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Literarisches Thüringen um 1800
Gerhard R. Kaiser
Thüringer Literaturrat e.V. / Alle Rechte beim Autor. Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors.
Von bemerkenswertem Lakonismus sind auch zwei weitere Tiefurter Inschriften: die auf dem Mozart-Denkmal, das nach den alliterierend wie rhythmisch parallelisierenden Worten »MOZART / UND DEN MUSEN« eigentlich ein Mozart- und Musendenkmal heißen müsste, gerade wenn man darin die antike Vorstellung von den Musen, die den Künstler inspirieren, wiederfindet, und die auf dem für Herder, das als Inschrift lediglich den Nachnamen des Geehrten trägt: Mit dieser extrem lakonischen Kürze wie mit dem pyramidalen Fels-Arrangement, auf dem die Schrifttafel eingelassen ist – Fels als Sinnbild für Standhaftigkeit und Ausdauer – , kommt das Herder-Denkmal in die Nähe des 1782 dem Dessauer Fürsten im Weimarer Ilmpark errichteten und 1787 mit den Worten FRANCISCO / DESSAVIAE PRINCIPI versehenen zu stehen.
Abb. 1: Foto: Jens Kirsten / Abb. 2: Friedrich Justin Bertuch (Hg.): Journal des Luxus und der Moden, Weimar 1799.
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