Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
3
Fr
ganztägig Ausstellung: Aline Helmcke »Dreh...
Ausstellung: Aline Helmcke »Dreh...
Mai 3 – Aug 30 ganztägig
Aus­stel­lung: Aline Helm­cke »Dreh­mo­ment« Schnei­den und Zer­schnei­den: ein star­ker Ein­griff in eine bis dahin intakte Bild­welt, aber auch die Vor­aus­set­zung für neue Form- und Bedeu­tungs­ge­füge. Weg­neh­men, Hin­zu­fü­gen, Ver­schie­ben: oft sind es mini­male Ver­än­de­run­gen, die gänz­lich[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
17
Fr
ganztägig Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Mai 17 – Sep 29 ganztägig
Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Jun
17
Mo
ganztägig Ausstellung »Zwischen Verdrängun...
Ausstellung »Zwischen Verdrängun...
Jun 17 – Jun 21 ganztägig
Zwi­schen Ver­drän­gung und Erin­ne­rung: Die Peter­sen-Biblio­thek, ein Erbe aus der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus im Goe­the- und Schiller-Archiv Das FSJ-Aus­stel­lungs­pro­jekt beschäf­tigt sich mit Julius Peter­sen, dem Goe­the- und Schil­ler-Archiv zur Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus und den Spu­ren,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Jan
1
So
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus

Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der Aus­stel­lung bil­den die über­kom­mene Pri­vat­bi­blio­thek und das Wohn­zim­mer Baum­bachs. Hier fin­den sich neben per­sön­li­chen Gegen­stän­den des Dich­ters auch biblio­phile Kost­bar­kei­ten aus dem 16. und 17. Jahr­hun­dert. Zu die­sen gehört zum Bei­spiel eine fünf­bän­dige Hans-Sachs-Aus­gabe, gedruckt zwi­schen 1560 und 1579 in Nürn­berg. Räume mit Alt-Mei­nin­ger Stadt­an­sich­ten, Mobi­liar und Por­träts vom Klas­si­zis­mus bis zur Grün­der­zeit ver­mit­teln bür­ger­li­ches Wohn­mi­lieu, wie es sicher nicht nur für Mei­nin­gen typisch war.

Ein Zim­mer im Stil des Bie­der­meier ist dem Mei­nin­ger Mär­chen- und Sagensamm­ler Lud­wig Bech­stein, einem Zeit­ge­nos­sen der Brü­der Grimm, gewid­met. Als her­zog­li­cher Archi­var und Biblio­the­kar gehörte Bech­stein zur bür­ger­li­chen Elite Mei­nin­gens im 19. Jahr­hun­dert. Auch Jean Paul hat in Mei­nin­gen Lite­ra­tur­ge­schichte geschrie­ben. Hier arbei­tete er u. a. an sei­nem gro­ßen Erzie­hungs­ro­man »Titan«. Neben die­sen bei­den bedeu­ten­den Schrift­stel­lern erfährt der Besu­cher auch von den Roman­au­toren Carl Gott­lob Cra­mer (1758 – 1817) und Ernst Wag­ner (1769 – 1812), dem Alpin­schrift­stel­ler Ernst Adolf Schau­bach (1800 – 1850) sowie von Fried­rich Mosen­geil (1773 – 1839) und Lud­wig Köh­ler (1819 – 1862).

Ein klei­ner Raum ist Fried­rich Schil­ler und sei­ner Schwes­ter Chris­to­p­hine Rein­wald vor­be­hal­ten. Erst­mals weilte der spä­tere Klas­si­ker 1782/83 als Asy­lant im Mei­nin­ger Land. Durch die Hei­rat sei­ner Schwes­ter mit dem Mei­nin­ger Hof­bi­blio­the­kar  Rein­wald reich­ten ab 1786 auch die fami­liä­ren Bezie­hun­gen Schil­lers nach Mei­nin­gen. Sie zogen Besu­che des Dich­ters in der Stadt 1787 und 1794 nach sich. Chris­to­p­hine Rein­wald wurde nach dem Tod ihres berühm­ten Bru­ders 1805 als Zeit­zeu­gin und Ver­traute von Schil­ler bis an ihr eige­nes Lebens­ende 1847 zur Ikone der Schil­ler­ver­eh­rung in ganz Deutsch­land – noch heute sind meh­rere Sta­tio­nen ihres Lebens im Mei­nin­ger Stadt­bild vor­find­bar. Der Schil­ler­raum im Baum­bach­haus fin­det eine Ergän­zung durch die Prä­sen­ta­tion »Asyl für Schil­ler« im Museum im Schloss Elisabethenburg.

 

Öff­nungs­zei­ten
April bis Sep­tem­ber, Diens­tag – Frei­tag: 10 – 13 Uhr und 14 – 18 Uhr,
Okto­ber bis März, Diens­tag – Frei­tag: 11– 13 Uhr und 14 – 17 Uhr
Kon­takt: 03693 502848

Bitte beach­ten Sie, dass die Mei­nin­ger Museen jähr­lich am 24. und am 31. Dezem­ber nicht geöff­net haben.

Aug
28
Di
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar

Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kontexten.

In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen hin­aus ver­deut­licht – von sei­ner poli­ti­schen Funk­tion als Staats­mann über seine zeich­ne­ri­sche Tätig­keit bis hin zu sei­nen bota­ni­schen Studien.

Dabei schöpft die Aus­stel­lung aus einem ein­zig­ar­ti­gen Fun­dus wert­vol­ler Ori­gi­nale – kunst- und natur­wis­sen­schaft­li­che Objekte aus Goe­thes Samm­lun­gen, Briefe und Tage­bü­cher, All­tags­ge­gen­stände und per­sön­li­che Erin­ne­rungs­stü­cke – und ergänzt somit den atmo­sphä­ri­schen Ein­druck des Wohn­hau­ses auf sin­gu­läre Weise.

Über die Leit­be­griffe Genie – Gewalt – Welt – Liebe – Kunst – Natur – Erin­ne­rung gestat­tet die Aus­stel­lung einen Zugang zu den sozio-kul­tu­rel­len Dis­kur­sen um 1800 und bie­tet gleich­zei­tig einen Brü­cken­schlag zu The­men der heu­ti­gen Zeit. Ver­bin­den­des Ele­ment der Räume ist die »Faust-Gale­rie«. Hier kann der Besu­cher Stich­worte aus Goe­thes Drama wäh­len, die auf die Flä­chen einer Instal­la­tion pro­ji­ziert werden.

Mit viel­ge­stal­ti­gen Ver­mitt­lungs­an­ge­bo­ten wer­den Goe­the-Ken­ner glei­cher­ma­ßen ange­spro­chen, wie die­je­ni­gen, die sich erst­mals mit dem Kos­mos Goe­the befas­sen wol­len. Der neue Medi­en­guide beglei­tet den Besu­cher durch das gesamte Goe­the-Natio­nal­mu­seum. In der Aus­stel­lung Lebens­flu­ten – Taten­sturm bie­tet er die Mög­lich­keit zur Ver­tie­fung in Goe­thes Bio­gra­phie, sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen und seine Erkennt­nis­wege. Im Lese- und Hör­ka­bi­nett wird der Besu­cher ein­ge­la­den, in einer Goe­the-Biblio­thek zu lesen, Ori­gi­nal­tex­ten zu lau­schen oder ganz spie­le­risch mit Lite­ra­tur umzu­ge­hen. Der Ein­füh­rungs­film zeigt in leben­di­ger Form die wich­ti­gen Ereig­nisse aus Goe­thes Leben und Schaf­fen und ver­an­schau­licht seine viel­fäl­ti­gen Beziehungen.

Apr
11
Do
Ausstellung »Die Bauhausbücher« in der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar
Apr 11 – Jul 28 ganztägig

»Die Bau­haus­bü­cher« – Ein euro­päi­sches Publi­ka­ti­ons­pro­jekt des Bau­hau­ses 1924–1930

 

Die Aus­stel­lung basiert auf der durch die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek in den ver­gan­ge­nen Jah­ren so gut wie voll­stän­dig zusam­men­ge­tra­ge­nen Kol­lek­tion der Bau­haus­bü­cher, ergänzt um Exem­plare aus der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek der Klas­sik Stif­tung Weimar.

Aus­stel­lungs­er­öff­nung: Mi, 10. April 2019 um 15 Uhr

Dar­über hin­aus wer­den die Reprints der Bau­haus­bü­cher in die Aus­stel­lung inte­griert und für Besu­che­rin­nen und Besu­cher benutz­bar gemacht, um die Publi­ka­ti­ons- und Wir­kungs­ge­schichte die­ser her­aus­ra­gen­den Publi­ka­ti­ons­reihe über den Zeit­raum von 100 Jah­ren zu ver­deut­li­chen. Beglei­tet wer­den diese Expo­nate von Repro­duk­tio­nen der umfang­rei­chen Wer­be­druck­sa­chen, die eben­falls von Moholy-Nagy 1924–29 gestal­tet wur­den. Die Aus­stel­lung ver­weist zugleich auf die in wesent­li­chen Tei­len erhal­tene Biblio­thek des Staat­li­chen Bau­hau­ses in Wei­mar, die bis heute von der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek bewahrt und öffent­lich zugäng­lich gemacht wird.

Die für die Geschichte des Wei­ma­rer Bau­hau­ses in beson­de­rem Maß bedeu­ten­den Bau­haus­bü­cher »Ein Ver­suchs­haus des Bau­hau­ses in Wei­mar« (Bau­haus­bü­cher 3) und »Neue Arbei­ten der Bau­haus­werk­stät­ten« (Bau­haus­bü­cher 5, beide 1925) wer­den durch die dort publi­zier­ten Fotos ergänzt, die sich in den Foto-Alben des Bau­hau­ses, den sog. »Bau­haus-Alben«, im Archiv der Moderne der Bau­haus- Uni­ver­si­tät Wei­mar erhal­ten haben. Die davon gefer­tig­ten groß­for­ma­ti­gen Prints ermög­li­che einen Ein­blick in das auf­stre­bende Medium Foto­gra­fie mit pro­fes­sio­nel­ler Archi­tek­tur und Objekt­fo­to­gra­fie von der Staat­li­chen Bild­stelle Ber­lin bis zur Bau­häus­le­rin Lucia Moholy. Die Aus­stel­lung wird damit zum Bin­de­glied für die wich­tigs­ten Akti­vi­tä­ten zum 100. Bau­haus- Jubi­läum in Wei­mar. Sie schlägt eine Brü­cke zum neuen Bau­haus-Museum mit den dort aus­ge­stell­ten Werk­statt­ar­bei­ten, die 1925 von Gro­pius an die Staat­li­chen Kunst­samm­lun­gen zu Wei­mar über­ge­ben wur­den, ebenso wie zum Haus Am Horn mit sei­ner neuen musea­len Nut­zung. Schließ­lich stellt sie einen aktu­el­len Kon­text zum Inter­na­tio­na­len Bau­haus-Kol­lo­quium und zu den Bau­haus-Gebäu­den (UNESCO-Welt­kul­tur­erbe) der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar her. Die Aus­stel­lung wird als Wan­der­aus­stel­lung kon­zi­piert und steht ab Spät­som­mer 2019 inter­es­sier­ten Part­nern der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar zur Ver­fü­gung (z.B. Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek der Uni­ver­si­tät Trier).

 

In Koope­ra­tion mit dem Freun­des­kreis der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar e. V. , dem Archiv der Moderne an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar und der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek / Klas­sik Stif­tung Weimar

Die Aus­stel­lung »Die Bau­haus­bü­cher« wird durch die Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und den Freun­des­kreis der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar e.V. gefördert.

Apr
19
Fr
Ausstellung »›Poetische Perlen‹ aus dem ›ungeheuren Stoff‹ des Orients – 200 Jahre Goethes ›West-östlicher Divan‹« in Weimar
Apr 19 – Jul 21 ganztägig

1819 erschien erst­mals Goe­thes ›West-öst­li­cher Divan‹ – und machte Epo­che. Das weit­aus größte Gedicht­en­sem­ble in Goe­thes Gesamt­werk wirkt bis heute, indem es den kul­tu­renüber­grei­fen­den Dia­log poe­tisch verwirklicht.
Die Aus­stel­lung macht den Besu­chern erfahr­bar, wie die Divan-Gedichte – die »poe­ti­schen Per­len« – ent­stan­den sind, wie Goe­the sie aus dem »unge­heu­ren Stoff« des Ori­ents formte und darin sein »eig­nes Poe­ti­sches ver­webte« – ein westliches.
An 14 Gedicht-Bei­spie­len wird gezeigt, wie er für die Lite­ra­tur und Kul­tur Per­si­ens und Ara­bi­ens ent­flammte, mit dem per­si­schen Dich­ter Hafis in poe­ti­schen Wett­streit trat und inten­sive Ori­ent-Stu­dien betrieb. Mate­ria­lien aus dem Nach­lass genauso wie Goe­thes Liebe zur mit-dich­ten­den Mari­anne von Wil­lemer bie­ten uns die Mög­lich­keit, die über­aus span­nende Ent­ste­hung der Gedichte nachzuvollziehen.
Ein­an­der spie­gelnd ent­wer­fen die Gedichte des ›West-öst­li­chen Divans‹ ein ost-west­li­ches, west-öst­li­ches Oszil­lie­ren, das Spra­chen, Lite­ra­tu­ren, Kul­tu­ren mit­ein­an­der in Dia­log bringt. Darin ist der ›West-öst­li­che Divan‹ aktu­el­ler denn je – gerade heute.

 

Öff­nungs­zei­ten
Mo Di Mi Do Fr 08:30 – 18:00 Uhr
Sa So + Fei­er­tage 11:00 – 16:00 Uhr

Mai
17
Fr
Zeichnungen und Druckgraphik von Rolf Escher im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 17 – Jul 20 ganztägig

Erfur­ter Salon der Kunst »Über das Ver­mes­sen der Erinnerungen«

Zeich­nun­gen & Druck­gra­phik von Rolf Escher

 

Trotz minu­tiö­ser Detail­schil­de­run­gen geht der Rea­lis­mus Rolf Eschers weit über das bloß Sicht­bare hin­aus. Seine Dar­stel­lun­gen stil­ler Räume und abge­leg­ter Objekte haben eine ganz eigene Stim­mung, die sich jedem Betrach­ter sofort ein­prägt. Escher gehört zu den wichtigsten
deut­schen Gra­fi­kern und Zeich­nern. Zu sei­nem Werk gehö­ren auch Gra­fik­se­rien für biblio­phil gestal­tete Bücher.

 

Aus­stel­lungs­dauer:
22. März bis 13. April 2019

Öff­nungs­zei­ten:
Mo-Fr 12–17 Uhr | Sa 10–15 Uhr | So geschlossen

Ver­an­stal­tungs­hin­weis:
Ver­nis­sage am Don­ners­tag, 16. Mai, 19 Uhr

Jun
6
Do
Ausstellung »Panische Freuden – Panische Schrecken. Zu Friedrich Nietzsches 175. Geburtstag. Dionysische Bilder für Alle und Keinen« auf Schloss Ettersburg
Jun 6 – Aug 20 ganztägig

Pani­sche Freu­den – Pani­sche Schre­cken. Zu Fried­rich Nietz­sches 175. Geburtstag.

Dio­ny­si­sche Bil­der für Alle und Keinen

 

von Pablo Picasso, Wolf Bert­ram Becker, Uwe Bre­mer, Harald Rai­ner Gratz, HAP Gries­ha­ber, Gün­ther Schöll­kopf, Ulrike Theus­ner, Peter Zaum­seil u.a.

 

Aus­stel­lungs­dauer: 6. April bis 26. August 2019

Öff­nungs­zei­ten: Mo-Fr, 8–16 Uhr – und gern auf Anfrage.

Jul
5
Fr
Stormtage 2019 im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heiligenstadt
Jul 5 – Jul 7 ganztägig

Die Storm­tage fin­den wie gewohnt am ers­ten Juli-Wochen­ende statt, vom 5.7. – 7.7.2019.

Ein aus­führ­li­ches Pro­gramm wird noch ver­schickt. Sie dür­fen sich aber bereits freuen auf inter­es­sante Vor­träge von Prof. Dr. Dr. h.c. Irm­gard Roeb­ling, Prof. Dr. Chris­tian Bege­mann, Dr. Klara Schubenz, Dr. Chris­tian Neu­mann und Dr. Valé­rie Leyh.

Ebenso wer­den die 22. Storm-Blät­ter 2019 vor­ge­stellt und eine Aus­stel­lung der Wie­ner Illus­tra­to­rin Julie Völk eröff­net, die u. a. im Insel-Ver­lag Storms Dop­pel­gän­ger illus­triert hat.

Jul
6
Sa
Paul-Raabe-Vorlesung mit Hellmut Seemann in Weimar
Jul 6 um 17:00

Paul-Raabe-Vor­le­sung 2019 – Hell­mut See­mann spricht über »Kul­tu­rel­les Erbe«

 

Anläss­lich des Todes­ta­ges von Paul Raabe (1927–2013) ver­an­stal­tet die Klas­sik Stif­tung Wei­mar bereits zum fünf­ten Mal eine Paul-Raabe-Vor­le­sung im Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek.

In die­sem Jahr spricht Hell­mut See­mann, schei­den­der Prä­si­dent der Klas­sik Stif­tung Wei­mar, zum Thema »Was heißt und zu wel­chem Ende bewahrt man ‚Kul­tu­rel­les Erbe‘«.

See­mann geht in sei­nem Vor­trag den Fra­gen nach, woher die Vor­stel­lung von einem »Kul­tu­rel­len Erbe« stammt, für das die jewei­lige Gegen­wart Ver­ant­wor­tung trägt, und wann diese Vor­stel­lung in Europa öffent­li­che Gel­tung erlangte. Im digi­ta­len Zeit­al­ter steht hier mög­li­cher­weise eine Epo­chen­zä­sur bevor.

Wie immer bei den Paul-Raabe-Vor­le­sun­gen spielt die Musik eine tra­gende Rolle. Den musi­ka­li­schen Rah­men der dies­jäh­ri­gen Vor­le­sung gestal­tet Micha Afkham, Brat­schist bei den Ber­li­ner Phil­har­mo­ni­kern, gemein­sam mit Julius Bekesch, Chris­tian Giger, Alek­san­dar Ivic und Solène Kermar­rec. Im Zen­trum des Pro­gramms mit Wer­ken von Franz Schu­bert steht das Streich­quin­tett C‑Dur, D 956.

 

Paul Raabe wid­mete der Erhal­tung der bau­li­chen Zeug­nisse der Ver­gan­gen­heit einen wesent­li­chen Teil sei­ner Arbeit. So lei­tete er, nach­dem er als Direk­tor der Her­zog-August-Biblio­thek in Wol­fen­büt­tel in den Ruhe­stand getre­ten war, über acht Jahre ehren­amt­lich die Francke­schen Stif­tun­gen in Halle. In die­ser Zeit war sein Haupt­au­gen­merk auf die Wie­der­her­stel­lung des his­to­risch ein­zig­ar­ti­gen, über Jahr­zehnte voll­stän­dig ver­nach­läs­sig­ten Gebäude-Ensem­bles in Halle gerich­tet, das heute wie­der als Zen­trum der Bil­dung und Kul­tur zu erle­ben ist. Tho­mas Mül­ler-Bahlke, Direk­tor der Francke­schen Stif­tun­gen, wird Paul Raa­bes Wir­ken ein­lei­tend würdigen.

Jul
14
So
Ausstellung ›Die F.N. –Schlaufe – Ernstes und Heiteres aus dem Leben des fabelhaften Friedrich Nietzsche‹ im Romantikerhaus Jena
Jul 14 – Okt 20 ganztägig

Tho­mas Zieg­ler: Künst­le­ri­sche Arbei­ten eines Rebel­len und Romantikers

 

Der Künst­ler Tho­mas Zieg­ler setzt Fried­rich Nietz­sches phi­lo­so­phi­sches Leben ins Werk und gestal­tet mit Text und Bild den Schel­men­ro­man »Die F.N.-Schlaufe«. Das Werk ist eine toll­kühn rasende Bild-Text-Ach­ter­bahn, die das his­to­risch ver­bürgte Per­so­nen­ar­se­nal – etwa Richard Wag­ner und Lou von Salomé, Jacob Burck­hardt und Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche – mit Figu­ren aus Mär­chen und Mytho­lo­gie, aus Poli­tik und Reli­gion, aus Film und Comic anrei­chert – sowie mit Tie­ren, immer wie­der mit Tie­ren. Die F. N.-Schlaufe ist zugleich komisch und ernst. Kunst wird hier zur fröh­li­chen Wis­sen­schaft, denn sie darf alles, was die aka­de­mi­sche Wis­sen­schaft nicht darf. Indem sie ver­frem­det, indem sie alle Regis­ter des Gro­tes­ken und des Bur­les­ken zieht und gegen das wei­he­volle Pathos selbst­er­nann­ter Nietz­sche-Jün­ger aus­spielt, kann sie die so pein­lich auf ihre fei­er­li­che Würde ach­tende Wis­sen­schaft zurück­füh­ren – zurück­füh­ren zur Phi­lo­so­phie, die stets mit sich selbst im Unrei­nen ist, zurück­füh­ren zu Nietzsche.
»Kunst ist nicht / artig«, beginnt ein Sechs­zei­ler aus Zieg­lers Feder. Zieg­lers Kunst ist eine Meis­te­rin der Kom­bi­na­to­rik, sie ist frech und erfri­schend respekt­los. Und so wird sie genau das, was sie laut Nietz­sche sein sollte: »Die Kunst ist das grosse Sti­mu­lans zum Leben«. Hier wird die Nähe zur Früh­ro­man­tik offen­bar und soll mit den Wer­ken Zieg­lers ihre Prä­senz entfalten.

Aus­stel­lungs­dauer: 14.07.2019 bis 20.10.2019

Öff­nungs­zei­ten: Di-So 10 bis 17 Uhr | Mo geschlossen

 

Jul
18
Do
Vortrag von Sylk Schneider in Weimar
Jul 18 um 18:00

Wei­mar als Zen­trum der Bra­si­li­en­re­zep­tion – Vor­trag von Sylk Schneider

 

Nir­gends im deutsch­spra­chi­gen Raum erschie­nen im ers­ten Drit­tel des 19. Jahr­hun­derts mehr Publi­ka­tio­nen zu Bra­si­lien als in Wei­mar. Der Vor­tra­gende arbei­tet der­zeit an der Publi­ka­tion „Via­gem de Goe­the ao Bra­sil« und geht in die­sem Zusam­men­hang der Frage nach, worin die Ursa­chen für diese Bra­si­li­en­be­geis­te­rung zu fin­den sein könn­ten. Sylk Schnei­der nutzt biblio­phile Schätze aus Goe­thes Biblio­thek und greift dar­über hin­aus andere Werke aus dem rei­chen Fun­dus der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek, dem Goe­the- und Schil­ler-Archiv sowie den Samm­lun­gen der Museen der Klas­sik Stif­tung Wei­mar auf, die vom gro­ßen Inter­esse an Bra­si­lien zeugen.
Sylk Schnei­der ist Diplom-Volks­wirt mit dem Schwer­punkt Regio­nal­stu­dien Latein­ame­rika. Er stu­dierte neben Volks­wirt­schaft auch Geo­gra­phie und Roma­nis­tik in Tübin­gen und in Bra­si­lien. For­schungs­auf­ent­halte führ­ten ihn auch spä­ter wie­der nach Bra­si­lien. Sylk Schnei­der ent­wi­ckelt Muse­ums­kon­zep­tio­nen und ist als Kura­tor und Autor tätig, vor­ran­gig zu den The­men­fel­dern Ess­kul­tur und zu deutsch-bra­si­lia­ni­schen Bezie­hun­gen. 2008 erschien der Band „Goe­thes Reise nach Bra­si­lien. Gedan­ken­reise eines Genies«. 2011 kura­tierte er mit „Ernst Feder. Ein Jour­na­lis­ten­le­ben zwi­schen Wei­ma­rer Repu­blik, Exil und Goe­the« eine Aus­stel­lung im Wei­ma­rer Stadt­mu­seum. Vor zwei Jah­ren hat Sylk Schnei­der das Braue­rei­mu­seum Wei­mar-Ehrings-dorf konzipiert.

Jul
25
Do
Lesekonzert mit Christian Rosenau , Falk Zenker, Romina Nikolić und Giordano Bruno do Nascimento in Böhlen
Jul 25 um 20:30

Lese­kon­zert mit Chris­tian Rosenau und Falk Zen­ker (Gitarre)

sowie Romina Niko­lić und Gior­dano Bruno do Nasci­mento (Kla­vier).

 

Eine Ver­an­stal­tung des via nova e.V. in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Geför­dert durch das Bun­des­mi­nis­te­rium für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft und die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Aug
2
Fr
Ausstellung »Adele Schopenhauer – ›Weil ich so individuell bin‹« in Weimar
Aug 2 – Dez 15 ganztägig

»Adele Scho­pen­hauer – ›Weil ich so indi­vi­du­ell bin‹«

 

Adele Scho­pen­hauer (1797–1849) wird oft bloß als Schwes­ter des Phi­lo­so­phen Arthur oder Toch­ter der Salo­nière Johanna wahr­ge­nom­men. Nur wenige ken­nen ihr künst­le­ri­sches und dich­te­ri­sches Werk, dem das Goe­the- und Schil­ler-Archiv in ihrem 170. Todes­jahr erst­mals eine eigene Aus­stel­lung wid­met. Im Ori­gi­nal gezeigte Briefe geben Ein­blick in ihr Ver­hält­nis zum Bru­der, die enge Bezie­hung zum ›Vater‹ Goe­the, die Freund­schaft zum Schrift­stel­ler Immer­mann und die Ver­hand­lun­gen mit dem Brock­haus-Ver­lag. Prä­sen­tiert wer­den ihre intro­spek­ti­ven Tage­bü­cher wie Manu­skripte von Gedich­ten, Mär­chen und Ita­li­en­auf­zeich­nun­gen. Ihre fan­ta­sie­vol­len Sche­ren­schnitte, Aqua­rell­ma­le­reien und Ara­bes­ken zei­gen eine weib­li­che Per­sön­lich­keit mit star­ken indi­vi­du­el­len Zügen und wei­ten kul­tu­rel­len Inter­es­sen. Nicht zuletzt wird daran erin­nert, wie Adele Scho­pen­hau­ers viel­ge­stal­ti­ges Erbe durch ihre Freun­din­nen Sibylle Mer­tens-Schaaff­hau­sen, Otti­lie von Goe­the und All­wina From­mann nach Wei­mar gelangte.

Das Begleit­buch zur Aus­stel­lung wird von den Kura­to­rin­nen Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri und Clau­dia Häf­ner erar­bei­tet und erscheint in der Ver­lags­haus Römer­weg GmbH Wiesbaden.

 

Aus­stel­lungs­dauer
2. August – 15. Dezem­ber 2019

Öff­nungs­zei­ten
Mo – Fr 8.30 – 18.00
Sa – So 11.00 – 16.00
Fei­er­tage 11.00 – 16.00

Aug
18
So
Lesung mit Florian Werner in Pößneck
Aug 18 um 15:00

Lesung mit Flo­rian Wer­ner (Ber­lin) aus sei­nem Buch „Schne­cken. Ein Portrait.“

Musik: Oli­ver Räu­melt (Wei­mar), Akkordeon

 

Ihr Gehäuse wird für seine Spi­ral­form bewun­dert, ihre krie­chende Fort­be­we­gungs­weise ver­lacht, ihr schlei­mi­ger Kör­per als wider­wär­tig emp­fun­den, aber den­noch mit Genuss und Knob­lauch­but­ter ver­speist. Unser Ver­hält­nis zur Schne­cke ist höchst wider­sprüch­lich. Höchste Zeit, sich die­sem schil­lern­den Tier mit der gebo­te­nen Behut­sam­keit anzu­nä­hern. Flo­rian Wer­ner macht sich auf die kul­tur­ge­schicht­li­che Spur der Schne­cke, besucht die World Snail Racing Com­pe­ti­tion in Eng­land, eine Bio-Schne­cken­farm in Frank­reich und klärt auf über die Vir­tuo­si­tät des Schne­cken­sex. Und es zeigt sich: In unse­rer von ziel­lo­ser Hek­tik und rast­lo­ser Geschäf­tig­keit gepräg­ten Moderne hat die Schne­cke mit ihrer ruhi­gen Beharr­lich­keit gar das Zeug zum Sehnsuchtstier.

Flo­rian Wer­ner, 1971 gebo­ren, ist pro­mo­vier­ter Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler, schreibt erzäh­lende Sach­bü­cher und Prosa und arbei­tet für den Hör­funk. Sein Buch »Die Kuh. Leben, Werk und Wir­kung« (2009) wurde von der Zeit­schrift Bild der Wis­sen­schaft zum ›Wis­sen­schafts­buch des Jah­res‹ gewählt und mit dem Lite­ra­tur­preis Umwelt des Lan­des Bran­den­burg ausgezeichnet.

Oli­ver Räu­melt (Akkor­deon) absol­vierte seine Aus­bil­dung an den Musik­hoch­schu­len Tros­sin­gen und Wei­mar; nach dem Stu­dium folgte ein län­ge­rer Auf­ent­halt in Bra­si­lien. Kon­zerte führ­ten ihn u.a. nach Ungarn, Spa­nien, Frank­reich, Öster­reich, Weiß­russ­land, Russ­land, Kanada und in die USA. Er lei­tet die For­ma­tion „Celina Tango“ und spielt seit 2011 mit „Christa Plat­zer & Band“.

Aug
25
So
Lesung mit Nancy Hünger und Christine Hansmann in Neustadt/Orla
Aug 25 um 16:00

Lesung mit Nancy Hün­ger und Chris­tine Hans­mann: „Der Gar­ten im Gedicht“

Musik: Klaus Wege­ner, Klarinette/Saxophon

 

Hast du einen Gar­ten und eine Biblio­thek, dann hast du alles, was du brauchst.« (Cicero)

Zu allen Zei­ten haben Gär­ten Male­rIn­nen und Dich­te­rIn­nen inspi­riert. Aus­ge­hend von ein­zel­nen Blu­men, wei­tet sich der Blick in das Leben der Gär­ten. Prä­sen­tiert wer­den aus­ge­wählte Gedichte von Johann Wolf­gang von Goe­the bis in unsere Gegen­wart, besinn­lich oder humor­voll – Poe­sie pur!

Der bekannte Jenaer Musi­ker Klaus Wege­ner setzt mit Saxo­phon und Kla­ri­nette musi­ka­li­sche Akzente.

Aug
28
Mi
Ausstellung »Abenteuer der Vernunft. Goethe und die Naturwissenschaften um 1800«
Aug 28 2019 – Feb 16 2020 ganztägig

Goethe und die Naturwissenschaften um 1800

 

 

Vom 28. August 2019 bis zum 05. Januar 2020 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Wei­mar erst­ma­lig Goe­thes umfas­sende natur­wis­sen­schaft­li­che Samm­lung. Zwi­schen den Dis­kur­sen der sich for­mie­ren­den Natur­wis­sen­schaf­ten um 1800 und heu­ti­gen Fra­ge­stel­lun­gen ent­wi­ckelt sich ein span­nungs­rei­cher The­men­par­cours mit inno­va­ti­ven Medienstationen.

Johann Wolf­gang von Goe­the (1749 – 1832) war nicht nur der Lite­ra­tur und den bil­den­den Küns­ten zuge­tan, son­dern wid­mete sich auch den Natur­wis­sen­schaf­ten, die zwi­schen 1770 und 1830 in eine prä­gende Umbruch­phase ein­tra­ten. Nam­hafte For­scher wie Alex­an­der von Hum­boldt (1769 – 1859), Geor­ges Cuvier (1769 – 1832) oder Joseph von Fraun­ho­fer (1787 – 1826) leg­ten damals mit ihren Arbei­ten die Fun­da­mente für die heu­ti­gen natur­wis­sen­schaft­li­chen Disziplinen.

Goe­the nahm regen Anteil an die­sen Ent­wick­lun­gen. Im engen Aus­tausch mit befreun­de­ten Natur­for­schern stellte er eigene Beob­ach­tun­gen und Expe­ri­mente an und baute sich eine umfang­rei­che natur­wis­sen­schaft­li­che Samm­lung auf: In etwa 50 Jah­ren trug er von Mine­ra­lien, Gestei­nen und Fos­si­lien über Tier- und Pflan­zen­prä­pa­rate bis hin zu phy­si­ka­li­schen und che­mi­schen Expe­ri­men­tier­vor­rich­tun­gen mehr als 23.000 natur­wis­sen­schaft­li­che Objekte zusammen.

Diese an ihrem ursprüng­li­chen Stand­ort fast voll­stän­dig erhal­tene Samm­lung gehört zu den her­aus­ra­gen­den natur­wis­sen­schaft­li­chen Samm­lun­gen aus der Zeit zwi­schen Auf­klä­rung und Roman­tik und wird nun zum ers­ten Mal im Über­blick prä­sen­tiert. Geglie­dert in drei Aus­stel­lungs­be­rei­che – Zeit und Erde, Ord­nung und Ent­wick­lung, Licht und Sub­stanz – ver­an­schau­li­chen zahl­rei­che in die­sem Umfang nie zuvor gezeigte Objekte, wie inten­siv Goe­the die sei­ner­zeit aktu­el­len natur­wis­sen­schaft­li­chen Debat­ten ver­folgte. Ange­rei­chert mit jüngs­ten For­schungs­er­geb­nis­sen zu Goe­thes weit ver­zweig­tem Wis­sen­schafts­netz­werk gewährt die Aus­stel­lung zudem erkennt­nis­rei­che Ein­bli­cke in die dyna­mi­schen For­mie­rungs­pro­zesse, denen die moder­nen Natur­wis­sen­schaf­ten um 1800 unter­zo­gen waren. Damals wie heute natur­wis­sen­schaft­lich rele­vante Fra­gen wer­den dabei anhand moder­ner Prä­sen­ta­ti­ons­for­men sowie inter­ak­ti­ver Ver­mitt­lungs­an­ge­bote auch für ein All­ge­mein­pu­bli­kum leicht zugäng­lich aufbereitet.

Die vom Bun­des­mi­nis­te­rium für For­schung und Bil­dung, der Wil­helm und Else Heraeus-Stif­tung sowie der Ernst-Abbe-Stif­tung geför­derte Aus­stel­lung wird von einem umfas­sen­den Kata­log und einem viel­sei­ti­gen Rah­men­pro­gramm begleitet.

Unter ande­rem lädt die Klas­sik Stif­tung Wei­mar am 2. Okto­ber 2019 zur Vor­trags- und Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung mit dem Astro­phy­si­ker, Natur­phi­lo­so­phen und Wis­sen­schafts­jour­na­lis­ten Prof. Dr. Harald Lesch ein.

 

Aus­stel­lungs­dauer:

28. Aug 2019 – 05. Jan 2020

Öff­nungs­zei­ten:

28. Aug 2019–26. Okt 2019
Di – So 9.30 – 18.00 Uhr

27. Okt 2019 – 5. Jan 2020
Di – So 9.30 – 16.00 Uhr

Ein­tritts­preise:

Ticket A
Aus­stel­lung und Schil­lers Wohnhaus
Erw. 8 € | erm. 6,5 € | Schü­le­rin­nen und Schü­ler (16–20 J.) 3 €

Ticket B
Aus­stel­lung, Schil­lers Wohn­haus und Parkhöhle
Erw. 10 € | erm. 7 € | Schü­le­rin­nen und Schü­ler (16–20 J.) 3,5 €
Die Park­höhle ist diens­tags geschlossen.

 

Rah­men­pro­gramm

Im Rah­men der Aus­stel­lung lädt die Klas­sik Stif­tung Wei­mar am 2. Okto­ber 2019 zur Vor­trags- und Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung mit dem Astro­phy­si­ker, Natur­phi­lo­so­phen und Wis­sen­schafts­jour­na­lis­ten Prof. Dr. Harald Lesch ein.
Unser voll­stän­di­ges Rah­men­pro­gramm zur Aus­stel­lung fin­den Sie ab Juni 2019 unter: www.klassik-stiftung.de/abenteuerdervernunft

Lesung und Vortrag mit Kristin Schwamm und York-Egbert König in Jena
Aug 28 um 09:30

»Lisa Heise: Scherzo im Moll«
Die Rilke-Kor­­re­­s­pon­­den­­tin und ihr Jenaer Tage­buch 1937/38
Lesung und Vor­trag mit Kris­tin Schwamm und York-Egbert König.

 

Lisa Heise (1893–1969) ging im Jahr 1930 fast über Nacht in die Lite­ra­tur­ge­schichte ein. Damals ver­öf­fent­lichte der Leip­zi­ger Insel Ver­lag Rai­ner Maria Ril­kes »Briefe an eine junge Frau«. Gerich­tet waren sie an Lisa Heise, mit der der berühmte Dich­ter zwi­schen 1919 und 1924 kor­re­spon­dierte. Das schmale, kaum zehn Briefe umfas­sende Bänd­chen fand beim Lese­pu­bli­kum eine über­ra­schend große Resonanz.

Dass Lisa Heise aber nicht nur Kor­re­spon­den­tin des berühm­ten Dich­ters war, son­dern eine Autorin ganz eige­nen Ran­ges, zei­gen ihre im Nach­lass auf­ge­fun­de­nen Pro­saar­bei­ten. Die auto­bio­gra­phisch gepräg­ten Texte machen deut­lich, wie eng ihr Leben und Schrei­ben mit Thü­rin­gen ver­bun­den war.

Eine beson­ders wich­tige Lebens­sta­tion ist dabei Jena, wo Lisa Heise von 1926 bis 1938 lebt. Sie arbei­tet zunächst als Sekre­tä­rin des bedeu­ten­den Medi­zi­ners Emil Klein (1873–1950) an des­sen Kli­nik für Natur­heil­ver­fah­ren. Klein hatte in Jena außer­dem die erste Pro­fes­sur für Natur­heil­ver­fah­ren an einer deut­schen Uni­ver­si­tät inne. Als die damals fort­schritt­li­che Kli­nik nach der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Macht­über­nahme geschlos­sen wird, wech­selt sie zur HNO-Kli­­nik, wo sie bis 1938 tätig ist. So kann sie für sich und den Sohn sor­gen, für den sie nach dem frü­hen Schei­tern ihrer Ehe mit dem Maler und Kunst­ge­werb­ler Wil­helm Heise seit 1919 allein ver­ant­wort­lich ist. Sie ermög­licht ihm so ein Inge­nieurs­stu­dium im nahen Weimar.

Die wenige freie Zeit nutzt Lisa Heise zum Schrei­ben, in der Hoff­nung, sich damit eines Tages von ihrem Kli­nik­all­tag, dem »Leben auf dem Büro­sche­mel«, los­kau­fen zu kön­nen. Sie ver­öf­fent­licht klei­nere Erzäh­lun­gen und Gedichte in Zei­tun­gen und Zeit­schrif­ten und gibt 1934 in der Ber­li­ner Raben­presse als Ergän­zung zu den Brie­fen des Dich­ters, ihre »Briefe an Rai­ner Maria Rilke« her­aus. Damit beschert sie dem klei­nen Ver­lag den ein­zi­gen »Best­sel­ler« sei­ner Geschichte.

»Scherzo in Moll« nennt sie ihre Erin­ne­run­gen der Jenaer Jahre 1937/38. Darin erzählt sie mit gro­ßer Sprach­kraft und Leich­tig­keit und voll fei­ner Iro­nie vom schwie­ri­gen All­tag einer allein­ste­hen­den berufs­tä­ti­gen Frau, beob­ach­tet die zuneh­mende Mili­ta­ri­sie­rung des öffent­li­chen Lebens im Jahr vor Kriegs­aus­bruch und berich­tet von Besu­chen bei Freun­den und Bekann­ten, so dem pen­sio­nier­ten Pfar­rer Carl Vogl in Vierzehnheiligen.

Eine andere Lebens­sta­tion war Wei­mar, wo Lisa Heise von 1920 bis 1924 auf der Tie­fur­ter Flur gemein­sam mit einer Freun­din eine kleine Gärt­ne­rei betreibt. Der heroi­sche Ver­such der bei­den Frauen, wirt­schaft­li­che Unab­hän­gig­keit zu erlan­gen, spricht sich herum und Besu­cher aus der Stadt, beson­ders von Bau­haus­mit­ar­bei­tern und Stu­den­ten stel­len sich ein. Auch dar­über erzählt sie in einem klu­gen und aus­drucks­star­ken Prosatext.

Aus Lisa Hei­ses jetzt erst­mals in Buch­form vor­lie­gen­den Lebens­er­in­ne­run­gen lesen York-Egbert König (His­to­ri­ker) aus Esch­wege und Kris­tin Schwamm (Über­set­ze­rin) aus Göt­tin­gen. Im Mit­tel­punkt des bio­gra­phi­schen Por­traits wer­den die Jenaer Jahre stehen.

 

  • Lisa Heise: Scherzo in Moll. Lebens­er­in­ne­run­gen einer Rilke-Kor­­re­­s­pon­­den­­tin, aus dem Nach­lass her­aus­ge­ge­ben von York-Egbert König und Kris­tin Schwamm, Groß-Gerau 2015.
Sep
2
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Sep 2 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne mit Linn Ditt­ner, Fried­rich Herr­mann, Steve Kußin und Flem­ming Witt.

Ein­mal im Monat sprin­gen die drei Stage-Autoren Fried­rich Herr­mann, Linn Ditt­ner, Flem­ming Witt  und Steve Kußin auf Jenas Büh­nen und begeis­tern mit Team­tex­ten, Slam Poe­try, Kurz­ge­schich­ten, Inter­views und Literaturexperimenten.

Die Lese­show wird ergänzt durch wech­selnde Gast­au­toren aus ganz Deutsch­land und den prä­le­gen­därs­ten Musizi aus Thüringen.

Sep
4
Mi
Vortrag von Rotraut Greßler in der Forschungsbibliothek Gotha
Sep 4 um 18:15 – 19:15

Rot­raut Greß­ler (Wal­ters­hau­sen): Karl Gus­tav Hem­pel (1819–1877) – ein Ver­le­ger aus Waltershausen 

 

Karl Gus­tav Hem­pel war Buch­händ­ler, Jour­na­list und ein bedeu­ten­der Ver­le­ger. Gebür­tig aus Wal­ters­hau­sen baute Hem­pel nach Sta­tio­nen in Baut­zen und Kre­feld in Ber­lin einen erfolg­rei­chen Ver­lag auf. Ein ver­le­ge­ri­scher Schwer­punkt lag auf popu­la­ri­sie­ren­den Büchern aus dem Bereich der Natur­wis­sen­schaft. Sein Werk zur Astro­no­mie zählte zu den welt­weit erfolg­reichs­ten! Hem­pel blieb sei­ner Hei­mat­stadt Wal­ters­hau­sen bis zum Lebens­ende verbunden.

Rot­raut Greß­ler, Biblio­the­ka­rin und freie Autorin, stellt das wech­sel­volle Leben des gro­ßen Ver­le­gers Karl Gus­tav Hem­pel vor.

Sep
8
So
Eröffnung des Thüringer Märchen- und Sagenfestes auf Burg Ranis
Sep 8 um 19:30

Das ganze Jahr über ver­zau­bern pro­fes­sio­nelle Erzäh­ler mit ihren Küns­ten große und kleine Zuhö­rer. Die Tra­di­tion des freien Erzäh­lens und die damit ver­bun­dene Kul­tur des Zuhö­rens sind den Orga­ni­sa­to­ren Lese-Zei­chen e.V. und Stadt Mei­nin­gen ebenso wich­tig, wie das Mär­chen als tra­di­tio­nel­les Bil­dungs- und Kulturgut.

Die Eröff­nung des Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­fes­tes fin­det am „Tag des offe­nen Denk­mals“ auf Burg Ranis statt. Los geht es ab 15 Uhr. Die Mär­chen­er­zäh­ler Andreas von Rothen­bart und Hansi von Mär­chen­born wer­den erzäh­len. Junge Nach­wuchs­er­zäh­ler und Musi­ker erzäh­len gemein­sam mit Antje Horn eine Geschich­tes. Doch das ist noch nicht alles! Der Ver­ein Burg­freunde der Burg Ranis ist eben­falls wie­der mit von der Par­tie. Es wird ein Kin­der­rit­ter­la­ger geben, einen Batsel­stand, Kin­der­schmin­ken und Ver­sor­gung mit Essen und Getränken.

Orga­ni­sa­tor: Lese-Zei­chen e.V., mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der JenAcon GmbH

Sep
17
Di
Vortrag von Dr. Markus Schwering in Weimar
Sep 17 um 18:00

»Goe­the aus der Sicht von Marx und Engels« – Vor­trag von Dr. Mar­kus Schwe­ring (Köln).

Sep
19
Do
Vortrag von Dr. Francesca Müller-Fabbri in Weimar
Sep 19 um 17:00

»Meine Seele hat ein Gesell­schafts­kleid wie die veni­zia­ni­schen Schleier und Mas­ken« – Neues und wenig Bekann­tes über Adele Schopenhauer

 

Vor­trag von Dr. Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri, Weimar

 

Wer war Adele Scho­pen­hauer (1797–1848) – außer die Toch­ter der berühm­ten Autorin Johanna oder die Schwes­ter des bahn­bre­chen­den Phi­lo­so­phen Arthur? »Mich kennt fast nie­mand«, ver­traute sie in einem bewe­gen­den Brief ihrem Bru­der an, »denn meine Seele hat ein Gesell­schafts­kleid wie die Vene­zia­ni­schen Schleier und Mas­ken, von mir selbst sieht man nicht viel«. Und in der Tat zir­ku­lier­ten ihre lite­ra­ri­schen und künst­le­ri­schen Arbei­ten lange nur im engs­ten Freun­des­kreis oder unter dem Schutz der Anony­mi­tät. Die rei­chen Bestände des Goe­the- und Schil­ler-Archivs, zusam­men mit Objek­ten aus den Kunst­samm­lun­gen in Wei­mar, erlau­ben uns heute, einen Teil ihres Wer­kes wie­der zu ent­de­cken und damit end­lich ihren poe­ti­schen Geist sowie ihre visio­näre Gestal­tungs­kraft zu würdigen.

Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri stu­dierte Roma­nis­tik und Kunst­ge­schichte in Genua und Mar­seille, lebt und arbei­tet seit meh­re­ren Jah­ren in Wei­mar. Als Sti­pen­dia­tin der Klas­sik Stif­tung Wei­mar forscht sie über Künst­le­rin­nen der Goe­the-Zeit, Samm­lungs­ge­schich­ten und deutsch-ita­lie­ni­sche Kul­tur­be­zie­hun­gen im 19. und 20. Jahr­hun­dert. – Sie ist Kura­to­rin der Aus­stel­lung und Autorin des Begleitheftes.

Die­ses Begleit­heft – im Archiv erhält­lich – beinhal­tet zahl­rei­che Aus­stel­lungs­ob­jekte wie Adele Scho­pen­hau­ers Tage­bü­cher sowie Manu­skripte von Gedich­ten, Mär­chen und Ita­li­en­auf­zeich­nun­gen, ihre fan­ta­sie­vol­len Sche­ren­schnitte, Aqua­relle und Ara­bes­ken. Sie wer­den kom­plet­tiert mit ori­gi­na­len Brie­fen, die Ein­blick geben in ihr Ver­hält­nis zum Bru­der, die enge Bezie­hung zum »Vater« Goe­the, die Freund­schaft zu wich­ti­gen Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­lern wie Immer­mann und der Droste. Nicht zuletzt wird daran erin­nert, wie Adele Scho­pen­hau­ers viel­ge­stal­ti­ges Erbe durch ihre Freun­din­nen Otti­lie von Goe­the, All­wina From­mann und Sibylle Mer­tens-Schaaff­hau­sen nach Wei­mar gelangte.

Sep
22
So
Lesung mit Annette Seemann im Schlosspark Hummelshain
Sep 22 um 15:00

Vortrag/Lesung mit Annette See­mann (Wei­mar): „His­to­ri­sche Gär­ten: Thü­rin­ger Klein­ode zwi­schen Zierde und Nutzen“

Annette See­mann, gebo­ren in Frankfurt/Main, stu­dierte Ger­ma­nis­tik und Roma­nis­tik in Frank­furt und Poi­tiers und pro­mo­vierte 1986. Seit 1999 arbei­tet sie als Buch­au­torin und Über­set­ze­rin; bis 2001 war sie freie Mit­ar­bei­te­rin des FAZ-Maga­zins. Nach der Über­sied­lung nach Wei­mar 2002 initi­ierte sie meh­rere päd­ago­gi­sche Pro­jekte für Kin­der und Jugend­li­che, dar­un­ter das 2014 mit dem Thü­rin­ger Kul­tur­preis aus­ge­zeich­nete Pro­jekt „Wei­ma­rer Kin­der­bi­bel.“ Annette See­mann ver­fasste zahl­rei­che kul­tur­ge­schicht­li­che und bio­gra­phi­sche Mono­gra­phien und ist Mit­glied des deut­schen PEN.

Sep
24
Di
Liegestuhl – Lauschen in der Jenaer Villa Rosenthal
Sep 24 um 13:30

In der zwei­ten Etage der Villa Rosen­thal kön­nen Sie in ent­spann­ter Atmo­sphäre in einem Lie­ge­stuhl lie­gend den Geschich­ten und der Musik von Antje Horn und Tim Hel­big mit geschlos­se­nen Augen folgen.

Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei in der jahr­tau­sen­de­al­ten Tra­di­tion der Geschich­ten­er­zäh­ler, ein heute sel­te­nes und über­ra­schen­des Erleb­nis. In ihren Geschich­ten, oft sind es Mär­chen, wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, besiegt das Sanfte das Harte, wird Unmög­li­ches Wirk­lich­keit. Wäh­rend des Erzäh­lens ver­bin­det sich Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des zu einer immer neuen Geschichte, die mit den kon­ge­nia­len und abwechs­lungs­rei­chen Sounds von Tim Hel­big in ein Zwie­ge­spräch tritt.
Tim Hel­big kon­zi­piert und rea­li­siert viel­schich­tige Klang­in­stal­la­tio­nen. Er kom­po­niert akus­ma­ti­sche Musik, sowohl für expe­ri­men­telle, als auch tra­di­tio­nelle Instrumente.

Sep
25
Mi
Liegestuhl – Lauschen in der Jenaer Villa Rosenthal
Sep 25 um 13:30

In der zwei­ten Etage der Villa Rosen­thal kön­nen Sie in ent­spann­ter Atmo­sphäre in einem Lie­ge­stuhl lie­gend den Geschich­ten und der Musik von Antje Horn und Tim Hel­big mit geschlos­se­nen Augen folgen.

Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei in der jahr­tau­sen­de­al­ten Tra­di­tion der Geschich­ten­er­zäh­ler, ein heute sel­te­nes und über­ra­schen­des Erleb­nis. In ihren Geschich­ten, oft sind es Mär­chen, wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, besiegt das Sanfte das Harte, wird Unmög­li­ches Wirk­lich­keit. Wäh­rend des Erzäh­lens ver­bin­det sich Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des zu einer immer neuen Geschichte, die mit den kon­ge­nia­len und abwechs­lungs­rei­chen Sounds von Tim Hel­big in ein Zwie­ge­spräch tritt.
Tim Hel­big kon­zi­piert und rea­li­siert viel­schich­tige Klang­in­stal­la­tio­nen. Er kom­po­niert akus­ma­ti­sche Musik, sowohl für expe­ri­men­telle, als auch tra­di­tio­nelle Instrumente.

Sep
26
Do
Liegestuhl – Lauschen in der Jenaer Villa Rosenthal
Sep 26 um 13:30

In der zwei­ten Etage der Villa Rosen­thal kön­nen Sie in ent­spann­ter Atmo­sphäre in einem Lie­ge­stuhl lie­gend den Geschich­ten und der Musik von Antje Horn und Tim Hel­big mit geschlos­se­nen Augen folgen.

Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei in der jahr­tau­sen­de­al­ten Tra­di­tion der Geschich­ten­er­zäh­ler, ein heute sel­te­nes und über­ra­schen­des Erleb­nis. In ihren Geschich­ten, oft sind es Mär­chen, wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, besiegt das Sanfte das Harte, wird Unmög­li­ches Wirk­lich­keit. Wäh­rend des Erzäh­lens ver­bin­det sich Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des zu einer immer neuen Geschichte, die mit den kon­ge­nia­len und abwechs­lungs­rei­chen Sounds von Tim Hel­big in ein Zwie­ge­spräch tritt.
Tim Hel­big kon­zi­piert und rea­li­siert viel­schich­tige Klang­in­stal­la­tio­nen. Er kom­po­niert akus­ma­ti­sche Musik, sowohl für expe­ri­men­telle, als auch tra­di­tio­nelle Instrumente.

Ein Abend mit Anne Kies, Steffen Mensching und dem iranischen Schriftsteller Ali Abdollahi im Schillerhaus Rudolstadt
Sep 26 um 19:30

Dich­ten ist ein Über­mut“ – 200 Jahre „West-öst­li­cher Divan“ zwi­schen Klas­sik und Gegenwart

Ein Abend mit Anne Kies, Stef­fen Men­sching und dem ira­ni­schen Schrift­stel­ler Ali Abdollahi

 

Vor 200 Jah­ren erschien Johann Wolf­gang von Goe­thes Gedicht­samm­lung „West-öst­li­cher Divan“ als Ergeb­nis sei­ner Beschäf­ti­gung mit den Gedich­ten des per­si­schen Dich­ters Hafis. Ein hoher Anteil der Gedichte geht auf Goe­thes Brief­wech­sel mit Mari­anne von Wil­lemer zurück, von der auch einige Gedichte des Divan stam­men. Anne Kies und Stef­fen Men­sching ver­lei­hen in ihrer Lesung den Gedich­ten Prä­senz, und der in Iran lebende Dich­ter, Über­set­zer und Kul­tur­ver­mitt­ler Ali Abdol­lahi zeigt mit sei­ner eige­nen Dich­tung und im Gespräch, wie leben­dig und span­nend die aktu­elle ira­ni­sche Lite­ra­tur­szene ist.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Schil­ler­haus Rudol­stadt. Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men der Reihe »Ori­ent und Okzi­dent sind nicht mehr zu tren­nen – 200 Jahre West-öst­li­cher Divan« statt. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Sep
27
Fr
Liegestuhl – Lauschen in der Jenaer Villa Rosenthal
Sep 27 um 13:30

In der zwei­ten Etage der Villa Rosen­thal kön­nen Sie in ent­spann­ter Atmo­sphäre in einem Lie­ge­stuhl lie­gend den Geschich­ten und der Musik von Antje Horn und Tim Hel­big mit geschlos­se­nen Augen folgen.

Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei in der jahr­tau­sen­de­al­ten Tra­di­tion der Geschich­ten­er­zäh­ler, ein heute sel­te­nes und über­ra­schen­des Erleb­nis. In ihren Geschich­ten, oft sind es Mär­chen, wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, besiegt das Sanfte das Harte, wird Unmög­li­ches Wirk­lich­keit. Wäh­rend des Erzäh­lens ver­bin­det sich Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des zu einer immer neuen Geschichte, die mit den kon­ge­nia­len und abwechs­lungs­rei­chen Sounds von Tim Hel­big in ein Zwie­ge­spräch tritt.
Tim Hel­big kon­zi­piert und rea­li­siert viel­schich­tige Klang­in­stal­la­tio­nen. Er kom­po­niert akus­ma­ti­sche Musik, sowohl für expe­ri­men­telle, als auch tra­di­tio­nelle Instrumente.

Wieczorek, Sauer, Wollny & ihre Zweiten Stimmen – Lesung und Konzert in Jena
Sep 27 um 20:00

Die Wis­sen­schaft vom Spa­zie­ren­ge­hen: Wie­czo­rek, Sauer, Wollny & ihre Zwei­ten Stimmen

Mit die­sem Kon­zert und die­ser Lesung fin­det das Fes­ti­val sei­nen Abschluss. Viele Wege wur­den in die­ser Woche beschrit­ten – und das nicht nur im über­tra­ge­nen Sinne. Die letzte Exkur­sion von Lars Pol­ten, dem Jenaer Spa­zier­gangs­wis­sen­schaft­ler, endet in der Villa Rosen­thal, die ihre Türen öff­net für ein regel­recht bezau­bern­des Trio. Der Darm­städ­ter Schrift­stel­ler Rai­ner Wie­czo­rek trifft auf zwei begna­dete Jazz­mu­si­ker, auf Heinz Sauer und Michael Wollny.
Rai­ner Wie­czo­rek liest aus sei­ner Künst­ler­no­velle „Zweite Stimme“, die vom Spa­zier­gangs­for­scher Richard Skala und sei­nem Archi­var han­delt. Die Musik setzt ein, wir las­sen uns ver­zau­bern von dem kon­ge­nia­len Duo, das an die­sem Abend auch noch lite­ra­risch zur Gel­tung kom­men wird.
Als „Gigant“ (FAZ) und „Alt­meis­ter des Saxo­phons“ (DIE ZEIT) gilt der 1932 gebo­rene Heinz Sauer. Der Tenor­sa­xo­pho­nist hat sich seine Krea­ti­vi­tät und sein vita­les, unbe­re­chen­ba­res Spiel bis heute bewahrt. Seit sei­nen Anfän­gen an der Seite von Albert Man­gels­dorff steht er im Zen­trum der euro­päi­schen Jazz­ge­schichte und gilt als fun­da­men­tale Größe des deut­schen Jazz. Als Mit­wir­ken­der im hr-Jazz­ensem­ble und seit 2003 im Duo mit Michael Wollny hat Heinz Sauer von jeher die größt­mög­li­che Aus­drucks­kraft auf sei­nem Instru­ment gesucht und in gegen­sei­ti­ger Inspi­ra­tion die Frei­heit des moder­nen Jazz zelebriert.
Pia­nist Michael Wollny gilt als einer der wich­tigs­ten euro­päi­schen Jazz­mu­si­ker sei­ner Genera­tion. Die Süd­deut­sche Zei­tung nennt ihn einen Musi­ker, der „aus jeder nur erdenk­li­chen Musik ein Erleb­nis machen kann, das einem den Atem nimmt“, für die FAZ ist er der „voll­kom­mene Kla­vier­meis­ter“. Und er ist alles andere als ein typi­scher Jazz­pia­nist. Seine Inspi­ra­tio­nen kom­men von Franz Schu­bert, Alban Berg oder Gus­tav Mah­ler, von Björk oder Kraft­werk, von japa­ni­schen Gangs­ter­fil­men oder Hor­rorsto­ries, sein Spiel ist so gren­zen­los, wie seine Suche nach dem bis­her Ungehörten.
Rai­ner Wie­czo­rek gilt als Meis­ter der Künst­ler­no­velle. In die­sem etwas anti­quiert anmu­ten­den Genre hat er sich mit dem Thea­ter, den Spa­zier­gangs­wis­sen­schaf­ten, der Male­rei, der Lite­ra­tur beschäf­tigt. Er ist dem Span­nungs­ver­hält­nis zwi­schen Inti­mi­tät und Öffent­lich­keit nach­ge­gan­gen, in dem sich Künst­ler bewe­gen, auch den sozia­len Bedin­gun­gen, unter denen Kunst­werke ent­ste­hen. Der­zeit arbei­tet er an einem Werk über jene Musik, die ein­mal Jazz war – und beleuch­tet deren Ursprünge. Vor kur­zer Zeit erschien im Dittrich-Ver­lag eine Werkausgabe.

 

Orga­ni­sa­tor: DFG-Kol­leg­for­scher_in­nen­gruppe „Post­wachs­tums­ge­sell­schaf­ten“ in Ver­bin­dung mit Jen­a­Kul­tur und Lese­zei­chen e.V.

Sep
28
Sa
Buchvorstellung mit Heidelore Kneffel in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Sep 28 um 14:30

Hei­de­lore Knef­fel stellt den neuen Band »Kalei­do­skop V« des För­der­ver­eins Dich­ter­stätte »Sarah Kirsch« vor.

Der Band ver­eint neue Doku­mente zur Sarah-Kirsch-For­schung. Im Mit­tel­punkt steht ein Repor­ta­ge­text von 1963, mit dem Titel »Schule der guten Laune« über die Ger­hart-Haupt­mann-Schule in Wer­ni­ge­rode, die wegen ihres gemisch­ten Cho­res Ruhm erlangte, vor  allem wegen des Musik­leh­rers und Chor­lei­ters Fried­rich Krell, der, hoch­be­tagt, in Wer­ni­ge­rode lebt.

Neben einem Rück­blick auf die Sarah-Kirsch-Tage Anfang Juni 1997 in Nord­hau­sen und Lim­lin­ge­rode wird Sarah Kirsch am Ort ihrer frü­hen Kind­heit als Dich­te­rin für Kin­der vor­ge­stellt. Er ent­hält zudem den Brief­wech­sel Sarah Kirschs mit Hei­de­lore Knef­fel, die die Dich­ter­stätte Sarah Kirsch begrün­dete und seit vie­len Jah­ren leitet.

Sarah Kirschs Erin­ne­run­gen an die Fami­lie A. berei­chern den Band ebenso wie eine Suche nach Spu­ren Sarah Kirschs in Halle an der Saale und eine Exkur­sion »Als das Dich­ten sei­nen Anfang nahm« sowie neue Erkennt­nisse über den Band »La Page­rie« der Dichterin.

Sep
29
So
Gerhard-Altenbourg-Vortrag von Dr. Roland Jäger im Lindenau-Museum Altenburg
Sep 29 um 15:00

Ger­hard Alten­bourg im Gespräch

 

 

Dr. Roland Jäger stellt das Ton­do­ku­ment eines Inter­views vor, das er am 1. April 1989 mit dem Künst­ler führte.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Lin­denau-Muse­ums in Zusam­men­ar­beit mit der Ger­hard Alten­bourg Gesellschaft.

Okt
1
Di
Vortrag über Adele Schopenhauer von Francesca Müller-Fabbri in Weimar
Okt 1 um 18:00

Vor­trag von Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri über »Spu­ren der Fami­lie Scho­pen­hauer in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek«

 

Anhand von Aus­leih­jour­na­len, Ölge­mäl­den, Büchern und Stamm­bü­chern aus dem heu­ti­gen Bestand der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek schil­dert Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri die wech­sel­volle Geschichte der Fami­lie Scho­pen­hauer. Seit Ihrer Ankunft im Jahr 1806 trat die reso­lute Witwe Johanna Scho­pen­hauer als gefei­erte Salon­nière auf und begann ab 1810 auch eine Kar­riere als Schrift­stel­le­rin. Für den Sohn Arthur, der sich hier als Stu­dent und dann als fri­scher Bac­ca­lau­reus auf­hielt, war die Ilm-Stadt ein wich­ti­ger Ort der Begeg­nung; beson­ders prä­gend waren seine persön­lichen Gesprä­che mit Goethe.

Die Toch­ter Adele war erst neun Jahre alt, als die Fami­lie in die Resi­denz­stadt zog. Obwohl einer glück­li­chen Kind­heit eine nicht ganz so glän­zende Jugend folgte, blieb Wei­mar ihr den­noch „lieb“ wegen ihrer Her­zens­freun­din Otti­lie von Pog­wisch und des „lie­ben Vaters“ Goethe.

 

Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri hat Roma­nis­tik und Kunst­ge­schichte in Genua und Mar­seille stu­diert. Geför­dert durch die Klas­sik Stif­tung erforschte sie die gra­fi­sche Schen­kung von Sibylle Mer­tens-Schaff­hau­sen sowie den Nach­lass von deren Freun­din Adele Scho­pen­hauer. Zuletzt erar­bei­tete sie zusam­men mit Clau­dia Häf­ner die Aus­stel­lung „‚Weil ich so indi­vi­du­ell bin.‘ Adele Scho­pen­hauer“ im Goe­the- und Schil­ler-Archiv (02.08.– 15.12.2019) sowie die aus­stel­lungs­be­glei­tende Publi­ka­tion. Es ist die erste Schau über­haupt, die sich allein mit Adele Scho­pen­hauer sowie ihrem künst­le­ri­schen und dich­te­ri­schen Werk aus­ein­an­der­setzt. Die Aus­stel­lung prä­sen­tiert Ade­les Tage­bü­cher, von ihr ver­fasste Gedichte und Mär­chen ebenso wie ihre berühm­ten Sche­ren­schnitte, visio­nä­ren Ara­bes­ken und phan­ta­sie­vol­len Aqua­relle. Im Ori­gi­nal gezeigte Briefe geben zudem Ein­blick in das Ver­hält­nis zu ihrem Bru­der Arthur, die enge Bezie­hung zum „Vater“ Goe­the oder auch die Freund­schaft zum Schrift­stel­ler Immermann.

Die Ver­an­stal­tung im Stu­di­en­zen­trum der Biblio­thek ist Teil des Rah­men­pro­gramms zur aktu­el­len Son­der­aus­stel­lung „‚Weil ich so indi­vi­du­ell bin.‘ Adele Scho­pen­hauer“ im Goe­the- und Schiller-Archiv.

Okt
2
Mi
»Poetry-Slam-Meisterschaften U20« in Erfurt
Okt 2 – Okt 5 ganztägig

Poe­try Slam – die deutsch­spra­chi­gen Meis­ter­schaf­ten U20 in Erfurt.

 

Vom 2. bis 5. Okto­ber 2019 schlägt das grüne Herz Deutsch­lands für die jun­gen Poet*innen der deutsch­spra­chi­gen Poe­try-Slam-Szene. Aus Öster­reich, Süd­ti­rol, der Schweiz und Deutsch­land strö­men die viel­ver­spre­chends­ten Talente nach Erfurt, um sich in 5 Vor­run­den, 2 Halb­fi­nals und schließ­lich im gro­ßen Finale mit­ein­an­der zu mes­sen – diese Wett­kämpfe der lite­ra­ri­schen Super­la­tive ver­tei­len sich über die ganze Stadt und die belieb­tes­ten loka­len Büh­nen. Als ful­mi­nan­ter Höhe­punkt war­tet der legen­däre Kai­ser­saal, in dem sich das Leben eines jun­gen Men­schen für immer ver­än­dern wird, wenn der Titel der U20-Meis­ter­schaft 2019 ver­ge­ben wird. Erst­ma­lig in Erfurt: Der U20-Teamwettbewerb.
Es wird groß. Es wird his­to­risch. Seid dabei!

Hier ein Über­blick über alle Events und Runden:
(**VVK noch nicht gestartet!**)

MITTWOCH, 2.10.19
Highslam­mer XVIII – Die große Eröff­nungs­gala im Kai­ser­saal Erfurt mit allen ehe­ma­li­gen U20-Champs. Ca. 500 Tickets, Ticket­ver­kauf über die Erfur­ter Herbst­lese (herbstlese.de oder Tourist-Information)

DONNERSTAG, 3.10.19
Vor­runde 1 & Team-Vor­runde in der FRANZ MEHLHOSE. Ca. 100 Tickets. Ticket­ver­kauf über den Ticket­shop der Mehl­hose (im Café oder über https://franz-mehlhose.de/tickets)

Vor­runde 2 & 4 im Kalif Storch. Ca. 100 Tickets. Ticket­ver­kauf über highticket.de und die Tourist-Info.

Vor­runde 3 & 5 im Pre­di­ger­kel­ler Erfurt. Ca. 80 Tickets. Ticket­ver­kauf über highticket.de und die Tourist-Info.

FREITAG, 4.10.19
Halb­fi­nale 1 & 2 hier: Evan­ge­li­sches Rats­gym­na­sium Erfurt.
Keine Tickets im öffent­li­chen Vor­ver­kauf. Exklu­si­ves Ange­bot für Schul­klas­sen, Lehr­kräfte und Workshopteilnehmer*innen, schreibt uns bei Interesse! 🙂

SAMSTAG, 5.10.19
Das große Finale & Team­fi­nale im Kai­ser­saal Erfurt. Ca. 500 Tickets, Ticket­ver­kauf über die Erfur­ter Herbst­lese (herbstlese.de oder Tourist-Information)

Vortrag von Harald Lesch in Weimar
Okt 2 um 19:00

Gast­vor­trag zur Aus­stel­lung Aben­teuer der Ver­nunft. Goe­the und die Natur­wis­sen­schaf­ten um 1800

 

Der Astro­phy­si­ker, Natur­phi­lo­soph und Wis­sen­schafts­jour­na­list Harald Lesch spricht über „Die Geschichte der Natur“. Der Vor­trag mit anschlie­ßen­der Fra­ge­runde ist Teil des Rah­men­pro­gramms zur aktu­el­len Son­der­aus­stel­lung „Aben­teuer der Ver­nunft. Goe­the und die Natur­wis­sen­schaf­ten um 1800“ im Schiller-Museum.

Bahn­bre­chende wis­sen­schaft­li­che Ent­de­ckun­gen in Astro­no­mie, Phy­sik, Geo­lo­gie und Bio­lo­gie mar­kie­ren um 1800 den Beginn einer epo­cha­len Ent­wick­lung in der empi­ri­schen Natur­for­schung. Zum ers­ten Mal wurde tief­ge­hend unter­sucht, wie sich natur­wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nisse und Gesetz­mä­ßig­kei­ten nicht nur auf unse­rer Erde son­dern auf alle Zei­ten und das gesamte Uni­ver­sum anwen­den las­sen. Seit­dem schreibt der Mensch an der Geschichte der Erde und des Lebens. In sei­nem Vor­trag wird Harald Lesch diese Geschichte epi­so­disch und gewohnt kurz­wei­lig erzählen.

Ein­tritts­kar­ten kön­nen an den Muse­ums­kas­sen der Klas­sik Stif­tung, am Kiosk vor dem Bau­haus-Museum und auf tickets.klassik-stiftung.de erwor­ben werden.

Okt
7
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Okt 7 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne mit Linn Ditt­ner, Fried­rich Herr­mann, Steve Kußin und Flem­ming Witt.

Ein­mal im Monat sprin­gen die drei Stage-Autoren Fried­rich Herr­mann, Linn Ditt­ner, Flem­ming Witt  und Steve Kußin auf Jenas Büh­nen und begeis­tern mit Team­tex­ten, Slam Poe­try, Kurz­ge­schich­ten, Inter­views und Literaturexperimenten.

Die Lese­show wird ergänzt durch wech­selnde Gast­au­toren aus ganz Deutsch­land und den prä­le­gen­därs­ten Musizi aus Thüringen.

Okt
8
Di
Vortrag von Reinhard Hahn in Weimar
Okt 8 um 18:00

»Die mit­tel­al­ter­li­che Lite­ra­tur Thü­rin­gens« – Vor­trag von Rein­hard Hahn.

Vortrag von Gerhard Holzhey in der Weimarer Parkhöhle
Okt 8 um 19:00

Vor­trag im Rah­men der Aus­stel­lung „Aben­teuer der Vernunft“ –

Ger­hard Holz­hey spricht über Goe­thes Berg­rat J. C. W. Voigt und seine Samm­lun­gen von „Gebirgs­ar­ten“

 

Im Rah­men der Aus­stel­lung „Aben­teuer der Ver­nunft. Goe­the und die Natur­wis­sen­schaf­ten um 1800“ spricht Ger­hard Holz­hey über Goe­thes Berg­rat Johann Carl Wil­helm Voigt (1752–1821) und des­sen Samm­lun­gen von „Gebirgs­ar­ten“. Wäh­rend der Lauf­zeit der Aus­stel­lung „Aben­teuer der Ver­nunft“ im Schil­ler-Museum bie­tet die Klas­sik Stif­tung wegen des engen inhalt­li­chen Bezu­ges auch ein Kom­bi­ti­cket für das Schil­ler-Museum und die Park­höhle im Park an der Ilm an.

Der Name des Her­zog­lich Sach­sen-Wei­ma­ri­schen Berg­rats J. C. W. Voigt ist beson­ders mit dem Ver­such ver­knüpft, den Ilmen­auer Kup­fer­schie­fer­berg­bau unter Goe­thes Lei­tung ab 1784 wie­der­auf­zu­neh­men. Um die dort aber auch anderswo auf­tre­ten­den geo­lo­gi­sche Pro­bleme zu lösen, unter­nahm Voigt im her­zog­li­chen Auf­trag zahl­rei­che For­schungs­rei­sen. Die dar­aus gewon­ne­nen Erkennt­nisse bedeu­te­ten im aus­ge­hen­den 18. Jahr­hun­dert einen wesent­li­chen Wis­sens­zu­wachs für die Geo­wis­sen­schaf­ten. Dazu trug neben Voigts Rei­se­be­ob­ach­tun­gen auch das Sam­meln von Gesteins‑, und Mine­ral- bzw. Erz­pro­ben sowie Koh­le­pro­ben bei. Zusätz­lich zu sei­ner eige­nen umfang­rei­chen Samm­lung, die sich ab 1789 in sei­nem Wohn­ort Ilmenau befand, ent­stand dabei die betref­fende Samm­lungs­suite Goe­thes. Dar­über hin­aus war es ab etwa 1785 Voigts Absicht, kleine Kabi­nette von Gesteins­pro­ben („Gebirgs­ar­ten“) zum all­ge­mei­nen Erwerb sowie wei­tere regio­nal bezo­gene Samm­lun­gen zusam­men­zu­stel­len. Diese Samm­lun­gen fan­den gro­ßes Inter­esse weit über die Gren­zen Wei­mars hinaus.

 

Ein­gang nahe Liszt-Haus und Mensa der Bauhaus-Universität.

Okt
12
Sa
Ausstellung »Mathilde von Freytag Loringhoven – Malerin – Tierpsychologin – Kritikerin des Bauhauses«
Okt 12 2019 – Jan 12 2020 ganztägig
Ausstellung »Mathilde von Freytag Loringhoven - Malerin - Tierpsychologin - Kritikerin des Bauhauses« @ Stadtmuseum Weimar

Mat­hilde von Frey­tag-Loring­ho­ven stu­dierte ab 1879 als eine der ers­ten Frauen an der Wei­ma­rer Kunst­schule. Dem Spät­im­pres­sio­nis­mus ihres Leh­rers Karl Buch­holz (1849–1889), des­sen ein­zige Pri­vat­schü­le­rin sie war, blieb Frey­tag-Loring­ho­ven als Radie­re­rin, Landschafts‑, Por­trät- und Blu­men­ma­le­rin zeit­le­bens ver­pflich­tet. Aus die­ser Posi­tion ent­wi­ckelte sie sich als Kul­tur­re­dak­teu­rin zu einer wort­ge­wal­ti­gen Kri­ti­ke­rin des Staat­li­chen Bau­hau­ses. Wäh­rend wir Mat­hilde von Frey­tag-Loring­ho­ven heute in ers­ter Linie als „Gei­ßel“ des Bau­hau­ses sehen, kann­ten sie ihre Zeit­ge­nos­sen auch als Schrift­stel­le­rin, Lai­en­schau­spie­le­rin und Tier­psy­cho­lo­gin. Sie war damals eine all­seits bekannte und durch­aus beliebte Größe im Wei­ma­rer Kul­tur­le­ben, das sie gegen die auf­kom­men­den Ein­flüsse der Moderne vehe­ment zu ver­tei­di­gen suchte. Ihre fun­da­men­ta­len Kri­ti­ken soll­ten nicht nur als per­sön­li­che Angriffe gele­sen wer­den, son­dern auch als eine Bestä­ti­gung für den radi­ka­len Bruch des Bau­hau­ses mit dem bis­he­ri­gen bür­ger­li­chen Kunstbetrieb.

Kura­to­rin: Dr. Antje Neumann-Golle

Zur Aus­stel­lung erscheint ein Begleitheft.

 

Öff­nungs­zei­ten:

Di – So von 10.00 bis 17.00 Uhr

Aus­stel­lungs­dauer:

12.10.2019 – 12.01.2020.

Schiller-Programm in den Meininger Museen
Okt 12 um 19:00

Zu einem mehr­stün­di­gen Abend­pro­gramm rund um Fried­rich Schil­ler laden die Mei­nin­ger Museen in das Schloss Eli­sa­be­then­burg ein.

Schil­lers Locken“ heißt der Titel des dies­jäh­ri­gen Muse­ums­abends. Was hat es damit wohl auf sich? Ist die klas­si­sche Haar­tracht des Dich­ters gemeint? Oder will er vor sei­nem 260. Geburts­tag am 10. Novem­ber seine Gäste ins Mei­nin­ger Schloss locken? Viel­leicht, weil er sie nicht in sei­nem eins­ti­gen Bau­er­ba­cher Asyl emp­fan­gen kann? Weil sein dor­ti­ger Unter­schlupf gerade Bau­stelle und daher unzu­gäng­lich ist? Im Vor­aus sei so viel gesagt: Immer wie­der wird es um eine Drei­ecks­ge­schichte gehen: zwi­schen Bau­er­bach, Mei­nin­gen und Wei­mar, zwi­schen dem Dich­ter, sei­ner Schwes­ter und einem Schloss­bi­blio­the­kar. Auch ein Mei­nin­ger Her­zog spielt am Rande mit.

Das Pro­gramm beginnt mit einem Auf­tritt der Nach­wuchs­gruppe des Kin­der- und Jugend­thea­ters TOHUWABOHU Mei­nin­gen im Mar­mor­saal. Danach wird an glei­chem Ort Flo­rian Beck, wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter des Thea­ter­mu­se­ums „Zau­ber­welt der Kulisse“ über Schil­lers  Bau­er­ba­cher Lek­türe und deren Fol­gen für die deut­sche Bühne spre­chen. Zeit­gleich laden Dr. Bet­tina Wer­che von der Klas­sik Stif­tung Wei­mar und Dr. Andreas Sei­fert, Lei­ter des Lite­ra­tur­mu­se­ums Baum­bach­haus, zu einer Zeit­reise durch das Bau­er­ba­cher Asyl des Dich­ters ein. Dies geschieht anhand von Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­den aus dem dor­ti­gen Schil­ler­haus, die in der Art eines Schau­de­pots, begin­nend mit dem Muse­ums­abend, bis Ende März 2020 rund um den Schil­ler­wür­fel in der Mitt­le­ren Gale­rie gezeigt wer­den. Eine anschlie­ßende Pause ermög­licht es den Besu­chern, im Muse­ums­café u.a. Schil­ler­äp­fel, Schil­ler­lo­cken und Schil­ler­wür­fel zu ver­kos­ten. Den Muse­ums­abend beschließt ein lite­ra­risch-musi­ka­li­sches Pro­gramm mit dem Titel „Ich kann auch wit­zig sein“. Elke Büch­ner aus Mei­nin­gen, von der auch Idee und Kon­zep­tion des Pro­gram­mes stam­men, liest dann Hei­te­res von, mit und über Fried­rich Schil­ler. Die musi­ka­li­sche Beglei­tung über­nimmt die Mei­nin­ge­rin Renate Kubisch mit ihrem E‑Cello.

 

Am 10. Novem­ber 1759 war er in Mar­bach am Neckar zur Welt gekom­men: Fried­rich Schil­ler, neben Goe­the der meist­ge­nannte Ver­tre­ter der deut­schen Natio­nal­li­te­ra­tur. Seine Wirk­sam­keit ent­fal­tete der Dra­ma­ti­ker, His­to­ri­ker, Publi­zist und Bal­la­den­dich­ter jedoch im Thü­rin­gi­schen. Wei­mar, Jena und Rudol­stadt schmü­cken sich mit sei­nem Namen. Aber auch mit Bau­er­bach, Mei­nin­gen und sei­nem Resi­denz­schloss Eli­sa­be­then­burg sind Bio­gra­fie und Wir­ken Fried­rich Schil­lers mehr­fach ver­knüpft. Aus der Eli­sa­be­then­burg erhielt der junge Flücht­ling Schil­ler 1783 wich­tige Bücher und sie­ben Jahre spä­ter eine ebenso wich­tige Urkunde im Vor­feld sei­ner Hei­rat mit Char­lotte von Len­ge­feld. Im nahe­ge­le­ge­nen Dorfe Bau­er­bach fand der würt­tem­ber­gi­sche Deser­teur ein Asyl und viel Zeit zum Schrei­ben, Stu­die­ren – und Lie­ben. Letz­te­res lei­der nur in Gedan­ken. In Mei­nin­gen schließ­lich lebte Schil­lers dama­li­ger Busen­freund Rein­wald. Der wie­derum war Ursa­che dafür, dass Schil­lers Schwes­ter Chris­to­p­hine ins­ge­samt 55 Jahre in der Stadt zubrachte. Und schließ­lich wurde Mei­nin­gen die Stätte mus­ter­gül­ti­ger Auf­füh­run­gen von sei­nen Dramen.

Okt
15
Di
Vortrag von Dr. Michael Knoche in Weimar
Okt 15 um 18:00

»›Tumult im feu­ri­gen Gemüte‹. Goe­the und Fried­rich Nico­lai im Wort­ge­fecht« – Dr. Michael Kno­che (Wei­mar).

Okt
17
Do
Vortrag von Ronny Teuscher in Weimar
Okt 17 um 17:00

Adele Scho­pen­hauer als emsige Beschaf­fe­rin rhei­ni­scher Alter­tü­mer für Goethe

Vor­trag von Ronny Teu­scher M. A. (Plauen) zum Thema

  

Adele Scho­pen­hauer zeich­net mehr aus als eine melan­cho­lisch bewegte, nach Liebe dürs­tende Seele, wie sie aus ihren frü­hen Tage­bü­chern her­vor­scheint. Sie war eine kunst­sin­nige und wis­sen­schaft­lich inter­es­sierte Frau der ers­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts. In Goe­thes spä­ten Lebens­jah­ren war sie die Mitt­le­rin zwi­schen Wei­mar und den rhei­ni­schen Kunst­samm­lun­gen und Gelehr­ten. So man­ches Objekt aus Goe­thes Samm­lun­gen, spe­zi­ell aus Goe­thes Anti­ken­samm­lung, geht auf Adele Scho­pen­hauer zurück. So traf im Früh­jahr 1829 am Frau­en­plan eine Sen­dung aus Köln ein, abge­schickt von Adele Scho­pen­hau­ers Freun­din Sibylle Mer­tens-Schaaff­hau­sen, die unter den Goe­the­schen Samm­lun­gen eine beson­dere Stel­lung ein­neh­men sollte.

Ronny Teu­scher, stu­dierte Archäo­lo­gie in Jena und Bam­berg. Er pro­mo­vierte im Fach Kunst­ge­schichte an der Uni­ver­si­tät Erlan­gen-Nürn­berg zu Aus­gra­bungs­fun­den aus Goe­thes Besitz. Seine Arbeit an der archäo­lo­gi­schen Samm­lung Goe­thes wurde 2018 mit dem Dr.-Heinrich-Weber-Preis des Freun­des­krei­ses des Goe­the-Natio­nal­mu­se­ums aus­ge­zeich­net. Sein Haupt­for­schungs­feld liegt im Bereich der Geschichte von Kunst‑, Anti­ken- und Natu­ra­li­en­samm­lun­gen des 18./19. Jh. sowie bio­gra­phi­schen Goe­the­stu­dien. – Er ver­fasste für das Begleit­heft zur Aus­stel­lung den Bei­trag „Goe­the, Adele Scho­pen­hauer und die rhei­ni­schen Altertümer“.

Die­ses Begleit­heft – im Archiv erhält­lich – beinhal­tet zahl­rei­che Aus­stel­lungs­ob­jekte wie Adele Scho­pen­hau­ers Tage­bü­cher sowie Manu­skripte von Gedich­ten, Mär­chen und Ita­li­en­auf­zeich­nun­gen, ihre fan­ta­sie­vol­len Sche­ren­schnitte, Aqua­relle und Ara­bes­ken. Sie wer­den kom­plet­tiert mit ori­gi­na­len Brie­fen, die Ein­blick geben in ihr Ver­hält­nis zum Bru­der, die enge Bezie­hung zum »Vater« Goe­the, die Freund­schaft zu wich­ti­gen Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­lern wie Immer­mann und der Droste. Nicht zuletzt wird daran erin­nert, wie Adele Scho­pen­hau­ers viel­ge­stal­ti­ges Erbe durch ihre Freun­din­nen Otti­lie von Goe­the, All­wina From­mann und Sibylle Mer­tens-Schaaff­hau­sen nach Wei­mar gelangte.

Vortrag von Dr. Gideon Haut in Heilbad Heiligenstadt
Okt 17 um 19:30

Vor­trag von Dr. Gideon Haut: „Ein Mör­der, zwei Detek­tive und die Kri­mi­nal­li­te­ra­tur des 19. Jahrhunderts.“

Gemein­same Ver­an­stal­tung mit dem Hei­li­gen­städ­ter Geschichts- und Museumsverein,

Okt
19
Sa
Vortrag zum 175. Geburtstag Nietzsches von Dr. Jens-Fietje Dwars in Jena
Okt 19 um 15:00 – 16:00

Vor­trag zum 175. Geburts­tag Nietz­sches von Dr. Jens-Fietje Dwars

 

Ich suchte meine schwerste Last, da fand ich mich.“ Nietz­sche in Jena

Nietz­sche war drei­mal in Jena und sei­ner Umge­bung, jeweils an Wen­de­punkte sei­nes Lebens: 1859 als Mus­ter­schü­ler, der einen Selbst­mord­ver­such als Bade­un­fall kaschierte, 1882 mit der Liebe sei­nes Lebens in Tau­ten­burg und 1889/90 in der Psych­ia­trie. Der Vor­trag folgt den Spu­ren der Auf­ent­halte und fragt, was Jena mit die­sem Erbe anfan­gen könnte. Der Vor­trag ist Ehrung zum 175. Geburts­tag Nietz­sches und zugleich Abschluss der Aus­stel­lung »Die F.N.-Schleife« mit Bil­dern von Tho­mas Ziegler.

Okt
21
Mo
Vortrag über »Goethe und Großbritannien« von Prof. Dr. Christof Wingertszahn im Lindenau-Museum Altenburg
Okt 21 um 19:00

Käme ich nach Eng­land hin­über, ich würde kein Frem­der seyn“ 

Goe­the und Großbritannien

 

Der Direk­tor des Goe­the-Muse­ums Düs­sel­dorf, Prof. Dr. Chris­tof Win­gerts­zahn, ist auf Ein­la­dung der Goe­the-Gesell­schaft zu Gast in Altenburg.

Der Bre­xit ist heute beherr­schen­des Thema in den Medien und spal­tet Bri­ten wie Nicht-Bri­ten. Zwi­schen Aner­ken­nung und Kopf­schüt­teln für das bri­ti­sche Volk war auch schon Johann Wolf­gang von Goe­the hin- und her­ge­ris­sen. Im Vor­trag der Goe­the-Gesell­schaft Alten­burg am Mon­tag, dem 21. Okto­ber 2019, beleuch­tet Prof. Dr. Chris­tof Win­gerts­zahn (Direk­tor des Goe­the-Muse­ums Düs­sel­dorf) für alle Inter­es­sier­ten das Ver­hält­nis des deut­schen Dich­ter­fürs­ten zu Großbritannien.

Am 10. Januar 1825 bemerkte Goe­the laut Ecker­mann: „Käme ich nach Eng­land hin­über, ich würde kein Frem­der seyn“. Der Klas­si­ker ist jedoch nie nach Groß­bri­tan­nien gereist. Aber seine Kennt­nis eng­li­scher Lite­ra­tur ist immens, und seine Äuße­run­gen über bri­ti­sche Kul­tur sind zahl­reich und im Grunde zustim­mend. Goe­the erlebte über einen lan­gen Zeit­raum das Insel­reich als Ort einer blü­hen­den Lite­ra­tur­szene und als füh­rende, tech­no­lo­gisch fort­ge­schrit­tene Han­dels- und See­macht. Er emp­fahl es den phi­lo­so­phie­ren­den Deut­schen einer­seits als vor­bild­li­ches Land der Selbst­be­stim­mung – der „com­plet­ten Men­schen“ und der “tüch­ti­gen der­ben Indi­vi­duen“ – , ande­rer­seits aber auch als Land der prak­ti­schen Ver­nunft. Die­ses Lob gilt aber nicht unein­ge­schränkt. Der bri­ti­sche Indi­vi­dua­lis­mus ist dem Wei­ma­rer Genie zufolge in der Lage, auch „com­plette Nar­ren“ her­vor­zu­brin­gen, und der Wirk­lich­keits­sinn der Insu­la­ner kann zur skru­pel­lo­sen Geschäf­te­ma­che­rei wer­den. Das Eng­land, über das sich Goe­the vor allem äußerte, ist das nach 1815, als Europa wie­der in ein Gleich­ge­wicht der Natio­nen umge­münzt wurde. Goe­the ver­folgte diese poli­tisch bewegte Zeit genau, die von radi­ka­len Strö­mun­gen und dem Ver­such einer Ver­fas­sungs­re­form geprägt war. Er regis­trierte durch­aus den inter­es­sen­ge­lei­te­ten „eng­li­schen Hoch­mut“ und beob­ach­tete, beson­ders vor dem Hin­ter­grund der Juli­re­vo­lu­tion von 1830, mit Sorge das Lon­do­ner Par­la­ment als einen Ort „gegen­ein­an­der wir­ken­der gewal­ti­ger Kräfte […], die sich para­ly­si­ren, und wo die große Ein­sicht eines ein­zel­nen Mühe hat durchzudringen“.

Chris­tof Win­gerts­zahn wurde 1958 in St. Wen­del (Saar) gebo­ren. An der Uni­ver­si­tät des Saar­lan­des stu­dierte er Ger­ma­nis­tik, Phi­lo­so­phie und Kunst­ge­schichte (Magis­ter 1984). 1990 wurde er mit einer Arbeit über das erzäh­le­ri­sche Werk des Roman­ti­kers Achim von Arnim pro­mo­viert. 1993 bis 1996 war Win­gerts­zahn wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter der Stif­tung Wei­ma­rer Klas­sik (Arnim-Aus­gabe, Nietz­sche-Archiv), danach lei­tete er bis 2013 die Arbeits­stelle „Kri­ti­sche Moritz-Aus­gabe« in der Ber­lin-Bran­den­bur­gi­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten (Ber­lin). 2008 Habi­li­ta­tion über den Goe­the-Freund Karl Phil­ipp Moritz. Seit 2013 ist der Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler Direk­tor des Goe­the-Muse­ums Düs­sel­dorf. Er ist Mit­her­aus­ge­ber der Wei­ma­rer Arnim-Aus­gabe, der Kri­ti­schen Moritz-Aus­gabe und der Cle­mens-Bren­tano-Aus­gabe des Freien Deut­schen Hoch­stifts in Frankfurt/Main.

Okt
22
Di
Ausstellung »Der Greifenverlag zu Rudolstadt« im Alten Rathaus Rudolstadt
Okt 22 2019 – Feb 7 2020 ganztägig

Vom Ver­lag des Wan­der­vo­gel zum Pri­vat­ver­lag im Sozia­lis­mus, von der Ver­staat­li­chung bis zur Abwick­lung. Aus­stel­lung zum 100. Grün­dungs­jahr im Alten Rat­haus Rudol­stadt vom 22. Okto­ber 2019 bis 7. Februar 2020.

 

Der bis­her umfang­reichs­ten und zugleich tief­grün­digs­ten Ver­öf­fent­li­chung über den Grei­fen­ver­lag zufolge (C. Wurm, J. Hen­kel, G. Bal­lon: Der Grei­fen­ver­lag zu Rudol­stadt 1919–1993. Ver­lags­ge­schichte und Biblio­gra­phie. Wies­ba­den 2001) ist das Rudol­städ­ter Buch­un­ter­neh­men zwar nicht zu den größ­ten und ein­fluss­reichs­ten in der Geschichte des Ver­lags­we­sens des 20. Jahr­hun­derts zu zäh­len, gleich­wohl aber zu einem der inter­es­san­tes­ten. Seine Grün­dung am 17./18. Okto­ber 1919 im säch­si­schen Har­ten­stein stand in engem Zusam­men­hang mit der Wan­der­vo­gel­be­we­gung, deren Schrif­ten in den zwan­zi­ger Jah­ren weit­ge­hend das Ver­lags­pro­fil bestimm­ten. Für den Namen stand das Wap­pen­tier des Wan­der­vo­gels Pate, der Greif.

1921 zog der Ver­lag nach Rudol­stadt um, wo er sei­nen Fir­men­sitz zunächst in der Schil­ler­straße 41 ein­rich­tete und ab 1926 bis zu sei­nem Ende im Okto­ber 1993 auf der Hei­decks­burg resi­dierte. Die wech­sel­volle Geschichte des Ver­la­ges ist untrenn­bar mit sei­nem Grün­der Karl Dietz (1890–1964) ver­bun­den, der das Pri­vat­un­ter­neh­men bis zu sei­nem Tode leitete.

Unmit­tel­bar danach ging es in Staats­be­sitz über und war dem Minis­te­rium für Kul­tur der DDR unter­stellt. Die nach der Ver­ei­ni­gung bei­der deut­scher Staa­ten ein­set­zende Pri­va­ti­sie­rung der DDR-Ver­lage über­lebte der Grei­fen­ver­lag jedoch nicht. Mit der Eröff­nung des Insol­venz­ver­fah­rens im Okto­ber 1993 war sein Schick­sal besie­gelt. Sie­ben Jahr­zehnte lang waren es die Bücher mit dem Greif als Ver­lags­si­gnet, die zum Bekannt­heits­grad Rudol­stadt nicht unwe­sent­lich beitrugen.

Die von der Gesell­schaft für Buch­kul­tur und Geschichte e.V. ver­an­stal­tete Aus­stel­lung will aus dem gege­be­nen Anlass die Bedeu­tung des bel­le­tris­ti­sche Buch­ver­la­ges für die kul­tu­relle Iden­ti­tät der Stadt wür­di­gen. Die Text- und Bild­ta­feln wur­den von Dr. Jens Kirs­ten (Wei­mar) und Jens Hen­kel (Rudol­stadt) erar­bei­tet. Die Leih­ga­ben, eine Aus­wahl von ins­ge­samt nahezu 1000 Ver­lags­er­zeug­nis­sen wie Bücher ver­schie­de­ner lite­ra­ri­scher Gen­res, Kalen­der und Alma­na­che oder Kunst­map­pen mit ori­gi­na­len Druck­gra­fi­ken, stam­men weit­ge­hend aus der His­to­ri­sche Biblio­thek der Stadt Rudolstadt.

 

Aus­stel­lungs­dauer:

22.10.2019 – 31.01.2020

Öff­nungs­zei­ten:

Diens­tag 9–16 Uhr
Don­ners­tag 9–18 Uhr
Frei­tag9-12 Uhr
sowie nach Vor­anmel­dung in der His­to­ri­schen Bibliothek
der Stadt Rudol­stadt (03672/486160 oder t.zober@rudolstadt.de

Aus­stel­lungs­er­öff­nung:

18. Okto­ber 2019, 18 Uhr.
Lau­da­tio: Jens Hen­kel und Mat­thias Bis­ku­pek (Rudol­stadt).
Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Peter Klein­feld (Groß­koch­berg).

Okt
23
Mi
Vortrag von Thomas Kaufmann in Weimar
Okt 23 um 18:00

»›Neues von Cra­nachs Refor­ma­tion‹ – Beob­ach­tun­gen, Anfra­gen, The­sen und Kor­rek­tu­ren zu druck­gra­phi­schen Wer­ken Lucas Cra­nachs d. Ä. aus der Früh­zeit der Refor­ma­tion« – Vor­trag von Prof. Dr. Dr. theol. h.c. Dr. phil. h.c. Tho­mas Kauf­mann, Georg-August-Uni­ver­si­tät Göttingen

 

In sei­nem Vor­trag unter­zieht Tho­mas Kauf­mann die frühe druck­gra­phi­sche Pro­duk­tion Cra­nachs einer kri­ti­schen Ana­lyse. Die Rolle Luthers in Bezug auf Cra­nachs Werk sei unkla­rer, als bis­lang ange­nom­men. Das betreffe ins­be­son­dere die Illus­tra­tion zum Erst­druck des Neuen Tes­ta­ments und die Bild­tra­di­tion des „Jun­ker Jörg“. Dabei erweise sich Cra­nachs gra­phi­sches Schaf­fen als wich­tige Brü­cke zur früh­kon­fes­sio­nel­len Memo­ria Luthers.

Tho­mas Kauf­mann ist Pro­fes­sor für Kir­chen­ge­schichte an der Georg-August-Uni­ver­si­tät Göt­tin­gen. Zu sei­nen For­schungs­schwer­punk­ten zäh­len Mar­tin Luther und die Reformation.

Komödiantisch-musikalische Lesung mit Esther Esche und Andreas Greger in Suhl
Okt 23 um 19:30

Der Hase im Rausch spielt Cello

 

Esther Esche liest erfri­schend komi­sche Texte aus dem Leben ihres Vaters, der Schau­spiel­er­le­gende Eber­hard Esche, der seine Kar­riere einst am Mei­nin­ger Thea­ter begann. Andreas Gre­ger spielt dazu berau­schend Cello. Esche gehört zu denen, deren Ver­lust mit den Jah­ren immer emp­find­li­cher fühl­bar wird. Mag die Kunst des Schau­spie­lers flüch­tig sein, mit sei­nen Büchern hat er sich einen bedeu­ten­den Gedenk­stein gesetzt und den Nach­ge­bo­re­nen ein Werk der leben­di­gen Erin­ne­rung, einer gedie­ge­nen Kunst­auf­fas­sung und unbeug­sa­men poli­ti­schen Hal­tung hin­ter­las­sen. Seine auto­bio­gra­phi­schen Geschich­ten han­deln natür­lich vom Thea­ter, aber sie erzäh­len auch von den gesell­schaft­li­chen Zustän­den, unter denen Thea­ter blüht oder vege­tiert, und von den Leu­ten, die Thea­ter machen.

Esther Esche stu­dierte an der Hoch­schule für Schau­spiel­kunst „Ernst Busch“ Ber­lin. Ihr ers­tes Enga­ge­ment erhielt sie nach Abschluss ihres Stu­di­ums am Thea­ter Senf­ten­berg, wo sie zwei Jahre im Ensem­ble blieb. Anfang der 1990er Jahre kehrte sie nach Ber­lin zurück und gas­tierte in der Fol­ge­zeit u.a. am Deut­schen Thea­ter, dem Ber­li­ner Ensem­ble, der Volks­bühne und dem Maxim Gorki Thea­ter. Seit Mitte der 1990er Jahre ist Esther Esche vor­ran­gig in zahl­rei­chen Film- und Fern­seh­rol­len zu sehen. 2003 erhielt sie den Dar­stel­ler­preis als „Beste Schau­spie­le­rin“ des Euro­päi­schen Film­fes­tes in Brest. Sie arbei­tet als Dozen­tin für Schau­spiel an ver­schie­de­nen Schauspielschulen.

Andreas Gre­ger ist seit 1986 Solo­cel­list der Staats­ka­pelle Ber­lin. Er stu­dierte bei Joseph Schwab an der Hoch­schule für Musik „Hanns Eis­ler“ Ber­lin. Als Solist trat Andreas Gre­ger mehr­fach bei Rund­funk­auf­nah­men sowie bei Kon­zer­ten im In- und Aus­land in Erschei­nung und erspielte Preise bei natio­na­len und inter­na­tio­na­len Wett­be­wer­ben. Wei­tere Zwi­schen­sta­tio­nen waren die Staats­ka­pelle Ber­lin, das Ber­li­ner Sin­fo­nie-Orches­ter und das Große Rund­funk­or­ches­ter Ber­lin. Mit dem Streich­trio Ber­lin absol­viert er seit 1992 eine inter­na­tio­nale Kar­riere. Andreas Gre­ger ist Pro­fes­sor für Vio­lon­cello an der Hoch­schule für Musik »Hanns Eis­ler« Berlin.

Okt
24
Do
Heinrich-Heine-Vortrag von Alexander Finkel in Weimar
Okt 24 um 16:00

175 Jahre Hei­nes Wintermärchen“

 

Alex­an­der Fin­kel spricht Hein­rich Heine.

Ver­an­stal­tung in der Reihe »Grüne Aue«.

Literarisches Konzert mit Katharina Franck in Suhl
Okt 24 um 20:00

Kon­zert: Der Club der toten Dich­ter mit Katha­rina Franck „So und nicht anders“ – Fon­tane neu vertont.

Okt
25
Fr
Märchen mit Siliva Prüfer in Meiningen
Okt 25 um 17:00

»Ein Kof­fer vol­ler Mär­chen« – Mär­chen mit Siliva Prüfer.

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men des Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­fes­tes 2019.

»Hans im Glück« – Puppentheater in Meiningen
Okt 25 um 18:30

»Hans im Glück« – Pup­pen­thea­ter nach den Gebrü­dern Grimm von Falk Peter Uke.

Für Kin­der ab 4 Jah­ren und Erwachsene.

Fontane-Live-Hörspiel von und mit Cornelia Bernoulli und E. Matthias Friedrich in Heilbad Heiligenstadt
Okt 25 um 19:30

Theo­dor Fon­tane: »Ein wei­tes Feld« – Ein Live-Hör­spiel von und mit Cor­ne­lia Ber­noulli und E. Mat­thias Friedrich.

»Hans im Glück« – Puppentheater in Meiningen
Okt 25 um 20:00

»Hans im Glück« – Pup­pen­thea­ter nach den Gebrü­dern Grimm von Falk Peter Uke.

Für Kin­der ab 4 Jah­ren und Erwachsene.

Okt
26
Sa
Papiertheater und Harfenspiel: Theodor Fontanes Roman „L’Adultera“ im Romantikerhaus Jena
Okt 26 um 15:00

Es spielt und singt die Sopra­nis­tin Ulrike Richter.

Anläss­lich des 200. Geburts­jah­res Theo­dor Fon­ta­nes erlebt das Roman­tik­er­haus Jena eine außer­ge­wöhn­li­che Auf­füh­rung Fon­ta­nes 1879/80 ent­stan­de­nen Gesell­schafts­ro­mans „L’Adultera“, dar­ge­bo­ten als musi­ka­li­sches Papier­thea­ter von der Leip­zi­ger Sopra­nis­tin Ulrike Richter.

Die junge Mela­nie van der Straa­ten wird von ihrem rei­chen, viel älte­ren Gat­ten ver­wöhnt und geliebt. Mit der Anschaf­fung einer Kopie des Bil­des „Die Ehe­bre­che­rin“ von Tin­to­retto offen­bart der Kunst­lieb­ha­ber van der Straa­ten seine Befürch­tun­gen für Kom­men­des, die er gern auch vor andern wie­der­holt und damit Mela­nie düpiert. Als der Sohn eines Geschäfts­freun­des ins Haus kommt, beginnt zwi­schen den jun­gen Leu­ten eine Lei­den­schaft, die genährt wird durch die Begeis­te­rung bei­der für die Musik Richard Wag­ners und durch die fort­dau­ern­den anzüg­li­chen Aus­las­sun­gen van der Straa­tens, die Mela­nie immer mehr von ihm ent­fer­nen. Das Unaus­weich­li­che geschieht, und die Schwan­gere ver­lässt Mann und Kin­der und flieht mit ihrem Gelieb­ten. Im Gegen­satz zu Effi Briest nimmt Mela­nie ihr Schick­sal am Ende selbst in die Hand. Ihre Ent­wick­lung zu einer star­ken, selbst­be­stimm­ten Per­sön­lich­keit gibt der Geschichte eine gera­dezu moderne Wen­dung und einen glück­li­chen Ausgang.

Ulrike Rich­ter ver­webt aus­ge­wählte Sze­nen mit zeit­ty­pi­schen Bil­dern, u.a. von Adolph Men­zel, Carl Ble­chen und Max Lie­ber­mann. Sie singt und spielt auf der Harfe Wag­ner-Zitate und Lie­der u.a. von Robert Schumann.

Vortrag über Friedrich Hebbel in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Okt 26 um 19:30

Als höchs­tes Wun­der, das der Geist voll­brachte, Preis ich die Spra­che …, Fried­rich Heb­bel, 1813–1863

Heb­bel, der haupt­säch­lich als Dra­ma­ti­ker bekannt ist, hin­ter­ließ neben sei­nen Büh­nen-wer­ken auch eine Viel­zahl lyri­scher Texte vol­ler Anmut und Tiefe in unter­schied­lichs­ten For­men. Dass er, der sich selbst als Lyri­ker im Neben­amt ver­stand, Bedeut­sa­mes in der Dicht­kunst des 19. Jahr­hun­derts schuf, stellt Stef­fen Adam vor.

Okt
29
Di
Vortrag von Prof. Alexandra Ioannidou in Jena
Okt 29 um 19:00

Rezep­tion der bul­ga­ri­schen Lite­ra­tur in Grie­chen­land, mit Schwer­punkt Georgi Gos­po­di­nov – Vor­trag von Prof. Alex­an­dra Ioann­i­dou, Uni­ver­si­tät Make­do­nien in Thes­sa­lo­niki, Lehr­stuhl für sla­wis­ti­sche Literaturwissenschaften.

Okt
30
Mi
100 Jahre Greifenverlag – Vortrag von Justus H. Ulbricht im Schillerhaus Rudolstadt
Okt 30 um 19:30

100 Jahre Grei­fen­ver­lag – Aus der jugend­be­weg­ten Gründerzeit

Vor­trag von Jus­tus H. Ulbricht

 

 

Von Anhän­gern der Wan­der­vo­gel­be­we­gung 1919 gegrün­det, erlebte der Rudol­städ­ter Grei­fen­ver­lag in den ver­gan­ge­nen 100 Jah­ren eine wech­sel­volle Geschichte. Was dort erschien, atmete den Geist einer bür­ger­li­chen Jugend, die sich selbst fin­den wollte, ohne all das zu erfül­len, was die Erwach­se­nen von ihr erwar­te­ten. Was Wan­der­vö­gel und Bün­di­sche dach­ten, lite­ra­risch und künst­le­risch schätz­ten und welt­an­schau­lich brauch­ten, lie­fer­ten ihnen Zeit­schrif­ten und Bücher – auch sol­che aus Rudol­stadt.  Der Vor­trag des Dresd­ner His­to­ri­ker Dr. Jus­tus H. Ulb­richt rekon­stru­iert die Ideen- und Gefühls­welt der Jugend­be­we­gung zwi­schen den Krie­gen kri­tisch und unter­nimmt den Ver­such, das Lebens­ge­fühl bür­ger­li­cher Söhne und Töch­ter als Spie­gel deut­scher Kul­tur im “Zeit­al­ter der Extreme” zu verstehen.

Nov
2
Sa
Puppenspiel in der Kunstsammlung Jena
Nov 2 um 15:00

»Schnee­weiß­chen und Rosen­rot« – Pup­pen­spiel mit dem Thea­ter Kokon

 

»Es war ein­mal vor lan­ger Zeit ein Haus, nahe dem Meer. Vor dem Haus zwei Bäum­chen, Rosen­stö­cke. Der eine trägt rote Rosen und der andere weiße. In dem Haus wohnt eine Frau, die eines Tages Zwil­linge bekommt. Im nahen Wald woh­nen ein bös­ar­ti­ger Zwerg, aber auch ein gut­mü­ti­ger Bär. Auf dem Fel­sen hin­ter dem Wald hat ein stol­zer Adler sei­nen Horst.
Was das alles mit­ein­an­der zu tun hat, will ich euch erzählen…«

Im Rah­men der 19. Thü­rin­ger Pup­pen­spiel­wo­che ent­sprin­gen einem Popup­buch die zau­ber­haf­ten Bil­der für die­ses Vier­jah­res­zei­ten­mär­chen bei die­ser Vor­füh­rung im Ver­an­stal­tungs­raum der Städ­ti­schen Museen Jena.

für Kin­der ab 4 Jahre

Dauer ca. 50 Minuten

Autor trifft Autor: Lesekonzert mit Schriftstellern und Komponisten im Kulturgut Ulrichshalben
Nov 2 um 19:30

Autor trifft Autor: Lese­kon­zert mit Schrift­stel­lern und Komponisten

 

Mit Chris­tian Rosenau und Falk Zen­ker (Gitarre) sowie Romina Niko­lić und Gior­dano Bruno do Nasci­mento (Kla­vier).
Was ent­steht dar­aus, wenn die Musik und das Wort aufeinandertreffen?

Ein abwechs­lungs­rei­cher und span­nungs­vol­ler Abend mit zwei Schrift­stel­lern und zwei Komponisten.
Die Autoren Chris­tian Rosenau und Romina Niko­lic lesen Aus­schnitte aus ihren eige­nen Büchern. Dazu erklingt live und selbst vor­ge­tra­gen, die extra dafür kom­po­nier­ten Werke der Musik­au­toren Falk Zen­ker und Gior­dano Bruno do Nascimento.

 

Eine Ver­an­stal­tung des via nova e.V. in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Geför­dert durch das Bun­des­mi­nis­te­rium für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft und die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Nov
4
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Nov 4 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne mit Linn Ditt­ner, Fried­rich Herr­mann, Steve Kußin und Flem­ming Witt.

Ein­mal im Monat sprin­gen die drei Stage-Autoren Fried­rich Herr­mann, Linn Ditt­ner, Flem­ming Witt  und Steve Kußin auf Jenas Büh­nen und begeis­tern mit Team­tex­ten, Slam Poe­try, Kurz­ge­schich­ten, Inter­views und Literaturexperimenten.

Die Lese­show wird ergänzt durch wech­selnde Gast­au­toren aus ganz Deutsch­land und den prä­le­gen­därs­ten Musizi aus Thüringen.

Nov
5
Di
Wilhelm-Busch-Programm mit Carmen Barann und Mechthild Schäfer in Heilbad Heiligenstadt
Nov 5 um 16:00

Zum Tee bei Storm – Car­men Barann und Mecht­hild Schäfer:

Max & Moritz“ – Wil­helm Busch rezi­tiert und mit Kla­vier­mu­sik begleitet.

Literatur und Jazz in Jena
Nov 5 um 20:00

Vom Atem der Städte. Lite­ra­tur und Jazz im Bau­haus-Jahr. Mit Japa­nic, Pina Ber­ge­mann und André Hinderlich

Diens­tag , 05.11.2019 , 20:00 Uhr, Mensa Phi­lo­so­phen­weg Jena

Wie keine andere Land­schaft hat die Stadt, beson­ders die gro­ßen Städte, mit der Wende vom 19. zum 20. Jahr­hun­dert vor allem auch z.Z. der Bau­haus­grün­dung die Künste geprägt und zu einem ver­än­der­ten Zeit­ge­fühl geführt. Wie in einem Brenn­glas greift die Lyrik die ganze scharfe Wider­sprüch­lich­keit städ­ti­schen Lebens auf und gibt zugleich einen Ein­blick in die wech­sel­volle Geschichte des 20./21. Jahr­hun­derts. Und so wird das Publi­kum Bekann­tes und Unbe­kann­te­res hören. Neben Tex­ten von Jakob van Hod­dis, Ber­tolt Brecht und Georg Heym wer­den Texte von Bau­häus­lern zu hören sein, Gedichte von Georg Trakl, Erich Käs­t­ner und Alfred Lich­ten­stein, bis hin zu Wulf Kirs­ten, Stef­fen Men­sching und Rolf Die­ter Brink­mann. Mit einer Mischung aus Jazz und Lyrik stel­len die Thü­rin­ger Jazz-Meile und der Lese-Zei­chen e.V. in bewähr­ter Zusam­men­ar­beit ihren Bei­trag zum Bau­haus-Jubi­läum vor.

Es wir­ken mit: die berühmte japa­ni­sche Jazz-Pia­nis­tin Aki Takase, mit ihrer Band „Japa­nic“. Die Schau­spie­le­rin­nen und Schau­spie­ler Pina Ber­ge­mann und André Hin­der­lich (Thea­ter­haus Jena). Der Akkor­deo­nist Oli­ver Räumelt.

 

Orga­ni­sa­tor: Lese-Zei­chen e.V., Thü­rin­ger Jazz­meile, Thü­rin­ger Staatskanzlei

Nov
7
Do
Lesung mit Patrick Wilden und Kerstin Becker auf Burg Ranis
Nov 7 um 19:30

Lyrik im Kon­zert. Es lesen Patrick Wil­den und Kers­tin Becker. Mit Musik von den Lyri­schen Saiten

 

Das beliebte For­mat »Lyrik im Kon­zert« kehrt zurück auf die Burg Ranis! Die Lyri­schen Sai­ten, die sonst den Sound­track zu den Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ta­gen spie­len, wer­den den Abend musi­ka­lisch rah­men. Kers­tin Becker und Patrick Wil­den lesen aus ihren Gedichten.

Kers­tin Becker erin­nert uns daran, woher wir kom­men – weni­ger im Sinne einer geo­gra­fi­schen Hei­mat als viel­mehr im Sinne von Her­kunft. Ihre kraft­vol­len Gedichte neh­men uns mit in die Wäl­der und auf die Äcker, unter die Tische der Erwach­se­nen, auf Dach­bö­den und in Koh­len­kel­ler, kurz: an all die Orte, an denen Kin­der Welt verinnerlichen.

Außer­dem prä­sen­tie­ren wir die Buch­pre­miere des aktu­el­len Rani­ser Debüts! Patrick Wil­den arbei­tet im Rah­men des Sti­pen­di­ums an sei­nem ers­ten Lyrik­band, der den Arbeits­ti­tel „Alte Kar­ten von Flan­dern“ trägt. Darin sucht er eine Ant­wort auf die Fra­gen: Was lässt sich ergrün­den in einer Welt, die gezeich­net ist von Google Maps? Wel­che Tie­fen wer­den sicht­bar in einem von leuch­ten­den Ober­flä­chen design­ten Mit­ein­an­der, wo „Men­schen auf stumm gestellt“ sind?

 

Orga­ni­sa­tor: Lese-Zei­chen e.V., Jen­a­Kul­tur, Zeiss Fonds, Spar­kasse Jena-Saale-Holzland

Nov
8
Fr
XVIII. Weimarer Lyriknacht – Lyrik und Jazz
Nov 8 um 20:00

Lyrik und Jazz – XVIII. Wei­ma­rer Lyriknacht

Mit Mar­gret Kreidl, Caro­lin Cal­lies, Sebas­tian Unger, Max Sess­ner sowie dem Jazz-Quar­tett AG Form Berlin/Köln (Drums, Bass, Gitarre, Gitarre/Synth).

Es mode­riert Nancy Hünger.

Die Wei­ma­rer Lyrik­nacht ist eine gemein­same Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V., des Lese-Zei­chen e.V., der Stadt Wei­mar und der Jazz­meile Thü­rin­gen mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

 

Die Ber­li­ner Band AG Form grün­dete sich im Früh­jahr 2015 und mel­dete sich im Dezem­ber des sel­ben Jah­res mit der EP „Lich­ten­berg“ erst­mals zu Wort. 2017 erschien mit „Com­mons“ das erste Album der Band. Sti­lis­tisch irgendwo zwi­schen Jazz, Pop und Post-Aller­lei erweist sich ihre Musik viel­leicht gerade darin als zeit­ge­mäß, dass sie die Gren­zen tra­di­tio­nel­ler Gen­res als musikalische
Gren­zen verweigert.

 

Die Wei­ma­rer Lyrik­nacht ist eine gemein­same Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V., des Lese-Zei­chen e.V., der Stadt Wei­mar und der Jazz­meile Thü­rin­gen mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Nov
9
Sa
9. Kinder-Provinzschrei in Suhl
Nov 9 ganztägig

Am Sams­tag, dem 9. Novem­ber 2019, wird die Suh­ler Volks­hoch­schule auf den Kopf gestellt, denn dann zieht für einen Tag der Kin­der­Pro­vin­zschrei in das alte ehr­wür­dige und his­to­ri­sche Hein­rich­ser Rat­haus. Von 14.00 bis 18.00 Uhr gibt’s für alle klei­nen und gro­ßen Gäste kul­tu­relle Über­ra­schun­gen sowie selbst geba­cke­nen Kuchen von den Mit­glie­dern des Ver­eins Pro­vinz­kul­tur e.V.

In sei­ner neun­ten Auf­lage geht der Kin­der­Pro­vin­zschrei 2019 neue Wege und bespielt ab 14 Uhr die Volks­hoch­schule im Hein­rich­ser Rat­haus von oben bis unten, von links bis rechts und von lang bis quer. Es wird wackeln und knar­ren bis sich die Bal­ken bie­gen. Über den Nach­mit­tag gibt’s Work­shops für Kids, Buch­le­sung, Pup­pen­spiel, Film­vor­füh­rung und Lie­der vom Suh­ler Kna­ben­chor. Die Ver­eins­mit­glie­der sor­gen für das leib­li­che Wohl mit selbst­ge­ba­cke­nem Kuchen, Kaf­fee für die Eltern und Tee und Kakao für die klei­nen Provinzschreier.

Das Pro­gramm zum 9. KinderProvinzschrei:

***15.30 Uhr / Buch­le­sung „Mau­er­spechte“ mit Rein­hard Griebner

***16.30 Uhr / Pup­pen­spiel „Der kleine Prinz“ mit der LAG Pup­pen­spiel aus Erfurt

***ganz­tags Film­vor­füh­rung „Der kleine Maul­wurf“ mit dem Kino „Schauburg2go“

***ganz­tags: Suh­ler Knabenchor

***ganz­tags Workshops

- „Cal­li­gra­phie und Far­ben her­stel­len“ mit Ger­hard Renner

- „Fil­zen und freies Gestal­ten mit far­bi­ger Wolle“ mit Bir­git Boden

- „Dru­cken“ mit Ange­lika Beuger

- „Papier­schröp­fen“ mit Ver­eins­mit­glie­dern von Provinzkultur

- „Trom­melses­sion“ mit Max Strobel

Nov
10
So
Ausstellung »Birger Jesch – Korrespondenzen« im Romantikerhaus Jena
Nov 10 2019 – Mrz 1 2020 ganztägig

Der Künst­ler Bir­ger Jesch begann 2007 unter befreun­de­ten ehe­ma­li­gen Akti­vis­ten der sub­kul­tu­rel­len Szene der DDR vor allem Hand­wer­ker und Künst­ler zu por­trä­tie­ren. Bir­ger Jesch’s Kor­re­spon­den­zen mit Freun­den und Künst­lern fin­det als Kom­mu­ni­ka­ti­ons­form Vor­bil­der bei den Früh­ro­man­ti­kern. Ihre Brief­werke waren Spie­gel der Epo­che und ihres inter­kul­tu­rel­len Schaffens.

Ange­regt zu dem Pro­jekt „Schat­ten­al­bum“ wurde Jesch auch durch das Buch „Wei­ma­rer Schat­ten­geis­ter“ von Fritz Karl Voß aus dem Jahr 1922. Darin sind Sche­ren­schnitte kon­ser­va­ti­ver Wei­ma­rer Pro­mi­nen­ter deren Sinn­sprü­chen gegenübergestellt.
Schon zu Beginn des 18. Jahr­hun­derts erschie­nen in Europa die ers­ten Pro­fil­por­traits in Form von Schat­ten­ris­sen. Der fran­zö­si­sche Finanz­mi­nis­ter Eti­en­nes de Sil­hou­ette, der am Hof Lud­wig des XV. die knap­pen Kas­sen ver­wal­ten musste, bevor­zugte diese ebenso spar­sa­men wie aus­drucks­star­ken Bil­der. Um 1760 begann sich diese Dar­stel­lungs­form zur Mode bei Adel und auf­ge­klär­ter bür­ger­li­cher Elite zu ent­wi­ckeln. Das aktu­elle Poe­sie­al­bum von Bir­ger Jesch ver­bin­det die Por­träts mit Lebens­weis­hei­ten und State­ments der Dar­ge­stell­ten zu Leben und Kunst. Meh­rere Col­la­gen­se­rien aus Brief­um­schlag­frag­men­ten ergän­zen die Ausstellung.

 

Aus­stel­lungs­dauer: 10.11.2019 bis 01.03. 2020

Öff­nungs­zei­ten: Di-So 10–17 Uhr | Mo geschlossen

Schließ­tage 2019:

  • 24.12.2019 Hei­lig­abend
  • 25.12.2019 1. Weihnachtsfeiertag
  • 26.12.2019 2. Weihnachtsfeiertag
  • 31.12.2019 Sil­ves­ter
  • An allen ande­ren gesetz­li­chen Fei­er­ta­gen haben wir unser Haus für Sie von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

 

 

Vortrag von Cees de Boer im Lindenau-Museum Altenburg
Nov 10 um 16:00

Das Buch als Log­buch und Teilnahme

Im Rah­men der Aus­stel­lung »her­man de vries – Ger­hard-Alten­bourg-Preis 2019« spricht Cees de Boer, Kura­tor und Publi­zist aus Ams­ter­dam und Tri­est, über her­man de vries’ Umgang mit dem Medium Künstlerbuch.

45 Jahre in 45 Minuten – ein kurzer Gang durch Schillers Leben im Schillerhaus Rudolstadt
Nov 10 um 17:00

45 Jahre in 45 Minu­ten – ein kur­zer Gang durch Schil­lers Leben 

mit dem Schau­spie­ler Tino Kühn

 

Was hätte Schil­ler noch alles geschrie­ben, wäre er nicht bereits mit 45 Jah­ren ver­stor­ben? Das Drama „Deme­trius“ blieb unvoll­endet, die „See­stü­cke“ und die „Poli­zey“ stan­den auf der Liste sei­ner Vor­ha­ben. Trotz­dem: welch ein viel­fäl­ti­ges und umfang­rei­ches Werk ist ihm in den Jah­ren sei­nes kur­zen Lebens gelun­gen. Grund genug, Schil­lers Leben schlag­licht­ar­tig Revue pas­sie­ren zu las­sen, an die­sem 10. Novem­ber, an dem sich sein Geburts­tag zum 260. Mal jährt. Der Schau­spie­ler Tino Kühn (Leip­zig) dra­ma­ti­siert Schil­lers Leben eigens für diese Ver­an­stal­tung und lädt danach die Gäste ein, sozu­sa­gen als Geburts­tags­ständ­chen, mit ihm gemein­sam bekannte Lie­der der Schil­ler­zeit zu singen.

 

Eine Ver­an­stal­tung des För­der­ver­eins Schil­ler­haus Rudol­stadt e. V.
Wir dan­ken der Papier­fa­brik Adolf Jass GmbH Co. KG für die freund­li­che Unterstützung.

Nov
11
Mo
Vortrag von Dr. Thomas Frantzke im Lindenau-Museum Altenburg
Nov 11 um 19:00

»Goe­the und die Emp­find­sam­keit am Bei­spiel des Sing­spiels ›Lila‹«

Vor­trag von Dr. Tho­mas Frantzke

 

Die Goe­the Gesell­schaft Alten­burg lädt zu ihrem nächs­ten Vor­trags­abend in das Lin­denau-Museum Alten­burg ein. Der Leip­zi­ger Ger­ma­nist Dr. Tho­mas Frantzke wid­met sich am Bei­spiel des Sing­spiels „Lila“ Johann Wolf­gang von Goe­thes emp­find­sa­mer Seite.

Sing­spiele, Vor­läu­fer der Ope­ret­ten, erfreu­ten sich im letz­ten Drit­tel des 18. Jahr­hun­derts auf den deut­schen Büh­nen außer­or­dent­li­cher Beliebt­heit. Auch Goe­the pro­bierte sich trotz der Kri­tik der Freunde in die­ser Gat­tung mehr­fach aus. „Lila“ ent­stand anläss­lich des 20. Geburts­tags der Her­zo­gin Louise. Das Stück wurde am 30. Januar 1777 im Wei­ma­rer Lieb­ha­ber­thea­ter uraufgeführt.

Thema ist die Hei­lung eines an Wahn­vor­stel­lun­gen lei­den­den Men­schen durch Thea­ter­spiel. Bis 1778 fol­gen zwei wei­tere Bear­bei­tun­gen. Im Gewand einer schein­bar harm­lo­sen, auf Unter­hal­tung zie­len­den Gele­gen­heits­dich­tung setzt sich Goe­the mit einem hoch aktu­el­len Thema sei­ner Zeit aus­ein­an­der – Emp­find­sam­keit und Wert­her-Kult. Und mehr noch: Ist „Lila“ Goe­thes Ant­wort auf den „Wald­bru­der“ von Jacob Michael Rein­hold Lenz? Gar eine lite­ra­ri­sche Abrech­nung mit dem eins­ti­gen Jugendfreund?

Der Vor­trags­abend steht allen Inter­es­sier­ten offen. Nicht­mit­glie­der zah­len 3 Euro Ein­tritt. Alle Vor­trags­ter­mine des Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. sind unter www.goethe-altenburg.de zu finden.

Nov
13
Mi
Vortrag von Dr. Dirk Sangmeister in Weimar
Nov 13 um 18:00

Dr. Dirk Sang­meis­ter (Gotha) stellt den von ihm her­aus­ge­ge­be­nen Brief­wech­sel von Gar­lieb Mer­kel (1769–1850) vor

 

Der Schrift­stel­ler und Publi­zist Gar­lieb Mer­kel hat sich sei­ner­zeit mit einer ful­mi­nan­ten Streit­schrift über „Die Let­ten“ (1796) als küh­ner Vor­kämp­fer für die Befrei­ung der leib­ei­ge­nen Bau­ern in Liv‑, Est- und Kur­land um die Men­schen­rechte ver­dient gemacht, wird heute aber von Ger­ma­nis­ten auf­grund sei­ner frei­mü­ti­gen Bücher und kal­ku­liert pro­vo­kan­ten Kri­ti­ken aus sei­nen Jah­ren in Wei­mar und Ber­lin vor allem als hart­nä­cki­ger Wider­sa­cher Goe­thes und der Früh­ro­man­ti­ker erinnert.

Aus Anlaß des 250. Geburts­ta­ges die­ses wir­kungs­mäch­tigs­ten Ver­tre­ters der Auf­klä­rung im Bal­ti­kum fächert die vor­lie­gende Edi­tion sei­ner weit­ge­hend unver­öf­fent­lich­ten Kor­re­spon­denz mit 140 Lite­ra­ten, Gelehr­ten und ande­ren Zeit­ge­nos­sen in Mit­tel- und Ost­eu­ropa gleich meh­rere bis­lang ver­nach­läs­sigte Kapi­tel von Literatur‑, Presse- und Zeit­ge­schichte auf.

Dirk Sang­meis­ter, Jahr­gang 1965, stu­dierte Ger­ma­nis­tik und Anglis­tik in Braun­schweig, Ham­burg und Hono­lulu. Er war Gast­pro­fes­sor an der Uni­ver­si­tät Zypern und Fel­low der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Chi­cago und ist seit 2014 Mit­glied des For­schungs­zen­trums Gotha der Uni­ver­si­tät Erfurt. Er ist Mit­her­aus­ge­ber von Seu­mes „Brie­fen“ (2002), Edi­tor von Seu­mes „Apo­kry­phen“ (2013) und von Seu­mes Auto­bio­gra­phie „Mein Leben“ (2018) und war schon mehr­fach im Archiv zu Gast.

Vortrag von Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Detering in Heilbad Heiligenstadt
Nov 13 um 19:30

Vor­trag von Prof. Dr. Dr. h. c. Hein­rich Dete­ring (Uni­ver­si­tät Göttingen):

»Die Rat­ten unterm Dach: Storms Außenseiter«.

Nov
14
Do
Offene Erzählbühne in Meiningen
Nov 14 um 16:00

Offene Erzähl­bühne für Erzäh­ler und Erzäh­le­rin­nen aller Couleur

Mode­ra­tion: Antje Horn und Suse Weise.

Vortrag und Lesung mit Jens-Fietje Dwars und Nancy Hünger in der Kunstsammlung Jena
Nov 14 um 19:00

Welt­wehe. „Der Sturm“ und das lite­ra­ri­sche Bauhaus

Vor­trag und Lesung mit Jens-Fietje Dwars und Nancy Hünger

 

Wir fei­ern das Bau­haus als Mus­ter­schule der Moderne! Und den „Sturm“, die Ber­li­ner Künst­ler­szene um Her­warth Wal­den, als Inbe­griff der Avant­garde! Doch was ver­birgt sich hin­ter die­sen Glit­zer­be­grif­fen? Was ist „die Moderne“ und brau­chen wir eine neue Avant­garde? Die­sen Fra­gen wid­me­ten sich die bei­den jüngs­ten Hefte der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift „Palm­baum“.

Im Rah­men der Sturm-Aus­stel­lung der Kunst­samm­lung Jena spricht „Palmbaum“-Chefredakteur Jens-Fietje Dwars über die Geburt der Avant­garde aus dem Geist Nietz­sches sowie über Spra­che und Lite­ra­tur am frü­hen Bau­haus, das prä­gende Impulse aus dem „Sturm“-Kreis übernahm.

Die Schrift­stel­le­rin Nancy Hün­ger, die an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät in Wei­mar stu­diert hat, liest aus eige­nen Tex­ten und rech­net mit der Möchte-gern-Avant­garde des heu­ti­gen Lite­ra­tur­be­triebs ab. Auch Gedichte der berühm­ten „Sturm-Abende“ und Lyrik des Bau­hau­ses wer­den vorgetragen.

Lese-Konzert mit Sebastian Fizek in Erfurt
Nov 14 um 20:00

SEBASTIAN FITZEK LIVE IN CONCERT

Sebas­tian Fit­zek bringt zusam­men mit sei­nem neuen Thril­ler den pas­sen­den Sound­track gleich mit. Die elek­tro­ni­sche Live­band »Buf­fer Under­run« und ein klas­si­sches Ensem­ble sor­gen für ein Klang­wun­der mit wabern­den Bäs­sen, ver­zerr­ten Syn­the­si­zern, gro­ßem Flü­gel und
ele­gan­ten Streich­in­stru­men­ten. Fit­zeks »Lesung 3.0« – ein unver­gess­li­ches Erlebnis.

Nov
17
So
200 Jahre »West-öst­li­cher Divan« zwi­schen Klas­sik und Gegen­wart. Ein Abend mit Anne Kies, Stef­fen Men­sching, Christoph Schmitz-Scholemann und Vahid Shahidifar im Lutherhaus Eisenach
Nov 17 um 18:00

»Dich­ten ist ein Über­mut« – 200 Jahre »West-öst­­li­cher Divan« zwi­schen Klas­sik und Gegenwart

Ein Abend mit Anne Kies, Stef­fen Men­sching, Chris­toph Schmitz-Schole­mann und Vahid Shahidifar.

 

Vor 200 Jah­ren erschien Johann Wolf­gang von Goe­thes Gedicht­samm­lung »West-öst­­li­cher Divan« als Ergeb­nis sei­ner Beschäf­ti­gung mit den Gedich­ten des per­si­schen Dich­ters Hafis. Ein hoher Anteil der Gedichte geht auf Goe­thes Brief­wech­sel mit Mari­anne von Wil­le­mer zurück, von der auch einige Gedichte des Divan stam­men. Anne Kies und Stef­fen Men­sching ver­lei­hen in ihrer Lesung den Gedich­ten Prä­senz, Chris­toph Schmitz-Schole­mann liest die mode­rie­ren­den Zwi­schen­texte. Vahid Shahi­di­far beglei­tet die Ver­an­stal­tung musi­ka­lisch auf der Santur.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Luther­haus Eisenach. 

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men der Reihe »Ori­ent und Okzi­dent sind nicht mehr zu tren­nen – 200 Jahre West-öst­­li­cher Divan« statt. 

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Nov
19
Di
Vortrag von Prof. Dr. Alice Stašková in Weimar
Nov 19 um 18:00

»›doch immer der König unse­rer Lite­ra­tur‹. Hein­rich Hei­nes Goe­the« – Vor­trag von Prof. Dr. Alice Staš­ková (Jena).

Nov
20
Mi
Figurenspiel in Meiningen
Nov 20 um 16:00

»Vom Schnee­mann und sei­nem Freund, dem Spat­zen« Figu­ren­spiel von Steffi Lampe.

Nov
21
Do
Vortrag von Claudia Häfner in Weimar
Nov 21 um 17:00

Adele Scho­pen­hauer und Goe­the: ein Briefwechsel

Vor­trag von Clau­dia Häf­ner, Jena

Im Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar wer­den die wich­tigs­ten Briefe, Tage­bü­cher und Manu­skripte Adele Scho­pen­hau­ers auf­be­wahrt. Grund­le­gend für erste Cha­rak­te­ri­sie­run­gen war ihr Brief­wech­sel mit dem »lie­ben Vater« Goe­the. Die meis­ten Briefe, die er an sie schrieb, kehr­ten durch einen Ankauf Otti­lie von Goe­thes 1864 nach Wei­mar zurück. Die enge Bezie­hung zum »güti­gen Vater« lebte vor allem im Brief­wech­sel wäh­rend Adele Scho­pen­hau­ers Bil­dungs­rei­sen und nach ihrem Umzug an den Rhein fort. Sie durfte ihn um Auto­gra­phen und Medail­len bit­ten und ver­mit­telte Mine­ra­lien, Alter­tü­mer, Bücher und Radie­run­gen. Der Brief­wech­sel ist jedoch nicht nur durch viel­fäl­tige The­men, son­dern auch durch eine beson­dere emo­tio­nale Tiefe gekennzeichnet.

Clau­dia Häf­ner stu­dierte Geschichte und Phi­lo­so­phie in Jena. Als Mit­ar­bei­te­rin im Goe­the- und Schil­ler-Archiv erschließt sie die Briefe an Goe­the. Ihr beson­de­res For­schungs­in­ter­esse gilt der Stadt­ge­schichte Jenas sowie der jün­ge­ren Genera­tion um Johann Wolf­gang von Goe­the. – Sie ist Kura­to­rin der Aus­stel­lung und Autorin des Begleitheftes.

Die­ses Begleit­heft – im Archiv erhält­lich – beinhal­tet zahl­rei­che Aus­stel­lungs­ob­jekte wie Adele Scho­pen­hau­ers Tage­bü­cher sowie Manu­skripte von Gedich­ten, Mär­chen und Ita­li­en­auf­zeich­nun­gen, ihre fan­ta­sie­vol­len Sche­ren­schnitte, Aqua­relle und Ara­bes­ken. Sie wer­den kom­plet­tiert mit ori­gi­na­len Brie­fen, die Ein­blick geben in ihr Ver­hält­nis zum Bru­der, die enge Bezie­hung zum »Vater« Goe­the, die Freund­schaft zu wich­ti­gen Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­lern wie Immer­mann und der Droste. Nicht zuletzt wird daran erin­nert, wie Adele Scho­pen­hau­ers viel­ge­stal­ti­ges Erbe durch ihre Freun­din­nen Otti­lie von Goe­the, All­wina From­mann und Sibylle Mer­tens-Schaaff­hau­sen nach Wei­mar gelangte.

NARRARE – Eröffnung des 2. Erzählkunstfestivals ins Jena
Nov 21 um 19:00

NARRARE – Eröff­nung des 2. Erzähl­kunst­fes­ti­vals ins Jena – Geschich­ten am Feuer

 

Im Novem­ber ver­an­stal­tet der Lese-Zei­chen e.V. das zweite Mal das inter­na­tio­nale Fes­ti­val für Erzähl­kunst »Nar­rare« in Jena.

Feuer, Lie­ge­stühle, warme Decken, Glüh­wein, Punsch und kun­ter­bunte Geschich­ten. Erzähler*innen: Mar­tin Ell­rodt, Mar­tin Nie­der­mann, Maria Car­mela Mari­nelli, Lukas Mül­ler, Annika Füser, Flo­rian Fischer, Moham­med Kello, Antje Horn.

In der gan­zen Stadt wer­den eine Woche lang Ver­an­stal­tun­gen statt­fin­den. Erzäh­le­rin­nen und Erzäh­ler geben Geschich­ten wei­ter. Sie begeg­nen den Zuhö­rern ganz per­sön­lich und schaf­fen mit dem Erzäh­len der ver­schie­dens­ten Geschich­ten einen Raum, in wel­chem wir alle zuhause sein dür­fen. Die Geschich­ten erzäh­len von der Sehn­sucht nach Gerech­tig­keit, nach Liebe, Sinn und Glück. Sie sind zeit­los und uni­ver­sal. Mythen, Mär­chen, Sagen usw. sind seit jeher die Weg­be­rei­ter der Migra­tion. Sie machen nicht Halt vor Län­der­gren­zen, sie über­schrei­ten diese seit Jahr­hun­der­ten und schaf­fen sich im neuen Kul­tur­raum immer wie­der eine neue Identität.

Orga­ni­sa­tor: Lese-Zei­chen e.V., Jen­a­Kul­tur, Ver­band der Erzäh­le­rin­nen und Erzäh­ler e.V.

Nov
23
Sa
Lesekonzert mit Schriftstellern und Komponisten in Eisenach
Nov 23 um 19:00

Autor trifft Autor. Lese­kon­zert mit Schrift­stel­lern und Komponisten

 

Was ent­steht dar­aus, wenn die Musik und das Wort aufeinandertreffen?
Ein abwechs­lungs­rei­cher und span­nungs­vol­ler Abend mit zwei Schrift­stel­lern und zwei Musiker.

Chris­tine Hans­mann und Ste­fan Peter­mann lesen Aus­schnitte aus ihren eige­nen Büchern vor. Dazu erklingt live und selbst vor­ge­tra­gen, die extra dafür kom­po­nier­ten Werke der Musik­au­toren Romeo Wecks und Daniel Gutierrez.

Romeo Wecks (Kla­vier) trifft auf Chris­tine Hansmann,
Daniel Gutier­rez (Cello) trifft auf Ste­fan Petermann.

 

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men der Reihe Klang­netz Thü­rin­gen 2019 statt. Sie wird ver­an­stal­tet vom via nova e.V. in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen, geför­dert durch die Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung, das Bun­des­mi­nis­te­rium für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft und die Bun­des­an­stalt für Land­wirt­schaft und Ernährung.

Lesung und Vortrag über tschechische Literatur mit Christine Stauch in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Nov 23 um 19:30

Geh und öffne die Tür

 

Rezi­ta­tion: Chris­tine Stauch

Musik: Lev Guzman

 

Am Sams­tag, 23. Novem­ber 2019, 14:30 Uhr lädt die Dich­ter­stätte Sarah Kirsch in Lim­lin­ge­rode zu einer musi­ka­li­schen Lesung ein. An die­sem Nach­mit­tag wird Kul­tur­ma­na­ge­rin Chris­tine Stauch Tsche­chi­sche Lyrik vor­stel­len. Eine Art lyri­scher Nach­hall auf die Leip­zi­ger Buch­messe, die im Früh­jahr die­ses Jah­res die Tsche­chi­sche Repu­blik als Gast­land prä­sen­tierte. Lev Guz­man wird das poe­ti­sche Pro­gramm musi­ka­lisch berei­chern, indem er den lyri­schen Klang mit musi­ka­li­schen Kom­po­si­tio­nen ver­bin­det, dar­un­ter Werke von Bedřich Sme­tana und Django Rein­hardt. Ande­rer­seits führt er mit sei­nen Impro­vi­sa­tio­nen die Gedichte in freie musi­ka­li­sche Klangräume.

Im Salon „Musen­bundt“ sind an die­sem Nach­mit­tag nicht nur Lyrik und Musik im Bund. Seit Okto­ber umspie­len Kunst­ob­jekte von Susanne Lägel alle Räume der Dich­ter­stätte. Inwie­weit sich diese mit dem lyrisch-musi­ka­li­schen Klang ver­bin­den, das wer­den die Gäste ganz indi­vi­du­ell erleben.

Die Tür der Dich­ter­stätte ist geöff­net – um einzutre­ten!

Wir freuen uns schon jetzt auf Ihr Kommen!

 

Zum musi­ka­lisch-lite­ra­ri­schen Programm

geh und öffne die tür“ – diese Vers­zeile ent­stammt dem Gedicht „die tür“ des tsche­chi­schen Poe­ten Miros­lav Holub (*1928, †1998) und lässt ganz im unmit­tel­ba­ren Sinne eine Ein­la­dung ahnen, hin­aus zu gehen um die im Men­schen ver­an­kerte Neu­gier zu stil­len, eine Tür zu öff­nen, um das gut ein­ge­rich­tete Zim­mer, das eigene Haus… die eigene Gedan­ken­welt zu ver­las­sen, um sich von äuße­ren Din­gen inspi­rie­ren las­sen zu kön­nen: von der Natur, von ande­ren Men­schen… oder, den Bogen wei­ter gespannt, von ande­ren Kul­tu­ren und ande­ren Län­dern. Unter die­sem Aspekt wurde diese Vers­zeile zum Pro­gramm des lite­ra­ri­schen Nach­mit­tags: Neu­gier auf tsche­chi­sche Lyrik zu wecken.

In Gänze wird in die­sem Gedicht eine andere Atmo­sphäre spür­bar, eine exis­ten­zi­elle Not, die Tür öff­nen zu müs­sen, um einer Enge zu ent­flie­hen, die freies geis­ti­ges Den­ken und Arbei­ten zu erdrü­cken droht. „…geh und öffne die tür/zumindest/ein luftzug/wird sein“, so die letz­ten Vers­zei­len. Mög­lich, dass der Dich­ter darin die resi­gna­tive Stim­mung auf­greift, die nach der Nie­der­schla­gung des Pra­ger Früh­lings 1968 das Leben vie­ler Men­schen in der dama­li­gen Tsche­cho­slo­wa­kei ergriff, die letzt­lich, auf­grund der sys­tem­im­ma­nen­ten Abkehr von einer freien indi­vi­du­el­len Ent­fal­tung, wie ein Schat­ten von Beginn an über dem Leben der Men­schen in allen sozia­lis­ti­schen Län­dern des dama­li­gen Ost­blocks lag.

Alle Gedichte im Lyrik­band „Wo wir zu Hause das Salz haben“ sind Über­set­zun­gen des bekann­ten deut­schen Lyri­kers Rei­ner Kunze. Zu der Aus­wahl der tsche­chi­schen Lyri­ke­rin­nen und Lyri­ker gehö­ren Jan Ská­cel, Ivan Blatný, Vlasta Dvořá­č­ková, Karel Toman und Milena Fuci­ma­nová. Dazu zäh­len auch Milan Kun­dera, Jaros­lav Sei­fert und Václav Havel.

Kunze in einem Inter­view der Pra­ger Zei­tung nach dem Beson­de­ren in der tsche­chi­schen Lite­ra­tur gefragt, sagt: „In der tsche­chi­schen Lite­ra­tur bricht sich ein­zig­ar­tig euro­päi­sches Licht in sla­wi­schem Emp­fin­den. Der Win­kel, in dem das Licht an die Ober­flä­che der tsche­chi­schen Poe­sie und Prosa aus­tritt, wird bestimmt von einer lan­gen aner­lit­te­nen Weh­mut, einem fei­nen fata­lis­ti­schen Lächeln, einem Zorn, der seine Stunde abwar­tet, und selbst­erlö­sen­dem Humor.“

In die­sem Inter­view ist neben den zahl­rei­chen Aus­zeich­nun­gen für Kunze als Lyri­ker auf die des tsche­chi­schen Außen­mi­nis­te­ri­ums ver­wie­sen, die Kunze 2014 ver­lie­hen wurde, „für sei­nen Bei­trag zur För­de­rung des Anse­hens der Tsche­chi­schen Repu­blik im Ausland.“*

Die Titel­zeile des genann­ten Inter­views lau­tet: “Ich habe für meine Gedichte den Kopf hin­ge­hal­ten”* Ange­merkt sei an die­ser Stelle, dass der Lyri­ker und Über­set­zer Rei­ner Kunze, der bereits Anfang der 1960er Jahre ein­ge­schränkte Publi­ka­ti­ons­mög­lich­kei­ten in der DDR erfuhr, nach Aus­schluss aus dem Schrift­stel­ler­ver­band 1976 den Antrag auf Aus­bür­ge­rung stellte und unmit­tel­bar danach mit sei­ner Fami­lie in die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land über­sie­delte. /* Pra­ger Zei­tung online, 13. 10. 2017, wikipedia.org

Zur Aus­stel­lung

In der Aus­stel­lungs­reihe der Dich­ter­stätte Haus­ART stellt seit Ende Okto­ber die Künst­le­rin Susanne Lägel ihre Werke vor. Das Motto der musi­ka­li­schen Lesung ging auf ihre Schau über. Sie erklärt das mit fol­gen­den Wor­ten: „Geh und öffne die Tür“ bedeu­tet für mich eine Tür zu öff­nen um sich nach drau­ßen zu bege­ben, offen zu sein für alles, was man drau­ßen erwar­ten kann. … Drau­ßen hole ich mir meine Inspi­ra­tio­nen. … Ich liebe es drau­ßen zu sein.“

Was ihre Kunst aus­macht hat Susanne Lägel so erklärt: „Ich benutze die Natur als Anre­gung für meine Arbei­ten, ins­be­son­dere die Struk­tu­ren der Bäume haben es mir ange­tan. Die foto­gra­fiere und zeichne ich, und gehe ihnen in mei­nen tex­ti­len Arbei­ten nach. Ein Schwer­punkt mei­ner Arbeit ist die Fär­be­rei mit Pflan­zen­ma­te­ria­lien wie Blät­ter, Rin­den, Wur­zeln, Blü­ten und Früchte.“

Man darf gespannt sein, auf die Werke von Susanne Lägel und auf das ein­ma­lige Zusam­men­spiel von Lyrik, Musik und bil­den­der Kunst an die­sem Nach­mit­tag in der Dich­ter­stätte Sarah Kirsch in Limlingerode.

Nov
24
So
Puppenspiel im Romantikerhaus Jena
Nov 24 um 15:00

Figu­ren­thea­ter mit Chris­tiane Wei­d­rin­ger im Roman­tik­er­haus Jena

»Wenn es Win­ter wird, gucken die Kin­der in den Him­mel und war­ten auf den Schnee. Dort oben sit­zen drei kleine Schnee­flöck­chen unge­dul­dig auf ihrer Wolke. Wann ist es end­lich kalt genug, um hin­un­ter zu schwe­ben und Aben­teuer zu erle­ben? Dann geht es plötz­lich los! Nach­ein­an­der wir­beln sie zur Erde und erfah­ren eines nach dem ande­ren die Geschichte von dem Jun­gen mit sei­ner Ziege im Schnee­sturm, von der Fabel der Tie­ren im Win­ter­wald und vom Mär­chen des klei­nen Schnee­mäd­chens, das eines Tages leben­dig wurde…«

Das Figu­ren­thea­ter von Chris­tiane Wei­d­rin­ger prä­sen­tiert im Rah­men der 19. Thü­rin­gi­schen Pup­pen­spiel­wo­che eine zau­ber­hafte Win­ter­ge­schichte im Roman­tik­er­haus Jena.

für Kin­der ab 3 Jahre

Dauer ca. 50 Minuten

Tickets kön­nen ab sofort an der Muse­ums­kasse des Stadt­mu­se­ums, Markt 7, (Öff­nungs­zei­ten) erwor­ben werden.

Nov
26
Di
Vortrag von Sabine Köttelwelsch in Heilbad Heiligenstadt
Nov 26 um 16:00

Zum Tee bei Storm: Sabine Köttelwelsch

Die Land­grä­fin Phil­ip­pine von Hes­sen-Kas­sel (1745 – 1800).

 

Phil­ip­pine Auguste Ama­lie (1745–1800), Land­grä­fin von Hes­sen-Kas­sel, war eine gebo­rene Prin­zes­sin von Preu­ßen und Nichte König Fried­richs II., genannt Fried­rich der Große. Phil­ip­pine hatte einen für ihre dama­lige Zeit unge­wöhn­lich unab­hän­gi­gen Lebens­stil. Sie galt als große Schön­heit und wusste dies auch ein­zu­set­zen. Von die­ser beson­de­ren Frau wird Sabine Köt­tel­welsch (Kas­sel) beim Tee im Lite­ra­tur­mu­seum „Theo­dor Storm“ berichten.

Die erste, poli­ti­sche Ehe mit Land­graf Fried­rich II. von Hes­sen-Kas­sel blieb auf ihren eige­nen Wunsch hin kin­der­los. In Kas­sel eta­blierte sie einen eige­nen Freun­des­zir­kel, zu dem auch so berühmte Gäste wie etwa der Phi­lo­soph Adolph Frei­herr von Knigge gehör­ten. Nach dem Tod ihres ers­ten Ehe­man­nes ehe­lichte sie 1796 ihren lang­jäh­ri­gen Beglei­ter, Graf Georg Ernst Levin von Wint­zin­ge­rode, und ver­brachte auch einige Zeit auf Burg Boden­stein im Eichsfeld. Sie starb am 1. Mai 1800 55-jäh­rig in Berlin.

Vortrag von Mario Goldstein in Bad Tabarz
Nov 26 um 19:00

»Aben­teuer Grü­nes Band – Vom Todes­strei­fen zur Lebens­li­nie« – Lesung mit Mario Goldstein

 

Aben­teu­rer und Buch­au­tor Mario Gold­stein bese­gelte mit uner­schüt­ter­li­chem Frei­heits­drang die Meere der Welt, fuhr mit einem umge­bau­ten Was­ser­wer­fer zum Dalai Lama und durch­querte Nord­ame­rika von Ost nach West.

Seit über fünf­zehn Jah­ren reist er durch die unter­schied­lichs­ten Gegen­den der Welt. Er besucht Plätze, die in kei­nem Rei­se­füh­rer zu fin­den sind. Doch das dun­kelste Kapi­tel sei­ner wech­sel­vol­len Lebens­ge­schichte hat er über all die Jahre nicht ange­fasst. Auf­ge­wach­sen in der DDR, wurde er bereits als 15-Jäh­ri­ger wegen Vor­be­rei­tung von Repu­blik­flucht inhaf­tiert. 1988 miss­lang ihm das zweite Mal ein ret­ten­der Flucht­ver­such. Lange Gefäng­nis­auf­ent­halte und tiefe Ver­zweif­lung beglei­te­ten die­sen Lebensabschnitt.

Im Som­mer 2016 kehrt Mario erst­mals wie­der an die ehe­ma­lige Grenze zurück und stellt sich sei­ner Ver­gan­gen­heit. 1.393 Kilo­me­ter legt er zu Fuß, nur von sei­ner Hün­din Sunny beglei­tet, auf dem eins­ti­gen Kolon­nen­weg zurück. Doch es sollte nicht nur eine Begeg­nung mit sei­ner eige­nen Geschichte wer­den. Er wollte auch dem Grü­nen Band selbst eine Chance geben, denn aus dem tris­ten Grenz­strei­fen ist eine immer­grüne Land­straße gewor­den, wo heute über 1.200 sel­tene Pflan­zen- und Tier­ar­ten zu Hause sind.

Diese Reise nimmt Sie mit in die Geschichte Deutsch­lands, die von Tren­nung und Leid geprägt war. Aber sie zeich­net auch einen lan­gen Weg der Ver­söh­nung nach. Mario Gold­stein trifft auf Zeit­zeu­gen, ehe­ma­lige Sol­da­ten, Flücht­linge und Natur­schüt­zer, die sich mit Herz und Ver­stand die­ser wun­der­ba­ren Land­schaft ver­schrie­ben haben, und er ver­sucht her­aus­zu­fin­den, warum das Grüne Band heute ein­zig­ar­tig in der Welt ist.

Im Mit­tel­punkt eines Gold­stein-Vor­trags ste­hen die Men­schen, denen er unter­wegs begeg­net, und mit ihnen ihre Ansich­ten und unter­schied­li­chen Lebens­wege. Dabei gewährt Mario auch immer wie­der tiefe Ein­bli­cke in seine eigene Gefühls- und Gedankenwelt.
Das Beson­dere an sei­nen Vor­trä­gen ist die Offen­heit und Ehr­lich­keit, mit der er über sich und sein Leben spricht. Seine per­sön­li­chen Erkennt­nisse und Ein­drü­cke flie­ßen authen­tisch in die Rei­se­er­zäh­lun­gen ein.

…Der Bund für Umwelt und Natur­schutz Deutsch­land (BUND) for­dert 30 Jahre nach der Öff­nung des Eiser­nen Vor­hangs die ehe­ma­lige inner­deut­sche Grenze, das Grüne Band Deutsch­land, kom­plett als Natio­na­les Natur­mo­nu­ment unter Schutz zu stel­len sowie seine Aus­wei­sung als UNESCO-Welt­erbe vor­an­zu­trei­ben. … »Das Grüne Band ist welt­weit ein­ma­lig, als Bio­top­ver­bund und als Land­schaft der Erin­ne­rung«, sagt der BUND-Vor­sit­zende Hubert Wei­ger, der das Grüne Band zusam­men mit Kai Fro­bel, BUND-Arten­schutz­re­fe­rent, initi­iert hat. »Es bie­tet tau­sen­den Tier- und Pflan­zen­ar­ten einen wich­ti­gen Lebens­raum und lässt uns mit sei­nen his­to­ri­schen Relik­ten die Unmensch­lich­keit von unüber­wind­ba­ren Gren­zen spü­ren.« Ein kom­plet­ter Schutz des Grü­nen Ban­des als Natio­na­les Natur­mo­nu­ment (NNM) sei daher unab­ding­bar. »Wir begeg­nen so dem mas­si­ven Arten­ster­ben ebenso wie dem Ver­ges­sen oder Ver­klä­ren von inner­deut­scher Tei­lung und Grenze.« Thü­rin­gen hat bereits vor knapp einem Jahr sei­nen Anteil am Grü­nen Band als NNM ausgewiesen.

Nov
29
Fr
Ausstellung »Auf dem endlosen Weg zum Hause des Nachbarn – Johannes Bobrowskis Orte in den Fotografien von Dmitry Vyshemirsky« in der Villa Rosenthal Jena
Nov 29 2019 – Feb 21 2020 ganztägig

Auf dem end­lo­sen Weg zum Hause des Nach­barn – Johan­nes Bob­row­skis Orte in den Foto­gra­fien von Dmi­try Vyshemirsky

 

Johan­nes Bob­row­skis Stimme ist eine der mar­kan­tes­ten in der deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur des 20. Jahr­hun­derts. In sei­nen Gedich­ten, Erzäh­lun­gen und Roma­nen betrach­tet er die unter­ge­gan­gene Welt sei­ner Kind­heit: Sar­ma­tien, die Land­schaft zwi­schen Ost­see und Schwar­zem Meer, Weich­sel und Wolga. Hier leb­ten Polen, Litauer, Rus­sen, Juden und Deut­sche mit­ein­an­der. Bob­row­skis Texte sind Zeug­nisse wider­stän­di­ger oder ver­lo­re­ner Exis­tenz. Sie spü­ren unge­hörte Stim­men auf, Stim­men aus ande­rer Zeit.

Die Foto­gra­fien von Dmi­try Vys­he­mirsky wid­men sich Lebens­or­ten des Dich­ters Johan­nes Bob­row­ski im ehe­ma­li­gen Königs­berg, dem heu­ti­gen Kali­nin­gra­der Gebiet, aber vor allem dem dama­li­gen Til­sit, dem Geburts­ort des Dich­ters. Sie zei­gen längst ver­schwun­dene Erin­ne­rungs­orte, deren Spu­ren der Künst­ler foto­gra­fisch ent­deckt – und die er so vor dem Ver­ges­sen bewahrt.

 

Aus­stel­lungs­dauer: 2711.2019–21.2.2020

Öff­nungs­zei­ten:

Di 12–15

Mi 12–19

Do/Fr 10–15

Nov
30
Sa
Vortrag von Dr. Jürgen Ellenberg im Romantikerhaus Jena
Nov 30 um 15:00

Der 4. Dezem­ber ist der Tag der Hei­li­gen Bar­bara, der Schutz­hei­li­gen der Berg­leute. Sie gehört zu den 14 Not­hel­fern und ist als Hei­li­gen­fi­gur in Altä­ren aller Stil­epo­chen häu­fig anzu­tref­fen. In sei­nem Vor­trag im Roman­tik­er­haus geht Dr. Jür­gen Ellen­berg, Jena/Wogau, näher auf Legende und Mythos der Hei­li­gen ein und macht anschau­lich, wie sie von der Roma­nik bis heute in Kir­chen­häu­sern bild­lich und figür­lich Dar­stel­lung gefun­de­nen hat – in ganz Europa, vor allem aber in Thü­rin­gen und Franken.

Dez
2
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Dez 2 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne mit Linn Ditt­ner, Fried­rich Herr­mann, Steve Kußin und Flem­ming Witt.

Ein­mal im Monat sprin­gen die drei Stage-Autoren Fried­rich Herr­mann, Linn Ditt­ner, Flem­ming Witt  und Steve Kußin auf Jenas Büh­nen und begeis­tern mit Team­tex­ten, Slam Poe­try, Kurz­ge­schich­ten, Inter­views und Literaturexperimenten.

Die Lese­show wird ergänzt durch wech­selnde Gast­au­toren aus ganz Deutsch­land und den prä­le­gen­därs­ten Musizi aus Thüringen.

Dez
5
Do
Vortrag von Frank Döbert im Stadtmuseum Jena
Dez 5 um 18:00

Frank Döbert spricht zu den Wen­de­er­eig­nis­sen im Novem­ber 1989. Der Jour­na­list und For­scher war nicht nur Zeit­zeuge und auf­merk­sa­mer Beob­ach­ter des Gesche­hens, son­dern er hat viele Doku­mente recher­chiert, die mehr Auf­schluss über die kon­kre­ten Abläufe und das Ver­hal­ten der Ver­ant­wort­li­chen in den staat­li­chen Stel­len geben.

Dez
7
Sa
Wie Theodor Storm einst Weihnachten feierte – im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Dez 7 um 15:00

Wie Theo­dor Storm einst Weih­nach­ten feierte

 

Der Pia­nist Bas­tian Jüne­mann spielt auf dem Hau­s­kla­vier des Muse­ums aus Storms Zei­ten, der Hei­li­gen­städ­ter Storm-Ver­ein ser­viert Kuchen nach Storms Rezept.

Dez
8
So
Livelyrix Poetry Slam in Jena
Dez 8 um 20:00

Der älteste Slam der Stadt lädt ein, zu gewin­nen gibt es Sekt, Ruhm und Mate! Und wer Bock hat, geht ein­fach direkt selbst auf die Bühne!
Poet*innen-Anmeldungen will­kom­men unter anmeldung@livelyrix.de (Betreff: Kassablanca).

Mit dabei sind:
– Pia Semo­rad // Wien
– Luise Komma Klar // Berlin
– Meral Zieg­ler // Düs­sel­dorf (Foto)
– Skog Ogvann // Leipzig
– tba.

Ein­lass: 19:00 Uhr

Dez
12
Do
Vorstellung neuer Handschriften im Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar
Dez 12 um 17:00

Mit­ar­bei­ter und Mit­ar­bei­te­rin­nen des Goe­the- und Schil­ler-Archivs zei­gen eine Aus­wahl von Hand­schrif­ten, die in die­sem Jahr neu in die Bestände des Archivs gekom­men sind.

Zu Beginn gibt Abtei­lungs­lei­te­rin Dr. Silke Henke einen Über­blick und stellt eine bedeu­tende aus Pri­vat­hand erwor­bene Nietz­sche-Samm­lung vor. Die ins­ge­samt meh­rere hun­dert Hand­schrif­ten umfas­sende Samm­lung ent­hält als her­aus­ra­gende Ein­zel­stü­cke zehn Briefe von Fried­rich Nietz­sche, dar­un­ter ein unver­öf­fent­lich­ter Brief an den Diri­gen­ten Felix Mottl über Peter Gasts Oper „Der Löwe von Vene­dig“ sowie ein Brief an Karl Hil­le­brand, mit dem Nietz­sche dem ver­ehr­ten Essay­is­ten den ers­ten Teil des „Zara­thus­tra“ über­sandte. Zur Samm­lung gehö­ren außer­dem zahl­rei­che Auto­gra­phen und Foto­gra­fien aus dem engs­ten und wei­te­ren Umkreis von Nietz­sches Fami­lie, Freun­den, Leh­rern und Schü­lern sowie zur Wir­kungs­ge­schichte Nietzsches.

Dr. Ulrike Bischof berich­tet über die Erwer­bun­gen der Freundesgesellschaft.

Dr. Bas­tian Röther stellt einen wenige Tage nach Goe­thes Tod ent­stan­de­nen Brief des sach­sen-wei­ma­ri­schen Staats­kanz­lers Fried­rich von Mül­ler an einen unbe­kann­ten Emp­fän­ger vor, in dem Mül­ler über die letz­ten Stun­den des Dich­ters berichtet.

Dr. Gabriele Klun­kert prä­sen­tiert eine Abschrift des Brie­fes von Goe­the an den Kunst­samm­ler Sul­piz Bois­se­rée vom 18. Juli 1817 von Bois­se­rées Hand über das Phä­no­men des Däm­me­rungs­se­hens von Far­ben.

Dr. Yvonne Pietsch stellt das Gedicht „Wacht auf mit innern Sin­nen“ aus der Feder des Roman­ti­kers Lud­wig Achim von Arnim vor, dass jüngst als Schen­kung ins Archiv gekom­men ist.

 

Im Anschluss las­sen wir  das Jahr gemein­sam in der Cafe­te­ria des Archivs aus­klin­gen. Seien Sie herz­lich willkommen!

Dez
14
Sa
Lesung und Vortrag zu Paul Scheerbart in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Dez 14 um 14:30

Paul Scheer­b­art (1863 – 1915): Meine Welt ist nicht von Pappe

Der Dich­ter Paul Scheer­b­art ist einer der bekann­tes­ten Dich­ter, von dem jeder weiß, dass nie­mand ihn kennt. Des­we­gen füh­len wir uns ver­pflich­tet, die ver­bor­ge­nen Schätze sei­ner Dicht­kunst an die­sem Dezem­ber­tag öffent­lich geheim zu halten.

Lesekonzert mit Schriftstellern und Komponisten in Eisenach
Dez 14 um 19:00

Autor trifft Autor. Lese­kon­zert mit Schrift­stel­lern und Komponisten

 

Was ent­steht dar­aus, wenn die Musik und das Wort aufeinandertreffen?
Ein abwechs­lungs­rei­cher und span­nungs­vol­ler Abend mit zwei Schrift­stel­lern und zwei Musiker.

Gorch Mal­t­zen und Wolf­gang Haak lesen Aus­schnitte aus ihren eige­nen Büchern vor. Dazu erklingt live und selbst vor­ge­tra­gen, die extra dafür kom­po­nier­ten Werke der Musik­au­toren Rein­hard Wolschina/Joy Dutt (Kla­vier+ Flöte) und Mario Wie­gand (Kla­vier).

 

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men der Reihe Klang­netz Thü­rin­gen 2019 statt. Sie wird ver­an­stal­tet vom via nova e.V. in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen, geför­dert durch die Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung, das Bun­des­mi­nis­te­rium für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft und die Bun­des­an­stalt für Land­wirt­schaft und Ernährung.

Musikalische Lesung mit Peter Wawerzinek & Lukas Rauchstein in Gera
Dez 14 um 20:00

»Geis­ter­fahr­ten eines Lie­bes­töl­pels« – Musi­ka­li­sche Lesung mit Peter Wawer­zi­nek & Lukas Rauchstein

 

Bach­mann-Preis­trä­ger Peter Wawer­zi­nek, Ver­fas­ser so scho­nungs­lo­ser Romane wie „Raben­liebe“ und „Schluck­specht“, ent­deckt Schwe­dens Land und Leute für sich. Mit Sprach­witz, Ent­de­cker­freude und einer gera­dezu ver­spiel­ten Sicht aufs Leben schließt er die­ses Land ins Herz und schreibt „Geis­ter­fahrt durch Süd­schwe­den“ (Edi­tion Out­bird). Kaum ver­öf­fent­licht, ent­deckt Peter Wawer­zi­nek das Thema Liebe als Roman­stoff für sich. Sein Roman „Lie­bes­töl­pel“ (Galiani) erzählt über Lebens­lie­ben und ‑lügen, Fami­li­en­sehn­sucht und ‑flucht, über das Fest­hal­ten und Ver­schwin­den, erzählt in einer musi­ka­lisch-bild­rei­chen Spra­che, wie dies nur Peter Wawer­zi­nek kann.

Gemein­sam mit Lukas Rauch­stein, die­sem begna­de­ten Enter­tai­ner zwi­schen Kla­vier und Gesang, nimmt er seine Gäste mit auf eine Reise zwi­schen die­sen bei­den Büchern, nein: Wel­ten, um ihnen seine ganz per­sön­li­chen Sei­ten zu zei­gen. Als Genie­ßer, Rei­sen­der, Ent­de­cker und als Mensch, der manch­mal einem gro­ßen Gefühl hilf­los gegen­über steht.

Ver­an­stal­tungs­link: http://www.outbird.net/Veranstaltung/geisterfahrten-eines-liebestoelpels-musikalische-lesung-mit-peter-wawerzinek-lukas-rauchstein-14–12-2019-theaterfabrik-gera/

Jan
5
So
Livelyrix Poetry Slam in Jena
Jan 5 um 20:00

Der älteste Slam der Stadt lädt ein, zu gewin­nen gibt es Sekt, Ruhm und Mate! Und wer Bock hat, geht ein­fach direkt selbst auf die Bühne!

Poet*innen-Anmeldungen will­kom­men unter anmeldung@livelyrix.de (Betreff: Kassablanca).

Mit dabei sind:
– Paul Bokow­ski // Berlin
– Joa­chim Linn // Göttingen
– Julie Ker­dellant // Heilbronn
– tba.

Ein­lass: 19:00 Uhr

Die Ver­an­stal­tung ist teilbestuhlt.

Jan
8
Mi
Lesung und Vortrag zu Siegfried Pitschmann mit Kristina Stella in Mühlhausen
Jan 8 um 19:30

Vor­trag und Lesung mit Kris­tina Stella aus Anlass des 90. Geburts­ta­ges des Schrift­stel­lers Sieg­fried Pitsch­mann (12.01.1930–29.08.2002).

Jan
16
Do
Vortrag von Prof. Dr. Lorenz Engell in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jan 16 um 18:00

DIE BIBLIOTHEK ZWISCHEN TURM UND TASTE

Vor­trag von Prof. Dr. Lorenz Engell

 

 

Die Biblio­thek ist das Haus des Wis­sens und des Sinns. Nicht ohne Grund resi­die­ren Biblio­the­ken gern in Tür­men oder schmü­cken sich mit ihnen: Türme erzeu­gen Weit­blick, Ein­sicht und Sicht­bar­keit. Die Ord­nun­gen des Wis­sens und des Sinns sind in Bib­liotheken nie­der­ge­legt, sie sind im wört­li­chen Sinn les­bar und bil­den darin ein visu­el­les Regime aus. Welt­ent­ho­ben­heit und Distanz, Sub­jek­ti­vi­tät und Abs­trak­tion, aber auch Kon­trolle kenn­zeich­nen das visu­elle Wissen.

Nun aber ist die Biblio­thek unter Tage gezo­gen und ebenso unsicht­bar wie sicht­los gewor­den. Zugleich hat sie sich digi­ta­li­siert. Der Zugang zum Wis­sen geschieht nun nicht mehr über den Seh­sinn, son­dern über den Tast­sinn, näm­lich als Berüh­rung der Tas­ta­tu­ren und als Abtas­ten der Bild­schirme (auch wenn es mit den Augen geschieht). Der Nah­sinn hat den Distanz­sinn abge­löst. Die Biblio­thek ist nicht mehr der Spei­cher des Wis­sens, son­dern sein Inter­face, seine Mem­bran, seine Haut. Das hält die Möglich­keit bereit, auch das Buch als berühr­ba­res Ding mit Volu­men und Gewicht neu zu be­greifen und statt stets nur auf Texte nun auch auf Tex­tu­ren zu ach­ten und auf das, was Bücher tun. Nur in der Biblio­thek kön­nen wir das im Buch nicht nur bedeu­tete, son­dern ver­kör­perte Wis­sen erfahren.

In der Reihe „Kon­stel­la­tio­nen. Neue Sich­ten der Biblio­thek« spricht Prof. Dr. Lorenz Engell über das Thema »Die Biblio­thek zwi­schen Turm und Taste«. Lorenz Engell ist seit 2008, gemein­sam mit Bern­hard Sie­gert, Direk­tor des Inter­na­tio­na­len Kol­legs für Kul­tur­tech­nik­for­schung und Medi­en­phi­lo­so­phie (IKKM im ehem. Palais Dürck­heim) an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar. Zu sei­nen For­schungs­schwer­punk­ten gehö­ren Ope­ra­tive Onto­lo­gien, Medien-Anthro­po­lo­gie sowie Film und Fern­se­hen als philo­sophische Appa­ra­tu­ren, mediale His­to­rio­gra­phien und Zeichensysteme.

  • Zuletzt erschien, hrsg. zusam­men mit Chris­tiane Voss und Kate­rina Krti­l­ova: Medi­en­an­thro­po­lo­gi­sche Sze­nen. Die con­di­tio humana im Zeit­al­ter der Medien (2019).
Vortrag von Ulrike Müller über die »Bauhausfrauen« im Stadtmuseum Jena
Jan 16 um 19:00

Ulrike Mül­ler spricht in Jena zum Auf­bruch der Bau­haus­frauen in die Moderne

Vor uns lag ein rie­si­ges Expe­ri­men­tier­feld“ (Gunta Stölzl). Die Bau­haus­frauen und ihr Auf­bruch in die Moderne, Lesung und Gespräch mit Ulrike Mül­ler, Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin und Autorin, Weimar.

Dr. Ulrike Mül­ler gibt anhand ihres voll­kom­men neu über­ar­bei­te­ten Buches „Bau­haus-Frauen“  zunächst Ein­bli­cke in die Situa­tion der Frauen am Bau­haus sowie deren Bedeu­tung für die Moderne und wirft einen kri­ti­schen Blick auf den Umgang mit den Frauen an der Schule. Anschlie­ßend stellt sie, lesend und erzäh­lend, aus­ge­wählte Künst­le­rin­nen aus den Berei­chen Metall­de­sign, Innen­ar­chi­tek­tur und Foto­gra­fie vor. Dabei folgt sie den Lebens- und Arbeits­bio­gra­fien von den Anfän­gen am Wei­ma­rer Bau­haus bis in die Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus, der für viele Frauen Exil, für andere kom­plet­tes Ver­stum­men und für einige auch ihren gewalt­sa­men Tod bedeutete.

8. Jenaer Hörsaal-Slam
Jan 16 um 19:30

Rap­pel­volle Hütte, furiose Mode­ra­tion, Hör­saal 1 in Flam­men, Stars der Szene aus dem gesam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum tref­fen auf lokale Hel­den, spek­ta­ku­läre Team-Run­den – dafür steht der Poe­try Slam in Jenas größ­tem Hör­saal. Die Zei­chen ste­hen auf Highlight.

Eine Koope­ra­tion von Lively­rix, Thü­rin­ger Highslam­mer und dem Kul­tur­re­fe­rat des Stura. Mode­riert wird das Spek­ta­kel vom frisch­ge­ba­cke­nen deutsch­spra­chi­gen Meis­ter im Poe­try Slam Fried­rich Herrmann.

 

Ver­an­stal­tungs­da­ten:
8. Jenaer Hörsaal-Slam
Don­ners­tag, 16. Januar 2019
Jena, Carl-Zeiss-Straße 3, Hör­saal 1
Ein­lass: 19.00 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr
VVK im Uni­shop am Campus:
Ermä­ßi­gungs­be­rech­tigt sind Schüler*innen und Stu­die­rende aller Thü­rin­ger Hoch­schu­len – unbe­dingt die Tho­ska mitbringen!

Konzert mit dem Liedermacher und Schriftsteller Stephan Krawczyk in Jena
Jan 16 um 19:30

Kon­zert mit Ste­phan Kraw­c­zyk: »Lebensfreu.de«

 

Berührende Lie­der, span­nende Geschich­ten, humor­volle Ein­sich­ten. Der Lie­der­ma­cher und Schrift­stel­ler entführt sein Publi­kum in eine Welt, in der König Narr regiert und Hagen den Schatz der Nibe­lun­gen in den Rhein wirft. »Denn Kapi­tal muss im Fluss sein.« Ste­phan Kraw­c­zyk singt, liest und erzählt über die Freude an einem freien und sinn­li­chem Leben. Frühstück und Berufs­ver­kehr sind für ihn genauso The­men wie Frühling und Geschlechtsverkehr.

Mit sei­nen Lie­dern, die an die Liebe erin­nern wie die Schneeglöckchen an den Frühling, bringt er die See­len zum Klin­gen, macht Mut und zau­bert ein Lächeln in Her­zen und Gesich­ter der Anwesenden.

Orga­ni­sa­tor: Lese-Zei­chen e.V. Geför­dert durch: Bun­des­mi­nis­te­rium für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft auf­grund eines Beschlus­ses des Deut­schen Bundestages

Jan
23
Do
Vortrag von Frank Döbert in Jena
Jan 23 um 18:00

Frank Döbert spricht über eine dunkle Seite der Bau­haus-Archi­tek­tur. Das Prin­zip ein­fa­cher Zweck­mä­ßig­keit haben sich lei­der auch die Natio­nal­so­zia­lis­ten bei der Errich­tung der Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger zu Nutze gemacht. Der Refe­rent spricht über die Zusam­men­ar­beit von Bau­haus-Absol­ven­ten mit der SS. Im Vor­trag »Von Wei­mar nach Ausch­witz – die dunkle Seite des Bau­hau­ses« wird diese wenig the­ma­ti­sierte Dimen­sion exem­pla­risch anhand des Wir­kens von Franz Ehr­lich und Fritz Ertl nachgezeichnet.

Der Vor­trag wird ohne Aus­stel­lungs­be­such angeboten.

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