1912 Spremberg
1994 Schulzenhof
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Erwin Strittmatter in Thüringen
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Von September 1936 bis Mai 1937 arbeitete Erwin Strittmatter auf dem »Edelhof« der unverheirateten Schwestern Hedwig und Elsa Ruetz in Beulwitz bei Saalfeld, wo er in ihrem Auftrag eine Kaninchenzucht einrichtete.
Im Herbst 1937 ging Strittmatter in das südlich von Saalfeld liegende Reschwitz, wo er auf dem heute noch vorhandenen Mühlgut Pferde auf ihren Einsatz beim Militär vorbereitete. Hier heiratete er im Dezember 1937 seine erste Frau, Waltraud Kaiser. Am 27. 3. 1938 wurde in Reschwitz ihr gemeinsamer Sohn Ulf geboren.
Am 4. Juni 1938 zog Erwin Strittmatter mit seiner Familie nach Saalfeld. Er fand Arbeit als Hilfsarbeiter in der Thüringischen Zellwolle-AG in Rudolstadt-Schwarza. 1939 wurde er zur Wehrmacht gemustert und im Februar 1941 zum Polizei-Bataillon 325 eingezogen.
Im März 1945 kam Strittmatter mit der aus Böhmen abrückenden Wehrmacht zurück nach Thüringen. In Sömmerda hoffte er, jene Krankenschwester Anna Ortlieb (geb. Angermann) wiederzufinden, die er im Spätherbst 44 in Berlin kennen gelernt hatte und die nun von ihm ein Kind erwartete. Sein 3. Sohn Uwe wurde am 31. Mai 1945 in Sömmerda geboren.
Strittmatter ging jedoch kurz nach seiner Ankunft in Sömmerda wieder nach Saalfeld, wo seine geschiedene Frau mit zwei Kindern lebte. Erst im Sommer hielt er sich wieder in der Nähe von Sömmerda auf, ohne die Geliebte wiederzusehen. Die hatte sich inzwischen in seinem Heimatort Spremberg eingefunden, wo Strittmatter sie 1946 heiratete.
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