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Jens-Fietje Dwars
Die Exkursion entstand im Rahmen eines Projekts der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
Nur 50 Meter hinter der Goethe-Bank steht eine halb verborgene Steinsäule im Gebüsch: eine Schlange windet sich um ihn herum und eine Aufschrift verrät: »Genio huius loci – Dem Geist dieses Ortes«. Der originale Schlangenstein wurde 1787 von Martin Gottlieb Klauer im Auftrag des Herzogs Carl August zu Ehren errichtet. Seit 1968 steht an dieser Stelle eine weiß übertünchte Kopie aus rotem Sandstein. Die Schlange, heißt es, verweise als Symbol der Fruchtbarkeit durch ihr aufwärtsgerichtetes Winden auf die Kraft der Natur, die den Garten- und Ackerbau fördere und heile. Oben auf beißt die Schlange in ein Opferbrot. So symbolisiere sie die harmonische Verbindung von Geist, Natur, Literatur und Kunst.
Was aber, fragen wir uns, sagt der Stein über den Geist des Ortes aus, wenn wir die Schlange als listig kriechendes Wesen betrachten, als Verführer und Sendbote des Bösen?
Links ein paar Stufen hinauf, 100 m weiter einen Weg empor:
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