus­land ein begeis­ter­tes Publikum.

Feb
14
Fr
»Poetenschlacht« Poetry Slam in Mühlhausen
Feb 14 um 19:00

End­lich wie­der Poe­try Slam! Auch im neuen Jahr 2020 wol­len wir mit euch wie­der das vor­ge­tra­gene Wort, den kras­sen Witz, den kri­ti­schen Gedan­ken, die lyri­sche Kunst, die aus­ge­klü­gelte Pointe, kurz: den Poe­try Slam feiern.

Bei uns tre­ten mutige Poet*Innen gegen­ein­an­der an, prä­sen­tie­ren euch ihre eige­nen Texte und wol­len eure Gunst gewin­nen, denn: Das Publi­kum kürt den Sie­ger oder die Sie­ge­rin des Abends! Der Thü­rin­ger Autor und Slam- Poet Mat­thias Klaß wird den Abend moderieren.

Eine gemein­same Ver­an­stal­tung der JiM–Die Jugend­in­itia­tive e.V. und dem Highslam­mer e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Fried­rich-Böde­cker-Kreis für Thü­rin­gen e.V.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Feb
15
Sa
Lesekonzert mit Christine Hansmann, Christine Theml, Ilga Herzog und Andrea Kliewer im Romantikerhaus Jena
Feb 15 um 15:00

Wun­der­lichs­tes Buch der Bücher ist das Buch der Liebe…! 
Dich­tung und Wahr­heit zu Goe­the und Syl­vie von Ziegesar

Lese­kon­zert mit Chris­tine Hans­mann, Chris­tine Theml, Ilga Her­zog und Andrea Kliewer.

 

Seit 1776 besucht der junge Goe­the die Fami­lie von Zie­ge­sar auf ihrem Her­ren­sitz in Dra­cken­dorf, süd­öst­lich von Jena. Beson­ders gefällt ihm Syl­vie von Zie­ge­sar, lie­bens­wert und klug, 36 Jahre jün­ger als er, die Goe­the im März 1802 näher ken­nen­lernt. Sie schrei­ben sich Briefe und pla­nen, den Dra­cken­dor­fer Park mit Sta­tio­nen zu beleben.
„Wir scherz­ten, spiel­ten, lach­ten viel. Und fröh­lich war dies Herz. Die Liebe führte unser Spiel…“ so Syl­vie an Goe­the. Auch Goe­the ver­liebt sich; 1808 sind sich beide in den böh­mi­schen Bädern noch näher gekom­men. Aber er spürt auch den Ernst in Syl­vies Gefüh­len und beginnt, sich ab 1809 zurück­zu­zie­hen, ein Lebensmuster?
Chris­tine Hans­mann und Chris­tine Theml füh­ren anhand von Brief­aus­zü­gen und Gedich­ten durch die Geschichte die­ser Liebe, Ilga Her­zog und Andrea Klie­wer (Quer­flö­ten) beglei­ten die Ver­an­stal­tung musikalisch.

Feb
19
Mi
Lyrik-Abend für Johannes Bobrowski mit Daniela Danz, Mirko Bonné, Andreas Altmann, Kerstin Becker in Jena
Feb 19 um 19:30

Ein Lyrik-Abend für Johan­nes Bob­row­ski. Mit Daniela Danz, Mirko Bonné, Andreas Alt­mann, Kers­tin Becker

Vier Dich­te­rin­nen und Dich­ter lesen ein Gedicht von Johan­nes Bob­row­ski und eigene Texte.

Die Gedichte von Daniela Danz spre­chen von Welt und Geschichte. Sie sind ein­dring­li­che Befra­gun­gen des Indi­vi­du­ums auf der Suche nach sei­nem Platz im gro­ßen Strom der Zeit.

Sub­til und prä­zise wid­men sich Mirko Bon­nés Gedichte der Dar­stel­lung der Schön­heit wie der Zer­stö­rung unse­rer Welt. Sie ent­fal­ten einen Lese­fluss, der in eine erfah­rungs­s­atte Lek­türe hineinzieht.

Andreas Alt­manns Gedicht­band Weg zwi­schen wech­seln­den Fel­dern lebt von der ein­drück­li­chen Fülle poe­ti­scher Klänge und einer zwi­schen Magie und Melan­cho­lie schwe­ben­den Bildhaftigkeit.

Kers­tin Becker erin­nert uns daran, woher wir kom­men. Ihre kraft­vol­len Gedichte neh­men uns mit in die Wäl­der und auf die Äcker, auf Dach­bö­den und in Koh­len­kel­ler, kurz: an all die Orte, an denen Kin­der Welt verinnerlichen.

Mit Musik von Andrea Schmidt (Vio­line) und Michael Hoch­rei­ter (Vio­lon­cello).

Feb
20
Do
Literarisch-musikalisches Programm mit Tim Liebert im Schillerhaus Rudolstadt
Feb 20 um 19:30

Über­Land­Fahrt« – Lite­ra­risch-musi­ka­li­sches Pro­gramm mit  Tim „Doc Fritz« Liebert

 

Das aktu­elle Solo-Pro­gramm „Über­Land­Fahrt« des auch in renom­mier­ten Folk­for­ma­tio­nen wie „Hüsch« und der „Folk-Destille Jena« spie­len­den Tim Lie­bert ist eine Samm­lung an Impres­sio­nen – von schrä­gen Cha­rak­te­ren über rat­ternde Zug­fahr­ten bis hin zur Suche nach den eige­nen Wur­zeln. Neben selbst ver­fass­ten Titeln fin­den sich im Reper­toire auch Ver­to­nun­gen von Rin­gel­natz und Eichen­dorff oder „wei­ter­ge­schrie­bene« tra­di­tio­nelle Lie­der. Obwohl man in sei­ner Musik den wil­den Bal­kan, Pubs am Atlan­tik oder die Tanz­mu­sik der Appa­la­chen hören kann, basiert sie doch auf ein­hei­mi­schen Tra­di­tio­nen, nicht zuletzt der sti­lis­ti­schen Band­breite der Thü­rin­ger Wald­zi­ther, der er die ver­schie­dens­ten musi­ka­li­schen Nuan­cen entlockt.

Feb
27
Do
Hommage zum 10. Todestag der Dichterin Gisela Kraft in Jena
Feb 27 um 19:00

ster­bauf­männ­chen. ster­nen­weib.“ Eine Hom­mage zum 10. Todes­tag der Dich­te­rin Gisela Kraft (1936–2010) im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur im Flur“

 

Mit: Chris­tine Theml, Iris Geis­ler (Jena) und Chris­tine Hans­mann (Wei­mar), Lesung

Musik: Ilga Her­zog (Jena), Quer­flöte u.a. Instrumente.

 

Mrz
2
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Mrz 2 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne mit Linn Ditt­ner, Fried­rich Herr­mann, Steve Kußin und Flem­ming Witt.

Ein­mal im Monat sprin­gen die drei Stage-Autoren Fried­rich Herr­mann, Linn Ditt­ner, Flem­ming Witt  und Steve Kußin auf Jenas Büh­nen und begeis­tern mit Team­tex­ten, Slam Poe­try, Kurz­ge­schich­ten, Inter­views und Literaturexperimenten.

Die Lese­show wird ergänzt durch wech­selnde Gast­au­toren aus ganz Deutsch­land und den prä­le­gen­därs­ten Musizi aus Thüringen.

Mrz
6
Fr
Poetry Slam auf Burg Ranis
Mrz 6 um 19:30

Mär­chen: Poe­try Slam! Mit Chris­tian von Aster, Domi­ni­que Macri, Fried­rich Herr­mann, Antje Horn. Musik von Udo Hem­mann und Con­stanze Ulrich

Bevor im Som­mer wie­der der Rani­ser Poe­try Slam im gast­haus »Zur Schmiede« statt­fin­det, gibt es im März einen ganz beson­de­ren Slam auf der Burg! Dies­mal dre­hen sich die Texte um bekannte Mär­chen, neu gedacht, auf­ge­peppt, ges­lammt. Dich­ter, Poe­ten, Wort­akro­ba­ten, die Bes­ten Ihrer Zunft tre­ten gegen­ein­an­der an, ein Kampf mit Wor­ten, um die Gunst des Publi­kums. Wie­der sind sprach­ge­wal­tige Wort­ge­fechte und Reim­ge­wit­ter zu erwar­ten, Poe­sie in ihrer gan­zen Viel­falt – hei­ter, treff­si­cher, nach­denk­lich, kri­tisch und lie­be­voll im Umgang mit dem Wort.

Alle Teil­neh­mer sind gern gese­hene Rück­keh­rer nach Ranis: Domi­ni­que Macri und Freid­rich Herr­mann stan­den schon auf der Bühne der »Schmiede«, Chris­tian von Aster begei­serte vor Kur­zem mit sei­nen Kobold­ge­schich­ten, Antje Horn gestal­tet seit eini­gen Jah­ren das Pro­gramm des Mär­chen- und Sagen­fes­tes auf Burg Ranis. Erst­mals zu erle­ben sind die Musi­ker Udo Hem­mann und Con­stanze Ulrich, die deut­sche Volks­lie­der frisch interpretieren.

Mrz
8
So
Literaturland Thüringen unterwegs … in Viersen
Mrz 8 um 11:00

Über mei­ner Mütze nur die Sterne“– Sze­ni­sche Lesung aus Goe­thes »West-öst­li­chem Divan« 

 

  • Mit Anne Kies, Stef­fen Men­sching (Spre­cher),
  • Vahid Shahi­di­far (San­tur, Gesang) 
  • Chris­toph Schmitz-Schole­mann (Mode­ra­tion)
  • Begrü­ßung: Dr. Albert Pauly (Hei­mat­ver­ein Viersen)

Ob der Islam zu Deutsch­land gehört – das fragt sich nicht erst unsere Zeit. Vor 200 Jah­ren schon hat sich kein Gerin­ge­rer als Johann Wolf­gang von Goe­the damit beschäf­tigt. Und – mit fast 70 Jah­ren – keine ver­bohrte Abhand­lung, son­dern sein schöns­tes Gedicht­buch (auch) dar­über geschrie­ben: Den West-Öst­li­chen Divan, der 2001 ins Welt­erbe-Pro­gramm der UNESCO auf­ge­nom­men wurde.

Man­che Eng­stir­nig­keit und Bos­haf­tig­keit hatte Goe­the an der isla­mi­schen Kul­tur zu kri­ti­sie­ren – aber vie­les gefiel ihm auch: Die bedin­gungs­lose Gott­er­ge­ben­heit zum Bei­spiel, aber auch die nah­öst­li­che Poe­sie, beson­ders wenn sie von der Liebe han­delt. Denn, wie es der Zufall wollte, hatte sich der fast schon in Klas­sik erstarrte Dich­ter noch ein­mal ver­liebt – in eine 30 Jahre jün­gere Frau. Auch die­ses späte Glück fei­ert Goe­the mit sei­nem Buch: Es ist ein jugend­lich-über­mü­ti­ges Feu­er­werk der Poe­sie, ein Lob der Liebe und der Ero­tik, des Weins und der Dicht­kunst und des fried­li­chen, ja fröh­li­chen Aus­gleichs zwi­schen Islam und Chris­ten­tum. Und eine Ermu­ti­gung, immer wie­der neu auf­zu­bre­chen zu den Ster­nen des Glücks, auch im Alter: „So sollst du, mun­trer Greis,/Dich nicht betrüben,/Sind gleich die Haare weiß,/Doch wirst du lieben.“

Goe­the schrieb die Gedichte in der Zeit nach dem Sieg über Napo­leon. In Deutsch­land machte sich ein tri­um­pha­ler Radau-Natio­na­lis­mus breit. Auf der Wart­burg wur­den Bücher ver­brannt, Anfang 1819 erdolchte der Stu­dent Karl Lud­wig Sand den libe­ra­len Schrift­stel­ler Kot­ze­bue: Die erste völ­ki­sche Mord­tat der deut­schen Geschichte. In die­ser Lage ein far­ben­fro­hes, inter­kul­tu­rel­les Gedicht­buch zu ver­öf­fent­li­chen, war auch ein poli­ti­sches State­ment. Im Divan schlug Goe­the lie­be­volle und ver­söhn­li­che Töne an. Gegen­sätze, ob zwi­schen Ost und West, Mann und Frau, Leben und Ster­ben, waren für ihn nichts Schlim­mes, son­dern ein Auf­ruf zu pro­duk­ti­ver Wei­ter­ent­wick­lung, wie der Phi­lo­soph Georg Sim­mel schrieb: „Für Goe­the lebt alles … Dasein in der Form der Pola­ri­tät, jede Ein­heit …  ruft Gegen­sätze her­vor, in einem unend­li­chen Pro­zess löst Ent­zwei­ung und Ver­ein­heit­li­chung ein­an­der ab.“

Nach dem Urteil vie­ler Ger­ma­nis­ten ist der „West-Öst­li­che Divan“ ein anspruchs­vol­les Buch. Das stimmt. Aber es ist auch unter­halt­sam und hei­ter. Die­sen Aspekt woll­ten wir nicht zu kurz kom­men las­sen. Und haben die Form einer abwechs­lungs­rei­chen sze­ni­schen Lesung mit Musik gewählt: Eine hof­fent­lich kurz­wei­lige Revue ohne lite­ra­tur­wis­sen­schaft­li­chen Bal­last. Getreu dem Motto, das Goe­the selbst in den Divan auf­ge­nom­men hat:  „Getret­ner Quark / Wird breit, nicht stark!“

Mrz
24
Di
Wolfgang Hegewald: »Lexikon des Lebens« in Weimar
Mrz 24 um 19:30

Wolf­gang Hege­wald liest aus sei­nem „Lexi­kon des Lebens“, musi­ka­li­sche Ein­würfe von Frie­der W. Berg­ner – Lesung und Musik

Das Lexi­kon ist ein gerech­ter Beob­ach­ter. Es kennt die Tücken der Liebe ebenso wie die einer Zylin­der­kopf­dich­tung. Hier gehen das exis­ten­zi­ell Komi­sche, die Macht des Zufalls und das große Ganze Hand in Hand. Das Lexi­kon des Lebens lässt den Leser eine aben­teu­er­li­che Reise von Arti­kel zu Arti­kel antre­ten. In Schlei­fen, Sprün­gen und Haar­na­del­kur­ven führt es von Klotz­sche über Rom bis Barm­bek-Süd, von 1652 über 1960 bis 2016, vom Land­schafts­gärt­ner über den Theo­lo­gen zum Autor. Immer wie­der über­schrei­tet und kon­ter­ka­riert es dabei etli­che Gren­zen, jene des „Zaun­kö­nig­reichs“ ebenso wie die der Vor­stel­lungs­kraft oder der Zeit. Der Blick geht stets zurück und zugleich nach vorn. Das „Lexi­kon des Lebens“ ist epo­chen­be­fan­gen und uni­ver­sell. Eigen­sin­nig, prä­zise und sar­kas­tisch berich­tet Hege­wald in Gestalt alpha­be­ti­scher Ava­tare von allen Din­gen, die eine auf­merk­same Betrach­tung ver­dient haben – zumin­dest in die­sem Leben.

Mrz
25
Mi
Gypsy-Folk & Beatpoetry mit M. Kruppe und Mr. Moon in Jena
Mrz 25 um 19:30

»Wenn die­ser Mann die Bühne betritt, kann alles pas­sie­ren, und das tut es meist auch«, schrieb die bri­ti­sche Presse über Mr. Moon. Der Gei­ger und Song­wri­ter stammt aus der Nähe von Bir­ming­ham und hat iri­sche Wur­zeln. Da er sich stän­dig auf Rei­sen befin­det, ver­wun­dert es nicht, dass Mr. Moon bereits auf der hal­ben Welt gespielt hat, u.a. mit Folk-Grö­ßen wie Peggy See­ger oder Tim Edey. Und auch die BBC hatte ihn schon mehr­fach im Pro­gramm. Sein musi­ka­li­scher Stil erin­nert an Leo­nard Cohen und Tom Waits. Mr. Moon ist ein moder­ner Trou­ba­dour, der nun auch in Jena zu erle­ben sein wird.

M. Kruppe hat mit sei­nen lite­ra­risch-musi­ka­li­schen Pro­gram­men bereits zwei­mal das Glas­haus gerockt: mit dem Buk­woski-Pro­gramm »Dirty Old Man« ebenso wie mit »Schott­lands unheim­li­chen Sagen«. Dies­mal wen­det er sich der Beat­poe­try zu und liest Texte von Allen Gins­berg, Tom Waits, Jörg Fau­ser, Charles Bukow­ski und anderen.

Apr
6
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Apr 6 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne mit Linn Ditt­ner, Fried­rich Herr­mann, Steve Kußin und Flem­ming Witt.

Ein­mal im Monat sprin­gen die drei Stage-Autoren Fried­rich Herr­mann, Linn Ditt­ner, Flem­ming Witt  und Steve Kußin auf Jenas Büh­nen und begeis­tern mit Team­tex­ten, Slam Poe­try, Kurz­ge­schich­ten, Inter­views und Literaturexperimenten.

Die Lese­show wird ergänzt durch wech­selnde Gast­au­toren aus ganz Deutsch­land und den prä­le­gen­därs­ten Musizi aus Thüringen.

Apr
22
Mi
2. HörsaalSlam an der Uni Erfurt
Apr 22 um 20:00

Poe­try Slam im Hör­saal Nr. 1 der Uni­ver­si­tät Erfurt! Der Fach­schafts­rat Erzie­hungs­wis­sen­schaft und der Stu­die­ren­den­rat holen für Euch die bes­ten und größ­ten Poe­tIn­nen Deutsch­lands direkt in den Hör­saal. Statt Sta­tis­tik gibt es feinste Emo­tio­nen, statt Power­point poin­ten­rei­che Prosa, statt Lan­ge­weile nur Liebe und Poe­sie. Kommt vor­bei, genießt und schreibt gut mit, denn alles ist garan­tiert prü­fungs­re­le­vant! Natür­lich sind neben den Stu­die­ren­den auch alle ande­ren Fans des guten Poe­try Slams herz­lich eingeladen.

In Koope­ra­tion mit Fach­schafts­rat Erzie­hungs­wis­sen­schaft, Stu­die­ren­den­rat und Highslam­mer e.V.

Apr
23
Do
Lesung mit Christine Theml, Iris Geisler und Christine Hansmann in Jena
Apr 23 um 19:00

Lesung im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur im Flur“

 

Mit: Chris­tine Theml, Iris Geis­ler (Jena) und Chris­tine Hans­mann (Wei­mar), Lesung

Musik: Ilga Her­zog (Jena), Quer­flöte u.a.

 

Apr
24
Fr
6. Thüringer Diary Slam in Erfurt
Apr 24 um 19:30

Wir laden inter­es­sier­tes Publi­kum und all‘ die­je­ni­gen, die sich mit ihren Tage­bü­chern auf die Bühne trauen, zum Diary-Slam ein. Ob ers­ter Kuss, chao­ti­scher All­tag oder anstren­gende Fami­li­en­feier, alle The­men sind will­kom­men bei den Tex­ten. Das Publi­kum ent­schei­det, wer eine Runde wei­ter­kommt. Auf geht‘s: Tage­bü­cher raus­kra­men und eine Anmel­dung schi­cken an fsj_kultur@herbstlese.de (Sophie Kirchner).

Jun
4
Do
Lesung mit Peter Wawerzinek in Bad Klosterlausnitz
Jun 4 um 19:00

Peter Wawer­zi­nek liest aus „Geis­ter­fahrt durch Südschweden“

Bach­mann-Preis­trä­ger Peter Wawer­zi­nek, Ver­fas­ser so scho­nungs­lo­ser Romane wie „Raben­liebe“ und „Schluck­specht“, ent­deckt Schwe­dens Land und Leute für sich. Mit Sprach­witz, Ent­de­cker­freude und einer gera­dezu ver­spiel­ten Sicht aufs Leben schließt er die­ses Land ins Herz und schreibt „Geis­ter­fahrt durch Süd­schwe­den“ (Edi­tion Out­bird). Wawer­zi­nek nimmt seine Gäste mit auf eine Reise, um ihnen zwi­schen sei­nen geschrie­be­nen Wor­ten seine ganz per­sön­li­chen Sei­ten zu zei­gen. Als Genie­ßer, Rei­sen­der, Ent­de­cker und manch­mal auch als begna­de­ter Schauspieler.

Jun
6
Sa
3. Nacht der Kultur im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Jun 6 um 18:00

Die 3. Nacht der Kul­tur wird die Innen­stadt von Hei­li­gen­stadt wie­der in eine bunte Kunst- und Kul­tur­meile verwandeln.

Das Pup­pen­thea­ter des Thea­ter Sil­ber­born aus Bad Harz­burg ent­führt uns in die zau­ber­hafte Welt der Regentrude.

Für Kin­der ab 5 Jah­ren geeignet.

Begrenzte Platz­zahl!

Jun
28
So
23. »Limlingeröder Diskurse« in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Jun 28 um 10:00 – 16:00

Es kolkt ein Rabe  ums Haus / und du zählst die Rufe …

Chris­tian Rosenau: Gedichte aus Nadel­stich und Schlangensprache,

dazu seine Gitar­ren­mu­sik und  Gesang mit Luise Hecht, Sopran.

Aug
24
Mo
Multimediale Lesung mit Yvonne Andrä und Stefan Petermann im Kloster Donndorf
Aug 24 um 19:00

… als bliebe die Wur­zel im Boden“

Jen­seits der Per­len­kette. Eine Reise in die kleins­ten Dörfer Thüringens“.

Mul­ti­me­diale Lesung mit Yvonne Andrä und Ste­fan Petermann

Aug
29
Sa
Ringelnatz-Programm mit Ulf Annel und Verena Fränzel in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Aug 29 um 14:30

Jede Laune mei­ner Wim­per – das Rin­gel­natz-Pro­gramm, erfun­den und vor­ge­tra­gen von  Ulf Annel  und der Musi­ke­rin Verena Frän­zel, beide Erfurt.

 

Zur Wir­kung kommt gleich­falls die künst­le­ri­sche Bega­bung des Joa­chim Rin­gel­natz mit Repro­duk­tio­nen in den Vitri­nen der Biblio­thek. Der Dich­ter stand auch mit Nord­hau­sens Thea­ter in Ver­bin­dung, und zwar mit dem Drei-Akter Die Flasche.

Sep
9
Mi
Liederabend mit Klaus Nitschke im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Sep 9 um 18:00

Der Lie­der­ma­cher Klaus Nit­schke nimmt seine Gäste auf eine musi­ka­li­sche Reise mit Lie­dern und Geschich­ten über kleine und gro­ßen Ver­su­chun­gen und dem Ver­such, zu wider­ste­hen. Ganz nach Oscar Wilde: „Der ein­zige Weg, eine Ver­su­chung los­zu­wer­den, ist, ihr nachzugeben.“
Der musi­ka­li­sche Abend beginnt um 18 Uhr, bei gutem Wet­ter im Rosen­gar­ten am
Lite­ra­tur­mu­seum, bei Regen in der Stadt­halle, Kon­rad-Zehrt-Straße 2, 37308 Heilbad
Heiligenstadt.

Ein­tritt frei, Spen­den erwünscht.

Die Ver­an­stal­tung fin­det unter Beach­tung aller coro­nabe­ding­ten Hygie­ne­vor­schrif­ten statt. Ein eige­ner Mund-Nasen-Schutz ist mitzubringen.

Tages­ak­tu­elle Infos unter:
www.facebook.com/stormmuseum.de
www.instagram.com/literaturmuseum_theodor_storm

Sep
24
Do
Lesung mit Christine Theml, Iris Geisler und Christine Hansmann in Jena
Sep 24 um 19:00

Lesun­gen im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur im Flur“

 

Mit: Chris­tine Theml, Iris Geis­ler (Jena) und Chris­tine Hans­mann (Wei­mar), Lesung

Musik: Ilga Her­zog (Jena), Quer­flöte u.a.

Okt
7
Mi
Gedichte und Auszüge aus Dramen und Briefen Schillers mit Cora Chilcott in Heilbad Heiligenstadt
Okt 7 um 19:30

Schau­spiel-Solo von Cora Chil­cott: Schil­ler. Der Dich­tung muntre Schattenwelt

Gedichte und Aus­züge aus Dra­men und Brie­fen Fried­rich von Schillers.

Okt
10
Sa
Thüringen liest! – Lesung und Puppenspiel mit Angela Carl in Erfurt
Okt 10 um 10:00

Lesung und Pup­pen­spiel mit Angela Carl: »Kas­per unter­wegs im Mär­chen­land … Wie der schlaue Kas­per den gei­zi­gen Räu­ber überlistete«

Okt
17
Sa
DIALOGE: Aki Takase trifft Yoko Tawada in Jena
Okt 17 um 20:00

Wäh­rend Yoko Tawada als Autorin gezielte Sprach­be­we­gun­gen vor­gibt und etwa das Bild eines Ertrin­ken­den in immer neuen Varia­tio­nen spie­gelt, füllt Aki Takase den Raum mit ihren har­ten, selbst­be­wuss­ten Kla­vier­me­lo­dien. Stets gibt es Ver­stän­di­gung zwi­schen den bei­den und doch bleibt jede sie selbst, ein erre­gen­des Schau­spiel. Ja, für Momente scheint es so, als ver­hülfe jede der ande­ren dazu, eigene Talente erst recht auszuspielen.

Keine Spur von der nebu­lös ver­weh­ten Melan­cho­lie, die dem For­mat „Jazz und Lyrik“ allzu oft anhaf­tet. Aki Takase ist eine der kraft­volls­ten und far­ben­reichs­ten Kla­vier­stim­men der inter­na­tio­na­len Jazz­szene. Texte und Musik haken sich inein­an­der wie ein Reiß­ver­schluss. Die kind­li­che und so über­ra­schend Erkennt­nis stif­tende Wort­spiel­lust Tawa­das bekommt im antrei­ben­den Kla­vier­st­ak­kato eine trot­zige Beharr­lich­keit, und für Tawa­das freien Flug der Fan­ta­sie hält Aki Takas impres­sio­nis­ti­sche Improm­tus bereit, die von der Schön­heit des In-sich-Ver­schlos­sen­seins sin­gen.“ (Ber­li­ner Morgenpost)

AKI TAKASE wurde in Osaka gebo­ren und wuchs in Tokio auf. Kla­vier­un­ter­richt erhielt sie bereits ab dem drit­ten Lebens­jahr. Kla­vier war auch das Haupt­fach wäh­rend ihres Musik­stu­di­ums an der Toho­gakuen Uni­ver­sity in Tokyo. 1979 folgte ein län­ge­rer Auf­ent­halt in den USA. 1981 beim Ber­li­ner Jazz­fest in der Phil­har­mo­nie dann der erste gefei­erte Auf­tritt ihres Trios mit Takeo Mori­yama und Nobuyo­shi Ino in Deutsch­land. Zahl­rei­che Kon­zerte und Schall­plat­ten­auf­nah­men mit Dave Lieb­man, Sheila Jor­dan, Cecil McBee, Les­ter Bowie, Bob Moses, Joe Hen­der­son, Niels Hen­ning Orsted Peder­sen u.v.a. folgten.

Online-Tickets via Tixf­or­Gigs und in der Torist­infor­ma­tion Jena.

Okt
21
Mi
Lesekonzert mit Daniela Danz & Falk Zenker in Jena
Okt 21 um 20:00

Wild­nis – die Wild­nis der musi­ka­li­schen Pause, nach der alles mög­lich ist. Die Wild­nis der Spra­che. Die Wild­nis, nach der wir uns seh­nen und die wir fürch­ten, die Chaos birgt und For­men gro­ßer Har­mo­nie. Der Gitar­rist und Kom­po­nist Falk Zen­ker und die Autorin Daniela Danz fin­den im unge­bahn­ten Gelände zusam­men und las­sen Raum für das, was ent­steht, wenn Töne, Geräu­sche und Klänge auf Sprach­rhyth­mus und den Sog der Worte treffen.

Daniela Danz wurde 1976 in Eisen­ach gebo­ren und stu­dierte Kunst­ge­schichte und Deut­sche Lite­ra­tur in Tübin­gen, Prag, Ber­lin und Halle. Sie hat Gedicht­bände und Romane im Wall­stein Ver­lag ver­öf­fent­licht und erhielt zahl­rei­che Sti­pen­dien und Lite­ra­tur­preise. Für die Staats­oper Han­no­ver ent­stand jüngst das Libretto zur Oper „Der Mord­fall Halit Yozgat‟ von Ben Frost. Seit 2009 lehrt sie an der Uni­ver­si­tät Hildesheim.

Falk Zen­ker, gebo­ren 1967 in Mitt­weida, stu­dierte klas­si­sche Gitarre und Jazz in Wei­mar und beschäf­tigte sich mit Fla­menco, mit­tel­al­ter­li­cher Musik und elek­tro­akus­ti­scher Musik. Er lebt und arbei­tet in Kapel­len­dorf und kon­zer­tiert vor­wie­gend als Solo­gi­tar­rist, in Duos oder mit sei­nem Ensem­ble Nu:n. Er ver­öf­fent­lichte 7 CDs bei Acoustic Music und Raum­klang und Noten­hefte sei­ner Kom­po­si­tio­nen bei Edi­tion Mar­gaux. Außer­dem kom­po­niert er Film­mu­sik und rea­li­siert Audio­klang­in­stal­la­tio­nen. www.falk-zenker.de

Kar­ten gibt es für 18€ und 15€ bei der Tou­rist­infor­ma­tion Jena

Nov
3
Di
»Marlitt-Plauderei« mit Uta Kessel im Café Marlitt Arnstadt
Nov 3 um 16:00 – 17:00

»Mar­litt-Plau­de­rei« mit der Stadt­füh­re­rin und Mar­litt-Ken­ne­rin Uta Kessel.

Nov
6
Fr
Lesekonzert mit Christine Hansmann und Klaus Wegener in Arnstadt
Nov 6 um 18:00

Else Las­ker-Schü­ler: „Ich suche aller­lan­den eine Stadt“. Lese­kon­zert mit Chris­tine Hans­mann und Klaus Wegener

 

Im Januar 2020 jährte sich Else Las­ker-Schü­lers Tod zum 75. Mal. Im Urteil Peter Hil­les („der schwarze Schwan Isra­els, eine Sap­pho, der die Welt ent­zwei gegan­gen ist“) wie Gott­fried Benns („die größte Lyri­ke­rin, die Deutsch­land je hatte“) ist schon früh der hohe Rang von Las­ker-Schü­lers lyri­schem Werk belegt. Heute zählt sie zu den bedeu­tends­ten Ver­tre­te­rin­nen der avant­gar­dis­ti­schen Moderne und des Expres­sio­nis­mus in der Lite­ra­tur. In ihrer tie­fen Reli­gio­si­tät lehnte sie jeden Dog­ma­tis­mus ab und über­nahm neben dem mys­ti­schen Juden­tum auch Ele­mente christ­li­cher und mus­li­mi­scher Tra­di­tio­nen. Zu ihren bekann­tes­ten Wer­ken zäh­len „Der sie­bente Tag“, „Hebräi­sche Bal­la­den“ und der zwei Jahre vor ihrem Tod voll­endete, für Tole­ranz und Huma­ni­tät ein­tre­tende Gedicht­band „Mein blaues Klavier“.

Die Wei­ma­rer Spre­che­rin Chris­tine Hans­mann führt durch Else Las­ker-Schü­lers Bio­gra­phie und rezi­tiert Lyrik und Kurz­prosa aus ihrem Werk. Der Musi­ker Klaus Wege­ner aus Jena setzt mit Kla­ri­nette und Saxo­phon musi­ka­li­sche Akzente. Die Beson­der­heit der Ver­an­stal­tung liegt im Wech­sel von Rezi­ta­tion und Impro­vi­sa­tion: der Text­klang Las­ker-Schü­lers geht mit dem Klang­text der Instru­mente eine außer­or­dent­lich reiz­volle Ver­bin­dung ein, die den Zuhö­rer nach­hal­tig anregt und bewegt.

Nov
7
Sa
Lesung mit Ann-Kathrin Kramer, Harald Krassnitzer & Les Manouches du Tannes
Nov 7 um 19:30

Cho­co­lat – Eine himm­li­sche Ver­füh­rung“ – Musi­ka­li­sche Lesung mit Ann-Kath­rin Kra­mer, Harald Krass­nit­zer & Les Manou­ches du Tannes

Nov
11
Mi
Lesekonzert mit Christine Hansmann und Klaus Wegener in Mühlhausen
Nov 11 um 19:00

Else Las­ker-Schü­ler: „Ich suche aller­lan­den eine Stadt“. 

Lese­kon­zert mit Chris­tine Hans­mann und Klaus Wegener

 

Im Januar 2020 jährte sich Else Las­ker-Schü­lers Tod zum 75. Mal. Im Urteil Peter Hil­les („der schwarze Schwan Isra­els, eine Sap­pho, der die Welt ent­zwei gegan­gen ist“) wie Gott­fried Benns („die größte Lyri­ke­rin, die Deutsch­land je hatte“) ist schon früh der hohe Rang von Las­ker-Schü­lers lyri­schem Werk belegt. Heute zählt sie zu den bedeu­tends­ten Ver­tre­te­rin­nen der avant­gar­dis­ti­schen Moderne und des Expres­sio­nis­mus in der Lite­ra­tur. In ihrer tie­fen Reli­gio­si­tät lehnte sie jeden Dog­ma­tis­mus ab und über­nahm neben dem mys­ti­schen Juden­tum auch Ele­mente christ­li­cher und mus­li­mi­scher Tra­di­tio­nen. Zu ihren bekann­tes­ten Wer­ken zäh­len „Der sie­bente Tag“, „Hebräi­sche Bal­la­den“ und der zwei Jahre vor ihrem Tod voll­endete, für Tole­ranz und Huma­ni­tät ein­tre­tende Gedicht­band „Mein blaues Klavier“.

Die Wei­ma­rer Spre­che­rin Chris­tine Hans­mann führt durch Else Las­ker-Schü­lers Bio­gra­phie und rezi­tiert Lyrik und Kurz­prosa aus ihrem Werk. Der Musi­ker Klaus Wege­ner aus Jena setzt mit Kla­ri­nette und Saxo­phon musi­ka­li­sche Akzente. Die Beson­der­heit der Ver­an­stal­tung liegt im Wech­sel von Rezi­ta­tion und Impro­vi­sa­tion: der Text­klang Las­ker-Schü­lers geht mit dem Klang­text der Instru­mente eine außer­or­dent­lich reiz­volle Ver­bin­dung ein, die den Zuhö­rer nach­hal­tig anregt und bewegt.

Nov
12
Do
Lesekonzert mit Christine Hansmann und Klaus Wegener in Jena
Nov 12 um 19:00

Else Las­ker-Schü­ler: „Ich suche aller­lan­den eine Stadt“. 

Lese­kon­zert mit Chris­tine Hans­mann und Klaus Wegener

 

Im Januar 2020 jährte sich Else Las­ker-Schü­lers Tod zum 75. Mal. Im Urteil Peter Hil­les („der schwarze Schwan Isra­els, eine Sap­pho, der die Welt ent­zwei gegan­gen ist“) wie Gott­fried Benns („die größte Lyri­ke­rin, die Deutsch­land je hatte“) ist schon früh der hohe Rang von Las­ker-Schü­lers lyri­schem Werk belegt. Heute zählt sie zu den bedeu­tends­ten Ver­tre­te­rin­nen der avant­gar­dis­ti­schen Moderne und des Expres­sio­nis­mus in der Lite­ra­tur. In ihrer tie­fen Reli­gio­si­tät lehnte sie jeden Dog­ma­tis­mus ab und über­nahm neben dem mys­ti­schen Juden­tum auch Ele­mente christ­li­cher und mus­li­mi­scher Tra­di­tio­nen. Zu ihren bekann­tes­ten Wer­ken zäh­len „Der sie­bente Tag“, „Hebräi­sche Bal­la­den“ und der zwei Jahre vor ihrem Tod voll­endete, für Tole­ranz und Huma­ni­tät ein­tre­tende Gedicht­band „Mein blaues Klavier“.

Die Wei­ma­rer Spre­che­rin Chris­tine Hans­mann führt durch Else Las­ker-Schü­lers Bio­gra­phie und rezi­tiert Lyrik und Kurz­prosa aus ihrem Werk. Der Musi­ker Klaus Wege­ner aus Jena setzt mit Kla­ri­nette und Saxo­phon musi­ka­li­sche Akzente. Die Beson­der­heit der Ver­an­stal­tung liegt im Wech­sel von Rezi­ta­tion und Impro­vi­sa­tion: der Text­klang Las­ker-Schü­lers geht mit dem Klang­text der Instru­mente eine außer­or­dent­lich reiz­volle Ver­bin­dung ein, die den Zuhö­rer nach­hal­tig anregt und bewegt.

Nov
18
Mi
Münchhausen-Lesung mit Carmen Barann und Mechthild Schäfer in Heilbad Heiligenstadt
Nov 18 um 16:00

Die Geschich­ten des Baron Münchhausen

Lesung mit Musik mit Car­men Barann &  Mecht­hild Schäfer

Nov
26
Do
Lesung mit Christine Theml, Iris Geisler und Christine Hansmann in Jena
Nov 26 um 19:00

Lesun­gen im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur im Flur“

 

Mit: Chris­tine Theml, Iris Geis­ler (Jena) und Chris­tine Hans­mann (Wei­mar), Lesung

Musik: Ilga Her­zog (Jena), Quer­flöte u.a.

Dez
10
Do
Märchen-Poetry-Slam auf Burg Ranis – entfällt –
Dez 10 um 19:30

Bevor im Som­mer wie­der der Rani­ser Poe­try Slam im Gast­haus »Zur Schmiede« statt­fin­det, gibt es im Dezem­ber einen ganz beson­de­ren Slam auf der Burg! Dies­mal dre­hen sich die Texte um bekannte Mär­chen, neu gedacht, auf­ge­peppt, ges­lammt. Dich­ter, Poe­ten, Wort­akro­ba­ten, die Bes­ten Ihrer Zunft tre­ten gegen­ein­an­der an, ein Kampf mit Wor­ten, um die Gunst des Publi­kums. Wie­der sind sprach­ge­wal­tige Wort­ge­fechte und Reim­ge­wit­ter zu erwar­ten, Poe­sie in ihrer gan­zen Viel­falt – hei­ter, treff­si­cher, nach­denk­lich, kri­tisch und lie­be­voll im Umgang mit dem Wort.

Zwei Teil­neh­mer sind gern gese­hene Rück­keh­rer nach Ranis: Fried­rich Herr­mann stand schon auf der Bühne der »Schmiede«, Chris­tian von Aster begei­serte vor Kur­zem mit sei­nen Kobold­ge­schich­ten. Erst­mals in Ranis sind Vero­nika Rie­ger und Sari Sorg­los zu erle­ben. Antje Horn gestal­tet seit eini­gen Jah­ren das Pro­gramm des Mär­chen- und Sagen­fes­tes auf Burg Ranis und wir dden Abend mode­rie­ren. Die Musi­ker Udo Hem­mann und Con­stanze Ulrich wer­den deut­sche Volks­lie­der frisch interpretieren.

Jun
10
Do
Literarisch-musikalisches Wolfgang-Hilbig-Programm mit Michael Hametner und Stephan König in Meuselwitz
Jun 10 um 13:30 – 15:00

Der Dich­ter der Nacht – Wolf­gang Hilbig

Ein lite­ra­risch-musi­ka­li­sches Pro­gramm mit Michael Hamet­ner und Ste­phan König

Wolf­gang Hil­big wäre am 31. August 2021 acht­zig Jahre alt gewor­den. Der aus Meu­sel­witz bei Leip­zig stam­mende Hil­big hätte in der DDR ein hoch zu rüh­men­der Dich­ter sein kön­nen, stammte er als Hei­zer doch aus der Arbei­ter­klasse. Trotz­dem ließ die DDR 1983 nur einen ein­zi­gen klei­nen Band mit Gedich­ten und Prosa zu. Hil­bigs Dich­tung hatte sich Sur­rea­lis­mus und Sym­bo­lis­mus geöff­net, schloss sich der Moderne an und zeigte große Sym­pa­thien für Franz Kafka. Aus dem klei­nen thü­rin­gi­schen Meu­sel­witz war ein Dich­ter der Welt­li­te­ra­tur gekommen.

Der Lite­ra­tur­kri­ti­ker und lang­jäh­rige Radio­spre­cher Michael Hamet­ner (MDR-Kul­tur) begibt sich auf die Spu­ren des Schrift­stel­lers Wolf­gang Hil­big, der sich eine nächt­li­che Welt aus Kohle und Kel­ler­licht erschuf, in der Traum und Wirk­lich­keit in sanf­ten oder rasend-ver­zwei­fel­ten Bil­dern unauf­hör­lich inein­an­der übergehen.

Michael Hamet­ner führt auf eine geheim­nis­volle Text­reise durch die Laby­rin­the der Nacht. Der Pia­nist und Kom­po­nist Ste­phan König beglei­tet die Reise am Klavier.

Jul
4
So
Lesekonzert mit Ines Hommann und Oliver Räumelt in Neustadt/Orla
Jul 4 um 15:00

Rose, dei­ner Blät­ter Pran­gen − Lese­kon­zert mit Ines Hom­mann und Oli­ver Räumelt

»Rose, dei­ner Blät­ter Pran­gen hat mit sehn­li­chem Ver­lan­gen, durch das Aug, mein Hertz erfüllt.«
Die Rose ist eine Zier­pflanze, wel­che seit Jahr­hun­der­ten fas­zi­niert. Ihr zar­ter Duft, die fei­nen Blät­ter und wun­der­vol­len Far­ben haben die Men­schen nicht nur begeis­tert, son­dern die Rose zu einem Sym­bol der Liebe wer­den las­sen. Berühmte Dich­ter besan­gen die Rose bereits im Mit­tel­al­ter und selbst heute inspi­riert die Köni­gin der Blu­men viele Dichter.

Die Dresd­ner Sän­ge­rin und Spre­che­rin Ines Hom­mann liest Erzäh­lun­gen und Gedichte über die »Köni­gin der Blu­men«. Die rei­che lite­ra­ri­sche Blü­ten­lese von der Zeit des Barock bis zur Gegen­wart, bei der natür­lich auch das 18. Jahr­hun­dert nicht zu kurz kommt, begeis­tert nicht nur mit ihrer klu­gen Text­aus­wahl, son­dern auch wegen der Vor­trags­kunst Ines Hom­manns. Beglei­tet wird die Lesung von Musik: Oli­ver Räu­melt aus Wei­mar spielt auf dem Akkordeon.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Stadt Neu­stadt an der Orla, mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kreis­spar­kasse Saale-Orla

Jul
10
Sa
Lange Nacht der Geschichten in Jena – »FREIHEIT-MACHT-WÜRDE«
Jul 10 um 19:30

Es erzäh­len: Maria Car­mela Mari­nelli, Naceur Charles Ace­val, Antje Horn, Kath­leen Rap­polt, Jörg Baes­ecke und Hed­wig Rost – „Die kleinste Bühne der Welt“ und Dorit Belei­tes. Die Kul­tur­kir­che Löb­s­tedt ist Koope­ra­ti­ons­part­ner und kocht. Es gibt warme Spei­sen und kalte Getränke.

Maria Car­mela Mari­nelli, gebo­ren unter der Sonne Apu­li­ens, erzählt äußerst vital, sug­ges­tiv, vol­ler Humor, mit über­bor­den­dem Tem­pe­ra­ment, auf Deutsch, Ita­lie­nisch, Spa­nisch, und wenn die Spra­che nicht mehr aus­reicht, mit Hän­den, Füßen und einem gro­ßen Her­zen, bis die Luft brennt.

Naceur Charles Ace­val stammt aus den alge­ri­schen Hoch­ebe­nen. Er wuchs in den Noma­den­zel­ten der Fami­lie sei­ner Mut­ter auf. Diese und seine Groß­mutter haben ihm die Mär­chen erzählt, mit denen er seit­her lebt. Seine Geschich­ten ent­stam­men der münd­li­chen Erzähl­tra­di­tion des Maghreb. Seit über 30 Jah­ren lebt er in Deutsch­land. Mit sei­ner war­men Stimme und dem ihm eige­nen Charme schlägt er eine Brü­cke zwi­schen den Kulturen.

Kath­leen Rap­polt lebt in Ber­lin. Sie ist frei­be­ruf­li­che Erzäh­le­rin, Per­for­me­rin und Thea­ter­päd­ago­gin. Als Erzähl­künst­le­rin tritt sie sowohl auf klei­nen und gro­ßen Büh­nen auf. Sie erzählt mit­rei­ßend, mit star­ker Prä­senz und Stimme. Wenn sie nicht selbst auf der Bühne steht, gibt sie ihre Lei­den­schaft für das Erzäh­len in Semi­na­ren wei­ter. Ihr Motto lau­tet: „A story should be told eye to eye, mind to mind and heart to heart“. Sie liebt, was sie tut und wer ihr zuhört, spürt es.

Jörg Baes­ecke und Hed­wig Rost erzäh­len und zei­gen Geschich­ten – Stü­cke vol­ler Weis­heit und Hei­ter­keit. Sie beglei­ten das Erzäh­len mit For­men und Figu­ren, oft aus Papier. So ent­steht eine unge­wöhn­li­che, leichte und asso­zia­tive Illus­tra­ti­ons­weise, wel­che den Inhalt der Geschich­ten her­vor­hebt und dabei Raum lässt für die eigene Ima­gi­na­tion. Seit 1982 beschäf­ti­gen sich Jörg Baes­ecke und Hed­wig Rost mit erzäh­len­den Thea­ter­for­men. Ihre bekann­teste Pro­duk­tion ist „Die kleinste Bühne der Welt“. Unter die­sem Namen bereis­ten die bei­den die ganze Bun­des­re­pu­blik und das Aus­land (Bel­gien, Eng­land, Frank­reich, Ita­lien, Nie­der­lande, Öster­reich, Polen, Schwe­den, Schweiz, Zimbabwe).

Antje Horn lebt in Jena. Sie ist Erzäh­le­rin, mit Leib und Seele, Herz und Ver­stand. Men­schen aller Alters­klas­sen reißt sie mit, wenn sie vol­ler Inten­si­tät, Humor und Tief­sinn Geschich­ten aus den unter­schied­lichs­ten Per­spek­ti­ven und Kul­tu­ren erzählt. Antje Horn liebt das Zusam­men­spiel mit Künstler*innen ande­rer Kunst­spar­ten. Sie ist Initia­to­rin und künst­le­ri­sche Lei­tung des Erzähl­kunst­fes­ti­vals NARRARE in Jena.

Dorit Belei­tes ist neu auf der Bühne. Sie sagt von sich: Ich lebe mit mei­ner Fami­lie und einem Hund, drei Kat­zen, 14 Scha­fen, 20 Hüh­nern, 24 Enten und 878.469 Bie­nen auf einem klei­nen Bau­ern­hof in der Nähe von Rudol­stadt. Als Kind liebte ich es, den Mär­chen­er­zäh­lun­gen mei­nes Vaters zu lau­schen. Als Mut­ter und Kin­der­gärt­ne­rin schen­ken mir die Kin­der jeden Tag Geschich­ten. Und vor noch gar nicht lan­ger Zeit durfte ich in einem Work­shop bei Antje Horn meine eigene Freude am Erzäh­len entdecken.

Kay Kalytta ist Pecus­sio­nist. Er lebt in Wei­mar, ist weit­ge­reist und spielt Weltmusik.

Jul
11
So
Lesung & Konzert mit Christoph Dieckmann und dem Duo Wuppinger-Coşkun in Jena
Jul 11 um 16:00

Am 11. Juli 2021, 16.00 Uhr stellt der Schrift­stel­ler und ZEIT-Mit­ar­bei­ter Chris­toph Dieck­mann sein neues Buch „Woher sind wir gebo­ren. Deut­sche Welt- und Heim­rei­sen“ in der Dis­tel­schänke am Jen­zig 1 vor. Chris­toph Dieck­mann, der bei allen Höhen und Tie­fen dem Jenaer FCC die Treue hält, hat nicht nur in unse­rer Stadt eine Fan-Gemeinde. Es ist sein beson­de­rer Sound, der die Leute zu den Büchern grei­fen lässt, wenn er dar­über schreibt, wie sich Lebens­ge­schichte und große Geschichte kreu­zen. Der neue Band geht dabei weit in die Welt. Begin­nend mit der eige­nen Lebens­ge­schichte, die immer eine Geschichte von Begeg­nun­gen ist, grei­fen die Folge-Kapi­tel weit über den deut­schen Sprach­raum hin­aus bis hin an die Grenze zwi­schen Süd-und Nord­ko­rea, nach Japan, Mos­kau oder Alba­nien. Deut­lich wird immer wie­der, wie Gegen­wart und Vor­ge­schichte sich berüh­ren und das Woher auch immer das Wohin bedenkt. Man lese etwa seine Kapi­tel „Die Luther­sau. An der Wit­ten­ber­ger Stadt­kir­che prangt eine juden­feind­li­che Skulp­tur“ oder „Der Pre­di­ger von Fukushima“.Was an sei­nem Erzäh­len fas­zi­niert: da gibt es kei­nen all­wis­sen­den oder gar bes­ser wis­sen­den Ton. Es ist viel­mehr ein Grund­ton von Empa­thie, oft freund­li­cher Iro­nie und Mit­mensch­lich­keit. Es ist ein Erzäh­len, das auf Dia­log aus ist. Dazu laden die Ver­an­stal­ter herz­lich ein.

Im Anschluss Kon­zert mit DUO WUPPINGER-COŞKUN (Frank Wup­pin­ger: jazz gui­tar, Ozan Coş­kun: clas­sic guitar)

Zwei Gitar­ris­ten, die das Schönste ihrer Wel­ten im vir­tuo­sen Zusam­men­spiel ver­ei­nen: Frank Wup­pin­ger und Ozan Coş­kun ver­zau­bern ihre Zuhö­rer mit sai­ten­weise hand­ge­mach­tem Gitar­ren­spiel auf höchs­tem Niveau. Meis­ter­schü­ler Ozan Coş­kun und der Kul­tur­sti­pen­diat und Künst­ler der Metro­pol­re­gion Frank Wup­pin­ger ver­bin­den in ihren Duo-Kon­zer­ten ihre Ein­flüsse aus Jazz, Klas­sik und ori­en­ta­li­scher Musik. Abwechs­lungs­reich und über­ra­schend, anspruchs­voll und zugleich leicht­hän­dig füh­ren sie die Ohren ihrer Zuschauer auf span­nende Pfade. Jazz­gi­tarre und klas­si­sche Kon­zert­gi­tarre funk­tio­nie­ren wun­der­bar zusam­men, wenn Eigen­kom­po­si­tio­nen und bekannte Klänge zu sti­lis­ti­scher Eigen­wil­lig­keit ver­mählt wer­den und in einem rhyth­misch-hyp­no­ti­schen Klang­tep­pich durch den Abend flie­ßen, so dass uns selig lächelnd mit jeder Note die Erkennt­nis durch­strömt: „Was kann es Schö­ne­res geben, als hand­ge­machte Gitar­ren­mu­sik mit die­sem Duo?“ (Die Welt).

Ver­an­stal­ter: Jazz im Para­dies e.V., Lese­zei­chen e.V. und Lan­des­zen­trale poli­ti­sche Bildung

Jul
14
Mi
24. Thüringer Literaturtage auf Burg Ranis – digital – Eine Schattenerzählung von Antje Horn
Jul 14 um 20:00

»Die Legende vom lie­ben Augus­tin«. Eine Schat­ten­er­zäh­lung von Antje Horn. Mit Bil­dern von Coco Ruch und Musik von Klaus Wegener

Im Jahr 1679 wird die Stadt Wien von der Pest heim­ge­sucht. Anfangs kaum bemerkt, hatte sich die Seu­che bald über­all breit­ge­macht. Die Zahl der Erkrank­ten stieg von Tag zu Tag, Rei­che und Arme, Junge und Alte fie­len der Krank­heit zum Opfer.

In die­ser schwe­ren Zeit lebte in Wien ein lus­ti­ger Sän­ger und Dudel­sack­pfei­fer, der immer guter Dinge war. All­ge­mein hieß er nur »der liebe Augus­tin«. Je schre­cken­ser­re­gen­der die Tage wur­den, desto lie­ber schar­ten sich die Wie­ner um Augus­tin. Oft sang er sein Lieb­lings­lied: »O, du lie­ber Augus­tin, s Geld is hin, sMensch is hin, o, du lie­ber Augus­tin, alles ist hin!«

Antje Horn erzählt die Sage vom lie­ben Augus­tin in einer Schat­ten­thea­ter-Adap­tion. Die Bil­der wur­den von der Künst­le­rin Coco Ruch gestal­tet, Klaus Wege­ner impro­vi­siert dazu Musik.

Die Bei­träge für die 24. Thü­rin­ger Lite­ra­tur­tage fin­den Sie ab 12. Juli unter www.thueringer-literaturtage.de. Bis dahin gibt es unter der­sel­ben Adresse die Bei­träge aus dem letz­ten Jahr zu entdecken.

Jul
15
Do
24. Thüringer Literaturtage auf Burg Ranis – digital – Lyrik im Tanz. Mit Daniela Danz und Darko Radosavljev
Jul 15 um 20:00

Darko Rado­savljev tanzt zu den Gedich­ten von Daniela Danz

 

Streng form­be­wusst und voll wil­der Expe­ri­men­tier­lust sind die Verse von Daniela Danz, sie grei­fen weit aus in die Land­schaft, in die Welt, in die Geschichte, und doch füh­ren sie immer auch in enge Räume zurück, in das Haus, die Woh­nung, das innerste Fühlen.
2021 erhält Daniela Danz den ers­ten Gün­ter Kun­ert Lite­ra­tur­preis für Lyrik, 2019 wurde sie für einen Aus­zug aus dem Manu­skript von »Wild­niß« mit dem Deut­schen Preis für Nature Wri­ting ausgezeichnet.

Darko Rado­savljev hat in Cho­reo­gra­fien und Arbei­ten von Pina Bausch, Anne Teresa de Keers­maeker, Jason Danino Holt u.a. mit­ge­wirkt. In sei­ner eige­nen Arbeit sucht er nach kör­per­li­chen Ant­wor­ten und Sze­na­rien zu Fra­gen über Ver­bun­den­heit, emo­tio­na­len Affekt und Humor. Seit der Sai­son 2017/18 ist er Teil des Folk­wang Ensem­bles in Essen.

Die Bei­träge für die 24. Thü­rin­ger Lite­ra­tur­tage fin­den Sie ab 12. Juli unter www.thueringer-literaturtage.de. Bis dahin gibt es unter der­sel­ben Adresse die Bei­träge aus dem letz­ten Jahr zu entdecken.

Jul
17
Sa
Lesung mit Emma Mitulla und Josefine Klett, Tanz mit Lydia Graßmann in Suhl
Jul 17 um 19:30

Vor­hang auf und Bühne frei für junge Talente heißt es ab 2021 beim Pro­vin­zschrei-Fes­ti­val. Wir möchten uns, so wie in unse­ren Anfangs­jah­ren, wie­der mehr der Förderung der jun­gen Kunst und Kul­tur in Südthüringen widmen.

Zur Bühnenpremiere haben wir drei Künstlerinnen gefun­den, auf die wir sehr gespannt sind – die Autorin­nen Emma Mit­ulla und Jose­fine Klett sowie die Tänzerin Lydia Graßmann.

Emma Mit­ulla wurde 2001 in Schmal­kal­den gebo­ren und wohnt in Suhl. Emma begann bereits in der Grund­schule mit ers­ten eige­nen Geschich­ten. In ihrer Schule gab es die Mög­lich­keit, in einer AG Geschich­ten zu schrei­ben und Ideen zu Papier zu brin­gen. Im Früh­jahr wurde die junge Autorin beim 37. Schreib­wett­be­werb »Jun­ges Lite­ra­tur­fo­rum Hes­sen-Thü­rin­gen mit einem drit­ten Platz aus­ge­zeich­net. Die ein­ge­reichte Kurz­ge­schichte mit dem Titel »Die tole­rante Klasse« wurde in der Antho­lo­gie »Nagel­pro- be 37« veröffentlicht.

Lydia Graß­mann begann ihre tän­ze­ri­sche Lauf­bahn im Suh­ler Kin­der- und Jugend- tanz­thea­ter »Bal­lett krea­tiv«. Sie tanzte dort 13 Jahre und wirkte in acht Pro­duk­tio­nen und allen Auf­füh­run­gen des Ensem­bles in die­ser Zeit mit. Anschlie­ßend absol­vierte sie in Ber­lin ein Bil­dungs­jahr Tanz bei »Seneca Inten­siv« und danach ihre Aus­bil­dung zur zeit­ge­nös­si­schen Büh­nen­tän­ze­rin an der »Tanz­aka­de­mie Balance 1«. Seit­dem ist sie frei­schaf­fende Tän­ze­rin, Cho­reo­gra­phin und Tanz­leh­re­rin. »zu() las­sen« ist ihr ers­tes allein­pro­du­zier­tes Grup­pen­stück, wel­ches im Juni 2019 in gekürz­ter Form auf­ge­führt wurde und nun in gan­zer Länge beim »Pro­vin­zschrei 2020« seine zweite Pre­miere fei­ern kann. Das Stück gibt einen Ein­blick in die emo­tio­nale Welt hin­ter allem was wir ver­su­chen zu ver­ber­gen. Es geht um die Hö- hen und Tie­fen unse­rer Bezie­hun­gen zu den Men­schen um uns.

»Sekun­den­hauch« heißt das Buch der 22-jäh­ri­gen Jose­fine Klett, wel­ches im März die­ses Jahr ver­öf­fent­licht wurde. In ihren Gedich­ten kehrt die junge Frau aus Schlechts­art im Land­kreis Hild­burg­hau­sen ihr Inners­tes nach Außen. Die junge Schrift- stel­le­rin stu­diert der­zeit in Coburg Soziale Arbeit und ist bereits gelernte Por­zel­lan­ma­le­rin. In ihrem Erst­lings­werk schreibt sie über die Schat­ten­sei­ten des Lebens. Das zweite Buch ist gerade fer­tig gewor­den und blickt opti­mis­ti­scher in die Welt. Am Ende soll eine Tri­lo­gie ent­ste­hen. Die Bücher wer­den auch von der Au- torin selbst gestaltet.

Jul
20
Di
Narrare: ›Straßenpflaster-Geschichten‹ in Jena
Jul 20 um 17:00

Nar­rare: Straßenpflaster-Geschichten

Mit der Big­Band der MKS, Klaus Wege­ner und Antje Horn.

Die Pflas­ter­steine auf den Plät­zen unse­rer Stadt und die Bäume am Stra­ßen­rand sind alt. Sie haben merk­wür­dige Zei­ten erlebt und selt­same Dinge gehört. Es lohnt sich, die­sen Geschich­ten zu lauschen.

Uraltes und ganz Neues will erzählt, gespielt, getanzt und gesun­gen wer­den. Für die NAR­RARE-Stra­ßen­pflas­ter-Geschich­ten hat Antje Horn eine bunte Künst­ler­schar um sich ver­sam­melt, mit wel­cher sie von Juli bis Sep­tem­ber ver­schie­denste Orte inner­halb unse­rer Stadt zum Klin­gen brin­gen wird.

Antje Horn ist Geschich­ten­er­zäh­le­rin. Sie erzählt mit Hän­den und Füßen, Herz und Ver­stand. Ihre beson­dere Liebe gehört dem bilin­gua­len Erzäh­len im Tan­dem und dem Zusam­men­spiel mit Musik, Tanz, Thea­ter und Bil­den­der Kunst. Immer bleibt sie im Gespräch mit den Zuhö­ren­den und lädt zum Mit­tun ein.

Jul
23
Fr
Narrare: ›Straßenpflaster-Geschichten‹ in Jena
Jul 23 um 16:00

Nar­rare: Straßenpflaster-Geschichten

Mit Kay Kalytta (Musik), Janko Leh­man (Jon­glage), Antje Horn (Erzäh­le­rin).

Die Pflas­ter­steine auf den Plät­zen unse­rer Stadt und die Bäume am Stra­ßen­rand sind alt. Sie haben merk­wür­dige Zei­ten erlebt und selt­same Dinge gehört. Es lohnt sich, die­sen Geschich­ten zu lauschen.

Uraltes und ganz Neues will erzählt, gespielt, getanzt und gesun­gen wer­den. Für die NAR­RARE-Stra­ßen­pflas­ter-Geschich­ten hat Antje Horn eine bunte Künst­ler­schar um sich ver­sam­melt, mit wel­cher sie von Juli bis Sep­tem­ber ver­schie­denste Orte inner­halb unse­rer Stadt zum Klin­gen brin­gen wird.

Antje Horn ist Geschich­ten­er­zäh­le­rin. Sie erzählt mit Hän­den und Füßen, Herz und Ver­stand. Ihre beson­dere Liebe gehört dem bilin­gua­len Erzäh­len im Tan­dem und dem Zusam­men­spiel mit Musik, Tanz, Thea­ter und Bil­den­der Kunst. Immer bleibt sie im Gespräch mit den Zuhö­ren­den und lädt zum Mit­tun ein.

Jul
30
Fr
Narrare: ›Straßenpflaster-Geschichten‹ in Jena
Jul 30 um 16:00

Nar­rare: Straßenpflaster-Geschichten

 

Mit Klaus Wege­ner (Musik), Janko Leh­man (Jon­glage), Antje Horn (Erzäh­le­rin).

Die Pflas­ter­steine auf den Plät­zen unse­rer Stadt und die Bäume am Stra­ßen­rand sind alt. Sie haben merk­wür­dige Zei­ten erlebt und selt­same Dinge gehört. Es lohnt sich, die­sen Geschich­ten zu lauschen.

Uraltes und ganz Neues will erzählt, gespielt, getanzt und gesun­gen wer­den. Für die NAR­RARE-Stra­ßen­pflas­ter-Geschich­ten hat Antje Horn eine bunte Künst­ler­schar um sich ver­sam­melt, mit wel­cher sie von Juli bis Sep­tem­ber ver­schie­denste Orte inner­halb unse­rer Stadt zum Klin­gen brin­gen wird.

Antje Horn ist Geschich­ten­er­zäh­le­rin. Sie erzählt mit Hän­den und Füßen, Herz und Ver­stand. Ihre beson­dere Liebe gehört dem bilin­gua­len Erzäh­len im Tan­dem und dem Zusam­men­spiel mit Musik, Tanz, Thea­ter und Bil­den­der Kunst. Immer bleibt sie im Gespräch mit den Zuhö­ren­den und lädt zum Mit­tun ein.

Aug
22
So
Literarisches Programm von Martin Stiebert mit Musik von Oliver Räumelt in Krölpa
Aug 22 um 15:00

Von Mos­kau nach Köln. Lew Kope­lew und Raissa Orlowa als Mitt­ler zwi­schen den Kul­tu­ren. Ein Pro­gramm von Mar­tin Stie­bert mit Musik von Oli­ver Räumelt

Am 12. Dezem­ber 1971 schrieb der Ger­ma­nist und Schrift­stel­ler Lew Kope­lew sei­nem Freund Ger­hard Wolf einen Dank­brief für des­sen Buch „Beschrei­bung eines Zim­mers. 15 Kapi­tel über Johan­nes Bob­row­ski“. Die­ser Brief geriet Kope­lew zu einer hym­ni­schen Lau­da­tio: „Dein Buch hat mich so beein­druckt, wie seit lan­gem kei­nes von der Art … Poe­tisch über Poe­sie!“ In Krölpa, als einem Bob­row­ski-Ort, soll in die­sem Jahr erin­nert wer­den an das Lebens­werk von Lew Kope­lew (1912 – 1997) und Raissa Orlowa (1918 – 1989), der bei­den uner­müd­li­chen Mitt­ler zwi­schen den Kulturen.

Sep
8
Mi
Musikalische Lesung mit Pina Bergemann und Johannes Gräbner
Sep 8 um 19:30

»Hein­rich Mann und die Frauen«

Musi­ka­li­sche Lesung mit Pina Ber­ge­mann und Johan­nes Gräbner

 

Es ist ein beson­de­res Thema, das der Schrift­stel­ler und Intel­lek­tu­elle Hein­rich Mann (1871–1950) nicht nur lite­ra­risch ver­ar­bei­tete, son­dern ihn auch bio­gra­fisch beschäf­tigte: ein außer­ge­wöhn­lich star­kes Ver­hält­nis zu den Frauen. Eine bra­si­lia­ni­sche Mut­ter in der han­sea­ti­schen Kauf­manns­fa­mi­lie, eine abgöt­tisch ver­ehrte Schwes­ter, die früh Selbst­mord beging, seine Liebe zu Schau­spie­le­rin­nen und Frauen aus dem leich­ten Gewerbe beglei­te­ten den Lübe­cker Kauf­manns­sohn ein Leben lang – bis hin zu den im Nach­lass gefun­de­nen ero­ti­schen Zeich­nun­gen. Dies spie­gelt sich auch in sei­nen Roma­nen, Erzäh­lun­gen, Essays und Dra­men – mit Rosa Fröh­lich aus „Pro­fes­sor Unrat“ (1905) setzt er der moder­nen Frau ein zeit­lo­ses Denk­mal. Der Abend will anhand zahl­rei­cher bio­gra­fi­scher und lite­ra­ri­scher Texte Hein­rich Manns Liebe zum ande­ren Geschlecht in unter­halt­sa­mer Weise aus den unter­schied­lichs­ten Per­spek­ti­ven beleuchten.

Die Texte liest Pina Ber­ge­mann, Schau­spie­le­rin am Thea­ter­haus Jena. Sie wird am Kon­tra­bass beglei­tet von Johan­nes Gräbner.

Sep
13
Mo
Lesung mit Sigrid Damm in Altenburg
Sep 13 um 19:00

Lesung mit Sig­rid Damm.

Sep
17
Fr
Autor trifft Autor – Lesekonzert mit Falk Zenker, Marta Kowalczuk, Ingrid Annel und Christian Rosenau in Weida
Sep 17 um 18:00

Was ent­steht dar­aus, wenn die Musik und das Wort auf­ein­an­der­tref­fen? Ein abwechs­lungs­rei­cher und span­nungs­vol­ler Abend mit zwei Schrift­stel­lern und zwei Kom­po­nis­ten. Zwei Autoren lesen Aus­schnitte aus ihren eige­nen Büchern vor. Dazu erklin­gen live und selbst vor­ge­tra­gen, die zum Teil extra dafür kom­po­nier­ten Werke der Musik­au­toren Falk Zen­ker und Marta Kowalczuk.

Falk Zen­ker (Gitarre) trifft auf Chris­tian Rosenau und Marta Kow­al­c­zuk (Vio­line) trifft auf Ingrid Annel. Zu eini­gen Kom­po­si­tio­nen von Falk Zen­ker sind Gedichte ent­stan­den, die in dem Noten­band „Minia­tu­ren“ ent­hal­ten sind (Edi­tion Mar­gaux Ver­lag, Ber­lin 2019).

Marta Kow­al­c­zuk (1998) wurde in Wro­cław (Polen) gebo­ren. Seit 2016 begann Marta Kom­po­si­tion bei Prof. Grażyna Pstro­końska-Nawra­til und Barock­vio­line bei Zbi­gniew Pilch (PhD) an der Hoch­schule für Musik Karol Lipiń­ski Wro­cław zu stu­die­ren. Im Alter von 19 Jah­ren erhielt sie ein Aus­lands­sti­pen­dium (Eras­mus+, Hoch­schule für Musik Franz Liszt Wei­mar). Nach dem Eras­mus-Sti­pen­dium ent­schied sie sich, nun als regu­läre Stu­den­tin nach Wei­mar zurück­zu­keh­ren. Seit 2019 stu­diert Marta Kom­po­si­tion an der Hoch­schule für Musik Franz Liszt Wei­mar bei Prof. Michael Obst (Bachelor).Marta Kow­al­c­zuk nimmt aktiv am Musik­le­ben in Deutsch­land und im Aus­land teil. Sie arbei­tet mit renom­mier­ten Orches­tern, Ensem­bles und Musi­kern: U.a. Mul­ti­me­dia­les Impro­vi­sa­ti­ons­en­sem­ble Thü­rin­gen, Staats­ka­pelle Wei­mar, I SOLISTI – Bel­gian wind ensem­ble Ant­werp, MDR-Ensem­ble, Radius Ensemble.

Chris­tian Rosenau, 1980 in Wei­mar gebo­ren, lebt und arbei­tet der­zeit als frei­schaf­fen­der Autor, Musi­ker und Musik­päd­agoge in Coburg. Für sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen wurde er mehr­fach aus­ge­zeich­net. Neben Ver­öf­fent­li­chun­gen in Zeit­schrif­ten und Antho­lo­gien, wie Sinn und Form, Akzente und dem Jahr­buch der Lyrik, sind bis­her die Gedicht­bände „Die Initia­len der Vögel“ (Hrsg. Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen, Wei­mar 2006), „Café“ (Ver­lag Ulrich Kei­cher, Warm­bronn 2007), „Win­ter­fur­chen“ (Ver­lag Ulrich Kei­cher, Warm­bronn 2009), „im Zwei­fel nach Haus“ (Wart­burg Ver­lag, Wei­mar 2012) und zuletzt „Nadel­stich und Schlan­gen­spra­che“ (Quar­tus-Ver­lag, Jena 2018) erschienen.

Falk Zen­ker, gebo­ren 1967 in Mittweida/ Sach­sen, stu­dierte Kon­zert­gi­tarre und Jazz (HfM Wei­mar), beschäf­tigte sich mit Fla­menco (Anda­lu­sien) und Welt­mu­sik, mit­tel­al­ter­li­cher Musik (Bene­dik­ti­ner­ab­tei Plank­stet­ten) und elek­tro­akus­ti­scher Musik (SeaM Wei­mar). In den 90er Jah­ren tourte er z.B. mit Oscar And­rade (Chile) oder dem Trio Romero (Fla­menco, Spanien/D) im In- und Aus­land. Heute lebt und arbei­tet er in Kapel­len­dorf bei Wei­mar, kom­po­niert Film‑, Fern­seh- und Thea­ter­mu­sik, rea­li­siert Klang­in­stal­la­tio­nen und mul­tikünst­le­ri­sche Pro­jekte und kon­zer­tiert regel­mä­ßig u.a. mit sei­nem Ensem­ble Nu:n (Mit­tel­al­ter­li­che Musik und moderne Impro­vi­sa­tion, CD „Salut­are“ 2006 und CD „Estam­pie“ 2014 bei Raum­klang). Seit 1997 gibt Falk Zen­ker Solo­kon­zerte und ver­öf­fent­lichte dazu bis­her die CDs „Land­schaf­ten“ (2000), „Cinema“ (2002), „Gedan­ken­reise“ (2009) und „Fal­ken­flug“ (2017) bei Acoustic Music.

Ingrid Annel wurde 1955 in Erfurt gebo­ren, wo sie auch heute noch lebt. Als Kind wollte sie Pia­nis­tin oder Alles­for­sche­rin wer­den. Sie stu­dierte zunächst Päd­ago­gik (Fach­rich­tung Physik/Mathematik) und wurde zur Vor­be­rei­tung auf eine wis­sen­schaft­li­che Lauf­bahn in die phy­si­ka­li­sche For­schung ein­be­zo­gen. Spä­ter wech­selte sie zu Germanistik/Kunsterziehung und ging nach Abschluss des Stu­di­ums als Bau­ar­bei­te­rin an die Erd­gas­trasse in der Ukraine. Danach begann sie ein For­schungs­stu­dium in Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und gab Semi­nare über Lyrik. Anschlie­ßend arbei­tete sie als Buch­händ­le­rin, dann als Dra­ma­tur­gin für das Erfur­ter Kaba­rett „Die Arche“, dann für das Kin­der- und Jugend­thea­ter Erfurt und neben­bei als Lek­to­rin. Sie eröff­nete eine pri­vate Musik­schule, reiste als Bücher­clown mit einem eige­nen Geschich­ten-Lie­der-Sprach­spiel-Pro­gramm durch Schu­len und Biblio­the­ken, um Kin­der für den spie­le­ri­schen Umgang mit Spra­che, für Geschich­ten und Bücher zu begeistern.

Seit 1998 arbei­tet sie als frei­be­ruf­li­che Autorin. Sie hat eine Viel­zahl von Büchern für Kin­der und Erwach­sene geschrie­ben. Seit­dem ist sie auch mit Lesun­gen unter­wegs, u. a. 2011, 2013 und 2019 auf Lese­rei­sen durch Finn­land. Mit Vor­liebe wen­det sie sich Mär­chen und Sagen zu, die sie in zahl­rei­chen Büchern für heu­ti­ges Publi­kum neu erzählt hat („Die schöns­ten Mär­chen­klas­si­ker“, „Glücks­dra­chen­pech“, Von Rie­sen, Zwer­gen und ver­sun­ke­nen Schät­zen“, „Von Hexen­tanz und Sil­ber­glanz“, „Esel Eras­mus unter­wegs im sagen­haf­ten Erfurt“). Gern spinnt sie auch den Faden bekann­ter Mär­chen wei­ter, stellt sie spie­le­risch auf den Kopf oder erfin­det eigene Mär­chen („Ein Kleid ganz aus Schnee“).

Das Kon­zert fin­det im Rah­men der Reihe Klang­netz Thü­rin­gen 2020/21, in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thüringen.

Sep
25
Sa
Literarisch-musikalischer Abend für Peter Brasch in Jena
Sep 25 um 19:00

Anläss­lich des 125. Jubi­lä­ums der Ernst-Abbe-Büche­rei wird am 25. Sep­tem­ber 2021 um 19.00 Uhr ein lite­ra­risch-musi­ka­li­scher Abend für Peter Brasch statt­fin­den. Es lesen: Marion Brasch, Ingo Schulze und Ste­fano Zan­grando. Musi­ka­lisch beglei­tet wird diese Ver­an­stal­tung von Anto­nio Lucaciu.

Die­ser Abend ist eine Gemein­schaft­ver­an­stal­tung des Neuen Lese­hal­len­ver­eins e.V., der Ernst-Abbe-Büche­rei, des Lese-Zei­chen e.V. sowie des Ver­eins »Jazz im Para­dies e.V.«.

Okt
5
Di
Musikalische Lesung mit Steffen Mensching & Hans-Eckardt Wenzel in Erfurt – ausverkauft
Okt 5 um 18:30

In den 80er Jah­ren ver­setzte das Clowns­duo Wenzel/Mensching mit ihren Stü­cken NEUES und LETZTES AUS DER DA DA ER die Kul­tur­szene der DDR in Auf­re­gung. Sie wir­bel­ten Ansich­ten und Uner­träg­lich­kei­ten mit den Zau­ber­tricks von Kin­dern durch­ein­an­der und ver­stan­den es, Thea­ter, Musik, Kaba­rett und Poe­sie auf unge­wöhn­li­che Weise zu ver­we­ben. Im Jahre 2000 ver­ab­schie­de­ten sie sich mit einer gro­ßen Tour­nee von ihrem Publi­kum und jeder der bei­den ging seine eige­nen Wege: Men­sching als Autor und Inten­dant des Thea­ters Rudol­stadt und Wen­zel als Sän­ger und Musi­ker. Im Jahr 2016, nach über 30 Jah­ren ihres Beginns und nach 
einer 16-jäh­ri­gen Pause, mel­de­ten sie sich mit einer neuen Insze­nie­rung  zu Wort. Ein anar­chis­ti­sches Feu­er­werk zur Erhel­lung der Absur­di­tä­ten die­ser 
NEUEN SCHÖNEN WELT.

Bei ihrem Auf­tritt in Erfurt wer­den die bei­den Künst­ler aus alten und neuen Tex­ten lesen und einige Lie­der zu Gehör bringen.

Okt
6
Mi
Vortrag mit musikalischer Begleitung zum Werk Beethovens von Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Borchmeyer und Amadeus Wiesensee im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Okt 6 um 18:00

Unter dem Titel „Beet­ho­ven. Zur Reso­nanz­ge­schichte eines Klas­si­kers jen­seits der Klas­si­zi­tät“ spre­chen bzw. musi­zie­ren Prof. Dr. Dr. h.c. Die­ter Borch­meyer und Ama­deus Wie­sen­see. Die kos­ten­freien Tickets kön­nen online im Ticket-Shop der Klas­sik Stif­tung Wei­mar gebucht werden.

Das Werk Beet­ho­vens gilt als Krö­nung der Stil­rich­tung der Wie­ner Klas­sik. Zu sei­nen Leb­zei­ten wäre jedoch kaum jemand auf die Idee gekom­men, ihn als Klas­si­ker zu defi­nie­ren. Für E.T.A. Hoff­mann war Beet­ho­ven noch der Inbe­griff des roman­ti­schen Kom­po­nis­ten. Und in der Tat, in den Stil­kos­mos der Klas­sik will sich das Werk Beet­ho­vens nicht ein­fü­gen. Am Bei­spiel Schu­manns und Wag­ners soll demons­triert wer­den, dass die Geschichte der roman­ti­schen Musik ohne Beet­ho­ven nicht denk­bar wäre. Eines der ein­drucks­volls­ten Bei­spiele der musi­ka­li­schen Reso­nanz­ge­schichte Beet­ho­vens ist reine Lite­ra­tur geblie­ben: die Beet­ho­ven-Vor­träge von Wen­dell Kretz­sch­mar in Tho­mas Manns „Dok­tor Faus­tus“ und deren Höhe­punkt, die Beschrei­bung der Kla­vier­so­nate op. 111, die zum Abschluss des Dop­pel­vor­trags erklin­gen soll.

Die­ter Borch­meyer ist Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler und Autor. Bis 2006 war er Pro­fes­sor für Neuere deut­sche Lite­ra­tur und Thea­ter­wis­sen­schaft an der Uni­ver­si­tät Hei­del­berg, an wel­cher er im Rah­men der Stif­tungs­do­zen­tur „Hei­del­ber­ger Vor­träge zur Kul­tur­theo­rie“ wei­ter­hin lehrt. Von 2004 bis 2013 war er Prä­si­dent der Baye­ri­schen Aka­de­mie der Schö­nen Künste. Borch­meyer erhielt zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen, dar­un­ter die Gol­dene Goe­the­me­daille der Goe­the-Gesell­schaft Wei­mar und den Bay­ri­schen Verdienstorden.

Ama­deus Wie­sen­see debü­tierte bereits als Zwölf­jäh­ri­ger mit dem Münch­ner Rund­funk­or­ches­ter. Neben sei­ner musi­ka­li­schen Aus­bil­dung am Piano stu­dierte Wie­sen­see an der Hoch­schule für Phi­lo­so­phie Mün­chen. Er gewann meh­rere natio­nale und inter­na­tio­nale Wett­be­werbe, so zählte er 2018 zu den sechs Nomi­nier­ten für den Inter­na­tio­na­len Deut­schen Pia­nis­ten­preis. Neben zahl­rei­chen Kon­zer­ten war Wie­sen­see auch live in Rund­funk­sen­dern wie dem BR, WDR und dem SWR zu erleben.

Bitte beach­ten Sie die gel­ten­den Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen.

Okt
7
Do
»Konzert und Diskussion im Dialog« – Jazz – Rassismus – Widerstand: »Die Ernte« begegnet Dr. Albrecht Dümling in Jena
Okt 7 um 19:30

Die Ernte wird ein­ge­fah­ren! Es ist höchste Zeit, wie­der ins Horn zu sto­ßen. Vier Jazz­mu­si­ker wid­men sich einem Reper­toire des 20. Jahr­hun­derts, das in vie­len Fäl­len die Ernte ihrer (Krisen)Zeit war: Wider­stands­lie­der, Arbei­ter­lie­der, Par­ti­sa­nen­lie­der und Kampf­lie­der gegen den Faschismus.
Die Aus­saat unse­rer Zeit und die herr­schende glo­bale Poli­tik wird uns womög­lich eine Ernte besche­ren, die kaum mehr ver­dau­lich sein wird – nicht zuletzt in der Agrar- und Nah­rungs­mit­tel­po­li­tik. Des­halb spielt Ernte getreu dem Motto „Wer Wind sät, wird Sturm ern­ten“ Musik mit und im Pro­test. Ohne Lied­texte, dafür mit gro­ßer Spiel­freude und allem was der Jazz dafür zu bie­ten hat: Impro­vi­sa­tion, Unbe­re­chen­bar­keit, Ener­gie, Tran­szen­denz und eine Spur Melancholie.

Ent­ar­tete Musik“ ist eines der Haupt­be­tä­ti­gungs­fel­der Albrecht Düm­lings. So war er Mit­grün­der der Inter­na­tio­na­len Hanns Eis­ler Gesell­schaft und von Musica reani­mata, einem gemein­nüt­zi­gen Ver­ein zur Wie­der­be­le­bung, För­de­rung und Wie­der­auf­füh­rung der Musik ver­fem­ter und ver­ges­se­ner Komponisten.
Seit 1995 befasste er sich mit dem deutsch­spra­chi­gen Musi­ker-Exil in Aus­tra­lien, wel­chem er For­schungs­pro­jekte am Zen­trum für Anti­se­mi­tis­mus­for­schung der TU Ber­lin sowie an der Natio­nal Library of Aus­tra­lia wid­mete. Die Ergeb­nisse ver­öf­fent­lichte er 2011 in sei­nem Buch „Die ver­schwun­de­nen Musi­ker. Jüdi­sche Flücht­linge in Australien“

Diese Ver­an­stal­tung ist Teil der stadt­ge­sell­schaft­li­chen Akti­vi­tä­ten »Kein Schluss­strich! Jena und der NSU-Komplex«. 

Ver­an­stal­ter: Jazz im Para­dies e.V., Lese­zei­chen e.V., Café Wag­ner und Lan­des­zen­trale poli­ti­sche Bildung

Okt
14
Do
Lesung mit Antje Babendererde auf Burg Ranis
Okt 14 um 19:30

Antje Baben­der­erde liest aus ihrem neuen Roman »Som­mer der blauen Wünsche«. 

Desi­ree Mein­hardt beglei­tet den Abend musi­ka­lisch mit dem Dudelsack.

 

Nach ihrem Schul­ab­schluss muss Car­lin ein­fach weg aus Ber­lin und fort von den Pro­ble­men ihrer Mut­ter, die sie so lange gedeckt hat. Ihre eige­nen Bedürf­nisse hat sie tief in ihrem Her­zen ver­gra­ben – damit ist jetzt Schluss! Bei ihrer Oma in Cala­dale im Nor­den Schott­lands ange­kom­men, nagen Car­lins Schuld­ge­fühle an ihr. Aber in der wil­den Ein­sam­keit der High­lands ver­spürt sie zum ers­ten Mal eine unglaub­li­che Freiheit.

In dem ver­wun­sche­nen Küs­ten­ort begeg­net Car­lin Arran Mackay. Er sitzt im Roll­stuhl und ist der wohl nerv­tö­tendste Schotte der gan­zen Graf­schaft. Car­lin begreift, dass im Land der Legen­den alte Feind­schaf­ten zwi­schen den Clans noch immer das Leben der Men­schen bestimmen.

Als sich dann Ver­än­de­run­gen wie Sturm­wol­ken am Hori­zont zusam­men­brauen, muss Car­lin eine Ent­schei­dung tref­fen. Denn es geht um die Zukunft Cala­da­les! Und aus­ge­rech­net Arran scheint das egal zu sein. Wird Car­lin den Mut haben, für ihre Liebe und den Som­mer der blauen Wün­sche zu kämpfen?

Okt
25
Mo
Thüringen liest! – Musikalisch-literarische Lesung mit André Kudernatsch und Andreas Groß in Bad Tennstedt
Okt 25 um 19:00

»Du wirst nicht alt im Thü­rin­ger Wald. Thü­rin­ger Kolum­nen« – Lesung mit André Kuder­natsch mit Beglei­tung durch den Pia­nis­ten Andreas Groß (Kla­vier).

Okt
26
Di
»Marlitt-Plauderei« mit Uta Kessel im Café Marlitt Arnstadt
Okt 26 um 16:00 – 17:00

»Mar­litt-Plau­de­rei« mit der Stadt­füh­re­rin und Mar­litt-Ken­ne­rin Uta Kessel.

Nov
4
Do
Lesung mit Anja Kampmann und Manon Hopf auf Burg Ranis
Nov 4 um 19:30

Lyrik im Kon­zert. Es lesen Anja Kamp­mann und Manon Hopf. Mit Musik von den »Lyri­schen Saiten«.

 

Das beliebte For­mat »Lyrik im Kon­zert« kehrt zurück auf die Burg Ranis! Die Lyri­schen Sai­ten, die sonst den Sound­track zu den Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ta­gen spie­len, wer­den den Abend musi­ka­lisch rah­men. Anja Kamp­mann und Manon Hopf lesen aus ihren Gedichten.

Anja Kamp­mann ist sowohl mit ihrem Roman »Wie hoch die Was­ser stei­gen«, als auch mit ihrer Lyrik bekannt gewor­den. Ihr neuer Band trägt den Titel »Der Hund ist immer hung­rig«, die darin ent­hal­te­nen Gedichte han­deln von Zei­tungs­trä­gern, Mäd­chen auf dem Spiel­platz, Jugend­li­chen, die sich in ihrer nai­ven Sehn­sucht nach dem gro­ßen Leben fra­gen und wo es sein könnte.

Ich stelle etwas / hier / her“. So selbst­be­wusst beginnt das beein­dru­ckende Debüt von Manon Hopf mit dem Titel »hand, legun­gen«. Alles Hand­ar­beit, so heißt es keck. Diese Poe­sie, die sich auf der Hände Werk beruft, oszil­liert zwi­schen Sinn und Sinn­lich­keit. Was aber pas­siert, wenn die Hände ein­mal nicht schrei­ben? Dann brü­ten sie viel­leicht Gewit­ter aus, machen Hand­schaf­ten oder beten heim­lich in der Nacht. Auch das ist die­sen Gedich­ten eigen, dass sie bei aller poe­ti­schen Bin­nen­re­fle­xion ihren leich­ten, gewitz­ten Ton nie­mals verlieren.

Nov
12
Fr
Lesekonzert mit Kathrin Groß-Striffler und Ahmed Hajjar in Jena
Nov 12 um 19:30

»Cleo­pa­tra & Fleisch­sa­lat« – Lese­kon­zert mit Kath­rin Groß-Striff­ler und Ahmed Hajjar

 

Eine Fami­lie schneit in einem Berg­dorf ein und wird sich klar dar­über, was der Kli­ma­wan­del für ihre Kin­der bedeu­tet. Eine Leh­re­rin, die Syrern Deutsch bei­brin­gen will, ist hoff­nungs­los über­for­dert. Ein bul­ga­ri­scher Kof­fer­trä­ger wird auf einer grie­chi­schen Insel auf sub­tile Weise von Tou­ris­ten gede­mü­tigt. Von begra­be­nen Hoff­nun­gen, uner­füll­ten Sehn­süch­ten, von Miss­ver­ständ­nis­sen zwi­schen Men­schen, die in Bezie­hun­gen und Zwän­gen fest­sit­zen, die nicht glück­lich, aber auch nicht direkt unglück­lich sind, also vom ganz nor­ma­len Wahn­sinn des täg­li­chen Lebens in all sei­nen Facet­ten wie auch von Aus­bruchs­ver­su­chen, die schei­tern, weil sie schei­tern müs­sen, wird hier erzählt. Erschüt­ternd, genau, gekonnt.

Kath­rin Groß-Striff­lers Lesung wird von Ahmed Haj­jar auf der Nay-Flöte begleitet.

Nov
16
Di
Ettersburger Gespräch mit Friedrich Dieckmann, Jens-Fietje Dwars und Daniel Heide (Klavier) auf Schloss Ettersburg
Nov 16 um 19:00

Fried­rich Dieck­mann im Gespräch mit Jens-Fietje Dwars über Beethoven.
Der Wei­ma­rer Pia­nist Daniel Heide, Künst­le­ri­scher Lei­ter des LYRISCHEN SALONs. Lie­der­abende auf Schloss Etters­burg, spielt Werke von Beethoven.

Fried­rich Dieck­mann hat soeben in der von Jens‑F. Dwars her­aus­ge­be­ben Reihe ORNAMENT einen schön aus­ge­stat­ten Band mit Essays vor­ge­legt über »Beet­ho­ven und das Glück«. Dieck­mann, der Alt­meis­ter des Essays, erkun­det die geleb­ten Hin­ter- und Abgründe, aus denen Beet­ho­vens Musik erwuchs. Ein von Taub­heit geschla­ge­ner Kom­po­nist, der in der Unglücks­zeit der Napo­leo­ni­schen Kriege sein Glück in noch nie gehör­ten Klän­gen fin­det. Mit Fein­ge­fühl und Prä­zi­sion liest Dieck­mann Par­ti­tu­ten wie Gedichte, auf der Gedan­ken­höhe Ador­nos, doch mit der Leich­tig­keit eines Geschichtenerzählers.

»Wir müs­sen uns Lud­wig van Beet­ho­ven, der uns ein Glück ist, als unglück­li­chen Men­schen vor­stel­len. In diese Wunde greift ein Band beson­ders tief … Der kleine Band ersetzt viele Regal­me­ter Beet­ho­ven-Lite­ra­tur mit leich­ter Hand.«  Michael Hel­bing (»Thü­rin­ger Allgemeine«)

Das Gespräch Fried­rich Dieck­manns mit Jens-Fietje Dwars über Beet­ho­ven und die Wie­der­kehr des Dra­mas wird um die berühmte Kla­vier­so­nate op. 111 krei­sen, die durch Tho­mas Manns Roman »Dok­tor Faus­tus« in die Welt­li­te­ra­tur ein­ge­gan­gen ist. Mann inter­pre­tierte die Sonate mit den Augen Ador­nos: »vom Tode berührt«, sei Beet­ho­ven an eine Grenze gesto­ßen, habe er die letzt­mög­li­che Kla­vier­so­nate geschaf­fen, ein Höchst­maß an Sub­jek­ti­vi­tät, die in Objek­ti­vi­tät umschlage: in »Ich-Ver­las­sen­heit«. Fried­rich Dieck­mann bricht mit die­ser Deu­tung und setzt ihr seine eigene entgegen.

Zudem ver­folgt er das Motiv des Glücks im Leben und Schaf­fen des Ton­set­zers. Kann ein Kom­po­nist, der sein Gehör ver­liert, über­haupt glück­lich sein? Oder müs­sen wir ihn uns, wie Sisy­phos, als einen glück­li­chen Men­schen den­ken, der in der Musik sich selbst übersteigt …?

Daniel Heide spielt an dem Abend Aus­züge aus der Kla­vier­so­nate in c‑Moll op. 111 und wei­tere Pro­ben von Lud­wig van Beethoven.

Nov
17
Mi
Lyrik trifft Jazz mit Thomas Kunst und dem Trio Keys & Screws in Jena
Nov 17 um 19:30

Zand­scho­wer Klin­ken“, das ist „ein schrä­ger Aus­stei­ger­ro­man und einer Schlag­seite in Rich­tung Pro­sa­ge­dicht“ war in Deutsch­land­funk Kul­tur zu hören. Mit die­sem unge­mein leben­di­gen und viel­schich­ti­gen Roman lässt Kunst deut­lich wer­den, dass die heu­tige glo­bale Welt mit ihren schar­fen Kon­flik­ten wohl kaum mit kon­ven­tio­nel­len For­men zu fas­sen ist. Zand­schow ist ein uto­pi­scher Wunschort: Man sitzt an einem Feu­er­lösch­teich mit Plas­tik­schwä­nen und Lie­ge­stüh­len und ist zugleich in San­si­bar. Wie geht das? Tho­mas Kunst schreibt keine durch erzählte Geschichte, son­dern er schiebt die unter­schied­lichs­ten Text­sor­ten inein­an­der. Ob Mär­chen, Brief, amt­li­che Ver­laut­ba­rung oder poli­ti­sches Mani­feste, das alles geschieht nicht ohne Humor und Pole­mik gegen laden­kon­forme Schreib­wei­sen. „Meine Geschich­ten ent­wi­ckeln sich über die Spra­che“, sagt Tho­mas Kunst, „ich habe nicht eine Story und schmü­cke die aus, ich habe gar nichts und schmü­cke das aus. Das heißt, ich habe viel mehr Freiheit.“

Tho­mas Kunst trifft an die­sem Abend auf die Musi­ker von »Keys & Screws« (Tho­mas Borg­mann – soprano & tenor saxo­pho­nes, Jan Roder – bass, Willi Kel­lers – drums)

Keys & Screws,mit eben­falls Willi Kel­lers & Jan Roder mag wie eine Trio-Aus­gabe der Hei­mat klingen.…ist aber gänz­lich anders gela­gert. Das skan­di­na­vi­sche Maga­zin Salt-Pea­nuts schreibt grade: »This is glo­rious jazz that opens up most sen­ses, and that you should have the oppor­tu­nity to hear in con­cert once«

Nov
24
Mi
11. Thüringer Märchensymposium in Meiningen
Nov 24 um 10:00 – 21:30

Mär­chen­sym­po­sium – Bühne frei für die Märchenwelt

Mode­ra­tion: Dr. Mar­tin Straub

10:00 – 10:15 Begrü­ßung Fabian Gies­der, Bür­ger­meis­ter Stadt Meiningen
10:15 – 10:30 Der Flö­ten­spie­ler (Bech­stein) Gud­run Rathke und Jakob Jentgens
10:30 – 10:55 Lud­wig Bech­stein zum 220. Geburts­tag – Dr. Kath­rin Pöge-Alder
10:55 – 11:35 Mär­chen und Thea­ter – Prof. Kris­tin Wardetzky
11:35 – 11.45 Bilin­gua­les Tan­dem Erzäh­len – Stu­die­rende FH Potsdam
11:45 – 12:45 Was für ein Thea­ter! – Mär­chen auf der Bühne in Geschichte und Gegen­wart – Dr. Sabine Wien­ker-Pie­pho. Im Anschluss Podi­ums­dis­kus­sion mit Stu­die­ren­den der FSU Jena
12:45 – 13:00 Diskussion
13:00 – 13:15 Mär­chen­ad­ap­tion – Jun­ges Thea­ter – Staats­thea­ter Meiningen
13:15 – 14:00 Mittagspause
14:00 – 17:00 Work­shops (Biblio­thek, Thea­ter, Volkshochschule)

Fest­ver­an­stal­tung: Preis­ver­lei­hung – Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­preis „Lud­wig Bechstein“

18:30 Der Wolf und die sie­ben Geiß­lein | Kers­tin Wiese
19:15 Musik: Jakob Jent­gens und Raissa Nikola Mehner
19:30 Preisverleihung
20:15 Empfang

Unter die­sem Link kön­nen Sie sich für die Teil­nahme am Mär­chen­sym­po­sium anmelden.

Nov
27
Sa
Literarisch-musikalisches Emmy-Hennings-Programm mit Christine Stauch und Udo Hemmann in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Nov 27 um 14:30

»O Welt,die ich suche, fühlst du nicht« – Emmy Hen­nings – Muse, Varieté- und Stra­ßen­künst­le­rin – Eine Wür­di­gung der Dich­te­rin der Avantgarde

 

Rezi­ta­tion: Chris­tine Stauch

Musik: Udo Hemmann

Die Kul­tur­ma­na­ge­rin Chris­tine Stauch stellt an die­sem Nach­mit­tag die Dich­te­rin Emmy Hen­nings (1885–1948) vor. Obwohl sie mit ihren Gedich­ten, Roma­nen und Prosa Anfang des 20. Jahr­hun­derts große Auf­merk­sam­keit erreichte, schien Jahr­zehnte spä­ter – bis in die Gegen­wart – ihr Wir­ken als Dich­te­rin ver­ges­sen. Mit vie­len bekann­ten Dich­tern der Avant­garde eng ver­bun­den, wie mit Johan­nes R. Becher, Erich Müh­sam, und Hugo Ball, ihrem spä­te­ren Ehe­mann, blieb sie in der Lite­ra­tur­ge­schichte eher als deren Rand­fi­gur verortet.

Mit Gesang und Impro­vi­sa­tion wird der Musi­ker Udo Hem­mann „das Viel­fa­che“ der Dich­te­rin akus­tisch in Szene setzen.

Dem Namen des Salon „Musen­bundt“ ver­bun­den, wer­den auch an die­sem Nach­mit­tag in der Dich­ter­stätte die Künste: Lite­ra­tur, Musik und Bil­dende Kunst – im Bund zu erle­ben sein. Die der­zei­tige Aus­stel­lung der Haus­ART, mit dem Titel: „Beim Malen bin ich weg­ge­tre­ten“ prä­sen­tiert bunte, im Sinne künst­le­risch viel­sei­tige, Arbei­ten, gestal­tet von Schü­le­rin­nen und Schü­lern der Staat­li­chen Regel­schule »Hain­leite« Wol­kram­s­hau­sen und des Her­der­gym­na­si­ums Nord­hau­sen. Die Bil­der ent­stan­den in der Aus­ein­an­der­set­zung mit Gedich­ten der Lyri­ke­rin Sarah Kirsch. Eines davon trägt den Titel: „In den Wel­len“. Allein die ers­ten zwei Zei­len die­ses Gedichts: „Das Meer so/Grün und so offen“ las­sen einen wei­ten Raum in der Aus­stel­lung ahnen, offen dafür, die Dich­tung Emmy Hen­nings in Reso­nanz zu bringen.

Zum lite­ra­ri­schen Programm

Jahr­zehnte war die Künst­le­rin Emmy Hen­nings (1885–1948) auf ihr Wir­ken als Muse, als Cabaret‑, Varieté- und Stra­ßen­künst­le­rin fest­ge­schrie­ben, galt sie als Rand­fi­gur der künst­le­ri­schen Avant­garde des 20. Jahr­hun­derts. Ihr künst­le­ri­scher Ein­fluß und ihr dich­te­ri­sches Werk schien ver­ges­sen – es wurde verschwiegen.

In den Jah­ren 2015 und 2017 haben die Lite­ra­tur­wis­sen­schaf­te­rin­nen, Nicola Behr­mann, in Zusam­men­ar­beit mit Simone Sumpf und Christa Baum­ber­ger eine Gesamt­aus­gabe ihrer Romane und Prosa in zwei Bän­den ver­öf­fent­licht. In die­sem Zusam­men­hang erschien im Jahr 2020 zudem eine umfäng­li­che Aus­gabe ihrer Gedichte.

Mit die­ser umfas­sen­den Werk­aus­gabe ist es den Wis­sen­schaft­le­rin­nen gelun­gen Emmy Hen­nings als eine Dich­te­rin der Avant­garde zu reha­bi­li­tie­ren, ihr nach so vie­len Jah­ren des Ver­ges­sens als Dich­te­rin der Moderne einen „ange­mes­se­nen“ Platz in der Lite­ra­tur­ge­schichte des 20. Jahr­hun­derts ein­zu­räu­men. / “Geburt der Avant­garde – Emmy Hennings“

Diese Aus­ga­ben und wei­tere Ver­öf­fent­li­chun­gen zu ihrem gesam­ten künst­le­ri­schen Wir­ken bil­den die Grund­lage des lite­ra­ri­schen Programms.

An die­sem Nach­mit­tag wer­den neben einer Aus­wahl ihrer Gedichte, Aus­züge aus ihren Roma­nen „Das Brand­mal“ und das „Das ewige Lied“ vor­ge­stellt, die wesent­lich auto­bio­gra­fisch geprägt sind. Inhalte aus von ihr ver­fass­ten Brie­fen ergän­zen das lite­ra­ri­sche Pro­gramm, mit dem Ver­such das „Viel­fa­che“ der Emmy Hen­nings als

Künst­le­rin auf die Bühne zu brin­gen, denn „Kunst und Leben, Erzähl­stimme und die Autorin selbst sind unun­ter­scheid­bar gewor­den“, so die Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin Nicola Behrmann./ “Emmy Hen­nings-Ball – ich bin so vielfach“

Der Titel des Ver­an­stal­tungs­pro­gramms: „O Welt, die ich suche, fühlst du nicht“ ent­stammt dem Gedicht von Emmy Hen­ning „Hei­mat­lo­ses Gesicht“, das vor­aus­sicht­lich 1917 ent­stand und 1922 im Gedicht­band „Helle Nacht“ ver­öf­fent­licht wurde.

 

Zur Autorin Emmy Hennings

Emmy Hen­nings, 1885 in Flens­burg gebo­ren, der Vater Werft­ar­bei­ter, die Mut­ter Schnei­de­rin, wird spä­ter in ihren Erin­ne­run­gen aus der Kind­heit über sich sagen: “Ich habe das große Glück gehabt, das Kind rei­cher Eltern zu sein, denn sie waren anspruchs­los. … ein Erb­gut, das ich vor­züg­lich habe brau­chen kön­nen, … das die schöns­ten Zin­sen trägt, näm­lich Zufrie­den­heit, das Glück selbst.“ Und sie erwähnt darin wei­ter, dass sie sich als Kind in der Schule sträubte, gegen ein zu viel von Ler­nen müs­sen, weil es nach ihrem Gefühl „zu große Anfor­de­run­gen an ihre Phan­ta­sie stellte“, begeis­terte es sie doch viel­mehr die Welt mit allen Sin­nen zu ent­de­cken. / „Blume und Flamme“

Ihre Hin­wen­dung zum katho­li­schen Glau­ben bringt sie mit Erleb­nis­sen aus ihrer Kind­heit in Ver­bin­dung, wie ihre Fas­zi­na­tion für das Thea­ter. Daß sie Schau­spie­le­rin wer­den wollte, wun­dert bei die­ser Ent­wick­lung kaum, schei­terte anfangs aber am Ein­spruch der Eltern.

Im Alter von 20 Jah­ren, im Jahr 1905, nutzt sie die Gele­gen­heit, sich einer Wan­der­thea­ter­gruppe anzu­schlie­ßen. Die­ser Schritt bot ihr nicht nur die Mög­lich­keit, end­lich auf einer Bühne zu ste­hen, son­dern auch ihrem inne­ren Anspruch nach­zu­ge­ben, die fest­ge­fügte Ord­nung die­ses klein­bür­ger­li­chen Lebens, mit den an sie gestell­ten Ver­pflich­tun­gen, zu ent­flie­hen, Nicht unbe­deu­tend dürfte hier­bei auch ihre gewach­sene Rei­se­lust gespielt haben.

Um sicher auch näher am Puls der Zeit zu sein, ihrer Lebens­lust und ihrem all­um­fas­sen­den Wunsch nach Hin­gabe Raum gebend, tin­gelt sie anschlie­ßend, ab 1907/08, als Diseuse, als Sän­ge­rin und Tän­ze­rin durch Cafés und Bars, durch Caba­rets und Varie­tés, die sich als moderne Ver­gnü­gungs­orte um die Jahr­hun­dert­wende in den Groß­städ­ten etablieren.

In ganz Deutsch­land ist sie unter­wegs, steht in Paris und Buda­pest auf Büh­nen. Trotz­dem besaß sie oft kaum Geld, waren Tage, da es ganz aus­bleibt. Sie erfährt Zei­ten, in denen sie sich als Hau­sie­re­rin, als Ani­mier­kell­ne­rin, als Pro­sti­tu­ierte am Leben hält. Dro­gen­sucht und ver­schie­dene andere Krank­hei­ten belas­ten außer­dem ihren unste­ten Lebens­wan­del, blei­ben exis­ten­zi­elle Grenz­erfah­run­gen nicht aus, unwil­lig und zuneh­mend unfä­hig, sich einer Ord­nung zu fügen.

1909 fin­det sie Zugang zur Ber­li­ner Lite­ra­ten­szene, wird vom Leben der Boheme ergrif­fen, ent­ste­hen Freund­schaf­ten zu Dich­tern wie zu Erich Müh­sam und zu Johan­nes R. Becher, die sich für sie häu­fig mit ero­ti­schen Bezie­hun­gen ver­bin­den. Von der Dich­te­rin Else Las­ker Schü­ler wird sie anfangs hef­tig ange­fein­det, erweist sie sich in spä­te­rer Zeit als eine Freundin.

Zu einem heute eher unbe­kann­ten Dich­ter und Jour­na­lis­ten Fer­di­nand Har­de­kopf (1876–1954) ent­wi­ckelt sich eine tie­fere Bin­dung. In die­ser Zeit – 1911 – wird ihr ers­tes Gedicht „Äther“ ver­öf­fent­licht. Noch im sel­ben Jahr wech­selt sie nach Mün­chen, wird im Caba­ret „Sim­pli­cis­si­mus“ auf der Bühne stehen.

In Mün­chen wird sie auch zum Katho­li­zis­mus über­tre­ten, lässt sie sich im Som­mer 1911 in der Lud­wigs­kir­che taufen

Obwohl sie in den Krei­sen der Boheme akzep­tiert wird, erlebt sie sich auch in Mün­chen als Außen­sei­te­rin, ist ihr Leben von exis­ten­zi­el­ler Not gezeich­net. Neben den Ange­bo­ten als Maler­mo­dell ant­wor­tet sie dar­auf wie­der­holt mit Pro­sti­tu­tion und Dro­gen­kon­sum. Sie wird zwei Mal inhaf­tiert werden.

1914 lernt sie im Caba­ret „Sim­pli­cis­si­mus“ den Schrift­stel­ler und Jour­na­lis­ten Hugo Ball ken­nen. Diese Begeg­nung (ihre Hei­rat im Jahr 1920) erlebt sie, nach Jah­ren sehn­suchts­vol­len Suchens, als „Ange­nom­mene“ ihrer selbst.

1915 flüch­ten beide in die Schweiz – der zuneh­men­den Mili­ta­ri­sie­rung in Deutsch­land zu ent­kom­men, ins­be­son­dere die Ein­be­ru­fung Balls zu verhindern.1916 grün­den Hen­nings und Ball in Zürich das Caba­ret „Vol­taire“. Die Auf­füh­run­gen erre­gen mit unge­wöhn­li­chen Aus­drucks- und Dar­bie­tungs­for­men Auf­se­hen. Spä­ter wird man die­sen Ort zur Keim­zelle der Dada-Bewe­gung erklären.

Noch im sel­ben Jahr stirbt ihre Mut­ter in Flens­burg, bei der ihre Toch­ter Anne­ma­rie her­an­wächst (*1906). Von nun an wird sie selbst für sie sorgen.

Anfang der 1920er Jahre erscheint ihr ers­ter Roman „Das Gefäng­nis“, 1922 ihr zwei­ter Gedicht­band „Helle Nacht“.

Nach dem Tod von Hugo Ball im Jahr 1927 bleibt sie in der Schweiz, wird mit Unter­bre­chun­gen zurück­ge­zo­gen in einem Tes­si­ner Dörf­chen, Agnuzzo, woh­nen und wei­ter schrei­ben, vor allem bemüht, das Gesamt­werk Ihres Man­nes zu ver­öf­fent­li­chen. Sie unter­nimmt von dort aus meh­rere Rei­sen nach Ita­lien, unter­hält enge freund­schaft­li­che Bezie­hun­gen zum Dich­ter Her­mann Hesse und sei­ner Frau Ninon.

Da das Geld aus Schrei­ben und Zim­mer­ver­mie­tung nicht aus­rei­chen, wird sie noch mehr­mals umzie­hen müs­sen, sich in ihren letz­ten Lebens­jah­ren den not­wen­di­gen Lebens­un­ter­halt als Arbei­te­rin in einer Tabak­fa­brik, in einem Elas­ti­que­werk und in einer Besen­bin­de­rei verdienen.

Ver­armt und sehr geschwächt stirbt sie 1948 im Alter von 63 Jah­ren in Lugano. An der Seite ihres Man­nes Hugo Ball wird sie auf dem Fried­hof von Sant Abbon­dio beigesetzt.

Dez
5
So
Veranstaltung zum 196. Geburtstag von Eugenie Marlitt im Café Marlitt Arnstadt
Dez 5 um 14:00 – 16:00

Lite­ra­risch-musi­ka­li­sches Pro­gramm anläss­lich des 196. Geburts­ta­ges der Schrift­stel­le­rin Euge­nie Mar­litt mit der Stadt­füh­re­rin und Mar­litt-Ken­ne­rin Uta Kes­sel und Dr. Gün­ther Knauf.

Dez
11
Sa
Literaturland Thüringen unterwegs … mit Anne Kies, Steffen Mensching und Christian Rosenau in Viersen // entfällt pandemiebedingt, Nachholetermin im Frühjahr 2022
Dez 11 um 19:30

»Aus dem Her­zen Deutsch­lands« – eine Lyrik-Per­for­mance mit Anne Kies, Stef­fen Men­sching, Chris­toph Schmitz-Schole­mann, Jens Kirs­ten (Spre­cher) und Chris­tian Rosenau (Gitarre)

 

Ob Goe­the, Rilke oder Slam-Poe­try – fast jeder kennt ein Gedicht aus­wen­dig. Woran liegt das?
In Gedich­ten kommt alles zur Spra­che, was Men­schen bewegt: Liebe und Wein, Poli­tik und Sport, wilde Trauer und gro­ßes Geläch­ter – alles hat hier sein Recht. Und erklingt in den For­men, Far­ben und Rhyth­men unse­rer schö­nen Sprache.

Von den Min­ne­sän­gern bis zum Rap. Die Wei­ma­rer Klas­sik mit Goe­the und Schil­ler mit­ten­drin. Eine poe­ti­sche Erkun­dung des deut­schen Gemüts aus dem grü­nen Her­zen Deutschlands.

Eine Pro­duk­tion des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rats 2021.

Spre­cher: Anne Kies und Stef­fen Men­sching (beide Rudolstadt).
Mode­ra­tion: Chris­toph Schmitz-Schole­mann und Jens Kirs­ten (Wei­mar).
Musik: Chris­tian Rosenau (Gitarre).

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes in Zusam­men­ar­beit mit dem Ver­ein für Hei­mat­pflege Vier­sen. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Feb
4
Fr
Hausmusik im Schillerhaus Rudolstadt
Feb 4 um 17:00

Musik trifft Lite­ra­tur – Die neue Reihe fin­det in Koope­ra­tion mit der Kreis­mu­sik­schule Rudol­stadt statt.

Da das Schil­ler­haus auch ein Ort der musi­ka­li­schen Begeg­nung war, lebt nun diese Tra­di­tion wie­der auf und spie­len junge Nach­wuchs­mu­si­ker spie­len auf ihren Instru­men­ten und zei­gen ihr Kön­nen, dabei steht immer ein Instru­ment beson­ders im Fokus.

Das Instru­ment des ers­ten Abends ist die Block­flöte. Zwi­schen den Musik­stü­cken gibt es kleine poe­ti­sche und lite­ra­ri­sche Einlagen.

Um Vor­anmel­dung wird gebe­ten / Tel.: 03672–486 470 / oder E‑Mail: schillerhaus@rudolstadt.de
Es gel­ten die aktu­el­len Corona-Regeln.

Ein­tritt frei (Um Spen­den wird gebeten.)

Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio

Gestaltung und Umsetzung XPDT : Marken & Kommunikation © 2011-2024 [XPDT.DE]
© Thüringer Literaturrat e.V. [http://www.thueringer-literaturrat.de]

URL dieser Seite: [https://www.literaturland-thueringen.de/kalender/]