1869 Christianshavn, Kopenhagen
1954 Dresden
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Jens Kirsten
Martin Andersen-Nexö, hieß eigentlich Martin Andersen und wurde am 26. Juni 1869 in Christianshavn, einem Stadtteil von Kopenhagen geboren. Er stammte aus armen Verhältnissen und setzte sich sich in seinem literarischen Werk mit dem Leben einfacher Leute auseinander. Als er 12 Jahre alt war, zog er mit seiner Famile in den Ort Neksø auf der Insel Bornholm. Nach einer Schuhmacherlehre bildete er sich an der Volkshochschule weiter uns absolvierte eine Ausbildung als Lehrer. Berühmt wurde er mit seinem von 1906 bis 1910 in vier Teilen erschienenen Roman »Pelle Erobreren«, der 1912 erstmals unter dem Titel »Pelle, der Eroberer« auf Deutsch erschien. Im Sommer 1905 und im Winter 1911 hielt Andersen sich im thüringischen Finsterbergen auf, wo ihn das karge Leben der Heimarbeiter zu der Erzählung »Die Puppe« inspirierte, die 1916 erschien.
Andersen schloss sich der Sozialistischen Arbeiterpartei Dänemarks an, die sich 1920 der Dänischen Kommunistischen Partei anschloss. Nach der Besetzung Dänemarks durch die Deutschen wurde Andersen 1941 durch die Deutschen verhaftet. Andersen floh aus dem Gefängnis und ging über Schweden in die UdSSR, wo er bis 1945 im Exil lebte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ging er nach Dänemark zurück, siedelte aber nach mehreren Reisen in die DDR 1952 dorthin über. Er starb am 1. Juni 1954 in Dresden.
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