Im Literaturmuseum im Baumbachhaus kann man nicht nur Bekanntschaft mit dem einstigen Hausherren Rudolf Baumbach machen, sondern auch mit weiteren Schriftstellern, die im 18. und 19. Jahrhundert im Meininger Land lebten und wirkten. Das Kernstück der Ausstellung bilden die überkommene Privatbibliothek und das Wohnzimmer Baumbachs. Hier finden sich neben persönlichen Gegenständen des Dichters auch bibliophile Kostbarkeiten aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Zu diesen gehört zum Beispiel eine fünfbändige Hans-Sachs-Ausgabe, gedruckt zwischen 1560 und 1579 in Nürnberg. Räume mit Alt-Meininger Stadtansichten, Mobiliar und Porträts vom Klassizismus bis zur Gründerzeit vermitteln bürgerliches Wohnmilieu, wie es sicher nicht nur für Meiningen typisch war.
Ein Zimmer im Stil des Biedermeier ist dem Meininger Märchen- und Sagensammler Ludwig Bechstein, einem Zeitgenossen der Brüder Grimm, gewidmet. Als herzoglicher Archivar und Bibliothekar gehörte Bechstein zur bürgerlichen Elite Meiningens im 19. Jahrhundert. Auch Jean Paul hat in Meiningen Literaturgeschichte geschrieben. Hier arbeitete er u. a. an seinem großen Erziehungsroman »Titan«. Neben diesen beiden bedeutenden Schriftstellern erfährt der Besucher auch von den Romanautoren Carl Gottlob Cramer (1758 – 1817) und Ernst Wagner (1769 – 1812), dem Alpinschriftsteller Ernst Adolf Schaubach (1800 – 1850) sowie von Friedrich Mosengeil (1773 – 1839) und Ludwig Köhler (1819 – 1862).
Ein kleiner Raum ist Friedrich Schiller und seiner Schwester Christophine Reinwald vorbehalten. Erstmals weilte der spätere Klassiker 1782/83 als Asylant im Meininger Land. Durch die Heirat seiner Schwester mit dem Meininger Hofbibliothekar Reinwald reichten ab 1786 auch die familiären Beziehungen Schillers nach Meiningen. Sie zogen Besuche des Dichters in der Stadt 1787 und 1794 nach sich. Christophine Reinwald wurde nach dem Tod ihres berühmten Bruders 1805 als Zeitzeugin und Vertraute von Schiller bis an ihr eigenes Lebensende 1847 zur Ikone der Schillerverehrung in ganz Deutschland – noch heute sind mehrere Stationen ihres Lebens im Meininger Stadtbild vorfindbar. Der Schillerraum im Baumbachhaus findet eine Ergänzung durch die Präsentation »Asyl für Schiller« im Museum im Schloss Elisabethenburg.
Öffnungszeiten
April bis September, Dienstag – Freitag: 10 – 13 Uhr und 14 – 18 Uhr,
Oktober bis März, Dienstag – Freitag: 11– 13 Uhr und 14 – 17 Uhr
Kontakt: 03693 502848
Bitte beachten Sie, dass die Meininger Museen jährlich am 24. und am 31. Dezember nicht geöffnet haben.
Die Klassik Stiftung Weimar präsentiert Goethe als Zeugen der um 1800 einsetzenden Moderne und zeigt sein faszinierendes Leben und Werk in zeitgenössischen Kontexten.
In der Ausstellung wird in elf Räumen die Vielschichtigkeit Goethes weit über sein literarisches Schaffen hinaus verdeutlicht – von seiner politischen Funktion als Staatsmann über seine zeichnerische Tätigkeit bis hin zu seinen botanischen Studien.
Dabei schöpft die Ausstellung aus einem einzigartigen Fundus wertvoller Originale – kunst- und naturwissenschaftliche Objekte aus Goethes Sammlungen, Briefe und Tagebücher, Alltagsgegenstände und persönliche Erinnerungsstücke – und ergänzt somit den atmosphärischen Eindruck des Wohnhauses auf singuläre Weise.
Über die Leitbegriffe Genie – Gewalt – Welt – Liebe – Kunst – Natur – Erinnerung gestattet die Ausstellung einen Zugang zu den sozio-kulturellen Diskursen um 1800 und bietet gleichzeitig einen Brückenschlag zu Themen der heutigen Zeit. Verbindendes Element der Räume ist die »Faust-Galerie«. Hier kann der Besucher Stichworte aus Goethes Drama wählen, die auf die Flächen einer Installation projiziert werden.
Mit vielgestaltigen Vermittlungsangeboten werden Goethe-Kenner gleichermaßen angesprochen, wie diejenigen, die sich erstmals mit dem Kosmos Goethe befassen wollen. Der neue Medienguide begleitet den Besucher durch das gesamte Goethe-Nationalmuseum. In der Ausstellung Lebensfluten – Tatensturm bietet er die Möglichkeit zur Vertiefung in Goethes Biographie, sein literarisches Schaffen und seine Erkenntniswege. Im Lese- und Hörkabinett wird der Besucher eingeladen, in einer Goethe-Bibliothek zu lesen, Originaltexten zu lauschen oder ganz spielerisch mit Literatur umzugehen. Der Einführungsfilm zeigt in lebendiger Form die wichtigen Ereignisse aus Goethes Leben und Schaffen und veranschaulicht seine vielfältigen Beziehungen.
Ausstellungsdauer: 27.02.2016 – 12.06.2016
Öffnungszeiten: Di-So 10–17 Uhr, Mo geschlossen
Ausstellung »Lichtenberg reloaded – Zur Rezeption einer Legende«
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum für Karikatur und Zeichenkunst – Wilhelm Busch, Hannover und dem Ausstellungsbüro Fahrenberg präsentiert das Romantikerhaus eine Ausstellung, die den Philosophen, Physiker und Aphoristiker Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799) im Spiegel zeitgenössischer komischer Künstler zeigt.
1742 als 17. Kind eines protestantischen Pfarrers in Ober-Ramstadt geboren, war er kleinwüchsig hatte zwei Buckel und litt unter Kurzatmigkeit. Trotz seiner Behinderungen galt er schon damals als einer der genialsten Köpfe seiner Zeit, ein genauer Beobachter und Entdecker nicht nur wissenschaftlicher Zusammenhänge, sondern ebenso seiner Umwelt und seiner Mitmenschen. Er war der erste deutsche Professor für Experimentalphysik – wir verdanken ihm die theoretischen Grundlagen für den Fotokopierer, er führte die Plus- und Minus-Zeichen in die Physik ein, beschäftigte sich mit Blitzableitern und Zeitreisen, galt als innovativer und überaus amüsanter Lehrer; nebenbei gehen auf seinen Einfluss die ersten deutschen Freibäder zurück.
Darüber hinaus wird Lichtenberg als „Oheim deutschsprachiger Satire“ gerühmt. Immer wieder begeisterten sich daher Künstler nicht nur satirischer Provenienz für Lichtenbergs weisen und frechen Humor, die Präzision seiner Formulierungen und die tiefe Menschlichkeit, die aus allen seinen Aussagen und Notaten spricht.
Die Ausstellung versammelt bedeutende künstlerische Aussagen in Zeichnerei, Malerei und anderen Medien zu dem kleinwüchsigen Geistes-Riesen aus der jüngeren Vergangenheit und ergänzt sie durch zahlreiche exklusiv für das Projekt entstandene Werke einer neuen Künstlergeneration.
So werden Werke moderner Klassiker wie Loriot, Tomi Ungerer, F. K. Waechter, Franziska Becker, F. W. Bernstein, Gerhard Glück, Rudi Hurzlmeier gezeigt. Ebenso vertreten sind neue Bilder von Jakob Kirchmayr, Frank Hoppmann, Marion Vina u. v. a.
Aussttellungsdauer: 3. April bis 5. Juni 2016
Öffnungszeiten: Di – So 10–17 Uhr
Anlässlich des 470. Todestages von Friedrich Myconius am 9. April 2016 präsentiert die gemeinsame Ausstellung von Forschungsbibliothek Gotha und Stiftung Schloss Friedenstein Gotha Leben und Werk dieses neben Georg Spalatin bedeutendsten Thüringer Reformators. Myconius, der vor allem durch sein gesprochenes Wort für die Festigung und Verbreiterung der Reformation im Gothaer Land sorgte, nahm an Visitationen und Religionsgesprächen in ganz Deutschland teil und warb im Auftrag des Kurfürsten sogar in England für eine engere Zusammenarbeit mit der anglikanischen Kirche. Im Zentrum der Ausstellung sollen zwei gegensätzliche Ereignisse stehen, die die Bandbreite der Reformation im positiven wie im negativen Sinne verdeutlichen und eng mit den Namen Friedrich Myconius, Martin Luther und Philipp Melanchthon verknüpft sind. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht zum einen Myconius‘ »prophetischer« Traum auf das Erscheinen Luthers aus dem Jahre 1510, der eine jahrhundertelange Rezeption im Luthertum erlebt hat. Zum andern soll Myconius‘ und Melanchthons Funktion im Zusammenhang mit der Hinrichtung von sechs Wiedertäufern am 18. Januar 1530 im Kloster Reinhardsbrunn dargestellt werden. Gerade der enge Austausch mit Luther und Melanchthon, der sich in zahlreichen, in der Forschungsbibliothek Gotha und der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha bewahrten Dokumenten und anderen Objekten niederschlägt, belegt die große Bedeutung von Myconius im innerreformatorischen Zirkel.
Führungen durch die Ausstellung sind nach Anmeldung möglich. Sonderführungen finden am 07.04.16, 20.04.16 und 04.05.16 jeweils um 17 Uhr sowie am 22.05.16 und 05.06.16 jeweils um 14 Uhr statt. Führungen durch die Ausstellung sind gebührenfrei.
Um Spenden wird gebeten.
Ausstellungsdauer: 17. April bis 11. Dezember 2016
Öffnungszeiten: Di-So, Feiertage 10–18 Uhr
»Zwei Räume für sich allein – Maria von Gneisenau und Schloss Molsdorf«
Maria von Gneisenau (1873 Mettmann bei Elberfeld–1926 Berlin) hat Schloss Molsdorf von 1909 bis 1923 besessen und vor allem in den Sommermonaten bewohnt. Zwei einmalige private Wohnräume der Gräfin sind aus dieser Zeit erhalten geblieben: ein kostbar ausgestattetes Marmorbad und ein fantastisch dekorierter Ruheraum, der mit einem Aquarium vor dem hohen Fenster weniger
an eine Grotte als an den Meeresgrund erinnert. Mit Entwurf und Ausführung hatte die Gräfin 1909 Paul Schultze-Naumburg und die Saalecker Werkstätten beauftragt.
Die beiden exquisiten Raumkunstwerke wirken wie begehbare Zeitkapseln im Molsdorfer Schloss. Sie boten den Anlass, sich nicht nur mit einem modernen
Kapitel Baugeschichte des Anwesens sondern vor allem mit Leben und Wirken einer bis dahin recht unbekannten Dame zu beschäftigen. Diese ließ 1914 den Pavillon im
Schlossgarten zur Automobilgarage umbauen und übertrug das an sich schon bemerkenswerte Projekt noch dazu einer Frau: Emilie Winkelmann gilt als erste freie deutsche Architektin überhaupt.
Mit der Ausstellungsreihe Zwei Räume für sich allein wird der Versuch unternommen, neben der Biografie die Persönlichkeit Maria von Gneisenaus als Schriftstellerin und sich emanzipierende Frau zu fassen und durch zeitgenössische künstlerische Ansätze und Medien zu reflektieren. Eine Kabinettschau wird Einblicke in ihr Leben und literarisches Schaffen vermitteln. Die Gräfin war Harry Graf Kessler im Berliner Haus ihres Halbbruders Karl von der Heydt begegnet, mit Rainer Maria Rilke bekannt und mit Sophie Hoechstetter befreundet. Dank der Leihgaben ihrer Nachfahren und des Schweizerischen Literaturarchivs in Bern können erstmals entsprechende historisch-persönliche Dokumente und Publikationen gezeigt werden. Parallel dazu finden im sogenannten Turmzimmer – das im Ostflügel des Schlosses unmittelbar an das Marmorbad der Gräfin anschließt – wechselnde Einzelausstellungen internationaler zeitgenössischer Künstler/innen und Designer/innen statt. Gouachen, Collagen, Silberobjekte und Installationen von Delphine Courtillot, Jorge Chamorro, Wiebke Meurer und Sarah Westphal wurden sorgsam auf den historischen Ort und Kontext hin ausgewählt oder sogar eigens dafür entwickelt. Mit den Einzelausstellungen der genannten Künstler/innen werden Zeitschichten und Atmosphären, die sich in Wohnräume einschreiben,
das durchaus modebewusste und literarisch inspirierte Aus- und Anprobieren verschiedener weiblicher Rollen und Identitäten, eine bisweilen dekadente Vorliebe
für alles Dekorative sowie das Aufbrechen von Geschlechterbildern thematisiert – Umstände, Eigenschaften und Phänomene, die für Maria von Gneisenau als ehemalige Besitzerin von Schloss Molsdorf charakteristisch waren. Bis heute haben diese nichts an Faszination und Aktualität verloren.
Anlässlich der Ausstellungsreihe Zwei Räume für sich allein wird neben dem seit 2002 der Öffentlichkeit zugänglichen Marmorbad auch die Ruhenische oder das
»Aquarium-Zimmer« als zweiter erhaltener Molsdorfer Raum der Gräfin im Rahmen von Sonderführungen zu besichtigen sein. Eine Publikation, die neueste Forschungsergebnisse zu Leben und Wirken der Gräfin wie zur Baugeschichte ihrer beiden Molsdorfer Schlossräume enthalten und auch die aktuellen künstlerischen Positionen vorstellen wird, soll die Ausstellungsreihe begleiten. Thematisch relevante Vorträge und Führungen werden ebenfalls angeboten.
Ausstellungsdauer: 4.5.2016 – 8.1.2017
Öffnungszeiten: tägllich 8:30 – 17:00 Uhr
Luther und die deutsche Sprache. Vom Bibelwort zur inszenierten Memoria auf der Wartburg
In der Geschichte der deutschen Sprache nahm die Wartburg gleich zwei Mal einen prominenten Platz ein: Landgraf Hermanns Liebe zur höfischen Dichtung setzte am mittelalterlichen Musenhof den Grundstein für die deutsche Nationalliteratur, und durch Luthers Bibelübersetzung wurde der Ort drei Jahrhunderte später zur Wiege des modernen Hochdeutsch.
Die Ausstellung widmet sich Luthers Sprachvermögen, betrachtet ihn als genialen Dolmetscher der Heiligen Schrift, als Lehrer des Evangeliums, als zornigen Streiter und begnadeten Poeten. Beredte Lutherzitate, vergleichende Übersetzungsbeispiele, originelle Wortschöpfungen und heute noch gebräuchliche Wendungen hauchen den bibliophilen Exponaten sprachgeschichtliches Leben ein, Karten veranschaulichen historische Sprachlandschaften samt ihrer Sonderheiten.
Mit eigens dafür entstandenen Collagen möchte die Berliner Künstlerin Ruth Tesmar der Schau nicht nur Farbe verleihen; bekannt durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Literaten und ihren Werken spürt sie vielmehr den emotionalen Grundtönen nach, aus denen Luthers Schriften hervorgingen und inszeniert virtuose Collagen aus Text und Gefühl.
Vereinigt werden die Inhalte der Ausstellung in der Begleitschrift „Luther und die deutsche Sprache. Vom Bibelwort zur inszenierten Memoria auf der Wartburg“, die zugleich den sechsten Teil der von der Wartburg-Stiftung im Rahmen der Lutherdekade veröffentlichten Schriften darstellt.
Verbunden ist die Exposition mit der Eröffnung der neuen Schaubibliothek in der Vogtei, in der Schätze reformatorischen Schrifttums verwahrt werden. Eine begleitende Publikation „Schätze der Lutherbibliothek“ beleuchtet erstmals eingehend die Geschichte der Wartburg-Bibliothek, als deren bedeutender Teil ab 1883 die „Luther-Bibliothek“ entstand. Sammlungsgeschichte verbindet sich hier vor allem auch mit dem Blick auf die einzelnen Drucke von Luthers Schriften. Ein gesonderter Beitrag ist der sogenannten Wartburg-Bibel gewidmet, die , 1541 von Hans Lufft in Wittenberg gedruckt, Widmungen von Martin Luther, Philipp Melanchthon, weiteren Reformatoren und Besitzern des Buches enthält.
Ausstellungsdauer vom 15. Mai bis 22. September 2016.
Öffnungszeiten: Di-So 10–18 Uhr.
Die Exposition mit Meisterwerken der Kinderbuchillustration wurde vom Museum Wilhelm Busch ‑Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst in Hannover erarbeitet. Sie zeigt Bildgeschichten von Wilhelm Busch (1832–4908) bis Philip Waechter (* 1968). So treffen die weltbekannten bösen Buben des Ersteren auf das Gespenst von Canterville, auf eine kleine Katze, die nur knapp einem schrecklichen Schicksal entgeht oder auf das kleine Hasenmädchen Rosi, das sich mutig in eine Geisterbahn wagt. Die Bilder werden ergänzt durch Figuren und Installationen zu einzelnen Geschichten. An der großen Hühnerangel aus »Max und Moritz« können (nicht nur) kleine Besucher auch selbst aktiv werden.
Poetry-Slammer Andreas in der Au und der Rapper, Musiker, Produzent und Au-or Christian Weirich (Doppel‑U)
Die Zeit des Umbruchs in den neuen Bundesländern begann mit Hoffnung und Aufbruchsstimmung. Doch schnell prägten auch Unsicherheiten, aufkommende Arbeitslosigkeit und Abwanderung das Bild. Immer noch ist dieses Image vom „grauen Osten“ in den Köpfen vieler, auch junger Menschen verhaftet.
Viele junge Menschen in den neuen Bundesländern möchten dieses veraltete und klischeehafte Image hinter sich lassen und ein neues Bild vom „Osten“ entwickeln. Sie zeigen die neuen Länder als einen Teil von Deutschland, in dem etwas Neues entsteht und wo kreative Köpfe gestalten und die Welt verändern möchten.
Was macht heute das Leben in Thüringen für junge Menschen lebenswert? Was verbindet sie mit Thüringen? Wir möchten ins Gespräch kommen mit jungen Menschen aus dem Freistaat, die mitmischen, mitgestalten und verändern.
Wir bitten um Anmeldung per Email: info.erfurt@fes.de oder auf www.fes-thueringen.de
Nelson Mandelas Lieblingsmärchen und andere Geschichten aus Afrika.
Es erzählt Antje Horn; musikalisch begleitet von Kay Kalytta (Multipercussionist) und Klaus Wegener (Saxophon; Klarinette)
Ausstellungseröffnung: 3. Juni 2016, 18:00 Uhr, Pfarrhof Wandersleben
Ausstellungsdauer: 3. Juni bis 11. Juni 2016
Öffnungszeiten: Mo-Fr 16–18 Uhr / Sa-So 14–16 Uhr.
Anläßlich des 6. Menantes-Preises für erotische Dichtung, der am 11. Juni 2016 in der Menantes-Literaturgedenkstätte im Pfarrhof Wandersleben verliehen wird, zeigt die Literaturgedenkstätte vom 3. bis 11. Juni 2016 eine Ausstellung mit erotischen Figuren der Münchener Skulpturistin Helga Viebig-Kruck.
Vier Bronzebüsten der Künstlerin zieren seit 2014 den Dichtergarten im Wanderslebener Pfarrhof. Sie stellen die Dichter Johann Matthäus Meyffart, Georg Neumark, Kaspar Stieler und Christian Friedrich Hunold dar.
Gespräche am Abgrund: Lou von Salomé fesselt Nietzsche. Literarische Exkursion nach Tautenburg.
Jens-Fietje Dwars berichtet von einer unerfüllten Liebe.
1882 verbrachten Nietzsche und Lou von Salomé drei Wochen miteinander in der „Sommerfrische“ Tautenburg zwischen Jena und Naumburg. Nietzsche glaubte, in der 21-jährigen Studentin eine „Jüngerin“ für seine Philosophie gefunden zu haben. Gerade um dies zu sein, musste sie sich jedoch von der Dominanz des 36-jährigen befreien und ihren eigenen Weg gehen. So wurde sie eine der faszinierendsten Frauen des 20. Jahrhunderts.
Die Exkursion führt zum Nietzsche-Haus und zur Nietzsche-Bank, vorbei an Spuren weiterer Schriftsteller und Schriftstellerinnen (Johannes Sorge, James Krüss, Ricarda Huch).
Dwars ist Autor von Büchern, Hörspielen und Ausstellungen über Nietzsche, im Gepäck hat er auch diesmal manch seltenes Exponat.
Ein Projekt der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Palmbaum e.V. Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei, JenaKultur und die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Rosenfest im Garten am Literaturmuseum
14.00 – 15.30 Uhr
Ilka Sieler, Leipzig: »Geschnürt und geputzt …«. Ein Streifzug durch die Damenmode der Storm-Zeit.
Ilka Sieler, Kostümschneiderin aus Leipzig, hat sich der Reproduktion historischer Kleidung aus dem 18. und 19. Jahrhundert verschrieben und legt dabei größten Wert auf authentische Materialien, Schnitte und Verarbeitungstechniken. Beim Tausch eines Alltagskleides gegen ein formelleres werden anhand der ab- und angelegten Teile Besonderheiten und Funktionen der damaligen Kleidung gezeigt und verdeutlicht, wie sehr sie sich von der heutigen unterscheidet. Zudem zeigt Frau Sieler an mitgebrachten Replikaten von originalen Kleidern den großen Sprung, den die Mode in der Zeit zwischen der Französischen Revolution bis etwa zur Storm-Zeit gemacht hat.
15.30–16.45 Uhr
Kaffeetrinken im Rosengarten
Die Frauen des Theodor-Storm-Vereins überraschen die Gäste mit selbstgebackenem Kuchen.
17.00 Uhr
Ines Hommann, Dresden: »Rose, deiner Blätter Prangen hat mit sehnlichem Verlagen,
durch die Aug‘ mein Hertz erfüllt«
Literarische Kostbarkeiten um die »Königin der Blumen«, die Augen zum Strahlen bringen und Herzen erwärmen. Umrahmt werden die zauberhaften Erzählungen unterschiedlicher Literaturepochen von Musik für Cello.
Lesung mit Burkhard Bohne: Die Kunst des Kräutergärtners. In der Reihe »Sind im Garten«.
Am Tag der offenen Gärten gibt der durch zahlreiche Publikationen und Vorträge bekannte Kräuterexperte Burkhard Bohne in einem anschaulichen Vortrag Auskunft über die Geschichte der Kräuterkunde von den Wundermitteln der Ägypter und Griechen über die Kräutergeheimnisse der mittelalterlichen Mönche und hebt diesen Schatz altbewährten Wissens für den Einsatz in der modernen Gartenpraxis. Im Anschluß steht er für Fragen zur Verfügung.
Veranstalter: Schillerhaus Rudolstadt mit dem Lese-Zeichen e.V.
»Ohne Unterwäsche flüchten« – Lesung und Gespräch mit dem syrischen Dichter Hamed Abboud.
Der Thüringer Literaturrat, der Heimatbund Thüringen e.V. und die Friedrich-Ebert-Stiftung laden Sie herzlich zu einer Lesung des syrischen Dichters Hamed Abboud ein, der aus seiner Heimat floh und heute als anerkannter Flüchtling in Österreich lebt. In seinen Gedichten schreibt er über den Krieg und die Hoffnungslosigkeit. Wehmütig, sarkastisch und eindrücklich beschreibt er in seinen Texten, was er in seiner Heimat erlebt hat, vom Alltag unter einem diktatorischen Regime, von Verfolgung, Flucht und Sehnsucht.
Die Lesungen sind zweisprachig. Hans-Jürgen Döring liest die Nachdichtungen von Larissa Bender ins Deutsche. Im Anschluss an die Lesung laden wir zu einem Gespräch mit den Autoren und den Gästen ein. Für die Veranstaltung steht ein Dolmetscher zur Verfügung.
Weitere Termine der interkulturellen Lesereise mit Hamed Abboud:
Herzlicher Dank gilt unseren Kooperationspartnern – der Caritas Weimar, der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland und dem Literatur- und Geschichtsverein Königsee – für die gute Zusammenarbeit.
Kai Twilfer: Finn-Luca, komm bei Fuß! Der verrückte Familienhorror von nebenan
„Schantall“ hat Pause. Jetzt kommt Finn-Luca, und es heißt: Willkommen bei den Klein-Urbans – einer schrecklich netten Familie. Amüsant und bissig nimmt Kai Twilfer die Erziehungsmethoden allzu wohlmeinender Eltern (und Hundehalter) aufs Korn und zeigt, wo zu viel des Guten schaden kann. Seine Botschaft: Schluss mit der Überbehütung! Kinder brauchen Freiräume – und zwar größere als den Vorgarten in einer Reihenhaussiedlung.
Veranstalter: Förderverein der Stadtbibliothek »Nicolai in foro e.V.«
»Ohne Unterwäsche flüchten« – Lesung und Gespräch mit dem syrischen Dichter Hamed Abboud.
Der Thüringer Literaturrat, der Heimatbund Thüringen e.V. und die Friedrich-Ebert-Stiftung laden Sie herzlich zu einer Lesung des syrischen Dichters Hamed Abboud ein, der aus seiner Heimat floh und heute als anerkannter Flüchtling in Österreich lebt. In seinen Gedichten schreibt er über den Krieg und die Hoffnungslosigkeit. Wehmütig, sarkastisch und eindrücklich beschreibt er in seinen Texten, was er in seiner Heimat erlebt hat, vom Alltag unter einem diktatorischen Regime, von Verfolgung, Flucht und Sehnsucht.
Die Lesungen sind zweisprachig. Wolfgang Haak liest die Nachdichtungen von Larissa Bender ins Deutsche. Im Anschluss an die Lesung laden wir zu einem Gespräch mit den Autoren und den Gästen ein. Für die Veranstaltung steht ein Dolmetscher zur Verfügung.
Weitere Termine der interkulturellen Lesereise mit Hamed Abboud:
Herzlicher Dank gilt unseren Kooperationspartnern – der Caritas Weimar, der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland und dem Literatur- und Geschichtsverein Königsee – für die gute Zusammenarbeit.
»Thüringer Stimmen. Bekenntnisse Thüringer Autoren« – Lesung mit Wulf Kirsten und Harald Wenzel-Orf
»Schriftsteller porträtieren ihr Land. Das ist mehr als ein optischer Reflex, denn sie wollen dessen Seele ergründen.« So urteilt die Kritik über den Band »Thüringer Stimmen«, der auf der Leipziger Buchmesse für Furore gesorgt hat. Ein Buch, wie es nur alle 25 bis 50 Jahre einmal erscheint. Denn es versucht, die 25 wichtigsten Gegenwartsautoren des Landes in Wort und Bild vorzustellen.
Herausgeber Jens-Fietje Dwars, Chefredakteur der Thüringer Literaturzeitschrift »Palmbaum«, hat die Autoren gefragt, was sie mit Thüringen verbinden, worin für sie die Eigenart dieses Landes besteht. Allen voran Wulf Kirsten, einen der namhaftesten Dichter des deutschsprachigen Raumes. In seinem Beitrag berichtet er davon, wie er vor 50 Jahren aus dem Sächsischen nach Weimar kam, wie fremd ihm die Klassikerstadt zunächst war und wie er sich Thüringen mit seinen Füßen angeeignet, mit langen Wanderungen die Landschaft erkundet hat.
Am Mittwoch liest Wulf Kirsten ab 19 Uhr aus dem Buch in der Eckermann-Buchhandlung. Freuen Sie sich auf die Erzählung über eine abenteuerliche Wanderung von Weimar ins Orlatal.
Die Texte sind aber nur ein Teil des Buches: bereichert werden sie durch feinfühlige Aufnahmen des Weimarer Fotografen Harald Wenzel-Orf, der die Autoren in ihren Arbeitszimmern aufgenommen und an Lieblingsorte in Thüringer Landschaften begleitet hat.
Seine eindrucksvollsten Aufnahmen wird er am Mittwoch mit einer Lichtbilderschau vorführen und kommentieren. Denn wer Autoren wie Matthias Biskupek, Daniela Danz, Landolf Scherzer oder die Buchpreisträger Kathrin Schmidt und Lutz Seiler in ihrem Lebensumfeld porträtiert, erlebt sie anders als die meisten ihrer Leser.
Moderiert wird der Abend vom Herausgeber Jens‑F. Dwars, der auch den aktuellen »Palmbaum« im Gepäck hat. Der ist diesmal der oft unterschätzen Kunst des Übersetzens gewidmet.
10. Poetry Slam
Poetry Slam heißt ein junges Format der Textpräsentation zwischen Literatur, Rap und Comedy. Die Veranstaltung ist wie ein Wettbewerb aufgebaut und fordert junge Performer zu wortakrobatischen Höchstleistungen heraus.
Sechs junge und jung gebliebene Dichter, Poeten, Wortakrobaten, die Besten Ihrer Zunft treten gegeneinander an, ein Kampf mit Worten, um die Gunst des Publikums.
Wieder sind sprachgewaltige Wortgefechte und Reimgewitter zu erwarten, Poesie in ihrer ganzen Vielfalt – heiter, treffsicher, nachdenklich, kritisch und liebevoll im Umgang mit dem Wort.
Die Themen sind ganz klar, alles was zwischen Himmel und Erde möglich ist, die Liebe, das Leben und die Wege und Wirrungen des Alltags.
Auch diesmal haben wir ein knackiges Setup für alle Fans des Poetry Slams:
Volker Surmann
Kirsten Fuchs
Tanasgol Sabbagh
Jule Eckert
Paul Bokowski
Andy Strauß
Felix Römer (Moderation)
P.S. Noch nie gehört – keinen der Namen? Schauen Sie mal bei youtube rein und Sie werden erstaunt sein, welch wortgewaltige Sprachakrobaten Ihnen begegnen.
Veranstalter:Lese-Zeichen e.V. Jena, Rhön-Rennsteig-Sparkasse, Stadt Meiningen
»Ohne Unterwäsche flüchten« – Lesung und Gespräch mit dem syrischen Dichter Hamed Abboud.
Der Thüringer Literaturrat, der Heimatbund Thüringen e.V. und die Friedrich-Ebert-Stiftung laden Sie herzlich zu einer Lesung des syrischen Dichters Hamed Abboud ein, der aus seiner Heimat floh und heute als anerkannter Flüchtling in Österreich lebt. In seinen Gedichten schreibt er über den Krieg und die Hoffnungslosigkeit. Wehmütig, sarkastisch und eindrücklich beschreibt er in seinen Texten, was er in seiner Heimat erlebt hat, vom Alltag unter einem diktatorischen Regime, von Verfolgung, Flucht und Sehnsucht.
Die Lesungen sind zweisprachig. Christoph Schmitz-Scholemann liest die Nachdichtungen von Larissa Bender ins Deutsche. Im Anschluss an die Lesung laden wir zu einem Gespräch mit dem Dichter und den Gästen ein, das Walter Sachs, Vorsitzender des Weimar – Stadt der Zuflucht e.V., moderiert. Für die Veranstaltung steht ein Dolmetscher zur Verfügung.
Herzlicher Dank gilt unseren Kooperationspartnern – der Caritas Weimar, der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland und dem Literatur- und Geschichtsverein Königsee – für die gute Zusammenarbeit.
WortKlang Lyrik im Konzert – Poetry Slam in Ilmenau
Sechs junge und jung gebliebene Dichter, Poeten, Wortakrobaten, die Besten Ihrer Zunft treten gegeneinander an, ein Kampf mit Worten, um die Gunst des Publikums.
Wieder sind sprachgewaltige Wortgefechte und Reimgewitter zu erwarten, Poesie in ihrer ganzen Vielfalt – heiter, treffsicher, nachdenklich, kritisch und liebevoll im Umgang mit dem Wort.
Die Themen sind ganz klar, alles was zwischen Himmel und Erde möglich ist, die Liebe, das Leben und die Wege und Wirrungen des Alltags.
Auch diesmal haben wir ein knackiges Setup für alle Fans des Poetry Slams:
Volker Surmann
Kirsten Fuchs
Tanasgol Sabbagh
Jule Eckert
Paul Bokowski
Andy Strauß
Leticia Wahl
Felix Römer (Moderation)
P.S. Noch nie gehört – keinen der Namen? Schauen Sie mal bei youtube rein und Sie werden erstaunt sein, welch wortgewaltige Sprachakrobaten Ihnen begegnen.
Veranstalter:Lese-Zeichen e.V., Sparkasse Arnstadt-Ilmenau, BC Club Ilmenau
Harraga – Lesung mit Boualem Sansal
Auf Burg Ranis wird Boualem Sansal einen Einblick in sein Schaffen gewähren: Im Mittelpunkt stehen die drei zuletzt in Deutschland erschienen Romane. Der Titel des Buches „Harraga“ verweist auf jene Algerier, die ihren Pass verbrennen und illegal auswandern, meist um in Eur- opa ein neues Leben zu beginnen. Erzählt wird von Lamia, einer alleinstehenden Ärztin in den besten Jahren. Ihr jüngerer Bruder ist ein solcher „Harraga“ – seine Spur verliert sich irgendwo auf dem Weg ins Gelobte Land Europa. Lamia selbst begleitet einen leitenden Posten in ei- nem Kinderkrankenhaus in Algier. Aber die Arbeitsbedingungen sind trostlos, die Lebensverhältnisse miserabel. Als eines Tages eine unbekannte 16-Jährige vor der Tür steht, gerät ihr angepasstes Leben jedoch vollkommen durcheinander. Getrieben von purer Lebens- freude rebelliert Chérifa gegen alle Bräuche und schert sich einen Teufel darum, was eine junge Frau in der islamischen Welt tun darf oder besser bleiben lässt. Und schon bald kommt es zu einem folgenschweren Streit. Eine bewegende, bei aller Tragik hoffnungsvolle Hommage an die Frauen Algeriens.
„Das Dorf des Deutschen“ erzählt von zwei Brüdern, deren Eltern in Algerien bei einem islamistischen Anschlag ums Leben kommen – und die daraufhin von der schrecklichen Vergangenheit ihres deutschen Vaters erfahren. „Rue Darwin“ schließlich zeichnet ein farbenprächtiges Porträt des heutigen Algeriens und erzählt eine Familiengeschichte rund um das Matriarchat einer einfl ssreichen Großmutter. Ihre Träume und Hoffnungen sind längst verblasst.
Lesung der deutschen Übersetzung: Christine Hansmann.
Boualem Sansal wurde 1949 in Algerien geboren. Nach einem Ingenieur- und Volkswirtschaftsstudium arbeitete er ab 1992 als hochrangiger Beamter im algerischen Industrieministerium. 1999 erschien in Paris sein erster Roman „Le serment des barbares“, für den er mehrfach ausgezeichnet wurde. Heute gehört der frankophone Autor zu den wichtigsten Autoren der arabischen Welt. Sein literarisches und gesellschaftliches Engagement für den friedlichen Diskurs der Kulturen wurde 2012 mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels geehrt.
Sechs junge und jung gebliebene Dichter, Poeten, Wortakrobaten, die Besten Ihrer Zunft treten gegeneinander an, ein Kampf mit Worten, um die Gunst des Publikums.
Wieder sind sprachgewaltige Wortgefechte und Reimgewitter zu erwarten, Poesie in ihrer ganzen Vielfalt – heiter, treffsicher, nachdenklich, kritisch und liebevoll im Umgang mit dem Wort.
Die Themen sind ganz klar, alles was zwischen Himmel und Erde möglich ist, die Liebe, das Leben und die Wege und Wirrungen des Alltags.
Auch diesmal haben wir ein knackiges Setup für alle Fans des Poetry Slams:
Volker Surmann
Kirsten Fuchs
Tanasgol Sabbagh
Jule Eckert
Paul Bobrowski
Andy Strauß
Felix Römer
VVK: Karten unter 0152–23729880 (Mo-Fr 10–17 Uhr), tickets@lesezeichen-ev.de, Buchhandlung am Markt Pößneck, Museum Burg Ranis (Di-So 11–16 Uhr).
Karten über die Jenaer Tourist Information gibt es unter diesem Link!
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V.
Am Vorabend der Verleihung des 6. Menantes-Preises für erotische Dichtung liest die Lyrikerin Daniela Danz in der Wanderslebener St. Petri-Kirche aus ihren Werken.
Daniela Danz, * 5.9.1976 in Eisenach, verheiratet, zwei Töchter, freie Autorin und Kunsthistorikerin; Studium der Kunstgeschichte und Germanistik von 1995–2002 in Tübingen, Prag, Berlin, Leipzig und Halle; Dr. phil.; Arbeit als Kunstinventarisatorin für die Evangelische Landeskirche, Lehrauftrag für Kreatives Schreiben an den Universitäten Osnabrück und Hildesheim; Museumsleiterin; mehrere Stipendien und Preise, u. a. Harald-Gerlach-Literaturstipendium (2012), Stipendium des Deutschen Literaturfonds e. V. (2013), Rainer-Malkowski-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (2014); lebt in Kranichfeld.
Autorengespräch mit José Oliver
Die Veranstaltungsreihe „Raniser Wortwelten“ stellt jedes Jahr innerhalb der Thüringer Literaturtage einen Autor oder eine Autorin in den Mittelpunkt mehrerer Veranstaltungen. Sie findet bereits zum vierten Mal statt. Bisher wurden Uwe Kolbe, Nora Gomringer und Ann Cotten hierfür eingeladen.
2016 fiel die Wahl auf José Oliver. Sein Freund Ilija Trojanow schrieb über ihn: „Der nomadische Heimatdichter José Oliver weiß genau, wie erfassbar uns die ganze Welt und wie unverständlich uns das benachbarte Tal erscheinen kann. Dies ist das Privileg großer Dichter.“ José Oliver wurde für seine Arbeit u.a. mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis und 2015 mit dem Basler Lyrikpreis ausgezeichnet. Er war Stadtschreiber in Dresden und Kairo.
Am 11.06.2016 folgt ein Gespräch mit Studenten der Friedrich-Schiller-Universität Jena, die sich zuvor in einem Seminar mit José Olivers Werk beschäftigt haben.
Literarischer Brunch mit Matthias Biskupek und Ulf Annel.
Musik: Die lyrischen Saiten
Auf vielfachen Wunsch unserer Gäste kehrt der literarische Brunch zurück. Freuen Sie sich auf Kabarett und Kulinarisches! Und genießen Sie anschließend gut gestärkt das vielseitige Programm der Thüringer Literaturtage.
Ulf Annel und Matthias Biskupek sind seit Jahrzehnten für ihre humoristischen Texte in Thüringen und darüber hinaus bekannt.
Matthias Biskupek schrieb u.a. für das Geraer Kabarett »Fettnäppchen« und das Magazin »Eulenspielgel«. In seinem neuen Buch »Der Rentnerlehrling« erzählt er für jedes seiner Lebensjahre eine Geschichte: komisch, berichtend, satirisch, nachdenklich.
Ulf Annel schreibt seit 1981 für das Kabarett »Die Arche«. Gerade wurde sein Buch »Die unglaubliche Geschichte Thüringens« neu aufgelegt. Darin hat er kuriose Fakten seiner Heimat gesammelt – Antworten auf Fragen wie: Woher haben die Thüringer eigentlich ihren Namen? Und warum ließ sich Goethe von Napoleon zum Deppen machen?
Karten unter 0152–23729880 (Mo-Fr 10–17 Uhr), tickets@lesezeichen-ev.de, Buchhandlung am Markt Pößneck, Museum Burg Ranis (Di-So 11–16 Uhr)
Der MDR sendet auch in diesem Jahr von Burg Ranis. Kathrin Schumacher, die Moderatorin des FIGARO Cafés, begrüßt Saša Staniši?. Nach dem großen Erfolg seines Romans »Vor dem Fest«, für den er u.a. mit dem Preis der Leipziger Buchmesse und dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnet wurde, stellt er in Ranis sein neues Buch »Fallensteller« vor.
Wo Menschen sind, da sind Fallen. Der Band von Saša Staniši? erzählt Geschichten über die, die Fallen stellen, über die, die sich locken lassen, über die, die sich befreien. Im Streit und im Krieg, mit Trug und Betrug. Es geht um Ganoven und Liebende, Geflüchtete und Gealterte, Unternehmensberater und Hirten im Hochgebirge.
Der Autor wurde 1978 in Višegrad in Bosnien-Herzegowina geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Sein Debu?troman „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ begeisterte Leser und Kritik gleichermaßen und wurde in 31 Sprachen u?bersetzt.
VVK: Karten unter 0152–23729880 (Mo-Fr 10–17 Uhr), tickets@lesezeichen-ev.de, Buchhandlung am Markt Pößneck, Museum Burg Ranis (Di-So 11–16 Uhr).
15:30 Uhr Sommer- und Lesefest mit Kaffee & Kuchen / Musik & Tanz
18:00 Uhr Lesung der Finalisten des Menantes-Literaturpreises
Anschließend findet die Verleihung des 6. Menantes-Preises für erotische Dichtung und Verleihung des Publikumspreises statt.
Zum 6. Menantes-Literaturpreis für erotische Dichtung trafen 510 Einsendungen aus 16 Ländern im Briefkasten der Wanderslebener Kirchgemeinde ein. Schriftsteller aus aller Welt konnten bis zum 31. März bis zu drei Gedichte oder eine Kurzgeschichte einsenden. Die Post kam aus ganz Deutschland, der Schweiz, Österreich, Chile, Ungarn, Spanien, Luxemburg, Polen, Schweden, Irland, Frankreich, England, Italien, Dänemark, der Ukraine und den Niederlanden. Mit Fug und Recht kann man feststellen, dass der Menantes-Literaturpreis für erotische Dichtung in der literarischen Welt angekommen ist.
Seit 2006 lobt der Menantes-Förderkreis der Evangelischen Kirchgemeinde Wandersleben gemeinsam mit der Thüringer Literaturzeitschrift Palmbaum alle zwei Jahre diesen besonderen Literaturpreis aus.
Aus den Einsendungen werden fünf Finalisten durch eine Jury ausgewählt, die am 11. Juni während eines Literatur-Sommerfestes im Wanderslebener Kultur-Pfarrhof ihre Werke vortragen. Zwei Preise werden an diesem Tag vergeben: der mit 2000 Euro dotierte Jurypreis und der von den Gästen des Sommerfestes ausgewählte Publikumspreis, der mit 500 Euro dotiert ist. Am Vorabend wird zu einer Lyrik-Nacht am 10. Juni um 21 Uhr in die St. Petri-Kirche in Wandersleben eingeladen. Die Lyrikerin Daniela Danz liest eigene Texte. In der Menantes-Literaturgedenkstätte im Pfarrhof wird bereits am 3. Juni eine Ausstellung mit erotischen Figuren der Münchener Skulpturistin Helga Viebig-Kruck eröffnet. Vier Bronzebüsten der Künstlerin zieren seit 2014 den Dichtergarten im Wanderslebener Pfarrhof. Sie stellen die Dichter Johann Matthäus Meyffart, Georg Neumark, Kaspar Stieler und Christian Friedrich Hunold dar. Letzterer begann unter dem Pseudonym Menantes ab 1700 in Hamburg seine Schriftstellerkarriere. Seit 2001 bemüht sich in Wandersleben ein Förderkreis erfolgreich um sein Erbe. Ein Denkmal, eine Literaturgedenkstätte und jährlich zahlreiche Veranstaltungen konnten das Erbe des Dichters vor dem Vergessen bewahren.
„Fremdenzimmer“. José Oliver liest und singt.
11.06.2016 – 16:00 Uhr
Nach über zwei Jahren kehrt José Oliver zurück nach Ranis. Sein erster Auftritt blieb für die Besucher der Burg unvergesslich: José Oliver las nicht nur seine Gedichte, er sang sie auch und erzählte einfühlsam und herzlich von seinem Leben zwischen Andalusien und dem Schwarzwald.
Diesmal steht José Olivers Prosaband „Fremdenzimmer“ im Mittelpunkt. In Zeiten, als „Integration“ noch ein Fremdwort war, wuchs José Oliver, dessen Eltern aus dem armen Andalusien ins reiche Badnerland gekommen waren, mitten im Schwarzwald auf, in einer Welt, die er sich, da sie freundlich zu ihm war, Tag für Tag mehr zu eigen machte.
Alle Erfahrungen waren zugleich Spracherlebnisse, das Eintauchen in Sprache offenbarte einen Kosmos, in dem die Menschen, die Natur, die Regeln des Lebens, Lieder und Gerüche ihre Bedeutung erhielten. Und Sprache – insbesondere die Herzenswärme des Alemannischen – schenkte José Oliver das Gefühl von Heimat, Geborgenheit, „Integration“.
José Oliver ist Autor zahlreicher Gedichte und Essays. Für seine literarische Arbeit wurde er u.a. mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis und dem Baseler Lyrikpreis ausgezeichnet; er war Stadtschreiber in Dresden und Kairo.
VVK: Karten unter 0152–23729880 (Mo-Fr 10–17 Uhr), tickets@lesezeichen-ev.de, Tourist Information Jena, Buchhandlung am Markt Pößneck, Museum Burg Ranis (Di-So 11–16 Uhr).
Nancy Hünger, Carolin Callies und Jovan Nikolic kreieren eigene lyrische Welten.
Musik von Kay Kalytta
Nancy Hüngers Gedichte streuen das Staunen, von dem die Poesie lebt, nicht leichtsinnig unters Volk. Erstaunen ist bei ihr allein um den Preis des Ent-Setzens unserer gewohnten, mehr und mehr verwohnten Umwelt zu haben.
Carolin Callies‹ seziert in ihren Gedichte in Benn’scher Drastik und drastischer Komik die Körper, bis von der Oberfläche nichts mehr übrig bleibt. Sie begegnet dem Tod mit Klebstoff und Pflastern, um zu empfehlen: »in den wunden munter bleiben«.
Jovan Nikolics Gedichte führen von einer engen Romasiedlung gen Westen, wo es kein Ankommen gibt. So zieht es ihn in Gedanken zum baufälligen Haus seiner Eltern, in dessen Garten die Toten unterm Pflaumenbaum tanzen.
VVK: Karten unter 0152–23729880 (Mo-Fr 10–17 Uhr), tickets@lesezeichen-ev.de, Buchhandlung am Markt Pößneck, Museum Burg Ranis (Di-So 11–16 Uhr).
Tragt nur euer Leben in die totgesagte Welt / wir haben uns lang genug verstellt / warm sind die Paläste, doch wir bleiben lieber hier / tanzen draußen vor der Tür.
Max Prosas kantige Texte haben nichts zu tun mit Selbstfindungslyrik und peinlicher Pubertätspoesie, bieten keinen Platz für plumpe Allerweltsphrasen und Stammtischweisheiten. Stattdessen schildert er kleine Geschichten über große Themen und wirft zwischen den Zeilen neugierige Blicke in eine Welt, die er sich mit wohlgewählten Worten selbst entwirft. Nie arrogant und verkopft. Stets mit dem unbekümmerten Elan eines jungen Mannes. Ausgestattet mit einer Stimme, die all die Sehnsüchte fühlbar werden lässt.
Seine Zuhörer will Max Prosa auf dieser Tour so nah wie nie zuvor an sich heranlassen und am schöpferischen Prozess teilhaben. Immer wieder wird er Lieder und Liedskizzen präsentieren, die erst im Laufe der Tour entstehen und vielleicht nur ein einziges Mal live vorgestellt werden. Jedes Konzert wird anders. Jeder Abend einzigartig. Max Prosa ist Singer/Songwriter, dessen Lieder Geschichten zwischen Lebensfreude und ungestümer Romantik erzählen.
VVK: Karten unter 0152–23729880 (Mo-Fr 10–17 Uhr), tickets@lesezeichen-ev.de, Buchhandlung am Markt Pößneck, Museum Burg Ranis (Di-So 11–16 Uhr).
Literarischer Gottesdienst zu den Thüringer Literatur- und Autorentagen
Stephan Krawczyk im Konzert: Mit allem Freimut ungehindert!
„Stephan Krawczyk bräuchte im Grunde gar keine Musikinstrumente, um sein Publikum einen Abend lang zu unterhalten. Denn das, was er zu erzählen hat, fesselt. Er nimmt sein Publikum musikalisch und literarisch mit auf die Reise durch sein bewegtes Leben und hinterlässt damit einen großen Eindruck.“ (WR)!
„Über all dem liegt die wunderbare Musikalität von Stephan Krawczyk, der Konzertgitarre studierte, aber auch sein Bandoneon mit Kunst und Hingabe spielt. Er trommelt sich auf Brust und Schenkel, spielt virtuos auf der Maultrommel und auch auf der kleinen Gitarre seines Sohnes. Mit seiner leidenschaftlichen Art zu singen, gewinnt er die Herzen seiner Zuschauer schnell. Was nach den zwei Stunden Konzert bleibt, ist der Eindruck von einem Mann, reich an Talenten, den das Leben hin- und hergeworfen hat, und der seine Kämpfe zu fechten hatte und hat. Und der dabei nicht bitter geworden ist, sondern klug. Irgendwie erleuchtet.“ (EZ)
VVK: Karten unter 0152–23729880 (Mo-Fr 10–17 Uhr), tickets@lesezeichen-ev.de, Buchhandlung am Markt Pößneck, Museum Burg Ranis (Di-So 11–16 Uhr).
Kinderprogramm mit Jarimo dem Gaukler & Hansi von Märchenborn
In jeder Welt der Sagen und Märchen spielt der Zauberer eine sehr wichtige Rolle. Jarimo der Gaukler zieht mit seiner magischen Show Erwachsene wie Kinder in seinen Bann! Besonders an historischen Plätzen wie Burg Ranis entfalten sich die geheimnisvollen oder lustigen Geschichten mit seiner Magie und Jonglage.
Auch Hansi von Märchenborn ist wieder mit dabei auf der Burg. Wer seine Glocke läuten hört, kann sich auf eine spannende Märchenstunde freuen. Hansi erzählt die Abenteuer seine beiden Helden Karlchen und Häschen, dazu Klassiker der Brüder Grimm oder Märchen aus weit entfernten Ländern.
Thomas Gsella: »Vom Flugzeug der Hölle ins Tretboot des Grauens«
Der frühere „Titanic“-Chef erzählt bizarre Abenteuer aus Asien, Belgien und Unterfranken
Thomas Gsella war lange Jahre Chefradakteur des Satiremagazins »Titanic«. In seinem neuen Bühnenprogramm geht der Robert-Gernhardt-Preisträger und Stern-Hauslyriker auf Weltreise. Zu hören sind komische Kurzerzählungen über bizarre Abenteuer in Asien, Belgien und Unterfranken sowie über die komische Welt der Technik – ein Programm voller wunderlicher Ausflüge in die zwickeligen, ja tückischen Grenzregionen des Daseins.
Die Siegener Zeitung weiß über einen kürzlichen Auftritt Gsellas zu berichten: „Thomas Gsella streute gewohnt flapsig seine erschütternd treffsicheren Pointen ins Publikum, das laut und anhaltend, manchmal gar schenkelklopfend lachen konnte.“
Roger Willemsen schwärmte: „Ich bin ein Gsellianer“. Und Robert Gernhardt schrieb über ihn: „Längst ist er kein Gsella mehr, schon seit langem darf er sich Meista nennen“.
VVK: Karten unter 0152–23729880 (Mo-Fr 10–17 Uhr), tickets@lesezeichen-ev.de, Buchhandlung am Markt Pößneck, Museum Burg Ranis (Di-So 11–16 Uhr).
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V.
Einge_schloss_en. Ein Live-Hörstück nach Kafkas »Das Schloss«.
Von Söhnke Sofar und Nils Lauterbach. Sprecher: Manuel Kressin. Musik: Söhnke Sofar und Nils Lauterbach.
12.06.2016 – 17:00 Uhr
In Franz Kafkas „Das Schloss“ wird der Protagonist K in eine fremde Welt voller undurchsichtiger Regeln geworfen, die er unermüdlich zu durchschauen versucht. Diese Welt wird von einem omnipräsenten Schloss beherrscht, das zur Interpretation und Abstraktion einlädt.
Das LiveHörspiel unternimmt den Versuch, der abstrakten Realität des Schlosses nahezukommen und diese weiterzuentwickeln. Dazu begeben sich die Audio-Künstler Nils Lauterbach und Söhnke Sofar für zwei Wochen nach Ranis, um in diesem einzigartigen Projekt Kafkas „Schloss“ auf die Burg zu holen – es lyrisch und akustisch zu erfassen, es zu verstehen.
Den Aufenthalt auf Burg Ranis werden die Künstler als Katalysator nutzen, um dem Mysterium des Schlosses näher zu kommen. Sie werden Textcollagen und akustische Kompositionen entwickeln, die sich am literarischen Stil Kafkas orientieren. Daraus wird ein Konzentrat aus Akusmatik, Prosa und Klangakrobatik entstehen. Sprachliche Unterstützung finden die Beiden in dem renommierten Schauspieler Manuel Kressin (Theater & Philharmonie Thüringen).
Die Premiere – und einzige geplante Aufführung – findet im Rahmen der Thüringer Literaturtage statt.
VVK: Karten unter 0152–23729880 (Mo-Fr 10–17 Uhr), tickets@lesezeichen-ev.de, Buchhandlung am Markt Pößneck, Museum Burg Ranis (Di-So 11–16 Uhr).
Katharina Thalbach liest »Die Analphabetin, die rechnen konnte«
Nach »Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand« legt Jonas Jonasson mit der »Analphabetin« einen weiteren Weltbesteller nach, mit ebenso viel Witz, Skurrilität und Phantasie.
Katharina Thalbach, eine der beliebtesten Schauspielerinnen Deutschlands, nimmt in ihrer Lesung jenen einzigartigen Charme auf, der Jonassons Stil ausmacht. Mit ihrer unverwechselbaren Stimme, augenzwinkerndem Humor und Sympathie für die Protagonistin zeichnet sie das turbulente Geschehen nach: Die aberwitzige Geschichte der jungen Afrikanerin Nombeko, die zwar nicht lesen kann, aber ein Rechengenie ist, fast zufällig bei der Konstruktion nuklearer Sprengköpfe mithilft und nebenbei Verhandlungen mit den Mächtigen der Welt führt. Nach einem besonders brisanten Geschäft setzt sie sich nach Schweden ab, wo ihr die große Liebe begegnet. Das bringt nicht nur ihr eigenes Leben, sondern gleich die gesamte Weltpolitik durcheinander…
VVK: Karten unter 0152–23729880 (Mo-Fr 10–17 Uhr), tickets@lesezeichen-ev.de, Buchhandlung am Markt Pößneck, Museum Burg Ranis (Di-So 11–16 Uhr).
Literatur à la carte
Buchen Sie ein Menü zur Abendveranstaltung und erhalten Sie einen garantierten Sitzplatz in Reihe 1–5!
Menü 1: Argentinische Ofenkartoffel mit creme fraiche mit Lachs € 7,50
Menü 2: Thailändisches Gemüsecurry mit Reis € 6,50
Menü 3: Farfalle mit Basilikum-Parmesan-Pesto und glaciertem Putenfilet € 12,50
Neues Deutschland. Wie die Flüchtlinge das Land verändern –
Lesung mit Christian Jakob
Dieses Buch erzählt erstmals die Geschichte der Flüchtlingsbewegungen und Flüchtlingsproteste, die seit Anfang der 1990er Jahre die Asylpolitik in Deutschland begleiteten. Die Willkommenskultur, von der heute oft die Rede ist, ist nicht von selbst und plötzlich entstanden, sondern das Ergebnis eines langen Kampfes um Anerkennung und Menschenwürde, den nicht zuletzt viele Flüchtlinge aktiv ausgefochten haben: Von der Gründung des „The Voice Refugee Forums“ 1994 in Jena über die Besetzung des Oranienplatzes in Berlin 2012 bis zur deutschen Aussetzung des Dublin-Verfahrens für Syrer im August 2015 führt ein roter Faden. Christian Jakob zeigt: Die Modernisierung der deutschen Gesellschaft ist zu großen Teilen das Werk der Migranten und Flüchtlinge selbst. Und sie ist, trotz aller Konflikte, nicht mehr zurückzudrehen.
In einem abschließenden Kapitel beschreibt und bewertet der langjährige Beobachter der Flüchtlingspolitik die aktuellen Entwicklungen in der europäischen Asylarchitektur und nennt die Voraussetzungen, unter denen ein Wandel zu einer deutschen Einwanderungsgesetzgebung gelingen könnte.
Christian Jakob, Jahrgang 1979, Studium der Soziologie, Volkswirtschaft, Philosophie in Bremen und Mailand, Global Studies in Berlin, Buenos Aires und Delhi. Seit 2006 Redakteur der tageszeitung, seit 2014 Reporter. 2008 erschien von ihm „Soziale Säuberung – Wie New Orleans nach der Flut seine Unterschicht vertrieb“ (mit F. Schorb), 2011 „Europa macht dicht“ (mit J. Gottschlich und S. am Orde). Für seine Berichterstattung zur Asylpolitik wurde er 2015 für den Journalistenpreis „Der lange Atem“ nominiert.
Lesung und Gespräch mit Hans Thill in der Reihe »Die Gunst des Augenblicks«.
Moderation: Guido Naschert.
Neues Deutschland. Wie die Flüchtlinge das Land verändern –
Lesung mit Christian Jakob
Dieses Buch erzählt erstmals die Geschichte der Flüchtlingsbewegungen und Flüchtlingsproteste, die seit Anfang der 1990er Jahre die Asylpolitik in Deutschland begleiteten. Die Willkommenskultur, von der heute oft die Rede ist, ist nicht von selbst und plötzlich entstanden, sondern das Ergebnis eines langen Kampfes um Anerkennung und Menschenwürde, den nicht zuletzt viele Flüchtlinge aktiv ausgefochten haben: Von der Gründung des „The Voice Refugee Forums“ 1994 in Jena über die Besetzung des Oranienplatzes in Berlin 2012 bis zur deutschen Aussetzung des Dublin-Verfahrens für Syrer im August 2015 führt ein roter Faden. Christian Jakob zeigt: Die Modernisierung der deutschen Gesellschaft ist zu großen Teilen das Werk der Migranten und Flüchtlinge selbst. Und sie ist, trotz aller Konflikte, nicht mehr zurückzudrehen.
In einem abschließenden Kapitel beschreibt und bewertet der langjährige Beobachter der Flüchtlingspolitik die aktuellen Entwicklungen in der europäischen Asylarchitektur und nennt die Voraussetzungen, unter denen ein Wandel zu einer deutschen Einwanderungsgesetzgebung gelingen könnte.
Christian Jakob, Jahrgang 1979, Studium der Soziologie, Volkswirtschaft, Philosophie in Bremen und Mailand, Global Studies in Berlin, Buenos Aires und Delhi. Seit 2006 Redakteur der tageszeitung, seit 2014 Reporter. 2008 erschien von ihm „Soziale Säuberung – Wie New Orleans nach der Flut seine Unterschicht vertrieb“ (mit F. Schorb), 2011 „Europa macht dicht“ (mit J. Gottschlich und S. am Orde). Für seine Berichterstattung zur Asylpolitik wurde er 2015 für den Journalistenpreis „Der lange Atem“ nominiert.
Lesung mit Hans Thill in der Reihe »Die Gunst des Augenblicks. Lyrik der Gegenwart – Thüringer Lesungen und Werkstattgespräche«
Moderation: Nancy Hünger, Peter Neumann
Hans Thill, geboren 1954 in Baden-Baden, lebt in Heidelberg. Er ist Lyriker, Mitbegründer des Verlags „Das Wunderhorn“ und Herausgeber der Reihe „Deutsche Reise nach Plovdiv“. Thill leitet das Künstlerhaus Edenkoben und die Reihe „Poesie der Nachbarn – Dichter übersetzen Dichter“. Darüber hinaus verfasste er Übersetzungen aus dem Französischen mit Schwerpunkt klassische Moderne, Literatur des Maghreb. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise, u.a. den Peter-Huchel-Preis. 2013 hatte er die Poetikdozentur in Mainz inne. Gemeinsam mit Michael Braun gab er die Anthologien „Punktzeit“, „Das verlorene Alphabet“ und „Lied aus reinem Nichts“ heraus.
Zuletzt erschienen: Das Buch der Dörfer (2014) und Ratgeber für Zeugleute (2015).
Im Rahmen der Ausstellung »Die Ernestiner. Eine Dynastie prägt Europa« laden die Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt und der Freundeskreis der Forschungsbibliothek Gotha e.V. am Mittwoch, 15. Juni 2016, sehr herzlich zum öffentlichen Abendvortrag ein. Dr. Andreas Klinger (Erfurt) wird um 18.15 Uhr im Spiegelsaal auf Schloss Friedenstein zum Thema »Verteidiger des Glaubens. Geschichte und Erinnerung bei den Ernestinern« referieren.
Die Erinnerung an die Würde und Größe der Vorfahren war für die herrschaftliche und dynastische Legitimation des frühneuzeitlichen Adels grundlegend. Unter Umständen konnte diese »Pflicht zur Erinnerung« mit den tatsächlichen historischen Ereignissen in Konflikt geraten, nämlich dann, wenn eine einfache Erzählung von Leben und Taten der Vorfahren nicht möglich war. In der Geschichte der Ernestiner war dies etwa bei Kurfürst Johann Friedrich der Fall. Als Verteidiger der Reformation wurde er leicht zum Helden stilisiert.
Zugleich konnte ihm die Niederlage im Schmalkaldischen Krieg angelastet werden, mit der die Ernestiner ihre Kurwürde verloren.
Der Vortrag nimmt diesen besonderen Fall dynastischer Erinnerung in den Blick und beleuchtet ihn im Kontext ernestinischer »Memorialpolitik«.
Andreas Klinger ist Frühneuzeithistoriker mit Forschungsschwerpunkten in der politischen Geschichte. Er hat unter anderem eine einschlägige Studie zum Herzogtum Sachsen-Gotha unter Herzog Ernst dem Frommen vorgelegt. Aktuell ist er Referent beim Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft.
Der Vortrag findet mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreises der Forschungsbibliothek Gotha e.V. statt, der anschließend zu einem Empfang einlädt.
Neues Deutschland. Wie die Flüchtlinge das Land verändern –
Lesung mit Christian Jakob
Dieses Buch erzählt erstmals die Geschichte der Flüchtlingsbewegungen und Flüchtlingsproteste, die seit Anfang der 1990er Jahre die Asylpolitik in Deutschland begleiteten. Die Willkommenskultur, von der heute oft die Rede ist, ist nicht von selbst und plötzlich entstanden, sondern das Ergebnis eines langen Kampfes um Anerkennung und Menschenwürde, den nicht zuletzt viele Flüchtlinge aktiv ausgefochten haben: Von der Gründung des „The Voice Refugee Forums“ 1994 in Jena über die Besetzung des Oranienplatzes in Berlin 2012 bis zur deutschen Aussetzung des Dublin-Verfahrens für Syrer im August 2015 führt ein roter Faden. Christian Jakob zeigt: Die Modernisierung der deutschen Gesellschaft ist zu großen Teilen das Werk der Migranten und Flüchtlinge selbst. Und sie ist, trotz aller Konflikte, nicht mehr zurückzudrehen.
In einem abschließenden Kapitel beschreibt und bewertet der langjährige Beobachter der Flüchtlingspolitik die aktuellen Entwicklungen in der europäischen Asylarchitektur und nennt die Voraussetzungen, unter denen ein Wandel zu einer deutschen Einwanderungsgesetzgebung gelingen könnte.
Christian Jakob, Jahrgang 1979, Studium der Soziologie, Volkswirtschaft, Philosophie in Bremen und Mailand, Global Studies in Berlin, Buenos Aires und Delhi. Seit 2006 Redakteur der tageszeitung, seit 2014 Reporter. 2008 erschien von ihm „Soziale Säuberung – Wie New Orleans nach der Flut seine Unterschicht vertrieb“ (mit F. Schorb), 2011 „Europa macht dicht“ (mit J. Gottschlich und S. am Orde). Für seine Berichterstattung zur Asylpolitik wurde er 2015 für den Journalistenpreis „Der lange Atem“ nominiert.
Marion Brasch liest „Die irrtümlichen Abenteuer des Herrn Godot“
Wladimir und Estragon warten auf Godot, doch er kommt nicht. Vielleicht hat er sich verlaufen, oder er weiß gar nicht, dass jemand auf ihn wartet. Godot ist auf jeden Fall in Marion Braschs wunderbar absurdem Roman unterwegs und erlebt seltsame Abenteuer: Nachdem er bei einem schweren Unwetter den Niedergang der Werte überstanden hat, begegnet er dem Weihnachtsmann, verbringt eine surreale Nacht im Kaufhaus und verliert kurz darauf seine Stimme, die er beim Gefährlichen Reißwolf wiederzufinden hofft. Er macht Bekanntschaft mit dem jungen Hermann Hesse, der gerade eine Schreibblockade hat, begegnet einem verwöhnten Lackaffen und einer sonderbaren Fischfängerin. Und so ganz nebenbei wird auch das Geheimnis der Weltformel gelüftet.
VVK: Um Reservierung wird gebeten in der Stadtbibliothek bzw. unter 036481–22901 oder stadtbibliothek@neustadtanderorla.de
Veranstalter: Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit der Stadtbibliothek Neustadt an der Orla.
»Thüringen in kleinen Schritten – Notizen vom Hörenden Fußmarsch« – Lesung mit Nikolaus Huhn.
»Panoptikum der Worte« – Lesung mit Gisela Rein und Claus Irmscher.
Rüdiger Haufe und Sebastian Schlegel stellen in ihrem Vortrag »Verborgen in den Sammlungen. NS-verfolgungsbedingt entzogene Kulturgüter in den Beständen der Klassik Stiftung Weimar« aktuelle Fälle aus allen Bestandsbereichen vor.
Seit 2010 überprüft die Klassik Stiftung Weimar systematisch ihre Bestände auf NS-verfolgungsbedingt entzogene Kulturgüter und sucht gemeinsam mit den Verfolgten oder ihren Erben nach fairen und gerechten Lösungen. Rüdiger Haufe und Sebastian Schlegel gewähren in ihrem Vortrag Einblicke in ihre tägliche Arbeit und zeigen auf, was in der Provenienzforschung künftig noch zu leisten ist.
Bis Juni 2017 laden die sieben Freundeskreise der Klassik Stiftung zur gemeinsamen Vortragsreihe »Bestandsgeschichten« ein. Im Mittelpunkt der Reihe stehen die reichen Bestände der Stiftung, die heute im Goethe- und Schiller-Archiv, in den Museen und in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek bewahrt werden. Die Vorträge widmen sich den Persönlichkeiten, die einzelne Sammlungen über Jahrzehnte systematisch aufgebaut haben, und beleuchten interessante Erwerbungsgeschichten.
Am 15. September setzt Ute Ackermann die Reihe mit dem Vortrag »Der Nukleus der Bauhaus-Sammlungen von 1925« im Goethe-Nationalmuseum fort.
Neues Deutschland. Wie die Flüchtlinge das Land verändern –
Lesung mit Christian Jakob
Dieses Buch erzählt erstmals die Geschichte der Flüchtlingsbewegungen und Flüchtlingsproteste, die seit Anfang der 1990er Jahre die Asylpolitik in Deutschland begleiteten. Die Willkommenskultur, von der heute oft die Rede ist, ist nicht von selbst und plötzlich entstanden, sondern das Ergebnis eines langen Kampfes um Anerkennung und Menschenwürde, den nicht zuletzt viele Flüchtlinge aktiv ausgefochten haben: Von der Gründung des „The Voice Refugee Forums“ 1994 in Jena über die Besetzung des Oranienplatzes in Berlin 2012 bis zur deutschen Aussetzung des Dublin-Verfahrens für Syrer im August 2015 führt ein roter Faden. Christian Jakob zeigt: Die Modernisierung der deutschen Gesellschaft ist zu großen Teilen das Werk der Migranten und Flüchtlinge selbst. Und sie ist, trotz aller Konflikte, nicht mehr zurückzudrehen.
In einem abschließenden Kapitel beschreibt und bewertet der langjährige Beobachter der Flüchtlingspolitik die aktuellen Entwicklungen in der europäischen Asylarchitektur und nennt die Voraussetzungen, unter denen ein Wandel zu einer deutschen Einwanderungsgesetzgebung gelingen könnte.
Christian Jakob, Jahrgang 1979, Studium der Soziologie, Volkswirtschaft, Philosophie in Bremen und Mailand, Global Studies in Berlin, Buenos Aires und Delhi. Seit 2006 Redakteur der tageszeitung, seit 2014 Reporter. 2008 erschien von ihm „Soziale Säuberung – Wie New Orleans nach der Flut seine Unterschicht vertrieb“ (mit F. Schorb), 2011 „Europa macht dicht“ (mit J. Gottschlich und S. am Orde). Für seine Berichterstattung zur Asylpolitik wurde er 2015 für den Journalistenpreis „Der lange Atem“ nominiert.
Literatur und Musik auf dem Baumkronenpfad
Lesung mit Rolf Bernhard Essig – Wie die Kuh aufs Eis kam.
Wie die Kuh aufs Eis kam. Das Beste aus der Welt der Wörter. Die kuriosen Geschichten hinter unseren Redensarten und Sprichwörtern erklärt dieses Buch aktuell, gediegen und heiter.
„Ein großartiger Führer durch das Dickicht der deutschen Sprache. Wenn man dieses Buch gelesen hat, ist man gescheiter und besser gelaunt.“ Feridun Zaimoglu
Rolf-Bernhard Essig lebt als Autor, Literaturwissenschaftler, Publizist und Dozent in Bamberg. Mit seinem unterhaltsamen Redensartenprogramm tourt er durch ganz Deutschland und ist regelmäßig in TV, Hörfunk und Printmedien mit seinen Sprachberatungen präsent. Von ihm erschienen die beiden Vorgänger über „Wundersames aus der Welt der Worte“ Wie die Kuh aufs Eis kam und Warum die Schweine pfeifen. Zusammen mit Gudrun Schury verfasste er Alles über Karl May. Ein Sammelsurium von A bis Z.
Eine Veranstaltung mit der ReKo GmbH Bad Langensalza, dem Nationalpark Hainich und der Thüringer Staatskanzlei.
Dorothea von Kurland. Eine Frau von Welt in der Altenburger Provinz. Literarische Exkursion nach Posterstein, Löbichau und Tannenfeld.
Mit Detlef Ignasiak auf den Spuren des Musenhofs der Dorothea von Kurland.
Sie war eine ebenso schöne wie kluge Frau: die Herzogin Dorothea von Kurland. Geschätzt an den wichtigsten europäischen Höfen führte sie seit 1793 einen Salon in Berlin. Die Sommermonate verbrachte sie auf Schloss Löbichau, wo sie einen Musenhof etablierte, von dem heute eine Ausstellung auf Burg Posterstein kündet. Der Autor, Verleger und Reiseführer Detlef Ignasiak sichtet die Spuren des Hofes und erinnert auch an Fallada in der Psychiatrie von Tannenfeld.
Ein Projekt der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Palmbaum e.V. Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei, JenaKultur und die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
»Der Ozean ist auch nur ein großer Teich –
Ein Meer- und Sprachabend, der sich gewaschen hat!«
mit Rolf-Bernhard Essig
Westlich der Ostsee liegt die Nordsee, die Südsee dagegen auf der anderen Seite der Erde als Teil des Pazifiks, der trotz seines friedlichen Namens ein recht stürmisches Gewässer ist. Ein Blick in den Atlas, und schon beginnt man sich zu fragen: Warum heißt es mal Meer, mal See? In welcher Mitte liegt das Mittelmeer? Gibt es Leben im Toten Meer? Unter welchen Umständen heißt die Nordsee Blanker Hans? Und wie viele Meere gibt es überhaupt? Sieben (wie in den Piratenfilmen)? Vier (wie bei den Chinesen)? Oder sechsundsechzig (laut IHO)?
Ob Kaps, Bodden, Buchten, Haffs oder Lagunen, Flautenzonen oder Seeströmungen: Sie alle haben Namen, die oft eine Geschichte erzählen – eine überraschender als die andere. Bereichernd und von Papan witzreich illustriert ist dieses Buch über die Namen der Meere, das nicht nur glänzend unterhält, sondern auch wichtige Wahrheiten ans Licht bringt. Oder wissen Sie, was den Malstrom mit dem Bermuda-Dreieck verbindet?
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit dem Rittergut Knau.
Denijen Pauljevic & AutoZynik: Der Wundenleser.
Lesung und Konzert (SchwulstKrachTheater)
Ein Abend mit Kunst, Spaß und Krach, mit Literatur und Musik, Poesie und Wahnsinn. Los geht es mit einer Lesung aus Denijen Pauljevics wildem Roman „Der Wundenleser“:
Hinter den Toren eines Armeestützpunkts betritt der Erzähler eine sonderbare Parallelwelt. Er gehört zu den Statisten einer militärischen Übung, mit der Soldaten auf ihren Auslandseinsatz vorbereitet werden. Mal stellt er einen Bürgermeister dar, mal einen Heckenschützen. Dabei besteht sein eigentlicher Job darin, die gelähmte Ramona zu betreuen, die wegen ihrer Behinderung ein besonders realistisches Opfer abgibt. Und im Camp die geheimen Vertriebswege für Rauschmittel aller Art kennt. Während der Erzähler in immer neue Rollen schlüpft, wird seine eigene Identität unsicher. Er erinnert sich an seine Jugend in Serbien, an die Gewalt, die Drogen, den Krieg. Was anfangs den Dreharbeiten zu einem Actionfilm ähnelt, entwickelt sich zu einem destruktiven Spiel, in das sich der Protagonist von der fatalistischen Ramona hineinziehen lässt.
Doch Denijen Pauljevic kommt nicht allein! Er hat seine Band AutoZynik dabei, deren Musik von manchen Hörern als Polkapunk bezeichnet wird; die siebenköpfige Kombo selbst spricht lieber von „SchwulstKrachTheater“. Nach dem literarischen Trip durch Illusion und Wirklichkeit darf also getanzt werden!
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit den Kaiserwerken Gera.
Aus der Poesie der europäischen Chorlieder – Lesung und Vortrag mit Martin Stiebert.
Die bewegte Vorlesestunde – wie man Vorlesen und Bewegung kombinieren kann
Referentin: Christine Kranz, Stiftung Lesen, Mainz
Die Veranstaltungen richten sich an die Mitarbeiter/innen der Öffentlichen Bibliotheken in Thüringen. Andere Interessierte können nach Rücksprache mit Heike Meier (Telefon 03 61 26 28 93 71) zu den gleichen Bedingungen teilnehmen. Ihre Anmeldungen sind schriftlich, per Fax oder E‑Mail möglich und werden in der Reihenfolge ihres Einganges berücksichtigt. Sie sind verbindlich.
Teilnehmer: max. 25 Personen
Anmeldung: bis 25. Mai 2016
Teilnahmegebühr: 20,00 €
Sprache und Bewegung sind eng miteinander verknüpft. Ob es nun um den allerersten Zugang zu Sprache an sich oder um den Einstieg in komplexe Geschichten geht: mit Mitmach-Elementen und Bewegungsimpulsen werden Kinder zum aktiven Zuhören motiviert, bleiben länger bei der Sache und nehmen am Ende mehr mit!
Im Rahmen des Seminars werden die Hintergründe von Leseförderung mit Bewegung erläutert, geeignete Vorlesetechniken und zahlreiche Praxisbeispiele vorgestellt und Kriterien zur Auswahl geeigneter Medien vermittelt. Das Spektrum reicht dabei vom Elementarbilderbuch über das interaktive Sachbuch bis zur App. In Kleingruppen kann das Erlernte anschließend direkt ausprobiert werden.
»Thüringen im Licht« – Gedichte aus 50 Jahren. Lesung mit Steffen Mensching, Harry Weghenkel und Moritz Gause.
Ein halbes Jahrhundert deutschsprachiger Lyrik haben Nancy Hünger und Ron Winkler durchstreift auf ihrer Suche nach Gedichten, die ihre Gedankenwelt auf Thüringen ausrichten. In 160 Gedichten nehmen über 80 Dichter Bezug auf die Eigenheiten dieses Landstrichs und vermitteln einen lebendigen Eindruck von den vielfältigen Bezügen der deutschsprachigen Gegenwartsdichtung zu Thüringen. Dichter wie Wilhelm Bartsch, Hanns Cibulka, Heinz Czechowski, Daniela Danz, Jürgen Fuchs, Moritz Gause, Harald Gerlach, Kerstin Hensel, Wulf Kirsten, Günter Kunert, Reiner Kunze, Steffen Mensching, Lutz Rathenow, Lutz Seiler, Harry Weghenkel kommen darin zu Wort.
Moderation: Daniela Danz
Veranstalter: Literarische Gesellschaft Thüringen in Zusammenarbeit mit dem Schillerhaus Rudolstadt und mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
Der Fall Hodler. Krieg um ein Gemälde 1914 – 1919
Prof. Dr. Matthias Steinbach (Braunschweig) und seine Mitstreiter bringen in der Aula der Friedrich-Schiller-Universität sein Stück „Der Fall Hodler. Krieg um ein Gemälde 1914 – 1919“ zur Aufführung.
1909 wurde Hodlers Gemälde „Auszug der deutschen Studenten in den Freiheitskrieg von 1813“ als Geschenk der Gesellschaft der Kunstfreunde von Jena und Weimar an die Universität übergeben. Der „Krieg“ um Hodlers Gemälde begann, nachdem der Maler eine Resolution gegen die Zerstörung der Kathedrale von Reims und der Bibliothek von Löwen unterzeichnet hatte. Steinbach zeichnet den vier Jahre währenden „Krieg“ um Hodlers Gemälde nach, der in einer absurd anmutenden Szene kulminiert: Prorektor Cartellieri, Universitätskurator Vollert und Universitätsamtmann Herzer einigten sich, Hodlers Gemälde „verbrettern“ zu lassen.
Matthias Steinbachs dramatische Szenenfolge lässt ein Stück wenig bekannter Jenaer Universitätsgeschichte plastisch hervortreten. Sie zeigt, wie nationalistische Ideologie die Wahrnehmung eines Gemäldes von internationalem Rang trübt, wie einstmals Verbindendes gelöst und das fruchtbare Wissenschafts- und Kulturklima, das vor dem 1. Weltkrieg existierte, zerstört wird. Und doch: Spricht nicht gerade die „stumme Hauptrolle“, die Hodlers Gemälde spielt, für dessen Kraft und Lebendigkeit?“
Veranstalter: Historisches Seminar der Technischen Universität Braunschweig und Freunde und Förderer der Friedrich-Schiller-Universität Jena in Kooperation mit Lese-Zeichen e.V.
Auftrag: Menschenraub. Entführungen von Westberlinern und Bundesbürgern durch das Ministerium für Staatssicherheit der DDR – Lesung mit Susanne Muhle
Bis heute ist in der Öffentlichkeit kaum bekannt, dass in den 1950er und 1960er Jahren etwa 400 Menschen aus West-Berlin und der Bundesrepublik in die DDR verschleppt wurden. Viele kehrten erst nach Monaten oder Jahren zurück, von manchen fehlt bis heute jede Spur. Verantwortlich war in erster Linie das Ministerium für Staatssicherheit, das zu diesem Zweck Entführer rekrutierte und in den Westen schickte. Die Methoden reichten dabei von perfiden Täuschungen bis zu Überfällen auf offener Straße. Auf Grundlage von umfangreichen Archivmaterial beleuchtet die Studie dieses unbekannte Kapitel der deutschen Teilung. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Gewalt- und Täterforschung.
Susanne Muhle, promovierte Historikerin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Berliner Mauer.
Ausstellungsdauer 25.06.2016 – 06.11.2016
Öffnungszeiten: Di-So 10–17 Uhr, Mo geschlossen.
Die Ausstellung lädt ein, über Glanz und Elend eines zerrissenen Dichters in zerreißender Zeit nachzudenken, mithin über die Verantwortung von Kunst, aber auch über Legenden, mit denen jede Generation aufwächst und von denen sie sich nur befreien kann, wenn sie sich selbst als Teil der durch und mit uns wirkenden Geschichte begreift.
Johannes R. Becher galt jahrzehntelang als der berühmteste Student der Universität, die ihren Ehrensenator bis 1989 mit »Becher-Tagen« geehrt hat, während es an der EOS »JRB«, dem heutigen Anger-Gymnasium, »Becher-Wochen« gab. Ganze Generationen von Schülern und Studenten wuchsen mit Legenden auf.
Die wirkliche Biografie des späteren Staatsdichters aber zwingt zur Auseinandersetzung mit Widersprüchen, die heute wieder von neuen Legenden überlagert werden: 1891 als Sohn eines Staatsanwaltes geboren, wurde Becher zum aufbegehrenden »Dichter der Jugend«, zum Sprachrebellen, der vor dem Weltkrieg in exzessiven Morphiumrausch floh, 1917/18 in der Jenaer Psychiatrie behandelt wurde (kalter Entzug statt Therapie bei Binswanger), sein Medizinstudium fortsetzen wollte, mitten in den Revolutionswirren 1919 jedoch wegen Fehlen eines polizeilichen Führungszeugnisses abgewiesen wieder zu schreiben begann.
Er träumt mit Majakowski von der »Weltrevolution«, steht auf Hitlers Todeslisten und lernt bei Stalin das Fürchten, organisiert in Paris 1935 einen Kongress zur Verteidigung der Kultur und schreibt im Exil berührende Gedichte auf deutsche Städte, darunter auch auf Jena. Er versucht nach 1945 mit dem »Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands« einen Neubeginn, steigt als Kulturminister zur Macht auf und wird ohnmächtig zerrieben, als in seinem Rücken Janka und Harich wirkliche Reformen fordern.
Am Samstag, den 25. Juni um 18.00 Uhr, macht der Verein Provinzkultur im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe Freitagssalon mal wieder was ganz anderes und anders als andere! Bei einem lukullisch anspruchsvollen „DaDa-Dekadenz-10-Gang-Menü“ wird es so richtig anarchistisch und bunt, verrückt und kunstfertig, quietschvergnügt und unbegreiflich. Der Schauspieler Michael Gerlinger – bereits mehrfach bei Provinzkultur zu Gast – bringt zum anspruchsvollen 10-Gang-Menü ein buntgemixtes Dadaismuskonglomerat aus Literatur, Performance, Kunst und Schauspiel mit und wird – das ist so sicher wie das Amen in der Kirche – Kati Wilhelms Restaurant „Heimatlon“ in Steinbach-Hallenberg auf den Kopf stellen. Anlass ist das 100-jährige Jubiläum der sehr progressiven, einflussreichen aber leider auch kurzlebigen Kunstrichtung Dadaismus.
Und das gibts laut Chefkoch Felix Hofmann dazu (Auszug):
– Klare Zitronengras-Essenz mit cremigen Garnelennocken und gebratener Jakobsmuschel
– Violetta-Spargel sautiert mit Lardo, Wachtelei, Peccorino und Wildkräutern
– Mit Sancho-Pfeffer mariniertes Rinderfilet an Mairübchen mit Sesam und Honig
– Getrüffelte Gänseleber-Praline im Mantel aus grünen Pistazien, Murray River Salt und Tasmanischem Bergpfeffer
– Hausgemachter Heukäse mit warmen Cantuccini und Holundersenfbalsam
– Maultaschen von Rinderbäckchen und Pak Choi an Sellerieflaum mit Portweinglace
Zur weiteren Information
Michael Gerlinger: Michael Gerlinger dürfte die Aufgabe der künstlerischen Abendgestaltung spielend meistern, denn als Schauspieler, Sänger, Entertainer, Conférencier, Moderator und unbequemer Zeitgeist in einem lässt er sich sowieso nicht einengen. Dies hat er bereits bei seinen legendären „Late-Night-Shows“ in Meiningen und Suhl bewiesen, als es ihm scheinbar mühelos gelang, mit Hilfe unterschiedlichster Kunstgenres gleichsam über Kommunalpolitik, die lokale Prominenz- und Künstlerszene bis hin zur globalen Weltgeschichte herzuziehen und links und rechts auszuteilen, was das Zeug hielt. Gerlinger passt eben in keine Schublade. Michael Gerlinger wurde 1967 in Konstanz am Bodensee geboren. Nach vielen Jahren als Schauspieler mit Engagements u.a. am Thalia Theater, Kampnagel, Altonaer Theater, Theater N.N., dem Schauspielhaus in Hamburg oder dem Meininger Theater lebt und arbeitet er heute in Potsdam.
Felix Hofmann: geboren in Suhl, 2006 bis 2009 Ausbildung im Gourmethotel Deuring Schlössle (ein Michelinstern und drei Hauben) in Österreich unter Lehrkoch Heino Huber, 2009 Goldmedaille beim Bundeslehrlingswettbewerb in Österreich, bis 2014 verschiedene Stationen als Küchenchef in Österreich, seit September 2014 Küchenchef im Heimatlon in Steinbach-Hallenberg
100 Jahre Dadaismus: Dadaismus war eine künstlerische und literarische Bewegung, die 1916 von Hugo Ball, Emmy Hennings, Tristan Tzara, Richard Huelsenbeck, Marcel Janco und Hans Arp in Zürich gegründet wurde. Hintergrund war die Ablehnung „konventioneller“ Kunst bzw. Kunstformen von Künstlern selbst. Vom Dada gingen erhebliche Impulse auf die Kunst der Moderne bis hin zur heutigen Zeitgenössischen Kunst aus. Laut Wikipedia gibt es über die Herkunft des Begriffs sehr verschiedene, sich gegenseitig ausschließende Theorien. Der Schriftsteller Hugo Ball soll z.B. im Kreise einiger Künstler verschiedenster Sparten mit einem Federmesser in ein deutsch-französisches Wörterbuch gestochen und dann das Wort dada (französische Kindersprache für „Steckenpferd“) getroffen haben. Wie dem auch sei, der Dadaismus stellte die gesamte Kunst in Frage, indem er ihre Abstraktion und Schönheit durch z. B. satirische Überspitzung zu reinen Unsinnsansammlungen machte, z. B. in sinn-freien Lautgedichten. Man darf gespannt sein, wie sich Michael Gerlinger, das enfant terrible der Schauspielerszene, dem Thema widmet.
Tickets gibt es direkt und ausschließlich im Heimatlon in Steinbach-Hallenberg (nur begrenzte Platzkapazität!). / Tel. 036847 – 518911 / eMail: service@heimatlon.de
Öffnen Worte Welten? – Poetisches, vorgelesen und filmisch inszeniert
Die Teilnehmer von Schreibwerkstätten der Erfurter Herbstlese e.V. und der Heinrich Böll Stiftung Thüringen e.V. stellen ihre Arbeiten vor am
In der Schreibwerkstatt von Friederike Zimmermann, FSJlerin bei der Erfurter Herbstlese, wie auch in der Werkstatt der Heinrich-Böll-Stiftung, die sich an Geflüchtete richtete, suchten die Teilnehmer nach Wegen, ihre Gedanken auf dem Papier zu sortieren, und erschufen so neue, eigene Wörterwelten. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Entdeckungsreise zwischen den Buchstaben, wenn Anja vom „Klang der Schmetterlinge“ erzählt, Andreas ein „trockenes Gesprächsthema“ belebt oder Pauline uns mit ihrem „Alptraum“ verfolgt.
Karten gibt es wie immer in der Herbstlese-Geschäftsstelle, unter www.herbstlese.de, beim Ticket Shop Thüringen und bei Hugendubel am Anger in Erfurt.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Sparkassen Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
»Alle sind wir bunte Vögel.« – die Dichterin Kerstin Hensel liest Lyrik und Prosa.
Vorgestellt wird Kerstin Hensel von der Germanistin und Publizistin Dr. Carola Wiemers-Opitz aus Berlin.
Nachmittags Wanderung auf dem Dichterweg „Grüner Junipfad“ mit Gedichtlesung am See unter der alten Fichte.
Eröffnung HausART Nr. 2/2016 – Metallgestaltung von Lutz-Martin Figulla (Wolkramshausen).
Weltpoesie allein ist Weltversöhnung – Der Orient in der Lyrik Goethes, Rückerts und Rilkes – Literarisch-musikalischer Abend mit Ilga Herzog (Flöte) und Martin Stiebert.
Gedenkveranstaltung und Lesung zum 80. Geburtstag von Gisela Kraft (1936–2010) Freunde und Weggefährten erinnern aus Anlass ihres 80. Geburtstages an die Autorin und Weimar-Preisträgerin.
Mit Beiträgen von Jens-Fietje Dwars, Matthias Biskupek, Nancy Hünger, Christine Hansmann, André Schinkel, Ingeborg Stein, Ullrich Panndorf, Annette Seemann, Wolfgang Haak.
Musik: Ghaith Al-jammal (Damaskus/Weimar) Gitarre, Improvisationen.
Veranstalter: Literarische Gesellschaft Thüringen, Lese-Zeichen e.V., Stadtkulturdirektion Weimar Thüringer Literaturrat e.V..
Die gute Nachricht aus Brüssel:
Europa ist ein Gedicht – Das europäische Grundgesetz in Versen
Die Staatssekretärin für Kultur und Europa in der Thüringer Staatskanzlei, Dr. Babette Winter lädt Sie zu einer poetisch-satirischen Revue mit dem »Brüsseler Dichterkollektiv« (feat. Louise Rosengreen, Kopenhagen / Manza, Brüssel / Geert van Istendael, Brüssel) ein.
Lesung der deutschen Übersetzungen: Christoph Schmitz-Scholemann, Jens Kirsten (Thüringer Literaturrat, Weimar).
Im Anschluss – kleiner Empfang.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nur mit persönlicher Einladung möglich. Interessenten wenden sich bitte bis 24.6.2016 per E‑Mail an die Thüringer Landesvertretung: veranstaltung@tlveu.thueringen.de
Veranstalter: Vertretung des Freistaats Thüringen bei der EU in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Hansi von Märchenborn erzählt Märchen und Geschichten.
Um Voranmeldung wird gebeten.
Lesung mit dem Schriftsteller Holger Uske: Die Weltenformel. Neue Geschichten.
Der Herausgeber André Schinkel präsentiert die neuen Bände 42 und 43 der Edition Muschelkalk:
Veranstalter: Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
1. bis 3. Juli 2016: »Stormtage in Heiligenstadt« – in der Herrnmühle in Heiligenstadt
„In einem kühlen Grunde / Da geht ein Mühlenrad…“ Zum Mühlenmotiv in der Dichtung des 19. Jahrhunderts
Vorträge (Freitag und Samstag)
Ausstellung
Samstag, 2. Juli 2015, 19. 30 Uhr
Versammlungssaal der St. Martins-Gemeinde , Friedensplatz
Liederabend
Franz Schubert: „Die schöne Müllerin“ mit Matthias Winckhler, Bariton, Tobias Krampen, Klavier
Sonntag, 3. Juli 2015, 10.00 Uhr
Ausflug nach Ebergötzen in die Wilhelm Busch-Mühle mit anschließendem Brunch im Brotmuseum (für die Exkursion ist eine vorherige Anmeldung nötig.)
Lesung mit Kristina Stanczewski: Liegt das Land noch blind wie Zucker.
Der Herausgeber André Schinkel präsentiert die neuen Bände 42 und 43 der Edition Muschelkalk:
Veranstalter: Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
1. bis 3. Juli 2016: »Stormtage in Heiligenstadt« – in der Herrnmühle in Heiligenstadt
„In einem kühlen Grunde / Da geht ein Mühlenrad…“ Zum Mühlenmotiv in der Dichtung des 19. Jahrhunderts
Vorträge (Freitag und Samstag)
Ausstellung
Samstag, 2. Juli 2015, 19. 30 Uhr
Versammlungssaal der St. Martins-Gemeinde , Friedensplatz
Liederabend
Franz Schubert: „Die schöne Müllerin“ mit Matthias Winckhler, Bariton, Tobias Krampen, Klavier
Sonntag, 3. Juli 2015, 10.00 Uhr
Ausflug nach Ebergötzen in die Wilhelm Busch-Mühle mit anschließendem Brunch im Brotmuseum (für die Exkursion ist eine vorherige Anmeldung nötig.)
Das Chaos bändigen: Weimarer Autorinnen der nachklassischen Ära von Ottilie von Goethe bis Amalie Winter
Ein Stadtrundgang mit der Literaturwissenschaftlerin und Autorin Ulrike Müller.
»Verwirrende Lehre zu verwirrtem Handel waltet über die Welt«, schrieb Goethe in
seinem letzten Brief am 17. März 1832 an Wilhelm von Humboldt. Seine Schwiegertochter. Ottilie bringt diese Zeitstimmung der Nachklassik auf den Punkt, indem sie die Zeitschrift ihres Salons »Chaos« nannte. Der Stadtrundgang durch Weimar folgt den Spuren der Autorinnen des 19. Jahrhunderts von Ottilie und deren Freundin Adele Schopenhauer über Amalie Winter bis zu Fanny Lewald und Bettina von
Arnim, die oft in Weimar weilten.
Ermäßigung für Rentner und Arbeitslose, LGT- und Palmbaum-Mitglieder/Ermäßigung für Studierende und Hartz IV-Empfänger.
»Das Literaturarchiv und seine Sammlungen in Vergangenheit und Gegenwart« – Vortrag von Ulrich Raulff (Literaturarchiv Marbach).
Lesung mit Kristina Stanczewski – Liegt das Land noch blind wie Zucker.
Der Herausgeber André Schinkel präsentiert die neuen Bände 42 und 43 der Edition Muschelkalk:
Die Welt im Kleinen, im Großen, die Sorge um sie, das Ringen um die tägliche Anwesenheit in ihr – nichts weniger, nichts mehr ist das Thema der Gedichte von Kristina Stanczewski, die heute in Berlin lebt, aber aus Altenburg (dem »Ararat« ihres Landsmanns Wolfgang Hilbig) stammt und mit »Liegt das Land noch blind wie Zucker« ihr literarisches Buchdebüt im Wartburg Verlag feiert.
Der Suhler Dichter, Erzähler und Liedermacher Holger Uske, der jüngst mit seinen Lyrikbänden »Erdfahrt« (2011) und »Nachtschrift« (2015) von sich reden machte, zeigt sich in der Auswahl seiner seit 2006 entstandenen neuen Prosaarbeiten – Erzählungen, Geschichten, Betrachtungen – nicht nur auf der Höhe der zu wägenden Zeit, sondern zugleich des sicher gesetzten, in den Volten seiner Zusammenhänge oft überraschenden Worts.
1. bis 3. Juli 2016: »Stormtage in Heiligenstadt« – in der Herrnmühle in Heiligenstadt
„In einem kühlen Grunde / Da geht ein Mühlenrad…“ Zum Mühlenmotiv in der Dichtung des 19. Jahrhunderts
Vorträge (Freitag und Samstag)
Ausstellung
Samstag, 2. Juli 2015, 19. 30 Uhr
Versammlungssaal der St. Martins-Gemeinde , Friedensplatz
Liederabend
Franz Schubert: „Die schöne Müllerin“ mit Matthias Winckhler, Bariton, Tobias Krampen, Klavier
Sonntag, 3. Juli 2015, 10.00 Uhr
Ausflug nach Ebergötzen in die Wilhelm Busch-Mühle mit anschließendem Brunch im Brotmuseum (für die Exkursion ist eine vorherige Anmeldung nötig.)
Ausstellungsdauer: 4.7.2016 bis 26.08.2016
Öffnungszeiten: Mo-Fr 13–17 Uhr und nach Absprache.
Von der Antiqua über die Grotesk bis hin zu Fraktur und Rotunda: Der Umgang mit Schrift war in der DDR mannigfaltig. Schrift wurde geschrieben, gezeichnet, gemalt, gesetzt – und geschnitten und geklebt. Gebrauchsgrafiker wie Klaus Wittkugel, Werner Klemke, Albert Kapr, Axel Bertram oder Sonja und Gert Wunderlich, die das visuelle Erscheinungsbild der DDR maßgeblich mitprägten, versuchten trotz materieller Engpässe und zuweilen staatlicher Bevormundung ihren hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Die Pavillon-Presse zeigt Alltagsdrucksachen wie Plakate, Bücher, Magazine und Schilder aus vierzig Jahren DDR-Geschichte, die von der Vielfalt im Umgang mit Schrift zeugen.
Peter Weiss: »Die Ästhetik des Widerstands« Eine Veranstaltungsreihe des Kunstfests Weimar in sieben Lesungen: Lesung 7: Pergamon-Altar II.
»Also heiß‹ ich euch willkommen …« – Sommerfest im Goethe- und Schiller-Archiv.
Lyrik ist Happening. Mit Nora Gomringer, Maud Vanhauwaert und dem Munka Klangkollektiv
In der umtriebigen deutschen Lyrikszene gibt es seit einiger Zeit zwei neue Trends: die Wiederentdeckung der Performance und die Öffnung des Genres zur Musik. Das von der Leipziger Musikerin Anne Munka erdachte Format „Lyrik ist Happening“ ist ein schönes Beispiel für diese neuen poetischen Welten. Bei dieser Lyrik-Reihe gestalten Lyriker gemeinsam mit Klangkünstlern Gedichte zu Hör- und Schaustücken. Dabei beziehen sie auch den Veranstaltungsort und das Publikum mit ein. Statt der klassischen Lesung ist hier ein Format zu erleben, bei dem die Interaktion von Literatur und Musik sowie von Künstlern und Zuhörern im Mittelpunkt steht.
Im Juli sind die flämisch-holländische Dichterin Maud Vanhauwaert und ihre deutsche Kollegin Nora Gomringer zu Gast. Die Bachmannpreisträgerin hat im vergangenen Jahr mehrere Gedichte von Vanhauweart ins Deutsche übersetzt. Die beiden performanceorientierten Lyrikerinnen kooperieren mit dem Munka Klangkollektiv, bestehend aus Jan F. Kurth (voc,loops,synth), Demian Kappenstein (drums) und Anne Munka (voc/regie).
VVK: Karten unter 0152–23729880 (Mo-Fr 10–17 Uhr), tickets@lesezeichen-ev.de, Buchhandlung am Markt Pößneck, Museum Burg Ranis (Di-So 11–16 Uhr).
16:30 Uhr: Lesung mit Preisträgern und Preisträgerinnen des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen 2016.
Das Junge Literaturforum Hessen-Thüringen schreibt Jahr für Jahr einen Literaturwett- bewerb aus, an dem sich 16- bis 25-Jährige mit Wohnsitz in Hessen und Thüringen beteiligen können. Bei uns gehört es zur ebenso guten Tradition, die aktuellen Preisträger*innen aus ihren prämierten Texten lesen zu lassen: Stimmen, die uns von da an begleiten werden.
18:00 Uhr: Werkstattgespräch mit der Jenaer Stadtschreiberin Kinga Tóth.
In einem offenen Gespräch berichtet Kinga Tóth aus ihrer Zeit als Jenaer Stadtschreiberin und liest aus den Texten, die hier entstanden sind. Interessierte Besucher*innen und Autor*innen sind herzlich eingeladen, sich mit Fragen und eigenen Erfahrungen in das Gespräch einzubringen und über die Prozesse literarischer Arbeiten zu diskutieren.
19:00 Uhr: Offenes Mikrofon.
Auch zur »Summer Edition« von »In guter Nachbarschaft« steht talentierten Autor*innen für jeweils acht Minuten das offene Mikrofon zur Verfügung – DIE Gelegenheit, um Texte aller Art in entspannter Atmosphäre vorzutragen. Ob Prosa oder Lyrik, Abenteuergeschichte oder Liebesgedicht, das offene Mikrofon bietet die Plattform für mutige Freiwillige und ihre Texte. Anmeldungen nehmen wir gern entgegen unter: inguternachbarschaft(at)gmx(dot)de.
20:00 Uhr: Lesung mit Anja Kampmann, Björn Kuhligk und Christoph Wenzel.
Bevor im Herbst wieder unzählige, frisch gedruckte Neuerscheinungen den Buchmarkt entern, legen wir den Fokus dieser Lesung vor allem auf noch unveröffentlichte und teilweise sich noch in Arbeit befindende Texte. Unsere Autor*innen geben damit nicht nur einen spannenden Einblick in ihr Schaffen, sondern auch in die Entstehungsbedingungen und ‑prozesse von literarischen Texten.
22:00 Uhr: Aftershow-Party.
Lutz Hartmann ist ein verrückter Alleskönner an den Turntables. Wenn er nicht gerade mit seiner Band Klinke auf Cinch durch die Gegend tourt oder wilde DJ-Sets mit Carina Posse als Kanapè spielt, weiß er wie kein Zweiter, wie man funky Beats mit derben Bässen vereint. Hartmann ist die Allzweckwaffe für glückliche Gesichter auf dem Dancefloor.
_____________________________________________________
Künstlerische Projektleitung: Julia Hauck, Peter Neumann, Mario Osterland .
Die Reihe „In guter Nachbarschaft“ ist ein Projekt der Literarischen Gesellschaft Thüringen e. V. in Zusammenarbeit mit dem Lese-Zeichen e.V. & dem Atelier Merle Stankowski und wird unterstützt durch die Thüringer Staatskanzlei.
Ausstellungsdauer: 10.7.2016 bis 25.9.2016
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr
Als Romancier, Dichter, Dramatiker, Publizist und Kulturhistoriker gehörte Gustav Freytag zu den bedeutendsten Autoren des bürgerlichen Realismus im 19. Jahrhundert. Seine berühmten Romane »Soll und Haben«, »Die Ahnen« oder »Bilder aus deutscher Vergangenheit«, die er in seiner Wahlheimat Siebleben bei Gotha schuf, erreichten noch zu seinen Lebzeiten beachtliche Auflagen. Diese Werke wurden bis in die 1920er Jahre hinein immer wieder neu verlegt. Sein Theaterstück »Die Journalisten« wurde mit Erfolg auf den Bühnen der renommierten deutschen Theaterhäuser gefeiert. Freytag als Bürger spielte auch in den Diskursen des zeitgenössischen Liberalismus und der deutschen Nationalstaatsbildung eine wichtige Rolle. Von seinen Zeitgenossen geehrt und gefeiert, verlor er jedoch dann bis in unser heutiges Zeitalter seine literarische Bedeutung.
Anlässlich des 200. Geburtstages von Gustav Freytag unterzieht die Ausstellung aus geschichts- wie literaturwissenschaftlicher Perspektive sein Leben und sein schriftstellerisches Schaffen einer kritischen Betrachtung. Literarische Werke, Manuskripte, Gemälde, Fotos und persönliche Gegenstände des Schriftstellers dokumentieren seine literarischen und persönlichen Höhepunkte sowie zeitgenössische Reflexionen. Die Exponate stammen aus den Beständen der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, der Forschungsbibliothek Gotha, der Stiftung Klassik Weimar und der Gustav-Freytag-Gedenkstätte in Siebleben sowie der Archive der Städte Gotha und Wangen.
Wilder Mann! Nimm mich mit! – Märchen mit Andreas vom Rothenbarth.
Musik: Tine Hildebrandt.
Der Käfig offen, dort liegt der Wald, die Freiheit!
Der Käfig offen, dort läuft der Wilde. Was werden sie sagen, wenn sie heimkommen?
Der Käfig offen, der Wilde fort. Aber wo ist unser Kind?
Der Wald steht für das Freie, Unbändige, Wilde. Aber sehr verschiedene
Sichten gibt es, ihn zu sehen, sehr unterschiedliche Erwartungen an die
Wildnis. Märchen kennen diese Sichtweisen, wissen von den Hoffnungen
und Möglichkeiten.
Andreas vom Rothenbarth, der bekannte Thüringer Märchenerzähler, hat
sich intensiv mit Märchen über Wald, Wildnis und Wildheit auseinandergesetzt
und kann mitreißend davon erzählen.
Tine Hildebrandt hat schon oft Rothenbarths Erzählungen mit der Flöte
begleitet und weiß, worauf es ankommt. Im Dickicht des Hainich wird sie mit den Vögeln wetteifern.
Eine Veranstaltung mit der ReKo GmbH Bad Langensalza, dem Nationalpark Hainich und der Thüringer Staatskanzlei.
Mut, Klugheit und List – Märchen mit Antje Horn.
Veranstalter: Stadtbücherei Weimar und Lese-Zeichen e.V.
»Ich war nach Spanien gekommen, um Zeitungsartikel zu schreiben. Aber ich war fast sofort in die Miliz eingetreten, denn bei der damaligen Lage schien es das einzig Denkbare zu sein, was man tun konnte.« – So beschreibt der Engländer George Orwell in seinem Buch Mein Katalonien seinen Aufbruch nach Spanien, wo er, wie Tausende andere Freiwillige aus aller Welt auch, helfen will, die Republik gegen den faschistischen Putsch zu verteidigen.
Zufällig in einer marxistischen Miliz gelandet, erlebt er die Begeisterung der Bevölkerung und der internationalen Freiwilligen für die soziale Revolution, aber auch die Alltäglichkeit und Brutalität des Krieges und den zunehmenden stalinistischen Terror, dem er schließlich selbst nur knapp entgeht.
Shanghai Drenger, Wortsteller, Autor und Chefredakteur bei Radio Lotte Weimar, liest Auszüge aus George Orwells Erlebnisbericht Mein Katalonien.
Eine Lesung im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Unter der schwarzen Fahne« – Anarchismus, Geschichte und Gegenwart.
»Abenteuer Erfurt« – Lesung mit Gisela Rein und Claus Irmscher.
»Mascha Kaléko« – Vortrag von Erika Meister in der Veranstaltungsreihe der »Grünen Aue«.
DIE GELIEBTEN SCHWESTERN − Vom historischen Schauplatz zu den Drehorten des Films
Mit dem Berlinale-Wettbewerbsbeitrag »Die geliebten Schwestern« hat Regisseur Dominik Graf der Stadt, in der die aufregende Ménage à trois ihren Anfang genommen hat, ein filmisches Denkmal gesetzt. Erfahren Sie am Originalschauplatz im Schillerhaus historische Details und besuchen Sie im Anschluß die Drehorte auf der Heidecksburg. Die wohl schönste überlieferte Liebesgeschichte des großen Dichters und interessante Details von den Dreharbeiten sind Garanten für eine unterhaltsame Führung.
»Europäische Salonfrauen – zwischen Romantik und früher Moderne« – Lesung mit Ulrike Müller im Garten des Cafés Caroline.
»Mein einziges Leben ist zwischen 2 Ländern: / das dauert so lange leben dauern kann, / mein einziges Leben heißt wie kann ich ändern / diese einzige Welt …« (Thomas Brasch)
»Thomas Brasch (1945–2001), Schriftsteller, Dramatiker, Drehbuchautor, Regisseur und Lyriker« – Vortrag und Lesung mit Heidelore Kneffel und Karin Kisker.
Märchen und Geschichten für Kinder mit Hansi von Märchenborn.
»Niemandssprache«. Itzik Manger – ein europäischer Dichter. Lesung und Gespräch mit Efrat Gal-Ed.
„Moorwärts sinken die Wolken / Das Katzentier kommt und geht“ (für Sarah Kirsch)
Franziska Beyer-Lallauret liest aus ihrem Gedichtband, „Warteschleifen auf Holz“; musikalisch begleitet von Christine Goldstein (Klavier).
Franziska Beyer-Lallauret wurde 1977 in Mittweida geboren, ist in Sachsen aufgewachsen, studierte Germanistik und Französisch in Leipzig und Rennes, lebt heute in Frankreich in Angers an der Loire und unterrichtet deutsche Literatur in speziellen Abibac-Klassen.
Die Pianistin Christine Goldstein hat in Leipzig an der Hochschule für Musik und Theater studiert. Jetzt unterrichtet sie Klavier am Landesgymnasium Wernigerode. Sie spielt am braunen Klavier Schuhmann, Grieg, Debussy, Skriabin.
Streifzüge durch den Thüringer Kräutergarten mit Matthias Biskupek
Der Rudolstädter Autor Matthias Biskupek hat sich zu »Streifzügen durch den Thüringer Kräutergarten« aufgemacht. Was er dabei sah und erlebte, schrieb er für das gleichnamige Buch auf: von Hanghuhn und Hingfong, von falschen Katzen und einer richtigen Bad Blankenburger Biertafelwanderung. Auch von Reaktionen auf das Buch weiß er zu berichten.
Biskupek schrieb zudem Kurzkrimis, die im Garten spielen, in der scheinbar so friedlichen Natur. Von beidem wird er in Triptis etwas auswählen und lesen.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. und der evangelischen Kirchgemeinde Triptis mit freundlicher Unterstützung der Sparkassenstiftung Saale-Orla.
»Nietzsche und das gute Leben im Zeitalter der Beschleunigung« – Vortrag von Helmut Heit (Fellow in Residence im Hause Nietzsche).
»Auf der Suche nach einem arabischen Nationalautor – Mahmoud Darwish und die arabische Poetik der Moderne« – Vortrag von Stefan Weidner, Köln. Öffentlicher Abendvortrag im Rahmen der Internationalen Sommerschule des Forschungsverbunds Marbach-Weimar-Wolfenbüttel.
»Provinzgeschnatter« mit Pauline Werner – Literatur und Musik auf dem Baumkronenpfad.
Eine Veranstaltung mit der ReKo GmbH Bad Langensalza, dem Nationalpark Hainich und der Thüringer Staatskanzlei.
»Glückliches Ereignis oder ›Lieben sie mich, es ist nicht einseitig‹« – Auf Originaltexten basierende Dramatisierung des Briefwechsels zwischen Schiller und Goethe.
»Auf dem gelben Wagen…« ‑Hommage an Rudolf Baumbach der Kantorei der Baumbach- und Reger-Stadt Meiningen.
Rainer Hohberg liest zauberhafte Pflanzenmärchen
Rainer Hohberg kennt sich mit Thüringer Märchen und Sagen aus, wie kein zweiter. Seit vielen Jahren veröffentlicht er Bücher für Kinder und Erwachsene zu dem Thema. Als „Sagendetektiv“ beschäftigt er sich intensiv mit den Volkssagen Thüringens und Mitteldeutschlands, ihrer Entstehung und ihren vielfältigen realen Bezügen. Hohberg arbeitet für mehrere Tageszeitungen; in seiner Serie „Thüringer Sagengeheimnisse sind seit 2008 über 100 Beiträge erscheinen.
Im wunderschönen Garten des Hotels Villa Altenburg wird Rainer Hohberg aus seinem Buch »Ein botanischer Märchengarten« lesen. Das Buch enthält zwölf der schönsten Pflanzenmärchen aus aller Welt, die der Autor neu erzählt. Hinzu kommt ein Pflanzenporträt, das zu jedem Märchen Hintergrundwissen liefert.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. und des Hotels Villa Altenburg mit freundlicher Unterstützung der Sparkassenstiftung Saale-Orla.
Präsentation des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft mit Vorstellung des Beitrags von Prof. Dr. Christoph Berger (Aachen) – »Goethe als Farbenlehrer und Experimentator«.
Im Anschluss Geselligkeit bei einem Glas Wein.
»Ich will mit dem gehen, den ich liebe. / Ich will nicht ausrechnen, was es kostet.« – Vortrag von Gudrun Schulz zum 60. Todestag von Bertolt Brecht.
Von Eisbären und Bussarden – literarische Streifzüge in und um Apolda mit Martin Stiebert.
»Anarchosyndikalismus in der Weimarer Republik am Beispiel der thüringischen Stadt Sömmerda – Vortrag von PD Dr. Annegret Schüle, ergänzt durch einen Kurz-Dokumentarfilm von Adam Matrowski.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio
Gestaltung und Umsetzung XPDT : Marken & Kommunikation © 2011-2024 [XPDT.DE]
© Thüringer Literaturrat e.V. [http://www.thueringer-literaturrat.de]
URL dieser Seite: [https://www.literaturland-thueringen.de/kalender/]