1582 Remda
1663 Arnstadt
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Nicodemus Lappius im Autorenlexikon
Nicodemus Lappius wurde am 20. Oktober 1582 in Remda bei Rudolstadt geboren. Nachdem er die dortige Schule besucht hatte, daneben Privatunterricht im Lateinischen und Griechischen sowie von 1594 bis 1597 Privatunterricht in Ohrdruf bei Verwandten erhalten hatte, ging er ab 1600 einem Studium der Philosophie und Philologie an der Universität Jena nach. In der Folge war er Teilnehmer des Disputationscollegs »Privatim« und studierte Theologie und Hebräisch. Nach seinem Magisterabschluss 1606 floh er 1608 vor der Pest zu seinen Eltern nach Roßla.
1609 wurde Lappius Diakon in Weimar, 1610 folgte seine Ordination zum Hypodiakonus. 1615 wurde er Pfarrer im Stift Fulda sowie 1617 Hofprediger des Herzogs Johann Casimir von Sachsen-Coburg und Professor der hebräischen Sprache in Coburg. Der Tätigkeit als Pfarrer musste er bis 1619 nachgehen, als er schließlich zum Diakonus in Arnstadt wurde. 1620 stieg er auf zum Archidiakonus, 1629 wurde er Inspector über Kirchen und Schulen sowie 1635 Superintendent und Oberpfarrer in Arnstadt. Lappius verstarb am 8. November 1663 in Arnstadt.
Bereits seit jungen Jahren verfasste er Gedichte, meist auf Latein oder Hebräisch, von denen auch einige gedruckt wurde. Lappius, der zeitlebens einer überaus regen schriftstellerischen Tätigkeit nachging, machte sich darüber hinaus als Verfasser zahlreicher Predigten sowie als Übersetzer bemerkbar. So war er auch Mitübersetzer der Weimarischen Bibel.
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