Musik und Märchen gleichermaßen öffnen die Phantasiewelt des Kindes. Anhand der Geschichte vom »Brüderchen Vierbein« und ausgewählter Musikstücke können Kinder spielerisch miterleben, wie Musik und Sprache, erzählte Geschichte und erklingende Instrumente zusammenwirken. Laden Sie Musiker der Jenaer Philharmonie und den Erzähler Martin Stiebert doch einfach zu einer Darbietung der Geschichte in Ihren Kindergarten ein!
Musik und Märchen gleichermaßen öffnen die Phantasiewelt des Kindes. Anhand der Geschichte vom »Brüderchen Vierbein« und ausgewählter Musikstücke können Kinder spielerisch miterleben, wie Musik und Sprache, erzählte Geschichte und erklingende Instrumente zusammenwirken. Laden Sie Musiker der Jenaer Philharmonie und den Erzähler Martin Stiebert doch einfach zu einer Darbietung der Geschichte in Ihren Kindergarten ein!
Musik und Märchen gleichermaßen öffnen die Phantasiewelt des Kindes. Anhand der Geschichte vom »Brüderchen Vierbein« und ausgewählter Musikstücke können Kinder spielerisch miterleben, wie Musik und Sprache, erzählte Geschichte und erklingende Instrumente zusammenwirken. Laden Sie Musiker der Jenaer Philharmonie und den Erzähler Martin Stiebert doch einfach zu einer Darbietung der Geschichte in Ihren Kindergarten ein!
Musik und Märchen gleichermaßen öffnen die Phantasiewelt des Kindes. Anhand der Geschichte vom »Brüderchen Vierbein« und ausgewählter Musikstücke können Kinder spielerisch miterleben, wie Musik und Sprache, erzählte Geschichte und erklingende Instrumente zusammenwirken. Laden Sie Musiker der Jenaer Philharmonie und den Erzähler Martin Stiebert doch einfach zu einer Darbietung der Geschichte in Ihren Kindergarten ein!
„Bevor du B sagst, verweile doch, horch, bedenk, was du gesagt hast …“
Gedichte von Hans Magnus Enzensberger
„Bevor du B sagst, verweile doch, horch, bedenk, was du gesagt hast …“ Hans Magnus Enzensberger, geb. 1929, Dichter, Schriftsteller, Herausgeber, Übersetzer, Redakteur, vorgestellt von Stephanie und Matthias Schick.
»Die Bücher der Mönche. Zur Rekonstruktion der mittelalterlichen Bibliothek des Erfurter Petersklosters«
Vortrag von Dr. Matthias Eifler im Rahmen der Vortragsreihe der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zur Geschichte der Erfurter Peterskirche.
Klosterbibliotheken waren die Wissensspeicher des Mittelalters und bis heute wichtige historische wie geistesgeschichtliche Fundgruben. Auch im Peterskloster in Erfurt gab es einst eine solche Bibliothek. Infolge der Säkularisierung des Klosters wurde sie jedoch verstreut, der Bestand blieb aber weitgehend erhalten. Mit Akribie hat der Historiker und Handschriftenkundler Dr. Matthias Eifler die Bibliothek rekonstruiert, die um 1525 auf etwa 1000 Bände angewachsen war.
In seinem Vortrag stellt der Wissenschaftler seine Ergebnisse vor, eingeleitet von Prof. Dr. Matthias Werner, Emeritus des Lehrstuhls für Thüringische Landesgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Mitglied der Historischen Kommission Thüringens, die Eiflers Forschungswerk herausgibt.
„Affenzahn“. Musikalische Lesung mit Dirk Zöllner und André Drechsler
Dirk Zöllner kann Songs schreiben, singen und von der Bühne aus das Publikum begeistern, das weiß man. Dass er auch ein begnadeter Geschichtenerzähler ist, hat er in seiner Autobiografie bewiesen. Er selbst bezeichnet sich als „freischaffender Überlebenskünstler“.
Seine unkonventionellen Ansichten über Kunst und Leben stellt er in den pointierten Kolumnen dieses Buches zur Diskussion. Er lässt die Glocken für „Silly“ läuten, bekennt, wie alle Musik-Normalverbraucher fast immer die Best of seines eigenen Lebens zu hören, fragt, was Seelensänger Seal mit einem Eiszapfen will, und hält an unverrückbaren Wahrheiten fest, beispielsweise: „Richtige Bands sind Banden, von pubertierenden Jungs gegründet, die ganz viel Bock auf das Leben und die Mädchen haben.“
Carl Alexanders Italienreisen und sein Verständnis von Kunstpflege
Vortrag von PD Dr. Angelika Pöthe.
»Religion und Imperium im 20. Jahrhundert«
Einladung des Kollegs Friedrich Nietzsche
zu vier Vorlesungen seines
Distinguished Fellow Hans Joas
Das Kolleg Friedrich Nietzsche der Klassik Stiftung Weimar setzt seine Reihe großer Vorlesungen fort und hat in diesem Jahr den Sozialphilosophen Hans Joas als Distinguished Fellow nach Weimar eingeladen.
Vom 4. bis 12. Juli 2018 präsentiert Hans Joas in vier Vorlesungen in Weimar, Jena und Erfurt neue Ergebnisse seiner Forschung zu einer Globalgeschichte des moralischen Universalismus unter dem Titel »Religion und Imperium. Zur Geschichte ihrer Verschränkung im 20. Jahrhundert«. Der Begriff »moralischer Universalismus« bezeichnet philosophische und religiöse Versuche, die Berücksichtigung des Wohls aller Menschen zum Orientierungspunkt moralischer Entscheidungen zu machen. Eine globalgeschichtliche Betrachtung zielt auf die Überschreitung von historischen Einzelhorizonten, wie dem des Christentums, Europas oder des Westens.
Zuerst stellt Hans Joas in seinen Vorlesungen die Theorie einer »Genealogie des moralischen Universalismus« in Auseinandersetzung mit Friedrich Nietzsche, Max Weber und Ernst Troeltsch vor. Anschließend demonstriert er anhand von drei Fallstudien, welche Erklärungskraft eine solche politische Soziologie der Religion besitzt. Eine Theorie, die Macht und Heiligkeit, Religion und Politik auf engste aufeinander bezieht, ohne dabei deren jeweilige Eigenständigkeit zu ignorieren. Neben der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und Martin Luther King betrachtet Hans Joas in diesem Zusammenhang auch Mahatma Gandhi und die antikoloniale Bewegung in Indien sowie die »Kulturrevolution« Mao Tse-Tungs und den Kampf gegen alle Religion in China.
Hans Joas, geboren 1948 in München, ist seit 2014 Ernst-Troeltsch-Honorarprofessor für Religionssoziologie an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit dem Jahr 2000 arbeitet er zudem als Professor für Soziologie an der University of Chicago, deren Committee on Social Thought er angehört. Von den Universitäten Tübingen und Uppsala erhielt er Ehrendoktorate. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Bielefelder Wissenschaftspreis (Luhmann-Preis) 2010, der Hans-Kilian-Preis 2013, der Max-Planck-Forschungspreis 2015 und der Prix Paul Ricoeur 2017. Zuletzt veröffentlichte er die Bücher »Die Macht des Heiligen. Eine Alternative zur Geschichte von der Entzauberung« (Berlin: Suhrkamp 2017) und »Beten bei Nebel. Hat der Glaube eine Zukunft?« (Streitgespräch mit Robert Spaemann, Freiburg: Herder 2018).
Die Vorlesungstermine im Überblick:
Nachdenken über Deutschland – Die Schriftsteller Jürgen K. Hultenreich (Berlin) und Wulf Kirsten (Weimar) lesen in der Vertretung des Freistaats Thüringen bei der Europäischen Union in Brüssel
Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen politischen Debatten tun wir gut daran, einmal einen Blick in die geographische Mitte Deutschlands zu werfen. Der 1934 im sächsischen Klipphausen auf der »erde bei meißen« geborene Wulf Kirsten lebt seit 50 Jahren in Weimar. Der seit 30 Jahren im Berliner Wedding lebende Jürgen K. Hultenreich wurde 1948 in Erfurt geboren. Ihre Lebensgeschichten und ihre schriftstellerische Arbeit sind auf unterschiedliche Weise mit der entgleisten Utopie des sozialistischen Experiments DDR verbunden – und mit den Folgen, die der politische Umbruch Deutschlands vor einem Vierteljahrhundert auslöste. Zwei sprachgewaltige Wortarbeiter geben einen Einblick in ihr erzählerisches und in ihr dichterisches Schaffen.
Jürgen K. Hultenreich absolvierte eine Lehre als Gebrauchswerber. Mitte der 1960er Jahre wurde er nach einem illegalen Grenzübertritt in der CSSR verhaftet und verbrachte ein halbes Jahr in Untersuchungshaft der Staatssicherheit, mit zeitweiliger Internierung in der Psychiatrischen Klinik Pfafferode bei Mühlhausen. Seit 1985 lebt er in Berlin Wedding als freischaffender Schriftsteller und bildender Künstler.
Sein 2001 erschienener Roman »Die Schillergruft« über den erzwungenen Aufenthalt in der Psychiatrie ist eine eindrucksvolle Parabel auf eine kranke Gesellschaft, wie man sie selten in der deutschen Literatur findet. Kaum ein Roman von dieser erzählerischen Wucht ist bislang über die DDR geschrieben worden. Hultenreich nimmt den schier unerschöpflichen Erzählfaden seiner Erfurter Nachkriegskindheit und seiner dort verlebten Jugend nicht nur im Roman »Die Schillergruft«, sondern auch in den Erzählungen des Bandes »Westausgang« von 2005 immer wieder auf und webt so ein dichtes erzählerisches Netz. Zuletzt erschien von ihm »Das Bamberg des E.T.A. Hoffmann« (2016) und im September 2018 erscheint sein Buch »Hölderlin. Das halbe Leben« in der Edition A. B. Fischer, Berlin.
Wulf Kirsten arbeitete er als Buchhalter, Sachbearbeiter und Bauarbeiter, studierte dann Deutsch und Russisch auf Lehramt in Leipzig, wobei die Deutsche Bücherei zu seiner eigentlichen Universität wurde. Nach kurzer Tätigkeit als Lehrer war er von 1965 bis 1987 Lektor im Aufbau Verlag in Weimar. Seitdem lebt er als freier Schriftsteller, Publizist und Herausgeber in Weimar. Jenseits der Moden des Literaturbetriebs gehört Kirsten Sprache »in der man sich verproviantieren kann gegen Geschwindigkeit, Anpassung, Verlust« (Martin Walser zum wahrhaft Bleibenden, was die deutschsprachige Poesie in den letzten Jahrzehnten hervorgebracht hat. Von 1992 bis 2010 war er Autor des Zürcher Ammann Verlags, seitdem bei S. Fischer. Kirsten ist Mitglied mehrerer Akademien und erhielt für sein literarisches Schaffen zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 2015 den Thüringer Literaturpreis. Zu seinen letzten erschienenen Büchern gehören »fliehende ansicht. Gedichte« (2012, frz. »images filantes«, 2014), »was ich noch sagen wollte. Gedichte« (2014), »Die Poesie der Landschaft«, hg. Jan Volker Röhnert (2016), »Die Prinzessinnen im Krautgarten« als TB (2018); »Die Schlacht bei Kesselsdorf / Kleewunsch« als TB (2018).
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Vertretung des Freistaats Thüringen bei der Europäischen Union in Brüssel mit dem Thüringer Literaturrat e.V., der in seiner Reihe »Literaturland Thüringen unterwegs« Literatur aus Thüringen in anderen Ländern vorstellt. Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
»Religion und Imperium im 20. Jahrhundert«
Einladung des Kollegs Friedrich Nietzsche
zu vier Vorlesungen seines
Distinguished Fellow Hans Joas
Das Kolleg Friedrich Nietzsche der Klassik Stiftung Weimar setzt seine Reihe großer Vorlesungen fort und hat in diesem Jahr den Sozialphilosophen Hans Joas als Distinguished Fellow nach Weimar eingeladen.
Vom 4. bis 12. Juli 2018 präsentiert Hans Joas in vier Vorlesungen in Weimar, Jena und Erfurt neue Ergebnisse seiner Forschung zu einer Globalgeschichte des moralischen Universalismus unter dem Titel »Religion und Imperium. Zur Geschichte ihrer Verschränkung im 20. Jahrhundert«. Der Begriff »moralischer Universalismus« bezeichnet philosophische und religiöse Versuche, die Berücksichtigung des Wohls aller Menschen zum Orientierungspunkt moralischer Entscheidungen zu machen. Eine globalgeschichtliche Betrachtung zielt auf die Überschreitung von historischen Einzelhorizonten, wie dem des Christentums, Europas oder des Westens.
Zuerst stellt Hans Joas in seinen Vorlesungen die Theorie einer »Genealogie des moralischen Universalismus« in Auseinandersetzung mit Friedrich Nietzsche, Max Weber und Ernst Troeltsch vor. Anschließend demonstriert er anhand von drei Fallstudien, welche Erklärungskraft eine solche politische Soziologie der Religion besitzt. Eine Theorie, die Macht und Heiligkeit, Religion und Politik auf engste aufeinander bezieht, ohne dabei deren jeweilige Eigenständigkeit zu ignorieren. Neben der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und Martin Luther King betrachtet Hans Joas in diesem Zusammenhang auch Mahatma Gandhi und die antikoloniale Bewegung in Indien sowie die »Kulturrevolution« Mao Tse-Tungs und den Kampf gegen alle Religion in China.
Hans Joas, geboren 1948 in München, ist seit 2014 Ernst-Troeltsch-Honorarprofessor für Religionssoziologie an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit dem Jahr 2000 arbeitet er zudem als Professor für Soziologie an der University of Chicago, deren Committee on Social Thought er angehört. Von den Universitäten Tübingen und Uppsala erhielt er Ehrendoktorate. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Bielefelder Wissenschaftspreis (Luhmann-Preis) 2010, der Hans-Kilian-Preis 2013, der Max-Planck-Forschungspreis 2015 und der Prix Paul Ricoeur 2017. Zuletzt veröffentlichte er die Bücher »Die Macht des Heiligen. Eine Alternative zur Geschichte von der Entzauberung« (Berlin: Suhrkamp 2017) und »Beten bei Nebel. Hat der Glaube eine Zukunft?« (Streitgespräch mit Robert Spaemann, Freiburg: Herder 2018).
Die Vorlesungstermine im Überblick:
»Religion und Imperium im 20. Jahrhundert«
Einladung des Kollegs Friedrich Nietzsche
zu vier Vorlesungen seines
Distinguished Fellow Hans Joas
Das Kolleg Friedrich Nietzsche der Klassik Stiftung Weimar setzt seine Reihe großer Vorlesungen fort und hat in diesem Jahr den Sozialphilosophen Hans Joas als Distinguished Fellow nach Weimar eingeladen.
Vom 4. bis 12. Juli 2018 präsentiert Hans Joas in vier Vorlesungen in Weimar, Jena und Erfurt neue Ergebnisse seiner Forschung zu einer Globalgeschichte des moralischen Universalismus unter dem Titel »Religion und Imperium. Zur Geschichte ihrer Verschränkung im 20. Jahrhundert«. Der Begriff »moralischer Universalismus« bezeichnet philosophische und religiöse Versuche, die Berücksichtigung des Wohls aller Menschen zum Orientierungspunkt moralischer Entscheidungen zu machen. Eine globalgeschichtliche Betrachtung zielt auf die Überschreitung von historischen Einzelhorizonten, wie dem des Christentums, Europas oder des Westens.
Zuerst stellt Hans Joas in seinen Vorlesungen die Theorie einer »Genealogie des moralischen Universalismus« in Auseinandersetzung mit Friedrich Nietzsche, Max Weber und Ernst Troeltsch vor. Anschließend demonstriert er anhand von drei Fallstudien, welche Erklärungskraft eine solche politische Soziologie der Religion besitzt. Eine Theorie, die Macht und Heiligkeit, Religion und Politik auf engste aufeinander bezieht, ohne dabei deren jeweilige Eigenständigkeit zu ignorieren. Neben der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und Martin Luther King betrachtet Hans Joas in diesem Zusammenhang auch Mahatma Gandhi und die antikoloniale Bewegung in Indien sowie die »Kulturrevolution« Mao Tse-Tungs und den Kampf gegen alle Religion in China.
Hans Joas, geboren 1948 in München, ist seit 2014 Ernst-Troeltsch-Honorarprofessor für Religionssoziologie an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit dem Jahr 2000 arbeitet er zudem als Professor für Soziologie an der University of Chicago, deren Committee on Social Thought er angehört. Von den Universitäten Tübingen und Uppsala erhielt er Ehrendoktorate. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Bielefelder Wissenschaftspreis (Luhmann-Preis) 2010, der Hans-Kilian-Preis 2013, der Max-Planck-Forschungspreis 2015 und der Prix Paul Ricoeur 2017. Zuletzt veröffentlichte er die Bücher »Die Macht des Heiligen. Eine Alternative zur Geschichte von der Entzauberung« (Berlin: Suhrkamp 2017) und »Beten bei Nebel. Hat der Glaube eine Zukunft?« (Streitgespräch mit Robert Spaemann, Freiburg: Herder 2018).
Die Vorlesungstermine im Überblick:
Traumberuf: Schriftsteller? – »Den Wäldern dieser Erde gewidmet – Romanrecherche zwischen Kanada und Ohrdruf« mit Antje Babendererde.
Moderation: Ingrid Annel und Olaf Trunschke (VS Thüringen).
Eine Veranstaltungsreihe des Verbandes deutscher Schriftsteller, LV Thüringen.
Präsentation des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft
»Paul Heyse und die Weimarer Goethe-Gesellschaft« – Vortrag vonDr. Walter Hettche (München).
Im Anschluss Geselligkeit bei einem Glas Wein.
18. Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
»Die Abenteuer des Barons Münchhausen« nacherzählt und mit Musik von Telemann – Barockensemble »Les Matelots«, Dresden/ Leipzig.
18. Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
»Die Abenteuer des Barons Münchhausen« nacherzählt und mit Musik von Telemann – Barockensemble »Les Matelots«, Dresden/ Leipzig.
Vorstellung des Dichters Gottfried August Bürger (1747–1794)
„Der Bauer An seinen Durchlauchtigen Tyrannen / … Ha! du wärst Obrigkeit von Gott? Gott spendet Segen aus; du raubst! Du nicht von Gott, Tyrann!“ Gottfried August Bürger, geboren 1747 in Molmerswende „Ich rühme mir Mein Dörfchen hier; Denn schönre Auen, Als ringsumher … Blühn nirgends mehr …“ gestorben 1794 in Göttingen, ein Dichter der Aufklärung, des Sturm und Drang. Der Förderverein Gottfried-August-Bürger Molmerswende e. V. stellt ihn in der „Dichterstätte“ vor.
18. Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
»Gefährliche Liebschaften: Intrigen, Liebe und Rache« gelesen, getanzt und gespielt vom Potsdamer Rokoko e.V., Doris von der Aue und Celeste Sirene.
»Mein Lieblingsbuch« mit Franziska Biester.
18. Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
»Die Abenteuer des Barons Münchhausen« nacherzählt und mit Musik von Telemann – Barockensemble »Les Matelots«, Dresden/ Leipzig.
18. Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
»Gefährliche Liebschaften: Intrigen, Liebe und Rache« gelesen, getanzt und gespielt vom Potsdamer Rokoko e.V., Doris von der Aue und Celeste Sirene.
»Neu aufgeblättert – Hans Fallada«: Mit dem Fallada-Biografen Peter Walther & Torsten Unger.
»Peter Hacks – Leben und Werk« – Buchvorstellung mit Ronald Weber.
Gespräch mit dem Autor und den Verleger Matthias Oehme (Eulenspiegel Verlag).
Die Affinität zwischen dem Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach und Japan
Vortrag von Prof. Dr. Aeka Ishihara, Tokio.
Philipp Franz von Siebold (1796–1866), der wegen des Besitzes geheimer Karten der Spionage bezichtigt und 1830 aus Japan ausgewiesen worden war, publizierte 1836 das monumentale Werk Nippon. Obwohl die meisten seiner Karten erst nach 1851 veröffentlicht wurden, erschien bereits 1840 ein Karte vom Japanischen Reiche. In Weimar befinden sich sogar zwei Exemplare dieses seltenen Stücks. – Der Vortrag beschäftigt sich mit der Affinität des Großherzogtums zu Japan, welche sich von Großherzog Carl Alexander bis zu seinem Großvater Carl August zurückverfolgen lässt. Carl Alexander war nicht nur eng mit Siebolds ältestem Sohn Alexander befreundet, sondern bemüht, auch finanziell durch die Auslobung von Stipendien und auf diplomatischem Parkett, um den Austausch der Kulturen.
Vortrag von Prof. em. Dr. Hartmut Frentz, Professor für germanistische Sprach- und Literaturdidaktik der Universität Erfurt
Der in Kalteneber geborene Lorenz Kellner hat den deutschen Muttersprachunterricht revolutioniert. Seine Verdienste werden in einem Fachvortrag gewürdigt.
Gemeinsame Veranstaltung der städtischen Museen Heilbad Heiligenstadts in Kooperation mit der Lorenz-Kellner-Schule.
Goethe – der Konfuzius von Weimar. Zur Aktualität des Goetheschen Ostasien-Verständnisses
Vortrag von Dr. Manfred Osten, Bonn.
Die Fragen zu Entstehung, Entwicklung und Bruch der Verbindung zwischen Charlotte von Stein und Goethe können nur im engen Kontext mit dem Zeitgeschehen in Weimar beantwortet werden. Die Erwartungen und Forderungen der vormaligen Regentin Anna Amalia, des Herzogs Carl August und der Herzogin Luise an Goethe bestimmen viele Details der Verbindung. Goethe nicht nur als Dichter, sondern auch als Jurist und Diplomat, als gewissenhafter Beamter und autodidaktischer Naturforscher. Ein Ordnungsfreak, ungläubig, jedoch abergläubisch. Auch diese Vielfalt wird in seiner Verbindung zu Charlotte von Stein reflektiert. Und dann gibt es noch brisante Geheimnisse, deren Verrat das Herzogshaus erschüttern…
Das 20. Jahrhundert ist noch kein Jahr alt, da macht sich eine Gruppe junger Aussteiger nach Ascona an den Lago Maggiore auf. Sie gründen den Monte Verità, den Berg der Wahrheit. Ihre Agenda: in der Natur leben, sich vegan ernähren, freier lieben, sich selbst verwirklichen. Schnell verbreitet sich ihr Ruf nach Berlin, München, Genf und St. Petersburg. Erich Mühsam kommt, völlig blank, mit dem schönen Dichter Johannes Nohl im Schlepptau, doch er verträgt das vegetarische Essen nicht. Käthe Kruse tanzt mit ihrem unehelichen Kind an Weihnachten ums Feuer. Hermann Hesse flüchtet sich vor dem Alkohol nach Ascona und gräbt sich in die Erde ein. Marianne Werefkin malt über sechshundert Bilder. Mary Wigman folgt ihrem Lehrer Rudolf von Laban auf den Berg und bringt diesen mit ihrem Tanz an die Sonne zum Beben.
Stefan Bollmann liest aus seinem Buch »Monte Verità 1900 – der Traum vom alternativen Leben beginnt« und erzählt von den Lebensreformern und der faszinierenden Aktualität ihrer Ideen bis heute.
»Der Platz des Dichters ist immer zwischen allen Stühlen gewesen«
Gedenkveranstaltung für den Schauspieler und Schriftsteller Hans Lucke
Wir erinnern an den Schauspieler und Schriftsteller Hans Lucke, der am 27. August 2017 im Alter von 90 Jahren in Weimar verstarb.
Tag des offenen Denkmals:
Der Storm-Verein lädt im Veranstaltungskeller und im Museumsgarten zu Kaffee und selbstgebackenem Kuchen ein. Herr Karl Albert Heidenblut gibt eine Führung mit spannenden Einblicken in die Baugeschichte des Hauses.
Das ganze Jahr über verzaubern professionelle Erzähler mit ihren Künsten große und kleine Zuhörer. Die Tradition des freien Erzählens und die damit verbundene Kultur des Zuhörens sind den Organisatoren Lese-Zeichen e.V. und Stadt Meiningen ebenso wichtig, wie das Märchen als traditionelles Bildungs- und Kulturgut.
Die Eröffnung des Thüringer Märchen- und Sagenfestes findet am »Tag des offenen Denkmals« auf Burg Ranis statt. Los geht es ab 15 Uhr. Die Eröffnung steht unter dem Thema »Entdecken, was uns verbindet«.
Die Märchenerzähler Andreas von Rothenbart und Hansi von Märchenborn werden erzählen. Der Schlagzeuger Markus Horn wird zu einer Geschichte trommeln und den Kinder sein Instrument näher bringen. Junge Nachwuchserzähler und Musiker erzählen die Geschichte des Notenbootes, geschrieben von Paula Sauer. Doch das ist noch nicht alles! Der Verein Burgfreunde der Burg Ranis ist ebenfalls wieder mit von der Partie. Es wird ein Kinderritterlager geben, einen Batselstand, Kinderschminken und Versorgung mit Essen und Getränken.
»Bewegungen von großer Schönheit« – Wie Lady Hamilton Goethe, Herder und andere in Neapel faszinierte. Vortrag von Dr. Siegfried Seifert, Weimar.
Unter Deutschen: Wie rechts darf, wie links soll man sein?
Ettersburger Gespräch mit Jakob Augstein und Jan Fleischhauer.
Moderation Michael Helbing.
»Meine Geschichte« – Lesung und Gespräch mit Guido Knopp
Guido Knopp, der das neue Geschichtsfernsehen prägte und damit für Millionen Zuschauer zum wichtigsten Geschichtslehrer wurde, verknüpft pointiert und anekdotenreich zentrale gesellschaftliche und politische Entwicklungen der vergangenen sechs Jahrzehnte mit prägenden autobiografischen Stationen und persönlichen Erlebnissen. Immer vor dem Hintergrund seines Lebensthemas, der deutschen Geschichte. Ein Buch nicht nur für seine Zuschauer und Leser, die ihm über Jahrzehnte treu geblieben sind.
In seiner Autobiografie erzählt Guido Knopp Geschichtsträchtiges und Anrührendes, Abenteuerliches und Spannendes, aber auch Absurdes und Skurriles seiner vielfältigen Begegnungen. Sie illustrieren, dass Geschichte von Menschen gemacht wird – und auch, dass Menschen manchmal Fehler machen, die den Lauf der Geschichte verändern. Die Lesung steht unter dem Titel »Meine Geschichte«.
Guido Knopp war Redakteur der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« und anschließend Auslandschef der »Welt am Sonntag«. Ab 1984 leitete er die ZDF-Redaktion Zeitgeschichte, mit der er vielbeachtete Fernsehserien wie »Hitlers Helfer«, »Hitlers Krieger« und die Sendereihe »History« produzierte. Guido Knopp hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Jakob-Kaiser-Preis, den Europäischen Fernsehpreis, den Telestar, den Goldenen Löwen, den Bayerischen Fernsehpreis, das Bundesverdienstkreuz und den Internationalen Emmy. Zuletzt erschienen von ihm bei C. Bertelsmann die Bücher zur ZDF-Serie »Die Deutschen« sowie »Geheimnisse des ›Dritten Reichs‹«.
Ein Quartett, das sind eigentlich vier, doch in diesem Herbst ist alles anders, denn Dietmar Herz, der so lange diese Runde zum Auftakt unseres Festivals mit seinen genauso klugen wie engagierten Beiträgen bereicherte, ist Anfang März nach schwerer Krankheit gestorben. Ein leidenschaftlicher Leser, Wissenschaftler und Zeitgenosse wird schmerzhaft fehlen. Sein Stuhl bleibt in diesem Herbst leer.
Das diesjährige Trio aus dem Gastgeber Felix Leibrock (Ev. Bildungswerk München), Matthias Gehler (MDR) und Dirk Löhr (Erfurter Herbstlese) wird sich mit den aktuellen Büchern von Thea Dorn und Felicitas Hoppe sowie dem Roman „Der Reisende“ aus dem Nachlass von Ulrich Alexander Boschwitz befassen.
Information zum Kartenkauf
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
»Tumult im feurigen Gemüte. Goethe und Nicolai im Wortgefecht« – Vortrag von Dr. Michael Knoche.
Vom Schreiben leben oder für das Schreiben?
Gespräch mit einem literarischen Vielfüßler
Unter dem Titel „Traumberuf: Schriftsteller?“ veranstalten der Thüringer Schriftstellerverband und Lese-Zeichen e.V. gemeinsam mit dem Kultur: Haus Dacheröden eine Folge von Gesprächsrunden zu Themen rund um Bücher, vor allem zum Schreiben und Veröffentlichen. Einmal im Monat berichten unter der Gesprächsleitung von Ingrid Annel und Olaf Trunschke Gäste von ihrer Arbeit am Schreibtisch und den Erfahrungen im Literaturbetrieb. In einer Kurzlesung stellen die eingeladenen Autoren anschließend einige Werke frisch vom Schreibtisch vor.
Der Schriftsteller, Buchgestalter, Film- und Ausstellungsmacher Jens-Fietje Dwars hat zehn Bücher verfasst, über 30 herausgegeben und mehr als 100 gestaltet. Er schreibt Erzählungen, Essays und Biografien, erhielt für Filmporträts zwei Grimme-Preise, hat 25 Ausstellungen kuratiert, gibt drei Buchreihen heraus und leitet die Redaktion der Thüringer Literaturzeitschrift „Palmbaum“. Ein literarischer Vielfüßler, der sagt: Wer gegen den Zeitgeist bestehen will, braucht mehr als ein Standbein.
Doch was vereint diese vielen Arbeitsfelder? Darum kreist das Gespräch mit dem Jenaer Autor, der u.a. mit Video-Beispielen über das Schreiben für den Film erzählen wird.
Außerdem führt er durch die Ausstellung mit den Einband-Grafiken des „Palmbaums“, die im Haus Dacheröden läuft, und hat auch unveröffentlichte Texte im Gepäck.
Das Gespräch wird von Ingrid Annel und Matthias Biskupek moderiert.
Eine Veranstaltungsreihe für interessierte Schreibende und neugierige Leser.
(Änderungen vorbehalten)
Freitag, 21.9.2018
Sonnabend, 22.9.2018
Sonntag, 23.9.2018
»Eduard Rosenthal. Ein Charakterporträt« – Buchpremiere mit Dietmar Ebert
Nach seiner viel gelobten Essaysammlung »Die Kunst des atonalen Erzählens« zum Werk von Imre Kertész legt der Jenaer Kulturhistoriker Dietmar Ebert seinen neuen Band vor: ein Charakterporträt des Jenaer Rechtsgelehrten Eduard Rosenthal (1853–1926). Rosenthal war der „Vater“ der ersten demokratischen Verfassung des Freistaates Thüringen und entwickelte die Jenaer Lesehalle zu einem Kulturinstitut von europaweiter Bedeutung.
Von den Nationalsozialisten totgeschwiegen, in der DDR fast vergessen, findet Rosenthal nun endlich seinen Platz im kulturellen Gedächtnis. Ausgehend von Briefen, Reden und Dokumenten, die er in sechs Jahren intensiver Archivrecherche ausfindig machte, zeichnet Dietmar Ebert das Bild eines weitblickenden jüdischen Juristen, dessen wissenschaftliche, soziale und kulturelle Leistungen ihm Respekt und Anerkennung weit über seinen Wirkungsort hinaus eingebracht
haben.
Ein packendes Plädoyer gegen die Ausweitung sinnloser Arbeit, das die moralischen Grundfesten unserer Gesellschaft ins Wanken bringt.
Im Jahr 1930 prophezeite der britische Ökonom John Maynard Keynes, dass durch den technischen Fortschritt heute niemand mehr als 15 Stunden pro Woche arbeiten müsse. Die Gegenwart sieht anders aus: Immer mehr überflüssige Jobs entstehen, Freizeit und Kreativität haben keinen Raum – und das, obwohl die Wirtschaft immer produktiver wird. Wie konnte es dazu kommen?
Fast ein Jahrhundert nach Keynes‘ Prophezeiung stellt David Graeber etwas Merkwürdiges fest. Die durchschnittliche Arbeitszeit ist nicht etwa gesunken, sondern gestiegen. Dabei wurden zahlreiche Arbeitsplätze durch Maschinen ersetzt. Doch statt die gewonnene Zeit zu nutzen, üben immer mehr Menschen Tätigkeiten aus, die unproduktiv und daher eigentlich überflüssig sind – als Immobilienmakler, Investmentbanker oder Unternehmensberater. Es sind Jobs, die keinen sinnvollen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Es sind Bullshit Jobs. Warum bezahlt eine Ökonomie solche Tätigkeiten, die sie nicht braucht? Wie ist es zu dieser Entwicklung gekommen? Und was können wir dagegen tun?
David Graeber, Vordenker der Occupy-Bewegung und einer der radikalsten politischen Denker unserer Zeit, geht diesem Phänomen im Gespräch mit Prof. Achim Kemmerling (Willy Brandt School) auf den Grund.
Zweisprachig Englisch-Deutsch
In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen und der Willy Brandt School of Public Policy an der Universität Erfurt
Information zum Kartenkauf
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Goethes Commissionsrath Johann Karl Gottfried Wagner und die Erfolgsgeschichte seines Verlages (1799–1831) – Vortrag von Prof. Dr. Werner Greiling mit anschließender Diskussion.
Caroline Junot in Rudolstadt – Vortrag und Buchpräsentation von Jolin Diekmann
Das Wirken der ältesten Tochter Schillers, Caroline Junot, ist stark mit Rudolstadt, der Heimat ihrer Mutter verbunden. Von pädagogischer Begeisterung geleitet, lernte die finanziell unabhängige Frau in Stuttgart den Beruf der Erzieherin und gründete in Rudolstadt eine „Lehranstalt für bürgerliche Mädchen“, eine für die damalige Zeit vorbildhaft ausgestattete Schule. Neben der Pädagogik widmete sie ihr Leben der Wohltätigkeit und initiierte zum Beispiel den örtlichen Frauenverein, der sich für die Armenfürsorge einsetzte. Jolin Diekmann hat Caroline Junot eine Monografie in der Reihe der „Rudolstädter Schillerschriften“ gewidmet.
»Ein Fest für die Poesie« – mit der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
Mit der freundlichen Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
Der Mediziner Jörg Trenkner stellt den Sarah-Kirsch-Band »La Pagerie«, 1980 in der Deutschen Verlags-Anstalt Stuttgart erschienen, vor und benennt und zeigt bisher Unbekanntes aus der Entstehungszeit des lyrischen Prosabandes, dem ein Aufenthalt der Dichterin in der französische Provence zu Grunde liegt, wo sie Logis in dem Schlösschen »La Pagerie«nahm.
„Buenos días, Kuba“ – Lesung mit Landolf Scherzer
Landolf Scherzer hat bei Reisen den Zufall auf seiner Seite. Kaum ist er auf Kuba, stirbt Fidel Castro, und er erlebt er ein Land im Ausnahmezustand. Um so drängender wird die Frage, wie die Ideale der Revolution in der Gegenwart bestehen.
Wer in Kuba viel fragt, dem wird wenig erlaubt, lernt Scherzer schon am ersten Tag in Havanna. Also macht er es bei seinen Recherchen wie die Kubaner, er geht Umwege und improvisiert. Jede Busfahrt, jeder Einkauf, jeder Spaziergang beschert ihm überraschende Begegnungen und Lebensberichte. Er bewundert, wie unkonventionell die Kubaner den problematischen Alltag meistern und wie ungebrochen der Stolz auf die Revolution und ihre Errungenschaften ist. Aber mit Schlitzohrigkeit und Optimismus allein lassen sich die Konflikte, die die Öffnung Kubas mit sich bringt, nicht lösen. Was also muss bewahrt, was soll verändert werden?
Theorie der Übersetzung. Internationaler Übersetzertag
»Wie weit ist es bis ins Deutsche?« – Der gläserne Übersetzer. Mit Bettina Bach und Claudia Dathe.
Das Niederländische ist eng verwandt mit dem Deutschen, also findet der Übersetzer schnell eine elegante Übersetzung. Das Ukrainische ist mit dem Deutschen nur entfernt verwandt, zudem nutzt es das kyrillische und nicht das lateinische Alphabet. Also muss die Übersetzung sehr kompliziert sein – so könnte man meinen. Ob das tatsächlich stimmt, können Sie gemeinsam mit den Gläsernen Übersetzerinnen Bettina Bach und Claudia Dathe erproben, indem Sie im Dialog mit den Übersetzerinnen an der Übersetzung aktueller Textausschnitte live mitarbeiten.
Der Dichter Werner Söllner zu Gast in der Reihe »Die Gunst des Augenblicks – Lyrik der Gegenwart – Thüringer Lesungen und Werkstattgespräche«
Moderation: Helmut Hühn und Nancy Hünger.
Werner Söllner, 1951 in Hortia (Rumänien) geboren, studierte in Cluj zunächst ein Jahr lang Physik, dann Germanistik und Anglistik. Von 1976 bis 1982 war er Lektor für deutschsprachige Literatur im Bukarester Kinderbuchverlag Ion Creangă. 1982 siedelte er in die BRD über; seitdem lebt er in Frankfurt am Main. 1991/92 war er Zuger Stadtbeobachter, 1992/93 hielt er die Köln-Düsseldorfer Poetiklesungen, 1993 die Frankfurter Poetikvorlesungen an der Goethe-Universität, 1997 war er Gastdozent am Dartmouth College und am Oberlin College. Seit 2002 war er Leiter desHessischen Literaturforums. Seine Gedichtbände Kopfland. Passagen (1988) und Der Schlaf des Trommlers (1992) sowie auch die meisterhaften Dinescu-Nachdichtungen brachten ihm dauerhaften Ruhm ein. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und gehört dem Verband Deutscher Schriftsteller an. Werner Söllner wurde vielfach ausgezeichnet u. a. mit dem Deutschen Sprachpreis (1989) und der Eugen-Viehof-Ehrengabe (1996).
Zuletzt erschienen: Der Schlaf des Trommlers (1992); Knochenmusik (2015).
Der Dichter Werner Söllner zu Gast in der Reihe »Die Gunst des Augenblicks – Lyrik der Gegenwart – Thüringer Lesungen und Werkstattgespräche«
Moderation: Guido Naschert.
Werner Söllner, 1951 in Hortia (Rumänien) geboren, studierte in Cluj zunächst ein Jahr lang Physik, dann Germanistik und Anglistik. Von 1976 bis 1982 war er Lektor für deutschsprachige Literatur im Bukarester Kinderbuchverlag Ion Creangă. 1982 siedelte er in die BRD über; seitdem lebt er in Frankfurt am Main. 1991/92 war er Zuger Stadtbeobachter, 1992/93 hielt er die Köln-Düsseldorfer Poetiklesungen, 1993 die Frankfurter Poetikvorlesungen an der Goethe-Universität, 1997 war er Gastdozent am Dartmouth College und am Oberlin College. Seit 2002 war er Leiter desHessischen Literaturforums. Seine Gedichtbände Kopfland. Passagen (1988) und Der Schlaf des Trommlers (1992) sowie auch die meisterhaften Dinescu-Nachdichtungen brachten ihm dauerhaften Ruhm ein. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und gehört dem Verband Deutscher Schriftsteller an. Werner Söllner wurde vielfach ausgezeichnet u. a. mit dem Deutschen Sprachpreis (1989) und der Eugen-Viehof-Ehrengabe (1996).
Zuletzt erschienen: Der Schlaf des Trommlers (1992); Knochenmusik (2015).
PALMBAUM – Heft 67:
Avantgarde – 100 Jahre Revolution in den Künsten!
Zum Inhalt der aktuellen Ausgabe:
Vor 100 Jahren ging der Erste Weltkrieg zu Ende. Falsch: er ging nicht einfach vorbei, so wie er auch nicht aus heiterem Himmel ausgebrochen war. Kieler Matrosen, die sich nicht länger als Kanonenfutter verheizen lassen wollten, verweigerten das Auslaufen ihrer Schiffe, sie kehrten die Waffen um gegen die Herrschenden im eigenen Land. Wir nehmen das Jubiläum zum Anlass, um nicht zu zeigen, wie Kunst und Literatur die Novemberrevolution »dargestellt« haben, wir fragen nach den Revolutionen in den Künsten selbst: nach den Avantgarden.
Dabei klammern wir das Bauhaus bewusst aus, da es uns im nächsten Jahr mehr als genug beschäftigen wird. Das Material ist reich genug: Hans-Dieter Schütt (Berlin) schreibt über Hölderlin, Jens‑F. Dwars (Jena) zu Nietzsche als Impulsgeber der Avantgarden, B.K. Tragelehn (Berlin) über Brecht & Benjamin, Harald Heydrich (Jena) zur Konkreten Poesie (Gomringer!), Dietmar Ebert (Jena) erinnert an den »Formalismus«-Streit um Hanns Eislers Faustus-Oper, Ulrich Kaufmann (Jena) entdeckt Avantgarde in der Puppenkiste (Fühmanns Empfehlung von Ubu für eine Schulaufführung in der DDR), Klaus Pankow (Halle) blickt zurück auf die Aufbau-Reihe Außer der Reihe und Stefan Petermann (Weimar) schaut voraus auf das Schreiben im digitalen Zeitalter. Friedrich Dieckmann (Berlin) wagt zudem eine Antwort auf die Frage, welche Kunst wir bräuchten, und Nancy Hünger (Erfurt) ruft zum Streit um »Ablassliteratur« auf …
Zudem bringen wir neue Lyrik u.a. von Anna Ribeau (Bremen), Michael Hillen (Bonn), Ullrich Kersten (Erfurt), Ron Winkler (Berlin) und Michael Spyra (Halle), neue Prosa von Nancy Hünger, Horst Hussel (Berlin), Daniel Zahno (Basel) und Ursula Schütt (Dietzhausen). Außerdem dokumentieren wir die Weimarer Lyriknacht mit Gedichten von Levin Westermann (Biel), Ulf Stolterfoht (Berlin), Sibylla Vričić Hausmann (Leipzig) und Sylvia Geist (Uckermark).
Im Interview befragen wir Steffen Mensching (Rudolstadt) nach seinem neuen Roman »Schermanns Augen«. Die Spurensuche widmet sich diesmal dem Wirken von Großherzog Carl Alexander, der von einem »Silbernen Weimar« träumte, und Johannes Falk. Für den Palmbaum-Einband hat uns Wolfgang Petrovsky (Freital) eine fein verwobene Collage geschaffen: Fundsachen am Strand der Zeiten … Der Rezensions-Block umfasst mal wieder über 30 Seiten, Lesefutter und vielleicht auch brauchbare Vorschläge für kommende Weihnachtskäufe. Unter der Rubrik Aus dem literarischen Leben berichten wir u.a. über die 29. Werkstatt des Südthüringer Literarturvereins und drucken eine Auswahl der entstandenen Texte. Bleiben Sie uns treu: Streiten Sie mit uns!
Palmbaum. Literarisches Journal aus Thüringen. Hrsg. vom Thüringer Literaturerat und der Literarhistorischen Gesellschaft Palmbaum e.V., Heft 2/2018, quartus-Verlag Bucha bei Jena, 236 Seiten, Englische Broschur, EUR 9,90. Bestellungen im Buchhandel unter ISSN 0943–554X oder im Verlag: quartus-verlag@t‑online.de. Weitere Informationen unter: www.palmbaum.org.
»›Goethe, Johann Wolfgang von, Schriftsteller. Es haben sich seit seinem Ableben immer wieder Personen dadurch ateüllig gemacht, daß sie ihn nicht für den besten deutschen Dichter hielten, z.B.…‹ – Peter Hacks‹ Goethebild« – Vortrag anläßlich seines 90. Geburtstages (n.n.).
Reihe »HD+« ist das Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heiligenstadt zu Gast im Haus Dacheröden
Viele wissen es nicht: Theodor Storm lebte fast acht Jahre in Thüringen. Er hat in Heiligenstadt Kinder großgezogen, einen Chor gegründet und noch heute lesenswerte Geschichten geschrieben. In vielen Briefen lobt er auch die hiesige Natur, die ihn zu manchen Texten anregte.
Das Literaturmuseum ist seit seiner Eröffnung 1988 Erinnerungsstätte für Leben und Werk des Dichters. Zugleich ist es kulturelles Zentrum für die Stadt und die Region. Ausstellungen, Lesungen, Vorträge, Konzerte u.v.m. stehen im Dienst der Vermittlung anspruchsvoller Literatur, Kunst und Musik von der Storm-Zeit bis heute.
Der bilderreiche Vortrag des neuen Museumsdirektors, Dr. Gideon Haut, geht ein auf Storms Privat- und Liebesleben in Heiligenstadt und die Arbeit des Literaturmuseums.
Der Südthüringer Literaturverein lädt zum vierten „Literatursalon“ dieses Jahres ein. Der offene Abend für Schreibende und Literaturinteressierte findet im Vereinszimmer der Gaststätte „Weiberwirtschaft“ in der Bahnhofstraße in Suhl (gegenüber vom Haus der Wirtschaft) statt. In bewährter Weise stehen dabei Schriftsteller der Region als Gesprächspartner zur Verfügung und debattieren über neue – auch seitens der Gäste mitgebrachter – literarische Texte und interessierende literarische Themen.
Der Literatursalon wird jeweils am zweiten Freitag im Quartal angeboten. Schreibende haben dabei Gelegenheit, ihre neu entstandenen Texte öffentlich vorzustellen und deren Wirkung zu testen. Autoren des Vereins – so u. a. Vereinsvorsitzender Holger Uske, die stellvertretende Vorsitzende Heidi Büttner und Ursula Schütt – geben bei Bedarf Ratschläge zur Arbeit am Text. Debatten zur Literatur und damit in Zusammenhang stehender Probleme ergeben sich dabei meist von selbst, sodass auch „nur“ zuhörende Gäste auf ihre Kosten kommen.
Die Veranstaltungsreihe „Literatursalon“ wird vom Südthüringer Literaturverein einmal im Quartal als offenes Austauschforum für jedermann angeboten. Freunde und Interessierte an (neuer) Literatur sind zur vierten und damit letzten Ausgabe dieses Jahres in der „Weiberwirtschaft“ in Suhl herzlich willkommen.
In der Reihe »HD+« ist die Dichterstätte ›Sarah Kirsch‹ Limlingerode zu Gast im Haus Dacheröden
Sarah Kirsch, eine der bedeutendsten Stimmen der deutschsprachigen Lyrik des 20. Jahrhunderts, kam im April 1935 im Pfarrhaus von Limlingerode bei Nordhausen als Ingrid Hella Irmelinde Bernstein zur Welt und wurde in der benachbarten Kirche von ihrem Großvater getauft. Nach Kindheit und Jugend in Halberstadt und dem Studium der Biologie in Halle ließ sie sich Ende der sechziger Jahre zunächst in Ost-Berlin nieder. Als sie infolge ihres Protestes gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann jedoch aus der SED und dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen wurde, erhielt sie 1977 die Erlaubnis, gemeinsam mit ihrem inzwischen achtjährigen Sohn nach West-Berlin überzusiedeln. Seit 1983 lebten beide dann in der ehemaligen Schule von Tielenhemme in Schleswig-Holstein, um – zumindest, was ihre Person anging – dort »in Ruhe zu vertrotteln«, wie Sarah Kirsch es nannte.
Die Erinnerungen an ihrem Geburtsort aber haben die Dichterin auch im »hohen Norden« nicht losgelassen: Mitte der neunziger Jahre kehrte Sarah Kirsch erstmals wieder zu den Stätten ihrer frühen Kindheit zurück, und dieser Kontakt verstetigte sich, nachdem sich in Limlingerode eine Gruppe engagierter Bürger zusammengefunden hatte, die der Literatur und insbesondere dem Werk Sarah Kirschs im Ort eine Heimstätte geben und dafür das alte Pfarrhaus vor dem weiteren Verfall bewahren wollten. Und dieses Vorhaben gelang: Anfang des Jahres 1997 wurde zunächst Kirschs Geburtshaus offiziell unter Denkmalschutz gestellt. Knapp ein Jahr später – im März 1998 – gründete sich der Förderverein Dichterstätte Sarah Kirsch.
Mit ihrem Einverständnis, mit ihrer ideellen und auch materiellen Unterstützung trug die Dichterin dazu bei, die ehemalige Pfarre in Limlingerode auf dem Hügel des Dorfes im Südharz in ein Haus für die Lyrik zu verwandeln. Ein Museum zu ihren Lebzeiten oder auch nach ihrem Tod aber wollte Sarah Kirsch nicht – ein Kulturhaus sollte es sein!
Im Juni 1997 las Sarah Kirsch zum ersten Mal in der vollbesetzten Kirche von Limlingerode aus ihren Gedichten, und seit 1998 wird jedes Jahr im April aus Anlass ihres Geburtstages ein neues Sarah-Kirsch-Programm aus ihren Werken für Limlingerode zusammengestellt und im Pfarrhaus vorgetragen. Hinzu kommen alljährlich zahlreiche andere Aktivitäten zu Literatur und Kunst wie die zweitägigen »Limlingeröder Diskurse« am jeweils letzten Juliwochenende, die speziell Sarah Kirsch gewidmeten Ausstellungen mit Künstlern aus der Region und ganz Deutschland, Musikveranstaltungen, Vorträge und vieles mehr.
Gemeinsam mit dem Autoren und Rezitator M. Kruppe, dem Kopf hinter den Whiskys Tristan Rosenkranz und der Musikerin Abby Engel erleben sie einen Abend zwischen höchst unterhaltsamer Weltliteratur, Geschmackssymphonien auserlesener Whiskys und handgemachtem Songwriting.
Unser wechselndes Whiskysortiment setzt sich aus großen Destillaten aus Schweden, Japan, Indien, Italien, Taiwan, hin und wieder Schottland, aber auch einigen hervorragenden deutschen Tropfen zusammen. Eine Auswahl von sechs Whiskys wird zu je 2 Centiliter gereicht, während Sie mehr über Charakter, Herkunftsland, Reifung und Geschmacksnoten erfahren.
Abgerundet wird das ganze durch ein literarisch-musikalisches Programm. Kruppe verbindet die Herkunft des jeweiligen Whiskys mit Werken bekannter Autoren, die dem edlen Getränk bekannter Maßen nicht abgeneigt waren. So kann es sein, dass da ein Jack Kerouac oder ein Henry Miller, ein Ernest Hemingway oder ein Francois Villon, ein Morgenstern, Kinski oder Erhardt von pikant bis heiter „dazwischen rutschen“. Die Textauswahl ist variabel, wobei Kruppe sich stets dem Publikum anzupassen weiß und das Auffangen der Stimmung in seiner Darbietung und der Wahl der Texte verarbeitet.
Abby Engel schließlich ist die musikalische Brücke zwischen Literatur und Gaumenfreude; sie variiert bekannte Arragements ebenso neu, wie sie in ihrem unverwechselbaren Folkstil sphärische Songs aus eigener Feder anstimmt.
Gereicht werden zum hochprozentigen Genuss Wasser und Snacks. Und selbstverständlich sind auch andere Getränke erhältlich.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Gemeindeverwaltung Krölpa und der/m Agentur und Verlag für alternative (Genuss)Kultur „Outbird“.
Die Veranstaltung findet ab mindestens zehn Gästen statt, wir empfehlen daher Kartenvorverkauf; bitte bestellen Sie Ihr(e) Ticket(s) online im untengenannten Ticketshopsystem oder persönlich in der Stadtinformation Pößneck.
»Goethes Abschied von Alteuropa: Gräber, Gärten und Erinnerungen« – Vortrag von Dr. Reinhard Laube (Weimar).
Es gibt Menschen, die einem – obgleich man ihnen noch nie begegnet ist – vertraut sind, als gehörten sie zur Familie … Solch ein Mensch ist Andreas Schmidt-Schaller: Bodenständig, geradlinig, unverbogen, uneitel. Homestorys kennt man von ihm so wenig wie Skandale. Ein Thüringer, der das Gespräch am Tresen mehr schätzt als den Smalltalk auf dem Roten Teppich. Jahrzehntelang schauen wir ihm nun schon ins Gesicht und beim Ermitteln über die Schulter. Und wir wollen wissen: Wer ist dieser Mann, der im Fernsehen für die SOKO Leipzig unterwegs war? Wir sprechen mit dem Schauspieler über das Leben, was ihn beschäftigt, ihn bewegt, wie er die Welt sieht.
Moderiert wird die Veranstaltung von der Journalistin Dagmar Perschke.
Andreas Schmidt-Schaller, geboren 1945 in Arnstadt, wuchs in Weimar und Gera auf. Nach dem Schauspielstudium an der Theaterhochschule Leipzig arbeitete er zunächst am Theater, bevor er in den achtziger Jahren durch seine Rolle als Ermittler Grawe in der TV-Krimireihe »Polizeiruf 110« im DDR-Fernsehen bekannt wurde. Er übernahm zahlreiche weitere Rollen und war von 2001 als Hauptkommissar Trautzschke in der ZDF-Serie »SOKO Leipzig« zu sehen. Am 13. Oktober 2017 löste er seinen allerletzten Fall.
Vortrag von Malte Denkert: »„Wenn Du für die Jugend schreiben willst…“
– Theodor Storms Novellen als Schullektüre«
Ein modernes Storm-Bild im Deutschunterricht zu vermitteln kann über viele, auch eher unbekannte Text Storms geschehen. Denn auch abseits der berühmten Novelle „Der Schimmelreiter“ gibt es im Werk des Husumer Dichters einige Perlen zu entdecken, die sich (auch aufgrund ihrer Kürze) besonders gut für den Unterricht eignen. So zum Beispiel eröffnet Storms „Wenn die Äpfel reif sind“ den Schülerinnen und Schülern einen Blick auf ein heimliches nächtliches Treffen zwischen einem Mädchen und ihrem Freund, das allerdings eine überraschende und für das Paar recht unerfreuliche Wendung nimmt. Die Novelle bietet Möglichkeiten der kreativen Annäherung und zeigt Klassen der Mittelstufe, welche Schwierigkeiten junge Menschen damals überwinden mussten, um sich ohne Aufsicht alleine treffen zu können. Auch die Novelle „Bulemanns Haus“ kommt aufgrund der spannenden und gruseligen Handlung für viele Klassenstufen in Frage. Für die Oberstufe ist Storms Novelle „Im Nachbarhause links“ sehr geeignet. Botilla Jansen wird als alte Dame aufgrund ihrer in den Augen der Bürger skandalösen Vergangenheit ausgegrenzt. Ihre Sucht nach Gold im Alter ist ein frühes Beispiel für einen psychologisch ausgerichteten Fetischismus. Viele dieser neuen Texte eröffnen einen neuen Blick auf Storms Werk und Welt.
Der entzauberte Marx – Vortrag von Dr. Hans-Henning Schmidt.
Eine Veranstaltung zum 200. Geburtstag von Karl Marx in der Veranstaltungsreihe „Grüne Aue“.
Die Textbücher des Deutschen Nationaltheaters im Goethe- und Schiller-Archiv – Maßnahmen für die Bestandserhaltung
Vortrag von Anna-Maria Enders und Laura Völkel.
Der Bestand des Deutschen Nationaltheaters im Goethe- und Schiller-Archiv dokumentiert mit seinen rund 13.700 Text‑, Regie‑, und Soufflierbüchern von 1791–1951 das künstlerische Schaffen und Wirken des Weimarer Theaters in dieser Zeit. Durch seine zentrale Bedeutung repräsentiert der Bestand einen wichtigen Teil der Weimarer Geschichte. Auf Grund des Alters, des Entstehungszeitraums, der nicht optimalen Aufbewahrungsbedingungen und einer stark frequentierten Benutzung der Originale ist der Erhaltungszustand des Bestands als sehr restaurierungsbedürftig zu bewerten. Im Rahmen des Archiv-Projekts „Sicherung und Restaurierung des Theaterbestands“ wurde eine umfangreiche Zustandsanalyse durchgeführt, um Maßnahmen für die Erhaltung abzuleiten. Die Ergebnisse der Untersuchung werden vorgestellt. Objektbeispiele visualisieren die Umsetzung der präventiv-konservatorischen und restauratorischen Maßnahmen.
Anna-Maria Wachter ist seit 2016 als Restauratorin im Projekt „Sicherung und Restaurierung des Theaterbestands“ im GSA tätig. Sie studierte von 2010–2016 Restaurierungs- und Konservierungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Schriftgut, Buch und Grafik an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim.
Laura Völkel arbeitete von 2015–2016 als Restauratorin im Projekt „Sicherung und Restaurierung des Theaterbestands“ im GSA. Von 2009–2015 studierte sie ebenfalls in Hildesheim Restaurierungs- und Konservierungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Schriftgut, Buch und Grafik. Seit 2016 ist sie an der Herzogin Anna Amalia Bibliothek als Restauratorin tätig.
Traumberuf: Schriftsteller? Mit Johanna Marie Jakob – Eine Veranstaltungsreihe für interessierte Schreibende und neugierige Leser
Unter dem Titel »Traumberuf: Schriftsteller?« veranstalten der Thüringer Schriftstellerverband und Lese-Zeichen e.V. gemeinsam mit dem Kultur: Haus Dacheröden eine Folge von Gesprächsrunden zu Themen rund um Bücher, vor allem zum Schreiben und Veröffentlichen. Einmal im Monat werden unter der Gesprächsleitung von Ingrid Annel und Olaf Trunschke, passend zum jeweiligen Thema, Gäste von ihrer Arbeit am Schreibtisch und den Erfahrungen im Literaturbetrieb berichten. In einer Kurzlesung stellen die eingeladenen Autoren anschließend einige Werke frisch vom Schreibtisch vor.
Am 18. Oktober ist Johanna Marie Jakob zu Gast: Klöster, Zigeuner, Intershop – Vom Weben historischer Stoffe
Johanna Marie Jakobs historische Romane finden ihre Stoffe und Figuren in Thüringen und führen mit ihnen in die deutsche und europäische Geschichte: Im 6. Jahrhundert ist es Radegunde, die fast vergessene Tochter des Thüringer Königshauses. Im 12. Jahrhundert bleibt Beatrix, die Frau Friedrich I., zunächst auf der Burg Lohra, unweit von Nordhausen, zurück. Im 19. Jahrhundert ist es ein Missionars-Ehepaar, das in Münchenlohra einen Sinti-Stamm zu Sesshaftigkeit führen soll. Im 20. Jahrhundert begegnen wir deutscher Geschichte vor und nach dem Mauerfall, wie man sie in Dörfern Thüringens erlebte.
Historische Wahrheiten oder poetische Fiktionen? Vergangene Konflikte oder Gegenwart im alten Gewand? Macht oder Ohnmacht? Es ergeben sich viele Fragen für unseren Abend mit Johanna Marie Jakob.
Traumberuf: Schriftsteller?
Klöster, Zigeuner, Intershop – Vom Weben historischer Stoffe
Gast: Johanna Marie Jakobs (Schriftstellerin)
Unter dem Titel »Traumberuf: Schriftsteller?« veranstalten der Thüringer Schriftstellerverband und Lese-Zeichen e.V. gemeinsam mit dem Kultur: Haus Dacheröden eine Reihe von Gesprächen für neugierige Leser und interessierte Schreibende zu Themen rund um Bücher, vor allem zum Schreiben und Veröffentlichen.
Johanna Marie Jakobs historische Romane finden ihre Stoffe und Figuren in Thüringen und führen mit ihnen in die deutsche und europäische Geschichte: Im 6. Jahrhundert ist es Radegunde, die fast vergessene Tochter des Thüringer Königshauses. Im 12. Jahrhundert bleibt Beatrix, die Frau Friedrich I., zunächst auf der Burg Lohra, unweit von Nordhausen, zurück. Im 19. Jahrhundert ist es ein Missionars-Ehepaar, das in Münchenlohra einen Sinti-Stamm zu Sesshaftigkeit führen soll. Im 20. Jahrhundert begegnen wir deutscher Geschichte vor und nach dem Mauerfall, wie man sie in Dörfern Thüringens erlebte.
Historische Wahrheiten oder poetische Fiktionen? Vergangene Konflikte oder Gegenwart im alten Gewand? Macht oder Ohnmacht? Es ergeben sich viele Fragen für diesen Abend mit Johanna Marie Jakob.
Silvia Prüfer erzählt Märchen vom Glück.
Die Geschichte von „Ferdinand dem Stier“ wurde von Munro Leaf (1905–1976) mit 31 Jahren nach eigener Aussage in 40 Minuten erfunden und geschrieben. 1936 erschien die deutsche Fassung von „ The story of Ferdinand“, dieses amerikanischen Autors.
Obwohl die Geschichte zuerst auf verschiedene Widerstände stieß, als „subversiv“ bezeichnet wurde, trat der Stier Ferdinand den Sieg um die Welt an. Die Geschichte, in der es v.a. um das „ANDERS“ – Sein geht, wurde in 60 Sprachen übersetzt, 1938 von Walt Disney verfilmt und allein in Amerika mehr als 2 ½ Millionen mal als Buch verkauft.
Die Meininger Inszenierung entstand in Zusammenarbeit von der Staatlichen Berufsbildenden Schule Sonneberg – Fachrichtung Gestaltung, Franziska Schmidt /Absolventin und dem Meininger Puppentheater.
Auf Grundlage des Kinderbuches erarbeitete das Puppentheater einen neue Inszenierung von „Ferdinand der Stier“. An Stelle des Stierkämpfers (Inszenierung von 2004, mit Michael Bringezu) tritt nun eine schöne Spanierin, die dem Publikum die Geschichte vom Stier, der nicht kämpfen, sondern lieber den Duft der Blumen genießen möchte, erzählt.
Die schöne Spanierin wird gespielt von der Weimarer Schau- und Puppenspielerin Anna Fülle, die bereits 1996 in der „Pinocchio“-Inszenierung in Meiningen zu erleben war.
„…es lebte einmal in Spanien ein junger Stier der hieß Ferdinand. Alle die anderen jungen Stiere, mit denen er aufwuchs, liefen und sprangen den ganzen Tag herum und pufften sich gegenseitig mit dem Kopf. Nicht so Ferdinand…!“ Er ist glücklich unter seiner Eiche bei den Blumen. Doch eines Tages ist es mit der Idylle vorbei, Stierkämpfer aus Madrid wählen ausgerechnet ihn für die Kämpfe in der Arena aus. Anna Fülle ‚die als Darstellerin /Markthändlerin ihre Version von der Freundschaft zu Ferdinand an die jungen Zuschauer weitergibt. Sie erzählt diese weltbekannte, spannende Geschichte mit viel Leidenschaft und Spielfreude.
Regie: Maria C. Zoppeck
Ab 4 Jahre
Ilja Richter bietet im Alleingang eine Hommage an einen Verkannten: Den bekanntesten deutschen Autor des 20. Jahrhunderts, Karl May. Solo für einen Solisten, denn mit Zweisamkeit hatte Eigenbrötler May zeitlebens seine Schwierigkeiten. Neben gelesenen Parts aus Büchern von Karl May und Anekdoten aus dem Leben des Schriftstellers erwartet die Zuschauer ein bunter Abend mit Richters komponierten und getexteten Liedern. Außerdem kommen zu Wort: Karl May-Fans wie Adolf Hitler, Friedensnobel-Preisträgerin Bertha von Suttner oder Schriftsteller Carl Zuckmayer. Letzterer taufte vor lauter Karl May-Begeisterung seine Tochter auf den Namen ‚Winnetou’. In 90 Minuten schildert Ilja Richter Mays Schicksalsweg: Vom Kleinkriminellen zum Bestseller-Autor. Hochstapler und Genie zugleich! Da war so viel mehr, und doch immer zu wenig für den armen Sohn eines Webers. Sein Vater prügelte, mangels eigener Bildung, den kleinen Karl ins Bildungsbürgertum, in dem er aber immer ein Außenseiter blieb. Mit einer unglaublichen Auflage von 200 Millionen verkauften Büchern ist Karl May heute noch Deutschlands erfolgreichster Schriftsteller.
Ilja Richter steht seit seinem neunten Lebensjahr auf der Bühne. Mit 16 moderierte er im ZDF die POP-SHOW »HOT AND SWEET« (1969/1970), den Vorläufer der heute legendären »DISCO«. Ab dem 30. Lebensjahr wandte er sich dem Theater zu. Unzählige Film und Fernseh-Parts sind für ihn angenehme Nebengleise. Über 50 Theaterinszenierungen – von der Komödie bis zur Tragödie – nennt er sein seit 50 Jahren laufendes Praktikum.
www.iljarichter.de
Die Geschichte von „Ferdinand dem Stier“ wurde von Munro Leaf (1905–1976) mit 31 Jahren nach eigener Aussage in 40 Minuten erfunden und geschrieben. 1936 erschien die deutsche Fassung von „ The story of Ferdinand“, dieses amerikanischen Autors.
Obwohl die Geschichte zuerst auf verschiedene Widerstände stieß, als „subversiv“ bezeichnet wurde, trat der Stier Ferdinand den Sieg um die Welt an. Die Geschichte, in der es v.a. um das „ANDERS“ – Sein geht, wurde in 60 Sprachen übersetzt, 1938 von Walt Disney verfilmt und allein in Amerika mehr als 2 ½ Millionen mal als Buch verkauft.
Die Meininger Inszenierung entstand in Zusammenarbeit von der Staatlichen Berufsbildenden Schule Sonneberg – Fachrichtung Gestaltung, Franziska Schmidt /Absolventin und dem Meininger Puppentheater.
Auf Grundlage des Kinderbuches erarbeitete das Puppentheater einen neue Inszenierung von „Ferdinand der Stier“. An Stelle des Stierkämpfers (Inszenierung von 2004, mit Michael Bringezu) tritt nun eine schöne Spanierin, die dem Publikum die Geschichte vom Stier, der nicht kämpfen, sondern lieber den Duft der Blumen genießen möchte, erzählt.
Die schöne Spanierin wird gespielt von der Weimarer Schau- und Puppenspielerin Anna Fülle, die bereits 1996 in der „Pinocchio“-Inszenierung in Meiningen zu erleben war.
„…es lebte einmal in Spanien ein junger Stier der hieß Ferdinand. Alle die anderen jungen Stiere, mit denen er aufwuchs, liefen und sprangen den ganzen Tag herum und pufften sich gegenseitig mit dem Kopf. Nicht so Ferdinand…!“ Er ist glücklich unter seiner Eiche bei den Blumen. Doch eines Tages ist es mit der Idylle vorbei, Stierkämpfer aus Madrid wählen ausgerechnet ihn für die Kämpfe in der Arena aus. Anna Fülle ‚die als Darstellerin /Markthändlerin ihre Version von der Freundschaft zu Ferdinand an die jungen Zuschauer weitergibt. Sie erzählt diese weltbekannte, spannende Geschichte mit viel Leidenschaft und Spielfreude.
Regie: Maria C. Zoppeck
Ab 4 Jahre
Jörg Hildebrandt im Gespräch mit Danuta Schmidt
Bis zur Wende arbeitete Jörg Hildebrandt als Lektor in einem evangelischen Verlag. Anfang der neunziger Jahre übernahm der studierte Publizist Leitungsfunktionen im Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB). 1997 zog der Berliner, der in der Bernauer Straße groß geworden war und den Bau der Berliner Mauer hautnah miterlebte, nach Woltersdorf im Südosten Berlins. Vier Jahre später starb Regine Hildebrandt. Nun wohnt er mit Bruder und der Tochter sowie deren Familie in diesem Mehrgenerationenhaus. Auch wenn er schon 21 Jahre hier in der Natur lebt und einige Begegnungen hatte, die aus ihm einen leidenschaftlichen Gärtner und Landmenschen hätten machen können: Der gebürtige Ostpreuße ist ein Stadtmensch geblieben, der sich auch mit 79 noch für das Wohlergehen der Menschen stark macht. Regelmäßig führt er durch die Gedenkstätte Berliner Mauer, ist in der Friedrich-Ebert-Stiftung, engagiert sich für die Bahnhofsmission Zoo oder ist zu Gast bei Veranstaltungen.
Ausgerechnet in Thüringen entstand folgende witzige Begebenheit: Bei einer Wahlveranstaltung mit Gerhard Schröder in den Messehallen in Erfurt Ende der Neunziger verschaffte er sich kokett Einlass: »Lassen Sie mich bitte durch! Ich bin die Frau von Regine Hildebrandt!«
Jörg Hildebrandt ist im Gespräch mit der Journalistin Danuta Schmidt und zeigt Fotos aus dem politischen und privaten Leben seiner Frau Regine, Brandenburgs Sozialministerin, einer unvergesslichen Frau mit großem Herzen und geistreichen Sprüchen.
»Die Goldenen 20er« Konzert mit den Octavians
Erleben Sie in Krölpa den Charme der 20er Jahre – mit den unvergesslichen Lieder der Comedian Harmonists und vielen mehr – interpretiert von einem der bekanntesten Vokalensembles Deutschlands: den Octavians! Die Octavians sind mehrfacher Preisträger verschiedener A‑cappella-Wettbewerbe und brillieren durch ihren homogenen Klang und ihre musikalische Vielseitigkeit. Dabei gelingt ihnen die Gratwanderung zwischen humoristischem und geistlichem Liedgut. Ihre drei Countertenöre verleihen der Gruppe eine unverwechselbare Klangfarbe und ermöglichen ihr auf diese Weise ein Spektrum vom höchsten Sopran bis zum tiefen Bass zu intonieren. In den 11 Jahren ihres Bestehens erweiterte sich das Repertoire der Octavians stetig und umfasst mittlerweile geistliche und weltliche A‑cappella-Werke aus über acht Jahrhunderten von den Anfängen der Mehrstimmigkeit bis zum zeitgenössischen Jazz und Pop.
In Krölpa präsentieren die Ocativians ihr Programm »Die Goldenen 20er«. Inhaltlich wird ein breites Spektrum mit Arrangements der Comedian Harmonists über Jazz-Standards bis hin zu Bearbeitungen bekannter Pop-Titel geboten. Die Octavians werden vom Pianisten Michael Ebert am Flügel begleitet.
Astrid Lindgren: Die Menschheit hat den Verstand verloren
Viele Jahre bevor ihre berühmten Kinderbücher entstanden, schrieb Astrid Lindgren ihre Gedanken über das dunkelste Kapitel des 20. Jahrhunderts in ihren Tagebüchern nieder. Sie schildert ihren Alltag, stellt aber auch Fragen, die heute wieder von erschreckender Aktualität sind: Was tun, wenn Fremdenfeindlichkeit das Denken und Handeln der Menschen bestimmt? Wie kann jeder Einzelne von uns Stellung beziehen?
Gleich nach dem Erscheinen der Tagebücher 2015 hat Eva Mattes – die am Theater und im Film mit Regisseuren wie Peter Zadek, Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog arbeitete und bis 2016 als Tatortkommissarin Klara Blum ermittelte – Lindgrens Kriegstagebücher als Hörbuch aufgenommen. Jetzt hat Eva Mattes gemeinsam mit der Musikerin und Autorin Irmgard Schleier daraus eine musikalisch begleitete Lesung entwickelt, die beide seit 2017 exklusiv auf Theaterbühnen vorstellen. Kapitel aus den Tagebüchern und Auszüge aus »Pippi Langstrumpf« wechseln ab mit literarischen Chansons aus dem Exil, jiddischen Liedern aus dem Widerstand sowie Wiegen- und Kinderliedern aus Nord- und Osteuropa.
Eva Mattes, Rezitation | Jakob Neubauer, Akkordeon | Irmgard Schleier, Klavier, Programm und Produktion
Die Veranstaltung wird exklusiv präsentiert von Freies Wort.
www.evamattes.com
www.irmgardschleier.de
www.jakob-neubauer.de
»Neue Zeilen und Tage. Notizen zu den Krisen der Gegenwart« Peter Sloterdijk im Gespräch mit Manfred Osten.
Chor-Konzert mit Viva la musica
Die 1997 gegründete Vokalgruppe »Viva la Musica« aus Tiefenort in Südthüringen singt Lieder der verschiedensten musikalischen Stilrichtungen unter der Leitung von Jochen Wölkner. Heitere Madrigale der Renaissancezeit von Komponisten wie Hassler, di Lasso oder Gastoldi erklingen neben romantischen Liedern von Brahms oder Rheinberger. Eine ganz andere, eigene Klangwelt führt Sie zu Folksongs und Volksliedern aus aller Welt in klangschönen Chorversionen. Zeitgenössische geistliche und weltliche Chormusik sowie a cappella Bearbeitungen verschiedener Pop-Songs, z. B. von den »King’s Singers« oder den »Wise Guys«, bringen Sie zurück in unsere Zeit.
In der aktuellen Besetzung (Sopran: Teresa Wölkner, Katrin Sprycha, Alt: Ute Möhring, Kirsten Mey, Tenor: Hagen Karn, Jochen Wölkner, Bass: Steffen Distel) singt das Vokalensemble seit 2008.
Alle Choristen haben die Musik als Leidenschaft für sich entdeckt: Das Singen als Gelegenheit, Gefühl durch rhythmische, harmonische & dynamische Elemente zum Ausdruck zu bringen. Dies bietet den Sängerinnen und Sängern neben Beruf und Alltag Gelegenheit, die anderen Saiten in sich zum Klingen zu bringen. Dass dadurch auch ein Publikum bewegt und begeistert werden kann, verstärkt das empfundene Glück.
Viva la Musica hat sich erfolgreich am 1. Südthüringer Chorfestival beteiligt und zum großen Südthüringer Chorfestival im September 2017 vor mehr als 1.600 begeisterten Zuschauern einen umjubelten Auftritt gefeiert. www.viva-la-musica.net
SCHLUSSSTRICH – TOD IN MONTE CARLO – LEICHEN IM GARTEN DES GENERALS
In seiner diesjährigen Lesung in Weimar wird Ivan Ivanji das reiche literarische Repertoire an Themen und Genres seiner Arbeit präsentieren:
Der im letzten Jahr erschienene Roman „Schlussstrich“ ist die meisterhafte Komposition einer Familiensaga, die hundertfünfzig Jahre überspannt: Beginnend im Banat der 1880er Jahre, über den Partisanenkampf gegen die deutschen Besatzer bis zum Zerfall Jugoslawiens. Und eine wesentliche Passage spielt sich in Weimar ab …
Darüber hinaus liest der in Belgrad lebende Schriftsteller bereits jetzt aus seinem erst im nächsten Jahr erscheinenden Roman „Tod in Monte Carlo“. Den Abschluss wird die Kriminalgeschichte „Leichen im Garten des Generals“ bilden.
Ivanji ist stets ein Fragender und Zweifelnder geblieben. Gekonnt zieht er den Leser in sein Spiel mit ungelebten Möglichkeiten, mischt Fantasien mit Fakten und hinterfragt kritisch die Verlässlichkeit der eigenen Erinnerung. In Weimar ist er schon lange kein Unbekannter mehr, ihn verbindet eine besonders enge und freundschaftliche Beziehung mit dieser Stadt. Er hat bereits wiederholt hier gelesen und Reden zu wichtigen Anlässen gehalten.
Ivan Ivanji: Geboren am 24. Januar 1929 in Zrenjanin (Banat, heute Vojvodina, Serbien) in einer jüdischen Ärztefamilie. Verhaftet in Novi Sad und von März 1944 bis April 1945 in den Konzentrations- und Vernichtungslagern Auschwitz und Buchenwald. Journalist, Verlagslektor, Dramaturg und Direktor mehrerer Belgrader Theater, von 1974 bis 1978 Botschaftsrat Jugoslawiens in Bonn. Von 1982 bis 1988 Generalsekretär des jugoslawischen Schriftstellerverbandes. Veröffentlicht seit 1951 zuerst auf Serbisch, danach auch auf Deutsch. Zwanzig Jahre lang war er auch Dolmetscher Titos und der jugoslawischen Staats- und Parteiführung für die deutsche Sprache. Er nahm teil an wichtigen internationalen Konferenzen, so der Gründungskonferenz der KSZE 1975 in Helsinki und der Gipfelkonferenz der Blockfreien 1979 in Havanna. Heute lebt er als freier Schriftsteller und Übersetzer in Belgrad und Wien. Romane: Kaiser Diokletian, 1976; Barbarossas Jude, 1996; Der Aschenmensch von Buchenwald, 1999; Titos Dolmetscher – als Literat am Pulsschlag der Zeit, 2007; Buchstaben von Feuer, 2011; Mein schönes Leben in der Hölle, 2014 u. v. m. Aus dem Deutschen ins Serbische übersetzt hat er unter anderem Werke von Günter Grass, Heinrich Böll, Bertolt Brecht, Milo Dor, aus dem Serbischen ins Deutsche Danilo Kiš, David Albahari u. a.
Eine Veranstaltung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.
Anlässlich der Internationalen Open Access Week 2018 lädt das Hochschulbibliothekszentrum Weimar herzlich zum Vortrag »Open Access und die Governance von Forschungsinfrastruktur« von Dr. Benedikt Fecher, Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) Berlin, ein.
Prof. Dr. Jutta Emes, Vizepräsidentin für Internationalisierung und Digitalisierung der Bauhaus-Universität Weimar, wird in den Abend einführen.
Die Veranstaltung wird vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) gefördert.
In der aktuellen Debatte um Open Access wird die Frage nach dem Zugang zu wissenschaftlicher Literatur zumeist als Lizenzproblem behandelt. Mit Blick auf die Geschichte des wissenschaftlichen Publizierens und aktuelle Initiativen – wie beispielsweise die DEAL-Verhandlungen oder Plan S – wird allerdings deutlich, dass Open Access vorrangig eine Frage nachhaltiger Forschungsinfrastrukturen ist. Fecher zeigt in seinem Vortrag, dass Open Science eng mit dem wissenschaftlichen Autonomieanspruch verbunden und damit definitiv eine Aufgabe der Wissenschaftsgovernance ist.
Dr. Benedikt Fecher leitet das Forschungsprogramm »Lernen, Wissen, Innovation« am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG). Er ist Mitherausgeber des Blogjournals »Elephant in the lab« und Teil des Editorial Boards des Open-Access-Journals »Publications«. Fecher forscht zu Fragen der Governance von Wissenschaft und Innovation, insbesondere mit den Themen Impact und Third Mission, Open Science / Open Access und Forschungsinfrastrukturen.
Vortrag Dr. Olaf Fritsche – Gibt es Geisterschiffe wirklich?
Auch wenn Gotha nicht am Meer liegt, lässt sich hier feinstes Seemannsgarmn spinnen. In den auf Schloss Friedenstein bewahrten frühneuzeitlichen Kartenwerken bevölkern Seeungeheuer, Geisterschiffe und Seejungfrauen die Weltmeere.
Was ist dran an diesen Geschichten? Wer glaubt schon an Seemannsgarn? An Geisterschiffe, Riesenkraken und Monsterwellen? Sind doch alles nur Mythen, oder? Machen Sie sich auf eine Überraschung gefasst! Olaf Fritsche nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise zu dem wahren Kern hinter den gruseligen Geschichten. Zu Phantomschiffen, die aus dem Nichts erscheinen und ebenso plötzlich wieder verschwinden. Zu Kalmaren, die mit ihren Armen bis in die Masten der Schiffe greifen könnten. Zu Meerjungfrauen, deren Existenz angeblich von der Regierung geheim gehalten wird. Zu Wellen, die so hoch sind, dass sie ganze Ozeanriesen verschlucken können. Und zu den wahren Geheimnissen hinter dem Bermudadreieck und dem sagenumwobenen Atlantis.
Dr. rer. nat. Olaf Fritsche ist Biologe und Wissenschaftsjournalist. Als Verfasser zahlreicher Kinder‑, Jugend- und Sachbücher vermittelt er komplexe naturwissenschaftliche Themen auf verständliche und unterhaltsame Weise.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv) „Netzwerk Bibliothek“ statt und wird unterstützt vom Landratsam des Landkreises Gotha.
»Die Liebe: zwangsjackenschön«
Vernissage der Ausstellung von Andreas Berner.
Lysann Schläfke liest Gedichte von Paul Celan.
Mit Musik von Zuzanna Sosnowska (Cello).
Paul Celans Gedichte faszinieren: ihre Komposition und sprachlichen Neubildungen, ebenso wie das Geflecht aus historischen, literarischen, religiösen Daten, auf die sie verweisen. Wir begegnen darin der Trauer um die in der Shoa Ermordeten und wir begegnen der Frage nach Schuld. Wir begegnen auch dem Menschen Paul Celan, mit seiner Biographie, die getränkt ist von den traumatischen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts, daneben seiner Erfahrung von Liebe und Glück, Enttäuschung und Einsamkeit.
Die Ausstellung zeigt Materialdrucke und Federzeichnungen von Andreas Berner. Die Arbeiten entstanden unter dem Einfluss von 17 Gedichten Paul Celans, sie sind jedoch keine Illustrationen: sie sind Assoziationen.
DIE HOCHWELT – verloren, die Wahnfahrt, die Tagfahrt. DIE SPUR EINES BISSES im Nirgends. BILDER entnarbte Leiber. DIE HOCHWELT – verloren, die Wahnfahrt, die Tagfahrt.
So beginnen einige der Gedichte Paul Celans, die Andreas Berner zu seinen Materialdrucken und Federzeichnungen inspiriert haben. Die Gedichte stammen aus den Bänden „Fadensonnen“, „Atemwende“ und „Lichtzwang“. Zur Vernissage der Ausstellung wird die Schauspielerin Lysann Schläfke die Gedichte Paul Celans lesen. Dazu wird sie von Zuzanna Sosnowska am Cello begleitet.
Die Rechte an den Gedichten von Paul Celan liegen beim Suhrkamp Verlag.
Tagungsmoderation
• Blanka Weber, Journalistin, Moderatorin, Autorin.
09:00 Uhr – 09:30 Uhr
Ankommen / Anmeldung
09:30 Uhr – 09:50 Uhr
Begrüßung
• Christoph Schmitz-Scholemann, Vorsitzender des Thüringer Literaturrates.
Grußwort
• Dr. Babette Winter, Staatssekretärin für Kultur und Europa in der Thüringer Staatskanzlei.
09:50 Uhr – 10:35 Uhr
»Literaturvermittlung im Zeitalter der Digitalisierung«
• Christian Müller, Akademischer Mitarbeiter am Institut für Sprachen an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.
10:35 Uhr – 11:15 Uhr
»Wer mit Büchern lebt, schafft Lust aufs Lesen«
• Annaluise Erler, Buchhändlerin und Inhaberin der Buchhandlung Findus, Tharandt (Beste Buchhandlung 2017).
11:15 Uhr – 11:30 Uhr
Kaffeepause
11:30 Uhr – 12:30 Uhr
»Digitale Diskurse – Wie sich unsere Debattenkultur verändert«
• Prof. Dr. Harald Welzer, Direktor der gemeinnützigen Stiftung »Futurzwei«, Honorarprofessor für Transformationsdesign an der Europa-Universität Flensburg.
12:30 Uhr – 13:15 Uhr
»Neue Wege der Literaturvermittlung«
• Dr. Guido Naschert, Kurator des internationalen Poetryfilm-Festivals Weimar und Mitherausgeber des »Poetryfilm-Magazins«.
13:15 Uhr – 14:15 Uhr
Mittagspause
14:15 Uhr – 15:15 Uhr
»Urheberrecht und Nutzungsrecht im digitalen Kontext«
• Prof. Dr. Gerhard Pfennig, Rechtsanwalt und Honorarprofessor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
15:15 – 15:30 Uhr
Kaffeepause
15:30 Uhr – 16:00 Uhr
»Wege kultureller Bildung«– Literaturvermittlung im philosophischen Kontext
• Jürgen Wiebicke, Moderator beim WDR 5, Mitarbeiter des Festivals »phil.cologne«.
16:00 Uhr – 16:30 Uhr
Podium »Vermittlungskonzepte«
• Jürgen Wiebicke, »phil.cologne«.
• Monika Rettig, »Erfurter Herbstlese«.
• Ralf Schönfelder, »Thüringer Literatur- und Autorentage«.
• Andreas in der Au (AIDA), »Highslammer e.V.«.
* * *
Anmeldung:
Alle Teilnehmer müssen einen gültigen Personalausweis oder Reisepass mitführen, der für den Zugang zum Thüringer Landtag benötigt wird. Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Unvollständige Anmeldungen können leider nicht berücksichtigt werden.
Anmeldungen bitte unter Angabe des Namens, der Wohnanschrift, des Geburtsdatums und ggf. der Institution bis zum 20. Oktober 2018 an den:
Thüringer Literaturrat e.V.
Cranachstraße 47
99423 Weimar
E‑Mail: thueringer-literaturrat@gmx.de
Telefon: (03643) 90 87 75 1
Fax: (03643) 90 87 75 2
»Unglaubwürdige Reisen. Ilse Aichinger zum Gedächtnis« – Vortrag von Martin Stiebert.
Dichtung und Kunst in Gemeinschaft: Die Gedichte Günter Kunerts und die Grafiken Susanne Theumers
»Kleine Leute, große Leute,
gab es gestern, gibt es heute …«
Dichtung und Kunst in Gemeinschaft: Die Gedichte Günter Kunerts und die Grafiken Susanne Theumers im »Salong Musenbundt«. Der mit Sarah Kirsch befreundete Günter Kunert war es, der Sarah Kirsch auf das Schulhaus in Tielenhemme an der Eider hinwies, das sie von 1983 bis zu ihrem Tod am 5. Mai 2013 bewohnte. Beide Autoren sind den Katzen verbunden, Kunert nähert sich ihnen auch mit Kunstblättern. Susanne Theumer fühlt sich der Dichtkunst sehr nah und schuf Radierungen und Zeichnungen zum Werk mehrerer Literaten.
mit Eröffnung HausART Nr. 3/2018. Die Künstlerin Susanne Theumer begegnet dem Dichter Günter Kunert, z. B. mit »Späte Zeit« – Originalgrafisches Buch mit 19 Kaltnadelradierungen und einer Einbandradierung zu Gedichten von neun Dichtern, darunter Günter Kunert. / »Am Fließ«- Originalgraphisches Buch mit 13 Radierungen und einer Einbandradierungen zu Gedichten von Günter Kunert.
Annelsurium mit Boogie drumherum – Lesung und Konzert mit Ulf Annel und Jürgen Adlung.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Deutschen Bibliotheksverbandes, LV Thüringen in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat statt. Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Schaurige, schöne und skurrile Geschichten, hart an der Kante zwischen dieser und der Anderswelt, Geschichten von Leibesfülle, Tagwerk und Liebesdiensten, skurrile Geschichten über merkwürdige Ereignisse um erstaunliche Leute aus Irland und Schottland, mit und ohne Alkohol, obendrein Wissenswertes über Whisky im Allgemeinen und Speziellen, slàinte mhath! Zum Wohl!
Suse Weisse ist Erzählerin und lebt in Potsdam. Seit vielen Jahren erzählt sie ihre Geschichten auf Bühnen, internationalen Festivals und Klassenzimmern aller Welt. Ihre Vorliebe gilt den rauen und mysteriösen Stoffen des Nordens .. zum Gruseln, zum Staunen, zum Lachen.
Antje Horn ist Erzählerin und lebt in Jena. Sie erzählt mit Händen und Füßen, Herz und Verstand, mal mit und mal ohne Musik. Sie reist mit dem Publikum durch ferne Länder und innere Welten. Gewohntes wird auf den Kopf gestellt, Unmögliches wird Wirklichkeit.
Mit den Autoren Sylvia Geist, Sibylla Vričić Hausmann, Ulf Stolterfoht und Levin Westermann sowie der Jazzformation mOck.
Es moderiert Nancy Hünger.
Die Weimarer Lyriknacht ist eine gemeinsame Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V., des Lese-Zeichen e.V., der Stadt Weimar und der Jazzmeile Thüringen mit der freundlichen Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Stiftung Weimar-Weimarer Land.
Programm JAZZMEILE Thüringen
Hintergrundinformationen:
Levin Westermann, 1980 in Meerbusch geboren, studierte an der Hochschule der Künste Bern und lebt als freier Schriftsteller in Biel. „unbekannt verzogen“, sein Lyrikdebüt, veröffentlichte er 2012. Sein zweiter Gedichtband „3511 Zwetajewa“ erschien 2017 bei Matthes & Seitz Berlin. Er erhielt u.a. den Lyrikpreis beim 18. open mike und zuletzt ein Schreibstipendium des Kantons Bern 2018.
Sibylla Vričić Hausmann, 1979 in Wolfsburg geboren, studierte Literaturwissenschaften, Linguistik und Philosophie in Münster und Berlin. Im Anschluss lebte sie für drei Jahre in Bosnien und Herzegowina, wo sie an einem Theater arbeitete. Ein zweites Studium absolvierte sie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie veröffentlichte Gedichte, Essays, Wissenschaftliches und Kurzprosa in Zeitschriften und Anthologien. 2018 erschien ihr Debüt „3 FALTER“ im Poetenladen Verlag und wurde mit dem Orphil-Debütpreis ausgezeichnet.
Sylvia Geist, 1963 in Berlin geboren, studierte Chemie, Germanistik und Kunstgeschichte. Sie lebt als freie Schriftstellerin in der Uckermark. Sie schreibt Gedichte und Prosa und übersetzt aus dem Englischen. Zuletzt erschienen die Gedichtbände „Gordisches Paradies“ (2014) und „Fremde Felle“ (2018) bei Hanser Berlin. Ihre Arbeit wurde u. a. mit dem Lyrikpreis Meran, der Adolf-Mejstrik-Ehrengabe der Schillerstiftung und mit dem ver.di-Literaturpreis ausgezeichnet.
Ulf Stolterfoht, 1963 in Stuttgart geboren, lebt in Berlin. Er studierte Germanistik und Allgemeine Sprachwissenschaft in Bochum und Tübingen. Seit 2000 ist er als freier Schriftsteller tätig. Er war Lyriklehrer an den Instituten in Wien, Biel, Kopenhagen und auch Leipzig. 2009 erhielt er die Poetikdozentur an der Universität Hildesheim. Stolterfoht ist Knappe der Lyrikknappschaft Schöneberg und Teil des Impro-Kollektivs DAS WEIBCHEN. Zuletzt erschienen „Wurlitzer Jukebox Lyric FL – über Musik, Euphorie und schwierige Gedichte. Münchner Reden zur Poesie.“ Er wurde u. a. mit dem Peter-Huchel‑, dem Anna-Seghers- und dem Christine-Lavant-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erhielt er den Preis der Literaturhäuser.
mOck
Felix Zimmermann – Gitarre
Conrad Rodenberg – Schlagzeug
Freddy Knop – Bass, gelegentlich Gesang
mOck aus Berlin fordern uns heraus. Das Trio bewegt sich zwischen sprühenden Ausbrüchen und minimalistischer Zurückhaltung. Ihr eigenwilliger und doch eingängiger Sound speist sich etwa aus dem jazzigen Post-Rock der Chicagoer Schule, Post-Hardcore à la Dischord Records und nicht zuletzt, hier und da raushörbar, dem „Golden Era“ East Coast Hip Hop. Bands wie Karate, Honey For Petzi oder Tortoise sind unter anderem wichtige Einflüsse. Es entsteht mit Bass, Gitarre und Drums eine Suchbewegung: Einfachheit vs. sich selbst überraschen. Treibende Melodiösität, Breaks und Rhythmuswechsel, fließende und sich plötzlich ändernde Strukturen ergeben zusammen einladenden „Puzzle-Rock“ zum genaueren Hinhören.
Die Literarische Destille. Autoren und ihre liebsten Spirituosen. Ein hochprozentiger Abend mit Ralf Schönfelder und M. Kruppe
Vier Schriftsteller und ihre liebsten Spirituosen. Heiner Müller schrieb seine apokalyptischen Theatervisionen stets mit einem Glas Whiskey in greifbarer Nähe. Ernest Hemingway entwickelte auf der Basis kubanischen Rums einen eigenen Daiquiri-Cocktail. Wenedikt Jerofejew ging in seiner „Reise nach Petuschki“ auf die berühmteste literarische Sauftour, bei der Unmengen Wodka geleert werden. Malcolm Lowrys „Unter dem Vulkan“ ist der wohl komplexeste Trinkerroman der Literaturgeschichte; der Autor selbst liebte Gin über alles.
M. Kruppe und Ralf Schönfelder sind die literarischen Sommeliers des Abends. Sie lesen aus den Texten der Autoren und erzählen humorvolle und ernste Anekdoten über die vier schreibenden Trinker. Dazu werden edle Schnäpse kredenzt: Whiskey, Rum, Wodka, Gin. Das Publikum ist eingeladen, mitzutrinken!
Der Leseclub debattiert: Und was liest du so?
Der Leseclub hatte seine Heimat bisher in der Kinder- und Jugendbibliothek. Nun tauschen sich die zwölf- bis sechzehnjährigen Bücherwürmer regelmäßig im Kultur: Haus Dacheröden über ihre aktuellen Lieblingsbücher aus – die frische Version des Salons zu Carolines Zeiten, sozusagen. Dabei wabern die großen Geister Goethe und Schiller nicht pausenlos durch den Raum, dafür ist die Lektüre viel zu aktuell. Lebhaft und kontrovers geht es auf jeden Fall wieder zu, wenn diesmal über deutschsprachige Jugendbücher diskutiert wird. Egal, ob witzig oder düster, romantisch oder historisch. Wir freuen uns auf einen unterhaltsamen Schlagabtausch der jungen Diskutanten, der bestens zeigt, was sie gerade beschäftigt.
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Die Dichterin Theresia Prammer zu Gast in der Reihe »Die Gunst des Augenblicks – Lyrik der Gegenwart – Thüringer Lesungen und Werkstattgespräche«
Moderation: Guido Naschert.
THERESIA PRAMMER, geboren 1973, aufgewachsen in Wien, lebt als Essayistin, Veranstalterin (Literatur Lana, Attico), Übersetzerin und Prokuristin in Berlin. Neben Texten zur Gegenwartslyrik und zahlreichen literarischen Übersetzungen ist sie auch als Herausgeberin mehrerer Anthologien und Schwerpunkt-Dossiers etwa zu Pier Paolo Pasolini, Eugenio Montale oder Ghérasim Luca hervorgetreten. Außerdem veröffentlichte sie Bücher zur literarischen Übersetzung und Übersetzungstheorie, u. a.: Lesarten der Sprache. Andrea Zanzotto in deutschen Übersetzungen (2005); Übersetzen. Überschreiben. Einverleiben – Verlaufsformen poetischer Rede (2009); Ricostruzioni (2011). 2018 unterrichtet sie an der Universität für angewandte Kunst Wien. Im kommenden Herbst erscheint im Verlag Peter Engstler eine von ihr betreute Auswahl aus Pier Paolo Pasolinis späten Gedichten.
Zuletzt erschienen: Vom heimlichen Ehrgeiz, ein Bleistift zu sein (Übersetzung Valerio Magrelli, zus. mit Piero Salabé) (2016); Fährten (zus. mit Ann Cotten und Monika Rinck) (2018).
»Paul Celans Czernowitz« – Ein Abend mit Helmut Böttiger
Moderation: Peter Hermann Braun.
Bereits in den frühen 1990er Jahre reiste der Publizist und Literaturkritiker Helmut Böttiger nach Czernowitz, um den Ort der Kindheit und Jugend Paul Celans in Augenschein zu nehmen. Er suchte nach biographischen Spuren und ging der Geschichte und der Kultur dieser Stadt am Rande des Habsburger Reichs nach, um deren Einfluss auf die Lyrik Celans ermessen zu können. Seitdem hat sich Helmut Böttiger in mehreren Büchern mit dem Leben und Werk Paul Celans auseinandergesetzt, zuletzt in „Wir sagen uns Dunkles – die Liebesgeschichte zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan“ aus dem Jahr 2017.
Der Abend wird Lesung und Gespräch miteinander verbinden. Christine Hansmann wird außerdem Passagen der Kindheitserinnerungen von Ilana Shmueli vortragen, einer Jugendfreundin Celans aus Czernowitz.
Paul Celans Czernowitz. Ein Abend mit Helmut Böttiger. Moderation: Peter Braun
Bereits in den frühen 1990er Jahre reiste der Publizist und Literaturkritiker Helmut Böttiger nach Czernowitz, um den Ort der Kindheit und Jugend Paul Celans in Augenschein zu nehmen. Er suchte nach biographischen Spuren und ging der Geschichte und der Kultur dieser Stadt am Rande des Habsburger Reichs nach, um deren Einfluss auf die Lyrik Celans ermessen zu können. Seitdem hat sich Helmut Böttiger in mehreren Büchern mit dem Leben und Werk Paul Celans auseinandergesetzt, zuletzt in »Wir sagen uns Dunkles – die Liebesgeschichte zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan« aus dem Jahr 2017.
Der Abend wird Lesung und Gespräch miteinander verbinden. Christine Hansmann wird außerdem Passagen der Kindheitserinnerungen von Ilana Shmueli vortragen, einer Jugendfreundin Celans aus Czernowitz.
»Neu aufgeblättert«: Ulrich Alexander Boschwitz. Der Reisende
Unter dem Eindruck der Novemberpogrome 1938 in Deutschland schrieb Ulrich Alexander Boschwitz seinen Roman über Otto Silbermann, einen Kaufmann, Großbürger und deutschen Patrioten. Binnen weniger Tage wird Silbermann als Jude zum Aussätzigen in Nazi-Deutschland, verliert alles und irrt quer durchs Land.
Boschwitz’ Buch erschien 1939 in englischer Sprache und liegt nun erstmals auf Deutsch vor. Sowohl der Roman selbst als auch das Schicksal des Autors, der 1942 bei einem deutschen Torpedoangriff auf das Passagierschiff Abosso, das Boschwitz nach England bringen sollte, umkam, berühren und verstören gleichermaßen.
Torsten Unger (MDR) im Gespräch mit dem Herausgeber Peter Graf
In Kooperation mit den 26. Tagen der jüdisch-israelischen Kultur in Thüringen
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
»Dunst ist die Welle, Staub ist die Quelle!« – Vortrag zur Werkanalyse der Skulptur der Regentrude des Bildhauers Christoph Haupt am Heiligenstädter Wasserfall von Anne Hey, Leiterin des Stadtarchivs Heilbad Heiligenstadt.
Gemeinsame Veranstaltung mit dem Verein für Eichsfeldische Heimatkunde.
Die Literarische Destille. Autoren und ihre liebsten Spirituosen. Ein hochprozentiger Abend mit Ralf Schönfelder und M. Kruppe
Vier Schriftsteller und ihre liebsten Spirituosen. Heiner Müller schrieb seine apokalyptischen Theatervisionen stets mit einem Glas Whiskey in greifbarer Nähe. Ernest Hemingway entwickelte auf der Basis kubanischen Rums einen eigenen Daiquiri-Cocktail. Wenedikt Jerofejew ging in seiner „Reise nach Petuschki“ auf die berühmteste literarische Sauftour, bei der Unmengen Wodka geleert werden. Malcolm Lowrys „Unter dem Vulkan“ ist der wohl komplexeste Trinkerroman der Literaturgeschichte; der Autor selbst liebte Gin über alles.
M. Kruppe und Ralf Schönfelder sind die literarischen Sommeliers des Abends. Sie lesen aus den Texten der Autoren und erzählen humorvolle und ernste Anekdoten über die vier schreibenden Trinker. Dazu werden edle Schnäpse kredenzt: Whiskey, Rum, Wodka, Gin. Das Publikum ist eingeladen, mitzutrinken!
Reservierung 03693 508990
Wenn die Meerfrau mit ihren Reizen lockt, der Elfenkönig zum Tanz bittet und der Leprechaun die Irin überlistet, während Far Liath die Schiffe in den Nebel lockt, dann sind Sie auf der grünen Insel angekommen und begegnen den vielfältigen Wesen aus der Anderswelt – mal listig oder hinterlistig, mal geheimnisvoll oder gar unheimlich.
Kerstin Lauterbach würzt die einzelnen Gänge auf die ihr eigene lebendige Art, mit skurrilen, spannenden, heiteren Geschichten aus der farbenprächtigen Bilderwelt Irlands.
9.30 Uhr
Großer Rosensaal, Fürstengraben 27
Eröffnung der Schillertage 2018
Wissenschaftliche Vorträge zum Thema:
›Friedrich Schiller und Wilhelm von Humboldt‹
Dr. Manfred Geier, Hamburg:
Jenaer Verhältnisse 1794: Konstellationen
Prof. Dr. Cord-Friedrich Berghahn, Braunschweig:
»Briefe als Gespräche«.
Der Briefwechsel zwischen Friedrich Schiller und Wilhelm von Humboldt
Dr. Marie-Christin Wilm, Berlin:
Wilhelm von Humboldt als Leser und Interpret Friedrich Schillers
15.00 Uhr
»Grimms Märchen… und kein Ende« – Europäische Kunstmärchen: Ausstellungseröffnung
Romantikerhaus, Unterm Markt 12 a
15.30 Uhr
Kirchenführung mit Dr. Matthias Hartmann
Stadtkirche St. Michael, Kirchplatz 1
17.00 Uhr
Franz Schubert: Lieder nach Gedichten von Friedrich Schiller und Johann Wolfgang Goethe
Mit Tobias Berndt (Bariton) und Sebastian Krahnert (Universitätsmusikdirektor)
Universitätshauptgebäude, Aula, Fürstengraben 1
Franz, ein ganz normaler Knallfrosch, verkaufte täglich seinen Quark. Bis zu jenem Tag, als er den Frosch mit der goldenen Krone traf und sich sein qua(r)kiges Leben änderte. Magisch angezogen und artistisch fasziniert entschloss er sich die große königliche Froschschule zu besuchen. Er nahm Mut, Kraft und Ausdauer zusammen, spitzte Gehör und Geschick, spuckte dreimal unter die Achseln und trat an: zum Hundertmeilen-Goldkugellauf, zur sensationellen Froschball-Jonglage und zur Erschaffung der gigantischsten aller Kaugummiblasen.
Oh, Oh, ob das wohl gut ging?
BücherLounge – Literarische Empfehlungen und Gespräche bei einem abendlichen Glas Wein.
Die Eckermann Buchhandlung und die Literarische Gesellschaft Thüringen e. V. laden Sie zu einem besonderen Event ein.
Am Abend begrüßen wir Sie zu Prosecco, Wein und vielen weiteren Getränken sowie einem köstlichen Abendbuffet, stellen aktuelle Literatur, große Klassiker und echte Geheimtipps vor und laden Sie ein, mit uns und anderen Lesern ins Gespräch zu kommen.
Mitarbeiter und Gäste der Buchhandlung um Johannes Steinhöfel stellen Ihnen ihre Empfehlungen vor. Wir lassen uns nicht von Bestsellerlisten leiten, sondern von unseren persönlichen Sympathien. Ebenso empfehlen wir auch Bücher für unsere jungen und jüngsten Leser.
Dazu verwöhnt Sie der CaféLaden Weimar mit seinen ausgesuchten Spezialitäten und natürlich unserem fair gehandelten Weimar-Kaffee.
Begrenzte Plätze, sichern Sie sich Ihre Karte!
Unkostenbeitrag für Buffet & Getränke: 28,00 € (Änderungen vorbehalten)
BücherBrunch – Literarische Empfehlungen werden bei einem schmackhaften Frühstücksbuffet gereicht.
Die Eckermann Buchhandlung und die Literarische Gesellschaft Thüringen e. V. laden Sie zu einem besonderen Event ein. Genießen Sie einen entspannten (Vor-)Mittag bei Kaffee, Tee, Prosecco und leckeren Köstlichkeiten.
Bei einem reichhaltigen Frühstücksbuffet (süß und herzhaft) stellen wir aktuelle Literatur, große Klassiker und echte Geheimtipps vor und laden Sie ein, mit uns und anderen Lesern ins Gespräch zu kommen.
Mitarbeiter und Gäste der Buchhandlung um Johannes Steinhöfel stellen Ihnen ihre Empfehlungen vor. Wir lassen uns nicht von Bestsellerlisten leiten, sondern von unseren persönlichen Sympathien. Ebenso empfehlen wir auch Bücher für unsere jungen und jüngsten Leser.
Dazu verwöhnt Sie der CaféLaden Weimar mit seinen ausgesuchten Spezialitäten und natürlich unserem fair gehandelten Weimar-Kaffee.
Begrenzte Plätze, sichern Sie sich Ihre Karte!
Unkostenbeitrag für Buffet & Getränke 28,00 € (Änderungen vorgehalten).
Volker Müller liest Gedichte zu Dmitri Schostakowitsch in einer Veranstaltung der Reihe „Prominente im Gespräch“, die mit „Die Welt des Dmitri Schostakowitsch“ überschrieben ist und bei der Sarah Stamboltsyan (Klavier) sowie die Mitglieder der Vogtland Philharmonie Artashes Stamboltsyan (Violine) und Peter Manz (Violoncello) spielen.
»Käthchen, Käthchen, wildes Mädchen« – Iris Geisler und Christine Theml stellen das Leben der Katharina von Bora, Frau Martin Luthers, vor. Es musiziert Ilga Herzog.
»Sehnsuchtsort Bibliothek« – Das Literaturland Thüringen stellt sich vor
Zwei Autoren aus Weimar präsentieren ihre neuen Bücher: Im Zentrum von Annette Seemanns »Junge Dame regiert in Weimar« steht Herzogin Anna Amalia, geboren in Wolfenbüttel und Namenspatronin der Weimarer Bibliothek. Deren Direktor war Michael Knoche von 1991 bis 2016. In seinem 2018 erschienenen Buch »Die Idee der Bibliothek und ihre Zukunft« nimmt er pointiert und streitbar zu der Frage Stellung, welche Funktionen Bibliotheken in Zeiten des Internets zukommt.
Darüber spricht Wolfgang Haak im Anschluss mit beiden Autoren.
Eine Veranstaltung des Thüringer Literaturrates in Kooperation mit der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. / Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
Dr. Ulrike Offenberg referiert über „Die SED-Politik der achtziger Jahre in Bezug auf Erinnerungskultur und jüdische Gemeinden«. Dabei untersucht die Historikerin und Rabbinerin, ob es in der DDR damals einen tatsächlichen Politikwechsel gab.
Die Referentin ist gebürtige Ostberlinerin und steht seit ihrer Ordination 2016 einer jüdischen Gemeinde in Hameln vor.
Veranstalter ist das Thüringer Archiv für Zeitgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Jena.
Volker Müller stellt seinen Gedichtband »Vergessene Zentimeter« vor und musiziert.
»Trocknes Brot und saures Bier« – Die Esskultur der Goethezeit zwischen Provinzküche und Weltkost
Vortrag von Prof. Dr. Gunther Hirschfelder, Regensburg, zur Ausstellung »Sardellen Salat sehr gut«
HIRN UND HÄNDE – Film & Gespräch mit Prof. Werner Schunk
Im Januar konnte Professor Werner Schunk seinen 80. Geburtstag feiern, im Mai bekam er die höchste Auszeichnung seiner Heimatstadt Gotha, die Myconiusmedaille verliehen. Seit vielen Jahren schreibt er Bücher über seine Reisen in entlegene Gegenden der Welt und zu medizinischen Themen. Im Juni erschienen endlich Stationen seines Lebensweges als Buch. Sie sind als Rückblenden eingebettet in die Geschichte einer erstaunlichen Behandlung. Im Buch beschreibt Werner Schunk auch, warum er eine besondere Beziehung zu Bad Tabarz hat. Wenn er in diesem Jahr in die KUKUNA kommt, wird er einen Film über seinen Werdegang mitbringen und im Gespräch mit der Journalistin Ute Rang markante Ereignisse erhellen.
Seine vielfältige, erfolgreiche wissenschaftliche Tätigkeit an international bekannten Universitäten und seine Grundlagenforschung mit neuen überraschenden Erkenntnissen zum Hirnstoffwechsel profilieren ihn zum medizinischen Überflieger.
Erleben wir ihn nun hautnah als Mensch unserer Zeit, Wissenschaftler, Buchautor und Arzt des Vertrauens vieler Menschen.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
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