Sitzen, setzen, wohlgesetzt
Workshop Kreatives Schreiben am 27. April im Kultur: Haus Dacheröden.
Manche tun’s in der Schule und manche im Knast – allerdings meistens unfreiwillig. Manche tun’s vorm Computer, manche im Auto, manche vorm Bierglas und andere in endlosen Meetings. Manche tun’s sogar auf Autobahnen und fixieren ihre Körperhaltung mit Sekundenkleber. Das Sitzen ist allgegenwärtig und nicht nur Zwei‑, Vier‑, Sechs- oder Achtbeinern vorbehalten. Auch ein Kleidungsstück kann sitzen – oder eine fiese Bemerkung.
Bücher werden ge‑, manche leider auch versetzt, obwohl ihnen die fürs Sitzen notwendigen Muskeln fehlen. Doch auch wer über solche verfügt, ist nicht davor gefeit, versetzt zu werden – mögen sie sich auch noch so wohlgeformt präsentieren. Im Frühlings-Workshop im April trainieren wir unser Sitzfleisch und wer es bequem mag, kann sich gern ein Kissen mitbringen – ich freu mich drauf!
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann: immer am letzten Samstag im Monat, immer 10 bis 15 Uhr.
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Kosten: 48 Euro, ermäßigt 35 Euro. Rabatt möglich
Klangcollage-Werkstatt mit Kay Kalytta
In diesem Workshop tauchen wir ein in die Welt der Klangcollagen, indem wir verschiedene Fieldrecordings, Modular Synthesizer und Soundmodule verwenden – und alles, was wir finden, um Klang zu erzeugen. Wir werden mit dem gesammelten Material in einer DAW (Digital Audio Workstation) arbeiten und diverse Klangcollagen erstellen – von ruhig fließend bis hin zu energetisch laut und noisi.
Im Mittelpunkt stehen das Sounddesign und verschiedene Audio-Collage-Techniken. Der Workshop bietet die Möglichkeit, kreativ zu experimentieren und eigene einzigartige Klangwelten zu erschaffen. Es sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich, jeder ist herzlich eingeladen, teilzunehmen und sich von der Vielfalt der Klänge inspirieren zu lassen. Als Inspiration und Ausgangsmaterial dienen uns Gedichte der Festvialpoets der diesjährigen Poetryfilmtage Volha Hapeyeva, Ramona de Jesús und Gisela Kraft.
Kay Kalytta, geboren in Gräfenthal/Thüringen, arbeitet als Musiker, Sounddesigner und Produzent in Weimar. Seit einigen Jahren widmet er sich verstärkt der Komposition zeitgenössischer, elektronischer Musik. Er studierte Schlagzeug/Percussion an der Musikhochschule Weimar Franz Liszt sowie bei Lehrern aus Kambodscha und Südindien. Seit 1989 ist er freischaffender Musiker und Komponist im Grenzbereich zeitgenössischer Musik und arbeitet gerne mit verschiedenen Künstlern in Theater‑, Hörspiel- und Filmproduktionen zusammen.
Anmeldung unter: info@literarische-gesellschaft.de
Weitere Workshops:
13.–14. April: Stop-Motion-Werkstatt mit Franka Sachse, ACC
19. April: Textcollage-Werkstatt mit Bas Böttcher, LiteraturEtage
Die Lit.Collage ist ein Festival für Poesie und Collage im Rahmen der diesjährigen Poetryfilmtage. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Georg Elser – Allein für die Freiheit
Szenische Lesung mit Musik // Inszenierte Zeugnisse eines vergessenen Attentäters
Am 8.11.1939 versuchte Georg Elser mit seinem Attentat auf Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller dem nationalsozialistischen Regime ein Ende zu setzen. Er scheiterte mit diesem Vorhaben, weil Hitler dreizehn Minuten vor der Explosion den Saal verlassen hatte. Elser wurde festgenommen, unter Folter verhört und kurz vor Kriegsende am 9.4.1945 im KZ Dachau ermordet. Die Gruppe »freywolf« setzt sich in einer szenischen Lesung mit der Geschichte Elsers auseinander, einem jungen Deutschen, der sich in die bestehenden Machtverhältnisse nicht fügen will.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Stadtkulturdirektion Weimar, unterstützt durch die Friedrich-Ebert-Stiftung e. V.
Mit Engelbert Frey, Klaus-Peter Preußger und Joachim Ziller
Musik freywolf
In Vorbereitung auf die Lesung werden Workshops für Schulgruppen und Interessierte ab 16 Jahren zu den Themen Protest und Zivilcourage angeboten. Anmeldungen an theaterpaedagogik@nationaltheater-weimar.de
Lyrik im Glaspavillon: Kerstin Hensel und Roland Bärwinkel
Lesung und Musik | Moderation: Frank Simon-Ritz, Gitarre: Karl Winkelbauer
Die Lyriklesungen im Glaspavillon auf dem Limona-Gebäudes haben im Rahmen der „Lesarten“ eine lange Tradition. In die Dämmerung hinein formen sich Wortgebilde, die das Publikum
die Zeit vergessen lassen.
Kerstin Hensel wurde 1961 in Karl-Marx-Stadt (heute wieder Chemnitz) geboren. Sie ist ausgebildete Krankenschwester und studierte von 1983 bis 1985 am Literaturinstitut „Johannes R. Becher“ in Leipzig. Seit 1988 hatte sie zunächst einen Lehrauftrag an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin inne; seit 2001 ist sie dort als Professorin für Deutsche Verssprache tätig.
Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt.
Roland Bärwinkel wurde 1958 in Magdeburg geboren. Er ist Diplom-Germanist und arbeitete von 1984 bis 2021 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
in Weimar. Er lebt und schreibt in Weimar. 2011 wurde sein Debüt Bevor es zu spät wird. Gedichte in der Edition Muschelkalk in Weimar veröffentlicht.
Dr. Frank Simon-Ritz ist seit 1999 Direktor der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar.
15 Jahre Schillerhaus: Tanya Harding – Zauber der Schokolade (Kulinarischer Vortrag, Workshop und Verkostung für Kinder)
Zum Schillerhausgeburtstag gibt es Schokolade, aber wie die Schokolade nach Europa kam, erklärt Euch Tanya Harding. Probieren und mitmachen könnt Ihr natürlich auch. Schon seit mehr 5000 Jahren lieben die Menschen Schokolade. Aber so, wie wir sie heute kennen, existiert Schokolade erst seit ein paar hundert Jahren. Zur Zeit von Schiller gab es keine Ess-Schokolade, fertige Backschokolade oder Kakaopulver. Früher wurde Schokolade hauptsächlich als Getränk genossen. Wir werden Geschichte über Schokolade hören und entdecken, welche Rolle sie einst am königlichen Hof und in wohlhabenden Häusern spielte und warum Schokolade sogar als Medizin galt. Der Leibkoch der Herzogin Anna Amalia, Francois le Goullon, überlieferte uns in seinem Kochbuch von 1809 nicht nur Rezepte für Trink-Schokolade, sondern auch einen Herstellungsprozess, der seit Azteken-Zeiten fast unverändert geblieben ist. Auch Schiller durfte die feinen Back- und Schokoladenkreationen probieren und genießen.
Tanya Harding entführt Euch auf eine 5300-jährige Reise durch die Geschichte der Schokolade – vom ersten Genuss in Südamerika bis zu den kostbaren Schokoladenutensilien für Adlige in Europa. Wir werden echte Kakaobohnen und Kakaomus probieren, den wir selbst mahlen und herstellen. Wir probieren verschiedene Schokoladensorten und bereiten Trinkschokolade im Azteken-Stil zu, wie es der Koch Le Goullon früher tat, natürlich mit Mollinilo. Und dazu gibt es authentisches Gebäck.
Seid Ihr bereit für dieses süße Abenteuer? Lasst uns gemeinsam in die Welt der Schokolade eintauchen!
Begrenzte Teilnehmerzahl, um Anmeldung wird gebeten unter 03672–480470 oder schillerhaus@rudolstadt.de
Allergie-Hinweise: Milchprodukte, Spuren von Nüssen, Weizen, Ei, Gluten.
15 Jahre Schillerhaus: Tanya Harding – Zauber von Schokolade und Wein (Kulinarischer Vortrag, Workshop und Verkostung)
Theobromin, der Wirkstoff in Schokolade, bedeutet so viel wie die „Speisen Gottes“. Obwohl unsere Liebe zu Kakaobohnen vor 5000 Jahren begann, existiert die Schokolade, wie wir sie heute kennen, erst seit ein paar hundert Jahren. Zur Zeit Schillers gab es weder Ess-Schokolade, fertige Backschokolade noch Kakaopulver. Überwiegend wurde Schokolade in ihrer Geschichte als Getränk konsumiert. Der Mundkoch der Herzogin Anna Amalia, Francois le Goullon, überlieferte uns in seinem Kochbuch von 1809 nicht nur Rezepte für Trink-Schokolade, sondern auch einen Herstellungsprozess, der seit Azteken-Zeiten fast unverändert geblieben ist. Schillers Briefe aus seiner Zeit in Weimar bezeugen, dass er Le Goullons Backkunst bei der Herzogin genoss.
Die Küchenhistorikerin Tanya Harding erzählt von der Geschichte der Schokolade – vom ersten Genuss in Südamerika bis zu den kostbaren Schokoladenutensilien für Adlige in Europa. Nach der Einführung wird selbst mitangepackt und probiert. Zur Verkostung kommen verschiedene Schokoladensorten und echte Kakaobohnen sowie Kakaomus, der selbst gemahlen und angerührt wird und dann zu Trink-Schokolade im Azteken/Le Goullon-Stil. Dazu gibt es authentisches Schokoladengebäck nach Le Goullons Rezepten und ein historisches Schokoladensorbet in historischen Förmchen nach einem Rezept aus dem 18. Jahrhundert; passend zum 15. Geburtstag des Schillerhauses.
Begrenzte Teilnehmerzahl, um Anmeldung wird gebeten unter 03672–480470 oder schillerhaus@rudolstadt.de
Allergie-Hinweise: Milchprodukte, Spuren von Nüssen, Weizen, Ei, Gluten.
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Ort: LiteraturEtage, Marktstr. 2–4, 99423 Weimar
Die Teilnahme ist kostenlos!
Kino im Salon | Erlesene Filme: Die verlorene Ehre der Katharina Blum
Licht aus und Film ab – einmal im Monat zeigt das Kultur: Haus Dacheröden ausgewählte Literaturverfilmungen mit kurzer Einführung. Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Erleben Sie die Filme bei Kerzenschein, einem kühlen Getränk und ein paar Snacks, präsentiert werden Verfilmungen klassischer und zeitgenössischer Literatur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wölfen“, von neu bis alt. Eine kurze Einführung vor Beginn der Vorstellung durch die Erfurter Filmemacherin und Kuratorin der Veranstaltungsreihe Susanne Aßmann gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes.
Karneval in Köln. Ausgelassenheit. Katharina Blum (Angela Winkler) lernt auf einer feucht-fröhlichen Faschingsparty bei ihrer Patentante Else Woltersheim (Regine Lutz) den gut aussehenden Ludwig Götten (Jürgen Prochnow) kennen, verliebt sich und verbringt die Nacht mit ihm – seit langem der erste Mann, der ihr zusagt. Männer vorher gab es, einen biederen Ehemann, von dem sie sich trennte, reiche Honoratioren, die sie über die Blornas kennen gelernt hatte, ein zudringlicher früherer Arbeitgeber, dem sie daraufhin den Dienst quittierte. Jetzt arbeitet Katharina als Hausangestellte bei dem wohlhabenden Rechtsanwalt Dr. Blorna (Heinz Bennent) und seiner Frau Trude (Hannelore Hoger), einer Architektin, die wohl vor langer Zeit mal eine „rote Gesinnung“ gehabt haben soll.
Aus dem Kameravisier der Polizei beobachten wir, wie das Paar sich zu Katharinas Wohnung in einem Hochhaus begibt, sich küsst und in den Aufzug steigt. Am nächsten Morgen stürmt ein Polizeitrupp unter Führung von Kommissar Beizmenne (Mario Adorf) Katharinas Wohnung. Dies ist der Auftakt für die doppelte Demontage, die Katharina in den darauffolgenden Tagen erfährt – zum einen durch die Polizei, zum anderen und weitaus verheerender durch die Presse. Obwohl sie von dem Medienspektakel und den Angriffen auf ihre Person überrollt wird, gibt sie nicht klein bei. Doch wie geht diese Hetzjagd schließlich aus?
Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta setzen mit ihrer eindringlichen Inszenierung nach der gleichnamigen Buchvorlage von Heinrich Böll ein Zeichen gegen einen verleumderischen Presseapparat. Die Verfilmung glänzt durch eine exzellente Besetzung, allen voran Angela Winkler in ihrer ersten großen Rolle, die für ihre beeindruckende Vorstellung mit dem Filmband in Gold geehrt wurde. Die gleiche Auszeichnung wurde dem Film für die hervorragende Kameraführung verliehen.
Länge: 106 Minuten
Quelle:filmstarts.de/Studiocanal
literathursday (II) – ein unvorhersehbares Gespräch
Weimar – LiteraturEtage
In Anlehnung an das Debut-Event der Reihe litera-thursday gestalten Lis(a) Bußler und Marius Machill einen lyrisch-musikalischen Abend, der spielerisch mit der Grenze zwischen dem Gelesenen und Musikalischen umgeht. Das Zusammentreffen sechs Studierender der Bauhaus Universität sowie der Hochschule für Musik Franz Liszt schafft einen freien Raum für lyrisch-musikalische Improvisation.
Lis(a) Bußler begann im Herbst 2020 Medienkultur an der Bauhaus Universität Weimar zu studieren. Lis gründete das »schreibhaus« mit, die Initiative für Kreatives Schreiben an der Bauhaus Universität. Vergangenen Sommer erschien der erste Lyrikband der jungen Autor*in „eine zwetschge lang“.
Marius Machill studiert Jazz-Drumset in der Klasse von Professor Jo Thönes, war in der Other Music Academy als Event-Kurator tätig und brachte das »Ensemble zur dezentralisierten Vertonung« in die Weimarer Literatur- und Musikszene ein.
Es wirken mit: Paula Jänig, Moritz Hanfgarn, Marco Shevchenco, Jona.than Mürrmann
Karten sind im Vorverkauf in der Eckermann-Buchhandlung erhältlich.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Die Poesie liegt in den kleinen Dingen. Nach der offiziellen Eröffnung des Museumstages um 11 Uhr können Groß und Klein in der „Werkstatt für frische Dichterei“ selbst aktiv werden und sich in kleinen Textformaten probieren. Unter fachlicher Anleitung entstehen Kurzgedichte, Haikos und weitere lyrische Werke. Als Inspiration dienen die Objekte im Schillerhaus oder die Blumen im Garten. Und danach können Sie es sich im Schillergarten mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen ganz behaglich gut gehen lassen.
„Die Reiseform des Wissens“. Eine musikalisch-poetische Erkundung Südamerikas. Mit Texten von Sebastian Garbsch und Musik von Oliver Räumelt
Sebastian Garbsch reiste zwischen 2016 und 2017 durch fast alle Länder des südamerikanischen Kontinents. Er tauchte ein in die Rhythmik Argentiniens, schwamm mit Brasiliens Fischen, besuchte den Geburtsort der Sonne, folgte dem antiken Pfaden der Inkas und landete in der Karibik. Seine Lesung wird begleitet von Oliver Räumelt, der auf dem Akkordeon Südamerika auf seine eigene Weise musikalisch durchmisst.
Lese-Zeichen e.V. mit dem Dorfverein Drößnitz e.V., gefördert von der Thüringer Staatskanzlei
»Klangfarben der Welt« – Musikalische Entdeckungsreise mit Conny und Allen Torres in der Stadtbibliothek Eisenberg
Conny und Allen Torres laden ihr junges Publikum zur musikalischen Weltreise ein und stellen ein breitgefächertes Instrumentenarsenal aus 17 Ländern vor. Die Kinder erfahren viel über Instrumente, deren Beschaffenheit und Material und über ihren Ursprung. Ganz nach afrikanischer Art wird am Ende der Reise mit allen Kindern gemeinsam musiziert.
Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
André Kudernatsch: Das Kudernatsch Kompott. Jetzt geht’s ans Eingemachte
Satirische Comedy-Lesung mit Musik
Süßes oder Saures? Was wird uns Kult-Komiker Kudernatsch zum Nachtisch aus dem Keller holen? Auf jeden Fall etwas Eingemachtes aus 30 Jahren: Kalauer und Kolumnen, Knittel und Kabarett, Krimis und Katastrophen. Das wird mal saftig und mal deftig. Gut abgehangene Wurstgedichte gehören ebenso zur Auswahl wie kühne Kommentare und Geschichten aus dem Gruselkabinett. Zum Glück aber lauter Sachen zum Lachen. Ja, Kudernatsch gibt sein Bestes. Und Andreas Groß am Piano sowieso! Das sind ihre „Greatest Hits“!
Über Kudernatsch & Groß
Seit 1993 tingelt Kudernatsch umher und trägt überall seine Geschichten und Reime vor. Er gilt als Deutschlands einziger Wurst-Poet und dichtet jede Kuh in Grund und Boden – oder in die Fleischtheke. Mit Büchern wie „Du wirst nicht alt im Thüringer Wald“ oder „Das Beste an Erfurt ist die Autobahn nach Jena“ hat sich Kultkomiker Kudernatsch in Thüringen viele Freunde und ein paar Feinde gemacht. Fans bezeichnen ihn als Mix aus Heinz Erhardt und Oliver Kalkofe. André Kudernatsch isst am liebsten Birnenkompott.
Begleitet wird Kudernatsch von dem Pianisten Andreas Groß. Er ist der Einzige, der es länger mit ihm ausgehalten hat. Groß versinkt immer sehr in seinem Klavier und musste deshalb schon mehrfach nach den Auftritten freigesägt werden.
Eine Veranstaltung des Freundeskreises Historischer Friedhof Buttstädt und der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Konzert und Gespräch mit Katharina Franck und Werner Neumann
Bekannt wurde sie vor allem durch die von ihr gegründete Band RAINBIRDS und den 80er-Jahre Mega-Hit „Blueprint“ – Katharina Franck. Die Sängerin und Songwriterin wuchs in Portugal und Brasilien auf, lebt inzwischen in der Nähe von Neuruppin. Der Gitarrist Werner Neumann hat Musikwissenschaften und Jazzgitarre in Köln und in Arnheim studiert und hält derzeit eine Professur an der HMT Leipzig inne. Er spielte mit Richie Beirach, Wolfgang Schmids Next Kick, Napoleon Murphy Brock, Jocelyn B. Smith, Wolf Maahn, Anke Engelke, den Heavytones und mit vielen anderen mehr. Die musikalische Begegnung der beiden Musiker ist noch ganz frisch, obwohl sich ihre Wege schon deutlich früher immer wieder hätten kreuzen können. Werner Neumanns warmer, weicher E‑Gitarrenklang, seine Musikalität und sein großes Spektrum an Changes und Melodiebögen, trifft auf eine Musikerin, die „auch zu ein paar rostigen Löffeln singen könnte und dabei tief berührt“, wie einmal von einem Einstürzenden Neubau behauptet wurde. Ihre gegenseitige künstlerische Zugewandtheit und Offenheit für abenteuerliche musikalisch-lyrische Kadenzen, schenkt dem Publikum einen immer wieder überraschenden und höchst kurzweiligen Abend.
„Die Würde des Menschen ist unantastbar …“ Eine mahnende Liebeserklärung an das deutsche Grundgesetz aus Anlass des 75. Jubiläums
Mit Schauspieler Roman Knizka und Opus 45
Drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs trat 1948 der Parlamentarische Rat zusammen, um der Bundesrepublik Deutschland eine demokratische Verfassung zu geben: das Grundgesetz. Es ist geprägt von den Schrecken und Verbrechen der Nazizeit. Die Grundrechte des einzelnen Menschen sollten im Mittelpunkt stehen: Demokratie, Rechtsstaat, Gewaltenteilung sowie der Schutz der Menschenwürde und der Grundrechte. Nie wieder sollte der Staat den Menschen instrumentalisieren und beherrschen können.
Schauspieler Roman Knižka und das Bläserquintett OPUS 45 nehmen das Grundgesetz von seiner Entstehung bis heute unter die Lupe.
Zu Gehör gebracht werden literarische, philosophische und humoristische Texte u.a. von Susanne Baer, Max Czollek, Heinz Erhardt, Herta Müller, Heribert Prantl, Lucy Wagner sowie Sitzungsprotokolle des Parlamentarischen Rats, Briefe, Telegramme, Zeitungsartikel u.v.m.
Die Musik für das Bläserquintett, mal korrespondierend, mal kontrapunktisch zur Lesung, stammt u.a. von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Paul Taffanel, August Klughardt, Richard Wagner, Maurice Ravel und Henri Tomasi.
Symposium des Thüringer Märchen- und Sagenfests 2024: Märchenzauber und Magie
Moderation: Dr. Rolf-Bernhard Essig
Musik: Emma Schimoneck, Harfe
Zauberei: Jarimo Magie
Programm:
10:00 Uhr: Begrüßung
10:25 Uhr: Märchen und Magie – PD Dr. Sabine Wienker-Piepho, Freiburg i. B.
11:00 Uhr: Als das Wünschen noch geholfen hat – Von Verwandlungen, Verwünschungen und magischen Gegenständen im europäischen Zaubermärchen – Janin Pisarek, M.A., Camburg
11:30 Uhr: Der sorbische Zauberer Krabat ODER Die Verwandlung eines kroatischen Rittmeisters zum Idol der Lausitz – Dr. Susanne Hose, Bautzen
12:15 – 12:50 Uhr: Pause
Workshops:
13:00 – 15:00 Uhr (in verschiedenen Einrichtungen der Stadt):
Petersilie für die Märchen: Wie man Geschichten garniert – Dr. Rolf-Bernhard Essig
Märchen erzählen für Krippenkinder – Fiona Ahlborn
Erzählen, Theater und Spiel im pädagogischen Kontext – Antje Horn
Kino im Kopf: Wie das gesprochene Wort verzaubert und in andere Welten führt. Märchen, Lieder, Rituale – Suse Weisse
Zauberer und Schüler: „Krabat“ erzählt in deutschen und internationalen Varianten – Dr. Kathrin Pöge-Alder
Animation. Die Magie der Bewegung – Kora Tscherning
Magische Momente mit selbstgebauten Figuren – Falk Ulke, Susanne Tenner-Ketzer
Zauber-Workshop von Jarimo Magie
Workshops:
15:30 – 17:30 Uhr (in verschiedenen Einrichtungen der Stadt):
Petersilie für die Märchen: Wie man Geschichten garniert – Dr. Rolf-Bernhard Essig
Märchen erzählen für Krippenkinder – Fiona Ahlborn
Erzählen, Theater und Spiel im pädagogischen Kontext –Antje Horn
Kino im Kopf: Wie das gesprochene Wort verzaubert und in andere Welten führt. Märchen, Lieder, Rituale – Suse Weisse
Zauberer und Schüler: „Krabat“ erzählt in deutschen und internationalen Varianten – Dr. Kathrin Pöge-Alder
Magische Momente mit selbstgebauten Figuren – Falk Ulke, Susanne Tenner-Ketzer
Zauber-Workshop von Jarimo Magie
Anmeldung: Bibliothek Meiningen (03693–502959)
Räuberlabor: Allerlei Kräuterträume (Familiennachmittag)
Schillers Schwiegermutter war eine gute Köchin und schrieb sogar ein Kochbuch. Das Geheimnis ihrer guten Küche war ein kleines Gärtlein mit frischen Kräutern. Im Räuberlabor verrät uns Luise von Lengefeld ihre Geheimnisse und lässt uns von ihren Gartenkräutern probieren. Wir riechen, schmecken, fühlen und brauen gemeinsame herrliche Kräuterlimonade.
Lesekonzert mit Luci van Org: »Wir Fünf und ich und die Toten«
In Luci van Orgs Novelle „Wir Fünf und die Toten“ wird die Hauptfigur Vera nach dem Fund dreier Leichen in einem Spind in zahlreiche Ungereimtheiten und Wirklichkeitsverschiebungen verstrickt. Vera wird des Mordes verdächtigt, aber sie kann sich an nichts erinnern.
Karten im Vorverkauf gibt es im Laden der Altenburger Touristik GmbH
Poetry meets music. Mit Romina Nikolić und dem Duo ZaZa
Romina Nikolić erzählt von der Verwurzelung in einer Landschaft, vom sprichwörtlichen „Unterholz“ ihrer Herkunft aus dem südlichsten Zipfel Thüringens. Sie fügt dabei scheinbar schwer Vereinbares zusammen: den urigen Sound des Thüringer Walds mit dem Sound von Popsongs, das Märchenhafte und den entwaffnenden Blick. Sie wird begleitet vom Duo ZaZa, das zeitgenössische Popularmusik in Kirchen bringt.
Karten gibt es im Vorverkauf in der Bibliothek Eisenberg (036691–83392) und in der Eisenberg-Information, Markt 26.
Lese-Zeichen e.V., Stadtbibliothek Eisenberg, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei
Hausmusik: Musik trifft Literatur
Die Nachwuchsmusikerinnen und ‑musiker der Kreismusikschule Rudolstadt treffen sich zum Musizieren im Schillerhaus. Die jungen Talente zeigen ihr Können und spielen ihre Lieblingsmelodien. Zwischen den kleinen musikalischen Darbietungen gibt es spannende Einblicke in das literarische Schaffen und die Korrespondenz der ehemaligen Hausbewohner und sowie deren Gäste.
Lyrik im Konzert. Mit Thomas Kunst, Julia Mantel, Volha Hapeyeva. Musik: Stefan Nagler. Moderation: Martin Piekar
„Manchmal halte ich mich an der Luft fest“. Zweifellos zählt Volha Hapeyeva zu den wichtigsten Stimmen zeitgenössischer belarussischer Literatur. Ihre Texte sind aktuell und zeitlos, poetisch und politisch. Thomas Kunst wird aus seinem neuen Lyrikband „Wü“ lesen. Das Werk ist seiner Katze gewidmet und überzeugt mit Versen voller Anmut und feinem Humor. Die es mit ihrem neuen Buch und miteinander zu vereinen.
Das neue Buch der Lyrikerin, Strickkünstlerin und Sprecherin Julia Mantel trägt den Titel „Wenn du dir eigentlich denkst, die Karibik steht dir zu“. Darin verwebt sie Popkultur, Trash und die Hommage an lyrische Vorbilder.
Untermalt wird der Nachmittag durch Stefan Nagler am Flügel.
Dieses Jahr kehrt der Lyriker Martin Piekar, als Moderator auf die Burg zurück. Im vergangenen Jahr hat er bereits bei den Literaturtagen gelesen und war anschließend zweifacher Preisträger beim Bachmann-Wettbewerb.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Samstag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Karten gibt es in unserem Ticketshop
„Eine Reise durch die Zeit mit Kurt Tucholsky“ – Konzertlesung mit Robert Stadlober
Kurt Tucholsky ist bekannt für seinen scharfen, oft politischen Witz. Er schrieb er für verschiedene Zeitungen und Magazine der Weimarer Republik. Tucholsky war ein kritischer Beobachter seiner Zeit und setzte sich vehement gegen Nationalismus, Militarismus und autoritäre Tendenzen ein. Der Schauspieler Robert Stadlober ist bekannt aus den Filmen „Crazy“ und „Sonnenallee“. Zusätzliche Bekanntheit erhält der Multiinstrumentalist durch seine Tätigkeit als Synchronsprecher. Während der Lesung unterlegt er die Texte von Kurt Tucholsky mit Musik. Er singt, spricht und ruft uns ins Gedächtnis, dass sich eben so viel nicht verändert hat seit Kurt Tucholsky sagte: „Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir gleich, wir seien gut.“
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 15,- / € 13,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Samstag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Karten gibt es in unserem Ticketshop
Lese-Zeichen e.V., Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
„Alice im Wunderland“ – Konzertlesung mit ChrisTine Urspruch
ChrisTine Urspruch ist bekannt für ihre Rolle als Silke Haller, genannt Alberich, im Münster Tatort und die Titelrolle der Serie „Dr. Klein“. In einer bezaubernden Collage aus fantasievoller Sprache und humorvollem Soundtrack lassen sie und der Klangkünstler Stefan Weinzierl „Alice im Wunderland“ lebendig werden. In Lewis Carrolls Literaturklassiker fällt Alice durch ein Hasenloch in eine wundersame neue Welt. Genauso hoffen die Künstler des Abends das Publikum in eine Welt voller Klänge und fantasievollen Geschichten zu entführen.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 18,- / € 16,- ermäßigt / € 12,- (bis 16 Jahre). Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Karten gibt es in unserem Ticketshop
Lese-Zeichen e.V., Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Ort: LiteraturEtage, Marktstr. 2–4, 99423 Weimar
Die Teilnahme ist kostenlos!
Sitzen, setzen, wohlgesetzt
Workshop Kreatives Schreiben am 27. April im Kultur: Haus Dacheröden.
Manche tun’s in der Schule und manche im Knast – allerdings meistens unfreiwillig. Manche tun’s vorm Computer, manche im Auto, manche vorm Bierglas und andere in endlosen Meetings. Manche tun’s sogar auf Autobahnen und fixieren ihre Körperhaltung mit Sekundenkleber. Das Sitzen ist allgegenwärtig und nicht nur Zwei‑, Vier‑, Sechs- oder Achtbeinern vorbehalten. Auch ein Kleidungsstück kann sitzen – oder eine fiese Bemerkung.
Bücher werden ge‑, manche leider auch versetzt, obwohl ihnen die fürs Sitzen notwendigen Muskeln fehlen. Doch auch wer über solche verfügt, ist nicht davor gefeit, versetzt zu werden – mögen sie sich auch noch so wohlgeformt präsentieren. Im Frühlings-Workshop im April trainieren wir unser Sitzfleisch und wer es bequem mag, kann sich gern ein Kissen mitbringen – ich freu mich drauf!
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann: immer am letzten Samstag im Monat, immer 10 bis 15 Uhr.
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Kosten: 48 Euro, ermäßigt 35 Euro. Rabatt möglich
Kino im Salon | Erlesene Filme: Das Schloss
Licht aus und Film ab – einmal im Monat zeigt das Kultur: Haus Dacheröden ausgewählte Literaturverfilmungen mit kurzer Einführung. Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Erleben Sie die Filme bei Kerzenschein, einem kühlen Getränk und ein paar Snacks, präsentiert werden Verfilmungen klassischer und zeitgenössischer Literatur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wölfen“, von neu bis alt. Eine kurze Einführung vor Beginn der Vorstellung durch die Erfurter Filmemacherin und Kuratorin der Veranstaltungsreihe Susanne Aßmann gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes.
Die Handlung beginnt mit der Ankunft des Landvermessers K. (Ulrich Mühe) in einem kleinen verschneiten Dorf. Da es schon spätnachts und zudem kalter Winter ist, sucht K. vornehmlich einen warmen Ort zum Schlafen. Er hofft, diesen in einem kleinen Wirtshaus zu finden. Die anderen Gäste sind dem Fremden gegenüber misstrauisch eingestellt. Man gibt K. von Anfang an zu verstehen, dass er nicht willkommen und prinzipiell verdächtig ist. Doch das Schloss gibt per Telefon grünes Licht und K. wird zunächst einmal gebilligt. Am nächsten Tag werden ihm zwei Gehilfen (Frank Giering, Felix Eitner) zugeteilt, die ihn ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aus den Augen lassen. Als K. seinen ersten Versuch unternimmt, eine direkte Kontaktperson zum Schloss näher kennen zu lernen, trifft er auf die Kellnerin Frieda (Susanne Lothar). Sie scheint mit dem Abgesandten des Schlosses, Klamm, vertraut zu sein. K. fängt prompt ein Verhältnis mit Frieda an, das er so stark auch nach außen hin verteidigt, dass bald von Heirat die Rede ist. K.s Recherchen bei den Ombudsleuten des Schlosses stellen seine Daseinsberechtigung als Landvermesser bald infrage. Ein Landvermesser werde nicht gebraucht, und die angebliche Berufung sei höchstwahrscheinlich ein Versehen. Seine Beziehung zu Frieda und die Arbeitslosigkeit treiben K. in den Beruf des Schuldieners.
Hanekes „Das Schloss“ reiht sich fast nahtlos in die Ästhetik seiner früheren Filme ein. Ein eher unterkühlter Duktus spiegelt sich auf mehreren Ebenen der filmischen Gestaltung wider. Eine musikalische Untermalung der Szenen fehlt völlig, wenn nicht zufällig Musik in den Szenen selbst verankert ist. Dadurch bekommt der Film einen kühl authentisch-realistischen Touch und eine klaustrophobische Enge. Das Dorf in der kalten, verschneiten Winterlandschaft als Schauplatz, die reduzierte Farbpalette und vor allem die Ausstattung der Szenen unterstützen diesen Eindruck. Die Ausstaffierung der Räume und das Kostümbild wirken altertümlich und archaisch. In der Hauptsache jedoch sind die Schauspieler, allen voran Ulrich Mühe und Susanne Lothar, mit ihrer dezent teilnahmslosen Art zu spielen, an der spezifischen Wirkung beteiligt. Die Hauptfigur K. ist bereits im Roman nur bedingt geeignet um mit ihr zu sympathisieren. Die Gefahr, dies durch falsches Spiel nicht auf der Leinwand erfahren zu können, war groß und gelingt dennoch sehr gut in dieser Kafka-Verfilmung.
Länge: 123 Minuten
Quelle: filmstarts.de
Räuberlabor: Lieblingsgeschichten
Habt Ihr ein Lieblingsgedicht oder einen Lieblingsbuch? Zu Schillers Zeiten hat man viel über Bücher gesprochen und daraus vorgelesen. Wenn Ihr Lust habt, bringt Euer schönstes Buch mit, zeigt es den anderen Räuberinnen und Räubern und lest daraus in unserer Picknickecke im Schillergarten vor. Hausgemachte Limonade gibt’s auch und der Förderverein des Schillerhauses spendiert für alle Vorleserinnen und Vorleser Kuchen.
Romantik meets Jazz
Von einer Reise in das „ferne Geisterreich der Töne“ sprach E. T. A. Hoffmann angesichts der magischen Gewalt von Beethovens Musik. In ihr erkannte der Romantiker funkelnde Fantasie, gefühlvollen Ausdruck, Hoffnung, Liebe, Freude und Schmerz. Auch die Musik Franz Schuberts, Robert Schumanns und Frederic Chopins bringen diese Gefühlsregungen zum Ausdruck, und ihre Werke gehören zu den bedeutendsten Kompositionen romantischer Musik. Um an das Konzept der romantischen Geselligkeit anzuknüpfen, entstand anlässlich des Jahrestages des berühmten Jenaer Romantikertreffens von 1799 in Kooperation mit dem Romantikerhaus Jena ein Konzertprogramm des Trios „Böhmer/Greisiger/Quinn“, das Stücke von Schubert, Schumann und Chopin interpretiert. Die historischen Werke werden fantasievoll bearbeitet, humorvoll fragmentiert und nicht zuletzt mittels Jazz weiterentwickelt. Im Trio spielen Andres Böhmer an der Gitarre, Steffen Greisiger am Klavier und Simon Quinn am Kontrabass und entführen Sie in das „Geisterreich der Töne“.
„Goethes italienische Reise“ & „Karl Friedrich Schinkel – Dem Baumeister zum Geburtstag“ – Filmvorführung und Gespräch mit Werner Kohlert
Werner Kohlert, geboren 1939 in Pirna, ist ein deutscher Kameramann und Dokumentarfilmregisseur. Nach einer Lehre als Filmfotograf im DEFA-Kopierwerk in Ost-Berlin wurde er Kameraassistent im Dresdner DEFA-Studio für Trickfilme. Nach seinem Studium an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Babelsberg hat Kohlert als Autor, Kameramann und Regisseur im ehemaligen DEFA-Studio für Dokumentarfilme in Berlin gearbeitet und war nach 1990 für den MDR tätig.
Einen Schwerpunkt seines Schaffens bilden kulturhistorische Porträts insbesondere über die Zeit der deutschen Klassik. So entstanden Filme u. a. über Wolfgang Amadeus Mozart, Karl Friedrich Schinkel, Peter Joseph Lenné, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller. Die meist 15 bis 30 Minuten langen Filme wurden auf 35-mm-Film gedreht und im Kino als Vorfilme gezeigt.
Die Dreharbeiten anlässlich einer Dokumentation zum 200. Geburtstag von Karl Friedrich Schinkel verknüpfte Kohlert 1980/81 mit einer Idee für einen Film über die Italienreise von Johann Wolfgang von Goethe.
Wir zeigen beide Filme und kommen anschließend mit Werner Kohlert ins Gespräch.
Eintritt
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der Goethe Gesellschaft Altenburg e. V. ist, wenn nicht anders angegeben, frei.
Spenden sind zur Förderung unseres Kulturprogramms jederzeit sehr willkommen!
Räuberlabor: Urlaubskarten drucken
Sommerzeit ist Urlaubskartenzeit … Das ist der Anlass, um mit Euch Urlaubskarten selbst zu gestalten. Wir haben verschiedene Stempel und Drucktechniken, damit Ihr eure Karten ganz individuell gestalten könnt. Einfache Stempelformen werden so zu wunderbaren gestempelten Bildern. Die fertigen Postkarten müssen dann nur noch beschrieben und verschickt werden.
Sitzen, setzen, wohlgesetzt
Workshop Kreatives Schreiben am 27. April im Kultur: Haus Dacheröden.
Manche tun’s in der Schule und manche im Knast – allerdings meistens unfreiwillig. Manche tun’s vorm Computer, manche im Auto, manche vorm Bierglas und andere in endlosen Meetings. Manche tun’s sogar auf Autobahnen und fixieren ihre Körperhaltung mit Sekundenkleber. Das Sitzen ist allgegenwärtig und nicht nur Zwei‑, Vier‑, Sechs- oder Achtbeinern vorbehalten. Auch ein Kleidungsstück kann sitzen – oder eine fiese Bemerkung.
Bücher werden ge‑, manche leider auch versetzt, obwohl ihnen die fürs Sitzen notwendigen Muskeln fehlen. Doch auch wer über solche verfügt, ist nicht davor gefeit, versetzt zu werden – mögen sie sich auch noch so wohlgeformt präsentieren. Im Frühlings-Workshop im April trainieren wir unser Sitzfleisch und wer es bequem mag, kann sich gern ein Kissen mitbringen – ich freu mich drauf!
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann: immer am letzten Samstag im Monat, immer 10 bis 15 Uhr.
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Kosten: 48 Euro, ermäßigt 35 Euro. Rabatt möglich
Räuberlabor: Neue Kleider für die Schillers
Heute könnt Ihr selbst zu Modedesignerinnen und ‑designern werden und neue Kleider für Familie Schiller entwerfen. Wir haben echte Stoffe, die ihr verwenden dürft und damit könnt Ihr für die „Englische Puppe“ Kleidung gestalten. Die „Englische Puppe“ war ein beliebtes Spiel der Schillerzeit und eigentlich aus Papier, aber wir nutzen natürlich echte Stoffe.
Sitzen, setzen, wohlgesetzt
Workshop Kreatives Schreiben am 27. April im Kultur: Haus Dacheröden.
Manche tun’s in der Schule und manche im Knast – allerdings meistens unfreiwillig. Manche tun’s vorm Computer, manche im Auto, manche vorm Bierglas und andere in endlosen Meetings. Manche tun’s sogar auf Autobahnen und fixieren ihre Körperhaltung mit Sekundenkleber. Das Sitzen ist allgegenwärtig und nicht nur Zwei‑, Vier‑, Sechs- oder Achtbeinern vorbehalten. Auch ein Kleidungsstück kann sitzen – oder eine fiese Bemerkung.
Bücher werden ge‑, manche leider auch versetzt, obwohl ihnen die fürs Sitzen notwendigen Muskeln fehlen. Doch auch wer über solche verfügt, ist nicht davor gefeit, versetzt zu werden – mögen sie sich auch noch so wohlgeformt präsentieren. Im Frühlings-Workshop im April trainieren wir unser Sitzfleisch und wer es bequem mag, kann sich gern ein Kissen mitbringen – ich freu mich drauf!
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann: immer am letzten Samstag im Monat, immer 10 bis 15 Uhr.
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Kosten: 48 Euro, ermäßigt 35 Euro. Rabatt möglich
Sitzen, setzen, wohlgesetzt
Workshop Kreatives Schreiben am 27. April im Kultur: Haus Dacheröden.
Manche tun’s in der Schule und manche im Knast – allerdings meistens unfreiwillig. Manche tun’s vorm Computer, manche im Auto, manche vorm Bierglas und andere in endlosen Meetings. Manche tun’s sogar auf Autobahnen und fixieren ihre Körperhaltung mit Sekundenkleber. Das Sitzen ist allgegenwärtig und nicht nur Zwei‑, Vier‑, Sechs- oder Achtbeinern vorbehalten. Auch ein Kleidungsstück kann sitzen – oder eine fiese Bemerkung.
Bücher werden ge‑, manche leider auch versetzt, obwohl ihnen die fürs Sitzen notwendigen Muskeln fehlen. Doch auch wer über solche verfügt, ist nicht davor gefeit, versetzt zu werden – mögen sie sich auch noch so wohlgeformt präsentieren. Im Frühlings-Workshop im April trainieren wir unser Sitzfleisch und wer es bequem mag, kann sich gern ein Kissen mitbringen – ich freu mich drauf!
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann: immer am letzten Samstag im Monat, immer 10 bis 15 Uhr.
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Kosten: 48 Euro, ermäßigt 35 Euro. Rabatt möglich
Musikalisch-Literarische Interpretation von B. Travens Roman »DAS TOTENSCHIFF«
mit Mihail Cunetchi und Marco Holland
Wer sich hinter dem Pseudonym B. Traven wirklich verbirgt, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Fakt ist, dass unter jenem Autorennamen eine Vielzahl hochspannender und literarisch wertvoller Bücher entstanden ist, unter denen „Das Totenschiff“ eine besondere, weil latent aktuelle Position einnimmt. Mihail Cunetchi am Akkordeon und Hörbuchsprecher Marco Holland interpretieren mit B. Travens Roman „Das Totenschiff“ ein Stück Weltliteratur im Künstlerhof „Roter Ochse“ in Schleusingen.
Kino im Salon | Erlesene Filme: Die stillen Trabanten
Licht aus und Film ab – einmal im Monat zeigt das Kultur: Haus Dacheröden ausgewählte Literaturverfilmungen mit kurzer Einführung. Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Erleben Sie die Filme bei Kerzenschein, einem kühlen Getränk und ein paar Snacks, präsentiert werden Verfilmungen klassischer und zeitgenössischer Literatur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wölfen“, von neu bis alt. Eine kurze Einführung vor Beginn der Vorstellung durch die Erfurter Filmemacherin und Kuratorin der Veranstaltungsreihe Susanne Aßmann gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes.
Für „Die stillen Trabanten” haben sich Regisseur Thomas Stuber und Autor Clemens Meyer drei Geschichten aus Meyers gleichnamigem Erzählungsband herausgepickt und adaptiert. Drei Handlungsstränge, die Stuber mit einem hochkarätigen Ensemble in Szene setzt und zu einem herausragenden Stimmungsbild verwebt. „Die stillen Trabanten” ist nicht nur ein umwerfender Leipzig-Film, nicht nur ein Werk über das Leben in der ostdeutschen Stadt im Speziellen, sondern auch über gesellschaftliche Randbereiche in Deutschland im Allgemeinen.
Die Reinigungskraft Christa (Martina Gedeck) zieht sich nach ihren beschwerlichen Schichten in eine kleine Bahnhofskneipe zurück, wo sie sich in die Friseurin Birgitt (Nastassja Kinski) verliebt. Woanders in der Stadt fühlt sich der Wachmann Erik (Charly Hübner) zu der jungen Migrantin Marika (Irina Starshenbaum) hingezogen, die auf der anderen Seite des Zaunes in einer Unterkunft für Geflüchtete lebt. Und der Burgerbrater Jens (Albrecht Schuch) nähert sich derweil bei einer Zigarette seiner Nachbarin Jana (Lilith Stangenberg) an, die zum Islam konvertiert ist und sich nun Aisha nennt…
Etwas sympathisch Altmodisches haftet diesem Film an. Filme mit mehreren Geschichten und gleich wichtigen Hauptpersonen sind überhaupt nicht mehr in Mode – und doch zeigt „Die stillen Trabanten”, wie sich auf ganz wunderbare Weise mehrere Lebensepisoden zu einer Aussage, einer Stimmung verbinden. Der Film entwirft ein Porträt urbaner Einsamkeit. Lebenslügen, geplatzte Träume, in sich selbst gefangene Alltagsroutinen, die nun zaghaft beginnen, sich anderen gegenüber zu öffnen und anzuvertrauen. Die Fremdheitsbegegnungen, die Thomas Stuber mit seinem prominenten, durchweg stark aufspielenden Ensemble inszeniert, schwanken zwischen Erotik, Freundschaft, Empathie, dann aber auch Unbehagen, Traurigkeit und Frust. Fast scheint es so, als seien sie für all die Figuren eine letzte Gelegenheit, um ihrer psychischen Krise zu entkommen. Immer in der Angst, das wenige Glück wieder einzureißen.
Länge: 120 Min
Quelle: www.epd-film.de / filmstarts.de
Sitzen, setzen, wohlgesetzt
Workshop Kreatives Schreiben am 27. April im Kultur: Haus Dacheröden.
Manche tun’s in der Schule und manche im Knast – allerdings meistens unfreiwillig. Manche tun’s vorm Computer, manche im Auto, manche vorm Bierglas und andere in endlosen Meetings. Manche tun’s sogar auf Autobahnen und fixieren ihre Körperhaltung mit Sekundenkleber. Das Sitzen ist allgegenwärtig und nicht nur Zwei‑, Vier‑, Sechs- oder Achtbeinern vorbehalten. Auch ein Kleidungsstück kann sitzen – oder eine fiese Bemerkung.
Bücher werden ge‑, manche leider auch versetzt, obwohl ihnen die fürs Sitzen notwendigen Muskeln fehlen. Doch auch wer über solche verfügt, ist nicht davor gefeit, versetzt zu werden – mögen sie sich auch noch so wohlgeformt präsentieren. Im Frühlings-Workshop im April trainieren wir unser Sitzfleisch und wer es bequem mag, kann sich gern ein Kissen mitbringen – ich freu mich drauf!
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann: immer am letzten Samstag im Monat, immer 10 bis 15 Uhr.
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Kosten: 48 Euro, ermäßigt 35 Euro. Rabatt möglich
„Frisch! Der Wein soll reichlich fließen!“ – Goethe und der Wein. Eine musikalische Lesung mit Christine Hansmann und Oliver Räumelt
In Johann Wolfgang von Goethes Leben wie in seiner Dichtung hat der Wein eine herausragende Rolle gespielt.
Angefangen bei seiner Geburt, wo er in einen kleinen Trog mit Wein gelegt werden musste, um ein Lebenszeichen zu zeigen, über seinen stets wohlgefüllten Weinkeller am Weimarer Frauenplan bis zum „Schenkenbuch“ im „West-östlichen Divan“ – Goethe hat einen edlen Tropfen zur Erhaltung seiner Gesundheit, Erfreuung der zahlreichen Gäste und als Stimulans für seine dichterische Arbeit immer zu schätzen gewusst.
Wie sich das „Getränk der Götter“ durch sein Leben hindurchzieht und sich in seiner Dichtung spiegelt, davon erzählt die Sprecherin und Autorin Christine Hansmann mit einer Fülle von Details auf ebenso unterhaltsame wie kenntnisreiche Art und Weise.
Oliver Räumelt (Akkordeon) aus Weimar umrahmt das Programm.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., ateliercafé kranichfeld
Sitzen, setzen, wohlgesetzt
Workshop Kreatives Schreiben am 27. April im Kultur: Haus Dacheröden.
Manche tun’s in der Schule und manche im Knast – allerdings meistens unfreiwillig. Manche tun’s vorm Computer, manche im Auto, manche vorm Bierglas und andere in endlosen Meetings. Manche tun’s sogar auf Autobahnen und fixieren ihre Körperhaltung mit Sekundenkleber. Das Sitzen ist allgegenwärtig und nicht nur Zwei‑, Vier‑, Sechs- oder Achtbeinern vorbehalten. Auch ein Kleidungsstück kann sitzen – oder eine fiese Bemerkung.
Bücher werden ge‑, manche leider auch versetzt, obwohl ihnen die fürs Sitzen notwendigen Muskeln fehlen. Doch auch wer über solche verfügt, ist nicht davor gefeit, versetzt zu werden – mögen sie sich auch noch so wohlgeformt präsentieren. Im Frühlings-Workshop im April trainieren wir unser Sitzfleisch und wer es bequem mag, kann sich gern ein Kissen mitbringen – ich freu mich drauf!
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann: immer am letzten Samstag im Monat, immer 10 bis 15 Uhr.
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Kosten: 48 Euro, ermäßigt 35 Euro. Rabatt möglich
Kino im Salon | Erlesene Filme: Die Vermessung der Welt
Licht aus und Film ab – einmal im Monat zeigt das Kultur: Haus Dacheröden ausgewählte Literaturverfilmungen mit kurzer Einführung. Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Erleben Sie die Filme bei Kerzenschein, einem kühlen Getränk und ein paar Snacks, präsentiert werden Verfilmungen klassischer und zeitgenössischer Literatur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wölfen“, von neu bis alt. Eine kurze Einführung vor Beginn der Vorstellung durch die Erfurter Filmemacherin und Kuratorin der Veranstaltungsreihe Susanne Aßmann gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes.
Daniel Kehlmanns 2005 erschienener historischer Roman „Die Vermessung der Welt« ist einer der größten Erfolge der deutschen Nachkriegsliteratur. Die fiktive Doppelbiografie über die beiden Wissenschaftskoryphäen Carl Friedrich Gauß und Alexander von Humboldt wurde in über 40 Sprachen übersetzt und war laut New York Times im Jahr 2006 das weltweit am zweithäufigsten verkaufte Buch. Eine Kino-Adaption des zeitlich, räumlich und gedanklich weitgespannten Werkes muss jedem Leser als gewaltige Herausforderung erscheinen und den Gedanken, diesen Stoff in nur 31 Drehtagen, in großen Teilen im Amazonasgebiet von Ecuador zu verfilmen, mögen manche als vermessenes Wagnis betrachten. Aber die Abenteuerlust und die Risikobereitschaft der Filmemacher erweist sich nicht nur als hübsche Parallele zum Pionier- und Entdeckergeist der beiden Hauptfiguren, sondern sie macht sich auch künstlerisch bezahlt. So wird aus „Die Vermessung der Welt« unter der Regie von Detlev Buck ein faszinierendes Film-Abenteuer und ein lebendiger Abenteuerfilm über zwei ungewöhnliche Männer, über Liebe, Wissenschaft, Geschichte und Natur.
In den 1780er Jahren wächst Carl Friedrich Gauß (Lennart Hänsel) in bescheidenen Verhältnissen auf, bis sein Lehrer (Karl Marcovics) seine außergewöhnliche mathematische Begabung entdeckt. Der Junge wird dem Herzog von Braunschweig (Michael Maertens) vorgestellt, der ihm ein fürstliches Stipendium gewährt. Ebenfalls bei Hofe zu Gast ist der Adelssprössling Alexander von Humboldt (Aaron Denkel), ein vorlauter junger Mann mit großen Plänen. Das soll vorerst die einzige Begegnung der beiden bleiben: Während Gauß (als Erwachsener: Florian David Fitz) im stillen Kämmerlein bahnbrechende Abhandlungen verfasst, zieht Humboldt (Albrecht Schuch) hinaus in die weite Welt, um sie zu vermessen und die Natur zu erforschen. An der Seite des preußischen Beamten ist der Franzose Aimé Bonpland (Jérémy Kapone), der ihn begleitet nach Südamerika, tief in den Dschungel des Amazonas und in Kannibalengebiete. Humboldt geht ganz in seiner Forschung auf, für die er erhebliche Risiken auf sich nimmt, Gauß dagegen hat nach dem Abschluss seines Buches das Gefühl, sein Lebenswerk getan zu haben, und gründet mit Johanna (Vicky Krieps) eine Familie. Nur zögernd folgt er 1828 einer Einladung Humboldts zu einem Kongress nach Berlin und macht sich gemeinsam mit seinem Sohn Eugen (David Kross) auf den beschwerlichen Weg…
Detlev Bucks Adaption von Daniel Kehlmanns Roman ist ein bildgewaltiger Historienfilm über das Abenteuer der Neugier: ein geglücktes Wagnis und ein echtes Kino-Ereignis.
Länge: 119 Minuten
Quelle: filmstarts.de
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
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