Samuel Lublinski

1868      Johannisburg, Ostpreußen

1919      Weimar

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Weimar

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Samuel Lublinski im Autorenlexikon

Samuel Lublinski

Samuel Lub­lin­ski, der auch unter dem Pseud­onym Salomo Lieb­hardt ver­öf­fent­lichte, wurde am 18. Februar 1868 in Johan­nis­burg in Ost­preu­ßen als Sohn eines jüdi­schen Kauf­manns gebo­ren. Nach­dem er das Gym­na­sium abge­bro­chen hatte, begann er eine buch­händ­le­ri­sche Aus­bil­dung bei Leo Olschki in Verona. Dane­ben betrieb er umfang­rei­che Stu­dien zur Geschichte, Phi­lo­so­phie und Lite­ra­tur. Ab 1895 in Ber­lin ansäs­sig, betä­tigte sich Lub­lin­ski nun als Jour­na­list, Lite­ra­tur­kri­ti­ker und Dra­ma­ti­ker. Spä­tes­tens ab 1900 gab er sich ganz sei­nen schrift­stel­le­ri­schen Nei­gun­gen hin und wurde zu einem bekann­ten Kri­ti­ker. Des Wei­te­ren ver­suchte er sich als klas­si­zis­ti­scher Dra­ma­ti­ker. Nach sei­ner Über­sied­lung nach Wei­mar 1907 war er viel­fa­chen anti­se­mi­ti­schen Anfein­dun­gen aus­ge­setzt. Er starb 1910 in Wei­mar an Herzversagen.

Lub­lin­ski ist der Ver­fas­ser einer mehr­bän­di­gen Lite­ra­tur­ge­schichte, in wel­cher er die deut­sche Lite­ra­tur des 19. Jahr­hun­derts beson­ders in Bezug auf deren poli­tisch-soziale Aspekte unter­suchte. Als einer der ers­ten erkannte er die lite­ra­ri­sche Bedeu­tung von Tho­mas Manns Bud­den­brooks.

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