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Von Goethes Tod bis zur Novemberrevolution
Jens Kirsten / Ursula Klimmer
Thüringer Literaturrat e.V. / Die Exkursion entstand im Rahmen eines Projektes der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
1908 wurde die Schauspielerin Thea von Harbou ans Weimarer Hoftheater berufen. Bereits als 13jährige hatte sie erste literarische Werke verfaßt, die ihre Mutter veröffentlichen ließ. Ihren Entschluß nahm die Familie mit gelindem Entsetzen auf und der Familienrat beschloß, daß Thea in Begleitung ihrer Mutter, Clotilde von Harbou, nach Weimar reisen sollte. 1908 bis 1910 wohnten sie gemeinsam in der Buchfahrter Straße 17.
Ganz Weimar schwelgte in lüsternen Gerüchten, als die sehr schöne und adlige junge Schauspielerin Thea von Harbou an das Hoftheater berufen wurde. Es wurde darüber geredet, sie sei sorgfältig ausgewählt worden als Maitresse für den Großherzog, aber aufgrund von Intrigen der Hohen und Mächtigen habe ihr niemand mitgeteilt, welche Art von Hauptrolle sie eigentlich spielen sollte, bis sie ihren Vertrag am Hoftheater unterschrieben hatte. Die Schöne und Tugendhafte habe sich dem finsteren Plan widersetzt und den Großherzog durch ihre Standhaftigkeit zur Raserei getrieben. Sicherlich gibt es nicht den geringsten Zweifel, daß die Schauspielerin sich widersetzt hätte, aber ich bin überzeugt, daß sie erst gar nicht in Versuchung geführt wurde.
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