Personen
Anna Amalia v. Sachsen-Weimar-Eisenach
Ort
Thema
Von Goethes Tod bis zur Novemberrevolution
Jens Kirsten / Ursula Klimmer
Thüringer Literaturrat e.V. / Die Exkursion entstand im Rahmen eines Projektes der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
1767 bis 1769 ließ Jakob Friedrich von Fritsch auf dem Gelände eines ehemaligen Franziskanerklosters vis-à-vis dem Hoftheater ein dreiflügeliges Palais nach Plänen des sächsischen Landbaumeisters Johann Gottfried Schlegel errichten. 1775 erwarb es Anna Amalia von Fritsch und bewohnte es bis zu ihrem Tode 1807. Ursprünglich gehörten Gartenanlagen zum Palais, die Jedoch um 1800 der Gestaltung des Theaterplatzes weichen mußten. In den 1870er Jahren ließ Großherzog Carl Alexander das Wittumspalais sanieren und ein Museum für Anna Amalia einrichten. Nach 1807 wurde das Palais vom Herzoglichen Hofmarschallamt verwaltet. 1808–1848 tagte die Weimarer Freimaurerloge Amalia in dem Gebäude. 1833–1848 fanden im Festsaal Sitzungen des Landtages statt. 1848 wurde die Bibliothek des Lesemuseums in das Wittumspalais verlegt. Heute ist es Bestandteil des Ensembles »Klassisches Weimar« und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
oben: Foto: Louis Held unten: zeitgenössischer Scherenschnitt
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