Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
17
Fr
ganztägig Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Mai 17 – Sep 29 ganztägig
Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Sep
23
Mo
JuLe-Treff im Leseladen
Sep 23 um 16:00

Du bist zwi­schen 12–16 Jah­ren und liest gern?

Du bist neu­gie­rig auf aktu­elle Titel?
Du hast Lust, auch ande­ren einen Buch­tipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!

Wir tref­fen uns ein­mal monat­lich zum Reden, Raten, Bewer­ten und Emp­feh­len. Auf uns war­tet ein Jahr vol­ler Lese­aben­teuer! Wir freuen uns auf Dich!

Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johan­nes Stein­hö­fel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Ort: Lite­ra­tur­Etage, Markt­str. 2–4, 99423 Weimar

Die Teil­nahme ist kostenlos!

Lesung mit Anke Feuchtenberger in Weimar
Sep 23 um 19:30

Anke Feuch­ten­ber­ger: Genos­sin Kuckuck

Mode­ra­tion: Ste­fan Petermann

 

Die Geschichte dreht sich um Kers­tin und Effi, die zunächst beste Freun­din­nen sind. Traum­ar­tig ent­wi­ckelt sich diese Geschichte, die in den 1960ern beginnt und in der DDR spielt – bei Feuch­ten­ber­ger ein abgrün­di­ges, sehr rät­sel­haft anmu­ten­des Land, in dem Schön­heit und Schre­cken nah bei­ein­an­der lie­gen. Es sind vor allem die Natur­bil­der, mit Blei­stift und Kohle illus­triert, die ganz beson­ders beein­dru­cken. „Genos­sin Kuckuck“ ist eine fan­tas­ti­sche und zugleich auto­bio­gra­fi­sche Bil­der­zäh­lung, die den Bogen über eine Kind­heit im Dorf Prit­schi­t­a­now bis zur Pri­va­ti­sie­rung von Volks­ei­gen­tum in den 1990ern spannt. Anke Feuch­ten­ber­ger hat unter dem Arbeits­ti­tel „Ein deut­sches Tier im deut­schen Wald“ über ein Jahr­zehnt an die­ser Geschichte gear­bei­tet. Für den Preis der Leip­zi­ger Buch­messe in der Kate­go­rie Bel­le­tris­tik wurde mit „Genos­sin Kuckuck“ in die­sem Jahr zum ers­ten Mal eine Gra­phic Novel nominiert.

Anke Feuch­ten­ber­ger, gebo­ren 1963 in Ber­lin (DDR), stu­dierte an der Kunst­hoch­schule Ber­lin. Sie arbei­tet seit 1989 als frei­be­ruf­li­che Künst­le­rin und wurde 1997 als Pro­fes­so­rin für Zeich­nen und Gra­fi­sche Erzäh­lung an die Hoch­schule für Ange­wandte Wis­sen­schaf­ten Ham­burg beru­fen. 2020 erhielt sie den Max & Moritz Preis des Inter­na­tio­na­len Comic-Salons Erlan­gen für ein her­aus­ra­gen­des Lebens­werk. Ihre Arbei­ten wur­den in zahl­rei­che Spra­chen über­setzt und durch Ver­öf­fent­li­chun­gen und Aus­stel­lun­gen in Museen und Gale­rien inter­na­tio­nal bekannt.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Stadt­bü­che­rei Wei­mar in der Reihe »euro­palette 24«.

Sep
24
Di
Klub der kleinen Philosoph:innen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 24 um 16:00

Kin­der machen sich unzäh­lige Gedan­ken über Dinge und Erleb­nisse und stel­len unend­lich viele Fra­gen, weil sie die Welt und das eigene Ich ver­ste­hen wollen.

Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und nie­mand ande­res?“ / „Warum den­ken wir?“

Hier setzt das Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern an: Die Teil­neh­men­den tref­fen sich ein­mal monat­lich und wer­den von einer erfah­re­nen Phi­lo­so­phin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht ange­lei­tet, mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men. Gemein­sam und alters­ge­recht wer­den die klei­nen und gro­ßen Fra­gen des Lebens gestellt, Inter­es­sen und Wün­sche for­mu­liert und hinterfragt.

Im Klub der klei­nen Philosoph:innen ler­nen die Kin­der freies Den­ken, sich eine eigene Mei­nung zu bil­den und diese zu über­prü­fen. Sprach­kom­pe­tenz, Empa­thie und eine selb­stän­dige, kri­ti­sche und krea­tive Denk­weise wer­den geför­dert. Es geht um einen respekt­vol­len Umgang mit den ande­ren und um die Stär­kung der Per­sön­lich­keit und des Selbst­ver­trau­ens – und natür­lich um die Freude am Den­ken – der „Liebe zur Weis­heit“, was das Phi­lo­so­phie­ren im eigent­li­chen Sinne bedeutet.

Geeig­net für Kin­der von 9–11 Jahre.

Anmel­dung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75

Herbstlese: Literaturgespräch mit Felix Leibrock in Erfurt
Sep 24 um 19:30

Felix Leib­rock & Gäste – Ein lite­ra­ri­sches Quartett

Tickets sind ab dem 15. Juni erhältlich!

Das Lite­ra­tur­ge­spräch, bei dem immer unter­halt­sam und meist auch streit­bar über vier Bücher des Fes­ti­vals dis­ku­tiert wird, hat bei der Herbst­lese sei­nen fes­ten Platz im Pro­gramm und läu­tet das Fes­ti­val ein. Felix Leib­rock, Autor, Seel­sor­ger und Lei­ter des Evan­ge­li­schen Bil­dungs­werks in Mün­chen, hat Ute Lemm, Gene­ral­inten­dan­tin des Schles­wig-Hol­stei­ni­schen Lan­des­thea­ters, Mat­thias Geh­ler, lang­jäh­ri­ger Pro­gramm­chef beim MDR Thü­rin­gen, und Dirk Löhr, Vor­sit­zen­der des Ver­eins Erfur­ter Herbst­lese, zu Gast.

Seien Sie gespannt dar­auf, wel­che Bücher aus­ge­wählt wur­den und wie die vier Lite­ra­tur­be­geis­ter­ten sie ein­schät­zen. Egal, ob Lob oder Ver­riss, Sie soll­ten sich in jedem Fall Ihre eigene Mei­nung bil­den. Am bes­ten, indem Sie die Bücher selbst lesen und die Ver­an­stal­tun­gen mit den Autor:innen der Werke besu­chen. Wir freuen uns auf Sie als unsere Gäste bei der 28. Erfur­ter Herbstlese.

Lesung mit Matthias Jügler in Weimar
Sep 24 um 19:30

Mat­thias Jüg­ler: Maifliegenzeit

Mode­ra­tion: Mario Osterland

 

Für Kat­rin und Hans wird der Alp­traum aller Eltern wahr: Nach der Geburt ver­lie­ren sie noch im Kran­ken­haus unweit von Leip­zig ihr ers­tes Kind – und kurz dar­auf auch sich als Paar. Denn Kat­rin quä­len Zwei­fel an der Dar­stel­lung der Ärzte, Zwei­fel, von denen Hans nichts wis­sen will. Hans fin­det zurück ins Leben und eine neue Frau, er reift, erbt das elter­li­che Haus an der Unstrut, erlebt das Ende der DDR, kommt zurecht, ver­bringt viel Zeit in sei­nem Hob­by­kel­ler, um Posen und Blin­ker zu bauen, die er auf dem Floh­markt ver­kauft. Vier­zig Jahre lebt er mit dem Tod des Soh­nes, und dann ruft die­ser Sohn an. Im Roman tref­fen Vater und Sohn nach vier­zig Jah­ren auf­ein­an­der. Mit dem Flie­gen­fi­schen hat Mat­thias Jüg­ler eine schil­lernde zweite Ebene für diese Geschichte gefun­den. Hans ver­bringt sehr viel Zeit am Fluss. Er kennt Aus­se­hen und Eigen­ar­ten sämt­li­cher Fische, einige grün­deln im Schlamm, andere zei­gen sich. Die Natur­be­schrei­bun­gen im Roman sind Atem­pause und Alle­go­rie zugleich.

Mat­thias Jüg­ler, gebo­ren 1984 in Halle/Saale, stu­dierte u. a. Skan­di­na­vis­tik in Greifs­wald und Oslo sowie Lite­ra­ri­sches Schrei­ben am Deut­schen Lite­ra­tur­in­sti­tut in Leip­zig. Er über­setzt Lite­ra­tur aus dem Nor­we­gi­schen und lebt mit sei­ner Fami­lie in Leip­zig, wo er als Her­aus­ge­ber und freier Lek­tor arbei­tet. Für seine Romane „Raub­fi­schen“ (2015) und „Die Ver­las­se­nen“ (2021) wurde er mehr­fach aus­ge­zeich­net. 2022 erhielt er den Klopstock-Preis für Lite­ra­tur des Lan­des Sachsen-Anhalt.

 

 

Eine Ver­an­stal­tung der Stadt­bü­che­rei Wei­mar in der Reihe »euro­palette 24«.

Sep
25
Mi
Bilderbuchkino: »Ein total genialer Mummelta« von Nora Imlau im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 25 um 16:00

Bil­der­buch­kino: Fami­lie Mum­mel plant einen Ausflug!

 

Das ist gar nicht so ein­fach, denn zur Fami­lie gehö­ren das kuschel­wei­che Mum­mel, das coole Mum­mel, das gelb getupfte, das rosa­lila, das grün gescheckte, das orange und das Mini­mum­mel. Ganz schön viele! Und alle haben ganz eigene Ideen, wie so ein Aus­flug ablau­fen könnte … Puh

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Carl­sen Verlags.

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jahre an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem klei­nen Dra­chen Kokos­nuss, zur Kuh Lie­se­lotte, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Kin­der­mann Verlags.

Okt
1
Di
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Okt 1 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Okt
9
Mi
»Buchbingo« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 9 um 19:30

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es: Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es die Lot­to­scheine. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 75 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten oder senk­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Dia­go­nale zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr mit sei­nem Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Ein­tritt: 1 Buch

Okt
10
Do
Antje Horn erzählt »Geschichten aus dem Hut« in der Bibliothek am Berliner Platz in Erfurt
Okt 10 um 10:00 – 11:30

Im Rah­men unse­rer Fest­wo­che zum 25-jäh­ri­gen Bestehen der Biblio­thek am Ber­li­ner Platz, erzählt die Geschich­ten­er­zäh­le­rin Antje Horn für Grund­schul­kin­der. 100 Geschich­ten aus dem Hut – das los wird ent­schei­den wel­che der Geschichte für die Kin­der mit Hän­den und Füßen, Herz und Ver­stand erzählt werden.

Wir freuen uns auf euren Besuch!

Geför­dert durch die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Antje Horn erzählt »Geschichten aus dem Hut« in der Bibliothek am Berliner Platz in Erfurt
Okt 10 um 14:00 – 15:30

Die Geschich­ten­er­zäh­le­rin Antje Horn wird mit Stimme, Hän­den und Füßen Kin­dern im Grund­schul­al­ter in der Kin­der- und Jugend­bi­blio­thek beson­dere, fan­tas­ti­sche, zau­ber­hafte Geschich­ten aus dem Hut erzählen.

Bei der Ver­an­stal­tung mit Antje Horn ent­schei­det das Los aus dem Hut, wel­che Geschich­ten erzählt wer­den. Ein gro­ßes Reper­toire macht jede ihrer Ver­an­stal­tung einzigartig.

Geför­dert durch die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Okt
11
Fr
Poetry Slam in Zella-Mehlis
Okt 11 um 19:00 – 22:00

Poe­try Slam in Zella-Mehlis

In der ein­ma­li­gen Loca­tion des Frei­zeit­treffs Zella-Meh­lis tre­ten gela­dene Poe­tin­nen und Poe­ten auf. Mit Ihren Tex­ten wer­den sie das Publi­kum begeis­tern. Auf der Bühne wer­den nicht nur Lan­des­meis­te­rin­nen und Lan­des­meis­ter der Poe­try Slam Szene auf­tre­ten, son­dern viele mehr.

Die Zuhö­rer küren anschlie­ßend den Sieger.

Eine gemein­same Ver­an­stal­tung des FBK für Thü­rin­gen e.V., dem Highslam­mer e.V. und dem MFG e.V. Geför­dert durch die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Okt
12
Sa
Herbstlese: Gespräch mit Gregor Gysi und Jürgen Trittin in Erfurt
Okt 12 um 19:30

Gysi trifft in Erfurt… Jür­gen Trittin

Tickets sind ab dem 15. Juni erhältlich!

In der Reihe »Gysi trifft in Erfurt« kommt Gre­gor Gysi mit ganz ver­schie­de­nen Men­schen aus Poli­tik, Kul­tur und Gesell­schaft ins Gespräch über deren Leben, Arbeit und Hal­tun­gen. Er möchte Ein­bli­cke in Lebens­läufe bie­ten und dem Publi­kum Geschichte am Bei­spiel des Ein­zel­nen nahe­brin­gen. Mit Jür­gen Trit­tin hat er ein Nach­kriegs­kind und Ange­hö­ri­gen jener Genera­tion zu Gast, deren Eltern noch das NS-Regime und den Zwei­ten Welt­krieg mit­er­lebt haben. Der Grü­nen-Poli­ti­ker enga­giert sich seit Jahr­zehn­ten für Ener­gie­po­li­tik und glo­bale Gerech­tig­keit und ist Zeuge wie auch Prot­ago­nist der poli­ti­schen Geschichte Deutsch­lands seit den frü­hen Sieb­zi­ger­jah­ren. Wie kaum ein ande­rer hat Jür­gen Trit­tin immer wie­der gezeigt, wie öko­lo­gisch ver­ant­wor­tungs­volle Sach­po­li­tik in Deutsch­land funk­tio­niert. Ent­lang der Weg­mar­ken sei­nes poli­ti­schen Lebens schil­dert Jür­gen Trit­tin in vier auto­bio­gra­fi­schen Essays zu Demo­kra­tie, Gleich­heit, Öko­lo­gie und inter­na­tio­na­ler Poli­tik, was unver­zicht­bare Stell­schrau­ben für eine wer­te­ge­lei­tete Real­po­li­tik heute und in Zukunft sind. Seine poli­ti­sche Auto­bio­gra­fie ist nicht nur ein sehr per­sön­li­ches und enga­gier­tes Zeug­nis nach dem Ende sei­ner poli­ti­schen Lauf­bahn in der Bun­des­re­pu­blik, son­dern auch ein Stück Zeitgeschichte.

Okt
13
So
Märchen für Groß und Klein zum Großelterntag auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt
Okt 13 um 14:35 – 16:30

Mär­chen­haf­tes im Lan­des­mu­seum Hei­decks­burg für Groß und Klein mit Hansi von Mär­chen­born anläss­lich des Großelterntags

 

Zwei Ver­an­stal­tun­gen von 14:35 Uhr bis 15:15 Uhr und von 15:30 bis 16:30

Bereits im ver­gan­ge­nen Jahr fand der Groß­el­tern­tag statt. In die­sem Jahr wird das viel­fäl­tige Pro­gramm auf dem Schloss Hei­decks­burg zu erle­ben sein. Hansi von Mär­chen­born wird über Prin­zen und Prin­zes­sin­nen berich­ten, an Mit­mach­sta­tio­nen kön­nen Groß und Klein Kar­ten, Krepp­blu­men oder But­tons gestal­ten. Ein wei­te­res High­light sind die vie­len Blu­men, die Charles Lans­dorp, der hin­ter der Idee des Groß­el­tern­ta­ges steht, mit­brin­gen wird. Mit den Blu­men kön­nen tolle Geste­cke gezau­bert wer­den, die gern den Groß­el­tern geschenkt wer­den kön­nen. Für das leib­li­che Wohl sor­gen der Welt­la­den Rudol­stadt, Stadt­bi­blio­thek Rudol­stadt, sowie der Freun­des­kreis Hei­decks­burg e.V.

 

Mit­ver­an­stal­ter Stadt­bi­blio­thek Rudol­stadt. In Koope­ra­tion mit Welt­la­den Rudol­stadt und dem Freun­des­kreis Hei­decks­burg e.V. Geför­dert durch die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Herbstlese: Lesung mit Marion Brasch in Erfurt
Okt 13 um 15:00

Marion Brasch: Win­ter­kind und Herr Jemineh

Tickets sind ab dem 15. Juni erhältlich!

Ab 6 Jahre

»Eines kal­ten Win­ter­mor­gens erwachte in der Win­ter­stadt das Mäd­chen Win­ter­kind. Sie rieb sich die Augen, gähnte, streckte sich und war­tete. Doch nichts pas­sierte. Sie gähnte und streckte sich noch ein­mal, doch es geschah immer noch nichts. Erst als Win­ter­kind zum drit­ten Mal gegähnt und sich gestreckt hatte, mel­dete sich eine meckernde Stimme. ›Herr­je­mine! Hör end­lich auf, ich bin doch schon wach!‹«

So beginnt die aben­teu­er­li­che Geschichte von Win­ter­kind und Herrn Jemi­neh – ein fin­ger­lan­ger Mann mit Hut, der in Win­ter­kinds Tasche wohnt. Obwohl Herr Jemi­neh meist schlecht gelaunt ist, ist er der beste Freund, den Win­ter­kind hat. Und manch­mal hat er eine Idee, wenn das Mädchen nicht wei­ter­weiß. Die bei­den tref­fen inter­es­sante Leute, fin­den magi­sche Dinge und bestei­gen schließ­lich ein Schiff, das sie bis ans Ende der Welt brin­gen wird. Sie ler­nen schöne und trau­rige Gefühle ken­nen und dass man mit Wör­tern lus­tige Sachen machen kann.

Marion Brasch wurde 1961 in Ber­lin gebo­ren. Nach dem Abitur arbei­tete die gelernte Schrift­set­ze­rin in einer Dru­cke­rei, bei ver­schie­de­nen Ver­la­gen und beim Kom­po­nis­ten­ver­band der DDR, spä­ter für das Radio, wo sie auch heute noch bei Radio Eins als Jour­na­lis­tin und Mode­ra­to­rin tätig ist. Im S. Fischer Ver­lag erschie­nen die Romane »Ab jetzt ist Ruhe«, »Wun­der­lich fährt nach Nor­den« und zuletzt »Lie­ber woanders«.

Okt
15
Di
Ettersburger Gespräch mit Philipp Peyman Engel und Peter Krause
Okt 15 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch »Deut­sche Lebens­lü­gen. Anti­se­mi­tis­mus, heute und immer noch«

Phil­ipp Pey­man Engel im Gespräch mit Peter Krause

Phil­ipp Pey­man Engel, gebo­ren 1983 in Her­de­cke, ist als Sohn einer per­si­schen Jüdin und eines deut­schen Vaters im Ruhr­ge­biet auf­ge­wach­sen. Er stu­dierte Phi­lo­so­phie, Päd­ago­gik und Lite­ra­tur und Medi­en­pra­xis in Bochum sowie Essen. Der Jour­na­list ist Chef­re­dak­teur der Wochen­zei­tung »Jüdi­sche All­ge­meine«. Das »Medium Maga­zin« zeich­nete ihn 2023 mit dem renom­mier­ten Medi­en­preis »Chef­re­dak­teur des Jah­res« aus. Texte von Engel zum jüdi­schen Leben, Anti­se­mi­tis­mus und Israel erschei­nen regel­mä­ßig im »Spie­gel«, »FAZ« und »Deutsch­land­funk«.

Der bru­tale Ter­ror­an­schlag der Hamas vom 7. Okto­ber 2023 ist zu einer Nagel­probe poli­ti­scher und mora­li­scher Hal­tung welt­weit gewor­den. Das Schwei­gen der deut­schen Lin­ken und der Jubel mus­li­mi­scher Ein­wan­de­rer, die Unter­stüt­zung der Paläs­ti­nen­ser durch die Klima-Akti­vis­tin Greta Thun­berg, die abge­ris­se­nen Pla­kate der Ent­führ­ten in Lon­don, das Ent­set­zen der Poli­ti­ker, die die Auf­nah­men der Täter gese­hen haben – viele Gewiss­hei­ten hat der 7. Okto­ber erle­digt. In Deutsch­land – selbst in Deutsch­land – zeigt sich der Anti­se­mi­tis­mus wie­der so offen, dass man ver­mu­ten könnte, er wäre nie weg gewe­sen. Der deut­sche Jude Phil­ipp Pey­man Engel ist scho­ckiert, dass die Empö­rung in Deutsch­land so zöger­lich zum Aus­druck kommt – aber nicht über­rascht. Seit Jah­ren ver­folgt der Chef­re­dak­teur der Jüdi­schen All­ge­mei­nen die Anbie­de­rung der deut­schen Poli­tik an die Feinde Isra­els und den all­täg­li­chen Anti­se­mi­tis­mus aus allen Ecken der Gesell­schaft – von Rech­ten, von Lin­ken, von mus­li­mi­schen Migran­ten. Der 7. Okto­ber hat end­gül­tig gezeigt, sagt Engel in sei­nem Buch (dtv), dass es in Deutsch­land so nicht wei­ter­ge­hen kann.

Musik von Walther von Goethe im Schillerhaus Rudolstadt
Okt 15 um 19:30

Musik von Walt­her von Goe­the (Erklär­kon­zert)

Walt­her von Goe­the, der älteste Enkel des Dich­ters, war nicht nur weit­sich­ti­ger Ver­wal­ter des groß­vä­ter­li­chen Nach­las­ses, son­dern auch ein Kom­po­nist der Inner­lich­keit und Schrift­stel­ler mit sozia­lem Ethos. Sin­gend, spie­lend, rezi­tie­rend und erläu­ternd stel­len Prof. Dr. Ulf Bäst­lein (Kunst­uni­ver­si­tät Graz) und Prof. Chris­toph Rit­ter (Hoch­schule für Musik Franz Liszt Wei­mar) Kom­po­si­tio­nen und Texte des letz­ten, zu Unrecht wenig beach­te­ten Nach­kom­mens Johann Wolf­gang von Goe­thes vor und gewäh­ren gemein­sam mit Dr. Ariane Lud­wig (Klas­sik Stif­tung Wei­mar) neue, über­ra­schende Ein­bli­cke in Walt­her von Goe­thes Leben und in Wei­mars Sil­ber­nes Zeit­al­ter. Auch Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Musik­hoch­schule betei­li­gen sich daran, ein kul­tur­his­to­ri­sches Pan­orama die­ser Epo­che leben­dig wer­den zu lassen.

Okt
18
Fr
13. Altenburger Buchquartett zu Gast in Prößdorf
Okt 18 um 19:00

Beim Alten­bur­ger Buch­quar­tett kom­men vier pas­sio­nierte Leser zusam­men. Ihre Lei­den­schaft gilt nicht nur dem inten­si­ven Berei­sen von Bücher­wel­ten. Sie erfreuen sich ebenso sehr am Aus­tausch über ihre Lese­er­fah­run­gen und wol­len diese Begeis­te­rung öffent­lich teilen.

Das Quar­tett besteht aus einem Kern­trio, das sich drei Mal im Jahr einen Über­ra­schungs­gast ein­lädt, um mit ihr oder ihm in locke­rer Runde vor Publi­kum vier gemein­sam aus­ge­wählte Bücher zu bespre­chen. Ent­de­ckun­gen oder Ent­täu­schun­gen – alles kommt zu Wort, was beim Lesen der Werke das Gemüt bewegte.

Im Anschluss an die offi­zi­elle Buch­vor­stel­lung kann das Publi­kum seine eige­nen Lese­er­fah­run­gen in die Dis­kus­sion ein­brin­gen. Man muss aber kei­nes der Bücher bereits gele­sen haben, um einen anre­gen­den Abend zu erle­ben, der dazu gedacht ist, die Lust und Freude am Lesen zu tei­len und zu verbreiten.

Das 13. Alten­bur­ger Buch­quar­tett am 18. Okto­ber 2024 fin­det in Koope­ra­tion mit der Stadt­ver­wal­tung von Lucka statt.

Die Buch­aus­wahl für den 18. Okto­ber umfasst vier Werke zum Thema „Men­schen auf dem Meer“

Her­man Mel­ville (1819–1891): Billy Budd (1924)
Ernest Heming­way (1899–1961): Der alte Mann und das Meer (1951)
Ulla-Lena Lundberg (*1947): Eis (Mare Ver­lag, HH 2014)
Ben Myers (*1976): Offene See (2020)
Das Buchquartett

Dr. Kris­tin Jahn, gebo­ren 1976, hat evan­ge­li­sche Theo­lo­gie und Ger­ma­nis­tik in Jena stu­diert. Sie war von 2007 an als Pfar­re­rin in der Evan­ge­li­schen Kir­che in Mit­tel­deutsch­land tätig. Nach Sta­tio­nen in Mei­nin­gen und Wit­ten­berg war sie seit 2017 Super­in­ten­den­tin im Kir­chen­kreis Alten­bur­ger Land und ist seit 2022 Gene­ral­se­kre­tä­rin des Deut­schen Evan­ge­li­schen Kirchentages.

Bir­git Sei­ler, gebo­ren 1964, hat Agrar­wis­sen­schaf­ten und Ver­wal­tungs­recht in Leip­zig und Wei­mar stu­diert. Seit 2014 ist sie Lei­te­rin des Fach­diens­tes Natur- und Umwelt­schutz beim Land­rats­amt Alten­bur­ger Land.

Dr. Roland Krischke, gebo­ren 1967, hat Roma­nis­tik, Sla­wis­tik, Phi­lo­so­phie und Ger­ma­nis­tik in Hei­del­berg, Müns­ter, Wien und Frank­furt am Main stu­diert. Nach Muse­um­s­tä­tig­kei­ten in Hei­del­berg, Mainz und Gotha ist er seit 2016 Direk­tor des Lin­denau-Muse­ums Alten­burg sowie seit Okto­ber 2020 Direk­tor der Alten­bur­ger Museen.

Zu jedem Alten­bur­ger Buch­quar­tett lädt das Leser­trio einen Über­ra­schungs­gast ein, der eben­falls eines der Bücher vor­stellt und mit­dis­ku­tiert. Die Iden­ti­tät des Gas­tes wird erst am Abend selbst gelüftet.

Der Ein­tritt ist frei. Spen­den für das Kul­tur­pro­gramm sind jeder­zeit will­kom­men. Damit wir die Rech­nun­gen an die Goe­the Gesell­schaft Alten­burg unter ande­rem für pro­fes­sio­nelle Tech­nik, Fahrt­kos­ten für den Über­ra­schungs­gast und Wer­bung auch wei­ter­hin bezah­len kön­nen, freuen wir uns über 10 Euro oder mehr.

Als gemein­nüt­zi­ger Ver­ein kann die Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. Spen­den­quit­tun­gen ausstellen.

 

Kon­takt für Rück­fra­gen: Luise Krischke post[at]goethe-altenburg.de

Okt
19
Sa
Herbstlese: Lesung mit Tanya Lieske & Sybille Hein in Erfurt
Okt 19 um 11:00

 

Tanya Lieske & Sybille Hein: Wir sind (die) Weltklasse

Tickets sind ab dem 15. Juni erhältlich!

Ab 8 Jahre

In der Igel-Klasse ver­sam­meln sich Kin­der aus der gan­zen Welt. Adam aus Polen ist Mäu­se­bän­di­ger, Mariam aus Syrien ist Spe­zia­lis­tin in Sachen Freund­schaft und Chaos. Artem aus der Ukraine will Lese­kö­nig wer­den und Zaha­ria aus Marokko hilft ihm dabei. Nur Bil­lie aus Stutt­gart hat kein zwei­tes Land im Gepäck, aber genau so große Träume. Sie will Cow­girl wer­den und übt schon mal mit ihrem Lasso Leh­rer einzufangen.

Tanya Lieske lässt die Kin­der­schar beim Vor­le­sen leben­dig wer­den – mit viel Sprach­witz und ver­sier­ter Radio­stimme. Wir­bel­wind Sybille Hein ist mit Stift und Farbe dabei und lüf­tet dabei ein, zwei, drei Geheim­nisse, die gar nicht im Buch vor­kom­men. Was trägt so ein Papst eigent­lich wirk­lich unter sei­ner Robe? Wie kno­tet man Leh­rer an einen Mar­ter­pfahl? Und wel­chen Migra­ti­ons­hin­ter­grund haben Dinosaurier?

Eine Lesung – fast so bunt und quir­lig wie die Igel­klasse selbst.

Tanya Lieske, 1964 gebo­ren, stu­dierte Kom­pa­ra­tis­tik, Roma­nis­tik, Thea­ter­wis­sen­schaf­ten und Neuere Geschichte. Seit 1996 ist sie als freie Publi­zis­tin tätig. Im Deutsch­land­funk mode­riert sie die Lite­ra­tur­sen­dung »Bücher­markt«, dane­ben schreibt sie Bücher für Kin­der und Erwach­sene sowie Lite­ra­tur­kri­ti­ken. Tanya Lieske lebt in Düs­sel­dorf, ihr zwei­ter Schreib­tisch steht in Irland.

Sybille Hein, 1970 gebo­ren, stu­dierte Phi­lo­so­phie (halb), Illus­tra­tion (ganz) und tourte viele Jahre mit ihrem Kaba­rett über die Büh­nen der Lande. Heute wohnt sie mit ihrer Fami­lie in Ber­lin. Sie schreibt Bücher für Große und Kleine, Hör­spiele, sati­ri­sche Texte und sub­ver­sive Lie­der und denkt sich regel­mä­ßig Trick­filme für die Sen­dung mit dem Ele­fan­ten aus. Bei Han­ser erschie­nen ihre Illus­tra­tio­nen zu Clau­dia Schrei­bers Kin­der­buch »Sul­tan und Kotz­bro­cken« (2004) und »Sul­tan und Kotz­bro­cken in einer Welt ohne Kis­sen« (2014), 2016 folgte ihr Bil­der­buch »Prinz Bum­mel­letz­ter«. 2019 erschien das von ihr geschrie­bene und illus­trierte Kin­der­buch »Luca und Ludmilla«.

Okt
20
So
Herbstlese: Lesung mit Karen Köhler in Erfurt
Okt 20 um 15:00

Karen Köh­ler: Himmelwärts

Tickets sind ab dem 15. Juni erhältlich!

Ab 10 Jahre

In einer ster­nen­kla­ren Som­mer­nacht fun­ken Toni und ihre beste Freun­din YumYum mit ihrem selbst gebas­tel­ten kos­mi­schen Radio in den Him­mel, um Kon­takt zu Tonis ver­stor­be­ner Mut­ter auf­zu­neh­men. Toni hat große Ver­mis­sung, und Welt­all-Exper­tin YumYum hat Expe­ri­men­tier­lust. Bes­tens aus­ge­rüs­tet – vor allem mit Snacks – erle­ben die bei­den eine Nacht vol­ler Über­ra­schun­gen. Denn statt der Mut­ter ant­wor­tet ihnen Astro­nau­tin Zanna von einer Raum­sta­tion. Mit ihr phi­lo­so­phie­ren sie über das Dasein und die Sehn­sucht, aber vor allem über das groß­ar­tige Leben auf dem Pla­ne­ten Erde, das uns so viel Trost und Freude schenkt.

Aus­ge­zeich­net mit dem LUCHS im Februar 2024: Aben­teuer im Bauch und Ver­mis­sung im Her­zen – Eine ebenso leicht­fü­ßige wie tief­grün­dige Geschichte.

Karen Köh­ler wurde in Ham­burg gebo­ren, sie wollte Kos­mo­nau­tin wer­den, hat Fall­schirm­sprin­gen gelernt und an der Hoch­schule für Musik & Thea­ter in Bern Schau­spiel stu­diert. Nach zwölf Jah­ren am Thea­ter begann sie zu schrei­ben und ver­öf­fent­licht heute Thea­ter­stü­cke, Dreh­bü­cher, Hör­spiele, Essays, Erzäh­lun­gen und Romane. Sti­pen­dien- und Lehr­auf­ent­halte haben sie nach Tirana, Reykja­vik, Mar­seille, Lon­don und New York getra­gen. Ihr Lebens­mit­tel­punkt ist St. Pauli. Ihr viel­ge­lob­ter Erzäh­lungs­band »Wir haben Rake­ten gean­gelt« erschien 2014 im Han­ser Ver­lag und wurde in meh­rere Spra­chen über­setzt. Ebenso ihr Roman »Miro­loi« (2019). Sie schreibt regel­mä­ßig für das ZEIT­ma­ga­zin. Seit 2008 schreibt sie für das Kin­der- und Jugend­thea­ter, »Him­mel­wärts« ist ihr ers­ter Roman für Kinder.

Okt
22
Di
Klub der kleinen Philosoph:innen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 22 um 16:00

Kin­der machen sich unzäh­lige Gedan­ken über Dinge und Erleb­nisse und stel­len unend­lich viele Fra­gen, weil sie die Welt und das eigene Ich ver­ste­hen wollen.

Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und nie­mand ande­res?“ / „Warum den­ken wir?“

Hier setzt das Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern an: Die Teil­neh­men­den tref­fen sich ein­mal monat­lich und wer­den von einer erfah­re­nen Phi­lo­so­phin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht ange­lei­tet, mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men. Gemein­sam und alters­ge­recht wer­den die klei­nen und gro­ßen Fra­gen des Lebens gestellt, Inter­es­sen und Wün­sche for­mu­liert und hinterfragt.

Im Klub der klei­nen Philosoph:innen ler­nen die Kin­der freies Den­ken, sich eine eigene Mei­nung zu bil­den und diese zu über­prü­fen. Sprach­kom­pe­tenz, Empa­thie und eine selb­stän­dige, kri­ti­sche und krea­tive Denk­weise wer­den geför­dert. Es geht um einen respekt­vol­len Umgang mit den ande­ren und um die Stär­kung der Per­sön­lich­keit und des Selbst­ver­trau­ens – und natür­lich um die Freude am Den­ken – der „Liebe zur Weis­heit“, was das Phi­lo­so­phie­ren im eigent­li­chen Sinne bedeutet.

Geeig­net für Kin­der von 9–11 Jahre.

Anmel­dung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75

Ettersburger Gespräch mit Hamed Abdel-Samad und Peter Krause
Okt 22 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch »Der Preis der Frei­heit. Eine War­nung an den Westen«

Hamed Abdel-Samad im Gespräch mit Peter Krause 

Die offe­nen Gesell­schaf­ten des Wes­tens sind bedroht durch auto­ri­täre, äußere Geg­ner, aber auch durch rechte, linke und reli­giöse Fun­da­men­ta­lis­ten im Inne­ren. Jahr­zehn­te­lang hat man radi­kale Min­der­hei­ten unter­schätzt, durch Migra­tion ins Land gelas­sen, teil­weise mit einem Mulikulti-Män­tel­chen kaschiert. Aber sie tole­rie­ren nicht, wodurch sie groß gewor­den sind: Mei­nungs­frei­heit und Gleich­heit aller. Iden­ti­täre von rechts und von links ver­gif­ten das öffent­li­che Klima, Anti­se­mi­ten und Staats­feinde haben die Mas­ken abgeworfen.

Hamed Abdel-Samad hat als jun­ger Mann in Ägyp­ten und durch die Mord­dro­hun­gen in Deutsch­land erfah­ren, was auf dem Spiel steht. Er rich­tet mit sei­nem neuen Buch (dtv) eine War­nung an uns alle: »Kämpft für die Freiheit!«

Okt
26
Sa
Lesung mit Martin Muser im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 26 um 11:00

Mar­tin Muser: Das ist nicht lustig!

Ab 6 Jahre

Ein lus­ti­ges Kin­der­buch über Freund­schaft und eine wun­der­bar unper­fekte Familie.

Juri und seine Freunde Kette und Quark sind eine rich­tige Cha­os­truppe. Das sagt jeden­falls Mama. Juri fin­det, dass sie ein­fach nur sehr gute Ideen haben. Wie zum Bei­spiel das Kara­cho-Ren­nen im Ein­kaufs­wa­gen. Oder die Ent­de­ckung von Sofa­lo­nien im hei­mi­schen Wohn­zim­mer. Oder die Sache mit dem Umge­kehrt-Klauen. Aber auch wenn mal was schief­läuft – meis­tens müs­sen am Ende Juris Eltern und Opa Eule doch mit­la­chen. Nur bei Juris klei­nem Bru­der Pippo ist der Sinn für Humor noch nicht so rich­tig ent­wi­ckelt. Aber das kann ja noch kommen.

Mar­tin Muser ist freier Autor, Dra­ma­turg und Dozent und lebt in Ber­lin. Neben Dreh­bü­chern für das deut­sche Fern­se­hen schreibt er beson­ders gerne Kin­der­bü­cher. Zur Herbst­lese war er schon 2018 mit sei­nem hoch­ge­lob­ten Debüt „Kan­na­wo­ni­wa­sein – Manch­mal muss man ein­fach ver­duf­ten“ zu Gast.

Erfur­ter Fami­li­en­pass: Um das ver­güns­tigte Ange­bot nut­zen zu kön­nen, ist es not­wen­dig, den Fami­li­en­pass mit dem Gut­schein (S. 94/95) in der Geschäfts­stelle (Kul­tur: Haus Dacheröden, Anger 37) vorzulegen.

Poesie und Politik – Gespräch mit Ines Geipel und Frank Quilitzsch im Theater Erfurt
Okt 26 um 19:30

Poe­sie & Poli­tik – Mit Ines Gei­pel und Frank Quilitzsch

Meine Hei­mat im Osten?

Wo bin ich zuhause? Was bedeu­tet Hei­mat in einer glo­bal ver­netz­ten Welt? Kann Hei­mat auch zur Fremde wer­den? Dar­über dis­ku­tiert die Autorin Ines Gei­pel mit einem Über­ra­schungs­gast aus der Poli­tik. Sie selbst hat als Stu­den­tin prä­gende Jahre in Jena ver­bracht und setzt sich immer wie­der mit ihrer ost­deut­schen Her­kunft aus­ein­an­der – auch in ihrem neuen Buch „Fabel­land“.

Mode­ra­tion: Frank Quilitzsch

In Koope­ra­tion mit dem Ver­band deut­scher Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­ler in der ver.di – Lan­des­ver­band Thü­rin­gen, dem Thea­ter Erfurt, dem Katho­li­schen Forum im Land Thü­rin­gen und der Fried­rich-Ebert-Stif­tung/ Lan­des­büro Thüringen.

Okt
29
Di
Vortrag über Schillerportraits in der Kunst im Schillerhaus Rudolstadt
Okt 29 um 18:00

Ein Bild von einem Mann – Schil­ler­por­traits in der Kunst

Obwohl es nicht so viele Schil­ler­bild­nisse gibt, sind Schil­ler­lo­cken und Schil­l­er­kra­gen fast schon sprich­wört­li­che Wen­dun­gen. Als iko­nisch gilt die Nase von Schil­ler und seine den­kende Stirn. Dies prägt unser Schil­ler­bild bis heute. Fran­ziska Jen­rich-Tran, Lei­te­rin des Leip­zi­ger Schil­ler­hau­ses, und Chris­tian Hof­mann vom Schil­ler­haus Rudol­stadt erläu­tern anhand von zahl­rei­chen Abbil­dun­gen, wie es dazu kam. Gezeigt wer­den in dem bild­rei­chen Vor­trag nicht nur die bekann­ten Schil­ler­dar­stel­lun­gen, son­dern auch weni­ger bekannte. Ergänzt wird der Bild­vor­trag mit kunst­his­to­ri­schen Erklä­run­gen und Deu­tun­gen zum Schillerbild.

Lesung mit Matthias Gruber in Weimar
Okt 29 um 19:30

Mat­thias Gru­ber: Die Ein­sam­keit der Ers­ten ihrer Art

Mode­ra­tion: Mario Osterland

 

Sie ist vier­zehn und wäre gerne wie andere Mäd­chen, vor allem schön. Doch Ari­elle hat kaum Haare auf dem Kopf, mit ihren Zäh­nen stimmt etwas nicht, und obwohl Som­mer ist, kann sie nicht schwit­zen. Nach­mit­tags ent­rüm­pelt sie mit Ihrem Vater die Woh­nun­gen von Ver­stor­be­nen und wäh­rend der Vater am Abend weg­ge­wor­fene Fest­plat­ten nach Kryp­to­geld durch­sucht, wühlt sich Ari­elle auf alten Han­dys durch fremde Exis­ten­zen, bis sie eines Tages auf Pau­line stößt und die Fotos, die sie auf dem Tele­fon des unbe­kann­ten Mäd­chens fin­det, ins Inter­net hoch­lädt. Plötz­lich flie­gen ihr die Her­zen zu, auch das von Erich. Und wäh­rend ihr bald alles zu viel wird, fin­det ihre psy­chisch labile Mut­ter Gefal­len an der unge­wohn­ten Auf­merk­sam­keit und will den Kanal nut­zen, um ihre ganz eige­nen Träume zu ver­wirk­li­chen. „Vom Rand der Gesell­schaft her, von der Ein­sam­keit der Schrott­plätze, der Pyra­mi­den­spiele und Ent­rüm­pe­lungs­dienste, macht Mat­thias Gru­ber uns in viel­fach gelun­ge­nen Sze­nen und Epi­so­den dar­auf auf­merk­sam, wie brü­chig und rut­schig unser Ver­ständ­nis von Iden­ti­tät, wie zer­brech­lich unser Begriff vom Mensch­sein über­haupt ist.“ (Aus der Jury­be­grün­dung zur Ver­lei­hung des Rau­ri­ser Lite­ra­tur­prei­ses 2024)

Mat­thias Gru­ber, 1984 in Wien gebo­ren, in Salz­burg auf­ge­wach­sen, hat Thea­ter­wis­sen­schaf­ten stu­diert und als Rezep­tio­nist, im Online­mar­ke­ting und in einer Not-schlaf­stelle gear­bei­tet. Er ist Mit­grün­der der Salz­bur­ger Stadt-Maga­zine fraeuleinflora.at und QWANT.

Eine Ver­an­stal­tung der Stadt­bü­che­rei Wei­mar in der Reihe »euro­palette 24«.

Nov
5
Di
Lesung mit Jaroslav Rudiš in Weimar
Nov 5 um 19:30

Jaros­lav Rudiš: Kafka und andere Pra­ger Nachtgestalten

Mode­ra­tion: Mario Osterland

 

Franz Kafka gilt als einer der bedeu­tends­ten Ver­tre­ter der Pra­ger deut­schen Lite­ra­tur. Um an den 100. Todes­tag die­ses gro­ßen Schrift­stel­lers zu erin­nern, haben wir den tsche­chi­schen Autor Jaros­lav Rudiš nach Wei­mar ein­ge­la­den. Er wird aus sei­nem Buch „Weih­nach­ten in Prag“ und des­sen Vor­gän­ger „Nacht­ge­stal­ten“, sowie aus aktu­el­len z. T. noch unver­öf­fent­lich­ten Tex­ten über Prag und Franz Kafka lesen. Außer­dem wird er seine Kafka Band vor­stel­len, mit der er die drei Romane Kaf­kas musi­ka­lisch umge­setzt hat. Jaros­lav Rudiš lädt Sie ein zu einem nächt­li­chen Spa­zier­gang durch Prag, von Bier zu Bier, von Geschichte zu Geschichte, zwi­schen ver­schneite Stra­ßen und gut gefüllte Knei­pen, auf der Suche nach Franz Kafka und ande­ren Pra­ger Nachgestalten.

Jaros­lav Rudiš, gebo­ren 1972 in der Tsche­cho­slo­wa­kei ist Schrift­stel­ler, Dreh­buch­au­tor, Dra­ma­ti­ker und Musi­ker. 2019 wurde „Win­ter­bergs letzte Reise“, sein ers­ter auf Deutsch ver­fass­ter Roman, für den Preis der Leip­zi­ger Buch­messe nomi­niert. Für sein Werk wurde er mehr­fach aus­ge­zeich­net, u. a. mit dem Use­do­mer Lite­ra­tur­preis, dem Preis der Lite­ra­tur­häu­ser, dem Cha­misso-Preis, dem Karel-Čapek und dem Mörike-Preis. 2021 wurde ihm als „einem der enga­gier­tes­ten Brü­cken­bauer zwi­schen Deutsch­land und Tsche­chien“ der Bun­des­ver­dienst­or­den ver­lie­hen. Seine Romane „Grand Hotel“ und „Natio­nal­straße“ sowie „Alois Nebel“ wur­den ver­filmt. Jaros­lav Rudiš ist Grün­dungs­mit­glied der Kafka Band, die in Tsche­chien längst Kult­sta­tus genießt.

Eine Ver­an­stal­tung der Stadt­bü­che­rei Wei­mar in der Reihe »euro­palette 24«.

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Nov 5 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Nov
7
Do
Lesung mit Valerie Fritsch in Weimar
Nov 7 um 19:30

Vale­rie Fritsch: Zitronen

Mode­ra­tion: Mario Osterland

 

August Drach wächst in einem Haus am Dorf­rand auf, das Hölle und Para­dies zugleich ist. Der Vater, von sich und dem Leben ent­täuscht, miss­han­delt sei­nen Sohn. Trost fin­det August bei sei­ner Mut­ter, die ihn lie­be­voll umsorgt. Als der Vater die Fami­lie end­lich ver­lässt, ver­än­dert sich die Zuwen­dung der Mut­ter: Sie mischt August heim­lich Medi­ka­mente ins Essen, schwächt das Kind, macht es krank; von sei­ner Pflege ver­spricht sie sich Auf­merk­sam­keit und Bewun­de­rung. Erst Jahre spä­ter gelingt es August, sich aus den Fän­gen der Mut­ter zu befreien, ein unab­hän­gi­ges Leben zu füh­ren, erste Liebe zu erfah­ren. Doch wie lernt ein erwach­se­ner Mensch, das Rät­sel einer Kind­heit zu lösen, in der Grau-sam­keit und Liebe untrenn­bar zusam­men­ge­hör­ten? „Zitro­nen“ ist ein sprach­ge­wal­ti­ges Buch über das Münch-hau­sen-Stell­ver­tre­ter-Syn­drom. In packen­den Bil­dern und Epi­so­den erzählt Vale­rie Fritsch von der Unge­heuer-lich­keit einer Liebe, die hilf­los und schwach macht, die den ande­ren in men­ta­ler und kör­per­li­cher Abhän­gig-keit hält. Ein Ent­kom­men ist nicht vor­ge­se­hen, es sei denn um den Preis, selbst schul­dig zu werden.

Vale­rie Fritsch, 1989 in Graz gebo­ren, wuchs in Graz und Kärn­ten auf, absol­vierte 2007 ein Stu­dium an der Aka­de­mie für ange­wandte Pho­to­gra­phie und arbei­tet seit­her als Pho­to­künst­le­rin. Sie ist Mit­glied des Gra­zer Autoren­kol­lek­tivs „platt­form“ und schreibt für Lite­ra­tur-maga­zine und Antho­lo­gien sowie für den Rund­funk. 2015 erschien „Win­ters Gar­ten“. Sie lebt in Graz und Wien.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Stadt­bü­che­rei Wei­mar in der Reihe »euro­palette 24«.

Nov
12
Di
Lesung mit Thommie Bayer in Weimar
Nov 12 um 19:30

Thom­mie Bayer: Einer fehlt

Mode­ra­tion: Petra Fuchs

 

Thom­mie Bayer ist ein Lebens­künst­ler. Er stu­dierte Male­rei an der Kunst­aka­de­mie in Stutt­gart, trat als Lie­der­ma­cher her­vor und hatte Hits wie „Der letzte Cow­boy kommt aus Güters­loh“. Seit 1985 ver­öf­fent­licht er Sto­ries und Romane. So ver­wun­dert es auch nicht, dass es sich bei den Prot­ago­nis­ten sei­nes neuen Romans – drei Her­ren um die 70 – um einen Kom­po­nis­ten, einen Maler und einen Lek­tor han­delt. Der Maler ver­schwin­det nach dem Tod sei­ner Frau spur­los und aus Sorge, er könne sich etwas antun, rei­sen seine bei­den Freunde an, um nach ihm zu suchen. Die Spur führt im kom­for­ta­be­len Jaguar nach Ita­lien. Ein Road­mo­vie also, in dem traum­hafte Kulis­sen, gutes Essen und geist­rei­che Gesprä­che eine gelun­gene Mischung dar­stel­len. Immer wie­der gibt es Rück­blen­den. Wie fan­den die Freunde zuein­an­der? Wie ent­wi­ckel­ten sie sich? Und wel­che Rolle spielte eine ganz bestimmte Frau im Leben aller drei? Es ist die Geschichte einer gro­ßen Freund­schaft und ihrer schwers­ten Prüfung.

Thom­mie Bayer, 1953 in Ess­lin­gen gebo­ren, stu­dierte Male­rei, war als Lie­der­ma­cher unter­wegs und kon­zen­triert sich seit den 1980er Jah­ren  auf das Schrei­ben. Er ver­fasste Dreh­bü­cher für Fern­seh- und Kino­filme. Neben ande­ren erschie­nen von ihm die Romane „Das Aqua­rium“, „Das Glück mei­ner Mut­ter“, „Das innere Aus­land“ und der für den Deut­schen Buch­preis nomi­nierte Roman „Eine kurze Geschichte vom Glück“. Seine Romane „Spatz in der Hand“ und „Andrea und Marie“ wur­den erfolg­reich fürs Fern­se­hen verfilmt.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Stadt­bü­che­rei Wei­mar in der Reihe »euro­palette 24«.

Nov
19
Di
Klub der kleinen Philosoph:innen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 19 um 16:00

Kin­der machen sich unzäh­lige Gedan­ken über Dinge und Erleb­nisse und stel­len unend­lich viele Fra­gen, weil sie die Welt und das eigene Ich ver­ste­hen wollen.

Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und nie­mand ande­res?“ / „Warum den­ken wir?“

Hier setzt das Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern an: Die Teil­neh­men­den tref­fen sich ein­mal monat­lich und wer­den von einer erfah­re­nen Phi­lo­so­phin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht ange­lei­tet, mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men. Gemein­sam und alters­ge­recht wer­den die klei­nen und gro­ßen Fra­gen des Lebens gestellt, Inter­es­sen und Wün­sche for­mu­liert und hinterfragt.

Im Klub der klei­nen Philosoph:innen ler­nen die Kin­der freies Den­ken, sich eine eigene Mei­nung zu bil­den und diese zu über­prü­fen. Sprach­kom­pe­tenz, Empa­thie und eine selb­stän­dige, kri­ti­sche und krea­tive Denk­weise wer­den geför­dert. Es geht um einen respekt­vol­len Umgang mit den ande­ren und um die Stär­kung der Per­sön­lich­keit und des Selbst­ver­trau­ens – und natür­lich um die Freude am Den­ken – der „Liebe zur Weis­heit“, was das Phi­lo­so­phie­ren im eigent­li­chen Sinne bedeutet.

Geeig­net für Kin­der von 9–11 Jahre.

Anmel­dung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75

Nov
20
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 20 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Die stil­len Trabanten

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung. Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Erle­ben Sie die Filme bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks, prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­reihe Susanne Aßmann gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Filmes.

Für „Die stil­len Tra­ban­ten” haben sich Regis­seur Tho­mas Stu­ber und Autor Cle­mens Meyer drei Geschich­ten aus Mey­ers gleich­na­mi­gem Erzäh­lungs­band her­aus­ge­pickt und adap­tiert. Drei Hand­lungs­stränge, die Stu­ber mit einem hoch­ka­rä­ti­gen Ensem­ble in Szene setzt und zu einem her­aus­ra­gen­den Stim­mungs­bild ver­webt. „Die stil­len Tra­ban­ten” ist nicht nur ein umwer­fen­der Leip­zig-Film, nicht nur ein Werk über das Leben in der ost­deut­schen Stadt im Spe­zi­el­len, son­dern auch über gesell­schaft­li­che Rand­be­rei­che in Deutsch­land im Allgemeinen.

Die Rei­ni­gungs­kraft Christa (Mar­tina Gedeck) zieht sich nach ihren beschwer­li­chen Schich­ten in eine kleine Bahn­hofs­kneipe zurück, wo sie sich in die Fri­seu­rin Bir­gitt (Nastassja Kin­ski) ver­liebt. Woan­ders in der Stadt fühlt sich der Wach­mann Erik (Charly Hüb­ner) zu der jun­gen Migran­tin Marika (Irina Star­s­hen­baum) hin­ge­zo­gen, die auf der ande­ren Seite des Zau­nes in einer Unter­kunft für Geflüch­tete lebt. Und der Bur­ger­bra­ter Jens (Albrecht Schuch) nähert sich der­weil bei einer Ziga­rette sei­ner Nach­ba­rin Jana (Lilith Stan­gen­berg) an, die zum Islam kon­ver­tiert ist und sich nun Aisha nennt…

Etwas sym­pa­thisch Alt­mo­di­sches haf­tet die­sem Film an. Filme mit meh­re­ren Geschich­ten und gleich wich­ti­gen Haupt­per­so­nen sind über­haupt nicht mehr in Mode – und doch zeigt „Die stil­len Tra­ban­ten”, wie sich auf ganz wun­der­bare Weise meh­rere Lebens­epi­so­den zu einer Aus­sage, einer Stim­mung ver­bin­den. Der Film ent­wirft ein Por­trät urba­ner Ein­sam­keit. Lebens­lü­gen, geplatzte Träume, in sich selbst gefan­gene All­tags­rou­ti­nen, die nun zag­haft begin­nen, sich ande­ren gegen­über zu öff­nen und anzu­ver­trauen. Die Fremd­heits­be­geg­nun­gen, die Tho­mas Stu­ber mit sei­nem pro­mi­nen­ten, durch­weg stark auf­spie­len­den Ensem­ble insze­niert, schwan­ken zwi­schen Ero­tik, Freund­schaft, Empa­thie, dann aber auch Unbe­ha­gen, Trau­rig­keit und Frust. Fast scheint es so, als seien sie für all die Figu­ren eine letzte Gele­gen­heit, um ihrer psy­chi­schen Krise zu ent­kom­men. Immer in der Angst, das wenige Glück wie­der einzureißen.

Länge: 120 Min

Quelle: www.epd-film.de / filmstarts.de

Nov
29
Fr
Lesung mit Iris Wolff in Weimar
Nov 29 um 19:30

Iris Wolff: Lichtungen

Mode­ra­tion: Wie­land Koch

 

Iris Wolffs neuer Roman führt ins rumä­ni­sche Sie­ben­bür­gen, in die Gegend, in der die Autorin die ers­ten acht Jahre ihres Lebens ver­bracht hat. Es beginnt damit, dass die Haupt­fi­gu­ren, Kato und Lev, sich in Zürich tref­fen. Beide stam­men sie aus Rumä­nien und ken­nen sich aus der Kind­heit. „Ich habe Lev im Bett lie­gend ken­nen­ge­lernt, als klei­nen Jun­gen, der nach einem Unfall seine Beine nicht mehr bewe­gen kann. In die­ser redu­zier­ten Welt, bestehend aus Bett, Haus und Fami­lie, aus Geschich­ten und Geräu­schen, war alles ent­hal­ten. Ich wusste: Sein Leben wird rück­wärts erzählt, denn so begeg­nen wir ein­an­der auch im „ech­ten Leben“. Man lernt jeman­den ken­nen, und wenn sich die Begeg­nung ver­ste­tigt, erfährt man nach und nach, was den­je­ni­gen zu dem Men­schen gemacht hat, der er heute ist. Die Geschichte führt aus der jün­ge­ren Gegen­wart in die Ver­gan­gen­heit, aus Deutsch­land, Frank­reich und der Schweiz an die Rän­der Euro­pas (die für die Figu­ren die Herz­mitte sind).“ (Iris Wolff)

Iris Wolff, 1977 in Hermannstadt/Siebenbürgen gebo­ren, Stu­dium der Ger­ma­nis­tik, Reli­gi­ons­wis­sen­schaft und Gra­fik und Male­rei in Mar­burg an der Lahn. Für ihr lite­ra­ri­sches Werk wurde sie mehr­fach aus­ge­zeich­net. Ihr letz­ter Roman „Die Unschärfe der Welt“ (2020) wurde unter die fünf Lieb­lings­bü­cher des Deut­schen wie auch des Deutsch­schwei­zer Buch­han­dels gewählt.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Stadt­bü­che­rei Wei­mar in der Reihe »euro­palette 24« in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Dez
3
Di
Lesung mit Melanie Raabe in Weimar
Dez 3 um 19:30

Mela­nie Raabe: Der längste Schlaf

Mode­ra­tion: Petra Fuchs

 

Im Leben der jun­gen Wis­sen­schaft­le­rin und Wahl-Lon­do­ne­rin Mara Lux dreht sich fast alles um das Thema Schlaf. Gleich­zei­tig lei­det sie selbst seit vie­len Jah­ren unter quä­len­der Schlaf­lo­sig­keit. Sie fürch­tet ihre Träume, die bis­wei­len auf uner­klär­li­che Weise in die Wirk­lich­keit zu schwap­pen schei­nen. Mara ist nicht wenig über­rascht, als sie eines Tages eine Nach­richt von einem Notar aus Frank­furt erhält: Jemand möchte ihr ein gro­ßes, altes Her­ren­haus in der deut­schen Pro­vinz ver­ma­chen, und zwar anonym. Mara glaubt an eine Ver­wechs­lung – und reist den­noch, neu­gie­rig gewor­den, in die ihr fremde Klein­stadt, um sich das Ganze anzu­se­hen. Erstaunt muss sie fest­stel­len, dass sie durch ihre Träume mit die­sem Ort auf selt­same Weise ver­bun­den ist.

Mela­nie Raabe wurde 1981 in Jena gebo­ren. Nach dem Stu­dium arbei­tete sie tags­über als Jour­na­lis­tin – und schrieb nachts heim­lich Bücher. Bereits vor dem Erschei­nen ihres ers­ten Romans „Die Falle“ war das Buch u. a. nach Frank­reich, Ita­lien, die Nie­der­lande, Spa­nien und in den eng­lisch­spra­chi­gen Raum ver­kauft wor­den. Ihr drit­tes Werk „Der Schat­ten“ erschien 2018 und wurde als sechs­tei­lige Fern­seh­se­rie ver­filmt, die 2023 beim Fern-seh­sen­der ZDF Neo Pre­miere hatte. Seit 2019 betreibt Mela­nie Raabe gemein­sam mit der Künst­le­rin Laura Kampf einen erfolg­rei­chen wöchent­li­chen Pod­cast rund um das Thema Kunst und Krea­ti­vi­tät, „Raabe & Kampf“. Raabe ist Lese­bot­schaf­te­rin der Stif­tung Lesen und setzt sich als Mau­er­seg­ler­bot­schaf­te­rin des NABU für den Arten­schutz ein.

Eine Ver­an­stal­tung der Stadt­bü­che­rei Wei­mar in der Reihe »euro­palette 24«.

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Dez 3 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Dez
18
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Dez 18 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Die Ver­mes­sung der Welt

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung. Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Erle­ben Sie die Filme bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks, prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­reihe Susanne Aßmann gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Filmes.

Daniel Kehl­manns 2005 erschie­ne­ner his­to­ri­scher Roman „Die Ver­mes­sung der Welt« ist einer der größ­ten Erfolge der deut­schen Nach­kriegs­li­te­ra­tur. Die fik­tive Dop­pel­bio­gra­fie über die bei­den Wis­sen­schafts­ko­ry­phäen Carl Fried­rich Gauß und Alex­an­der von Hum­boldt wurde in über 40 Spra­chen über­setzt und war laut New York Times im Jahr 2006 das welt­weit am zweit­häu­figs­ten ver­kaufte Buch. Eine Kino-Adap­tion des zeit­lich, räum­lich und gedank­lich weit­ge­spann­ten Wer­kes muss jedem Leser als gewal­tige Her­aus­for­de­rung erschei­nen und den Gedan­ken, die­sen Stoff in nur 31 Dreh­ta­gen, in gro­ßen Tei­len im Ama­zo­nas­ge­biet von Ecua­dor zu ver­fil­men, mögen man­che als ver­mes­se­nes Wag­nis betrach­ten. Aber die Aben­teu­er­lust und die Risi­ko­be­reit­schaft der Fil­me­ma­cher erweist sich nicht nur als hüb­sche Par­al­lele zum Pio­nier- und Ent­de­cker­geist der bei­den Haupt­fi­gu­ren, son­dern sie macht sich auch künst­le­risch bezahlt. So wird aus „Die Ver­mes­sung der Welt« unter der Regie von Det­lev Buck ein fas­zi­nie­ren­des Film-Aben­teuer und ein leben­di­ger Aben­teu­er­film über zwei unge­wöhn­li­che Män­ner, über Liebe, Wis­sen­schaft, Geschichte und Natur.

In den 1780er Jah­ren wächst Carl Fried­rich Gauß (Lenn­art Hän­sel) in beschei­de­nen Ver­hält­nis­sen auf, bis sein Leh­rer (Karl Mar­co­vics) seine außer­ge­wöhn­li­che mathe­ma­ti­sche Bega­bung ent­deckt. Der Junge wird dem Her­zog von Braun­schweig (Michael Maer­tens) vor­ge­stellt, der ihm ein fürst­li­ches Sti­pen­dium gewährt. Eben­falls bei Hofe zu Gast ist der Adels­spröss­ling Alex­an­der von Hum­boldt (Aaron Den­kel), ein vor­lau­ter jun­ger Mann mit gro­ßen Plä­nen. Das soll vor­erst die ein­zige Begeg­nung der bei­den blei­ben: Wäh­rend Gauß (als Erwach­se­ner: Flo­rian David Fitz) im stil­len Käm­mer­lein bahn­bre­chende Abhand­lun­gen ver­fasst, zieht Hum­boldt (Albrecht Schuch) hin­aus in die weite Welt, um sie zu ver­mes­sen und die Natur zu erfor­schen. An der Seite des preu­ßi­schen Beam­ten ist der Fran­zose Aimé Bon­p­land (Jérémy Kapone), der ihn beglei­tet nach Süd­ame­rika, tief in den Dschun­gel des Ama­zo­nas und in Kan­ni­balen­ge­biete. Hum­boldt geht ganz in sei­ner For­schung auf, für die er erheb­li­che Risi­ken auf sich nimmt, Gauß dage­gen hat nach dem Abschluss sei­nes Buches das Gefühl, sein Lebens­werk getan zu haben, und grün­det mit Johanna (Vicky Krieps) eine Fami­lie. Nur zögernd folgt er 1828 einer Ein­la­dung Hum­boldts zu einem Kon­gress nach Ber­lin und macht sich gemein­sam mit sei­nem Sohn Eugen (David Kross) auf den beschwer­li­chen Weg…

Det­lev Bucks Adap­tion von Daniel Kehl­manns Roman ist ein bild­ge­wal­ti­ger His­to­ri­en­film über das Aben­teuer der Neu­gier: ein geglück­tes Wag­nis und ein ech­tes Kino-Ereignis.

Länge: 119 Minuten

Quelle: filmstarts.de

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