1922 Rochlitz an der Iser
1984 Berlin
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* 15. Januar 1922 in Rochlitz an der Iser, ((Rokytnice nad Jizerou, Tschechoslowakei); † 8. Juli 1984 in Berlin. Erzähler, Essayist, Dichter und Nachdichter und Kinderbuchautor.
Nach der Volksschule besuchte Fühmann das Jesuitenkonvikt Kalksburg bei Wien, anschließend das Gymnasium in Reichenberg in Böhmen. Nach der deutschen Annexion des Sudetenlandes wurde er Mitglied der Reiter-SA. 1941 nahm er ein Mathematik-Studium an der Prager Universität auf.
Wenig später wurde er als Soldat der Wehrmacht eingezogen und leistete Kriegsdienst in Rußland und Griechenland. 1945 geriet er in russische Kriegsgefangenschaft. Während dieser Zeit studierte er Marxismus-Leninismus an der Antifa-Zentral-Schule in Noginsk, später in Rjasan und in Ogre.
1949 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft in die DDR zurück, wo er von 1958 an bis zu seinem Tod als freischaffender Schriftsteller lebte. Von 1949 bis 1972 war er Mitglied der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NDPD).
Franz Fühmann förderte und unterstützte zahlreiche junge Schriftsteller, die sich kritisch gegenüber dem politischen System der DDR positionierten; insbesondere gehörten zu ihnen Uwe Kolbe und Wolfgang Hilbig. 1976 gehörte Fühmann zu den Erstunterzeichnern des Protestbriefes gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns aus der DDR.
1984 starb er an einer Krebserkrankung. Sein Grab befindet sich in Märkisch Buchholz.
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