Michael Ranft

1700      Güldengossa

1774      Großstechau

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Hans Fallada – »Zweikampf im Weizen«

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Michael Ranft im Autorenlexikon

Michael Ranft

Autor

Jens Kirsten

Thüringer Literaturrat e.V.

Der 1700 im säch­si­schen Gül­den­gossa gebo­rene Michael Ranft wuchs zunächst im elter­li­chen Pfarr­haus auf und besuchte dann die Schule in Chem­nitz. Von 1720 bis 1724 stu­dierte er an der Leip­zi­ger Uni­ver­si­tät. Nach dem Erwerb des Magis­ter­gra­des war er ab 1725 als Hof­meis­ter in Grö­ditz bei Riesa tätig.

1727 wurde Ranft Dia­kon der Stadt Nebra. Da er als Dia­kon nur unzu­rei­chend bezahlt wurde, führte er dies­be­züg­lich mehr­fach erfolg­lose Kla­gen vor Gericht, was letzt­lich zu sei­nem Weg­gang aus Nebra führte. Auf Ersu­chen sei­nes Vaters, der Pfar­rer in Droy­ßig war, wurde Ranft als Pfarr­ge­hilfe bei ihm ein­ge­stellt. Nach dem Tod des Vaters folgte Ranft ihm 1744 als Pfar­rer von Droy­ßig. 1749 erhielt er schließ­lich eine Ruf als Pfar­rer nach Groß­stechau, wo er bis zu sei­nem Tod 1774 lebte.

In sei­ner Magis­ter­ar­beit hatte sich Ranft mit der Erfor­schung des Vam­pi­ris­mus beschäf­tigt. Spä­ter griff er seine For­schun­gen erneut auf. Neben Publi­ka­tio­nen zur Vam­pi­ris­mus­for­schung legte er zahl­rei­che his­to­ri­sche Abhand­lun­gen vor.

Der Schrift­stel­ler Hans Fal­lada gab sei­nem alter ego in der in Pos­ter­stein spie­len­den Erzäh­lung »Zwei­kampf im Wei­zen« den Namen Ranft.

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