Gustav Kiepenheuer

1880      Wengern / Ruhr

1949      Weimar

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Die Thelemannsche Buchhandlung von Gustav Kiepenheuer

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Die Thelemannsche Buchhandlung

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Gustav Kiepenheuer

Gus­tav Kie­pen­heuer wurde am 10. Juni 1880 in Wen­gern an der Ruhr gebo­ren. Nach einer Buch­händ­ler­lehre über­nahm er 1908 in Wei­mar die vis-a-vis zum Schil­ler­haus gele­gene The­le­mann­sche Buch­hand­lung. 1909 wurde in Wei­mar seine Toch­ter Bet­tina gebo­ren und Gus­tav Kie­pen­heuer grün­dete er den Kie­pen­heuer-Ver­lag in Wei­mar, mit dem er 1919 nach Pots­dam und 1924 nach Ber­lin umzog. Bis zur Macht­über­nahme durch die Natio­nal­so­zia­lis­ten wurde er zu einem der bedeu­tends­ten Ver­le­ger in Deutsch­land, in des­sen Ver­lag die Werke von Bert­holt Brecht, Lion Feucht­wan­ger, Ste­fan Zweig und vie­len ande­ren Autoren von Welt­rang erschie­nen. Wäh­rend der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus war er gezwun­gen, sein ver­le­ge­ri­sches Spek­trum erheb­lich ein­zu­schrän­ken. 1945 kehrte er nach Wei­mar zurück, um hier, geprägt von Geist des Neu­be­ginns, 1947 mit Josef Cas­par Witsch einen neuen Ver­lag zu grün­den. Witsch setzte sich noch vor dem eigent­li­chen Ent­ste­hen des Ver­la­ges aus der rus­si­schen Besat­zungs­zone in den Wes­ten ab und grün­dete 1951 in Köln den bis heute bestehen­den Ver­lag Kie­pen­heuer & Witsch. Kie­pen­heuer starb nach lan­ger Krank­heit am 6. April 1949. Der Kie­pen­heuer Ver­lag in Wei­mar wurde zunächst von Kie­pen­heu­ers Witwe Noa Kie­pen­heuer fort­ge­führt. 1977 wurde der Ver­lag ver­staat­licht und bis 1990 in der Kie­pen­heuer Ver­lags­gruppe weitergeführt.

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