»An den Sohn« – Claudia Michelsen liest aus Briefen und Tagebüchern von Käthe Kollwitz. An der Gitarre Karl Epp.
Zum 200. Geburtstag von Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach und Walther Wolfgang von Goethe – eine Würdigung
Vortrag von Dr. habil. Jochen Golz (Weimar)
Lesung aus dem Briefwechsel mit Dr. Volker Giel (Leipzig) und Dr. Christian Hain (Jena).
Es erklingen Kompositionen von Walther Wolfgang von Goethe.
(gemeinsam mit der Freundesgesellschaft des Goethe- und Schiller-Archivs)
im Anschluss Geselligkeit bei einem Glas Wein.
»Alles, was das Herz begehrt« – Eine musikalisch-literarische Liebeserklärung
An einem Frühlingssonntag in Otto Ludwigs Gartenhaus zu Gast sein und dort mit einer Liebeserklärung überrascht werden – Das muss ja Freude machen! Und so soll es sein bei der nächsten Veranstaltung der Reihe »Kleine Hausmusik bei Otto Ludwig«. Ganz in dessen Sinn »Musik soll heilen, nicht zerreißen, soll versöhnen, nicht verletzen« erklingen Melodien rund um die Liebe, eben »alles, was das Herz begehrt«.
Julia Sophie Unger, Chantal Josephine Loch, Lea Johanna Mummert und Amelie Elzner, Sängerinnen aus dem Jugend-Rundfunkchor Wernigerode des Landesgymnasiums für Musik Sachsen-Anhalt, sind die Überbringer der »musikalischen Liebeserklärung«. Mit ihrem vielseitigen Programm spannen sie einen großen Bogen, z.B. mit Liedern von Paul Gerhardt (17.Jh.), Felix Mendelssohn-Bartholdy (19.Jh.) über Volkslieder bis zu Komponisten und Interpreten der Gegenwart, wie Thea Eichholz-Müller und Ed Sheeran.
Die Liebe – Sie ist ein weites Feld, sie kann ernst sein und heiter, schwer und leicht zugleich – Und das widerspiegelt sich in den ausgewählten Liedern über die Liebe zu Gott, zur Natur, über Liebesfreuden und Liebesleid, aber auch über die kleinen, allzu menschlichen Sünden…
Die vier Sängerinnen haben im Musikgymnasium Wernigerode, wo sie gerade das Abitur ablegen, eine sehr gute musikalische Ausbildung genießen können; dazu gehörten u.a. Gehörbildung, Tonsatz, Musikgeschichte, Gesang, Klavierspiel. Dies, zusammen mit ihrem Enthusiasmus und der Freude an der Musik wird mit Sicherheit eine gute Grundlage bilden für ihren weiteren Ausbildungs- und Lebensweg.
Das Konzert, das die jungen Sängerinnen im Rahmen der »Kleinen Hausmusik bei Otto Ludwig« darbieten, ist mit freundlicher Unterstützung des Projektchores »Sängerkreis Hildburghausen« zustande gekommen, in dem die Mädchen als Mitglieder auch an der Chorolympiade 2018 in Südafrika teilnehmen.
Die Veranstaltung des Vereins der Freunde von Kirche und Schloss zu Eisfeld e.V. findet am 03.06.2018, 15 Uhr im Otto-Ludwig-Gartenhaus Eisfeld statt. Wegen geringer Platzkapazität bitten wir um rechtzeitiges Erscheinen. Eintritt 5 Euro
Das verlorene Paradies. Episches Gedicht von John Milton
Konzertante Lesung mit Thomas Thieme und Arthur Thieme.
Der Text wurde eingerichtet von Julia von Sell.
»Schwanengesang«
Ein Franz-Schubert-Abend mit Udo Samel, Jan Kobow und Daniel Heide.
Gemeinsam veranstaltet mit dem Lyrischen Salon. Liederabend auf Schloss Ettersburg.
Michael Schweßinger liest „Robinsonaden vom 40. Breitengrad“
Eigentlich hat Michael Schweßinger den besten Job, den man sich wünschen kann: Er hilft Träumern und Aussteigern dabei, im Ausland Bäckereien aufzubauen – und sieht dabei die Welt! In Tahiti und Irland war er schon, in Dubai und Frankreich. Nun steht Italien auf dem Plan: Sommer, Freiheit, das süße Leben!
Doch diesmal kommt alles anders. Eine sterile Hotelanlage. Ein dubioser Arbeitsvertrag. Cluburlaub. Animateure. Deutsche Reisende, die in der Fremde nichts anderes wollen, als deutsche Gewohnheiten mit einem Schuss Exotik. Schweßinger landet mitten in der Spießerhölle des Massentourismus.
Bewaffnet mit scharfer Beobachtungsgabe und gerechtem Zorn begibt sich der Weltnomade auf einen Feldzug gegen Ausbeutung und Ignoranz. Leiten lässt er sich dabei von Jörg Fausers Satz: „Wenn Literatur nicht bei denen bleibt, die unten sind kann sie gleich als Partyservice anfangen.“
M. Kruppe liest „Und in mir Weizenfelder“. Michael Schweßinger liest „Robinsonaden vom 40. Breitengrad“
»Ich trage Steine im Wanst / und spucke wiederholt / drei Hallelujas in die Welt / Vom Gift gehalten / das mich tötet / bin ich Amokläufer / Mörder derer, die mich lieben…«
M. Kruppes neuer Gedichtband führt in ein Kaff der verlorenen Hoffnungen und beschwört die toten Helden Charles Bukowski, Jack Kerouac und Francois Villon, um mit ihnen Pogo zu tanzen. Aus diesen Gedichten schreit der Zorn eines Autors über seine Zeit und die Welt. Aber hin und wieder blitzt darin eine Zärtlichkeit auf, die einer frostigen Nacht abgetrotzt und hinter einem Fenster voller Eisblumen geformt wurde …
Michael Schweßinger hat eigentlich den besten Job, den man sich wünschen kann: Er hilft Träumern und Aussteigern dabei, im Ausland Bäckereien aufzubauen – und sieht dabei die Welt! In Tahiti und Irland war er schon, in Dubai und Frankreich. Nun steht Italien auf dem Plan: Sommer, Freiheit, das süße Leben! Doch diesmal kommt alles anders. Eine sterile Hotelanlage. Ein dubioser Arbeitsvertrag. Cluburlaub. Animateure. Deutsche Reisende, die in der Fremde nichts anderes wollen, als deutsche Gewohnheiten mit einem Schuss Exotik. Schweßinger landet mitten in der Spießerhölle des Massentourismus.
Bewaffnet mit scharfer Beobachtungsgabe und gerechtem Zorn begibt sich der Weltnomade auf einen Feldzug gegen Ausbeutung und Ignoranz. Leiten lässt er sich dabei von Jörg Fausers Satz: „Wenn Literatur nicht bei denen bleibt, die unten sind kann sie gleich als Partyservice anfangen.
Welches Land soll Deutschland sein? Mit Harald Welzer und Ingo Schulze.
Moderation: Verena Krieger
Die Zukunft unserer Gesellschaft ist ungewiss. Wir müssen sie mitbestimmen. Doch welches Land soll Deutschland sein?
Eine offene Gesellschaft, geleitet von Freiheits- und Menschenrechtsidealen? Oder stellt das Erstarken des Rechtspopulismus diese Identität in Frage? Wie sollen wir umgehen mit den Flüchtlingen, die in unser Land gekommen sind? Wie umgehen mit Konsum, Beschleunigung und Big-Data-Industrie? Wird die Finanzmarktlogik zu mächtig? Und gibt es Alternativen zum Kapitalismus?
Zur Eröffnung der 21. Thüringer Literatur- und Autorentage auf Burg Ranis diskutieren zwei kritische Denker, Wortführer über ihre Disziplinen hinaus, ein Wissenschaftler und ein Schriftsteller, die sich zum ersten Mal begegnen.
Harald Welzer ist Soziologe und Zukunftsforscher. Er gehört zum Vorstand der Initiative »Die offene Gesellschaft« und leitet die Stiftung »FUTURZWEI«, die alternative Lebensstile und Wirtschaftsformen erforscht. Durch seine zahlreichen Wortmeldungen in Zeitungen, Funk, Fernsehen und Internet gehört Harald Welzer zu den einflussreichsten Stimmen der gesellschaftlichen Debatte in Deutschland.
Ingo Schulze ist ein begnadeter Erzähler und einer der erfolgreichsten deutschen Autoren der Gegenwart. Sein Werk wurde mit internationalen Preisen ausgezeichnet und in 30 Sprachen übersetzt. Sein neuer Roman »Peter Holtz« ist eine Schelmengeschichte, politisch und witzig zugleich. Er erzählt von den letzten Jahren der DDR, den ersten Jahren im vereinten Deutschland und von den Verheißungen des Kapitalismus.
Der Abend wird moderiert von Verena Krieger vom Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 12,- / € 10,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Ein literarisch-musikalischer Abend mit Hubert und Andreas Schirneck
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Förderverein „Alter Buttstädter Friedhof e.V.“ mit der freundlichen Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
Sechs junge und jung gebliebene Dichter, Poeten, Wortakrobaten, die Besten Ihrer Zunft treten gegeneinander an, ein Kampf mit Worten, um die Gunst des Publikums.
Wieder sind sprachgewaltige Wortgefechte und Reimgewitter zu erwarten, Poesie in ihrer ganzen Vielfalt – heiter, treffsicher, nachdenklich, kritisch und liebevoll im Umgang mit dem Wort. Die Themen sind ganz klar, alles was zwischen Himmel und Erde möglich ist, die Liebe, das Leben und die Wege und Wirrungen des Alltags.
Fünf der sechs Teilnehmer stehen schon fest.
Doch wer wird der sechste Teilnehmer? In diesem Jahr schreiben wir einen Platz im Poetry Slam aus! Ab sofort können sich alle Poeten bewerben! Schickt eine Textprobe oder den Videolink eines Auftritts per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 10,- / € 8,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Christoph Dieckmann ist ein vielfach preisgekrönter Meister der literarischen Reportage und des Essays. Bisher veröffentlichte der Mitarbeiter der ZEIT ca. 20 Bücher. Er erfindet seine Geschichten nicht, wohl aber findet er sie an den Wegrändern der Landes- und Weltgeschichte. Voller Witz, Charme und Empathie schreibt der Fußball- und Jazzfreund über den FC Carl Zeiss Jena oder über das Woodstock-Festival am Peitzer, Karpfenteich.
Immer wieder bedenkt er in seinen Erinnerungen – nicht ohne ein leises Sentiment – „Geschichten von ostdeutscher Identität“, wenn er vom „wahren Leben im falschen“ schreibt. Was ihn dabei auszeichnet, ist eine tiefe Gerechtigkeit.
Christoph Dieckmann wird heitere und ernste Geschichten lesen. Genießen Sie dazu die kulinarischen Köstlichkeiten der Landfleischerei Lindig, um anschließend gut stärkt das vielseitige Programm der Thüringer Literaturtage zu erleben.
Eintritt: € 18,- inklusive Speisen und alkoholfreie Getränke / Die Tageskarte und Festivalkarte haben bei dieser Veranstaltung keine Gültigkeit.
Der MDR sendet auch in diesem Jahr von Burg Ranis. Katrin Schumacher, die Moderatorin des KULTUR Cafés, begrüßt Ralf Rothmann. Der letzte Roman des Autors, „Im Frühling sterben“ wurde in fünfundzwanzig Sprachen übersetzt. Der „Spiegel“ schrieb: „Es sind mitunter beinahe übersinnliche Bilder, die in Rothmanns Roman plausibel klingen und unbedingt möglich und vor allem schön.“ Nun erscheint Ralf Rothmanns neuer Roman, „Der Gott jenes Sommers“ und die Thüringer Literaturtage auf Burg Ranis gehören zu den wenigen ausgesuchten Orten, an denen der Autor daraus lesen wird.
Ein Kind im Krieg: Anfang 1945 muss die zwölfjährige Luisa Norff mit ihrer Mutter und der älteren Schwester aus Kiel aufs Land fliehen. Das Gut ihres Schwagers Vinzent, eines SS-Offiziers, wird ein unverhoffter Raum der Freiheit: Kein Unterricht mehr, und während alliierte Bomber ostwärts fliegen und immer mehr Flüchtlinge eintreffen, streift die Verträumte durch die Wälder und versucht das Leben diesseits der Brände zu verstehen: Was ist das für eine Beunruhigung, wenn sie den jungen Melker Walter sieht, wer sind die Gefangenen am Klostersee, wohin ist ihre Schwester Billie plötzlich verschwunden, und von wem bekommt die Perückenmacherin eigentlich die Haare?
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Auf literarischer Reise mit Marion Poschmann und Michael Stavarič
Marion Poschmann und Michael Stavarič erzählen in ihren neuen Romanen zwei verwandte Geschichten. Sie handeln von Menschen, die eine Leere in ihrem Leben spüren. Sie verlassen ihre Heimat, reisen in ein weit entferntes Land und begeben sich auf die Suche nach – tja, wonach eigentlich? Lebenssinn, Gott, Selbsterkenntnis?
Gilbert Silvester, die Hauptfigur in Marion Poschmanns Roman „Die Kieferninseln“, hat geträumt, dass seine Frau ihn betrügt. Er steigt ins erstbeste Flugzeug und reist nach Japan. Dort fallen ihm die Reisebeschreibungen des Dichters Bashō in die Hände, und plötzlich hat er ein Ziel: Wie die alten Wandermönche möchte auch er den Mond über den Kieferninseln sehen. Aber noch vor dem Start trifft er auf den Studenten Yosa, der mit einer ganz anderen Reiselektüre unterwegs ist, dem Complete Manual of Suicide.
Michael Stavarič erzählt in seinem Roman „Gotland“ von einem jungen Mann, der nach dem Tod seiner streng katholischen Mutter zu einem Suchenden wird. Zu einem Fahrenden in Sachen Gott, den er in Gotland zu finden hofft, jenem fernen Sehnsuchtsort der Mutter, die immer behauptete, dort hätte sie seinen Vater kennengelernt. Ein unheimlicher, heiliger, jedoch auch wahnsinniger Ort …
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
„Der Schreiber“. Ein Live-Hörspiel nach Herman Melvilles „Bartleby“.
Bereits zum dritten Mal wird exklusiv für die Thüringer Literaturtage ein Klassiker der Literatur als Hörstück neu interpretiert und live uraufgeführt. Angelehnt an Herman Melvilles »Bartleby«, pendelt das diesjährige Live Hörspiel zwischen Resignation und Totalverweigerung und spielt mit den Erwartungshaltungen innerhalb des Kapitalismus. Was passiert mit einem fühlenden Menschen in diesem System? Soll er als Maschine missbraucht werden?
Bartleby ist eigentlich der fleißige Schreibgehilfe eines Notars. Doch von einem Tag auf den anderen wandelt er sich zum passiven Widerständler. Jeden Auftrag seines Arbeitgebers lehnt er mit den immer gleichen Worten ab: „Ich möchte lieber nicht“.
Die Figur Bartleby fasziniert bis heute. Philosophen sehen in ihm die Weigerung, ein Rädchen im Getriebe großer Systeme zu sein. Auch die Bewegung „Occupy Wall Street“ hat Bartleby aufgegriffen – als Sinnbild für zivilen Ungehorsam.
Ein Hörstück von Söhnke Sofar. Sprecherin: Lysann Schläfke. Musik: Lukas Komann
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 6,-. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Lyrik im Tanz. Mit Nancy Hünger und Šuka Horn
In diesem neuen Veranstaltungsformat treffen Gedichte auf Tanztheater. Nancy Hünger erschreibt sich in ihrem aktuellen Lyrikband „Ein wenig Musik zum Abschied wäre trotzdem nett“ ein ganz eigenes Feld: mit kunstvoll rhythmisierten Versen und einem erstaunlichen Register an Formen und Farben, Tonlagen und Stimmungen. Ihre Gedichte verbinden die Küsten Siziliens und Nordafrikas, loten den schmalen Grat zwischen Sexualität und Gewalt aus, imaginieren das eigene Verschwinden. Oder geht es im Grunde doch um etwas ganz anderes? Vielleicht um das Scheitern beim Versuch, sich die Welt mittels Sprache zu erschließen – und die Notwendigkeit, es trotzdem immer wieder zu versuchen? „Schreiben heißt versuchen herauszufinden, was man schreiben würde, wenn man schriebe“, sagt Marguerite Duras.
Šuka Horn antwortet auf Nancy Hüngers Texte mit den Bewegungen seines Körpers. Er hat an der Codarts Hochschule für Künste in Rotterdam Tanz studiert und beherrscht eine Vielzahl von Stilen, darunter urbane Tanzstile wie Breakdance, Locking, House und Hip Hop.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 6,-. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Pascal von Wroblewsky & Band: Songs von Kurt Weill & Bertolt Brecht
Pascal von Wroblewsky gehört seit den 80gern fest zum Jazz in Deutschland: Wer ihre Vieroktavenstimme gehört hat, wird sie nicht mehr vergessen. Bereits für ihr erstes Album mit dem Titel „Swinging Pool“ erhielt sie eine Goldene Schallplatte. Pascal von Wroblewsky spielt in zahlreichen Bands und Orchestern, steht auf Theaterbühnen und engagiert sich für den musikalischen Nachwuchs. Bis heute tourt sie kreuz und quer über den Globus.
Bei den Thüringer Literaturtagen wird Pascal von Wroblewsky Songs von Kurt Weill präsentieren, darunter natürlich Titel aus der legendären „Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht, aber auch aus „Lady in the Dark“, „One Touch Of Venus“ oder „Maria Galante“. Außerdem liest sie Gedichte von Brecht, u.a. aus dem „Lesebuch für Städtebewohner“ und der „Exillyrik“.
Auf Burg Ranis ist das Programm im Quartett zu erleben, Jazz grollend in der kleinen Form, aber mit Raum für große Bögen und Improvisationen. Besetzung: Pascal von Wroblewsky – Vocals, Philippp Wiechert – Gitarre, Matthias Eichhorn – Bass, Marcus Horn – Drums.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 15,- / € 12,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Kinderprogramm mit Heike Eberius-von Hammel, Bert Gocke und Hansi von Märchenborn
Heike Eberius-von Hamel und Bert Gocke präsentieren die musikalische Lesung „Der Wetterzauberer“. Das Wetter ist mies! Hexe Stummelzahn hätte sich ihren fürchterlichen Schnupfen längst weggezaubert, wenn sie nur wüsste, wo ihr Zauberstab liegt. Seit Wochen hat sie ihre Hexenstube nicht aufgeräumt. Krach – draufgetreten! Aua! Der Stab zaubert vor Schmerz eine Wolke aus rohen Eiern. Eine Katastrophe bahnt sich an, die selbst Zauberer Sinnso nicht in den Griff bekommt. Allein der Uhrengeist Tick kann helfen.
Auch Hansi von Märchenborn ist wieder auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glocke läuten hört, kann sich auf eine spannende Märchenstunde freuen. Hansi erzählt die Abenteuer seine beiden Helden Karlchen und Häschen, dazu Klassiker der Brüder Grimm oder Märchen aus weit entfernten Ländern.
Ausguck: Prosa – Lesung mit Anja Kampmann, Landolf Scherzer und Olaf Trunschke
Anja Kampmanns Roman „Wie hoch die Wasser steigen“ steht auf der Shortlist des Preises der Leipziger Buchmesse. Er handelt von einem Ölbohrarbeiter auf einer Plattform mitten im Meer, der in einer stürmischen Nacht seinen einzigen Freund verliert. Die Autorin erzählt in dichter, poetischer Sprache vom Versuch, aus einer bodenlosen Arbeitswelt zurückzufinden ins eigene Leben.
Als Landolf Scherzer in Kuba eintrifft, stirbt Fidel Castro, und er erlebt ein Land im Ausnahmezustand. Umso drängender wird die Frage, wie die Ideale der Revolution in der Gegenwart bestehen. In seinem Buch „Buenos días, Kuba“ berichtet Scherzer von seinen Eindrücken.
Olaf Trunschkes Roman „Die Kinetik der Lügen“ spannt einen Bogen von 200 Jahren. Eine Villa am Genfer See 1816: Lord Byron und einige Freunde – darunter die Autorin Mary Shelley – erfinden einen verregneten Sommer lang Schauergeschichten. Dabei kommt Mary die Idee zu Frankenstein. 200 Jahre später: Ein Dokumentarfilmer am CERN stürzt sich mit seinen Freunden auf die Frage: Wo sollten dem menschlichen Forschungsdrang Grenzen gesetzt werden?
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Lyrik im Konzert: Ron Winkler, Kerstin Becker, Mario Osterland. Mit Musik von Aliya Thon
Ron Winkler taucht in seinen Texten in jene Sphäre ein, wo sich das Vermittelbare und das Unvermittelbare durchdringen, gespeist von den vielen Eindrücken, die von Orten ausgehen können: flüchtig und labil, innig fasziniert, seltsam und verstörend, oft mit großer Wucht.
Kerstin Becker erinnert uns daran, woher wir kommen – weniger im Sinne einer geografischen Heimat als vielmehr im Sinne von Herkunft. Ihre kraftvollen Gedichte nehmen uns mit in die Wälder und auf die Äcker, unter die Tische der Erwachsenen, auf Dachböden und in Kohlenkeller, kurz: an all die Orte, an denen Kinder Welt verinnerlichen.
Mario Osterland gelingt es, mit nur leicht gehobener Alltagssprache uns wie nebenbei Beklemmung einzuflößen. Seine Gedichte zeigen, was der Mensch nicht wahrnimmt: die Ränder zur ungewissen Zukunft als auch zur dunklen Vorvergangenheit zerfasern.
Aliya Thons Musik hält Lebensgefühle in Worten und Melodien fest. Ihre Songs leben von bewegenden Texten und einem sehr individuellen Sound.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Benno Fürmann liest den Weltbestseller „Der Distelfink“ von Donna Tartt
Benno Fürmann ist einer der meistbeschäftigten deutschen Schauspieler, der Jahr für Jahr in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen zu sehen ist. Zu seinen großen Erfolgen zählen die Filme „Der Krieger und die Kaiserin“ und „Jerichow“. Zuletzt war er in der hoch gelobten Sky-TV-Serie „Berlin Babylon“ zu sehen. Er wurde mit dem Adolph-Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Daneben ist er als Hörbuchsprecher und Synchronsprecher für Antonio Banderas bekannt.
Auf Burg Ranis liest Benno Fürmann aus dem Roman „Der Distelfink“ von Donna Tartt. Der Roman erzählt die Geschichte von Theo Decker, der als Dreizehnjähriger seine Mutter bei einem Bombenanschlag in einem New Yorker Museum verliert. Dabei fällt ihm das Gemälde »Der Distelfink« in die Hände. Fortan begleitet ihn das Bild, während Theo seinen Platz im Leben sucht. Der Roman wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet und allein in den USA mehr als 1,5 Mio. mal verkauft. Warner Brothers hat die Filmrechte erworben. In Deutschland feierte u.a. die FAZ den Roman als „Meisterwerk“.
Ossian – Musikalische Lesung mit Wolf ‑Gerhard Schmidt, Norbert Hühn, und Merit Zloch.
Kulturoffener – russischer Sonntag
LESUNG IM GARTEN
Romina Nikolić ließt aus ihren Gedichten. Musikalische Begeitung Kay Kalytta.
Eine Veranstaltung unter der Schirmherrschaft der Thüringer Literatur- und Autorentage, Lesezeichen e. V. Burg Ranis
Goethes Novelle − gelesen von Timo Gutekunst
mit Cellobegleitung von Cornelie Mier
Zu den schönsten Alterswerken Goethes zählt seine »Novelle«. Den Stoff und seine politisch-ästhetische Problematik trug der Dichter lange mit sich herum. Schon 1797 verfolgte er die Idee zu einem Versepos, das Friedrich Schiller in einem Brief aus dem Jenaer Gartenhaus als »die Löwen und Tieger-Geschichte« bezeichnete, »die mir immer außerordentlich vorkam«. »Zu zeigen, wie das Unbändige, Unüberwindliche oft besser durch Liebe und Frömmigkeit als durch Gewalt bezwungen werde, ist«, so Goethe gegenüber Eckermann, »die Aufgabe dieser Novelle.«
Eine Kooperation des Schillerhauses Rudolstadt mit der Goethegesellschaft Rudolstadt e.V.
Sommersalon »Freiluftklänge« mit Antje Horn, Klaus Wegener und D‑Jane Schuchi.
»Mein Freund, Sie müssen mir berichten, was Sie umtreibt«. Der Briefwechsel zwischen Carl Alexander und Franz Liszt – Lesung und Konzert.
Literatur und Musik mit Hubert Schirneck (Lesung) und Andreas Schirneck (Gitarre).
Hubert Schirneck präsentiert skurrile Geschichten, in denen er unter anderem erklärt, wie der Buchstabe M entstanden ist. Er schenkt seiner Mutter einen Bach und führt seltsame Interviews mit berühmten Sagengestalten.
Andreas Schirneck unterbricht seinen Bruder ab und zu, um gewisse Töne von sich zu geben, die so fein aufeinander abgestimmt sind, dass aus ihnen Songs von den Beatles, von Neil Young und anderen entstehen.
Musik und Märchen gleichermaßen öffnen die Phantasiewelt des Kindes. Anhand der Geschichte vom »Brüderchen Vierbein« und ausgewählter Musikstücke können Kinder spielerisch miterleben, wie Musik und Sprache, erzählte Geschichte und erklingende Instrumente zusammenwirken. Laden Sie Musiker der Jenaer Philharmonie und den Erzähler Martin Stiebert doch einfach zu einer Darbietung der Geschichte in Ihren Kindergarten ein!
Musik und Märchen gleichermaßen öffnen die Phantasiewelt des Kindes. Anhand der Geschichte vom »Brüderchen Vierbein« und ausgewählter Musikstücke können Kinder spielerisch miterleben, wie Musik und Sprache, erzählte Geschichte und erklingende Instrumente zusammenwirken. Laden Sie Musiker der Jenaer Philharmonie und den Erzähler Martin Stiebert doch einfach zu einer Darbietung der Geschichte in Ihren Kindergarten ein!
Musik und Märchen gleichermaßen öffnen die Phantasiewelt des Kindes. Anhand der Geschichte vom »Brüderchen Vierbein« und ausgewählter Musikstücke können Kinder spielerisch miterleben, wie Musik und Sprache, erzählte Geschichte und erklingende Instrumente zusammenwirken. Laden Sie Musiker der Jenaer Philharmonie und den Erzähler Martin Stiebert doch einfach zu einer Darbietung der Geschichte in Ihren Kindergarten ein!
Musik und Märchen gleichermaßen öffnen die Phantasiewelt des Kindes. Anhand der Geschichte vom »Brüderchen Vierbein« und ausgewählter Musikstücke können Kinder spielerisch miterleben, wie Musik und Sprache, erzählte Geschichte und erklingende Instrumente zusammenwirken. Laden Sie Musiker der Jenaer Philharmonie und den Erzähler Martin Stiebert doch einfach zu einer Darbietung der Geschichte in Ihren Kindergarten ein!
„Affenzahn“. Musikalische Lesung mit Dirk Zöllner und André Drechsler
Dirk Zöllner kann Songs schreiben, singen und von der Bühne aus das Publikum begeistern, das weiß man. Dass er auch ein begnadeter Geschichtenerzähler ist, hat er in seiner Autobiografie bewiesen. Er selbst bezeichnet sich als „freischaffender Überlebenskünstler“.
Seine unkonventionellen Ansichten über Kunst und Leben stellt er in den pointierten Kolumnen dieses Buches zur Diskussion. Er lässt die Glocken für „Silly“ läuten, bekennt, wie alle Musik-Normalverbraucher fast immer die Best of seines eigenen Lebens zu hören, fragt, was Seelensänger Seal mit einem Eiszapfen will, und hält an unverrückbaren Wahrheiten fest, beispielsweise: „Richtige Bands sind Banden, von pubertierenden Jungs gegründet, die ganz viel Bock auf das Leben und die Mädchen haben.“
18. Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
»Die Abenteuer des Barons Münchhausen« nacherzählt und mit Musik von Telemann – Barockensemble »Les Matelots«, Dresden/ Leipzig.
18. Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
»Die Abenteuer des Barons Münchhausen« nacherzählt und mit Musik von Telemann – Barockensemble »Les Matelots«, Dresden/ Leipzig.
18. Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
»Gefährliche Liebschaften: Intrigen, Liebe und Rache« gelesen, getanzt und gespielt vom Potsdamer Rokoko e.V., Doris von der Aue und Celeste Sirene.
18. Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
»Die Abenteuer des Barons Münchhausen« nacherzählt und mit Musik von Telemann – Barockensemble »Les Matelots«, Dresden/ Leipzig.
18. Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
»Gefährliche Liebschaften: Intrigen, Liebe und Rache« gelesen, getanzt und gespielt vom Potsdamer Rokoko e.V., Doris von der Aue und Celeste Sirene.
Im Oktober veranstaltet Lese-Zeichen erstmals das internationale Festival für Erzählkunst »Narrare« in Jena. In der ganzen Stadt werden eine Woche lang Veranstaltungen stattfinden. Erzählerinnen und Erzähler geben Geschichten weiter. Sie begegnen den Zuhörern ganz persönlich und schaffen mit dem Erzählen der verschiedensten Geschichten einen Raum, in welchem wir alle zuhause sein dürfen. Die Geschichten erzählen von der Sehnsucht nach Gerechtigkeit, nach Liebe, Sinn und Glück. Sie sind zeitlos und universal. Mythen, Märchen, Sagen usw. sind seit jeher die Wegbereiter der Migration. Sie machen nicht Halt vor Ländergrenzen, sie überschreiten diese seit Jahrhunderten und schaffen sich im neuen Kulturraum immer wieder eine neue Identität.
Naceur Charles Aceval stammt aus den algerischen Hochebenen. Er wuchs in den Nomadenzelten der Familie seiner Mutter auf. Diese und seine Großmutter haben ihm die Märchen erzählt, mit denen er seither lebt. Seine Geschichten entstammen der mündlichen Erzähltradition des Maghreb. Seit über 30 Jahren lebt er in Deutschland. Mit seiner warmen Stimme und dem ihm eigenen Charme schlägt er eine Brücke zwischen den Kulturen.
Im Oktober veranstaltet Lese-Zeichen erstmals das internationale Festival für Erzählkunst »Narrare« in Jena. In der ganzen Stadt werden eine Woche lang Veranstaltungen stattfinden. Erzählerinnen und Erzähler geben Geschichten weiter. Sie begegnen den Zuhörern ganz persönlich und schaffen mit dem Erzählen der verschiedensten Geschichten einen Raum, in welchem wir alle zuhause sein dürfen. Die Geschichten erzählen von der Sehnsucht nach Gerechtigkeit, nach Liebe, Sinn und Glück. Sie sind zeitlos und universal. Mythen, Märchen, Sagen usw. sind seit jeher die Wegbereiter der Migration. Sie machen nicht Halt vor Ländergrenzen, sie überschreiten diese seit Jahrhunderten und schaffen sich im neuen Kulturraum immer wieder eine neue Identität.
Selma Scheele hat Theaterpädagogik und Erzählkunst in Berlin an der Universität der Künste studiert. Sie verzaubert mit ihren lebhaften Erzählungen Groß und Klein. Selma erzählt für jedes Alter und erschafft mit ausdrucksstarker Gestik und Mimik Figuren, plastische Bilder und berührende Momente. Sie erzählt ihre Geschichten in deutscher und türkischer Sprache.
Im Oktober veranstaltet Lese-Zeichen erstmals das internationale Festival für Erzählkunst »Narrare« in Jena. In der ganzen Stadt werden eine Woche lang Veranstaltungen stattfinden. Erzählerinnen und Erzähler geben Geschichten weiter. Sie begegnen den Zuhörern ganz persönlich und schaffen mit dem Erzählen der verschiedensten Geschichten einen Raum, in welchem wir alle zuhause sein dürfen. Die Geschichten erzählen von der Sehnsucht nach Gerechtigkeit, nach Liebe, Sinn und Glück. Sie sind zeitlos und universal. Mythen, Märchen, Sagen usw. sind seit jeher die Wegbereiter der Migration. Sie machen nicht Halt vor Ländergrenzen, sie überschreiten diese seit Jahrhunderten und schaffen sich im neuen Kulturraum immer wieder eine neue Identität.
Selma Scheele hat Theaterpädagogik und Erzählkunst in Berlin an der Universität der Künste studiert. Sie verzaubert mit ihren lebhaften Erzählungen Groß und Klein. Selma erzählt für jedes Alter und erschafft mit ausdrucksstarker Gestik und Mimik Figuren, plastische Bilder und berührende Momente. Sie erzählt ihre Geschichten in deutscher und türkischer Sprache.
Im Oktober veranstaltet Lese-Zeichen erstmals das internationale Festival für Erzählkunst »Narrare« in Jena. In der ganzen Stadt werden eine Woche lang Veranstaltungen stattfinden. Erzählerinnen und Erzähler geben Geschichten weiter. Sie begegnen den Zuhörern ganz persönlich und schaffen mit dem Erzählen der verschiedensten Geschichten einen Raum, in welchem wir alle zuhause sein dürfen. Die Geschichten erzählen von der Sehnsucht nach Gerechtigkeit, nach Liebe, Sinn und Glück. Sie sind zeitlos und universal. Mythen, Märchen, Sagen usw. sind seit jeher die Wegbereiter der Migration. Sie machen nicht Halt vor Ländergrenzen, sie überschreiten diese seit Jahrhunderten und schaffen sich im neuen Kulturraum immer wieder eine neue Identität.
Naceur Charles Aceval stammt aus den algerischen Hochebenen. Er wuchs in den Nomadenzelten der Familie seiner Mutter auf. Diese und seine Großmutter haben ihm die Märchen erzählt, mit denen er seither lebt. Seine Geschichten entstammen der mündlichen Erzähltradition des Maghreb. Seit über 30 Jahren lebt er in Deutschland. Mit seiner warmen Stimme und dem ihm eigenen Charme schlägt er eine Brücke zwischen den Kulturen.
Im Oktober veranstaltet Lese-Zeichen erstmals das internationale Festival für Erzählkunst »Narrare« in Jena. In der ganzen Stadt werden eine Woche lang Veranstaltungen stattfinden. Erzählerinnen und Erzähler geben Geschichten weiter. Sie begegnen den Zuhörern ganz persönlich und schaffen mit dem Erzählen der verschiedensten Geschichten einen Raum, in welchem wir alle zuhause sein dürfen. Die Geschichten erzählen von der Sehnsucht nach Gerechtigkeit, nach Liebe, Sinn und Glück. Sie sind zeitlos und universal. Mythen, Märchen, Sagen usw. sind seit jeher die Wegbereiter der Migration. Sie machen nicht Halt vor Ländergrenzen, sie überschreiten diese seit Jahrhunderten und schaffen sich im neuen Kulturraum immer wieder eine neue Identität.
Ragnhild A. Mørch studierte in Oslo und London Theaterregie, Theaterwissenschaften, Erzählkunst und Pantomime. Seit 2005 ist sie ausschließlich als Erzählerin tätig. Sehr häufig geht es in ihren Erzählprogrammen um Identität, Vorurteile und kulturelle Zugehörigkeit. Sie erzählt dreisprachig (deutsch, norwegisch, englisch) und ist ein Erlebnis für Auge, Ohr und Herz!
Eintritt nur mit vorheriger Anmeldung!
Im Oktober veranstaltet Lese-Zeichen erstmals das internationale Festival für Erzählkunst »Narrare« in Jena. In der ganzen Stadt werden eine Woche lang Veranstaltungen stattfinden. Erzählerinnen und Erzähler geben Geschichten weiter. Sie begegnen den Zuhörern ganz persönlich und schaffen mit dem Erzählen der verschiedensten Geschichten einen Raum, in welchem wir alle zuhause sein dürfen. Die Geschichten erzählen von der Sehnsucht nach Gerechtigkeit, nach Liebe, Sinn und Glück. Sie sind zeitlos und universal. Mythen, Märchen, Sagen usw. sind seit jeher die Wegbereiter der Migration. Sie machen nicht Halt vor Ländergrenzen, sie überschreiten diese seit Jahrhunderten und schaffen sich im neuen Kulturraum immer wieder eine neue Identität.
Ragnhild A. Mørch studierte in Oslo und London Theaterregie, Theaterwissenschaften, Erzählkunst und Pantomime. Seit 2005 ist sie ausschließlich als Erzählerin tätig. Sehr häufig geht es in ihren Erzählprogrammen um Identität, Vorurteile und kulturelle Zugehörigkeit. Sie erzählt dreisprachig (deutsch, norwegisch, englisch) und ist ein Erlebnis für Auge, Ohr und Herz!
Im Oktober veranstaltet Lese-Zeichen erstmals das internationale Festival für Erzählkunst »Narrare« in Jena. In der ganzen Stadt werden eine Woche lang Veranstaltungen stattfinden. Erzählerinnen und Erzähler geben Geschichten weiter. Sie begegnen den Zuhörern ganz persönlich und schaffen mit dem Erzählen der verschiedensten Geschichten einen Raum, in welchem wir alle zuhause sein dürfen. Die Geschichten erzählen von der Sehnsucht nach Gerechtigkeit, nach Liebe, Sinn und Glück. Sie sind zeitlos und universal. Mythen, Märchen, Sagen usw. sind seit jeher die Wegbereiter der Migration. Sie machen nicht Halt vor Ländergrenzen, sie überschreiten diese seit Jahrhunderten und schaffen sich im neuen Kulturraum immer wieder eine neue Identität.
Jürg Steigmeier ist ein Schweizer Urgestein. Unermüdlich recherchiert er alte Schweizer Märchen und Sagen, löst sie von der klassischen Vorlage, transportiert sie ins Heute und lässt Neues entstehen. Jürg ist ein Erzähler, der mit Haut und Haar in eine Geschichte hineinspringt und sie zum Leben erweckt. Seine Geschichten sind nicht neu erfunden, aber immer neu erzählt.
Im Oktober veranstaltet Lese-Zeichen erstmals das internationale Festival für Erzählkunst »Narrare« in Jena. In der ganzen Stadt werden eine Woche lang Veranstaltungen stattfinden. Erzählerinnen und Erzähler geben Geschichten weiter. Sie begegnen den Zuhörern ganz persönlich und schaffen mit dem Erzählen der verschiedensten Geschichten einen Raum, in welchem wir alle zuhause sein dürfen. Die Geschichten erzählen von der Sehnsucht nach Gerechtigkeit, nach Liebe, Sinn und Glück. Sie sind zeitlos und universal. Mythen, Märchen, Sagen usw. sind seit jeher die Wegbereiter der Migration. Sie machen nicht Halt vor Ländergrenzen, sie überschreiten diese seit Jahrhunderten und schaffen sich im neuen Kulturraum immer wieder eine neue Identität.
Ragnhild A. Mørch studierte in Oslo und London Theaterregie, Theaterwissenschaften, Erzählkunst und Pantomime. Seit 2005 ist sie ausschließlich als Erzählerin tätig. Sehr häufig geht es in ihren Erzählprogrammen um Identität, Vorurteile und kulturelle Zugehörigkeit. Sie erzählt dreisprachig (deutsch, norwegisch, englisch) und ist ein Erlebnis für Auge, Ohr und Herz!
Naceur Charles Aceval erzählt für Studenten und Interessierte
Im Oktober veranstaltet Lese-Zeichen erstmals das internationale Festival für Erzählkunst »Narrare« in Jena. In der ganzen Stadt werden eine Woche lang Veranstaltungen stattfinden. Erzählerinnen und Erzähler geben Geschichten weiter. Sie begegnen den Zuhörern ganz persönlich und schaffen mit dem Erzählen der verschiedensten Geschichten einen Raum, in welchem wir alle zuhause sein dürfen. Die Geschichten erzählen von der Sehnsucht nach Gerechtigkeit, nach Liebe, Sinn und Glück. Sie sind zeitlos und universal. Mythen, Märchen, Sagen usw. sind seit jeher die Wegbereiter der Migration. Sie machen nicht Halt vor Ländergrenzen, sie überschreiten diese seit Jahrhunderten und schaffen sich im neuen Kulturraum immer wieder eine neue Identität.
Naceur Charles Aceval stammt aus den algerischen Hochebenen. Er wuchs in den Nomadenzelten der Familie seiner Mutter auf. Diese und seine Großmutter haben ihm die Märchen erzählt, mit denen er seither lebt. Seine Geschichten entstammen der mündlichen Erzähltradition des Maghreb. Seit über 30 Jahren lebt er in Deutschland. Mit seiner warmen Stimme und dem ihm eigenen Charme schlägt er eine Brücke zwischen den Kulturen.
Im Oktober veranstaltet Lese-Zeichen erstmals das internationale Festival für Erzählkunst »Narrare« in Jena. In der ganzen Stadt werden eine Woche lang Veranstaltungen stattfinden. Erzählerinnen und Erzähler geben Geschichten weiter. Sie begegnen den Zuhörern ganz persönlich und schaffen mit dem Erzählen der verschiedensten Geschichten einen Raum, in welchem wir alle zuhause sein dürfen. Die Geschichten erzählen von der Sehnsucht nach Gerechtigkeit, nach Liebe, Sinn und Glück. Sie sind zeitlos und universal. Mythen, Märchen, Sagen usw. sind seit jeher die Wegbereiter der Migration. Sie machen nicht Halt vor Ländergrenzen, sie überschreiten diese seit Jahrhunderten und schaffen sich im neuen Kulturraum immer wieder eine neue Identität.
Jürg Steigmeier ist ein Schweizer Urgestein. Unermüdlich recherchiert er alte Schweizer Märchen und Sagen, löst sie von der klassischen Vorlage, transportiert sie ins Heute und lässt Neues entstehen. Jürg ist ein Erzähler, der mit Haut und Haar in eine Geschichte hineinspringt und sie zum Leben erweckt. Seine Geschichten sind nicht neu erfunden, aber immer neu erzählt.
Im Oktober veranstaltet Lese-Zeichen erstmals das internationale Festival für Erzählkunst »Narrare« in Jena. In der ganzen Stadt werden eine Woche lang Veranstaltungen stattfinden. Erzählerinnen und Erzähler geben Geschichten weiter. Sie begegnen den Zuhörern ganz persönlich und schaffen mit dem Erzählen der verschiedensten Geschichten einen Raum, in welchem wir alle zuhause sein dürfen. Die Geschichten erzählen von der Sehnsucht nach Gerechtigkeit, nach Liebe, Sinn und Glück. Sie sind zeitlos und universal. Mythen, Märchen, Sagen usw. sind seit jeher die Wegbereiter der Migration. Sie machen nicht Halt vor Ländergrenzen, sie überschreiten diese seit Jahrhunderten und schaffen sich im neuen Kulturraum immer wieder eine neue Identität.
Selma Scheele hat Theaterpädagogik und Erzählkunst in Berlin an der Universität der Künste studiert. Sie verzaubert mit ihren lebhaften Erzählungen Groß und Klein. Selma erzählt für jedes Alter und erschafft mit ausdrucksstarker Gestik und Mimik Figuren, plastische Bilder und berührende Momente. Sie erzählt ihre Geschichten in deutscher und türkischer Sprache.
Im Oktober veranstaltet Lese-Zeichen erstmals das internationale Festival für Erzählkunst »Narrare« in Jena. In der ganzen Stadt werden eine Woche lang Veranstaltungen stattfinden. Erzählerinnen und Erzähler geben Geschichten weiter. Sie begegnen den Zuhörern ganz persönlich und schaffen mit dem Erzählen der verschiedensten Geschichten einen Raum, in welchem wir alle zuhause sein dürfen. Die Geschichten erzählen von der Sehnsucht nach Gerechtigkeit, nach Liebe, Sinn und Glück. Sie sind zeitlos und universal. Mythen, Märchen, Sagen usw. sind seit jeher die Wegbereiter der Migration. Sie machen nicht Halt vor Ländergrenzen, sie überschreiten diese seit Jahrhunderten und schaffen sich im neuen Kulturraum immer wieder eine neue Identität.
Selma Scheele hat Theaterpädagogik und Erzählkunst in Berlin an der Universität der Künste studiert. Sie verzaubert mit ihren lebhaften Erzählungen Groß und Klein. Selma erzählt für jedes Alter und erschafft mit ausdrucksstarker Gestik und Mimik Figuren, plastische Bilder und berührende Momente. Sie erzählt ihre Geschichten in deutscher und türkischer Sprache.
Ilja Richter bietet im Alleingang eine Hommage an einen Verkannten: Den bekanntesten deutschen Autor des 20. Jahrhunderts, Karl May. Solo für einen Solisten, denn mit Zweisamkeit hatte Eigenbrötler May zeitlebens seine Schwierigkeiten. Neben gelesenen Parts aus Büchern von Karl May und Anekdoten aus dem Leben des Schriftstellers erwartet die Zuschauer ein bunter Abend mit Richters komponierten und getexteten Liedern. Außerdem kommen zu Wort: Karl May-Fans wie Adolf Hitler, Friedensnobel-Preisträgerin Bertha von Suttner oder Schriftsteller Carl Zuckmayer. Letzterer taufte vor lauter Karl May-Begeisterung seine Tochter auf den Namen ‚Winnetou’. In 90 Minuten schildert Ilja Richter Mays Schicksalsweg: Vom Kleinkriminellen zum Bestseller-Autor. Hochstapler und Genie zugleich! Da war so viel mehr, und doch immer zu wenig für den armen Sohn eines Webers. Sein Vater prügelte, mangels eigener Bildung, den kleinen Karl ins Bildungsbürgertum, in dem er aber immer ein Außenseiter blieb. Mit einer unglaublichen Auflage von 200 Millionen verkauften Büchern ist Karl May heute noch Deutschlands erfolgreichster Schriftsteller.
Ilja Richter steht seit seinem neunten Lebensjahr auf der Bühne. Mit 16 moderierte er im ZDF die POP-SHOW »HOT AND SWEET« (1969/1970), den Vorläufer der heute legendären »DISCO«. Ab dem 30. Lebensjahr wandte er sich dem Theater zu. Unzählige Film und Fernseh-Parts sind für ihn angenehme Nebengleise. Über 50 Theaterinszenierungen – von der Komödie bis zur Tragödie – nennt er sein seit 50 Jahren laufendes Praktikum.
www.iljarichter.de
»Die Goldenen 20er« Konzert mit den Octavians
Erleben Sie in Krölpa den Charme der 20er Jahre – mit den unvergesslichen Lieder der Comedian Harmonists und vielen mehr – interpretiert von einem der bekanntesten Vokalensembles Deutschlands: den Octavians! Die Octavians sind mehrfacher Preisträger verschiedener A‑cappella-Wettbewerbe und brillieren durch ihren homogenen Klang und ihre musikalische Vielseitigkeit. Dabei gelingt ihnen die Gratwanderung zwischen humoristischem und geistlichem Liedgut. Ihre drei Countertenöre verleihen der Gruppe eine unverwechselbare Klangfarbe und ermöglichen ihr auf diese Weise ein Spektrum vom höchsten Sopran bis zum tiefen Bass zu intonieren. In den 11 Jahren ihres Bestehens erweiterte sich das Repertoire der Octavians stetig und umfasst mittlerweile geistliche und weltliche A‑cappella-Werke aus über acht Jahrhunderten von den Anfängen der Mehrstimmigkeit bis zum zeitgenössischen Jazz und Pop.
In Krölpa präsentieren die Ocativians ihr Programm »Die Goldenen 20er«. Inhaltlich wird ein breites Spektrum mit Arrangements der Comedian Harmonists über Jazz-Standards bis hin zu Bearbeitungen bekannter Pop-Titel geboten. Die Octavians werden vom Pianisten Michael Ebert am Flügel begleitet.
Astrid Lindgren: Die Menschheit hat den Verstand verloren
Viele Jahre bevor ihre berühmten Kinderbücher entstanden, schrieb Astrid Lindgren ihre Gedanken über das dunkelste Kapitel des 20. Jahrhunderts in ihren Tagebüchern nieder. Sie schildert ihren Alltag, stellt aber auch Fragen, die heute wieder von erschreckender Aktualität sind: Was tun, wenn Fremdenfeindlichkeit das Denken und Handeln der Menschen bestimmt? Wie kann jeder Einzelne von uns Stellung beziehen?
Gleich nach dem Erscheinen der Tagebücher 2015 hat Eva Mattes – die am Theater und im Film mit Regisseuren wie Peter Zadek, Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog arbeitete und bis 2016 als Tatortkommissarin Klara Blum ermittelte – Lindgrens Kriegstagebücher als Hörbuch aufgenommen. Jetzt hat Eva Mattes gemeinsam mit der Musikerin und Autorin Irmgard Schleier daraus eine musikalisch begleitete Lesung entwickelt, die beide seit 2017 exklusiv auf Theaterbühnen vorstellen. Kapitel aus den Tagebüchern und Auszüge aus »Pippi Langstrumpf« wechseln ab mit literarischen Chansons aus dem Exil, jiddischen Liedern aus dem Widerstand sowie Wiegen- und Kinderliedern aus Nord- und Osteuropa.
Eva Mattes, Rezitation | Jakob Neubauer, Akkordeon | Irmgard Schleier, Klavier, Programm und Produktion
Die Veranstaltung wird exklusiv präsentiert von Freies Wort.
www.evamattes.com
www.irmgardschleier.de
www.jakob-neubauer.de
Chor-Konzert mit Viva la musica
Die 1997 gegründete Vokalgruppe »Viva la Musica« aus Tiefenort in Südthüringen singt Lieder der verschiedensten musikalischen Stilrichtungen unter der Leitung von Jochen Wölkner. Heitere Madrigale der Renaissancezeit von Komponisten wie Hassler, di Lasso oder Gastoldi erklingen neben romantischen Liedern von Brahms oder Rheinberger. Eine ganz andere, eigene Klangwelt führt Sie zu Folksongs und Volksliedern aus aller Welt in klangschönen Chorversionen. Zeitgenössische geistliche und weltliche Chormusik sowie a cappella Bearbeitungen verschiedener Pop-Songs, z. B. von den »King’s Singers« oder den »Wise Guys«, bringen Sie zurück in unsere Zeit.
In der aktuellen Besetzung (Sopran: Teresa Wölkner, Katrin Sprycha, Alt: Ute Möhring, Kirsten Mey, Tenor: Hagen Karn, Jochen Wölkner, Bass: Steffen Distel) singt das Vokalensemble seit 2008.
Alle Choristen haben die Musik als Leidenschaft für sich entdeckt: Das Singen als Gelegenheit, Gefühl durch rhythmische, harmonische & dynamische Elemente zum Ausdruck zu bringen. Dies bietet den Sängerinnen und Sängern neben Beruf und Alltag Gelegenheit, die anderen Saiten in sich zum Klingen zu bringen. Dass dadurch auch ein Publikum bewegt und begeistert werden kann, verstärkt das empfundene Glück.
Viva la Musica hat sich erfolgreich am 1. Südthüringer Chorfestival beteiligt und zum großen Südthüringer Chorfestival im September 2017 vor mehr als 1.600 begeisterten Zuschauern einen umjubelten Auftritt gefeiert. www.viva-la-musica.net
»Die Liebe: zwangsjackenschön«
Vernissage der Ausstellung von Andreas Berner.
Lysann Schläfke liest Gedichte von Paul Celan.
Mit Musik von Zuzanna Sosnowska (Cello).
Paul Celans Gedichte faszinieren: ihre Komposition und sprachlichen Neubildungen, ebenso wie das Geflecht aus historischen, literarischen, religiösen Daten, auf die sie verweisen. Wir begegnen darin der Trauer um die in der Shoa Ermordeten und wir begegnen der Frage nach Schuld. Wir begegnen auch dem Menschen Paul Celan, mit seiner Biographie, die getränkt ist von den traumatischen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts, daneben seiner Erfahrung von Liebe und Glück, Enttäuschung und Einsamkeit.
Die Ausstellung zeigt Materialdrucke und Federzeichnungen von Andreas Berner. Die Arbeiten entstanden unter dem Einfluss von 17 Gedichten Paul Celans, sie sind jedoch keine Illustrationen: sie sind Assoziationen.
DIE HOCHWELT – verloren, die Wahnfahrt, die Tagfahrt. DIE SPUR EINES BISSES im Nirgends. BILDER entnarbte Leiber. DIE HOCHWELT – verloren, die Wahnfahrt, die Tagfahrt.
So beginnen einige der Gedichte Paul Celans, die Andreas Berner zu seinen Materialdrucken und Federzeichnungen inspiriert haben. Die Gedichte stammen aus den Bänden „Fadensonnen“, „Atemwende“ und „Lichtzwang“. Zur Vernissage der Ausstellung wird die Schauspielerin Lysann Schläfke die Gedichte Paul Celans lesen. Dazu wird sie von Zuzanna Sosnowska am Cello begleitet.
Die Rechte an den Gedichten von Paul Celan liegen beim Suhrkamp Verlag.
Annelsurium mit Boogie drumherum – Lesung und Konzert mit Ulf Annel und Jürgen Adlung.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Deutschen Bibliotheksverbandes, LV Thüringen in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat statt. Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Mit den Autoren Sylvia Geist, Sibylla Vričić Hausmann, Ulf Stolterfoht und Levin Westermann sowie der Jazzformation mOck.
Es moderiert Nancy Hünger.
Die Weimarer Lyriknacht ist eine gemeinsame Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V., des Lese-Zeichen e.V., der Stadt Weimar und der Jazzmeile Thüringen mit der freundlichen Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Stiftung Weimar-Weimarer Land.
Programm JAZZMEILE Thüringen
Hintergrundinformationen:
Levin Westermann, 1980 in Meerbusch geboren, studierte an der Hochschule der Künste Bern und lebt als freier Schriftsteller in Biel. „unbekannt verzogen“, sein Lyrikdebüt, veröffentlichte er 2012. Sein zweiter Gedichtband „3511 Zwetajewa“ erschien 2017 bei Matthes & Seitz Berlin. Er erhielt u.a. den Lyrikpreis beim 18. open mike und zuletzt ein Schreibstipendium des Kantons Bern 2018.
Sibylla Vričić Hausmann, 1979 in Wolfsburg geboren, studierte Literaturwissenschaften, Linguistik und Philosophie in Münster und Berlin. Im Anschluss lebte sie für drei Jahre in Bosnien und Herzegowina, wo sie an einem Theater arbeitete. Ein zweites Studium absolvierte sie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie veröffentlichte Gedichte, Essays, Wissenschaftliches und Kurzprosa in Zeitschriften und Anthologien. 2018 erschien ihr Debüt „3 FALTER“ im Poetenladen Verlag und wurde mit dem Orphil-Debütpreis ausgezeichnet.
Sylvia Geist, 1963 in Berlin geboren, studierte Chemie, Germanistik und Kunstgeschichte. Sie lebt als freie Schriftstellerin in der Uckermark. Sie schreibt Gedichte und Prosa und übersetzt aus dem Englischen. Zuletzt erschienen die Gedichtbände „Gordisches Paradies“ (2014) und „Fremde Felle“ (2018) bei Hanser Berlin. Ihre Arbeit wurde u. a. mit dem Lyrikpreis Meran, der Adolf-Mejstrik-Ehrengabe der Schillerstiftung und mit dem ver.di-Literaturpreis ausgezeichnet.
Ulf Stolterfoht, 1963 in Stuttgart geboren, lebt in Berlin. Er studierte Germanistik und Allgemeine Sprachwissenschaft in Bochum und Tübingen. Seit 2000 ist er als freier Schriftsteller tätig. Er war Lyriklehrer an den Instituten in Wien, Biel, Kopenhagen und auch Leipzig. 2009 erhielt er die Poetikdozentur an der Universität Hildesheim. Stolterfoht ist Knappe der Lyrikknappschaft Schöneberg und Teil des Impro-Kollektivs DAS WEIBCHEN. Zuletzt erschienen „Wurlitzer Jukebox Lyric FL – über Musik, Euphorie und schwierige Gedichte. Münchner Reden zur Poesie.“ Er wurde u. a. mit dem Peter-Huchel‑, dem Anna-Seghers- und dem Christine-Lavant-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erhielt er den Preis der Literaturhäuser.
mOck
Felix Zimmermann – Gitarre
Conrad Rodenberg – Schlagzeug
Freddy Knop – Bass, gelegentlich Gesang
mOck aus Berlin fordern uns heraus. Das Trio bewegt sich zwischen sprühenden Ausbrüchen und minimalistischer Zurückhaltung. Ihr eigenwilliger und doch eingängiger Sound speist sich etwa aus dem jazzigen Post-Rock der Chicagoer Schule, Post-Hardcore à la Dischord Records und nicht zuletzt, hier und da raushörbar, dem „Golden Era“ East Coast Hip Hop. Bands wie Karate, Honey For Petzi oder Tortoise sind unter anderem wichtige Einflüsse. Es entsteht mit Bass, Gitarre und Drums eine Suchbewegung: Einfachheit vs. sich selbst überraschen. Treibende Melodiösität, Breaks und Rhythmuswechsel, fließende und sich plötzlich ändernde Strukturen ergeben zusammen einladenden „Puzzle-Rock“ zum genaueren Hinhören.
Volker Müller liest Gedichte zu Dmitri Schostakowitsch in einer Veranstaltung der Reihe „Prominente im Gespräch“, die mit „Die Welt des Dmitri Schostakowitsch“ überschrieben ist und bei der Sarah Stamboltsyan (Klavier) sowie die Mitglieder der Vogtland Philharmonie Artashes Stamboltsyan (Violine) und Peter Manz (Violoncello) spielen.
Volker Müller stellt seinen Gedichtband »Vergessene Zentimeter« vor und musiziert.
KlangGedanken – Sommerkinder auf dem Weg ins Wir
Lyrik und Chansons mit Je+Scha und Frau Lehmann
Mit ihren oft lächelnd-schwermütigen, aber auch trotzig motzigen Gedichten nimmt Je+Scha alias Jenny Schauerhammer ihre Leser mit in eine Welt der Emotionen und farbgewaltigen Gedankenbilder. Wortakrobatik trifft auf Lautmalerei – und an mancher Stelle lugt ein bisschen Wahnsinn um die Ecke.
Frau Lehmann erzählt als Chansonette und Liedermacherin große und kleine Geschichten aus ihrer Welt. Ob Laut oder leise, schwermütig ernst oder beißend ironisch – sie führt ihre Zuhörer mit wandelbarer Stimme, begleitet vom Klavier, in kürzester Zeit durch die Höhen und Tiefen des Seins.
Zusammen machen sich die beiden Frauen auf den Weg, mit Gedichten, Liedern und gemeinsam vertonter Lyrik im Gepäck. Zwei Stimmen und ein Klavier nehmen ihr Publikum mit auf die Reise durch zart anmutende Welten aus Wut, Mut und klingender Melancholie. Wer sich darauf einlässt, wird vielleicht mit Erkenntnis belohnt. Vielleicht aber auch nicht.
Gesprächskonzert mit Peter Gülke und dem Klenke Quartett, das Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Peter Tschaikowski spielt.
»Seide« – Eine Musikalische Lesung mit Thomas Rühmann und Tobias Morgenstern
Eine west-östliche Novelle von Alessandro Baricco mit Liedern von Rio Reiser. Eine Geschichte voller Leichtigkeit, Ferne und Musik.
Erzählt wird die sonderbare Reise des Seidenraupenhändlers Hervé Joncour bis ans Ende der Welt. Im Herbst 1861 bricht der südfranzösische Seidenhändler Hervé Joncour auf zu einer beschwerlichen Reise nach Japan, um Seidenraupen zu kaufen. Die Begegnung mit einer rätselhaften Schönheit erlaubt nur heimliche Blicke und eine kurze Botschaft – doch das reicht, um Hervés Leidenschaft zu entfachen. Jahr für Jahr treibt es ihn fortan wieder nach Japan. Doch niemals wird er auch nur die Stimme dieses Mädchens hören. Erst viele Jahre später begreift er das Geschehen.
Der beliebte Schauspieler Thomas Rühmann, bekannt u.a. aus »Tatort« und »In aller Freundschaft« liest die Geschichte. Er wird musikalisch begleitet von Tobias Morgenstern.
»Romantische Schauergeschichten« – Lesekonzert mit Ines Hommann
Wenn die Tage dunkler werden, lädt die Burg Ranis ein, sich zu gruseln! Die Rezitatorin Ines Hommann präsentiert ein Programm mit Schauergeschichten, dabei wird sie am Klavier begleitet.
Im späten 18. Jahrhundert entdeckte eine junge Generation von Literaten und Künstlern die Nachtseiten der menschlichen Psyche. In deren Folge entstanden Geschichten, die heute zur »schwarzen Romantik« beziehungsweise zur »Schauerromantik« zählen. Einige der bekanntesten Vertreter dieser Unterströmung der Romantik sind Heinrich von Kleist, Edgar Allan Poe oder Eleonore von Wallenrod. Umrahmt werden die Geschichten von Liedern, unter anderem von Franz Schubert, Robert Schumann und Fanny Hensel.
UNWEIHNACHTEN
„Horror und Komik sind typische Aspekte des Weihnachtsfestes“
Harald Martenstein
Der preisgekrönte Kolumnist Harald Martenstein definiert in seinen Weihnachtsgeschichten den Begriff Besinnlichkeit neu. Mit seiner unverwechselbaren Komik betrachtet er das Familienfest von der skurrilen Seite. Er seziert mit überraschenden Pointen die Geborgenheit und den häuslichen Frieden. Weihnachten ist „das sentimentalste Fest, das wir kennen, befrachtet mit einer Sehnsucht nach heiler Welt“. Diese unweihnachtlichen Weihnachtsgeschichten leuchten mit viel Sarkasmus durch die Schrille Nacht.
Heikko Deutschmann verleiht mit seiner charismatischen Stimme den schwarzhumorigen Geschichten die besondere Würze. Der beliebte Schauspieler, der erfolgreich Kino, Fernsehen und Theater bespielt, ist einer der gefragtesten Hörbuchsprecher. Er versteht es vortrefflich, Worte zu Bildern werden zu lassen und die Zuhörer mit Timing und Timbre zu fesseln. Er ist der perfekte Interpret für den feinsinnigen Humor von Harald Martenstein.
Gemeinsam mit dem Oboisten und Komponisten Manuel Munzlinger wird aus dem Abend ein konzertantes Erlebnis. Munzlingers Kompositionen illustrieren die Satiren von Harald Martenstein musikalisch. Der Berliner Musiker, der auch für die Textauswahl verantwortlich ist, spielt an diesem Abend mit seinem Ensemble oboe in jazz (Oboe, Bass und Piano) eine lustige Jazz-Version des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach und Werke von Ennio Morricone, Antonio Vivaldi und Astor Piazzolla.
»Fremde Nähe«. Paul Celan als Übersetzer
Vortrag und Lesung von Martin Stiebert
Musikalische Begleitung: Oliver Räumelt
Als Titel für eine Übersetzungssammlung notierte sich Celan einmal die Wendung »Fremde Nähe« – diese Formulierung wählte das Deutsche Literaturarchiv Marbach für seine große Ausstellung zu Celan als Übersetzer im Jahre 1997. Aus dem großartigen Katalog dieser Ausstellung bezieht Martin Stiebert viele Anregungen für seinen Vortrag. Es werden Gedichte von William Shakespeare, Jules Supervielle, Giuseppe Ungaretti und Ossip Mandelstamm im Original und ins Celans Übersetzung vorgestellt.
Da hat sich einiges angesammelt: Satiren, humoristische Texte, freche Gedichte und vieles mehr, was Ulf Annel vom Erfurter Kabarett „Die Arche“ geschrieben hat. Das muss raus! Ran ans Publikum! Witzig, unterhaltsam, manchmal auch ein bisschen makaber und böse.
Und Annel hat immer auch sein neuestes Buch dabei, diesmal sind es sogar drei.
Damit das Publikum aber nicht zu viele Buchstaben inhalieren muss, spielt Mr. Speedfinger – alias Pianist Jürgen Adlung – an den richtigen Stellen des Programms sehr flotte und nicht selten fast fingerbrecherische Musik.
Martin Bertram & Trio Orange Embers: Hobalala. Auf der Suche nach dem verschwundenen Gitarristen Joao Gilberto
HOBALALA … Auf der Suche nach dem verschwundenen Gitarristen Joao Gilberto
Ein literarisch-musikalischer Abend
Ein neugieriger Reisender, von der Sehnsucht und der Liebe zur Bossa Nova infiziert. Die umtriebige Suche nach dem weltbekannten Musiker, der nicht gefunden werden will. Zeitreise und Zeugenbefragung zugleich. Und während das Psychogramm des weltbekannten Gitarristen Joao Gilberto entsteht, wird die Frage nach dem Preis der Perfektion in der Kunst gestellt.
Ein Schauspieler und drei Musiker, die das Publikum auf eine Reise zu den Wurzeln dieser »Neuen Welle« nach Rio de Janeiro mitnehmen. Der Stoff für diesen
besonderen literarisch-musikalischen Abend sind Marc Fischers Reportage und die Bossa Nova-Klassiker vom Beginn der 60er Jahre.
Ein Abend mit Martin Bertram (Sprecher) und dem Trio Orange Embers:
Clemens Appenroth – Baß,
Helmar Kilian – Gitarre,
Viola Michaelis – Stimme und Konzept
»Im Glanz der Vergeblichkeit« – Programm mit dem Kabarettisten und Liedermacher Sebastian Krämer
Er bezeichnet sich gern selbst als Chansonnier und gehört zu den wenigen seiner Zunft, die hintergründigen Wortwitz und Sprachgewalt mit musikalischem Können verbinden.
Sein mit Bezügen zur Romantik angereichertes Programm der »vergnüglichen Elegien« passt zwar sehr gut in das ehemalige Wohnhaus Fichtes, wo auch die Romantiker ein- und ausgingen, aber es gibt vielleicht auch Interessenten unter den stadtgeschichtlich orientierten Besucherinnen und Besuchern.
Beginn ist 15 Uhr. Die Vorstellung dauert zwei mal 45 Minuten. In der Pause darf – passend zur Romantik – die Ausstellung mit Kunstmärchenillustrationen des 19. Jahrhunderts besichtigt werden.
Mit dem Ehepaar Heinke und Rolf Richter geht es mit leuchtenden Fotografien auf nach Norwegen. »Wergeland und Vigeland – Norwegen in Wort, Musik und Skulptur«: Hendrik Wergeland (1807–1845), Vita und Gedichte, Gustav Vigeland ( 1869–1943), Skulpturenpark in Oslo, Kari Bremner (geb. 1956), Klangkunst der Songschreiberin und Sängerin
Eröffnung HausART Nr. 1/2019: Blicke in Landschaftliches, Fotografien von Heidelore Kneffel und Holzarbeiten von Alexander Kneffel.
Zum Tee bei Storm: Carmen Barann und Mechthild Schäfer. „Die fromme Helene« – Wilhelm Busch rezitiert und mit Klaviermusik begleitet.
Wer kennt sie nicht, die Bildergeschichten von Wilhelm Busch? Allen voran die
Lausbubengeschichten um „Max und Moritz“, aber auch die traurig-komische
Lebensgeschichte „Die fromme Helene“. Am Dienstag, den 5. März, um 16.00 Uhr lädt
das Literaturmuseum „Theodor Storm“ zum Tee: In einer Collage aus Bildern, Rezitation und
Musik erwecken Carmen Barann (Lesung) und Mechthild Schäfer (Klavier) „Die fromme
Helene“ zum Leben.
Wilhelm Busch gilt als Pionier des Comics, obwohl er eigentlich lieber ein ernsthafter Maler
geworden wäre. Großen Erfolg brachten ihm jedoch seine satirischen Bildergeschichten, in
denen er die Selbstzufriedenheit, Doppelmoral und Frömmelei der „spießbürgerlichen“
Gesellschaft seiner Zeit auf‘s Korn nahm. Viele seiner Zweizeiler sind im Deutschen zu festen
Redewendungen geworden, wie „Es ist bekannt von Alters her, wer Sorgen hat, hat auch
Likör“.
„Wir kommen weit her…“ – Musikalischer Lyrik-Abend zur Ausstellung »Verschiedene Ansichten: Böll und Grass«, die bis zum 15. März 2019 im Kultur: Haus Dacheröden zu sehen ist (Eintritt zur Ausstellung frei)
Eine lyrisch-literarische Verbindung zwischen gestern und heute schaffen – diesen Bogen spannen Safiye Can (Autorin, Lyrikerin, Kuratorin der „Zwischenraum-Bibliothek“ der Heinrich-Böll-Stiftung) und Martin Stiebert (Sprechsteller, Alt-Philologe) bei diesem musikalischen Lyrikabend. Dabei werden sie musikalisch von Luca Behrendt am Akkordeon begleitet.
In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V., der Heinrich Böll Stiftung Schleswig-Holstein und dem Günter Grass Haus
„Ein anschwellender Summsang …“ – Zwei lebende Schillerstraßenpoeten sowie Weimars bekanntester Straßenmusiker laden ein: Lesung & Liederabend mit Texten von Marius Tölzer
und Oliver Mörchel sowie Gitarre und Liedern von Moritz Rabe.
Zum Welttag der Poesie: Mein Kinderland – Eine Konzertlesung mit Gerhard Schöne
Seit dem Erscheinen seiner ersten Schallplatte 1981 gehört Gerhard Schöne zu den bekanntesten Liedermachern Deutschlands. Besonders mit seinen Liedern für Kinder hat er sich tief ins Gedächtnis mehrerer Generationen eingeschrieben. Drei Jahrzehnte nach seinen „Liedern aus dem Kinderland“ hat er nun die Geschichten aus seinem eigenen „Kinderland“ aufgeschrieben – voller Poesie und Witz, ohne falsche Sentimentalität, dafür stets mit einem kleinen Schuss Selbstironie.
Lyrik & Musik im Kunstverein
Mit Kinga Tóth, Özlem Özgül Dündar und Tommy Neuwirth
Kinga Tóths Lesungen, die sich häufig in Performancetheater verwandeln, sind wegen ihrer Intensität ein unvergessliches Erlebnis! In ihren Gedichten ist Sprache die wahre Bauherrin der Welt. Sprache, die ihre Bausteine überall aufsammelt und zu einem Mensch-Maschine-Artefakt zusammenbaut. Ihr neuer Band „Party“ vereint Gedichte und Zeichnungen. Kinga Tóth war 2016 Stadtschreiberin in Jena und lebt derzeit in Graz.
In Özlem Özgül Dündars Gedichtband „gedanken zerren“ rast das Ich durch die Zeilen und prallt auf Grenzen der Sprache, des Körpers, des Dus. Kommunikation scheitert, menschliche Beziehungen entgleiten. Kein Miteinander scheint zu existieren, das von Dauer ist. 2018 wurde Özlem Özgül Dündar zu den Tagen der deutschsprachigen Literatur nach Klagenfurt eingeladen, wo sie mit dem Kelag-Preis ausgezeichnet wurde.
Tommy Neuwirth gibt seit 2013 performative Konzerte unter dem Namen «Das weltweite Netzwerk für ein bedingungsloses Grundeinkommen». Er wird den Abend mit Sounds begleiten.
Jazz meets Lyrik oder Nachtfarben meets Poetry mit Nancy Hünger, Felix Römer und Levin Simmet
Die fünf Klang(raum)ästheten um Mastermind Martin Bosch lassen auf ihrem zweiten Album AIRA – tief in den Raum blicken. Flackernde Fixsterne, raumübergreifende Mondseereflektionen und flirrende Kometen tragen unser irdisches Ohr durch Traum und Zeit. AIRA – von Nachtfarben, das ist pulsierende Musik unserer Zeit, die weit über den Jazz hinausgeht. Alles klingt und schwingt gegen die irdische Geometrie und während nur eines Augenaufschlags entsteht und vergeht ein mikroskopisch zirkelnder Kosmos. Am Abend des 29. März 2019 trifft dieses Klangerlebnis der modernen Jazzmusik auf die Kraft der Wortmalerei von drei deutschen Autoren. Aus Berlin ist Felix Römer zu Gast, der als einer der Pioniere der deutschen Poetry-Slam Szene gilt und neben zahlreichen literarischen Veröffentlichungen auch Texter für bekannte Künstler wie AnnenMayKantereit ist. Außerdem wird uns Nancy Hünger, mehrfache Stipendiatin verschiedener Institutionen, mit ihrer einzigartigen bildhaften Sprache verzaubern. Als dritter Autor wird der jetzige Philosophie-Student Levin Simmet aus Weimar auftreten. 2018 gewann der erst 20-Jährige die U20 Poetry- Meisterschaft Thüringens und tourte im letzten Jahr mit seinen Texten durch Deutschland und die Schweiz.
Irene Moessinger & Band: Berlin liegt am Meer
Man kennt sie insbesondere als Gründerin des legendären Tempodrom: In den 80er Jahren investierte sie eine unverhoffte Erbschaft in ein Zirkuszelt, stellte es in die Sandwüste am Potsdamer Platz und machte daraus die Traumfabrik Tempodrom. Doch Irene Moessinger erzählt in „Berlin liegt am Meer“ nicht nur von diesem Lebensprojekt, sie nimmt ihre Leser mit auf einen Streifzug durch eine abenteuerliche Biografie, die zeigt, dass gerade die unvorhersehbaren Veränderungen oft den Zauber des Daseins ausmachen. Die Autorin erzählt von ihrer Kindheit, in der es sie mit ihrer wagemutigen Mutter mitten in den 50ern an die Küste Andalusiens verschlug, in eine Welt mit Nonnen, Toreros und (Lebens)Künstlern. Sie erzählt von dem abrupten Ende dieser Kindheit im strengen Internat Salem. Und von ihrem späteren Aufbruch ins Westberlin der 70er Jahre. Von ihrer Parallelexistenz als Krankenschwester auf der Intensivstation und als Hausbesetzerin im Rauch-Haus. Und natürlich, wie sie zu dem wildbunten Zirkuszelt kam, das zu einer der Keimzellen der „Berliner Kultur“ wurde, für Helmut Kohl allerdings viel zu nah am Kanzleramt stand. Und von der Tempodrom-Affäre, die Berlin erschütterte, und sie zu neuen Ufern aufbrechen ließ. Die Musiker, die über das Meer in die große Stadt gefolgt sind: Claudia Fierke (Gitarre und Gesang), Steffen Nitzel (Gesang und snare drum) und Sabine Erkelentz (Trompete).
Es sprechen:
Prof. Dr. Benjamin Immanuel Hoff
Dr. Michael Grisko
Joachim von Zepelin
Vera Vorneweg
An die Verleihung schließt sich ein kleiner Stehempfang an.
Es wird um Anmeldung bis zum 11. April 2019 gebeten
»Wahnsignale« – eine musikalische Lesung mit Andreas Hähle und Manuel Schmid
Andreas Hähle liest aus seinem neuen Roman »Wahnsignale«, musikalisch illustriert von »Stern Meißen«-Sänger Manuel Schmid. Hähle nimmt uns in seinem verstörend-fesselnden Trip »Wahnsignale« in die zerrissene (zerreißende?) Seelenlandschaft eines von einem ins andere System »hinüberlebenden« (Sinn)Suchenden mit.
Anfang der 90er Jahre irgendwo in einer Küstenstadt im Osten Deutschlands. Das knappe Jahr der Freiheit ist vorbei, die DDR existiert nicht mehr. Statt der versprochenen blühenden Landschaften begannen Glaspaläste die wenigen Mutigen auszukehren, die sich mit kleinen Läden über Wasser zu halten versuchten.
Was geschieht, wenn man sich zwischen zwei Stühle setzt? Manche überlebten es körperlich; geistig und seelisch kaum jemand. Auch nicht der Held dieses Romans. Er folgt dem Ruf des Bösen und die neue Gesellschaft lässt ihn gewähren. Mehr noch – fast befördert sie ihn und er erkennt schnell, dass das Böse zur neuen Gesellschaft gehört wie das sprichwörtliche Salz in der Suppe. So beginnt die Reise durch das Seelenleben eines Menschen und einer zerstörten zerrissenen Gesellschaft.
Doch Vorsicht! Sympathie für den Helden dieses Buches und dessen Erzählweise zu empfinden, kann nur ein Wahnsignal sein. Aber wenn es so ist und der Leser das zu erkennen noch in der Lage sein sollte, ist es bereits längst zu spät.
Uschi Brüning: So wie ich. Autobiografie
Manfred Krug schwärmte für ihre Stimme, Ulrich Plenzdorf setzte ihr ein Denkmal in „Die neuen Leiden des jungen W.“. Nun erzählt Uschi Brüning, die große Jazz- und Soulsängerin, erstmals von ihrem Leben als Musikerin in der DDR, dem ständigen Vabanquespiel mit dem SED-Regime und warum sie dennoch nie die Ausreise in den Westen erwogen hat.
Schon von klein auf singt sie mit Begeisterung – zu Hause, auf der Straße, im Kinderheim, in der Schule. Mit dreizehn beschließt sie, als Sängerin berühmt werden. Ihre großen Vorbilder sind Caterina Valente und Ella Fitzgerald. An der Seite von Manfred Krug feiert die junge Uschi Brüning ihre ersten Bühnenerfolge. Sie gründet eine eigene Band, will sich als Frau in der Männerwelt des Jazz behaupten. Bald lernt sie den Saxophonisten Ernst-Ludwig Petrowsky kennen. Die beiden werden ein Paar und musikalische Partner, genießen als erfolgreiche Künstler manche Freiheiten: Jazz ist die geduldete Nische, in der sich auch Unangepasste und Regimekritiker relativ zwanglos zusammenfinden können. „So wie ich“ ist eine außergewöhnliche Reise in die ehemalige DDR und ihre Musikszene – und eine Liebeserklärung Uschi Brünings an den Mann ihres Lebens. Vor allem aber gibt das Buch Einblick in das ebenso bewegte und bewegende Leben dieser hinreißenden Jazzsängerin.
Der Abend ist keine reine Lesung, Uschi Brüning singt auch und wird dabei von Lukas Natschinski am Piano begleitet.
Videoübertragung der ausverkauften Lesung mit Uschi Brüning, »So wie ich. Autobiografie« in den Nebenraum!
Vom Atem der Städte. Literatur und Jazz im Bauhaus-Jahr. Mit Japanic, Manuela Stüßer, Pina Bergemann und André Hinderlich
Wie keine andere Landschaft hat die Stadt, besonders die großen Städte, mit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert vor allem auch z.Z. der Bauhausgründung die Künste geprägt und zu einem veränderten Zeitgefühl geführt. Wie in einem Brennglas greift die Lyrik die ganze scharfe Widersprüchlichkeit städtischen Lebens auf und gibt zugleich einen Einblick in die wechselvolle Geschichte des 20./21. Jahrhunderts. Und so wird das Publikum Bekanntes und Unbekannteres hören. Neben Texten von Jakob van Hoddis, Bertolt Brecht und Georg Heym werden Texte von Bauhäuslern zu hören sein, Gedichte von Georg Trakl, Erich Kästner und Alfred Lichtenstein, bis hin zu Wulf Kirsten, Steffen Mensching und Rolf Dieter Brinkmann. Mit einer Mischung aus Jazz, Lyrik, Pantomime und Bild stellen die Thüringer Jazz-Meile und der Lese-Zeichen e.V. in bewährter Zusammenarbeit ihren Beitrag zum Bauhaus-Jubiläum vor.
Es wirken mit: die berühmte japanische Jazz-Pianistin Aki Takase, mit ihrer Band „Japanic“.
Die Schauspielerinnen und Schauspieler Manuela Stüßer (Theater Rudolstadt), Pina Bergemann und André Hinderlich (Theaterhaus Jena).
Die zweite Nacht der Kultur wird die Innenstadt von Heiligenstadt wieder in eine einzigartige Kunst- und Kulturmeile verwandeln. Freuen Sie sich auf einen bezaubernden Abend im Literaturmuseum! Klaus Nitschke singt für Sie und spielt auf der Gitarre.
Der Findling aus dem Braunkohletagebau Schleenhain (MIBRAG), gestaltet vom Hallenser Bildhauer Carsten Theumer, wird in der »Heimatstraße« Wolfgang Hilbigs feierlich eingeweiht.
Die Festrede hält der Hallenser Dichter Wilhelm Bartsch.
Gefördert von der Arbeitsgemeinschaft literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG), dem Hölderlin-Freundeskreis Lauffen/Neckar, der Firma Geweniger Recycling Meuselwitz sowie zahlreichen privaten Spendern. Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Meuselwitz.
»Die Geächteten« – Thomas Thieme liest Ernst von Salomon.
An der Bassgitarre Arthur Thieme – Text eingerichtet von Peter Krause.
Eine Produktion des PFINGST.FESTIVALs SCHLOSS ETTERSBURG 2019.
Freitag, 7. Juni 2019 – 19.00 – Buttstädt
Lesekonzert
auf dem Camposanto in Buttstädt
„Siste gradum, viator“ – „Halte inne, Reisender“ fordert eine Grabmalinschrift den Vorbeieilenden nach dem Vorbild römischer Grabmale an der Via Appia auf. Halte inne in des Lebens schneller Zeitlichkeit und gedenke derer, die hier in Ewigkeit ruhen – so spricht Buttstädter früherer Zeiten zu uns Heutigen, so beginnt er ein Gespräch, das wir auch in diesem Juni mit Gedichten und Musik fortführen wollen, um von dem, was uns heute erzählenswert scheint zu berichten. Die Lyrikerin Daniela Danz, die ihre Magisterarbeit über den Buttstädter Friedhof geschrieben hat und in ihren Gedichten auf diesen Ort Bezug nimmt, liest zur Musik von Magdalena Grigarová (Gitarre) und Giordano Bruno do Nascimento (E‑Gitarre).
In Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Historischer Friedhof Buttstädt und via nova – Zeitgenössische Musik in Thüringen e.V. mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Hintergrundinformationen:
Daniela Danz (geb. 1976 in Eisenach) freie Autorin und Kunsthistorikerin; Studium der Kunstgeschichte und Germanistik von 1995–2002 in Tübingen, Prag, Berlin, Leipzig und Halle; Dr. phil.; Arbeit als Kunstinventarisatorin für die Evangelische Landeskirche, Lehrauftrag für Kreatives Schreiben an den Universitäten Osnabrück und Hildesheim; Museumsleiterin; lebt in Kranichfeld.
Preise und Stipendien: Hessisch-Thüringischer Literaturpreis (2002), Stipendium der Stiftung Kulturfonds (2004), Stipendium des Deutschen Literaturfonds e. V. (2005), Georg- Kaiser-Preis des Landes Sachsen-Anhalt (2005), Hermann-Lenz-Stipendium (2006), Stipendium der Stiftung Niedersachsen (2008), Stipendium des Else-Heiliger-Fonds (2010), Harald-Gerlach-Literaturstipendium (2012), Stipendium des Deutschen Literaturfonds e. V. (2013), Rainer-Malkowski-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (2014).
Werke: Arachne, Weimar 2002; Serimunt, Gedichte, Weimar 2004; Türmer, Roman, Göttingen 2006; Pontus, Gedichte, Göttingen 2009; V, Gedichte, Göttingen 2014; Lange Fluchten, Göttingen 2016. (Quelle: Thüringer Literaturrat e.V.)
Magdalena Grigarová (geb. in Tschechien) studierte klassische Gitarre und Instrumentalpädagogik in Kroměříž, Prag, Weimar und in Rostock als Stipendiatin des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds. Während ihrer musikalischen Laufbahn nahm sie erfolgreich an mehreren internationalen Wettbewerben und Meisterkursen teil. Neben der klassischen Gitarre widmet sie sich auch dem Songwriting, Crossover- und interdisziplinären Projekten und ist als Librettistin und Komponistin tätig. Seit 2018 tritt sie als Gitarristin im thüringer Ensemble für Neue Musik MIET+ auf. Sie arbeitet als Gitarrenpädagogin an der Musikschule Arnstadt-Ilmenau und am MusikWerk
Erfurt und seit 2018 auch als Projektassistentin im via nova e.V.
Giordano Bruno do Nascimento (geb. 1981 in Paranaguá (Brasilien). Bereits im Alter von 9 Jahren erhielt er Orgelunterricht und komponierte sein erstes Werk, ein Stück für Klavier, welches er ein Jahr später selbst zur Uraufführung brachte. Bis zu seinem 18. Lebensjahr komponierte Giordano Bruno Werke für Klavier und seine ersten zwei Sinfonien. Im Jahr 2003 folgte dann die erste Oper „Jimmy and Hellen“ und es folgten Kompositionen für Populär- und Rockmusik.
2004 erlernte er das Kontrabassspiel und arbeitete damit im sinfonischen Orchester Paranaguá. Die Kompositionsarbeit lies er nie im Hintergrund stehen. Es folgten Gesangsstücke. Das Studium der Geschichte eröffnete ihm die Möglichkeit der Untersuchung alter südbrasilianischer Lieder für die Wiederaufführung in Konzerten. Nach diesen Konzerten erhielt Giordano Bruno eine Einladung des Konservatoriums in Adria Italien, um dort ein Studium in klassischem Gesang zu beginnen. Daraufhin verließ er sein Geburtsland Brasilien im Jahr 2005.
Ein Jahr später entschied sich Giordano Bruno nach Deutschland zu gehen um seine eigene Werke uraufführen zu lassen. Über mehreren Stationen gelangte Giordano nach Berlin und Cottbus.
In Cottbus erhielt er Dirigierenunterricht bei Tibor Istvanfi und lies im Rahmen des Cottbuser Musikherbstes und in Zusammenarbeit mit dem Hochschulchor und Hochschulorchester mehrere seine Werke uraufführen: unter Anderem 30 Kammerwerke, 3 Orchesterwerke, ein Chorwerk und erhielt den DAAD Preis für hervorragende Leistung.
Zwischen 2013 und 2018 studierte do Nascimento Komposition beim Prof. R. Wolschina/Prof. M. Obst und Dirigieren bei J. Lebedev an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar und erhiel das Graduiertenstipendium für die Komposition seiner fünften Oper “Die Wahrheitsschwerstern”.
In den letzten vier Jahren brachte er unter seiner eigenen Leitung die Opern „Lucie“, „Die Marmorpuppe“, „Die schönere Wahrheit“ und „Global Players“ zur Aufführung.
Seine Werke wurden in mehreren Festivals in verschiedenen Ländern gespielt: unter Anderem im Pan Music Festival in Seoul, im DCMF in Daegu, Il Suono in Italien, in der Klangwerkstatt Berlin, in Paris und in der Berliner Pyramidale.
Außer dem DAAD Preis erhielt er zwei Mal das Thüringer Graduiertenförderstipendium, die Studienabschlussförderung der HfM „Franz Liszt“ Weimar, gewann die Ausschreibung „Klänge hinter Mauern“ der Kammerakademie Potsdam und war einer der Finalisten der International Competition „Città di Udine“.
Zurzeit lebt Giordano B. do Nascimento als freischaffender Komponist in Weimar.
Sechs junge und jung gebliebene Dichter, Poeten, Wortakrobaten, die Besten Ihrer Zunft treten gegeneinander an, ein Kampf mit Worten, um die Gunst des Publikums.
Wieder sind sprachgewaltige Wortgefechte und Reimgewitter zu erwarten, Poesie in ihrer ganzen Vielfalt – heiter, treffsicher, nachdenklich, kritisch und liebevoll im Umgang mit dem Wort. Die Themen sind ganz klar, alles was zwischen Himmel und Erde möglich ist, die Liebe, das Leben und die Wege und Wirrungen des Alltags.
Fünf der sechs Teilnehmer stehen schon fest.
Doch wer wird der sechste Teilnehmer? In diesem Jahr schreiben wir einen Platz im Poetry Slam aus! Ab sofort können sich alle Poeten bewerben! Schickt eine Textprobe oder den Videolink eines Auftritts per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de.
Der MDR sendet auch in diesem Jahr von Burg Ranis. Katrin Schumacher begrüßt diesmal Matthias Nawrat, dessen neuer Roman „Der traurige Gast“ für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert ist.
Es ist der Winter des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche. Ein Mann ohne Namen beobachtet seine Nachbarschaft mit wachsender Beunruhigung. Über Gespräche und Begegnungen sucht er Antworten auf die Frage nach dem Wesen des Menschen, dem Leben, dem Tod.
»Der traurige Gast« ist eine Selbst- und Weltbefragung von bestrickender erzählerischer Intensität. Ein philosophischer und zutiefst menschlicher Roman, der weiß, was Verlieren, Verdrängen, Neu-Ankommen bedeuten. Ein Buch vom Überleben, in aller Schönheit, trotz allem Schrecken.
Literarische Heldinnen. Mit Lucy Fricke und Feridun Zaimoglu
In ihren neuen Romanen beschäftigen sich Lucy Fricke und Feridun Zaimoglu mit weiblichen Erfahrungswelten, einmal aus historischer Perspektive, einmal ganz gegenwärtig.
„Die Geschichte der Frau“ von Feridun Zaimoglu ist ein literarisches Abenteuer, ein großer Gesang, ein feministisches Manifest. Das Buch erzählt unerhörte Geschichten. Es lässt zehn Frauen zur Sprache kommen, deren Sicht auf die Dinge nicht überliefert wurde. Dazu gehören die Heldin Antigone, die der Hexerei bezichtigte Prista Frühbottin, die Trümmerfreu Hildrun Tilmanns. Kraftvoll, poetisch und subversiv. Kein Friedensangebot. Keine Schmeichelei. Tabula Rasa!
In Lucy Frickes preisgekröntem Roman „Töchter“ brechen zwei Frauen auf zu einer Reise in die Schweiz, mit einem todkranken Vater auf der Rückbank. Eine finale Fahrt soll es werden, doch nichts endet, wie man es sich vorgestellt hat, schon gar nicht das Leben. Mit einem Humor aus Notwehr und einer Wahrhaftigkeit, die wehtut, erzählt Lucy Fricke von Frauen in der Mitte ihres Lebens, von Abschieden, die niemandem erspart bleiben und von Vätern, die zu früh verschwinden. Eine groteske Reise Richtung Süden, durch die Schweiz, Italien, bis nach Griechenland, immer tiefer hinein in die Abgründe der eigenen Geschichte.
„Weil sie nicht gestorben sind“. Ein Live-Hörspiel nach Motiven der Brüder Grimm. Von Hannah Zufall. Sprecherinnen: Lysann Schläfke, Hannah Zufall. Sound: Söhnke Sofar
Es war einmal eine Zeit, und es war eine sehr aufregende Zeit, als Märchen nicht zwischen Buchdeckel gepresst, sondern frei mäandernd in aller Munde waren. Eine Zeit, als Märchen für Erwachsene erzählt wurden. Und sich nicht von der Romantik in lieblich kolorierte Welten und vom Biedermeier in pädagogisch wertvolle Rollen zwängen ließen.
Was also, wenn sich die Märchenfiguren aus den Grimmschen Geschichten lösen und sich selbst wieder neu erzählen? Wenn Allerleirauh nicht nur ihrem Vater, sondern auch den Grimms trotzt. Wenn aus vogelfreien Fabelwesen mündige Gestalten aus Fleisch und Blut werden.
Die aktuelle Jenaer Stadtschreiberin Hannah Zufall hat das Volksmärchen „Allerleirauh“ neu bearbeitet. Zusammen mit dem Audiokünstler Söhnke Sofar und der Schauspielerin Lysann Schläfke wird ein Live-Hörspiel exklusiv für Burg Ranis entstehen!
„Der Schatzssucher“ – Lesung mit Fabian Kahl
Wie wäre es mit einem Pfingstausflug zur Burg Ranis? Genießen Sie mittags eine köstliche Mahlzeit der Landfleischerei Lindig und erleben Sie anschließend um 12.30 Uhr Fabian Kahl, den beliebten Kunst- und Antikhändler aus der TV-Sendung „Bares für Rares“.
Fabian Kahl ist nicht weit von Burg Ranis, auf Schloss Brandenstein, aufgewachsen. Bei den 22. Thüringer Literaturtagen stellt er sein neues Buch „Der Schatzssucher“ vor.
Seit 2013 sitzt Fabian Kahl regelmäßig am Händlertisch der ZDF-Erfolgssendung „Bares für Rares“. Der selbst ernannte »Antikjäger« hat sich schon in jungen Jahren für Antikes und Kunst begeistert und seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. In diesem Buch erzählt er nicht nur von seinem persönlichen Werdegang und ungewöhnlichen Entdeckungen bei der „Schatzsuche“ auf Flohmärkten, Messen und in Nachlässen, sondern gibt wertvolle Tipps und Tricks für die Bewertung und den An- und Verkauf von Raritäten und kuriosen Einzelstücken.
Ausguck: Thüringen.
Mit Steffen Mensching, Annerose Kirchner und Wolfgang Haak
Zwölf Jahre hat Steffen Mensching an seinem opus magnum „Schermanns Augen“ gearbeitet. Ein Gulag-Roman mit deutschen und österreichischen Protagonisten. Eine Rückschau ins Wien der zwanziger Jahre. Eben noch war Rafael Schermann in der Caféhaus-Szene ein bunter Hund, bekannt mit Oskar Kokoschka, Magnus Hirschfeld, Else Lasker-Schüler oder Döblin. Jetzt landet dieser schillernde Mann als Gefangener am Ende der Welt.
Nach 15 Jahren legt die Geraer Lyrikerin Annerose Kirchner mit „Beliehene Zeit“ einen neuen Gedichtband vor: Erinnerungen, Porträts, Landschaftsbilder – still, zurückhaltend, erfahrungsgesättigt. Leiser, unaufdringlicher Widerstand präziser Sprache gegen die Selbstentwertung einer rasenden Welt.
In Wolfgang Haaks neuem Band „Wort/still/leben“ heißt es: „Ich bin angekommen ohne Ende, ohne Anfang, unaufhaltsam mit den Jahreszeiten im Kreis gegangen. Was für ein Lebensweg. Stimmen im Schilf: Willst alter Knabe du mit uns gehen. Wohin, wohin.“ Wolfgang Haak erweist sich in diesen Texten einmal mehr als scharfer Beobachter.
Lyrik im Konzert: Ulrich Koch, Julia Trompeter, Dagmara Kraus.
Musik: Ahmed Hajjar
Bei „Lyrik im Konzert“ lesen diesmal drei Lyriker, deren Portraits in unserer Ausstellung „Das Gedicht und sein Double“ zu sehen sind.
Lebenssatt und diskret und unwiderstehlich sanft sind die Gedichte von Ulrich Koch. Ihre Welt ist eine Welt des Hinterlandes, der Pendlerzüge, der Überlandleitungen. Sie erzählen – ja, auch das tun sie – aus einem Leben im Rückzugsgebiet und sehnen sich immer und ewig »nach jenem anderen Gedicht, dem mit den heruntergekurbelten Seitenfenstern«.
„Zum Begreifen nah“ wie die uns umgebenden Gegenstände sind auch Julia Trompeters Gedichte. Empfindung, Vorstellung und Traum stehen hier immer gleichberechtigt neben vermeintlichen Tatsachen. Julia Trompeters Gedichte handeln von Liebe und Landschaft, vom Leben im heutigen Alltag und dem in den Lektüren.
„Den Kummerang nennt kein Spezialwörterbuch” schreibt die Dichterin und Übersetzerin Dagmara Kraus. Bereits der Titel ihres ersten Gedichtbandes verbindet Gefühl, Wurfwaffe und Bewegung in neuer Wortschöpfung. Kraus assoziiert, anagrammiert und lässt sich von ihrem Sprachmaterial treiben.
Ahmed Hajjar wird die Veranstaltung auf der Nay-Flöte begleiten.
Wer sind diese Ostdeutschen?, fragt sich die Öffentlichkeit nicht zuletzt seit Pegida, NSU und den Wahlerfolgen der AfD. Antidemokraten, Fremdenfeinde, unverbesserliche Ostalgiker? Zwei herausragende Stimmen des Ostens stellen sich in diesem Streitgespräch jenseits von Vorurteilen und Klischees der Frage nach der ostdeutschen Erfahrung, die, so ihre These, „vielleicht am besten mit Heimatlosigkeit zu beschreiben ist, mit einem Unbehaustsein, das viele Facetten kennt. Das sich nicht jeden Tag übergroß vor einem aufstellt, aber das immer spürbar ist, nie weggeht.“ Ein unverzichtbarer Beitrag zur Geschichtsschreibung des Nachwendedeutschlands.
Die Lesung findet im Rahmen der 22. Thüringer Literatur- und Autorentage in Kooperation zwischen dem Lese-Zeichen e. V. und dem Corvus e. V. statt.
Am 21. Juni 2019 begeht der vielfach ausgezeichnete Dichter Wulf Kirsten seinen 85. Geburtstag. Aus diesem Anlass hat die sächsische Gemeinde Klipphausen (bei Meißen), in der Wulf Kirsten aufgewachsen ist, einen literarischen Wanderweg mit Gedichten Wulf Kirstens angelegt.
Der Weg wird am Sonntag, dem 23. Juni 2019, um 11 Uhr im Schloss Klipphausen festlich eröffnet. Er trägt den Titel: »Sieben Sätze über meine Dörfer. Eine literarische Wanderung mit dem Dichter Wulf Kirsten«.
Entlang des Weges in und um Klipphausen sind auf fest installierten Metalltafeln 19 Gedichte Wulf Kirstens zu lesen. Sie stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der »erde bei meißen«, jener Landschaft zwischen Dresden und Meißen, in der Wulf Kirstens Poesie verwurzelt ist. »Literatur einerseits und das Leben in Dorf und Landschaft andererseits treten hier in eine einzigartige Wechselwirkung. Die Begriffe Lyrik und Heimat gewinnen lebendigen Inhalt jenseits aller Verklärungen«, sagt Christoph Schmitz-Scholemann, Vorsitzender des Thüriger Literaturrates, in dessen Reihen das Konzept für den Wanderweg in Abstimmung mit dem Dichter entwickelt wurde.
Getragen wird das Vorhaben von der Gemeinde Klipphausen, deren langjähriger Bürgermeister Gerold Mann sich durch sein rastloses Engagement weit über die Grenzen seiner Gemeinde hinaus einen Namen gemacht hat. Unterstützt wird das Pojekt vom S. Fischer Verlag, dessen Autor Wulf Kirsten ist.
Zur Eröffnung sprechen Bürgermeister Gerold Mann, Christoph Schmitz-Scholemann und der Dresdner Dichter Michael Wüstefeld. Wulf Kirsten liest aus seinem neuen Gedichtband »erdanziehung«.
Schlossgarten Klipphausen, Foto: J. Kirsten.
»Liebe, Hass und Weltenbrand« – Hendrik Neukirchner liest in Ilmenau
Am Freitag, den 28. Juni 2019, wird es ab 22.00 Uhr im Ilmenauer Szene-Club Baracke 5 ein Wiedersehen mit dem Suhler Autor Hendrik Neukirchner geben. Neukirchner, der bereits mehrfach in Ilmenau gelesen hat, stellt sein neues multimediales Programm „Liebe, Hass und Weltenbrand“ vor. Er wird dabei von seinen langjährigen künstlerischen Partnern Thomas Schlauraff an der E‑Gitarre und Alexander Keiner an Schlagwerk und Videomixer begleitet. Bereits um 21.00 tritt im literarischen Vorprogramm das Duo KLANGGEDANKEN mit dem Programm „Sommerkinder auf dem Weg ins Wir“ auf.
In der multimedialen Lesung „Liebe, Hass und Weltenbrand“ führen Hendrik Neukirchner, der alle Texte beisteuert, die Meininger Thomas Schlauraff an der Gitarre und Alexander Keiner am Schlagwerk sowie an den Videoprojektionen die Zuhörer und Zuschauer durch einen zwischenmenschlichen Dschungel der Gefühlswelten. Bewusst verläuft sich das Programm in einem emotionalen Irrgarten aus Liebe, Sex, Sucht, Perversion, Gewalt, Hass und Abhängigkeit. Melancholie und Enttäuschungen schwingen konträr zu Lebensfreude und Hoffnung und versetzen den Zuhörer unmittelbar in einen Spinning Coaster der Gefühle. Aus individuellen Dramen erwachsen Katastrophen zwischen Mann und Frau, die sich konfliktartig steigern und eine Welt in Brand setzen, die gleichsam globalisiert wie einsam ist, nach Vollendung durch Wachstum strebt und dabei das vergisst und negiert, was das Leben lebenswert macht – die Liebe. Im Vorprogramm kann das Publikum als Premiere das Projekt „Klanggedanken“ von Je+Scha und Frau Lehmann aus Leipzig erleben. Die beiden jungen Frauen bereichern die lange Nacht der verstörenden Buchstabengebilde mit ausgefeilter Lyrik und den Geist mitnehmenden Songs.
Lesekonzert mit Christian Rosenau und Falk Zenker (Gitarre)
sowie Romina Nikolić und Giordano Bruno do Nascimento (Klavier).
Eine Veranstaltung des via nova e.V. in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Thüringen. Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Lesung mit Florian Werner (Berlin) aus seinem Buch „Schnecken. Ein Portrait.“
Musik: Oliver Räumelt (Weimar), Akkordeon
„Ihr Gehäuse wird für seine Spiralform bewundert, ihre kriechende Fortbewegungsweise verlacht, ihr schleimiger Körper als widerwärtig empfunden, aber dennoch mit Genuss und Knoblauchbutter verspeist. Unser Verhältnis zur Schnecke ist höchst widersprüchlich. Höchste Zeit, sich diesem schillernden Tier mit der gebotenen Behutsamkeit anzunähern. Florian Werner macht sich auf die kulturgeschichtliche Spur der Schnecke, besucht die World Snail Racing Competition in England, eine Bio-Schneckenfarm in Frankreich und klärt auf über die Virtuosität des Schneckensex. Und es zeigt sich: In unserer von zielloser Hektik und rastloser Geschäftigkeit geprägten Moderne hat die Schnecke mit ihrer ruhigen Beharrlichkeit gar das Zeug zum Sehnsuchtstier.
Florian Werner, 1971 geboren, ist promovierter Literaturwissenschaftler, schreibt erzählende Sachbücher und Prosa und arbeitet für den Hörfunk. Sein Buch »Die Kuh. Leben, Werk und Wirkung« (2009) wurde von der Zeitschrift Bild der Wissenschaft zum ›Wissenschaftsbuch des Jahres‹ gewählt und mit dem Literaturpreis Umwelt des Landes Brandenburg ausgezeichnet.
Oliver Räumelt (Akkordeon) absolvierte seine Ausbildung an den Musikhochschulen Trossingen und Weimar; nach dem Studium folgte ein längerer Aufenthalt in Brasilien. Konzerte führten ihn u.a. nach Ungarn, Spanien, Frankreich, Österreich, Weißrussland, Russland, Kanada und in die USA. Er leitet die Formation „Celina Tango“ und spielt seit 2011 mit „Christa Platzer & Band“.
Lesung mit Nancy Hünger und Christine Hansmann: „Der Garten im Gedicht“
Musik: Klaus Wegener, Klarinette/Saxophon
„Hast du einen Garten und eine Bibliothek, dann hast du alles, was du brauchst.« (Cicero)
Zu allen Zeiten haben Gärten MalerInnen und DichterInnen inspiriert. Ausgehend von einzelnen Blumen, weitet sich der Blick in das Leben der Gärten. Präsentiert werden ausgewählte Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe bis in unsere Gegenwart, besinnlich oder humorvoll – Poesie pur!
Der bekannte Jenaer Musiker Klaus Wegener setzt mit Saxophon und Klarinette musikalische Akzente.
In der zweiten Etage der Villa Rosenthal können Sie in entspannter Atmosphäre in einem Liegestuhl liegend den Geschichten und der Musik von Antje Horn und Tim Helbig mit geschlossenen Augen folgen.
Antje Horn ist Erzählerin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei in der jahrtausendealten Tradition der Geschichtenerzähler, ein heute seltenes und überraschendes Erlebnis. In ihren Geschichten, oft sind es Märchen, wird Gewohntes auf den Kopf gestellt, besiegt das Sanfte das Harte, wird Unmögliches Wirklichkeit. Während des Erzählens verbindet sich Uraltes und gerade Entstehendes zu einer immer neuen Geschichte, die mit den kongenialen und abwechslungsreichen Sounds von Tim Helbig in ein Zwiegespräch tritt.
Tim Helbig konzipiert und realisiert vielschichtige Klanginstallationen. Er komponiert akusmatische Musik, sowohl für experimentelle, als auch traditionelle Instrumente.
In der zweiten Etage der Villa Rosenthal können Sie in entspannter Atmosphäre in einem Liegestuhl liegend den Geschichten und der Musik von Antje Horn und Tim Helbig mit geschlossenen Augen folgen.
Antje Horn ist Erzählerin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei in der jahrtausendealten Tradition der Geschichtenerzähler, ein heute seltenes und überraschendes Erlebnis. In ihren Geschichten, oft sind es Märchen, wird Gewohntes auf den Kopf gestellt, besiegt das Sanfte das Harte, wird Unmögliches Wirklichkeit. Während des Erzählens verbindet sich Uraltes und gerade Entstehendes zu einer immer neuen Geschichte, die mit den kongenialen und abwechslungsreichen Sounds von Tim Helbig in ein Zwiegespräch tritt.
Tim Helbig konzipiert und realisiert vielschichtige Klanginstallationen. Er komponiert akusmatische Musik, sowohl für experimentelle, als auch traditionelle Instrumente.
In der zweiten Etage der Villa Rosenthal können Sie in entspannter Atmosphäre in einem Liegestuhl liegend den Geschichten und der Musik von Antje Horn und Tim Helbig mit geschlossenen Augen folgen.
Antje Horn ist Erzählerin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei in der jahrtausendealten Tradition der Geschichtenerzähler, ein heute seltenes und überraschendes Erlebnis. In ihren Geschichten, oft sind es Märchen, wird Gewohntes auf den Kopf gestellt, besiegt das Sanfte das Harte, wird Unmögliches Wirklichkeit. Während des Erzählens verbindet sich Uraltes und gerade Entstehendes zu einer immer neuen Geschichte, die mit den kongenialen und abwechslungsreichen Sounds von Tim Helbig in ein Zwiegespräch tritt.
Tim Helbig konzipiert und realisiert vielschichtige Klanginstallationen. Er komponiert akusmatische Musik, sowohl für experimentelle, als auch traditionelle Instrumente.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
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