Johann Karl August Musäus

Johann Karl August Musäus wurde am 29. März 1735 in Jena als Sohn eines Juris­ten gebo­ren. Er war Lite­ra­tur­kri­ti­ker, Phi­lo­loge, Mär­chen­samm­ler und ein Ver­tre­ter der Auf­klä­rung. Von 1754–1758 stu­dierte er Theo­lo­gie und klas­si­sche Phi­lo­lo­gie in Jena. Im Jahr 1763 trat er eine Stelle als Pagen­hof­meis­ter am Wei­ma­rer Hof an. Drei Jahre spä­ter wurde er Mit­ar­bei­ter der »All­ge­mei­nen deut­schen Biblio­thek«. 1769 wurde er durch Her­zo­gin Anna Ama­lia zum Pro­fes­sor der klas­si­schen Spra­che und Geschichte des Wei­ma­rer Gym­na­si­ums ernannt. 1776 trat er der Wei­ma­rer Frei­mau­rer­loge bei. und wurde er Mit­glied im Orden der Illu­mi­na­ten. Auf Anre­gung Chris­toph Mar­tin Wie­lands legte Musäus eine umfas­sende Samm­lung von deut­schen Volks­mär­chen an. Musäus starb am 28. Okto­ber 1787 in Wei­mar. Sein Grab befin­det sich auf dem Jakobs­fried­hof. Nach sei­nem Tod gab sein Neffe August Kot­ze­bue sei­nen lite­ra­ri­schen Nach­lass her­aus. Heute ist im Wohn­haus des Dich­ters am Wei­ma­rer Kegel­platz eine Albert-Schweit­zer-Gedenk­stätte beheimatet. 

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