In diesem Haus wohnte 1752/53 der Aufklärer und Anakreontiker Johann Peter Uz (1720–1796), der als Mitglied einer kaiserlichen Kommission zur Regelung von Erbfolgestreitigkeiten nach dem Tode des Herzogs von Römhild-Henneberg in der arkadischen Landschaft weilte und über den Gerlach schon 1973 ein Gedicht schrieb (»Johann Peter Uz in Römhild«). 1988 publizierte er dann die in Römhild handelnde Novelle »Abschied von Arkadien«, die am Beispiel des Aufklärers die Wahrnehmung des Verhältnisses von Utopie und Realität in der späten DDR reflektierte. Dem Band stellte Gerlach ein Uz- Zitat als Motto voran:
Ich fühle mich wie neugebohren,
Und fang erst nun zu leben an,
Seit, fern vom Trotze reicher Thoren,
Ich hier in Freiheit athmen kann.
Abb.: Luisa Römhild, 2016
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