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Literarisches Thüringen um 1800
Jochen Klauß
Die Exkursion entstand im Rahmen eines Projeks der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
Es ist das jüngste der drei Schlösser und wurde ab 1736 bis 1740 durch den bauwütigen Herzog Ernst August erbaut, wofür 22 Bürgerhäuser weichen mussten. Die Baumeister Richter und Krohne haben in Thüringen vielfältige Spuren hinterlassen: der letztere am Weimarer Stadtschloß, den Schlössern in Belvedere, Ettersburg und Molsdorf, der Dianenburg in Stützerbach und dem Schloß Großkochberg.
Ernst August eiferte dem Sachsenkurfürst August dem Starken nach; die barocke Anlage in Dornburg wurde durch das sächsische Lustlager von Zeithain angeregt, wo 30.000 Soldaten vor den Fürsten paradierten. Ernst August, der Großvater Carl Augusts, interessierte sich für Militär, Jagd und Bauwesen. Er begründete 1732 den weimarischen Hausorden vom Weißen Falken.
Im 19. Jahrhundert blieb Dornburg lange unbeachtet und unfertig, bis Carl August 1816 Ausbesserungen vornahm. 1818 fanden hier Landtagsverhandlungen statt, die in die landständische Weimarer Verfassung einmündeten, so daß der Ort ein wichtiger Punkt deutscher Verfassungsgeschichte ist. Der Großherzog Carl Alexander setzte die Arbeiten im Innern des Schlosses fort.
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