Max Raphael, der später unter dem Pseudonym M.R. Schönlank veröffentlichte, wurde 1889 in Schönlanke b. Posen geboren. Als seine Mutter starb, nahmen ihn seine Großeltern auf. Er zog zu ihnen nach Berlin und studierte nach dem Abschluss der Schule in Berlin Jura und Nationalökonomie, später wechselte er München, von dort wieder nach Berlin und 1911 an die Pariser Sorbonne, wo er Philosophie und Kunstgeschichte belegte.
In den Jahren 1914 und 1915 hielt er sich in Bodman am Bodensee auf, wo er schriftstellerisch tätig war. 1915 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen, zwei Jahre später desertierte er in die Schweiz. Nachdem ihn die Schweiz 1920 auswies, ging Raphael nach Berlin, wo er noch einmal Mathematik und Physik studierte. Ab 1924 lehrte er als Dozent der Volkshochschule Kunstgeschichte und Philosophie.
1932 verließ Raphael Deutschland und ging zurück nach Paris, wo er acht Jahre unter finanziell schwierigsten Begingungen existierte. 1940 wurde er schließlich als Ausländer im Lager Gurs interniert und von dort 1941 nach Les Milles verlegt. Als ihm schließlich die Flucht aus dem Lager gelang, ging er über Spanien und Portugal in die USA, wo er bis zu seinem Tod 1952 lebte.
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