Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
3
Fr
ganztägig Ausstellung: Aline Helmcke »Dreh...
Ausstellung: Aline Helmcke »Dreh...
Mai 3 – Aug 30 ganztägig
Aus­stel­lung: Aline Helm­cke »Dreh­mo­ment« Schnei­den und Zer­schnei­den: ein star­ker Ein­griff in eine bis dahin intakte Bild­welt, aber auch die Vor­aus­set­zung für neue Form- und Bedeu­tungs­ge­füge. Weg­neh­men, Hin­zu­fü­gen, Ver­schie­ben: oft sind es mini­male Ver­än­de­run­gen, die gänz­lich[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
17
Fr
ganztägig Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Mai 17 – Sep 29 ganztägig
Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Jun
17
Mo
ganztägig Ausstellung »Zwischen Verdrängun...
Ausstellung »Zwischen Verdrängun...
Jun 17 – Jun 21 ganztägig
Zwi­schen Ver­drän­gung und Erin­ne­rung: Die Peter­sen-Biblio­thek, ein Erbe aus der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus im Goe­the- und Schiller-Archiv Das FSJ-Aus­stel­lungs­pro­jekt beschäf­tigt sich mit Julius Peter­sen, dem Goe­the- und Schil­ler-Archiv zur Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus und den Spu­ren,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Jan
1
So
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus

Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der Aus­stel­lung bil­den die über­kom­mene Pri­vat­bi­blio­thek und das Wohn­zim­mer Baum­bachs. Hier fin­den sich neben per­sön­li­chen Gegen­stän­den des Dich­ters auch biblio­phile Kost­bar­kei­ten aus dem 16. und 17. Jahr­hun­dert. Zu die­sen gehört zum Bei­spiel eine fünf­bän­dige Hans-Sachs-Aus­gabe, gedruckt zwi­schen 1560 und 1579 in Nürn­berg. Räume mit Alt-Mei­nin­ger Stadt­an­sich­ten, Mobi­liar und Por­träts vom Klas­si­zis­mus bis zur Grün­der­zeit ver­mit­teln bür­ger­li­ches Wohn­mi­lieu, wie es sicher nicht nur für Mei­nin­gen typisch war.

Ein Zim­mer im Stil des Bie­der­meier ist dem Mei­nin­ger Mär­chen- und Sagensamm­ler Lud­wig Bech­stein, einem Zeit­ge­nos­sen der Brü­der Grimm, gewid­met. Als her­zog­li­cher Archi­var und Biblio­the­kar gehörte Bech­stein zur bür­ger­li­chen Elite Mei­nin­gens im 19. Jahr­hun­dert. Auch Jean Paul hat in Mei­nin­gen Lite­ra­tur­ge­schichte geschrie­ben. Hier arbei­tete er u. a. an sei­nem gro­ßen Erzie­hungs­ro­man »Titan«. Neben die­sen bei­den bedeu­ten­den Schrift­stel­lern erfährt der Besu­cher auch von den Roman­au­toren Carl Gott­lob Cra­mer (1758 – 1817) und Ernst Wag­ner (1769 – 1812), dem Alpin­schrift­stel­ler Ernst Adolf Schau­bach (1800 – 1850) sowie von Fried­rich Mosen­geil (1773 – 1839) und Lud­wig Köh­ler (1819 – 1862).

Ein klei­ner Raum ist Fried­rich Schil­ler und sei­ner Schwes­ter Chris­to­p­hine Rein­wald vor­be­hal­ten. Erst­mals weilte der spä­tere Klas­si­ker 1782/83 als Asy­lant im Mei­nin­ger Land. Durch die Hei­rat sei­ner Schwes­ter mit dem Mei­nin­ger Hof­bi­blio­the­kar  Rein­wald reich­ten ab 1786 auch die fami­liä­ren Bezie­hun­gen Schil­lers nach Mei­nin­gen. Sie zogen Besu­che des Dich­ters in der Stadt 1787 und 1794 nach sich. Chris­to­p­hine Rein­wald wurde nach dem Tod ihres berühm­ten Bru­ders 1805 als Zeit­zeu­gin und Ver­traute von Schil­ler bis an ihr eige­nes Lebens­ende 1847 zur Ikone der Schil­ler­ver­eh­rung in ganz Deutsch­land – noch heute sind meh­rere Sta­tio­nen ihres Lebens im Mei­nin­ger Stadt­bild vor­find­bar. Der Schil­ler­raum im Baum­bach­haus fin­det eine Ergän­zung durch die Prä­sen­ta­tion »Asyl für Schil­ler« im Museum im Schloss Elisabethenburg.

 

Öff­nungs­zei­ten
April bis Sep­tem­ber, Diens­tag – Frei­tag: 10 – 13 Uhr und 14 – 18 Uhr,
Okto­ber bis März, Diens­tag – Frei­tag: 11– 13 Uhr und 14 – 17 Uhr
Kon­takt: 03693 502848

Bitte beach­ten Sie, dass die Mei­nin­ger Museen jähr­lich am 24. und am 31. Dezem­ber nicht geöff­net haben.

Aug
28
Di
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar

Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kontexten.

In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen hin­aus ver­deut­licht – von sei­ner poli­ti­schen Funk­tion als Staats­mann über seine zeich­ne­ri­sche Tätig­keit bis hin zu sei­nen bota­ni­schen Studien.

Dabei schöpft die Aus­stel­lung aus einem ein­zig­ar­ti­gen Fun­dus wert­vol­ler Ori­gi­nale – kunst- und natur­wis­sen­schaft­li­che Objekte aus Goe­thes Samm­lun­gen, Briefe und Tage­bü­cher, All­tags­ge­gen­stände und per­sön­li­che Erin­ne­rungs­stü­cke – und ergänzt somit den atmo­sphä­ri­schen Ein­druck des Wohn­hau­ses auf sin­gu­läre Weise.

Über die Leit­be­griffe Genie – Gewalt – Welt – Liebe – Kunst – Natur – Erin­ne­rung gestat­tet die Aus­stel­lung einen Zugang zu den sozio-kul­tu­rel­len Dis­kur­sen um 1800 und bie­tet gleich­zei­tig einen Brü­cken­schlag zu The­men der heu­ti­gen Zeit. Ver­bin­den­des Ele­ment der Räume ist die »Faust-Gale­rie«. Hier kann der Besu­cher Stich­worte aus Goe­thes Drama wäh­len, die auf die Flä­chen einer Instal­la­tion pro­ji­ziert werden.

Mit viel­ge­stal­ti­gen Ver­mitt­lungs­an­ge­bo­ten wer­den Goe­the-Ken­ner glei­cher­ma­ßen ange­spro­chen, wie die­je­ni­gen, die sich erst­mals mit dem Kos­mos Goe­the befas­sen wol­len. Der neue Medi­en­guide beglei­tet den Besu­cher durch das gesamte Goe­the-Natio­nal­mu­seum. In der Aus­stel­lung Lebens­flu­ten – Taten­sturm bie­tet er die Mög­lich­keit zur Ver­tie­fung in Goe­thes Bio­gra­phie, sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen und seine Erkennt­nis­wege. Im Lese- und Hör­ka­bi­nett wird der Besu­cher ein­ge­la­den, in einer Goe­the-Biblio­thek zu lesen, Ori­gi­nal­tex­ten zu lau­schen oder ganz spie­le­risch mit Lite­ra­tur umzu­ge­hen. Der Ein­füh­rungs­film zeigt in leben­di­ger Form die wich­ti­gen Ereig­nisse aus Goe­thes Leben und Schaf­fen und ver­an­schau­licht seine viel­fäl­ti­gen Beziehungen.

Jun
4
So
Ausstellung »shakespeare d(r)amen« im Schloss Elisabethenburg Meiningen
Jun 4 2017 – Jun 24 2018 ganztägig
Ausstellung: shakespeare d(r)amen

Illus­tra­tio­nen von Jacky Gleich, Anke Feuchtenberger,
Susanne Jans­sen, Pas­cale Küng und Alice Wellinger

Zum Jubi­lä­ums­jahr 2016 ent­stand ein beson­de­res Werk: Der Autor Bruno Blume schrieb Pro­sa­fas­sun­gen der fünf spä­ten Tra­gö­dien Wil­liam Shake­speares, die sich eng am Ori­gi­nal ori­en­tie­ren und den­noch modern auf­ge­frischt sind: Ham­let, Othello, König Lear, Timon von Athen und Mac­beth. In Stil und Ver­ständ­lich­keit sind sie Erwach­se­nen wie Jugend­li­chen zugäng­lich. Für die unter­schied­li­chen Stü­cke gelang es, eine gemein­same und doch indi­vi­du­ell pas­sende Form zu fin­den. Dar­über hin­aus wur­den die zen­tra­len Frau­en­fi­gu­ren gegen­über dem Ori­gi­nal gestärkt.
Beglei­tet wird die von Dr. Maren Goltz und der Regis­seu­rin Elke Büch­ner gemein­sam kura­tierte Aus­stel­lung von einem Ver­mitt­lungs­pro­gramm für Schu­len auf den Gebie­ten des Schrei­bens (Bruno Blume), der Illus­tra­tion (Jacky Gleich) und der Thea­ter­päd­ago­gik (Elke Büchner).

 

Aus­stel­lungs­dauer
4.6.2017 bis 24.6.2018

Öff­nungs­zei­ten
Diens­tag – Sonn­tag: 10.00 – 18.00 Uhr

Jan
19
Fr
Ausstellung »Allerlei Mitgeschicktes. Briefe an Goethe und ihre Beilagen« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Jan 19 – Jul 22 ganztägig

Allerlei Mitgeschicktes. Briefe an Goethe und ihre Beilagen

 

Fast täg­lich emp­fing Goe­the Briefe. Annä­hernd 20.000 sind über­lie­fert. Häu­fig waren die Schrei­ben beglei­tet von Büchern, Auto­gra­phen und Noten, aber auch von Kunst­ge­gen­stän­den, Mün­zen, Mine­ra­lien oder Natur­pro­duk­ten. Wäh­rend der schrift­li­che Nach­lass Goe­thes wie Briefe und Manu­skripte, seine Noten- und Auto­gra­phen­samm­lung im Goe­the- und Schil­ler-Archiv auf­be­wahrt wird, befin­det sich sein gegen­ständ­li­ches Erbe heute in den gra­phi­schen, numis­ma­ti­schen, mine­ra­lo­gi­schen und natur­wis­sen­schaft­li­chen Samm­lun­gen des Goe­the­hau­ses, in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek oder lagert im Zen­tra­len Muse­ums­de­pot. Die Aus­stel­lung führt aus­ge­wählte Briefe und ihre Bei­la­gen vor­über­ge­hend wie­der zusam­men. Sie ver­an­schau­licht so die engen Bezüge zwi­schen den ein­zel­nen Objek­ten in den ver­schie­de­nen Ein­rich­tun­gen der Klas­sik Stif­tung Weimar.

Aus­stel­lungs­dauer
Fr, 19. Januar 2018 – So, 22. Juli 2018.

Öff­nungs­zei­ten
Mo Di Mi Do Fr 08:30 – 18:00 Uhr
Sa So, Fei­er­tage 11:00 – 16:00 Uhr

Mrz
9
Fr
Ausstellung »Vom bunten Spielzeugdorf zum Drachen Emil – 85 Jahre Knabe Verlag Weimar« in Weimar
Mrz 9 – Aug 9 ganztägig

Vom bun­ten Spiel­zeug­dorf zum Dra­chen Emil – 85 Jahre Knabe Ver­lag Weimar

 

Unter dem Titel »Vom bun­ten Spiel­zeug­dorf zum Dra­chen Emil« fin­det in der ers­ten Jah­res­hälfte 2018 eine Aus­stel­lung zum Wei­ma­rer »Knabe Ver­lag« statt. Beson­ders die bunt illus­trier­ten Halb­lei­nen-Bücher der »Kna­bes Jugend­bü­che­rei« waren in der DDR jedem ein Begriff. Aber auch nach sei­ner Wie­der­be­grün­dung 2007 bleibt der Ver­lag sei­ner Ver­gan­gen­heit treu und ver­öf­fent­licht authen­ti­sche Reprints, far­ben­frohe Bil­der­bü­cher und span­nende Romane für Kin­der- und Jugend­li­che made in Wei­mar. Anläss­lich von 85 Jah­ren Knabe Ver­lag in Wei­mar fin­det auf dem Muse­ums­bo­den der Pavil­lon-Presse eine Aus­stel­lung statt, die Sie auf eine Reise durch die tur­bu­lente Geschichte des Ver­lags ein­lädt. Von den Grün­dungs­ta­gen bis hin zu den aktu­ells­ten Novi­tä­ten ver­mit­teln Ver­lags­kor­re­spon­den­zen, Gemälde, Ori­gi­na­l­il­lus­tra­tio­nen, Memo­ra­bi­lien und natür­lich aller­hand aus­ge­stellte Bücher ein Bild vom ver­le­ge­ri­schen All­tag und Schaf­fen des Knabe Verlags.

 

Aus­stel­lungs­dauer:

9. März bis 9. August 2018

Öff­nungs­zei­ten:

Mo + Fr 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Preise:

Ein­tritts­preis mit Haus­füh­rung inkl. even­tu­ell statt­fin­den­der Son­der­aus­stel­lun­gen. Min­des­tens 6,– Euro pro Füh­rung. Nor­mal­preis: 6,– €
ermä­ßigt* (Ein­zel­füh­rung): 6,– €
ermä­ßigt* (in Grup­pen): 3,– €
Pau­schal-Auf­preis für ange­fragte Haus­füh­run­gen außer­halb der regu­lä­ren Öff­nungs­zei­ten: 10,– €
Kin­der bis 14 Jahre: frei
Son­der­aus­stel­lun­gen ohne Führung:Normalpreis: 2,– €
ermä­ßigt*: 1,– €
Kin­der bis 14 Jahre: frei
Sonderführungen/Stadtrundgänge (Dauer: circa 1 h). pau­schal 45,– € für Grup­pen belie­bi­ger Größe
*) Ermä­ßi­gung gül­tig für: Jugend­li­che ab 14 Jahre, Aus­zu­bil­dende, Stu­den­ten, Frei­wil­lige (BFD/FSJ), Wehr- und Zivil­dienst­leis­tende, Senio­ren, ALGII- und Sozi­al­hil­fe­emp­fän­ger, Men­schen mit Behinderung.

Mai
5
Sa
Ausstellung »Dystopia. Zum 200. Geburtstag von Karl Marx« in Jena
Mai 5 – Aug 12 ganztägig

DYSTOPIA. Zum 200. Geburts­tag von Karl Marx
Instal­la­tio­nen, Zeich­nun­gen, Skulp­tu­ren, Videos

 

Aus Anlass des 200. Geburts­ta­ges von Karl Marx soll anhand von Wer­ken zeit­ge­nös­si­scher Künst­ler die Rolle von Uto­pien in der gegen­wär­ti­gen Welt hin­ter­fragt wer­den. Offen­kun­dig ist in einer Welt, die sich im Klam­mer­griff eines ent­fes­sel­ten Finanz­ka­pi­ta­lis­mus befin­det, kaum noch Raum für Ideen, die nach den alten Idea­len, wie etwa „Frei­heit, Gleich­heit, Brü­der­lich­keit“, stre­ben. Viel­leicht sind Uto­pien auch kein heute noch rele­van­ter Begriff um gesell­schaft­li­che Ent­wick­lung zu den­ken, sind doch viele die­ser Ver­su­che in tota­li­tä­ren Gesell­schaf­ten geen­det. Viel­leicht hat die Rolle von Uto­pien auch aus­ge­dient und es ist an uns, den Mut zur Antiuto­pie – zur Dys­to­pie – in einer Weise zuzu­las­sen, wie das etwa die Phi­lo­so­phin Agnes Hel­ler beschreibt. Sie lehnt das Stre­ben nach Uto­pien gene­rell ab und wirbt mit moder­nen Dys­to­pien von Aldous Hux­ley bis Michel Hou­el­le­becq für einen offe­nen und wachen Umgang mit unse­rer Zukunft.
Karl Marx wurde 1818 in Trier gebo­ren und hat wie kaum ein ande­rer als Phi­lo­soph und Öko­nom Geschichte geschrie­ben. Er war – zusam­men mit Fried­rich Engels – nicht nur der bekann­teste Kri­ti­ker des Kapi­ta­lis­mus, son­dern zugleich ein weit bli­cken­der Theo­re­ti­ker. Seine Theo­rien und Uto­pien wer­den bis heute sehr kon­tro­vers dis­ku­tiert, sind aber vor allem in den letz­ten Jah­ren auf ein neues, wach­sen­des Inter­esse gestoßen.

Am 15. April 1841 wurde Marx an der Uni­ver­si­tät Jena mit einer Arbeit zur Dif­fe­renz der demo­kri­ti­schen und epi­kurei­schen Natur­phi­lo­so­phie zum Dok­tor der Phi­lo­so­phie pro­mo­viert. Auf eine Pro­fes­sur hof­fend, zog Marx wenig spä­ter nach Bonn. Als einer der Köpfe der Links­he­ge­lia­ner wurde ihm diese jedoch verwehrt.

Aus­stel­lungs­dauer
05.05.2018 bis 12.08.2018

Öff­nungs­zei­ten
Diens­tag, Mitt­woch, Frei­tag 10 – 17 Uhr
Don­ners­tag 15 – 22 Uhr
Sams­tag und Sonn­tag 11 – 18 Uhr

Jun
14
Do
»Ossian« Musikalische Lesung in Weimar
Jun 14 um 18:00

Ossian – Musi­ka­li­sche Lesung mit Wolf ‑Ger­hard Schmidt, Nor­bert Hühn, und Merit Zloch.

Vortrag zu Goethes »Faust« von Dr. Torsten Unger in Weimar
Jun 14 um 18:00

»Wo bist du, Faust, des Stimme mir erklang, /Der sich an mich mit allen Kräf­ten drang?« – Auf den Spu­ren von Faust.

Besich­ti­gung von 13 his­to­ri­schen und 27 lite­ra­ri­schen Orten. Buch­vor­stel­lung und Vor­trag von Dr. Tors­ten Unger, Erfurt.

Im Anschluß Som­mer­fest im Gar­ten am his­to­ri­schen Goe­the­wohn­haus (geschlos­sene Veranstaltung).

Historischer Stadtspaziergang zur Weimarer Republik in Weimar
Jun 14 um 19:00

Am 14. Juni 2018, lädt der Wei­ma­rer Repu­blik e.V. zu einer Neu­auf­lage des his­to­ri­schen Stadt­spa­zier­gangs zur Wei­ma­rer Repu­blik, mit Schau­spie­lern und an Ori­gi­nal­schau­plät­zen ein. Dabei wird auf eine beson­ders brenz­lige Situa­tion in Wei­mar vor genau 99 Jah­ren ein­ge­gan­gen: Mitte Juni 1919 befreite ein Vize­feld­we­bel auf eigene Faust 60 Mili­tär­ge­fan­gene und lie­ferte sich Gefechte mit den Schutz­trup­pen der Natio­nal­ver­samm­lung, die gerade in Wei­mar tagte. Das Ereig­nis zeigte, wie brü­chig der Boden war, auf dem die erste deut­sche Demo­kra­tie entstand.

Der his­to­ri­sche Stadt­spa­zier­gang ver­mit­telt einen ein­zig­ar­ti­gen Ein­druck von der Zer­ris­sen­heit der dama­li­gen Zeit. Start ist um 19.00 Uhr vor dem Deut­schen Natio­nal­thea­ter, wo sich einst die Abge­ord­ne­ten der Natio­nal­ver­samm­lung tra­fen. Wei­tere Sta­tio­nen des Rund­gangs sind die heu­tige Park­schule am Sophi­en­stifts­platz, in der sich damals das Tele­gra­fen­amt befand, das Stadt­schloss, das Sitz der Reichs­re­gie­rung und des Reichs­prä­si­den­ten war, und schließ­lich die eins­tige Wagen­re­mise, in der das Haus der Wei­ma­rer Repu­blik ent­steht. Hier ist gegen 20.00 Uhr ein Abschluss­de­fi­lee vorgesehen.

Ins­ge­samt fünf Schau­spie­ler wer­den den Rund­gang beglei­ten und in ver­schie­dene Rol­len der dama­li­gen Zeit schlüp­fen. Neben Reichs­prä­si­dent Fried­rich Ebert sind eine Spar­ta­ki­s­tin, ein Minis­te­ri­al­be­am­ter und ein Frei­korps­of­fi­zier zu erle­ben. Die Mode­ra­tion an dem Abend führt ein ame­ri­ka­ni­scher Jour­na­list, der aus sei­ner Per­spek­tive die ers­ten demo­kra­ti­schen Geh­ver­su­che der Deut­schen kom­men­tie­ren wird.

»Traumberuf: Schriftsteller?« mit Simone Höft, Nora Lämmermann und Markus Dietrich im KulturHaus Dacheröden
Jun 14 um 19:30

Traum­be­ruf: Schrift­stel­ler? »Vom Buch auf die Lein­wand – Wie ein Kin­der­film ent­steht« mit Simone Höft & Nora Läm­mer­mann und Mar­kus Dietrich.

Jun
17
So
Kulturoffener – russischer Sonntag im KulturHaus Dacheröden in Erfurt
Jun 17 um 10:00 – 15:00

Kul­tur­of­fe­ner – rus­si­scher Sonntag

  • 11 Uhr: Kla­vier­kon­zert von Evge­niya Smirnova
  • 13.30 Uhr: Maxim Gorki: »Jahr­markt in Holtwa« (Neu­über­set­zung), Vor­trag & Lesung von Ganna-Maria Braungardt
Lesung mit Romina Nikolić im Kloster Mildenfurth
Jun 17 um 17:00

LESUNG IM GARTEN

 

Romina Niko­lić ließt aus ihren Gedich­ten. Musi­ka­li­sche Begei­tung Kay Kalytta.

Eine Ver­an­stal­tung unter der Schirm­herr­schaft der Thü­rin­ger Lite­ra­tur- und Autoren­tage, Lese­zei­chen e. V. Burg Ranis

Jun
18
Mo
Politischer Salon mit Frank Richter im KulturHaus Dacheröden in Erfurt
Jun 18 um 19:00

»Hört end­lich zu! Weil Demo­kra­tie Aus­ein­an­der­set­zung bedeutet«

Poli­ti­scher Salon mit Frank Richter.

Jun
19
Di
Buchvorstellung & Gespräch mit den Läufern Waldemar Cierpinski, Jens Hauspurg und Jens Panse in Erfurt
Jun 19 um 19:00

»42,195 – Auf den Spu­ren zweier Olympiasiege«

 

Buch­vor­stel­lung & Gespräch mit den Läu­fern Wal­de­mar Cier­pin­ski, Jens Hau­spurg und Jens Panse.

Jun
20
Mi
»Die Macht der Gedichte« – Veranstaltung zum Weltflüchtlingstag in Apolda
Jun 20 um 18:00

»Die Macht der Gedichte« – Lesung in meh­re­ren Spra­chen und Gespräch zum Welt­flücht­lings­tag der Ver­ein­ten Nationen.

Dabei wird es um sprach­li­che Bonder­hei­ten in der Dich­tung ebenso gehen, wie um spe­zi­fi­sche kul­tu­relle Entwicklungen.

»Poe­sie beschreibt Emo­tio­nen, Details, Bil­der. Es ist eine der ältes­ten For­men künst­le­ri­schen Aus­drucks. Ein mensch­li­cher Impuls, der in Freude, Trauer, Zwei­fel, Hoff­nung, Ein­sam­keit und vie­lem mehr zum Aus­druck kommt.« (Freun­des­kreis Inte­gra­tion Apolda)

Ver­an­stal­tungs­or­ga­ni­sa­tion: Hibe Kha­mi­la­rovska und Toshe Khamilarovski.

Jun
21
Do
»Der Großherzog Carl Alexander und sein ›ministre intime‹« – Vortrag von Nicolas Dufetel
Jun 21 um 17:00

Der größte Teil der von 1845 bis 1886 in Fran­zö­sisch geführ­ten und erst­mals in Deutsch vor­lie­gen­den Kor­re­spon­denz zwi­schen Franz Liszt und dem Groß­her­zog Carl Alex­an­der befin­det sich in Wei­ma­rer Archi­ven. Der Stil der annä­hernd 500 Briefe ändert sich im Lauf der Zeit; aus dem förm­li­chen Umgang der bei­den Prot­ago­nis­ten mit­ein­an­der wird nach und nach ein sehr freund­schaft­li­ches Ver­hält­nis. Inter­es­sant ist dabei ins­be­son­dere der Aus­tausch über die kul­tur­po­li­ti­schen Ziele des Groß­her­zogs auf den Gebie­ten der Musik, der Lite­ra­tur und der Bil­den­den Kunst.
Der Vor­trag wird anhand zahl­rei­cher bis­her unver­öf­fent­lich­ter Unter­la­gen Aspekte zu Liszts Wir­ken in Wei­mar und sei­ner Rolle als »Ministre intime« des Groß­her­zogs herausarbeiten.

Vortrag von Sabine Schäfer in Weimar
Jun 21 um 18:00

Von der Gärt­ne­rin bis zum Groß­her­zog. Die Brief­schrei­ber an Goethe

Vor­trag von Sabine Schä­fer, Wei­mar, zur Aus­stel­lung »Aller­lei Mit­ge­schick­tes. Briefe an Goe­the und ihre Beilagen«.

Buchpräsentation und Gespräch mit Bernhard Vogel auf Schloss Ettersburg
Jun 21 um 19:00

»Kla­res Ziel und lan­ger Atem – Brü­cken­bauer zwi­schen Ost und West« – Buch­prä­sen­ta­tion und Gespräch mit Bern­hard Vogel, Freya Klier, Chris­to­pher Beck­mann, Her­mann Went­ker und Mat­thias Gehler.

Buchvorstellung mit Caroline & Jürgen Fischer in Erfurt
Jun 21 um 19:00

»100 Geschich­ten an der Via Regia«

 

Buch­vor­stel­lung mit Caro­line & Jür­gen Fischer.

Lesekonzert mit Timo Gutekunst und Cornelie Mier im Schillerhaus Rudolstadt
Jun 21 um 19:00

Goe­thes Novelle − gele­sen von Timo Gutekunst
mit Cell­o­be­glei­tung von Cor­ne­lie Mier

 

Zu den schöns­ten Alters­wer­ken Goe­thes zählt seine »Novelle«. Den Stoff und seine poli­tisch-ästhe­ti­sche Pro­ble­ma­tik trug der Dich­ter lange mit sich herum. Schon 1797 ver­folgte er die Idee zu einem Vers­epos, das Fried­rich Schil­ler in einem Brief aus dem Jenaer Gar­ten­haus als »die Löwen und Tie­ger-Geschichte« bezeich­nete, »die mir immer außer­or­dent­lich vor­kam«. »Zu zei­gen, wie das Unbän­dige, Unüber­wind­li­che oft bes­ser durch Liebe und Fröm­mig­keit als durch Gewalt bezwun­gen werde, ist«, so Goe­the gegen­über Ecker­mann, »die Auf­gabe die­ser Novelle.«

Eine Koope­ra­tion des Schil­ler­hau­ses Rudol­stadt mit der Goe­the­ge­sell­schaft Rudol­stadt e.V.

Jun
22
Fr
Buchvorstellung mit Beate Weston-Weidemann und Gorch Maltzen in Weimar
Jun 22 um 19:00
Buchvorstellung mit Beate Weston-Weidemann und Gorch Maltzen in Weimar @ Eckermann-Buchhandlung Weimar | Weimar | Thüringen | Deutschland

Vor­stel­lung der Bände 46 und 47 der Edi­tion Muschel­kalk der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

 

Es lesen: Beate Weston-Wei­de­mann und Gorch Maltzen.
Mode­ra­tion: André Schinkel

 

Beate Weston-Wei­de­mann: Par­ti­tur der lei­sen Geräu­sche (Gedichte)

Beate Weston-Wei­de­manns Gedichte sind so stille wie beredte Mani­feste der Inner­lich­keit, sie reden von Zuspruch, vager Zuver­sicht, von Erwä­gen und Abschied. Die Autorin und Künst­le­rin bün­delt in der seis­mi­schen Expe­di­tion »Par­ti­tur der lei­sen Geräu­sche« ihr lyri­sches Werk – nach dem Gedicht­zy­klus »Nist­stätte für Wol­ken und Licht« von 2006 – erst­mals in einer umfäng­li­chen Samm­lung, deren Schritt­folge zugleich ein chro­no­lo­gisch-emo­tio­na­les Räder­werk ist. (André Schinkel)

Gorch Mal­t­zen: Sträu­ben (Erzäh­lun­gen und Dialoge)

Ein jun­ger Autor ist zu ent­de­cken – die kla­ren, kris­tal­li­nen, teils in einem har­ten Jar­gon ste­hen­den, dabei Hoch­zer­brech­li­ches dar­bie­ten­den Erzäh­lun­gen und dra­ma­ti­schen Struk­tu­ren Gorch Mal­t­zens sind im wei­tes­ten Sinne Adoleszenz‑, Ver­lo­ren­heits­be­richte der beson­de­ren Art: ihr rabia­ter Exis­ten­zia­lis­mus ist ein ver­bräm­ter wie anrüh­ren­der zugleich. Die Akte des titel­ge­ben­den Stücks fun­gie­ren als Ope­ner und Schar­niere der Kapi­tel die­ses küh­len und zugleich auf­re­gen­den Buchs. (André Schinkel)

Mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Zu den Autoren:

Beate Weston-Wei­de­mann: Gebo­ren 1960 in Eis­feld, Abitur in Bad Lan­gen­salza, ab 1984 als Töp­fe­rin in West­thü­rin­gen tätig. Zwei Kin­der. Töp­fer­lehre 1991–1993, danach Stu­dium der Ger­ma­nis­tik, Kunst­ge­schichte und Sozio­lo­gie an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena (ohne Abschluss). Mit­glied im VS sowie im Kunst­west­thü­rin­ger e. V. 2008–2010 Stu­di­en­auf­ent­halt in Latein­ame­rika. Frei­be­ruf­li­che Tätig­keit als Autorin, Künst­le­rin und Kura­to­rin. Mit­ar­beit an Aus­stel­lun­gen und Aus­stel­lungs­ka­ta­lo­gen, u. a. für das Kunst­fo­rum Gotha. Ver­öf­fent­li­chun­gen: »Milch­stunde ohne Schwimm­leh­rer«, Wei­mar 2006, »Nist­stätte für Wol­ken und Licht«, Ros­tock 2006.

Gorch Mal­t­zen wurde 1987 in Heide (Hol­stein) gebo­ren und stu­dierte Ita­lia­nis­tik an der Uni­ver­si­tät Ham­burg. Er schreibt Erzäh­lun­gen und dra­ma­ti­sche Texte. Seine Kurz­ge­schich­ten sind in zahl­rei­chen Lite­ra­tur­zeit­schrif­ten erschie­nen, so u. a. in »Bella triste«, »hEFt«, »Narr«, »Meta­mor­pho­sen«, »oda – Ort der Augen«. Mal­t­zen wurde mit dem Jury­preis des Eoba­nus-Hes­sus-Wett­be­werbs, Erfurt 2015, aus­ge­zeich­net. Er lebt in Weimar.

»VORLAUT« trifft »LEA« – Offene Lesebühne in Weimar
Jun 22 um 19:30

Das erste Mal auf einer Bühne ste­hen. Das erste Mal sei­nen Text und sich sel­ber prä­sen­tie­ren. Das Publi­kum war­tet gespannt. Ein­at­men, aus­at­men. Das erste Wort erklingt…

Die offe­nen Lese­büh­nen VORLAUT und LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren koope­rie­ren und eröff­nen Schrei­ben­den die Mög­lich­keit, ihre Texte öffent­lich vor­zu­tra­gen. Zehn Minu­ten auf der Bühne sind jedem und jeder gege­ben, die es zu fül­len gilt. Die Vor­tra­gen­den kön­nen die Text­art frei wäh­len, alles ist erlaubt und erwünscht. Unter­stützt wer­den sie von einem ein­ge­la­de­nen Autor und einem Musik-Act.

VORLAUT ist das gemein­same Pro­jekt von Eli­sa­beth Reck und Levin Sim­met im Rah­men ihres Frei­wil­li­gen Sozia­len Jah­res, das Eli­sa­beth bei der Erfur­ter Herbst­lese und Levin beim Kul­tur­zen­trum mon ami in Wei­mar absol­viert. VORLAUT in Erfurt arbei­tet mit LEA zusam­men, die von Andreas Bud­zier gelei­tet wird.

Alle, die sich auf die Bühne trauen und in Wei­mar lesen möch­ten, mel­den sich bitte bei Levin Sim­met unter E‑Mail simmet@monami-weimar.de.

Sommersalon »Freiluftklänge« mit Antje Horn, Klaus Wegener und D‑Jane Schuchi in Jena
Jun 22 um 19:30

Som­mer­sa­lon »Frei­luft­klänge« mit Antje Horn, Klaus Wege­ner und D‑Jane Schuchi.

Jun
23
Sa
»Der Briefwechsel zwischen Carl Alexander und Liszt« – Lesung und Konzert in Weimar
Jun 23 um 20:00

»Mein Freund,  Sie müs­sen mir berich­ten, was Sie umtreibt«. Der Brief­wech­sel zwi­schen Carl Alex­an­der und Franz Liszt – Lesung und Konzert.

Jun
24
So
21. Limlingeröder Diskurse in der »Dichterstätte Sarah Kirsch« in Limlingerode
Jun 24 um 10:00

Da der För­der­ver­ein seit 20 Jah­ren auch Pro­gramme und Lesun­gen mit per­sön­lich anwe­sen­den ange­se­he­nen Dich­te­rin­nen und Dich­tern durch­ge­führt hat, wer­den die Mit­glie­der diese noch ein­mal ins Haus holen, in dem eines ihrer bekann­ten Gedichte vor­ge­tra­gen wird. Die Lite­ra­ten wer­den in Groß­fo­to­gra­fien zu sehen sein, die Vitri­nen zei­gen Doku­mente ihres Auf­tre­tens in L. Die­ser beson­dere Dis­kur­s­e­tag bie­tet für die Besu­cher so man­che Überraschung.

Also: Tre­ten Sie getrost her­ein, sol­len wohl emp­fan­gen sein, heißt es frei nach Johann Wolf­gang Goe­the und mit Sarah Kirsch sagen wir »Etwas auf Flü­geln ist unter­wegs, dau­ert an.«

 

Eröff­nung der Haus­ART Nr. 2/2018 mit der Künst­le­rin Karin Kis­ker, Nord­hau­sen: Blät­ter zu »›Wisag‹ von 12 Sibyl­len – eine Hom­mage an ein Him­mel­gar­ten­buch von 1493«.

Lese-Konzert mit Hubert und Andreas Schirneck in Sömmerda
Jun 24 um 15:00

Lite­ra­tur und Musik mit Hubert Schirn­eck (Lesung) und Andreas Schirn­eck (Gitarre).

Hubert Schirn­eck prä­sen­tiert skur­rile Geschich­ten, in denen er unter ande­rem erklärt, wie der Buch­stabe M ent­stan­den ist. Er schenkt sei­ner Mut­ter einen Bach und führt selt­same Inter­views mit berühm­ten Sagengestalten.

Andreas Schirn­eck unter­bricht sei­nen Bru­der ab und zu, um gewisse Töne von sich zu geben, die so fein auf­ein­an­der abge­stimmt sind, dass aus ihnen Songs von den Beat­les, von Neil Young und ande­ren entstehen.

Jun
25
Mo
Lesung & Musik mit Heike Eberius von Hammel und Bert Gocke in Zeulenroda-Triebes
Jun 25 um 10:30

»Der Wet­ter­zau­be­rer« – Lesung & Musik für Kin­der mit Heike Eberius von Ham­mel und Bert Gocke

Mie­ses Wet­ter! Hexe Stum­mel­zahn hätte sich ihren fürch­ter­li­chen Schnup­fen längst weg­ge­zau­bert, wenn sie nur wüsste, wo ihr Zau­ber­stab liegt. Seit Wochen hat sie ihre Hexen­stube nicht auf­ge­räumt. Krach – drauf­ge­tre­ten! Aua! Der Stab zau­bert vor Schmerz eine Wolke aus rohen Eiern. Eine Kata­stro­phe bahnt sich an, die selbst Zau­be­rer Sinnso nicht in den Griff bekommt. Allein der Uhren­geist Tick kann helfen.

Die Autorin schlüpft in ver­schie­dene Rol­len. Durch das Pro­gramm füh­ren Pup­pen. Bert, der Gitar­rist, sorgt für die musi­ka­li­sche Umrah­mung. Die Kin­der sin­gen mit, bewe­gen sich. Am Ende wird gerockt, bis der Fuß­bo­den wackelt.

Zwei Erkennt­nisse: Lesen ist wich­tig, ab und zu auf­räu­men ist von Vorteil.

Jun
26
Di
Lesung & Musik für Kinder mit Heike Eberius von Hammel und Bert Gocke in Waltershausen
Jun 26 um 14:30

»Der Wet­ter­zau­be­rer« – Lesung & Musik für Kin­der mit Heike Eberius von Ham­mel und Bert Gocke

 

Mie­ses Wet­ter! Hexe Stum­mel­zahn hätte sich ihren fürch­ter­li­chen Schnup­fen längst weg­ge­zau­bert, wenn sie nur wüsste, wo ihr Zau­ber­stab liegt. Seit Wochen hat sie ihre Hexen­stube nicht auf­ge­räumt. Krach – drauf­ge­tre­ten! Aua! Der Stab zau­bert vor Schmerz eine Wolke aus rohen Eiern. Eine Kata­stro­phe bahnt sich an, die selbst Zau­be­rer Sinnso nicht in den Griff bekommt. Allein der Uhren­geist Tick kann helfen.

Die Autorin schlüpft in ver­schie­dene Rol­len. Durch das Pro­gramm füh­ren Pup­pen. Bert, der Gitar­rist, sorgt für die musi­ka­li­sche Umrah­mung. Die Kin­der sin­gen mit, bewe­gen sich. Am Ende wird gerockt, bis der Fuß­bo­den wackelt.

Zwei Erkennt­nisse: Lesen ist wich­tig, ab und zu auf­räu­men ist von Vorteil.

Jun
27
Mi
»Jedes Wort hat eine Melodie« – mit Martin Stiebert in Schillers Gartenhaus in Jena
Jun 27 um 09:00

Musik und Mär­chen glei­cher­ma­ßen öff­nen die Phan­ta­sie­welt des Kin­des. Anhand der Geschichte vom »Brü­der­chen Vier­bein« und aus­ge­wähl­ter Musik­stü­cke kön­nen Kin­der spie­le­risch mit­er­le­ben, wie Musik und Spra­che, erzählte Geschichte und erklin­gende Instru­mente zusam­men­wir­ken. Laden Sie Musi­ker der Jenaer Phil­har­mo­nie und den Erzäh­ler Mar­tin Stie­bert doch ein­fach zu einer Dar­bie­tung der Geschichte in Ihren Kin­der­gar­ten ein!

»Der Wetterzauberer« – Lesung & Musik für Kinder mit Heike Eberius von Hammel und Bert Gocke in Meiningen
Jun 27 um 09:30

»Der Wet­ter­zau­be­rer« – Lesung & Musik für Kin­der mit Heike Eberius von Ham­mel und Bert Gocke

Mie­ses Wet­ter! Hexe Stum­mel­zahn hätte sich ihren fürch­ter­li­chen Schnup­fen längst weg­ge­zau­bert, wenn sie nur wüsste, wo ihr Zau­ber­stab liegt. Seit Wochen hat sie ihre Hexen­stube nicht auf­ge­räumt. Krach – drauf­ge­tre­ten! Aua! Der Stab zau­bert vor Schmerz eine Wolke aus rohen Eiern. Eine Kata­stro­phe bahnt sich an, die selbst Zau­be­rer Sinnso nicht in den Griff bekommt. Allein der Uhren­geist Tick kann helfen.

Die Autorin schlüpft in ver­schie­dene Rol­len. Durch das Pro­gramm füh­ren Pup­pen. Bert, der Gitar­rist, sorgt für die musi­ka­li­sche Umrah­mung. Die Kin­der sin­gen mit, bewe­gen sich. Am Ende wird gerockt, bis der Fuß­bo­den wackelt.

Zwei Erkennt­nisse: Lesen ist wich­tig, ab und zu auf­räu­men ist von Vorteil.

»Jedes Wort hat eine Melodie« – mit Martin Stiebert in Schillers Gartenhaus in Jena
Jun 27 um 10:00

Musik und Mär­chen glei­cher­ma­ßen öff­nen die Phan­ta­sie­welt des Kin­des. Anhand der Geschichte vom »Brü­der­chen Vier­bein« und aus­ge­wähl­ter Musik­stü­cke kön­nen Kin­der spie­le­risch mit­er­le­ben, wie Musik und Spra­che, erzählte Geschichte und erklin­gende Instru­mente zusam­men­wir­ken. Laden Sie Musi­ker der Jenaer Phil­har­mo­nie und den Erzäh­ler Mar­tin Stie­bert doch ein­fach zu einer Dar­bie­tung der Geschichte in Ihren Kin­der­gar­ten ein!

Jun
28
Do
»Jedes Wort hat eine Melodie« – mit Martin Stiebert in Schillers Gartenhaus in Jena
Jun 28 um 09:00

Musik und Mär­chen glei­cher­ma­ßen öff­nen die Phan­ta­sie­welt des Kin­des. Anhand der Geschichte vom »Brü­der­chen Vier­bein« und aus­ge­wähl­ter Musik­stü­cke kön­nen Kin­der spie­le­risch mit­er­le­ben, wie Musik und Spra­che, erzählte Geschichte und erklin­gende Instru­mente zusam­men­wir­ken. Laden Sie Musi­ker der Jenaer Phil­har­mo­nie und den Erzäh­ler Mar­tin Stie­bert doch ein­fach zu einer Dar­bie­tung der Geschichte in Ihren Kin­der­gar­ten ein!

»Jedes Wort hat eine Melodie« – mit Martin Stiebert in Schillers Gartenhaus in Jena
Jun 28 um 10:00

Musik und Mär­chen glei­cher­ma­ßen öff­nen die Phan­ta­sie­welt des Kin­des. Anhand der Geschichte vom »Brü­der­chen Vier­bein« und aus­ge­wähl­ter Musik­stü­cke kön­nen Kin­der spie­le­risch mit­er­le­ben, wie Musik und Spra­che, erzählte Geschichte und erklin­gende Instru­mente zusam­men­wir­ken. Laden Sie Musi­ker der Jenaer Phil­har­mo­nie und den Erzäh­ler Mar­tin Stie­bert doch ein­fach zu einer Dar­bie­tung der Geschichte in Ihren Kin­der­gar­ten ein!

Gedichte des Dichters Hans Magnus Enzensberger in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Jun 28 um 14:30

Bevor du B sagst, ver­weile doch, horch, bedenk, was du gesagt hast …“ 

Gedichte von Hans Magnus Enzensberger

Bevor du B sagst, ver­weile doch, horch, bedenk, was du gesagt hast …“ Hans Magnus Enzens­ber­ger, geb. 1929, Dich­ter, Schrift­stel­ler, Her­aus­ge­ber, Über­set­zer, Redak­teur, vor­ge­stellt von Ste­pha­nie und Mat­thias Schick.

Vortrag von Matthias Eifler in Erfurt
Jun 28 um 18:00

»Die Bücher der Mön­che. Zur Rekon­struk­tion der mit­tel­al­ter­li­chen Biblio­thek des Erfur­ter Petersklosters«

 

Vor­trag von Dr. Mat­thias Eif­ler im Rah­men der Vor­trags­reihe der Stif­tung Thü­rin­ger Schlös­ser und Gär­ten zur Geschichte der Erfur­ter Peterskirche.

Klos­ter­bi­blio­the­ken waren die Wis­sens­spei­cher des Mit­tel­al­ters und bis heute wich­tige his­to­ri­sche wie geis­tes­ge­schicht­li­che Fund­gru­ben. Auch im Peter­s­klos­ter in Erfurt gab es einst eine sol­che Biblio­thek. Infolge der Säku­la­ri­sie­rung des Klos­ters wurde sie jedoch ver­streut, der Bestand blieb aber weit­ge­hend erhal­ten. Mit Akri­bie hat der His­to­ri­ker und Hand­schrif­ten­kund­ler Dr. Mat­thias Eif­ler die Biblio­thek rekon­stru­iert, die um 1525 auf etwa 1000 Bände ange­wach­sen war.

In sei­nem Vor­trag stellt der Wis­sen­schaft­ler seine Ergeb­nisse vor, ein­ge­lei­tet von Prof. Dr. Mat­thias Wer­ner, Eme­ri­tus des Lehr­stuhls für Thü­rin­gi­sche Lan­des­ge­schichte an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena und Mit­glied der His­to­ri­schen Kom­mis­sion Thü­rin­gens, die Eif­lers For­schungs­werk herausgibt.

Musikalische Lesung mit Dirk Zöllner und André Drechsler in Greiz
Jun 28 um 19:00

Affen­zahn“. Musi­ka­li­sche Lesung mit Dirk Zöll­ner und André Drechsler

Dirk Zöll­ner kann Songs schrei­ben, sin­gen und von der Bühne aus das Publi­kum begeis­tern, das weiß man. Dass er auch ein begna­de­ter Geschich­ten­er­zäh­ler ist, hat er in sei­ner Auto­bio­gra­fie bewie­sen. Er selbst bezeich­net sich als „frei­schaf­fen­der Überlebenskünstler“.

Seine unkon­ven­tio­nel­len Ansich­ten über Kunst und Leben stellt er in den poin­tier­ten Kolum­nen die­ses Buches zur Dis­kus­sion. Er lässt die Glo­cken für „Silly“ läu­ten, bekennt, wie alle Musik-Nor­mal­ver­brau­cher fast immer die Best of sei­nes eige­nen Lebens zu hören, fragt, was See­lensän­ger Seal mit einem Eis­zap­fen will, und hält an unver­rück­ba­ren Wahr­hei­ten fest, bei­spiels­weise: „Rich­tige Bands sind Ban­den, von puber­tie­ren­den Jungs gegrün­det, die ganz viel Bock auf das Leben und die Mäd­chen haben.“

Jul
3
Di
Vortrag von Dr. Angelika Pöthe in Weimar
Jul 3 um 17:00

Carl Alex­an­ders Ita­li­en­rei­sen und sein Ver­ständ­nis von Kunstpflege

Vor­trag von PD Dr. Ange­lika Pöthe.

Jul
4
Mi
»Religion und Imperium im 20. Jahrhundert« – Vier Vorlesungen von Prof. Dr. Hans Joas in Erfurt, Jena und Weimar
Jul 4 um 18:00

»Reli­gion und Impe­rium im 20. Jahrhundert«
Ein­la­dung des Kol­legs Fried­rich Nietzsche
zu vier Vor­le­sun­gen seines
Dis­tin­guis­hed Fel­low Hans Joas

 

Das Kol­leg Fried­rich Nietz­sche der Klas­sik Stif­tung Wei­mar setzt seine Reihe gro­ßer Vor­le­sun­gen fort und hat in die­sem Jahr den Sozi­al­phi­lo­so­phen Hans Joas als Dis­tin­guis­hed Fel­low nach Wei­mar eingeladen.

Vom 4. bis 12. Juli 2018 prä­sen­tiert Hans Joas in vier Vor­le­sun­gen in Wei­mar, Jena und Erfurt neue Ergeb­nisse sei­ner For­schung zu einer Glo­bal­ge­schichte des mora­li­schen Uni­ver­sa­lis­mus unter dem Titel »Reli­gion und Impe­rium. Zur Geschichte ihrer Ver­schrän­kung im 20. Jahr­hun­dert«. Der Begriff »mora­li­scher Uni­ver­sa­lis­mus« bezeich­net phi­lo­so­phi­sche und reli­giöse Ver­su­che, die Berück­sich­ti­gung des Wohls aller Men­schen zum Ori­en­tie­rungs­punkt mora­li­scher Ent­schei­dun­gen zu machen. Eine glo­bal­ge­schicht­li­che Betrach­tung zielt auf die Über­schrei­tung von his­to­ri­schen Ein­zel­ho­ri­zon­ten, wie dem des Chris­ten­tums, Euro­pas oder des Westens.

Zuerst stellt Hans Joas in sei­nen Vor­le­sun­gen die Theo­rie einer »Genea­lo­gie des mora­li­schen Uni­ver­sa­lis­mus« in Aus­ein­an­der­set­zung mit Fried­rich Nietz­sche, Max Weber und Ernst Tro­eltsch vor. Anschlie­ßend demons­triert er anhand von drei Fall­stu­dien, wel­che Erklä­rungs­kraft eine sol­che poli­ti­sche Sozio­lo­gie der Reli­gion besitzt. Eine Theo­rie, die Macht und Hei­lig­keit, Reli­gion und Poli­tik auf engste auf­ein­an­der bezieht, ohne dabei deren jewei­lige Eigen­stän­dig­keit zu igno­rie­ren. Neben der ame­ri­ka­ni­schen Bür­ger­rechts­be­we­gung und Mar­tin Luther King betrach­tet Hans Joas in die­sem Zusam­men­hang auch Mahatma Gan­dhi und die anti­ko­lo­niale Bewe­gung in Indien sowie die »Kul­tur­re­vo­lu­tion« Mao Tse-Tungs und den Kampf gegen alle Reli­gion in China.

Hans Joas, gebo­ren 1948 in Mün­chen, ist seit 2014 Ernst-Tro­eltsch-Hono­rar­pro­fes­sor für Reli­gi­ons­so­zio­lo­gie an der Theo­lo­gi­schen Fakul­tät der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin. Seit dem Jahr 2000 arbei­tet er zudem als Pro­fes­sor für Sozio­lo­gie an der Uni­ver­sity of Chi­cago, deren Com­mit­tee on Social Thought er ange­hört. Von den Uni­ver­si­tä­ten Tübin­gen und Upp­sala erhielt er Ehren­dok­to­rate. Zu sei­nen Aus­zeich­nun­gen gehö­ren der Bie­le­fel­der Wis­sen­schafts­preis (Luh­mann-Preis) 2010, der Hans-Kilian-Preis 2013, der Max-Planck-For­schungs­preis 2015 und der Prix Paul Rico­eur 2017. Zuletzt ver­öf­fent­lichte er die Bücher »Die Macht des Hei­li­gen. Eine Alter­na­tive zur Geschichte von der Ent­zau­be­rung« (Ber­lin: Suhr­kamp 2017) und »Beten bei Nebel. Hat der Glaube eine Zukunft?« (Streit­ge­spräch mit Robert Spa­e­mann, Frei­burg: Her­der 2018).

Die Vor­le­sungs­ter­mine im Überblick:

 

  • Mitt­woch | 4. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek | Stu­di­en­zen­trum (Bücher­ku­bus)
  • Platz der Demo­kra­tie 4, Weimar

 

  • Frei­tag | 6. Juli 2018 | 14 Uhr
  • Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena | Asto­ria Hörsaal
  • Unterm Markt 8, Jena

 

  • Mon­tag | 9. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Ev. Augus­ti­ner­klos­ter zu Erfurt
  • Augus­ti­ner­straße 10, Erfurt

 

  • Don­ners­tag | 12. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek | Stu­di­en­zen­trum (Bücher­ku­bus)
  • Platz der Demo­kra­tie 4, Weimar
Literaturland Thüringen unterwegs … in Brüssel
Jul 4 um 18:30

Nach­den­ken über Deutsch­land – Die Schrift­stel­ler Jür­gen K. Hul­ten­reich (Ber­lin) und Wulf Kirs­ten (Wei­mar) lesen in der Ver­tre­tung des Frei­staats Thü­rin­gen bei der Euro­päi­schen Union in Brüssel

 

  • Begrü­ßung: Dr. Babette Win­ter (Staats­se­kre­tä­rin für Kul­tur und Europa in der Thü­rin­ger Staatskanzlei)
  • Ein­füh­rung: Chris­toph Schmitz-Schole­mann (Vor­sit­zen­der des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V.)
  • Lesung Jür­gen K. Hultenreich
  • Lesung Wulf Kirsten

 

Vor dem Hin­ter­grund der gegen­wär­ti­gen poli­ti­schen Debat­ten tun wir gut daran, ein­mal einen Blick in die geo­gra­phi­sche Mitte Deutsch­lands zu wer­fen. Der 1934 im säch­si­schen Klipp­hau­sen auf der »erde bei mei­ßen« gebo­rene Wulf Kirs­ten lebt seit 50 Jah­ren in Wei­mar. Der seit 30 Jah­ren im Ber­li­ner Wed­ding lebende Jür­gen K. Hul­ten­reich wurde 1948 in Erfurt gebo­ren. Ihre Lebens­ge­schich­ten und ihre schrift­stel­le­ri­sche Arbeit sind auf unter­schied­li­che Weise mit der ent­gleis­ten Uto­pie des sozia­lis­ti­schen Expe­ri­ments DDR ver­bun­den – und mit den Fol­gen, die der poli­ti­sche Umbruch Deutsch­lands vor einem Vier­tel­jahr­hun­dert aus­löste. Zwei sprach­ge­wal­tige Wort­ar­bei­ter geben einen Ein­blick in ihr erzäh­le­ri­sches und in ihr dich­te­ri­sches Schaffen.

Jür­gen K. Hul­ten­reich absol­vierte eine Lehre als Gebrauchs­wer­ber. Mitte der 1960er Jahre wurde er nach einem ille­ga­len Grenz­über­tritt in der CSSR ver­haf­tet und ver­brachte ein hal­bes Jahr in Unter­su­chungs­haft der Staats­si­cher­heit, mit zeit­wei­li­ger Inter­nie­rung in der Psych­ia­tri­schen Kli­nik Pfaf­ferode bei Mühl­hau­sen.  Seit 1985 lebt er in Ber­lin Wed­ding als frei­schaf­fen­der Schrift­stel­ler und bil­den­der Künstler.

Sein 2001 erschie­ne­ner Roman »Die Schil­ler­gruft« über den erzwun­ge­nen Auf­ent­halt in der Psych­ia­trie ist eine ein­drucks­volle Para­bel auf eine kranke Gesell­schaft, wie man sie sel­ten in der deut­schen Lite­ra­tur fin­det. Kaum ein Roman von die­ser erzäh­le­ri­schen Wucht ist bis­lang über die DDR geschrie­ben wor­den. Hul­ten­reich nimmt den schier uner­schöpf­li­chen Erzähl­fa­den sei­ner Erfur­ter Nach­kriegs­kind­heit und sei­ner dort ver­leb­ten Jugend nicht nur im Roman »Die Schil­ler­gruft«, son­dern auch in den Erzäh­lun­gen des Ban­des »West­aus­gang« von 2005 immer wie­der auf und webt so ein dich­tes erzäh­le­ri­sches Netz. Zuletzt erschien von ihm »Das Bam­berg des E.T.A. Hoff­mann« (2016) und im Sep­tem­ber 2018 erscheint sein Buch »Höl­der­lin. Das halbe Leben« in der Edi­tion A. B. Fischer, Berlin.

Wulf Kirs­ten arbei­tete er als Buch­hal­ter, Sach­be­ar­bei­ter und Bau­ar­bei­ter, stu­dierte dann Deutsch und Rus­sisch auf Lehr­amt in Leip­zig, wobei die Deut­sche Büche­rei zu sei­ner eigent­li­chen Uni­ver­si­tät wurde. Nach kur­zer Tätig­keit als Leh­rer war er von 1965 bis 1987 Lek­tor im Auf­bau Ver­lag in Wei­mar. Seit­dem lebt er als freier Schrift­stel­ler, Publi­zist und Her­aus­ge­ber in Wei­mar. Jen­seits der Moden des Lite­ra­tur­be­triebs gehört Kirs­ten Spra­che »in der man sich ver­pro­vi­an­tie­ren kann gegen Geschwin­dig­keit, Anpas­sung, Ver­lust« (Mar­tin Wal­ser zum wahr­haft Blei­ben­den, was die deutsch­spra­chige Poe­sie in den letz­ten Jahr­zehn­ten her­vor­ge­bracht hat. Von 1992 bis 2010 war er Autor des Zür­cher Ammann Ver­lags, seit­dem bei S. Fischer. Kirs­ten ist Mit­glied meh­re­rer Aka­de­mien und erhielt für sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen, u.a. 2015 den Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis. Zu sei­nen letz­ten erschie­ne­nen Büchern gehö­ren »flie­hende ansicht. Gedichte« (2012, frz. »images fil­an­tes«, 2014), »was ich noch sagen wollte. Gedichte« (2014), »Die Poe­sie der Land­schaft«, hg. Jan Vol­ker Röh­nert (2016), »Die Prin­zes­sin­nen im Kraut­gar­ten« als TB (2018); »Die Schlacht bei Kes­sels­dorf / Klee­wunsch« als TB (2018).

Die Ver­an­stal­tung ist eine Koope­ra­tion der Ver­tre­tung des Frei­staats Thü­rin­gen bei der Euro­päi­schen Union in Brüs­sel mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V., der in sei­ner Reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen unter­wegs« Lite­ra­tur aus Thü­rin­gen in ande­ren Län­dern vor­stellt. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Jul
6
Fr
»Religion und Imperium im 20. Jahrhundert« – Vier Vorlesungen von Prof. Dr. Hans Joas in Erfurt, Jena und Weimar
Jul 6 um 14:00

»Reli­gion und Impe­rium im 20. Jahrhundert«
Ein­la­dung des Kol­legs Fried­rich Nietzsche
zu vier Vor­le­sun­gen seines
Dis­tin­guis­hed Fel­low Hans Joas

 

Das Kol­leg Fried­rich Nietz­sche der Klas­sik Stif­tung Wei­mar setzt seine Reihe gro­ßer Vor­le­sun­gen fort und hat in die­sem Jahr den Sozi­al­phi­lo­so­phen Hans Joas als Dis­tin­guis­hed Fel­low nach Wei­mar eingeladen.

Vom 4. bis 12. Juli 2018 prä­sen­tiert Hans Joas in vier Vor­le­sun­gen in Wei­mar, Jena und Erfurt neue Ergeb­nisse sei­ner For­schung zu einer Glo­bal­ge­schichte des mora­li­schen Uni­ver­sa­lis­mus unter dem Titel »Reli­gion und Impe­rium. Zur Geschichte ihrer Ver­schrän­kung im 20. Jahr­hun­dert«. Der Begriff »mora­li­scher Uni­ver­sa­lis­mus« bezeich­net phi­lo­so­phi­sche und reli­giöse Ver­su­che, die Berück­sich­ti­gung des Wohls aller Men­schen zum Ori­en­tie­rungs­punkt mora­li­scher Ent­schei­dun­gen zu machen. Eine glo­bal­ge­schicht­li­che Betrach­tung zielt auf die Über­schrei­tung von his­to­ri­schen Ein­zel­ho­ri­zon­ten, wie dem des Chris­ten­tums, Euro­pas oder des Westens.

Zuerst stellt Hans Joas in sei­nen Vor­le­sun­gen die Theo­rie einer »Genea­lo­gie des mora­li­schen Uni­ver­sa­lis­mus« in Aus­ein­an­der­set­zung mit Fried­rich Nietz­sche, Max Weber und Ernst Tro­eltsch vor. Anschlie­ßend demons­triert er anhand von drei Fall­stu­dien, wel­che Erklä­rungs­kraft eine sol­che poli­ti­sche Sozio­lo­gie der Reli­gion besitzt. Eine Theo­rie, die Macht und Hei­lig­keit, Reli­gion und Poli­tik auf engste auf­ein­an­der bezieht, ohne dabei deren jewei­lige Eigen­stän­dig­keit zu igno­rie­ren. Neben der ame­ri­ka­ni­schen Bür­ger­rechts­be­we­gung und Mar­tin Luther King betrach­tet Hans Joas in die­sem Zusam­men­hang auch Mahatma Gan­dhi und die anti­ko­lo­niale Bewe­gung in Indien sowie die »Kul­tur­re­vo­lu­tion« Mao Tse-Tungs und den Kampf gegen alle Reli­gion in China.

Hans Joas, gebo­ren 1948 in Mün­chen, ist seit 2014 Ernst-Tro­eltsch-Hono­rar­pro­fes­sor für Reli­gi­ons­so­zio­lo­gie an der Theo­lo­gi­schen Fakul­tät der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin. Seit dem Jahr 2000 arbei­tet er zudem als Pro­fes­sor für Sozio­lo­gie an der Uni­ver­sity of Chi­cago, deren Com­mit­tee on Social Thought er ange­hört. Von den Uni­ver­si­tä­ten Tübin­gen und Upp­sala erhielt er Ehren­dok­to­rate. Zu sei­nen Aus­zeich­nun­gen gehö­ren der Bie­le­fel­der Wis­sen­schafts­preis (Luh­mann-Preis) 2010, der Hans-Kilian-Preis 2013, der Max-Planck-For­schungs­preis 2015 und der Prix Paul Rico­eur 2017. Zuletzt ver­öf­fent­lichte er die Bücher »Die Macht des Hei­li­gen. Eine Alter­na­tive zur Geschichte von der Ent­zau­be­rung« (Ber­lin: Suhr­kamp 2017) und »Beten bei Nebel. Hat der Glaube eine Zukunft?« (Streit­ge­spräch mit Robert Spa­e­mann, Frei­burg: Her­der 2018).

Die Vor­le­sungs­ter­mine im Überblick:

 

  • Mitt­woch | 4. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek | Stu­di­en­zen­trum (Bücher­ku­bus)
  • Platz der Demo­kra­tie 4, Weimar

 

  • Frei­tag | 6. Juli 2018 | 14 Uhr
  • Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena | Asto­ria Hörsaal
  • Unterm Markt 8, Jena

 

  • Mon­tag | 9. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Ev. Augus­ti­ner­klos­ter zu Erfurt
  • Augus­ti­ner­straße 10, Erfurt

 

  • Don­ners­tag | 12. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek | Stu­di­en­zen­trum (Bücher­ku­bus)
  • Platz der Demo­kra­tie 4, Weimar
Jul
9
Mo
»Religion und Imperium im 20. Jahrhundert« – Vier Vorlesungen von Prof. Dr. Hans Joas in Erfurt, Jena und Weimar
Jul 9 um 18:00

»Reli­gion und Impe­rium im 20. Jahrhundert«
Ein­la­dung des Kol­legs Fried­rich Nietzsche
zu vier Vor­le­sun­gen seines
Dis­tin­guis­hed Fel­low Hans Joas

 

Das Kol­leg Fried­rich Nietz­sche der Klas­sik Stif­tung Wei­mar setzt seine Reihe gro­ßer Vor­le­sun­gen fort und hat in die­sem Jahr den Sozi­al­phi­lo­so­phen Hans Joas als Dis­tin­guis­hed Fel­low nach Wei­mar eingeladen.

Vom 4. bis 12. Juli 2018 prä­sen­tiert Hans Joas in vier Vor­le­sun­gen in Wei­mar, Jena und Erfurt neue Ergeb­nisse sei­ner For­schung zu einer Glo­bal­ge­schichte des mora­li­schen Uni­ver­sa­lis­mus unter dem Titel »Reli­gion und Impe­rium. Zur Geschichte ihrer Ver­schrän­kung im 20. Jahr­hun­dert«. Der Begriff »mora­li­scher Uni­ver­sa­lis­mus« bezeich­net phi­lo­so­phi­sche und reli­giöse Ver­su­che, die Berück­sich­ti­gung des Wohls aller Men­schen zum Ori­en­tie­rungs­punkt mora­li­scher Ent­schei­dun­gen zu machen. Eine glo­bal­ge­schicht­li­che Betrach­tung zielt auf die Über­schrei­tung von his­to­ri­schen Ein­zel­ho­ri­zon­ten, wie dem des Chris­ten­tums, Euro­pas oder des Westens.

Zuerst stellt Hans Joas in sei­nen Vor­le­sun­gen die Theo­rie einer »Genea­lo­gie des mora­li­schen Uni­ver­sa­lis­mus« in Aus­ein­an­der­set­zung mit Fried­rich Nietz­sche, Max Weber und Ernst Tro­eltsch vor. Anschlie­ßend demons­triert er anhand von drei Fall­stu­dien, wel­che Erklä­rungs­kraft eine sol­che poli­ti­sche Sozio­lo­gie der Reli­gion besitzt. Eine Theo­rie, die Macht und Hei­lig­keit, Reli­gion und Poli­tik auf engste auf­ein­an­der bezieht, ohne dabei deren jewei­lige Eigen­stän­dig­keit zu igno­rie­ren. Neben der ame­ri­ka­ni­schen Bür­ger­rechts­be­we­gung und Mar­tin Luther King betrach­tet Hans Joas in die­sem Zusam­men­hang auch Mahatma Gan­dhi und die anti­ko­lo­niale Bewe­gung in Indien sowie die »Kul­tur­re­vo­lu­tion« Mao Tse-Tungs und den Kampf gegen alle Reli­gion in China.

Hans Joas, gebo­ren 1948 in Mün­chen, ist seit 2014 Ernst-Tro­eltsch-Hono­rar­pro­fes­sor für Reli­gi­ons­so­zio­lo­gie an der Theo­lo­gi­schen Fakul­tät der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin. Seit dem Jahr 2000 arbei­tet er zudem als Pro­fes­sor für Sozio­lo­gie an der Uni­ver­sity of Chi­cago, deren Com­mit­tee on Social Thought er ange­hört. Von den Uni­ver­si­tä­ten Tübin­gen und Upp­sala erhielt er Ehren­dok­to­rate. Zu sei­nen Aus­zeich­nun­gen gehö­ren der Bie­le­fel­der Wis­sen­schafts­preis (Luh­mann-Preis) 2010, der Hans-Kilian-Preis 2013, der Max-Planck-For­schungs­preis 2015 und der Prix Paul Rico­eur 2017. Zuletzt ver­öf­fent­lichte er die Bücher »Die Macht des Hei­li­gen. Eine Alter­na­tive zur Geschichte von der Ent­zau­be­rung« (Ber­lin: Suhr­kamp 2017) und »Beten bei Nebel. Hat der Glaube eine Zukunft?« (Streit­ge­spräch mit Robert Spa­e­mann, Frei­burg: Her­der 2018).

Die Vor­le­sungs­ter­mine im Überblick:

 

  • Mitt­woch | 4. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek | Stu­di­en­zen­trum (Bücher­ku­bus)
  • Platz der Demo­kra­tie 4, Weimar

 

  • Frei­tag | 6. Juli 2018 | 14 Uhr
  • Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena | Asto­ria Hörsaal
  • Unterm Markt 8, Jena

 

  • Mon­tag | 9. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Ev. Augus­ti­ner­klos­ter zu Erfurt
  • Augus­ti­ner­straße 10, Erfurt

 

  • Don­ners­tag | 12. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek | Stu­di­en­zen­trum (Bücher­ku­bus)
  • Platz der Demo­kra­tie 4, Weimar
Jul
14
Sa
Ausstellung »Aufbruch ins romantische Universum – August Wilhelm Schlegel« im Romantikerhaus Jena
Jul 14 – Okt 21 ganztägig

Aus­stel­lung »Auf­bruch ins roman­ti­sche Uni­ver­sum – August Wil­helm Schlegel«

 

In der Aus­stel­lung zu ent­de­cken ist ein ebenso inno­va­ti­ver wie viel­sei­ti­ger Schrift­stel­ler und Intel­lek­tu­el­ler, ein roman­ti­scher Welt­bür­ger, des­sen euro­pa­weite Netz­werke im Kon­text einer inter­kul­tu­rel­len Ver­mitt­lungs­pra­xis ihres­glei­chen suchen.

Der Schrift­stel­ler, Über­set­zer und Phi­lo­loge August Wil­helm Schle­gel (1767–1845) war der kos­mo­po­li­tischste unter den deut­schen Roman­ti­kern, ein roman­ti­scher ‚Uni­ver­sal­poet‘ und ‑gelehr­ter zugleich, und er war ein uner­schro­cke­ner Grenz­gän­ger. Nicht nur in lite­ra­ri­scher Hin­sicht betrat er weit­ge­hend unbe­kann­tes Ter­rain; er bereiste zeit­le­bens die Län­der Euro­pas und war zwei Mal sogar im Begriff, nach Ame­rika aus­zu­wan­dern. Neue Fel­der für die Lite­ra­tur zu ent­de­cken – dazu trieb ihn seine Neu­gier auf das ver­meint­lich Fremde und bis­lang Unbe­kannte uner­müd­lich an, um gemein­sam mit sei­nen Mit­strei­tern die deut­sche Kul­tur im Zei­chen des »Roman­ti­schen« von Grund auf zu erneu­ern und umzugestalten.
August Wil­helm Schle­gel ist eine der Haupt­fi­gu­ren der deut­schen und der euro­päi­schen Roman­tik. Er muss in einem Atem­zug mit all jenen Künst­lern und Intel­lek­tu­el­len genannt wer­den, die um 1800 als Ver­mitt­ler zwi­schen den Kul­tu­ren auf­tra­ten und die in nahezu allen kul­tu­rel­len Zen­tren Euro­pas einen gro­ßen Wir­kungs­kreis etablierten.
In der Aus­stel­lung zu ent­de­cken ist ein ebenso inno­va­ti­ver wie viel­sei­ti­ger Schrift­stel­ler und Intel­lek­tu­el­ler, ein roman­ti­scher Welt­bür­ger, des­sen euro­pa­weite Netz­werke im Kon­text einer inter­kul­tu­rel­len Ver­mitt­lungs­pra­xis ihres­glei­chen suchen.
Die ein­zel­nen The­men der Aus­stel­lung ver­knüp­fen die Bio­gra­phie mit dem lite­ra­ri­schen Schaf­fen. So wird Schle­gels inter­kul­tu­rel­les Wir­ken als Roman­ti­ker sicht­bar, das sich an jedem Ort anders ent­fal­tet und sich neuen Gegen­stän­den und The­men zuwendet.

 

Aus­stel­lungs­dauer:
14. Juli 2018 bis 21. Okto­ber 2018

Öff­nungs­zei­ten:

Diens­tag – Sonn­tag 10:00 – 17:00 Uhr

Ausstellungseröffnung »Aufbruch ins romantische Universum – August Wilhelm Schlegel« im Romantikerhaus Jena
Jul 14 um 15:00

Aus­stel­lung »Auf­bruch ins roman­ti­sche Uni­ver­sum – August Wil­helm Schlegel«

 

In der Aus­stel­lung zu ent­de­cken ist ein ebenso inno­va­ti­ver wie viel­sei­ti­ger Schrift­stel­ler und Intel­lek­tu­el­ler, ein roman­ti­scher Welt­bür­ger, des­sen euro­pa­weite Netz­werke im Kon­text einer inter­kul­tu­rel­len Ver­mitt­lungs­pra­xis ihres­glei­chen suchen.

Der Schrift­stel­ler, Über­set­zer und Phi­lo­loge August Wil­helm Schle­gel (1767–1845) war der kos­mo­po­li­tischste unter den deut­schen Roman­ti­kern, ein roman­ti­scher ‚Uni­ver­sal­poet‘ und ‑gelehr­ter zugleich, und er war ein uner­schro­cke­ner Grenz­gän­ger. Nicht nur in lite­ra­ri­scher Hin­sicht betrat er weit­ge­hend unbe­kann­tes Ter­rain; er bereiste zeit­le­bens die Län­der Euro­pas und war zwei Mal sogar im Begriff, nach Ame­rika aus­zu­wan­dern. Neue Fel­der für die Lite­ra­tur zu ent­de­cken – dazu trieb ihn seine Neu­gier auf das ver­meint­lich Fremde und bis­lang Unbe­kannte uner­müd­lich an, um gemein­sam mit sei­nen Mit­strei­tern die deut­sche Kul­tur im Zei­chen des »Roman­ti­schen« von Grund auf zu erneu­ern und umzugestalten.
August Wil­helm Schle­gel ist eine der Haupt­fi­gu­ren der deut­schen und der euro­päi­schen Roman­tik. Er muss in einem Atem­zug mit all jenen Künst­lern und Intel­lek­tu­el­len genannt wer­den, die um 1800 als Ver­mitt­ler zwi­schen den Kul­tu­ren auf­tra­ten und die in nahezu allen kul­tu­rel­len Zen­tren Euro­pas einen gro­ßen Wir­kungs­kreis etablierten.
In der Aus­stel­lung zu ent­de­cken ist ein ebenso inno­va­ti­ver wie viel­sei­ti­ger Schrift­stel­ler und Intel­lek­tu­el­ler, ein roman­ti­scher Welt­bür­ger, des­sen euro­pa­weite Netz­werke im Kon­text einer inter­kul­tu­rel­len Ver­mitt­lungs­pra­xis ihres­glei­chen suchen.
Die ein­zel­nen The­men der Aus­stel­lung ver­knüp­fen die Bio­gra­phie mit dem lite­ra­ri­schen Schaf­fen. So wird Schle­gels inter­kul­tu­rel­les Wir­ken als Roman­ti­ker sicht­bar, das sich an jedem Ort anders ent­fal­tet und sich neuen Gegen­stän­den und The­men zuwendet.

Aus­stel­lungs­dauer:
14. Juli 2018 bis 21. Okto­ber 2018

Öff­nungs­zei­ten:

Diens­tag – Sonn­tag 10:00 – 17:00 Uhr

Jul
26
Do
»VORLAUT« trifft »LEA« – Offene Lesebühne in Weimar
Jul 26 um 19:30

Das erste Mal auf einer Bühne ste­hen. Das erste Mal sei­nen Text und sich sel­ber prä­sen­tie­ren. Das Publi­kum war­tet gespannt. Ein­at­men, aus­at­men. Das erste Wort erklingt…

Die offe­nen Lese­büh­nen VORLAUT und LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren koope­rie­ren und eröff­nen Schrei­ben­den die Mög­lich­keit, ihre Texte öffent­lich vor­zu­tra­gen. Zehn Minu­ten auf der Bühne sind jedem und jeder gege­ben, die es zu fül­len gilt. Die Vor­tra­gen­den kön­nen die Text­art frei wäh­len, alles ist erlaubt und erwünscht. Unter­stützt wer­den sie von einem ein­ge­la­de­nen Autor und einem Musik-Act.

VORLAUT ist das gemein­same Pro­jekt von Eli­sa­beth Reck und Levin Sim­met im Rah­men ihres Frei­wil­li­gen Sozia­len Jah­res, das Eli­sa­beth bei der Erfur­ter Herbst­lese und Levin beim Kul­tur­zen­trum mon ami in Wei­mar absol­viert. VORLAUT in Erfurt arbei­tet mit LEA zusam­men, die von Andreas Bud­zier gelei­tet wird.

Alle, die sich auf die Bühne trauen und in Wei­mar lesen möch­ten, mel­den sich bitte bei Levin Sim­met unter E‑Mail simmet@monami-weimar.de.

Aug
2
Do
Ausstellung »Im Zeichen der Palme. Beste Literatur und Grafik aus Thüringen« im Haus Dacheröden in Erfurt
Aug 2 – Okt 10 ganztägig
Ausstellung »Im Zeichen der Palme. Beste Literatur und Grafik aus Thüringen« im Haus Dacheröden in Erfurt @ Kultur:Haus Dacheröden Erfurt | Erfurt | Thüringen | Deutschland

Die Zeit­schrift »Palm­baum. Lite­ra­ri­sches Jour­nal aus Thü­rin­gen« erscheint seit 1993. Seit 2005 wer­den ihre Ein­bände von Künst­lern aus ganz Mit­tel­deutsch­land gestal­tet. Ihr 25-jäh­ri­ges Bestehen fei­ert die Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift mit einer Ausstellung.

Vom 2. August bis zum 10. Okto­ber sind im Haus Dacheröden die 25 Andru­cke der Zeit­schrif­ten­ein­bände seit 2005 und die bes­ten ihrer ori­gi­nal­gra­fi­schen Vor­la­gen zu sehen. Gezeigt wer­den u.a. Arbei­ten von Ger­hard Alten­bourg, Gerd Macken­sen, Wal­ter Sachs, Moritz Götze, Ulrike Theus­ner, Karl-Georg Hirsch, Kay Voigt­mann und Klaus Süß.

Her­aus­ge­ber Jens-Fietje Dwars, ein genauso krea­ti­ver wie uner­müd­li­cher Arbei­ter für Kunst und Kul­tur, hat die Andru­cke und ori­gi­nal­gra­fi­schen Vor­la­gen zu den Ein­bän­den zusammengestellt.

Ausstellungseröffnung »›Sardellen Salat sehr gut‹ – Kochbücher, Rezepte und Menükarten« in Weimar
Aug 2 um 17:00

Eröff­nung der Aus­stel­lung »›Sar­del­len Salat sehr gut‹ – Koch­bü­cher, Rezepte und Menü­kar­ten« gibt einen Ein­blick in die Ess- und Trink­kul­tur im 18. und 19. Jahrhundert.

Neben Koch- und Back­re­zep­ten vor allem aus den Fami­lien Goe­the, Schil­ler, Nietz­sche und Arnim wer­den Doku­mente rund ums Kochen und die Gast­lich­keit gezeigt.

Zur Eröff­nung spricht die nam­hafte Schrift­stel­le­rin und Jour­na­lis­tin Sybil Grä­fin Schön­feldt (Ham­burg) zum Thema Goe­the – Erfin­der der Gastlichkeit.

 

Aus­stel­lungs­dauer:

Fr 3. August 2018 – So 16. Dezem­ber 2018

Öff­nungs­zei­ten:

Mo Di Mi Do Fr 08:30 – 18:00 Uhr
Sa So, Fei­er­tage 11:00 – 16:00 Uhr

Zur Aus­stel­lung:

Hand­ge­schrie­bene Koch­bü­cher und Spei­se­zet­tel aus frü­he­ren Jahr­hun­der­ten haben ihren beson­de­ren Reiz. Sie geben Ein­blick in die Küchen- und Ess­kul­tur im Umkreis der berühm­ten Dich­ter und Wis­sen­schaft­ler und lie­fern auf­schluss­rei­che Erkennt­nisse über die Geschichte der Koch­kunst und Hauswirtschaft.

So auch die Rezept­samm­lun­gen, die aus den Fami­lien Goe­the, Schil­ler, Arnim und Nietz­sche stam­men und nun im Goe­the- und Schil­ler-Archiv gezeigt wer­den. Hier geht es nicht nur um die Zube­rei­tung von Gesot­te­nem und Geba­cke­nem, um das Pökeln, Bei­zen oder Ein­ma­chen, son­dern auch um ver­schie­den­far­bige Tin­ten oder einen deko­ra­ti­ven Tafel­schmuck aus Wachs. Dar­über hin­aus bie­ten sie aller­lei prak­ti­sche Tipps und bewährte Haus­mit­tel für die Gesund­heit an – Rezepte, die über Genera­tio­nen wei­ter­ge­ge­ben wur­den. Meist sind sie in regio­nal gepräg­ter Mund­art, viel­fach flüch­tig und ohne Anspruch auf kor­rekte Ortho­gra­phie nie­der­ge­schrie­ben, was ihre Lek­türe heute recht ver­gnüg­lich macht, etwa für »Gutt Ham­mel fleisch zu Machen«, »Eiser Kuchen« und »Hobel­späne« oder ein »Mit­tel gegen den Magenkrampf«.

Anders der Anspruch eines René Fran­çois le Goullon, Küchen­meis­ter fran­zö­si­scher Her­kunft und Mund­koch der Her­zo­gin Anna Ama­lia. Seine »Grands Diners« mit aus­er­le­se­nen kuli­na­ri­schen Spe­zia­li­tä­ten und pracht­vol­len Tafel­ar­ran­ge­ments sind 1829 im Taschen­buch ›Der neue Api­cius‹ erschie­nen und haben den Ver­fas­ser über Wei­mars Gren­zen hin­aus berühmt gemacht. Menus à la Goullon wur­den noch lange nach­ge­kocht, wie man an einem Spei­se­zet­tel von 1873 aus dem Wit­tums­pa­lais sehen kann. Er gehört zu den zahl­rei­chen Menü­kar­ten ver­schie­de­ner Pro­ve­ni­enz, die in den Bestän­den des Archivs und in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek ent­deckt wur­den und in der klei­nen Schau prä­sen­tiert werden.

Ausstellungseröffnung »Im Zeichen der Palme. Beste Literatur und Grafik aus Thüringen« in Erfurt
Aug 2 um 19:00

Die Zeit­schrift »Palm­baum. Lite­ra­ri­sches Jour­nal aus Thü­rin­gen« erscheint seit 1993. Seit 2005 wer­den ihre Ein­bände von Künst­lern aus ganz Mit­tel­deutsch­land gestal­tet. Ihr 25-jäh­ri­ges Bestehen fei­ert die Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift mit einer Ausstellung.

Vom 2. August bis zum 10. Okto­ber sind im Haus Dacheröden die 25 Andru­cke der Zeit­schrif­ten­ein­bände seit 2005 und die bes­ten ihrer ori­gi­nal­gra­fi­schen Vor­la­gen zu sehen. Gezeigt wer­den u.a. Arbei­ten von Ger­hard Alten­bourg, Gerd Macken­sen, Wal­ter Sachs, Moritz Götze, Ulrike Theus­ner, Karl-Georg Hirsch, Kay Voigt­mann und Klaus Süß.

Zur Eröff­nung der Aus­stel­lung liest am 2. August ab 19 Uhr der Hal­len­ser Lyri­ker und Roman­cier Wil­helm Bartsch aus sei­nem neuen Gedicht­band »Goti­sche Kno­ten« – ein furio­ser Rund­umsch­schlag gegen den Zeit­geist mit expres­si­ven Zeich­nun­gen von Gerd Macken­sen: »Das ist nicht weni­ger als der Gedicht­band zur Stunde«, mel­det die Mit­tel­deut­sche Zei­tung: »Die Gegen­wart wird prä­zise auf den Schmerz­punkt gebracht, dass es nur so summt, aber nie­mals jam­mert.« Tho­mas Böhme urteilt: »Bartsch hand­habt die Spra­che nicht als Flo­rett, viel­mehr als Prü­gel, und statt mit Pfeil und Bogen jagt er die die nack­ten Affen der Eitel­keit mit der Kalasch­ni­kow von den Sockeln ihrer Denk­mä­ler.« Und André Schin­kel emp­fiehlt: »Der ab solute Tipp gegen Geis­tes­müd­heit im Som­mer!« Also gibt es zur musi­ka­li­schen Beglei­tung die­ser »Zor­ni­gen Gedichte« keine zar­ten Strei­cher, son­dern satte Klänge, die der Jazz-Posau­nist Frie­der W. Berg­ner einem hal­ben Dut­zend Blas­in­stru­men­ten ent­lockt, als spiele eine ganze Band.

Auch zum Abschluss gibt es noch ein ech­tes Finale: Wulf Kirs­ten, der wich­tigste Autor Thü­rin­gens, liest am 10. Okto­ber aus sei­nem rei­chen Werk und stellt neue, noch unver­öf­fent­lichte Gedichte vor. Außer­dem wird er im Gespräch mit dem Jens-Fietje Dwars, dem Chef­re­dak­teur der Zeit­schrift, zu Ent­de­ckun­gen in der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­land­schaft einladen.

Aug
3
Fr
Ausstellung »›Sardellen Salat sehr gut.‹ Kochbücher, Rezepte und Menükarten« in Weimar
Aug 3 – Dez 16 ganztägig

Hand­ge­schrie­bene Koch­bü­cher und Spei­se­zet­tel aus frü­he­ren Jahr­hun­der­ten haben ihren beson­de­ren Reiz. Sie geben Ein­blick in die Küchen- und Ess­kul­tur im Umkreis der berühm­ten Dich­ter und Wis­sen­schaft­ler und lie­fern auf­schluss­rei­che Erkennt­nisse über die Geschichte der Koch­kunst und Hauswirtschaft.

So auch die Rezept­samm­lun­gen, die aus den Fami­lien Goe­the, Schil­ler, Arnim und Nietz­sche stam­men und nun im Goe­the- und Schil­ler-Archiv gezeigt wer­den. Hier geht es nicht nur um die Zube­rei­tung von Gesot­te­nem und Geba­cke­nem, um das Pökeln, Bei­zen oder Ein­ma­chen, son­dern auch um ver­schie­den­far­bige Tin­ten oder einen deko­ra­ti­ven Tafel­schmuck aus Wachs. Dar­über hin­aus bie­ten sie aller­lei prak­ti­sche Tipps und bewährte Haus­mit­tel für die Gesund­heit an – Rezepte, die über Genera­tio­nen wei­ter­ge­ge­ben wur­den. Meist sind sie in regio­nal gepräg­ter Mund­art, viel­fach flüch­tig und ohne Anspruch auf kor­rekte Ortho­gra­phie nie­der­ge­schrie­ben, was ihre Lek­türe heute recht ver­gnüg­lich macht, etwa für »Gutt Ham­mel fleisch zu Machen«, »Eiser Kuchen« und »Hobel­späne« oder ein »Mit­tel gegen den Magenkrampf«.

Anders der Anspruch eines René Fran­çois le Goullon, Küchen­meis­ter fran­zö­si­scher Her­kunft und Mund­koch der Her­zo­gin Anna Ama­lia. Seine »Grands Diners« mit aus­er­le­se­nen kuli­na­ri­schen Spe­zia­li­tä­ten und pracht­vol­len Tafel­ar­ran­ge­ments sind 1829 im Taschen­buch ›Der neue Api­cius‹ erschie­nen und haben den Ver­fas­ser über Wei­mars Gren­zen hin­aus berühmt gemacht. Menus à la Goullon wur­den noch lange nach­ge­kocht, wie man an einem Spei­se­zet­tel von 1873 aus dem Wit­tums­pa­lais sehen kann. Er gehört zu den zahl­rei­chen Menü­kar­ten ver­schie­de­ner Pro­ve­ni­enz, die in den Bestän­den des Archivs und in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek ent­deckt wur­den und in der klei­nen Schau prä­sen­tiert werden.

 

Aus­stel­lungs­dauer:

Fr 3. August 2018 – So 16. Dezem­ber 2018

Öff­nungs­zei­ten:

Mo Di Mi Do Fr 08:30 – 18:00 Uhr
Sa So, Fei­er­tage 11:00 – 16:00 Uhr

 

Die Aus­stel­lung fin­det im Rah­men der »Thü­rin­ger Tisch­kul­tur 2018« statt.

Aug
14
Di
Buchvorstellung mit Michael Grisko im Haus Dacheröden in Erfurt
Aug 14 um 19:00

Buch­vor­stel­lung mit Michael Gri­sko: »Mar­tin Luther in Erfurt und Eisenach«.

Aug
16
Do
Traumberuf Schriftsteller? – Lesung und Gespräch mit Antje Babendererde im Haus Dacheröden in Erfurt
Aug 16 um 19:30

Traum­be­ruf: Schrift­stel­ler? – »Den Wäl­dern die­ser Erde gewid­met – Roman­re­cher­che zwi­schen Kanada und Ohr­d­ruf« mit Antje Babendererde.

Mode­ra­tion: Ingrid Annel und Olaf Trunschke (VS Thüringen).

Eine Ver­an­stal­tungs­reihe des Ver­ban­des deut­scher Schrift­stel­ler, LV Thüringen.

Aug
21
Di
Präsentation des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft mit Dr. Walter Hettche in Weimar
Aug 21 um 18:00

Prä­sen­ta­tion des neuen Goe­the-Jahr­buchs der Goethe-Gesellschaft

»Paul Heyse und die Wei­ma­rer Goe­the-Gesell­schaft« – Vor­trag vonDr. Wal­ter Hett­che (Mün­chen).

Im Anschluss Gesel­lig­keit bei einem Glas Wein.

Aug
22
Mi
Vernissage & musikalische Lesung mit Lysann Schläfke und Zuzanna Sosnowska in Jena
Aug 22 um 08:37 – 09:37

Die Liebe: zwangs­ja­cken­schön. Vernissage.
Lys­ann Schläfke liest Paul Celan.
Mit Musik von Zuz­anna Sos­now­ska (Cello)

 

Paul Cel­ans Gedichte fas­zi­nie­ren: ihre Kom­po­si­tion und sprach­li­chen Neu­bil­dun­gen, ebenso wie das Geflecht aus his­to­ri­schen, lite­ra­ri­schen, reli­giö­sen Daten, auf die sie ver­wei­sen. Wir begeg­nen darin der Trauer um die in der Shoa Ermor­de­ten und wir begeg­nen der Frage nach Schuld. Wir begeg­nen auch dem Men­schen Paul Celan, mit sei­ner Bio­gra­phie, die getränkt ist von den trau­ma­ti­schen Erfah­run­gen des 20. Jahr­hun­derts, dane­ben sei­ner Erfah­rung von Liebe und Glück, Ent­täu­schung und Einsamkeit.
Die Aus­stel­lung zeigt Mate­ri­al­dru­cke und Feder­zeich­nun­gen von Andreas Ber­ner. Die Arbei­ten ent­stan­den unter dem Ein­fluss von 17 Gedich­ten Paul Cel­ans, sie sind jedoch keine Illus­tra­tio­nen: sie sind Assoziationen.

DIE HOCHWELT – ver­lo­ren, die Wahn­fahrt, die Tag­fahrt. DIE SPUR EINES BISSES im Nir­gends. BILDER ent­narbte Lei­ber. DIE HOCHWELT – ver­lo­ren, die Wahn­fahrt, die Tagfahrt.
So begin­nen einige der Gedichte Paul Cel­ans, die Andreas Ber­ner zu sei­nen Mate­ri­al­dru­cken und Feder­zeich­nun­gen inspi­riert haben. Die Gedichte stam­men aus den Bän­den „Faden­son­nen“, „Atem­wende“ und „Licht­zwang“. Zur Ver­nis­sage der Aus­stel­lung wird die Schau­spie­le­rin Lys­ann Schläfke die Gedichte Paul Cel­ans lesen. Dazu wird sie von Zuz­anna Sos­now­ska am Cello begleitet.
Die Rechte an den Gedich­ten von Paul Celan lie­gen beim Suhr­kamp Verlag.

Aug
24
Fr
»VORLAUT« trifft »LEA« – Offene Lesebühne in Weimar
Aug 24 um 19:30

Das erste Mal auf einer Bühne ste­hen. Das erste Mal sei­nen Text und sich sel­ber prä­sen­tie­ren. Das Publi­kum war­tet gespannt. Ein­at­men, aus­at­men. Das erste Wort erklingt…

Die offe­nen Lese­büh­nen VORLAUT und LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren koope­rie­ren und eröff­nen Schrei­ben­den die Mög­lich­keit, ihre Texte öffent­lich vor­zu­tra­gen. Zehn Minu­ten auf der Bühne sind jedem und jeder gege­ben, die es zu fül­len gilt. Die Vor­tra­gen­den kön­nen die Text­art frei wäh­len, alles ist erlaubt und erwünscht. Unter­stützt wer­den sie von einem ein­ge­la­de­nen Autor und einem Musik-Act.

VORLAUT ist das gemein­same Pro­jekt von Eli­sa­beth Reck und Levin Sim­met im Rah­men ihres Frei­wil­li­gen Sozia­len Jah­res, das Eli­sa­beth bei der Erfur­ter Herbst­lese und Levin beim Kul­tur­zen­trum mon ami in Wei­mar absol­viert. VORLAUT in Erfurt arbei­tet mit LEA zusam­men, die von Andreas Bud­zier gelei­tet wird.

Alle, die sich auf die Bühne trauen und in Wei­mar lesen möch­ten, mel­den sich bitte bei Levin Sim­met unter E‑Mail simmet@monami-weimar.de.

Aug
25
Sa
Barockfest Gotha – Barockensemble »Les Matelots« erzählt die Abenteuer des Barons Münchhausen
Aug 25 um 11:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Die Aben­teuer des Barons Münch­hau­sen« nach­er­zählt und mit Musik von Tele­mann – Barock­ensem­ble »Les Mate­lots«, Dresden/ Leipzig.

Barockfest Gotha – Die Marquise de Pompadour erzählt aus ihrem Leben
Aug 25 um 13:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Mein stän­di­ger Kampf als Mai­tresse en títre am Hof Lud­wigs des XV. – Die Mar­quise de Pom­pa­dour erzählt aus ihrem Leben« – mit Marion-Chris­tina Meißner.

Barockfest Gotha – Barockensemble »Les Matelots« erzählt die Abenteuer des Barons Münchhausen
Aug 25 um 14:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Die Aben­teuer des Barons Münch­hau­sen« nach­er­zählt und mit Musik von Tele­mann – Barock­ensem­ble »Les Mate­lots«, Dresden/ Leipzig.

Vorstellung des Dichters Gottfried August Bürger in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Aug 25 um 14:30

Vor­stel­lung des Dich­ters Gott­fried August Bür­ger (1747–1794)

 

Der Bauer An sei­nen Durch­lauch­ti­gen Tyran­nen / … Ha! du wärst Obrig­keit von Gott? Gott spen­det Segen aus; du raubst! Du nicht von Gott, Tyrann!“ Gott­fried August Bür­ger, gebo­ren 1747 in Mol­mers­wende „Ich rühme mir Mein Dörf­chen hier; Denn schönre Auen, Als rings­um­her … Blühn nir­gends mehr …“ gestor­ben 1794 in Göt­tin­gen, ein Dich­ter der Auf­klä­rung, des Sturm und Drang. Der För­der­ver­ein Gott­fried-August-Bür­ger Mol­mers­wende e. V. stellt ihn in der „Dich­ter­stätte“ vor.

Barockfest Gotha – »Gefährliche Liebschaften« gelesen, getanzt, gespielt
Aug 25 um 16:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Gefähr­li­che Lieb­schaf­ten: Intri­gen, Liebe und Rache« gele­sen, getanzt und gespielt vom Pots­da­mer Rokoko e.V., Doris von der Aue und Celeste Sirene.

Barockfest Gotha – Die Marquise de Pompadour erzählt aus ihrem Leben
Aug 25 um 17:30

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Mein stän­di­ger Kampf als Mai­tresse en títre am Hof Lud­wigs des XV. – Die Mar­quise de Pom­pa­dour erzählt aus ihrem Leben« – mit Marion-Chris­tina Meißner.

Aug
26
So
Ausstellung zu Harry Graf Kesslers »Sprung in die Kunst« auf Schloss Ettersburg
Aug 26 – Sep 17 ganztägig

GALERIE SCHLOSS ETTERSBURG

Harry Graf Kess­lers „Sprung in die Kunst“

Aus­stel­lung zum 150. Geburts­tag von Harry Graf Kess­ler. Werke von Harald Rei­ner Gratz, Die­ter Groß, Johan­nes Ven­ne­kamp und Peter Zaum­seil. Aus­stel­lung bis 17. Sep­tem­ber. Kura­tor: Hans-Die­ter Mück.

Öff­nungs­zei­ten: Mon­tag bis Frei­tag 9–16 Uhr

»Mein Lieblingsbuch« mit Franziska Biester im Haus Dacheröden in Erfurt
Aug 26 um 11:00

»Mein Lieb­lings­buch« mit Fran­ziska Biester.

Vernissage & Buchvorstellung mit Hans-Dieter Mück auf Schloss Ettersburg
Aug 26 um 11:00

Gale­rie Schloss Etters­burg. Ver­nis­sage & Buchvorstellung

 

Harry Graf Kess­lers „Sprung in die Kunst“ – Eröff­nung der Aus­stel­lung zum 150. Geburts­tag von Harry Graf Kess­ler mit Wer­ken von Harald Rei­ner Gratz, Die­ter Groß, Johan­nes Ven­ne­kamp und Peter Zaumseil.

Prä­sen­ta­tion der Bild-Bio­gra­fie Harry Graf Kess­ler von Hans-Die­ter Mück.

Aus­stel­lungs­dauer: 26. August bis 17. Sep­tem­ber 2018.

Barockfest Gotha – Barockensemble »Les Matelots« erzählt die Abenteuer des Barons Münchhausen
Aug 26 um 14:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Die Aben­teuer des Barons Münch­hau­sen« nach­er­zählt und mit Musik von Tele­mann – Barock­ensem­ble »Les Mate­lots«, Dresden/ Leipzig.

Barockfest Gotha – »Gefährliche Liebschaften« gelesen, getanzt, gespielt
Aug 26 um 16:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Gefähr­li­che Lieb­schaf­ten: Intri­gen, Liebe und Rache« gele­sen, getanzt und gespielt vom Pots­da­mer Rokoko e.V., Doris von der Aue und Celeste Sirene.

Aug
28
Di
Verleihung des Dr.-Heinrich-Weber-Preises des Freundeskreises des Goethe-Nationalmuseums in Weimar
Aug 28 um 10:00

»Doch der Preis ist kei­nes­wegs gering.« – Ver­lei­hung des Dr.-Heinrich-Weber-Preises des Freun­des­krei­ses des Goethe-Nationalmuseums.

12 Uhr, Gar­ten am histo­rischen Goe­the­wohn­haus: »…mit dem Glo­cken­schlag zwölf..«

Führungen zur Baugeschichte des Schiller-Gartenhauses in Jena mit Sven Schlotter
Aug 28 um 11:00 – 17:00

Füh­run­gen zum Tag des offe­nen Denk­mals durch Haus und Gar­ten mit Dr. Sven Schlotter

 

Beginn: 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr (Dauer jeweils 45 Minuten)

 

Der Tag des offe­nen Denk­mals am 09. Sep­tem­ber steht die­ses Jahr unter dem Motto »Ent­de­cken was uns ver­bin­det«. Dr. Sven Schlot­ter wird die Besu­cher auf drei Erkun­dun­gen mit der Geschichte des Hau­ses ver­traut machen und dabei auch auf einige bekannte his­to­ri­sche Details eingehen.

In Anleh­nung an das Motto des Denk­mal­ta­ges soll dies­mal vor allem die soziale Funk­tion des Gar­tens als Ort für Gesel­lig­keit und intel­lek­tu­el­len Aus­tausch her­aus­ge­stellt wer­den. Zahl­rei­che Gäste haben wäh­rend der Som­mer von 1797 bis 1799 das Anwe­sen am Hoch­ufer der Leu­tra besucht. Hier fan­den nicht nur die geis­tes­ge­schicht­lich so bedeut­sa­men Gesprä­che zwi­schen Goe­the und Schil­ler statt, im Gar­ten­haus ver­sam­melte sich auch regel­mä­ßig der aus Jenaer Freun­den bestehende »Phi­lo­so­phen-Club« zum Kartenspielen.

Fest zu Goethes 269. Geburtstag in Weimar
Aug 28 um 16:00 – 23:00

16–18 Uhr Kin­der- und Familienprogramm
18–23 Uhr Abendprogramm

Die­ses Jahr begeht Wei­mar den 200. Geburts­tag des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach, der nicht nur glü­hen­der Goe­the-Ver­eh­rer war (»Ich könnte alles ent­beh­ren, Goe­the nicht.«), son­dern sich auch für die För­de­rung künst­le­ri­scher und musi­ka­li­scher Bega­bun­gen ein­setzte. Das Pro­gramm zu dem Fest des dies­jäh­ri­gen Goe­the­ge­burts­tags wird Goe­the als Dich­ter the­ma­ti­sie­ren und dabei in beson­de­rem Maße junge Talente zu Wort und Aktion kom­men las­sen. Frei nach dem Motto »Her mit dem jun­gen Gemüse!« wird mit einem viel­fäl­ti­gen Pro­gramm aus Musik, Thea­ter, Lesun­gen, Tanz, Film, Krea­ti­vi­tät und Kuli­na­rik Geburts­tag gefei­ert. Rund um das Römi­sche Haus lädt die Klas­sik Stif­tung Wei­mar kleine und große Gäste in den idyl­li­schen, illu­mi­nier­ten Park an der Ilm ein.

Buchvorstellung mit Peter Walther & Torsten Unger im KulturHaus Dacheröden in Erfurt
Aug 28 um 19:30

»Neu auf­ge­blät­tert – Hans Fal­lada«: Mit dem Fal­lada-Bio­gra­fen Peter Walt­her & Tors­ten Unger.

Aug
29
Mi
Vorstellung des »Lexikons zur Stadtgeschichte Jenas« im Lutherhaus Jena
Aug 29 um 09:30

Vor­stel­lung des Lexi­kons durch Dr. Rüdi­ger Stutz und Dr. Matias Mieth mit anschlie­ßen­der Diskussion.

Buchvorstellung mit Ronald Weber in Weimar
Aug 29 um 18:00

»Peter Hacks – Leben und Werk« – Buch­vor­stel­lung mit Ronald Weber.

Gespräch mit dem Autor und den Ver­le­ger Mat­thias Oehme (Eulen­spie­gel Verlag).

Aug
30
Do
Vortrag von Prof. Dr. Aeka Ishihara in Weimar
Aug 30 um 18:00

Die Affi­ni­tät zwi­schen dem Groß­her­zog­tum Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach und Japan

Vor­trag von Prof. Dr. Aeka Ishihara, Tokio.

Phil­ipp Franz von Sie­bold (1796–1866), der wegen des Besit­zes gehei­mer Kar­ten der Spio­nage bezich­tigt und 1830 aus Japan aus­ge­wie­sen wor­den war, publi­zierte 1836 das monu­men­tale Werk Nip­pon. Obwohl die meis­ten sei­ner Kar­ten erst nach 1851 ver­öf­fent­licht wur­den, erschien bereits 1840 ein Karte vom Japa­ni­schen Rei­che. In Wei­mar befin­den sich sogar zwei Exem­plare die­ses sel­te­nen Stücks. – Der Vor­trag beschäf­tigt sich mit der Affi­ni­tät des Groß­her­zog­tums zu Japan, wel­che sich von Groß­her­zog Carl Alex­an­der bis zu sei­nem Groß­va­ter Carl August zurück­ver­fol­gen lässt. Carl Alex­an­der war nicht nur eng mit Sie­bolds ältes­tem Sohn Alex­an­der befreun­det, son­dern bemüht, auch finan­zi­ell durch die Aus­lo­bung von Sti­pen­dien und auf diplo­ma­ti­schem Par­kett, um den Aus­tausch der Kulturen.

Sep
1
Sa
Antje Horn erzählt: »Vom Säen und Ernten. Märchen für Erwachsene« im Pfarrgarten Triptis
Sep 1 um 16:00

Seit eini­gen Jah­ren ver­zau­bert Antje Horn mit der uralten Kunst des Geschich­ten­er­zäh­lens. Sie lehrt ihre Zuhö­rer ganz neben­her, dass sie still sit­zen und lau­schen kön­nen, wenn von ande­ren Men­schen, ande­ren Kul­tu­ren in ganz neuen Zusam­men­hän­gen und aus nicht gekann­ten Per­spek­ti­ven erzählt wird. Dabei wählt sie jeweils die pas­sende Geschichte für einen Ort, einen Zeit­punkt und die anwe­sen­den Men­schen aus, ver­än­dert diese Geschichte mit­un­ter ein wenig, um der Magie des Augen­blicks bes­ser nachzuspüren …

Antje Horn pflegt mit ihrer Kunst eine etwas aus der Mode gekom­mene Tra­di­tion und ent­wi­ckelt sie zugleich auf eine sehr berüh­rende Weise wei­ter. Sie ver­bin­det diese Kunst, wann immer es geht, auch mit sozia­lem Enga­ge­ment, für Flücht­linge, für Opfer von Natur­ka­ta­stro­phen oder ein­fach nur, indem sie Poe­sie zu den Mit­men­schen bringt. So trägt sie ohne alle Über­trei­bung zum bes­se­ren Ver­ste­hen zwi­schen Men­schen bei…

Sep
2
So
Antje Horn erzählt: »Vom Säen und Ernten. Märchen für Erwachsene« in Saalburg-Ebersdorf
Sep 2 um 16:00

Seit eini­gen Jah­ren ver­zau­bert Antje Horn mit der uralten Kunst des Geschich­ten­er­zäh­lens. Sie lehrt ihre Zuhö­rer ganz neben­her, dass sie still sit­zen und lau­schen kön­nen, wenn von ande­ren Men­schen, ande­ren Kul­tu­ren in ganz neuen Zusam­men­hän­gen und aus nicht gekann­ten Per­spek­ti­ven erzählt wird. Dabei wählt sie jeweils die pas­sende Geschichte für einen Ort, einen Zeit­punkt und die anwe­sen­den Men­schen aus, ver­än­dert diese Geschichte mit­un­ter ein wenig, um der Magie des Augen­blicks bes­ser nachzuspüren …

Antje Horn pflegt mit ihrer Kunst eine etwas aus der Mode gekom­mene Tra­di­tion und ent­wi­ckelt sie zugleich auf eine sehr berüh­rende Weise wei­ter. Sie ver­bin­det diese Kunst, wann immer es geht, auch mit sozia­lem Enga­ge­ment, für Flücht­linge, für Opfer von Natur­ka­ta­stro­phen oder ein­fach nur, indem sie Poe­sie zu den Mit­men­schen bringt. So trägt sie ohne alle Über­trei­bung zum bes­se­ren Ver­ste­hen zwi­schen Men­schen bei…

Sep
3
Mo
170 Jahre Panses Verlag in Weimar
Sep 3 – Dez 14 ganztägig
170 Jahre Panses Verlag in Weimar @ Druckgraphisches Museum Pavillon Presse | Weimar | Thüringen | Deutschland

Das große, am Stra­ßen­rand auf­ge­stellte Schwung­rad am Ende der Scherf­gasse erin­nert noch an das rege indus­tri­elle Trei­ben von Pan­ses Ver­lag und Dru­cke­rei in die­ser Wei­ma­rer Straße. Zwi­schen 1848 und 1945 wur­den hier Bücher und Zei­tun­gen gedruckt und verlegt.

Die deut­sche Revo­lu­tion von 1848/49 bil­det dazu den his­to­ri­schen Aus­gangs­punkt. Eine ihrer weni­gen Errun­gen­schaf­ten war die Pres­se­frei­heit. Diese nutzte der Lega­ti­ons­rat Dr. Karl Panse und grün­det 1848 einen Ver­lag. Ab 1849 bringt er seine Zei­tung »Die Revo­lu­tion« auf den Markt, die er durch die Nie­der­schla­gung der Revo­lu­tion jedoch in »Deutsch­land« umbe­nen­nen muss. Nach dem Tod des Ver­lags­grün­ders im Jahre 1871 über­nah­men seine Erben Ver­lag und Dru­cke­rei in der Wei­ma­rer Scherf­gasse. Schon bald wur­den hier auch Bücher ver­legt. Dar­un­ter auch Werke zu den klas­si­schen Stät­ten von Wei­mar. Mit der Grün­dung des Lan­des Thü­rin­gen im Jahre 1920 ent­wi­ckelte sich die Tages­zei­tung aus Pan­ses Ver­lag von der bedeu­tends­ten Wei­ma­rer Zei­tung zu einer der größ­ten und wich­tigs­ten Thüringens.

Mit dem Zwei­ten Welt­krieg wird jedoch das Ende von Pan­ses Ver­lag ein­ge­leu­tet. Ab 1943 musste in der Scherf­gasse die eigene Zei­tung ein­ge­stellt und die Thü­rin­ger Gau­zei­tung des NS-Ver­la­ges gedruckt wer­den. Nach dem Krieg wird Pan­ses Ver­lag von der sowje­ti­schen Mili­tär­ad­mi­nis­tra­tion enteignet.

Die Aus­stel­lung erin­nert an das Wir­ken des Ver­la­ges und der Fami­lie Panse. Letz­tere stammte zwar ursprüng­lich nicht aus Wei­mar, prägte aber das moderne Wei­ma­rer und Thü­rin­ger Zei­tungs­bild maß­geb­lich mit. Dane­ben bil­det die Aus­stel­lung auch einen geschicht­li­chen Rück­blick zur frü­hen Demo­kra­tie­be­we­gung auf deut­schen Boden – bis hin zur ers­ten ech­ten Demo­kra­tie in Deutsch­land, deren 100-jäh­ri­ges Bestehen im nächs­ten Jahr gedacht wer­den wird. (Druck­gra­phi­sches Museum Pavillon-Presse)

 

Öff­nungs­zei­ten: Mo + Fr 13 bis 17 Uhr

Aus­stel­lungs­dauer: 3. Sep­tem­ber bis 14. Dezem­ber 2018

Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Sep 3 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lesebühne. 

 

Wir sind Slam-Poe­ten, Sto­ry­tel­ler, Lyri­ker, Pro­sais­ten und Ex-Grundschüler.

Wir sind mehr­fach mit Prei­sen und Titeln über­schüt­tete Lite­ra­ten, die sich an schlech­ten Wort­spie­len ver­su­chen. Wir ent­fes­seln mal tosen­den Applaus, mal zum Zer­rei­ßen gespannte Stille und sind dabei stets min­des­tens so mit­tel. Wir sind Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne. Wir sind Sebas­tian ist krank.

Wir? Das sind: Die sagen­um­wo­ge­nen Linn Ditt­ner und Flem­ming Witt, der legen­den­um­rankte Steve Kußin und der fabel­hafte Fried­rich Herr­mann. Und natür­lich Sebas­tian (Sebas­tian ist krank). Mit dabei sind wie­der Gäste.

 

Sep
4
Di
Vortrag von Prof. Hartmut Frentz über Lorenz Kellner in Heiligenstadt
Sep 4 um 15:00

Lorenz Kellners Beitrag zur Entwicklung des Deutschunterrichts im 19. Jahrhundert

 

Vor­trag von Prof. em. Dr. Hart­mut Frentz, Pro­fes­sor für ger­ma­nis­ti­sche Sprach- und Lite­ra­tur­di­dak­tik der Uni­ver­si­tät Erfurt

Der in Kal­ten­eber gebo­rene Lorenz Kell­ner hat den deut­schen Mut­ter­sprach­un­ter­richt revo­lu­tio­niert. Seine Ver­dienste wer­den in einem Fach­vor­trag gewürdigt.

Gemein­same Ver­an­stal­tung der städ­ti­schen Museen Heil­bad Hei­li­gen­stadts in Koope­ra­tion mit der Lorenz-Kellner-Schule.

Sep
6
Do
Vortrag von Dr. Manfred Osten in Weimar
Sep 6 um 18:00

Goe­the – der Kon­fu­zius von Wei­mar. Zur Aktua­li­tät des Goe­the­schen Ostasien-Verständnisses

 

Vor­trag von Dr. Man­fred Osten, Bonn.

Goethe-Vortrag von Dr. Manfred Silge in Rudolstadt
Sep 6 um 19:30
Goethe, die Stein und ganz viel Weimar

 

Die Fra­gen zu Ent­ste­hung, Ent­wick­lung und Bruch der Ver­bin­dung zwi­schen Char­lotte von Stein und Goe­the kön­nen nur im engen Kon­text mit dem Zeit­ge­sche­hen in Wei­mar beant­wor­tet wer­den. Die Erwar­tun­gen und For­de­run­gen der vor­ma­li­gen Regen­tin Anna Ama­lia, des Her­zogs Carl August und der Her­zo­gin Luise an Goe­the bestim­men viele Details der Ver­bin­dung. Goe­the nicht nur als Dich­ter, son­dern auch als Jurist und Diplo­mat, als gewis­sen­haf­ter Beam­ter und auto­di­dak­ti­scher Natur­for­scher. Ein Ord­nungs­freak, ungläu­big, jedoch aber­gläu­bisch. Auch diese Viel­falt wird in sei­ner Ver­bin­dung zu Char­lotte von Stein reflek­tiert. Und dann gibt es noch bri­sante Geheim­nisse, deren Ver­rat das Her­zogs­haus erschüttern…

Lesung mit Stefan Bollmann auf Burg Ranis
Sep 6 um 19:30

Das 20. Jahr­hun­dert ist noch kein Jahr alt, da macht sich eine Gruppe jun­ger Aus­stei­ger nach Ascona an den Lago Mag­giore auf. Sie grün­den den Monte Verità, den Berg der Wahr­heit. Ihre Agenda: in der Natur leben, sich vegan ernäh­ren, freier lie­ben, sich selbst ver­wirk­li­chen. Schnell ver­brei­tet sich ihr Ruf nach Ber­lin, Mün­chen, Genf und St. Peters­burg. Erich Müh­sam kommt, völ­lig blank, mit dem schö­nen Dich­ter Johan­nes Nohl im Schlepp­tau, doch er ver­trägt das vege­ta­ri­sche Essen nicht. Käthe Kruse tanzt mit ihrem unehe­li­chen Kind an Weih­nach­ten ums Feuer. Her­mann Hesse flüch­tet sich vor dem Alko­hol nach Ascona und gräbt sich in die Erde ein. Mari­anne Weref­kin malt über sechs­hun­dert Bil­der. Mary Wig­man folgt ihrem Leh­rer Rudolf von Laban auf den Berg und bringt die­sen mit ihrem Tanz an die Sonne zum Beben.

Ste­fan Boll­mann liest aus sei­nem Buch »Monte Verità 1900 – der Traum vom alter­na­ti­ven Leben beginnt« und erzählt von den Lebens­re­for­mern und der fas­zi­nie­ren­den Aktua­li­tät ihrer Ideen bis heute.

Sep
7
Fr
Ausstellung »›Wie danke ich Ihnen für Ihr Andenken…‹ Idee und Alltag in Friedrich Schillers Rudolstädter Umfeld« auf Schloss Heidecksburg
Sep 7 – Dez 9 ganztägig

»Wie danke ich Ihnen für Ihr Andenken…« Idee und All­tag in Fried­rich Schil­lers Rudol­städ­ter Umfeld

 

Son­der­aus­stel­lung im Gra­phi­sches Kabi­nett zum 230. Jubi­läum von Schil­lers Rudol­städ­ter Som­mer in den ehe­ma­li­gen Wohn­räu­men der Louise von Len­ge­feld auf Schloss Heidecksburg.

Aus­stel­lungs­dauer 07.09.—09.12.2018

Öff­nungs­zei­ten
April—Oktober:
10—18 Uhr   (Diens­tag-Sonn­tag)
November—März:
10—17 Uhr   (Diens­tag-Sonn­tag)
Mon­tag geschlos­sen / an Fei­er­ta­gen auch mon­tags geöffnet
24. Dezem­ber geschlos­sen, Sil­ves­ter 10—15 Uhr und Neu­jahr 11—17 Uhr geöffnet
Kas­sen­schluss 30 min vor Schlie­ßung des Museums.

Ausstellung »gestochen scharf – Kupferstiche von Baldwin Zettl zu Literatur« in der Universitätsbibliothek Erfurt
Sep 7 – Dez 21 ganztägig

Die Aus­stel­lung »gesto­chen scharf – Kup­fer­sti­che von Bald­win Zettl zu Lite­ra­tur« ist ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt zwi­schen der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Erfurt und dem Bil­d­er­haus Krä­mer­brü­cke, Erfurt. Susanne Hebe­cker, die Kura­to­rin der Aus­stel­lung, wählte aus dem inzwi­schen immens ange­wach­se­nen Œuvre von Bald­win Zettl einige Werke von jenen aus, die auf Lite­ra­tur asso­zia­tiv oder illus­trie­rend reagie­ren. Die Arbei­ten brin­gen das Exis­ten­ti­elle im mensch­li­chen Leben – die Höhen, Tie­fen und Untie­fen – ins Bild.

Der Künst­ler Bald­win Zettl gehört zu den bedeu­ten­den Kup­fer­ste­chern der Gegen­wart. Seine hand­werk­li­che Prä­zi­sion und sein künst­le­ri­scher Erfin­dungs­reich­tum rei­hen ihn mit sei­nen Wer­ken ein in das Kon­ti­nuum und die Zeit­lo­sig­keit der »Alten Meister«.

Zettl stu­dierte von 1964 bis 1969 in Leip­zig an der Hoch­schule für Gra­fik und Buch­kunst. Kunst­his­to­risch wird er des­halb der soge­nann­ten »Leip­zi­ger Schule« zugeordnet.

Das Redak­ti­ons­team des »Lexi­kons des gesam­ten Buch­we­sens« (2., völ­lig neu bearb. Aufl. Stutt­gart, Hier­se­mann, 1987–2016) ehrte den Künst­ler mit einem bio­gra­phi­schen Ein­trag, weil ein Teil sei­nes Werks unmit­tel­bar zu Lite­ra­tur ent­stan­den ist und er eine künst­le­ri­sche Tech­nik pflegt, die unmit­tel­bar mit der Geschichte des Buch­drucks ver­bun­den ist.

Die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek besitzt einige Vor­zugs­aus­ga­ben mit ori­gi­na­len Gra­fi­ken Zettls sowie Bücher, die der Künst­ler illus­triert hat. Diese Objekte aus den Bestän­den der Biblio­thek ergän­zen die Ausstellung.

 

Öff­nungs­zei­ten: Mon­tag – Frei­tag 10:00 – 17:00 Uhr (außer an Feiertagen)

Aus­stel­lungs­dauer: 07.09.2018 bis 21.12.2018.

Ausstellungseröffnung »Kupferstiche von Baldwin Zettl zur Literatur« in der Universitätsbibliothek Erfurt
Sep 7 um 18:00

Die Aus­stel­lung »gesto­chen scharf – Kup­fer­sti­che von Bald­win Zettl zu Lite­ra­tur« ist ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt zwi­schen der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Erfurt und dem Bil­d­er­haus Krä­mer­brü­cke, Erfurt.

  • Gruß­wort: Dr. Fran­ziska Wein, Stellv. Direk­to­rin der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Erfurt
  • Ein­füh­rung: Susanne Hebe­cker, Bil­d­er­haus Krämerbrücke
  • Der Künst­ler Bald­win Zettl ist zur Aus­stel­lungs­er­öff­nung anwesend.

Susanne Hebe­cker, die Kura­to­rin der Aus­stel­lung, wählte aus dem inzwi­schen immens ange­wach­se­nen Œuvre von Bald­win Zettl einige Werke von jenen aus, die auf Lite­ra­tur asso­zia­tiv oder illus­trie­rend reagie­ren. Die Arbei­ten brin­gen das Exis­ten­ti­elle im mensch­li­chen Leben – die Höhen, Tie­fen und Untie­fen – ins Bild.

Der Künst­ler Bald­win Zettl gehört zu den bedeu­ten­den Kup­fer­ste­chern der Gegen­wart. Seine hand­werk­li­che Prä­zi­sion und sein künst­le­ri­scher Erfin­dungs­reich­tum rei­hen ihn mit sei­nen Wer­ken ein in das Kon­ti­nuum und die Zeit­lo­sig­keit der »Alten Meister«.

Zettl stu­dierte von 1964 bis 1969 in Leip­zig an der Hoch­schule für Gra­fik und Buch­kunst. Kunst­his­to­risch wird er des­halb der soge­nann­ten »Leip­zi­ger Schule« zugeordnet.

Das Redak­ti­ons­team des »Lexi­kons des gesam­ten Buch­we­sens« (2., völ­lig neu bearb. Aufl. Stutt­gart, Hier­se­mann, 1987–2016) ehrte den Künst­ler mit einem bio­gra­phi­schen Ein­trag, weil ein Teil sei­nes Werks unmit­tel­bar zu Lite­ra­tur ent­stan­den ist und er eine künst­le­ri­sche Tech­nik pflegt, die unmit­tel­bar mit der Geschichte des Buch­drucks ver­bun­den ist.

Die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek besitzt einige Vor­zugs­aus­ga­ben mit ori­gi­na­len Gra­fi­ken Zettls sowie Bücher, die der Künst­ler illus­triert hat. Diese Objekte aus den Bestän­den der Biblio­thek ergän­zen die Ausstellung.

Sep
8
Sa
Gedenkveranstaltung für den Schauspieler und Schriftsteller Hans Lucke in Weimar
Sep 8 um 14:00

»Der Platz des Dich­ters ist immer zwi­schen allen Stüh­len gewesen«

Gedenk­ver­an­stal­tung für den Schau­spie­ler und Schrift­stel­ler Hans Lucke 

 

Wir er­in­nern an den Schau­spie­ler und Schrift­stel­ler Hans Lucke, der am 27. Au­gust 2017 im Alter von 90 Jah­ren in Wei­mar verstarb.

  • Mo­dera­ti­on: Frank Quilitzsch.
  • Musi­ka­li­sches Rah­men­pro­gramm – Prof. Wolf-Gün­­ther Lei­del im­pro­vi­siert über Werke von Ri­chard Strauss (1864 – 1949).
  • »Erste Be­geg­nung mit dem Thea­ter« – Wolf­gang Haak liest aus Hans Lu­ckes au­to­bio­gra­phi­schen Aufzeichnungen.
  • »Die Amei­se, die etwas be­son­de­res sein woll­te« – Le­sung von Paul An­dre­as Frey­er aus un­ver­öf­fent­lich­ten Mär­chen Hans Luckes.
  • »Jud Goe­the« – Wulf Kirs­ten liest aus Hans Lu­ckes gleich­na­mi­gen Prosaband.
  • Ver­an­stal­ter: »Vox coeles­tis« Wei­mar e.V., Kul­tur­di­rek­ti­on der Stadt Wei­mar, Li­te­ra­ri­sche Ge­sell­schaft Thü­rin­gen e.V., Thü­rin­ger Li­te­ra­tur­rat e.V.
Erzählabend mit Antje Horn und Erik Studte auf Burg Ranis
Sep 8 um 19:30

»Zorn und Zärt­lich­keit« – Ein Erzähl­abend mit Antje Horn und Erik Studte

 

Am Abend vor der Eröff­nung des Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­fes­tes gibt es eine Erzähl­ver­an­stal­tung für Erwach­sene auf Burg Ranis. Schließ­lich sind Mär­chen und Geschich­ten nicht nur etwas für Kinder.
Antje Horn und Erik Studte erzäh­len Geschich­ten von Fle­cken an den Wän­den und Bluts­trop­fen im Schnee.

Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei, mit Hän­den und Füßen. Seit eini­gen Jah­ren leiht sie Mär­chen und Geschich­ten aus aller Welt ihre Stimme. Warum? Mär­chen und Geschich­ten sind stets auf Wan­der­schaft. Sie über­win­den Län­der­gren­zen und Welt­meere, oft wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, das Sanfte besiegt das Harte, Unmög­li­ches wird Wirk­lich­keit, Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des ver­bin­den sich wäh­rend des Erzäh­lens. Die Erzäh­le­rin reist mit dem Publi­kum durch ferne Län­der und innere Wel­ten. Wie arm wären wir ohne Mär­chen und Geschich­ten. Wir haben sie bit­ter nötig, gerade heute!

Erik Studte ist Schau­spie­ler und Thea­ter­päd­agoge. Er gas­tierte u.a. an den Sophi­ensae­len Ber­lin, am Hans Otto Thea­ter Pots­dam und am Schau­spiel­haus Salz­burg. Im TV war er u.a. in den Serien „Ein star­kes Team“, „Schloss Ein­stein“ und „Gute Zei­ten, schlechte Zei­ten“ zu sehen. Erik Studte ist seit 2007 fes­tes Ensem­ble­mit­glied der Shake­speare Com­pany Berlin.

Sep
9
So
Tag des offenen Denkmals im Literaturmuseum »Theodor Storm« im Heilbad Heiligenstadt
Sep 9 um 14:00 – 18:00

Tag des offe­nen Denkmals:

Der Storm-Ver­ein lädt im Ver­an­stal­tungs­kel­ler und im Muse­ums­gar­ten zu Kaf­fee und selbst­ge­ba­cke­nem Kuchen ein. Herr Karl Albert Hei­den­blut gibt eine Füh­rung mit span­nen­den Ein­bli­cken in die Bau­ge­schichte des Hauses.

Eröffnung des Thüringer Märchen- und Sagenfestes auf Burg Ranis
Sep 9 um 15:00

Das ganze Jahr über ver­zau­bern pro­fes­sio­nelle Erzäh­ler mit ihren Küns­ten große und kleine Zuhö­rer. Die Tra­di­tion des freien Erzäh­lens und die damit ver­bun­dene Kul­tur des Zuhö­rens sind den Orga­ni­sa­to­ren Lese-Zei­chen e.V. und Stadt Mei­nin­gen ebenso wich­tig, wie das Mär­chen als tra­di­tio­nel­les Bil­dungs- und Kulturgut.

Die Eröff­nung des Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­fes­tes fin­det am »Tag des offe­nen Denk­mals« auf Burg Ranis statt. Los geht es ab 15 Uhr. Die Eröff­nung steht unter dem Thema »Ent­de­cken, was uns verbindet«.
Die Mär­chen­er­zäh­ler Andreas von Rothen­bart und Hansi von Mär­chen­born wer­den erzäh­len. Der Schlag­zeu­ger Mar­kus Horn wird zu einer Geschichte trom­meln und den Kin­der sein Instru­ment näher brin­gen. Junge Nach­wuchs­er­zäh­ler und Musi­ker erzäh­len die Geschichte des Noten­boo­tes, geschrie­ben von Paula Sauer. Doch das ist noch nicht alles! Der Ver­ein Burg­freunde der Burg Ranis ist eben­falls wie­der mit von der Par­tie. Es wird ein Kin­der­rit­ter­la­ger geben, einen Batsel­stand, Kin­der­schmin­ken und Ver­sor­gung mit Essen und Getränken.

Livelyrix – Poetryslam in Jena
Sep 9 um 20:45

Die Slam-Sai­son wird eröffnet!

Alle Haus­ar­bei­ten sind geschrie­ben, der Prü­fungs­sekt aus­ge­ka­tert – es kann wie­der los­ge­hen! Wie immer star­ten wir mit einem Furio­sen Line Up in die neues Sai­son, mitt­ler­weile die 238. Neben eini­gen gesetz­ten Starter*innen freuen wir uns natür­lich stets über Neu­linge oder alte Gesich­ter auf der Bühne

Poet*innen-Anmeldungen will­kom­men unter anmeldung@livelyrix.de (Betreff: Kassablanca).

Sep
13
Do
Vortrag von Dr. Siegfried Seifert in Weimar
Sep 13 um 18:00

»Bewe­gun­gen von gro­ßer Schön­heit« – Wie Lady Hamil­ton Goe­the, Her­der und andere in Nea­pel faszi­nierte. Vor­trag von Dr. Sieg­fried Sei­fert, Weimar.

Sep
14
Fr
Ettersburger Gespräch mit Jakob Augstein und Jan Fleischhauer
Sep 14 um 19:00

Unter Deut­schen: Wie rechts darf, wie links soll man sein?

 

Etters­bur­ger Gespräch mit Jakob Aug­stein und Jan Fleischhauer.

Mode­ra­tion Michael Helbing.

Sep
15
Sa
Lesung mit Chris Bradford in Erfurt
Sep 15 um 16:00

Ein 14-jäh­ri­ger als Body­guard? Das glaubt doch kein Mensch. Eben des­halb ist Con­nor Ree­ves bei sei­nen Ein­sät­zen so erfolg­reich. Chris Brad­ford ist mit dem letz­ten Band sei­ner Erfolgs­se­rie auf Deutschlandtour.

Wir sind gespannt, denn er wird nicht nur lesen, son­dern auch ein paar Tech­ni­ken aus Con­nors Trai­nings­pro­gramm vor­füh­ren. Er hat sich schließ­lich zu Recher­che­zwe­cken zum Per­so­nen­schüt­zer aus­bil­den las­sen und weiß genau, wovon er schreibt. Die Mat­ten lie­gen jeden­falls schon bereit… uuund Action!

Zwei­spra­chig Englisch-Deutsch

Mode­ra­tion, Dol­met­schen und deut­sche Lesung: Tobias Goldfarb.

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Hugen­du­bel Filiale im Thü­rin­gen Park: Nord­häu­ser­straße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr

Buch­hand­lung Hugen­du­bel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr

Ticket Shop Thü­rin­gen: TA, OTZ, TLZ Pres­se­häu­ser/­Ser­vice-Part­ner/an­ge­schlos­sene Tou­rist Informationen
0361 227 5 227  www.ticketshop-thueringen.de

Herbst­lese-Geschäfts­stelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75  www.herbstlese.de

Musikalische Elvis-Presley-Lesung mit Stefan Schael in der Pinsenberghalle Krölpa
Sep 15 um 20:00

Elvis Pres­ley – Memo­ries – Musi­ka­li­sche Lesung mit Ste­fan Schael

Ste­fan Schael gilt als einer der bes­ten Elvis-Inter­pre­ten Deutsch­lands. Er hat sich tief ein­ge­wühlt in die viel­fäl­ti­gen Dar­stel­lun­gen des »King of Rock ́n ́Roll«. Hat Fak­ten, Hin­ter­gründe, O‑Töne, etc. zusam­men getra­gen und zeich­net an die­sem Abend ein Bild des Man­nes, den man in der Anfangs­phase sei­ner Kar­riere im Fern­se­hen nur von der Hüfte an auf­wärts zei­gen durfte.

In die­ser ful­mi­nan­ten musi­ka­li­schen Lesung wird er neben groß­ar­ti­gen Songs eini­ges an Anek­do­ten und Inter­es­san­tes rund um das Leben des »King of Rock ́n ́Roll“ auf die Bühne bringen.

Bereits als 10-jäh­ri­ger konnte Elvis mit sei­ner Stimme die Jury eines Gesangs­wett­be­wer­bes über­zeu­gen und gewann mit dem 2. Platz 5$ und Frei­fahr­ten auf allen Karus­sells. Damit fing eine durch­aus tur­bu­lente Fahrt an. Die­ser Knirps sollte einige Jahre spä­ter die ganze Nation in Auf­re­gung ver­set­zen. „Die­ser Mann ist Gift für unsere Jugend und gefähr­det die ganze Nation,“ hieß es. Für die einen war er Gift für die ande­ren eksta­ti­sches Lebenselixier.

Songs wie »Love Me Ten­der“, »Devil In Dis­guise“, »In The Ghetto“, »Hound Dog“, »There Goes My Ever­ything“ u.v.a. wer­den an die­sem Abend zu hören sein.

Kar­ten gibt es bei der Gemein­de­ver­wal­tung Krölpa (03647 / 4314–11), in der Buch­hand­lung am Markt Pößneck und in unse­rem Ticketshop:

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. in Koope­ra­tion mit der Gemeinde Krölpa.

Sep
17
Mo
Lesung und Gespräch mit Guido Knopp in Suhl
Sep 17 um 19:30

»Meine Geschichte« – Lesung und Gespräch mit Guido Knopp

 

Guido Knopp, der das neue Geschichts­fern­se­hen prägte und damit für Mil­lio­nen Zuschauer zum wich­tigs­ten Geschichts­leh­rer wurde, ver­knüpft poin­tiert und anek­do­ten­reich zen­trale gesell­schaft­li­che und poli­ti­sche Ent­wick­lun­gen der ver­gan­ge­nen sechs Jahr­zehnte mit prä­gen­den auto­bio­gra­fi­schen Sta­tio­nen und per­sön­li­chen Erleb­nis­sen. Immer vor dem Hin­ter­grund sei­nes Lebens­the­mas, der deut­schen Geschichte. Ein Buch nicht nur für seine Zuschauer und Leser, die ihm über Jahr­zehnte treu geblie­ben sind.

In sei­ner Auto­bio­gra­fie erzählt Guido Knopp Geschichts­träch­ti­ges und Anrüh­ren­des, Aben­teu­er­li­ches und Span­nen­des, aber auch Absur­des und Skur­ri­les sei­ner viel­fäl­ti­gen Begeg­nun­gen. Sie illus­trie­ren, dass Geschichte von Men­schen gemacht wird – und auch, dass Men­schen manch­mal Feh­ler machen, die den Lauf der Geschichte ver­än­dern. Die Lesung steht unter dem Titel »Meine Geschichte«.

Guido Knopp war Redak­teur der »Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung« und anschlie­ßend Aus­lands­chef der »Welt am Sonn­tag«. Ab 1984 lei­tete er die ZDF-Redak­tion Zeit­ge­schichte, mit der er viel­be­ach­tete Fern­seh­se­rien wie »Hit­lers Hel­fer«, »Hit­lers Krie­ger« und die Sen­de­reihe »History« pro­du­zierte. Guido Knopp hat zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen erhal­ten, dar­un­ter den Jakob-Kai­ser-Preis, den Euro­päi­schen Fern­seh­preis, den Tele­star, den Gol­de­nen Löwen, den Baye­ri­schen Fern­seh­preis, das Bun­des­ver­dienst­kreuz und den Inter­na­tio­na­len Emmy. Zuletzt erschie­nen von ihm bei C. Ber­tels­mann die Bücher zur ZDF-Serie »Die Deut­schen« sowie »Geheim­nisse des ›Drit­ten Reichs‹«.

Literarisches Quartett mit Felix Leibrock in Erfurt
Sep 17 um 19:30

Ein Quar­tett, das sind eigent­lich vier, doch in die­sem Herbst ist alles anders, denn Diet­mar Herz, der so lange diese Runde zum Auf­takt unse­res Fes­ti­vals mit sei­nen genauso klu­gen wie enga­gier­ten Bei­trä­gen berei­cherte, ist Anfang März nach schwe­rer Krank­heit gestor­ben. Ein lei­den­schaft­li­cher Leser, Wis­sen­schaft­ler und Zeit­ge­nosse wird schmerz­haft feh­len. Sein Stuhl bleibt in die­sem Herbst leer.

Das dies­jäh­rige Trio aus dem Gast­ge­ber Felix Leib­rock (Ev. Bil­dungs­werk Mün­chen), Mat­thias Geh­ler (MDR) und Dirk Löhr (Erfur­ter Herbst­lese) wird sich mit den aktu­el­len Büchern von Thea Dorn und Feli­ci­tas Hoppe sowie dem Roman „Der Rei­sende“ aus dem Nach­lass von Ulrich Alex­an­der Bosch­witz befassen.

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Hugen­du­bel Filiale im Thü­rin­gen Park: Nord­häu­ser­straße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buch­hand­lung Hugen­du­bel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thü­rin­gen: TA, OTZ, TLZ Pres­se­häu­ser/­Ser­vice-Part­ner/an­ge­schlos­sene Tou­rist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbst­lese-Geschäfts­stelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de

Sep
18
Di
Vortrag von Dr. Michael Knoche in Rudolstadt
Sep 18 um 19:30

 

»Tumult im feu­ri­gen Gemüte. Goe­the und Nico­lai im Wort­ge­fecht« – Vor­trag von Dr. Michael Knoche.

Sep
19
Mi
Lesung mit Joshua Groß in Erfurt
Sep 19 um 19:30

Joshua Groß: Flauschkontraste

Frank Tur hat kein son­der­li­ches Inter­esse an der Rea­li­tät, son­dern tau­melt im Inter­net zwi­schen Live-Streams und Tweets – auf der Suche nach einem ver­schwun­de­nen Fluss, der ihm ein ein­zi­ges Mal bei Google Maps erschie­nen ist. Die­ser Fluss will ihm nicht mehr aus dem Kopf, und er wird ein Suchen­der nach einer Wahr­heit, die nie­man­den außer ihm interessiert…

Joshua Groß wird von sei­nen Ver­lags­kol­le­gen Jan Wehn (Spex, De:Bug) und Sascha Ehlert begleitet.

Nach der Lesung füh­ren die drei ein Gespräch zum Maga­zin für Text und Musik „Das Wetter“.

Musik: Raben­Bau Rap Crew (Jena)

In Koope­ra­tion mit „Frau Korte“

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Hugen­du­bel Filiale im Thü­rin­gen Park: Nord­häu­ser­straße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buch­hand­lung Hugen­du­bel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thü­rin­gen: TA, OTZ, TLZ Pres­se­häu­ser/­Ser­vice-Part­ner/an­ge­schlos­sene Tou­rist Informationen
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Herbst­lese-Geschäfts­stelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
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Sep
20
Do
»Traumberuf Schriftsteller?« mit Jens-Fietje Dwars im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 20 um 19:30

Traumberuf: Schriftsteller? mit Jens-Fietje Dwars

Vom Schrei­ben leben oder für das Schreiben?
Gespräch mit einem lite­ra­ri­schen Vielfüßler

 

Unter dem Titel „Traum­be­ruf: Schrift­stel­ler?“ ver­an­stal­ten der Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­band und Lese-Zei­chen e.V. gemein­sam mit dem Kul­tur: Haus Dacheröden eine Folge von Gesprächs­run­den zu The­men rund um Bücher, vor allem zum Schrei­ben und Ver­öf­fent­li­chen. Ein­mal im Monat berich­ten unter der Gesprächs­lei­tung von Ingrid Annel und Olaf Trunschke Gäste von ihrer Arbeit am Schreib­tisch und den Erfah­run­gen im Lite­ra­tur­be­trieb. In einer Kurz­le­sung stel­len die ein­ge­la­de­nen Autoren anschlie­ßend einige Werke frisch vom Schreib­tisch vor.

Der Schrift­stel­ler, Buch­ge­stal­ter, Film- und Aus­stel­lungs­ma­cher Jens-Fietje Dwars hat zehn Bücher ver­fasst, über 30 her­aus­ge­ge­ben und mehr als 100 gestal­tet. Er schreibt Erzäh­lun­gen, Essays und Bio­gra­fien, erhielt für Film­por­träts zwei Grimme-Preise, hat 25 Aus­stel­lun­gen kura­tiert, gibt drei Buch­rei­hen her­aus und lei­tet die Redak­tion der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift „Palm­baum“. Ein lite­ra­ri­scher Viel­füß­ler, der sagt: Wer gegen den Zeit­geist bestehen will, braucht mehr als ein Standbein.

Doch was ver­eint diese vie­len Arbeits­fel­der? Darum kreist das Gespräch mit dem Jenaer Autor, der u.a. mit Video-Bei­spie­len über das Schrei­ben für den Film erzäh­len wird.

Außer­dem führt er durch die Aus­stel­lung mit den Ein­band-Gra­fi­ken des „Palm­baums“, die im Haus Dacheröden läuft, und hat auch unver­öf­fent­lichte Texte im Gepäck.

Das Gespräch wird von Ingrid Annel und Mat­thias Bis­ku­pek moderiert.

Eine Ver­an­stal­tungs­reihe für inter­es­sierte Schrei­bende und neu­gie­rige Leser.

Sep
21
Fr
Ausstellung »Der Weg in die Revolution. Soziale Bewegungen in Jena 1869 bis 1918« im Stadtmuseum Jena
Sep 21 2018 – Mrz 17 2019 ganztägig
Ausstellung »Der Weg in die Revolution. Soziale Bewegungen in Jena 1869 bis 1918« im Stadtmuseum Jena @ Stadtmuseum Jena | Jena | Thüringen | Deutschland

1869 trifft August Bebel erst­mals in Jena ein. Die Saa­le­stadt ist damals noch ein beschau­li­ches „Uni­ver­si­täts­dorf“, wie Ernst Haeckel sie lie­be­voll-iro­nisch nannte. Die rasante Expan­sion der Zeiss- und Schott­werke im letz­ten Drit­tel des 19. Jahrhunderts
ver­wan­del­ten es in eine moderne Indus­trie­stadt. Die Zahl der in den gro­ßen Unter­neh­men Zeiss und Schott Arbei­ten­den stieg bei Zeiss zwi­schen 1890 und 1914 von 387 auf 4678 und bei Schott von 46 auf 1300.

Die Aus­stel­lung befasst sich daher mit der Unter­neh­mens­struk­tur und den Arbeits­ver­hält­nis­sen die­ser im aus­ge­hen­den 19. Jahr­hun­dert stark wach­sen­den Fir­men. Im Zuge der Indus­tria­li­sie­rung sie­del­ten sich in Jena aber auch kleine und mitt­lere Betriebe an. Die Gewerk­schafts­be­we­gung und die Sozi­al­de­mo­kra­tie bil­de­ten dabei ver­stärkt die Orga­ni­sa­ti­ons­for­men der Jenaer Arbei­ter. Dabei ver­such­ten beide soziale Bewe­gun­gen, die um 1900 immer mehr Zulauf ver­zeich­ne­ten, gegen die zuneh­mende Ver­schlech­te­rung der Arbeitsund Lebens­be­din­gun­gen anzugehen.

Die Aus­stel­lung und der beglei­tende Kata­log zeich­nen die Ent­ste­hung und Ent­wick­lung der sozia­len Bewe­gun­gen in Jena nach. Aus­ge­hend von den Lebens- und Arbeits­ver­hält­nis­sen in der stark expan­die­ren­den Stadt wer­den sowohl die Hin­ter­gründe für eine Orga­ni­sa­tion der Arbei­ter­schaft beleuch­tet als auch die Umset­zung der poli­ti­schen Ideen, wie bei­spiels­weise in Streiks, näher betrachtet.
Der zeit­li­che Rah­men reicht dabei vom ers­ten Ein­tref­fen August Bebels im Jahr 1869 bis zum Aus­bruch der Novem­ber­re­vo­lu­tion im Jahr 1918.

 

Öff­nungs­zei­ten:
Mon­tag geschlossen
Diens­tag, Mitt­woch, Frei­tag 10 – 17 Uhr
Don­ners­tag 15 – 22 Uhr
Sams­tag und Sonn­tag 11 ‑18 Uhr

Symposion der Paul-Ernst-Gesellschaft anläßlich des 150. Geburtstag von Samuel Lublinski in Weimar
Sep 21 – Sep 23 ganztägig
Symposion der Paul-Ernst-Gesellschaft anläßlich des 150. Geburtstag von Samuel Lublinski in Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar | Weimar | Deutschland

Tagungsprogramm

(Ände­run­gen vorbehalten)

 

Frei­tag, 21.9.2018

  • 10:00 Uhr: Neu­klas­sik­spa­zier­gang, Treff­punkt vor Paul Ernsts Haus Am Horn 45/47. Dauer ca. 2 Stun­den (Weg­stre­cke ca. 4,5 km). Endet am Frauenplan.
  • 13:30 Uhr: Begrüßung
  • 14.00 Uhr: Prof. Dr. Gün­ter Har­tung (Halle): »Samuel Lub­lin­ski und Paul Ernst im Ver­hält­nis zu Tho­mas Mann«
  • 15.00 Uhr: Ralf Gnosa, M.A. (Mön­chen­glad­bach): Der Erzäh­ler Samuel Lub­lin­ski und die Neuklassik
  • 16.00 Uhr Kaffeepause
  • 16.30 Uhr: Rund­gang durch Goe­thes Wohnhaus
  • 18.00 Uhr: Abend­essen (Ris­tor­ante Ver­si­lia, Frau­en­tor­str. 17)
  • 20.00 Uhr: Lesung Ralf Gnosa: „Der Wan­de­rer über dem Nebelmeer“

 

Sonn­abend, 22.9.2018

  • 09:30 Uhr: Prof. Dr. Chris­tine Mager­ski (Zagreb): Neu­klas­sik als Flucht­punkt aus der Moderne am Bei­spiel Samuel Lublinski
  • 10:30 Uhr: Kaffeepause
  • 11.00 Uhr: Prof. Dr. Mau­ri­zio Pirro (Bari): Samuel Lub­lin­ski als Dramatiker
  • 12:00 Uhr: Mit­tag­essen (Arno’s Restau­rant am Goe­the­haus, Frau­en­plan 10/11)
  • 13.00 Uhr: Vorstandssitzung
  • 14:30 Uhr: Mitgliederversammlung
  • 15:30 Uhr: Kaffeepause
  • 16.00 Uhr: Fabian Wil­helmi, M.A. (Düs­sel­dorf): Das Sieg­fried­bild in den Nibe­lun­gend­ra­men Paul Ernsts und Samuel Lublinskis
  • 17.00 Uhr: Dr. Zoë Ghy­se­linck (Gent): Epi­sie­rung im Drama
  • 18.00 Uhr: Abend­essen (Ris­tor­ante Ver­si­lia, Frau­en­tor­str. 17)
  • 20.00 Uhr: Lesung aus dem Brief­wech­sel zwi­schen Paul Ernst und Samuel Lublinski

 

Sonn­tag, 23.9.2018

    • 10.00 Uhr: Dr. Chris­toph Fackel­mann (Wien): Ein »Bünd­nis der weni­gen ‚Auf­rech­ten‹«? Otto Stoessl ver­mit­telt zwi­schen Ernst, Lub­lin­ski und Karl Kraus.
    • 11.00 Uhr: Loreen Som­mer, M.A. (Hei­del­berg): Lub­lin­ski und seine Kon­tro­verse mit Arno Holz
    • 12.00 Uhr: Kaffeepause
    • 12.30 Uhr: Schlussdiskussion
    • 13.00 Uhr: Mit­tag­essen (Arno’s Restau­rant am Goe­the­haus, Frau­en­plan 10/11)
    • 15.00 Uhr: Rund­gang durch das Nietz­sche Archiv, Hum­boldt­str. 36
»Eduard Rosenthal. Ein Charakterporträt« – Buchpremiere mit Dietmar Ebert in Jena
Sep 21 um 19:00

»Edu­ard Rosen­thal. Ein Cha­rak­ter­por­trät« – Buch­pre­miere mit Diet­mar Ebert

 

Nach sei­ner viel gelob­ten Essay­samm­lung »Die Kunst des ato­na­len Erzäh­lens« zum Werk von Imre Ker­tész legt der Jenaer Kul­tur­his­to­ri­ker Diet­mar Ebert sei­nen neuen Band vor: ein Cha­rak­ter­por­trät des Jenaer Rechts­ge­lehr­ten Edu­ard Rosen­thal (1853–1926). Rosen­thal war der „Vater“ der ers­ten demo­kra­ti­schen Ver­fas­sung des Frei­staa­tes Thü­rin­gen und ent­wi­ckelte die Jenaer Lese­halle zu einem Kul­tur­in­sti­tut von euro­pa­wei­ter Bedeutung.

Von den Natio­nal­so­zia­lis­ten tot­ge­schwie­gen, in der DDR fast ver­ges­sen, fin­det Rosen­thal nun end­lich sei­nen Platz im kul­tu­rel­len Gedächt­nis. Aus­ge­hend von Brie­fen, Reden und Doku­men­ten, die er in sechs Jah­ren inten­si­ver Archiv­re­cher­che aus­fin­dig machte, zeich­net Diet­mar Ebert das Bild eines weit­bli­cken­den jüdi­schen Juris­ten, des­sen wis­sen­schaft­li­che, soziale und kul­tu­relle Leis­tun­gen ihm Respekt und Aner­ken­nung weit über sei­nen Wir­kungs­ort hin­aus eingebracht
haben.

  • Jonas Zipf (Werk­lei­ter Jena Kul­tur) im Gespräch mit dem Autor Diet­mar Ebert und dem Ver­le­ger Helge Pfan­nen­schmidt (edi­tion AZUR).
  • André Schin­kel liest Gedichte, die wäh­rend sei­nes Sti­pen­di­en­auf­ent­halts in der Villa Rosen­thal entstanden;
  • Han­nah Zufall liest Gedichte der Lyri­ke­rin Nancy Hün­ger, die eben­falls Sti­pen­dia­tin der Villa Rosen­thal war.
  • Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Oli­ver Räu­melt (Akkor­deon).
Eröffnung der Ausstellung »Der Weg in die Revolution« im Stadtmuseum Jena
Sep 21 um 19:00

Eröff­nung der Aus­stel­lung »Der Weg in die Revo­lu­tion. Soziale Bewe­gun­gen in Jena 1869–1918«

 

Bekannt­lich beschäf­tig­ten die schnell wach­sen­den Zeiss-Werke und das Jenaer Glas­werk Hun­derte von Arbei­te­rin­nen und Arbei­tern. Jena ent­wi­ckelte sich zur Indus­trie­stadt, was mit erheb­li­chen Ver­än­de­run­gen in der sozia­len Zusam­men­set­zung der Stadt­be­völ­ke­rung ver­bun­den war. Auch die Jenaer Arbei­ter­schaft orga­ni­sierte sich in Bil­dungs­ver­ei­nen, in Gewerk­schaf­ten und in der Sozi­al­de­mo­kra­tie, um bes­sere Arbeits- und Lebens­be­din­gun­gen zu errei­chen. Dar­ge­stellt wer­den diese sozia­len Bewe­gun­gen vom ers­ten Auf­tritt August Bebels im Jahr 1869 bis zum Rüs­tungs­ar­bei­ter­streik und dem Aus­bruch der Novem­ber­re­vo­lu­tion im Jahr 1918.

Zur Eröff­nung laden wir herz­lich ein, müs­sen aller­dings um Ver­ständ­nis bit­ten, dass die Anzahl der Sitz­plätze im Ver­an­stal­tungs­raum begrenzt ist. Wer kei­nen Platz mehr fin­den sollte, hat bis zur Öff­nung der neuen Aus­stel­lung die Mög­lich­keit, die the­ma­tisch ergän­zende Aus­stel­lung „Keine Wohl­ta­ten, Bes­se­res Recht! Jenas Auf­bruch in die Moderne“ zu besichtigen.

Mit der neuen Aus­stel­lung wür­di­gen wir das anste­hende Revo­lu­ti­ons­ju­bi­läum und leis­ten einen wei­te­ren Bei­trag zum Thü­rin­ger The­men­jahr »Indus­tria­li­sie­rung«.

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