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Von Goethes Tod bis zur Novemberrevolution
Siegfried Nucke
Thüringer Literaturrat e.V.
Aber Heinrichs Hans Guck-in-die-Luft gemahnt uns, dass manche Dinge ewig unverändert bleiben. Hoffmann muss es aufgefallen sein, dass der Steingarten am Zimmerberg nur Sekunden den Blick zum Boden zwingen kann, er konnte nicht übersehen, dass die Leute, vor allem natürlich die gebeugten Städter, immer wieder den Blick hinan richten – zum Berge, zu den Höhen: Lichtes Blau, tiefes Türkis, schwebende Helle über den Wipfeln, verstecktes Grollen im schwarzen Tann – flüchtige Notizen über die unerwartete Vielfalt des Tabarzer Umlandes.
Hoffmann hat es festgehalten, auch wenn er – eine raffinierte Wendung – nicht das Lob der Natur erleben lässt, sondern sie mit ihre versteckten Gefahren verfremdet. Verfremdung! In Tabarz kann man nicht in Flüsse fallen, bestenfalls in der wildsteinigen Laucha kalte Füße bekommen. Bequemer hat man es da in den benachbarten Tretbecken, wo man nach Kneippscher Manier Kälte mit Gesundheit gedankt bekommen soll.
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